Changes 01 / 2019

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by Great Lengths 01.2019

Fair Hair

Nachhaltige Haarverlängerungen

Zeit für Glamour

Abenteuer

Unterwegs im Land des Lächelns

Brautfrisuren mit Wow-Faktor


G R E AT L E N G T H S . D E

Weltweit führend bei hochwertigen Echthaar-Extensions Schau dir das Video an! HAIR LIKE MARINA youtube.com/GreatLengthsOriginal

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#SIMPLYCREATIVE

#HAIRLIKEYOU


Editorial

Anita Lafer, Management Great Lengths Haarvertriebs GmbH

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER Bereits Vincent van Gogh sagte, dass der Wandel so notwendig ist wie die Erneuerung der Blätter im Frühling. Nach diesem Prinzip habe ich schon immer gelebt. E ­ ntsprechend ­versuche ich jeden Tag „alte Zöpfe“ einfach abzuschneiden – und das nicht nur, weil ich im Extensions-­Business tätig bin. Mir geht es vielmehr darum, bestehende ­Strukturen auf den Prüfstand zu stellen, zu hinterfragen und gegebenenfalls etwas Neues ­auszuprobieren. Denn für mich ist Veränderung eine Chance, für Sie auch? Ich denke, dass Sie mir beipflichten werden, wenn ich sage, dass Fortschritt notwendig ist. Doch häufig endet diese Zustimmung, sobald es um die eigenen Eigenarten geht. Denn wir alle sind vor allem eines: Gewohnheitstiere. Probieren Sie es doch einfach einmal. Das können zunächst auch ganz kleine Dinge sein. Stehen Sie zu einer anderen Uhrzeit auf, essen Sie ein anderes Frühstück oder nehmen Sie auf dem Heimweg eine andere Route. Bereits minimale Abweichungen von der Routine können schon viel bewirken, unsere Denkmuster aufbrechen, Platz für Neues und für Kreativität schaffen. Und wovor sollten wir auch Angst haben? Es ist in meinen Augen eine falsche Annahme zu glauben, dass bereits eine nicht richtige Entscheidung eine gesamte Unternehmung oder einen gut geölten Apparat l­ahmlegt. Natürlich gibt es Dinge mit dieser Tragweite, das sind jedoch die wenigsten. Die meisten Veränderungen wirken sich auf den Einzelnen aus, was gibt es also zu verlieren? Im schlechtesten Fall kehrt man zu alten Gewohnheiten zurück, im besten Fall eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten.

MEINE LIEBLINGE DER AUSGABE

Mit dieser Sichtweise haben wir auch die Changes auf den Prüfstand gestellt und kamen zu der Ansicht, dass ein frischer Anstrich schon längst überfällig war. Nach einem spannenden Prozess der Überarbeitung sind wir nun so weit, Ihnen das neue Ergebnis zu präsentieren: cleaner, moderner, näher an den Themen der Zeit, aber trotzdem voll mit allen News rund um das Thema ­Extensions. Ich bin gespannt, was Sie zu unserer Art der Veränderung sagen und inwiefern auch Sie in ­Zukunft wagen, die Dinge ein wenig anders zu machen.

ANITA LAFER Basics für ­märchenhaftes Haar: mehr auf den Seiten 16-17

#coldbrewhair! Alle Infos zu den ­verführerischen ­Farbeffekten auf den Seiten 44-45 – 03 –


06 LEBEN Selfinissmus

10 HAIR CRUSH Hochzeitsfrisuren

12 SPECIAL Nachhaltigkeit

16 NACHGEFRAGT Extensions-Pflege

18 NEW LOOK

Inhalt

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VOM LAUFSTEG

28 EXTENSIONS-LEXIKON 32 BEHIND THE SCENES Anita Lafer

36 HAARKUNST 42

GREAT LENGTHS EXPERIENCE

44 FARBSPIEL Crazy Orange und #coldbrewhair

48 INTERVIEW Alice Merton

50 FERNWEH Thailand

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ZU HAUSE SEIN

58 GENIESSEN Intervallfasten

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SOCIAL MEDIA

66 IMPRESSUM

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IM AUGE DES BETRACHTERS

Schönheit und ihr gesellschaftlicher Stellenwert – 06 –


Zwei Gegenbewegungen ziehen derzeit ihre Kreise durch die Gesellschaft: Auf der einen Seite mausern sich Beauty-OPs mehr und mehr zu salonfähigen Hilfsmitteln, auf der anderen Seite stehen zunehmend vor allem Stars offen zu ihren vermeintlichen Makeln.

Dabei dreht sich alles um ein Schlagwort mit faszinierender Anziehungskraft: Schönheit. Ein Mythos mit undurch­ schaubarem Geheimnis?

