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Zwischen Kirchenverwaltung und Kraftraum
Er ist Ministrant, trainiert in seiner Freizeit gerne im Fitnessstudio und ist fasziniert von den asiatischen Ländern: Nando Wetzel absolviert seine dreijährige KV-Lehre in der Verwaltung der Katholischen Kirchgemeinde. Das erste Lehrjahr hat der 16-Jährige schon bald hinter sich.
In wenigen Wochen hat Nando Wetzel Sommerferien. Dann geht für ihn ein aufregendes erstes Jahr bei der Katholischen Kirchgemeinde zu Ende. Der 16-Jährige absolviert in der Verwaltung die kaufmännische Ausbildung und startet nach den Ferien in sein zweites Lehrjahr. «Ich habe viel gelernt im ersten Jahr», sagt er, «und freue mich darauf, dieses Wissen künftig auch weiter anwenden und ausbauen zu können.»
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Im vergangenen Jahr hat Nando Wetzel einen ersten Einblick in die verschiedenen Verwaltungsbereiche bekommen und hierfür in regelmässigen Abständen die Abteilung gewechselt. Er war im Personal- und Rechnungswesen tätig und arbeitete im Sekretariat der Dompfarrei mit. Dabei übernahm er administrative Aufgaben, bearbeitete die Post, war im Telefondienst eingeteilt und kümmerte sich um die Buchhaltung der Jugendarbeit und WirkRaumKirche. Seit Anfang Mai ist der Lernende für die Kommunikation der Kirchgemeinde tätig und insbesondere für den Newsletter und die Social-Media-Accounts verantwortlich. Er nimmt zum einen die Texte aus dem Pfarreiforum und redigiert sie auf Newsletter-Grösse, zum anderen schreibt und terminiert er die Beiträge auf Instagram und Facebook, wie beispielsweise jene über den Camper-Segen oder über Kathrin Bolt, die als letzte Inklusin in die Wiborada-Zelle zieht. Alles Arbeiten, die dem Lernenden sehr gut gefallen. «Ich kann oft selbstständig arbeiten, lerne viel Neues und sehe in die unterschiedlichsten Bereiche hinein», sagt er. Zweimal in der Woche besucht er die Berufsschule, wo er vor allem den Austausch mit seinen Mitschülerinnen und Mitschülern schätzt.
ren Orten beworben, freute mich dann aber sehr, als ich die Zusage von der Kirchgemeinde bekam», sagt Nando Wetzel.
Einen Bezug zur Kirche hat er seit seiner Kindheit. Oft besuchte er mit seiner Mutter die Gottesdienste und lief mit den Sternsingern von Haustüre zu Haustüre. Noch heute ist er Ministrant. Wenn er Zeit hat, nimmt er auch regelmässig am monatlichen Mini-Höck teil. Diese Zeit am Feierabend ist bei Nando Wetzel jedoch gut ausgefüllt, er spielt Klavier und macht viel Sport. An den Wochenenden trifft er sich mit seinen Brüdern und den Freunden zum Fussball- oder Basketballspielen auf dem Sportplatz im Wolfganghof, wo er aufgewachsen ist und noch heute mit seiner Familie wohnt. Ausserdem geht er fünf- bis sechsmal in der Woche ins Fitnessstudio, um zu trainieren. Seit einem Jahr macht er Kraftsport – «intensiv, aber nicht übertrieben», wie er sagt. «Der Sport gibt mir ein gutes Körpergefühl und ist gleichzeitig ein schöner Ausgleich zu meiner Arbeit.»
Später möchte er gerne reisen
In zwei Jahren wird Nando Wetzel seine Lehre abgeschlossen haben. Was er dann machen will, weiss er heute noch nicht. Ein paar Ideen aber hat er. «Etwas mit Informatik oder mit Zahlen kann ich mir gut vorstellen», sagt er. «Vielleicht hole ich aber auch zuerst noch die Berufsmaturität nach, und irgendwann kommt dann auch noch die Rekrutenschule.» Etwas, das er aber unbedingt nach der Ausbildung machen möchte, ist das Reisen. Und da haben es ihm die asiatischen Länder angetan. Er ist bislang zwar noch nie in Japan, China oder Thailand gewesen, hat aber schon einige Dokumentationen darüber geschaut. Ihn faszinieren Geschichte und Architektur dieser Länder. «Irgendwann möchte ich mir das alles vor Ort anschauen.» (lom)