Schöner Schein Es liegt in der menschlichen Natur, sich mit ästhetisch ansprechenden Dingen zu umgeben und immer nach dem Schönen zu streben. So zählen beispielsweise makellose, perfekt gestylte Körper vor Traumkulissen zum Daily Business für Influencer. Doch was viele nicht wissen oder vielleicht bewusst verdrängen: Für die virtuose und anziehende Inszenierung auf Instagram, Snapchat und Co. sorgen Retusche, Farbkorrektur und Filter. Mit wenigen Klicks zaubern die vermeintlichen Vorbilder die Taille schmaler, die Nase kleiner oder die Brüste größer. Manchen Meinungsbildnern genügen diese digitalen Techniken jedoch nicht, sie wollen ihrem utopischen und weich gezeichneten Ideal auch in der Realität entsprechen. Gefährlich dabei: Die überspitzt makellosen Bilder in den sozialen Netzwerken vermitteln eine gekünstelte Wirklichkeit, der niemand – nicht einmal die Influencer selbst – ohne medizinisches Zutun entsprechen kann. Also führt sie dieser Optimierungsdrang, auch bekannt als „Selfinissmus“, zum Beauty-Doc. Zwar bietet die moderne Schönheitschirurgie verschiedene Lösungen, um die Wünsche der Patientinnen medizinisch und ästhetisch zu realisieren, doch viele der extremen Veränderungen, die sich mit Photoshop innerhalb von Sekunden verwirklichen lassen, sind in der Realität nicht umsetzbar. Für Follower bleiben die geheimen Tricks und Kniffe meist im Verborgenen, sodass sie der Illusion nacheifern, jeder könnte so aussehen, wenn er nur zu

den entsprechenden Mitteln greift. Perfektes Aussehen bedeutet für viele heutzutage eine Verheißung, ein Erfolgs-, Zufriedenheits- und Glücksversprechen. Fakt ist: Der Gang zum Beauty-Doc erfolgt heute wesentlich schneller als noch vor wenigen Jahren und auch der Umgang mit chirurgischen Eingriffen ist offensiver geworden. Wer nicht ins Schema passt, lässt optimieren – so zumindest ein Trend im Bereich Schönheit. Schluss mit Perfektion Dass sich Schönheit zumindest teilweise von Perfektion emanzipiert hat, zeigen viele Stars, deren Kampagnen namhafte Berühmtheit erlangen konnten – trotz oder gerade wegen ihrer Makel. Wer könnte eine Winnie Harlow vergessen, für die ihre Hautkrankheit Vitiligo kein Grund zum Verstecken darstellt, sondern sich längst als ihr Markenzeichen etabliert hat? Models mit Wiedererkennungswert erobern neben den Laufstegen dieser Welt auch immer häufiger die Herzen des Publikums. Der Grund liegt auf der Hand: Da kaum jemand von Natur aus mit perfekten Modelmaßen, makelloser Haut und einer Top-Ausstrahlung gesegnet ist, identifizieren sich immer mehr Beauty- und – 07 –


WAS BEDEUTET „SELFINISSMUS“? Immer mehr junge Frauen ­wenden sich an einen S ­ chönheitschirurgen, der sie nach ihrem retuschierten Abbild operieren soll – eine besorgnis­erregende Entwicklung, meint auch Dr. Murat Dağdelen, Facharzt für Plastische und ­Ästhetische Chirurgie und ärztlicher Leiter von DiaMonD Aesthetics in Düsseldorf. Er prägte den Begriff „Selfinissmus“ – eine Zusammensetzung aus Selfie und Narzissmus. Besonders beunru-

higend für den Experten: „‚Selfinisstas‘, zu 99 Prozent Frauen im Alter ­zwischen 16 und 30 Jahren, suchen aktiv nach vermeintlichen Makeln, wie unproportionale Körperpartien, asymmetrische Augenbrauen oder eine hervorstehende Nase, und vergleichen sich mit dem unrealistischen Abbild ihrer Idole. Sie wollen für andere besser aussehen oder ihre Fotos nicht mehr retuschieren. Das sind ganz klare Warnzeichen.“

Fashion-Begeisterte mit den kleinen oder auffälligeren Makeln ihrer Vorbilder. Sei es der an Albinismus erkrankte Shaun Ross, Model Lakshmi Menon mit ihren androgynen Gesichtszügen, Kristy Hinze, deren Gesicht eine große Nase ziert, oder Georgia May Jagger und Lindsey Wixon, die ihre auffälligen Zahnlücken mit Stolz tragen – sie alle leben vor: Jeder ist schön, egal ob er in ein Schema passt oder nicht. Dass dabei besonders die Mode- und Schauspielbranche ganz viel Gehör erlangt, erklärt sich von selbst: Nirgendwo zählt das Äußere so viel wie hier, weswegen sich ihr Anderssein besonders stark einprägt. Böse Zungen könnten jetzt natürlich behaupten, dass auch Designer diese Tatsache für sich und ihre Mode nutzen. Doch der neue Trend geht weit über die Laufstege hinaus. Wenn sich Stars wie Rihanna, Christina Aguliera und Co. öffentlich gegen den Mager- und Perfektionswahn

JEDER IST SCHÖN, EGAL OB ER IN EIN SCHEMA PASST ODER NICHT. der Celebrities positionieren und sich beispielsweise klar für ihr neues Wohlfühlgewicht abseits der Size zero aussprechen, wird deutlich: Es tut sich was in der Welt der Schönen und Reichen. Die Wahrnehmung der Öffentlichkeit verändert sich – nicht von selbst und zufällig, sondern einige mutige Pionierinnen setzen sich aktiv für ein Umdenken ein. Im Fokus steht dabei, – 08 –

die Vielfältigkeit von Schönheit zu erkennen und nicht nur andere Meinungen, sondern auch unterschiedliche Erscheinungsformen zu akzeptieren. Be real, not perfect Einige Kosmetik- und Modehersteller setzen sich ganz offensiv dafür ein, das Bewusstsein für die individuelle natürliche Schönheit jeder Frau zu fördern. Sie verzichten bewusst auf Werbekampagnen mit „getunten“ Darstellerinnen, um sich auf der einen Seite klar von Stereotypen und Scheinbildern zu distanzieren und diese auf der anderen Seite gezielt zu hinterfragen. Das oberste Ziel dabei lautet, einen Schönheitsbegriff abseits von Alter, Konfektion, Hautfarbe und anderen Äußerlichkeiten zu etablieren. Kern der Botschaft bildet die Akzeptanz von Vielfalt. Es geht um Authentizität, die auf dem Bewusstsein für den eigenen Körper fußt – mit allem, was ihn auszeichnet. In dieselbe Kerbe schlagen neue TV-Formate wie „Curvy Supermodel“, die zeigen, dass sich speziell das Zeitalter des Magerwahns langsam aber sicher verabschiedet. Plus-Size-Models wie Ashley Graham oder ihr deutsches Pendant Angelina Kirsch zählen heute zur Front-Row im Business – celebritygleicher Fame-Status inklusive. Gerade deshalb findet die US-amerikanische Kurven-Queen auch Aufmerksamkeit und Zuspruch, wenn sie sich unretuschiert und in unvorteilhaften Posen auf Instagram zeigt. Damit beweist sie beispielsweise, dass auch Stars nicht vor Cellulite gefeit sind. Frisch, frei und beherzt Authentisch, nah und offen präsentiert sich die neue und erfrischende Beautybewegung, die Frauen endlich aufatmen lassen kann. Insgesamt geht der Trend auf Social-Media-Kanälen hin zu teilweise verschwommenen Bildern, die ungeschminkte Gesichter in ungestellten Situationen zeigen – durch und durch echt und alles andere als unfehlbar. Wer Szenen mit einem sprichwörtlichen Augenzwinkern abbildet, anstatt sich selbst zu ernst zu nehmen, vermittelt die unterschwellige Botschaft: „Ich bin wie du und es macht nichts, sich abseits des Perfektionismus zu bewegen.“ Wie sehr auch der Erfolg von dem persönlichen Wohlbefinden abhängt, zeigt zum Beispiel Sarina Nowaks Story. Nach ihrer Teilnahme bei „Germany’s Next Topmodel“ 2009 blieb der große Durchbruch trotz Talent, Schönheit und Modelmaßen zunächst aus. Vor allem für die Topfigur nahm sie große Strapazen auf sich, hungerte und sportelte sich in Form. Jahre nachdem es still um sie geworden war, tauchte sie plötzlich wieder auf – wie Phönix aus der Asche erschien sie mit weiblichen


Schön ist, wer sich selbst liebt Trends kommen und gehen und machen auch vor dem Thema Schönheit nicht halt. Viele der beschriebenen Geschichten demonstrieren: Wer sich selbst ­akzeptiert, beweist wahre Stärke. Der derzeitige o ­ ffensive Kampf gegen Stereotypisierung und ­Ikonisierung der Stars läutet ein neues Selbst­ verständnis von Schönheit ein und bringt bereits erste Steine ins Rollen. Je mehr Menschen ihre Augen für die Feinheiten hinter diesem großen Begriff öffnen und den Mut finden, zu sich selbst zu stehen, desto wahrscheinlicher wird eine neue Bewegung – hin zu mehr Akzeptanz und Individualität. Denn – und das steht fest – nicht die S ­ chönheit bildet den G ­ aranten für Erfolg und Glück, sondern umgekehrt.

Rundungen in einem neuen, wunderschönen Gewand der Selbstakzeptanz und Stärke. Ihre Botschaft: Jetzt, wo sie sich von einem Ideal verabschiedet hat und einfach so sein darf, wie sie ist, kann sie die viel besungene Authentizität auch nach außen tragen. Der Erfolg gibt ihr Recht, denn die kurvige Blondine kann sich vor Aufträgen kaum noch retten. Hinter der Fassade Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, Leid und Krankheiten würden sämtlich an der Fassade schöner Menschen abprallen – weit gefehlt, wie einige Celebrities demonstrierten. So diagnostizierten Ärzte beispielsweise bei Halle Berry Typ-1-Diabetes, nachdem sie im Alter von 23 Jahren bei Dreharbeiten bewusstlos zusammengebrochen war. Ihrer Karriere stand die Krankheit dennoch nicht im Weg, denn ihr großer Durchbruch als Schauspielerin folgte in den Jahren darauf mit ihren Erfolgsrollen in „James Bond – Stirb an einem anderen Tag“, „Catwoman“ oder „Cloud Atlas“. Heute engagiert sich die Hollywoodgröße ehrenamtlich für die „Juvenile Diabetes Association“ und geht offensiv mit

ihrem „Makel“ um. Und was haben Pop-Queen Lady Gaga und Sängerin Selena Gomez gemeinsam? Beide leiden unter dem systemischen Lupus Erythematodes, einer Autoimmunerkrankung, die unter anderem mit Lichtempfindlichkeit und rheumaähnlichen Gelenkschmerzen einhergeht. Aufgrund ihrer Krankheit mussten die Sängerinnen bereits zahlreiche Konzerttermine absagen. Zu Lasten ihres Erfolgs? Wohl kaum, denn auch ihre Geschichten beweisen einmal mehr: Lebensverändernde Diagnosen bilden kein Eingeständnis minderwertig zu sein oder versagt zu haben – sie gehören zum Menschsein dazu und auch der größte Erfolg oder das beste Aussehen bilden keinen Schutzschild dagegen.

AFTER-BABY-PRESSURE? NEIN, DANKE! Immer wieder demonstrieren auch Profisportler, dass Makel – selbst die vorübergehenden – kein Zeichen mangelnder Stärke oder Leistungsfähigkeit darstellen. So ließ beispielsweise die Marathonläuferin Stephanie Rothstein Bruce ihre Follower über mehrere Monate hinweg daran teilhaben, wie sie die Spuren ihres After-Baby-Bodys wegtrainierte. Ungeniert, mutig und ehrlich zeigte die Wienerin, wie ein Körper nach einer Schwangerschaft wirklich aussieht – trotz knallharten Trainings. Schwangerschaftsstreifen und überschüssige Haut statt Sixpack: Mit ihrer inspirierenden Geschichte nahm sie dem riesigen gesellschaftlichen Druck frisch gebackener Mütter viel Wind aus den Segeln.

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marry

I THINK I WANNA MARRY YOU! „Don‘t say no, no, no, no, no, just say

yeah, yeah, yeah, yeah, yeah” – ­während es in dem Lied von Bruno Mars ums ­spontane Heiraten geht, planen die meisten B ­ räute ihren großen Tag schon Monate zuvor. Denn die eigene Hochzeit soll bis ins letzte Detail perfekt sein.

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Structured Curls

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Twisted Chignon

n ihrem Hochzeitstag zählt für jede Braut eine Sache ganz besonders: Sie möchte hinreißend aussehen. Dafür muss nicht nur das perfekte Kleid gefunden werden, auch Haar und Makeup sollten sowohl auf den Typ als auch auf den Traum in Weiß abgestimmt sein. Wie gut, dass der Trend dieser Saison für nahezu jede Braut tragbar ist. Ob verführerisch offen das Gesicht umrahmend oder als Eyecatcher auf einer Seite drapiert: 2019 steht ganz im Zeichen von Wellen, denn diese machen sowohl das Gesicht weicher als auch den Look insgesamt verspielter. Nur zwei Gründe dafür, dass sie in diesem Jahr das Must-have in Sachen Brautlook sind.

Textured Braid

Damit die kunstvoll gefertigte Frisur sowohl während der Zeremonie als auch beim Empfang und der Party in Form bleibt und nicht in sich zusammenfällt, darf das Haar am Tag der Hochzeit nicht gewaschen werden. Unabhängig davon, ob es eine glatt-glänzende oder eine feine Struktur aufweist. So hält die aufwendig drapierte Pracht garantiert und übersteht auch den wildesten Tanz auf der anschließenden Feier.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet … Um den perfekten Look zu finden, sollte die Braut beim Friseurtermin bereits zwei Entscheidungen getroffen haben: Trägt sie einen Kopfschmuck, wie Schleier oder Diadem, oder setzt sie auf Purismus? Zwar eignen sich wellige Haare für jede dieser Varianten, dennoch bieten bestimmte Frisuren bessere Voraussetzungen, um den Accessoires einen optimalen Halt zu geben. Eine raffinierte Alternative stellt Haarschmuck dar. Ob als Brosche oder als Kamm mit Perlen oder Strass: Bräuten, die es ausgefallen und raffiniert mögen, verleihen die Kleinodien im Handumdrehen Opulenz und Glamour. Geflochtene Zöpfe lassen sich dadurch ohne viel Aufwand veredeln. So wird ein French Braid zu einer faszinierenden Kreation, die die individuelle Handschrift der Braut trägt. … ob sich nicht was Bessres findet! Damit am Tag der Hochzeit Beauty-Pannen vermieden werden, muss eine Generalprobe stattfinden. Dabei bekommt die Braut einen Eindruck davon, wie die gewünschte Frisur tatsächlich wirkt. Für die perfekten Bilder im Hochzeitsalbum fehlt jedoch oftmals ein Detail: Volumen und Fülle, wie es auf den zuvor herausgesuchten Bildern zu sehen war. Doch was ist das Geheimnis all der Bräute, die mit einer traumhaften Mähne vor den Altar treten? Nicht jede von ihnen ist von Natur aus mit dieser Menge an Haar gesegnet, viele Frauen greifen für diesen besonderen Anlass auf Extensions zurück. Denn Echthaarverlängerungen bieten eine unsichtbare Möglichkeit, innerhalb kurzer Zeit zur Traumfrisur zu gelangen, und das in nahezu jeder ­Farbnuance. Für Bräute, die keine dauerhafte Typveränderung w ­ ünschen, stellen Tape-Extensions eine Alternative dar. Speziell geschulte Partnerfriseure arbeiten die wiederverwendbaren GL Tapes aus dem Hause Great Lengths schonend ins Eigenhaar ein. Für die Dauer von acht ­Wochen schenken sie Volumen und Länge. Genug Zeit, um die perfekte Frisur zu finden und im Anschluss den Schritt zu wagen, am schönsten Tag des Lebens perfekt gestylt zu sagen: „Ja, ich will!“

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LUXUS 01

mit Nachhaltig­keit – 12 –


Immer mehr ­Kunden w ­ ollen genau wissen, ­woher ihre Produkte stammen und wie sie ­hergestellt werden. Auch in der ­Extensions-Branche hallt der Ruf nach e ­ thischem Konsum ­wider. Dabei weiß Great Lengths, dass sich N ­ achhaltigkeit und der Luxus schöner Haare nicht a­ usschließen.

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ls weltweiter Marktführer für Echthaar-Extensions ist sich Great Lengths bewusst, welchen Einfluss das Unternehmen auf die Branche und ihre Qualitätsstandards hat – und das nicht nur in Bezug auf edle Strähnen oder Frisierkunst, sondern auch auf Werte. Die Spezialisten aus der Steiermark glauben, dass dazu sowohl die verantwortungsbewusste Beschaffung von hochwertigen Rohstoffen, eine konsequente Qualtitätskontrolle und die Überwachung von Fertigungsprozessen als auch soziale Verantwortung und eine positive Unternehmenskultur gehören. Kostbarer Rohstoff aus Indien Ein wichtiger Grundpfeiler für Luxus mit Nachhaltigkeit besteht für Great Lengths in der Transparenz. „Unsere Kunden wollen wissen und verdienen es zu erfahren, woher ihre zusätzliche Fülle, Farbe und Länge kommt und wie sie entstanden ist“, bekräftigt Anita Lafer, Geschäftsführerin von Great Lengths. Von Anfang an bedeutet das für den Weltmarktführer, den

Weg der Haare von Indien über Rom oder St. Stefan bis zum Endverbraucher offenzulegen, um ­Vorurteile rund um ethische Aspekte des Erwerbs von Haaren zu entkräften. „Ausgezeichnete Extensions sind nur durch qualitativ hochwertiges Rohhaar möglich“, erklärt Anita Lafer. Daher verwendet das Unternehmen ausschließlich solches in Remi-Qualität und mit intakter Schuppenschicht, das aus verschiedenen indischen Tempeln stammt. Dort von gläubigen Hindus zum Dank an die Götter geopfert, wird das Haar unter anderem zur Finanzierung von sozialen Projekten verkauft. Handgemachte Qualität Die Verarbeitung von indischem Echthaar erfordert besondere Erfahrung und Expertise, wenn die Qualität des Rohstoffs nicht beeinträchtigt werden soll. Ob im italienischen Nepi oder im österreichischen St. Stefan – bei Great Lengths bedeutet das vor allem Handarbeit und ständige Qualitätskontrollen vor und besonders während des Veredlungsprozesses. Dabei gehen die Strähnen nicht nur durch ein firmeneigenes Labor, son– 13 –

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Indisches Echthaar zeichnet sich durch hohe Qualität aus, da es ohne chemische Mittel behandelt wird. So behalten die Tressen ihre intakte Schuppenschicht und wirken besonders kraftvoll.


dern auch durch mehr als hundert Hände von speziell geschulten Mitarbeitern. Dieser aufwändige Vorgang nimmt einige Zeit in Anspruch: Vom Aufnähen der Haare auf weiße Stoffbahnen über ein Osmosebad zum Entziehen der natürlichen Farbpigmente und der erneuten Färbung bis hin zur sogenannten Verblendung, bei der mehrere Strähnen in verschiedenen Farbnuancen miteinander vermischt werden, vergehen Tage oder manchmal sogar Wochen. Alles in Hand­arbeit. Lediglich das abschließende Bonden, bei dem die Extensions ein Keratinplättchen bekommen, das die Strähnen später mit dem Eigenhaar ihrer T ­ rägerinnen verbindet, geschieht maschinell. Allerdings ist auch

„Wir sind davon ­überzeugt, dass die ­größten Erfolge nur durch Teamwork ­entstehen.“ Anita Lafer

hier das präzise Einlegen der Haare von Hand notwendig. Für die Transparenz dieser Abläufe und ­Sicherheitsmaßnahmen bekam das Unternehmen auch eine Zertifizierung nach der Qualitätsmanagement Norm ISO. Zufriedenheit, Motivation und Produktivität Neben transparenten Herkunftswegen und einer ständigen Kontrolle der Wertschöpfungskette hat Gemeinschaft, Freude bei der Arbeit und ein wertschätzendes Miteinander bei Great Lengths einen wichtigen Stellenwert. Durch diese Prinzipien hat sich bei den Extensions-Spezialisten aus St. Stefan eine ganz eigene Unternehmenskultur herausgebildet, die sich auf bestimmte Werte und Ziele stützt. „Wir sind davon überzeugt, dass die größten Erfolge nur durch Teamwork entstehen“, erklärt Anita Lafer. Zu den zentralen Aspekten ihrer Vision für Great Lengths gehören Mitarbeiterförderung, Chancengleichheit und – 14 –

gelebte Partizipation. Dementsprechend unterstützt das Unternehmen sowohl die Weiterentwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters auf beruflicher und persönlicher Ebene als auch Aktivitäten, die Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis fördern. Und das beginnt bereits bei einem gemeinsamen gesunden Mittagessen. Aber auch verschiedene Workshops oder Seminare, beispielsweise zu Gesundheit am Arbeitsplatz, und sportliche Aktivitäten stärken das Wir-Gefühl und die Identifikation der Mitarbeiter mit der Marke Great Lengths. Bedingt durch den hohen Frauenanteil in der Belegschaft, prägen ferner Themen wie Familie, Respekt und Zusammenhalt die Unternehmenskultur nachhaltig. Konkret bedeutet das flexible Arbeitszeitmodelle, zahlreiche Fortbildungsmaßnahmen, kostenloses Coaching und für junge Mütter im Anschluss an die Babypause einen unkomplizierten Wiedereinstieg in den Job. „Grundsätzlich verstehen wir uns im Unternehmen als Great Family mit einer starken regionalen Verankerung“, meint die Geschäftsführerin. Diese Verbundenheit mit der Steiermark gehört zu den wichtigsten Pfeilern von Anita Lafers Vision: Als Unternehmen, das im ländlichen Raum groß geworden ist und dessen Mitarbeiter überwiegend aus dem näheren Umkreis stammen, ist Great Lengths bereit, seinen Teil zur Weiterentwicklung seines angestammten Gebiets beizutragen. Dazu gehört vor allem die Förderung von sozialen, kulturellen oder ökologischen Initiativen. Wohltätige Zwecke Als wirtschaftlich erfolgreiches Unternehmen engagiert sich Great Lengths jedoch nicht nur in der heimischen Steiermark. Die Extensions-Experten blicken auf eine ­lange Tradition in der Unterstützung von gemein­ nützigen Projekten zurück. Das „Women of Bali Project“, das Frauen aus ärmlichen Verhältnissen mit der Fertigung von handgemachten Armbändern regelmäßig Arbeit gibt, bildet dabei nur die aktuellste von vielen Initiativen, für die sich Great Lengths seit Jahren stark macht. So verbindet das Unternehmen mit den SOS-Kinderdörfern eine andauernde Partnerschaft, bei der seit 2011 mehr als 300.000 Euro Spendengelder zugunsten von notleidenden Kindern gesammelt wurden. „Als Unternehmen sind wir wirtschaftlich sehr solide aufgestellt und können uns über beständiges Wachstum und sichere Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter freuen. Trotz allem sind wir uns bewusst, dass sich nicht jeder in einer so glücklichen Lage befindet. Aus diesem Grund setzen wir bewusst auf ein starkes soziales Engagement, um Organisationen und Einrichtungen zu helfen, die das Gemeinwohl fördern“, erklärt Anita Lafer.


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02. Egal ob in St. Stefan oder in Nepi, Great Lengths setzt auf das weltweit angesehene Prädikat „in Handarbeit“. 03. Qualitätsprodukte sind nur ein Teil des Erfolgs von Great Lengths. Das ­Unternehmen bietet laufend ­Weiterbildungsmöglichkeiten ­sowohl für ­Mitarbeiter als auch für Partner an. 04. Great Lengths setzt sich global für Nachhaltigkeit sowie für ein s­ tärkeres ­soziales und ­ökologisches ­Bewusstsein ein.

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Es ist kein Geheimnis: Vor allem ­lange Haare benötigen eine ­besondere ­Beauty-Routine. Das gilt natürlich auch für ­Echthaarverlängerungen und -­verdichtungen. Dabei ist die richtige Pflege das A und O. ­Damit frau nicht zu viel Zeit für ­Experimente ­aufwenden muss, hat die Changes-Redaktion die ­wichtigsten vier Basics zusammen­gestellt.

01. Aufs Shampoo kommt es an Schritt eins: Haare waschen. Was auf den ersten Blick als recht simple Routinetätigkeit erscheinen mag, birgt doch einige Tücken. Damit Haare und Bondings möglichst wenig strapaziert werden, muss ein Shampoo mit hochwertigen Inhaltsstoffen her. Extensions-Kenner setzen dabei auf das Daily Moisture Shampoo von Great Lengths. Das verleiht nicht nur Volumen und verringert das statische Aufladen. Ein besonders großer Pluspunkt: Während Antioxidantien im Shampoo das Haar vor freien Radikalen schützen, schenkt wertvolle Aloe vera mehr Geschmeidigkeit und sorgt für die nötige Feuchtigkeit vom Ansatz bis in die Spitzen. Mit einem pH-Wert von 5,5 ist es außerdem ideal für empfindliche Kopfhaut. Für ein dauerhaft schönes Ergebnis genügt es, die Haare drei Mal pro Woche zu waschen.

Im Sturm erobert – 16 –

02. Conditioner für den Feinschliff Wer sich eine schöne XXL-Mähne wünscht, für den hört es beim Haarewaschen nicht auf. Schließlich sollen diese glänzend, geschmeidig und gut ­kämmbar sein. Das klappt allerdings nur mit der richtigen ­Spülung, da Extensions eigenständig keine Nährstoffe über die Kopfhaut beziehen und so schneller stumpf wirken. Hier bietet sich der Conditioner 60 sec. von Great Lengths an. Das Besondere: Jojoba-Öl und Aloe vera machen die Haare geschmeidig und verleihen ihnen strahlenden Glanz. Dafür Conditioner einfach ausgewogen in die Längen sowie Spitzen des gewaschenen Haars einarbeiten, eine Minute einwirken lassen und abschließend gründlich ausspülen. 03. Samtweiches Highlight-Finish Ein weiteres Beauty-Essential fürs Styling-Kit ist das Serum Hairfluid von Great Lengths. Mit seinem hohen Gehalt an pflanzlichen Extrakten revitalisiert und stärkt es müde Haare. Dabei schützt besonders das Erdmandel-Öl vor freien Radikalen und sorgt für neuen Glanz. Bereits wenige Tropfen des Hairfluids genügen und die Mähne wird weich und leicht frisierbar. Dafür das Serum mit Daumen und Zeigefinger in die Spitzen und Längen einarbeiten – märchenhafter Schimmer garantiert.


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Basics für märchenhaftes Haar

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Allrounder fürs Styling Direkt aus Italien kommt die letzte ­wichtige Ergänzung, die das Beauty-Kit ­komplettiert – die Paddle Brush Acca Kappa Blue. ­Dieser Klassiker unter den Bürsten ist ein absolutes ­Must-have ab einer Länge von 40 Zentimetern. So lassen sich nicht nur natürlich gewachsene Mähnen bändigen, sondern auch mit ­Extensions verschönerte Haare in Form bringen. Die weichen Borsten schützen sowohl Haarstruktur als auch Verbindungs­stellen. Und der große Bürstenkopf sorgt dafür, dass dieses ­Modell problemlos durch die Längen gleitet. Changes-­ Tipp fürs richtige Kämmen: Von unten anfangen und sich langsam nach oben arbeiten – gerne mehrfach mit der Bürste ansetzen. So lassen sich kleine Knoten im Haar lösen und Haarbruch lässt sich vermeiden.

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Sandra Bachhuber findet ihr eigenes Haar zu dünn, weshalb sie seit Jahren von einer Verlängerung träumt.

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ENDLICH WIEDER FÜLLE Als Mutter von zwei kleinen M ­ ädchen bleibt nicht viel Zeit für ­ intensive Haarpflege, diese leidige Erfahrung ­ musste

auch

Sandra

Bachhuber

machen. Die Lifestylebloggerin von ­ „Allerliebeanfang“ wünschte sich schon seit Längerem mehr Volumen für ihre Haare, doch erst im Salon Alessa Hair & Beauty fand sie mit Great Lengths das optimale Verlängerungssystem.

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und welche Länge sie bestellen soll? Das Ergebnis soll ja möglichst perfekt werden!“ Wellnesserlebnis im Friseursalon Bereits bei der Ankunft zeigte sich der hohe Anspruch von Friseurmeisterin Nina Alessa Selmani, denn im wunderschön eingerichteten Salon erwartete Sandra ein netter Willkommensgruß aus feinem Kaffee und leckeren ­Naschereien. „Auf einen Friseurtermin freue ich mich immer ganz besonders, aber dieser war eines meiner Highlights 2018“, schwärmt Sandra. „Der Beratungs­ termin dauerte ungefähr eine halbe Stunde, in der Nina den weiteren Ablauf bis ins letzte Detail erklärt hat und sich ein Bild von meinen Haaren machte.“ Überaus gut gefiel der Bloggerin, dass die Friseurin nicht das Maximum an Strähnen einarbeiten wollte, sondern anhand der Haare entschieden wurde, wie viele Extensions

eine ersten Erfahrungen mit Extensions hatte ich schon 2011, da haben mein Liebster und ich standesamtlich geheiratet“, erzählt Sandra Bachhuber direkt zu Beginn. „Ich hatte mich unsterblich in eine klassische Hochsteckfrisur verliebt, für die ich selbst zu wenig Eigenhaar besaß. Seitdem träumte ich davon, meine Haare noch einmal dauerhaft mit einer Verdichtung zu verschönern.“ Nachdem auch noch die Entscheidung gefällt war, wegen eines Friseurtermins nicht mehr von Bad Tölz nach München fahren zu wollen, setzte die Bloggerin sich erst mal grundsätzlich mit dem Thema Haarverlängerung auseinander und fand dann auch ganz schnell über

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Nina Alessa Selmani: Geschäftsinhaberin von Alessa Hair & Beauty und ­Spezialistin für Haar­verlängerung und -verdichtung mit Great Lengths

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01. Sandras Haare glänzen von Natur aus gesund, ihnen fehlt es jedoch an der gewünschten Länge. 02. Reihe für Reihe werden die Extensions mithilfe s­ chonender ­Ultraschall-Technik in das Eigenhaar eingearbeitet. 03. Im Anschluss an die ­Haarverlängerung besticht Sandras Frisur mit Länge, Fülle und einem dezenten ­Farbverlauf.

die Homepage von Great Lengths den Partnersalon Alessa Hair & Beauty in Bad Wiessee. „Ein Anruf und ich wusste, dass ich ‚meinen‘ Friseursalon gefunden ­hatte“, berichtet die Lifestyle-Expertin strahlend. ­„Obwohl ich so ungeduldig war und am liebsten am nächsten Tag meine Extensions bekommen hätte, musste ich zunächst zum Beratungstermin in den ­Salon fahren. Aber ich hab es schnell eingesehen: Denn wie soll die Friseurin sonst wissen, welche Farbe – 20 –

für das gewünschte Ergebnis nötig waren. Kurze Zeit später folgte dann der eigentliche Einarbeitungstermin. ­Begeistert war Sandra im Vorfeld vor allem von der wunderbaren Kopfmassage während der Haarwäsche. „Obwohl ich es schade fand, dass die Massage vorbei war, konnte ich das Einsetzen der Great Lengths-Strähnen kaum abwarten. Endlich sollte ich meine ­Traumhaare bekommen!“ Für das gewünschte ­Ergebnis wurden dann mit der ­Ultrasonic-Methode – einer besonders


Glücksgefühle: Durch die Verlängerung ­präsentieren sich Sandras Haare mit Wow-Effekt.

schonenden T ­ echnik mit Ultraschall – 70 E ­ xtensions in der Farbe Bronde 03 auf 84 eingesetzt und ­abschließend in Form geschnitten. Sandra dazu: „Ich merkte bereits während der Einarbeitung, wie meine Frisur an V ­ olumen ­gewann, und das war ja genau das, was mich an meinen ­natürlichen Haaren so oft gestört hatte. Trotz zwei kleiner Kinder nehme ich mir natürlich Zeit für die Basispflege, aber morgens ist es einfach nicht möglich, mit Wicklern oder stundenlangem Föhnen für mehr Volumen zu sorgen.“ Haare machen glücklich Von dem Endergebnis war die Influencerin sofort ­begeistert, denn dank des Vorgesprächs wusste die ­Friseurin ganz genau, worauf es Sandra ankam und wie der Look aussehen sollte. Auch wie viel Zeit sie für das tägliche Styling haben würde, wurde von Nina Alessa Selmani in die ­Beratung einbezogen. Das hat sich ausgezahlt, denn die neue Balayage-Frisur von Sandra ist nicht nur modern und vielseitig, sondern auch einfach zu handhaben. „Da der Farbverlauf fließend ist, sieht das Ergebnis i­mmer noch perfekt aus, wenn etwas mehr Zeit bis zum nächsten Friseurtermin vergeht. Und sofern ich ein paar kleinere Regeln beachte“, berichtet die ­Bloggerin, „kann mit den Extensions nichts schiefgehen. Ich benutze im Moment nur die Bürste von Great Lengths, welche die Verbindungsstellen schont, und achte darauf, keine Pflegeprodukte mit Silikon zu verwenden, da das die Bondings angreift.“ Außerdem empfiehlt es sich ­dringend, spätestens alle sechs bis acht Wochen zum Nachschneiden in den Salon zu kommen. Jedes einzelne Keratin-Bonding wird dabei überprüft, ausgefallene ­Haare werden bei Bedarf über den Ansatz­ stellen zurückgeschnitten. „Nina Alessa hat mir erklärt, dass die Extensions so noch lange wie am ersten Tag aussehen werden.“ Mit viel neuem Schwung in den Haaren und hocherhobenem Kopf hat sich Sandra ­Bachhuber nach der Verlängerung ihrem Ehemann, ihren Followern und der lieben Mama vorgestellt – und alle waren vom Ergebnis begeistert.

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FASHION

Natur pur! Neben knalligen Farben dominieren zartes Cremeweiß, Beige und Camel die Farbpalette der Saison. Ob im Einteiler fürs Büro oder im zarten Kleid zum Sonntagsbrunch mit Freunden, in diesen sanften Tönen ist frau immer stilsicher gekleidet.

sTyles

CHANGES

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BEIGE IS

BEAUTIFUL 01

02 Hemdkragen, gerades ­Design und fließender Stoff: raffinierter Einteiler, mit dem frau immer ­perfekt angezogen ist (gesehen bei mango.com, 69,99 Euro)

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01. Voluminöses Statement: Die Ballonärmel verleihen dem lässigen Pulli das gewisse Etwas (gesehen bei zara.com, 29,95 Euro) 02. Der klassische Blazer: ein Must-have für den Übergang (gesehen bei thefrankieshop.com, 437 Euro) 03. Kein bisschen langweilig: sandfarbener Cardigan von Iris & Ink (gesehen bei theoutnet.com, 94 Euro) 04. Luftig-leichte Bluse, die in keinem Schrank fehlen darf (gesehen bei impressionen.de, 69,95 Euro) 05. Immer passend gekleidet: Bundfaltenhose in 7/8-Länge mit abnehmbarem Gürtel (gesehen bei hm.com, 49,99 Euro) 06. Für milde Temperaturen: Klassiker mit neuen Akzenten (gesehen bei madeleine.de, ab 249 Euro)

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DETAIL-

VERSESSEN 01

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Auf dem Trend­radar: Kleid mit Konfetti-­ Herzchen-Print (gesehen bei whistles.com, 219 Euro)

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CHANGES-LIEBLING

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01. Frech und feminin: Der Seidenrock von Mrs & HUGS vereint angesagte Wickel-Optik mit Punktemuster und schickem Volant-­Detail ­(gesehen bei breuninger.com, 149,99 Euro) 02. Satinbluse mit weiten Ärmeln – sowohl poetisch als auch trendig (gesehen bei theoutnet.com, 104 Euro) 03. Farbenfroh: Fischgrät- und Paisleymuster machen das Kleid zu einem echten Hingucker (gesehen bei ba-sh.com, 255 Euro) 04. Très chic: roséfarbene Seidensatinbluse mit Rüschen-Stehkragen und Volant (gesehen bei hallhuber.com, 99,99 Euro) 05. Kombinations­ talent: leichte Chiffon-Bluse, passend zu Jeans und eleganten Bleistiftröcken (gesehen bei thefrankieshop.com, 86,73 Euro) 06. Subtil, sexy und ­stilvoll: Der One-Shoulder-Jumpsuit funktioniert mit Sneakers und Stiletto (gesehen bei hm.com, 49,99 Euro)

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Stehkragen und Volants peppen 2019 die FrĂźhlingslooks auf. Als Lieblinge der Fashionistas zieren sie Kleider, Shirts oder Blusen und sichern immer einen selbstbewussten Auftritt.


G R E AT L E N G T H S . D E

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GreatLengths

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#SIMPLYCREATIVE

#HAIRLIKEYOU



Heute noch ein frecher Bob und schon morgen eine XXL-Mähne?

EXTENSIONSLEXIKON Was sich zunächst unmöglich anhört, ist mit ­Great Lengths ­spielend einfach: Extensions sei Dank. Doch was hat es mit den ganzen ­Fachbegriffen auf sich?

Extensions sind nicht nur ­einerlei: Passend zum angesagten Rooted-Look ändert sich bei der Farbe 03/84 der Verlauf.

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A-B Im unendlich weiten Strähnen-Kosmos schwirren viele Worte umher, die im ersten Moment viel komplizierter klingen, als sie es eigentlich sind. Vorhang auf für das Great Lengths-Extensions-Lexikon.

Alltagstauglichkeit / All·tags·taug·lich·keit / Langes Haar sieht toll aus, muss jedoch auch den Alltagstauglich­ keitstest bestehen: Wie gut, dass sich die Echthaarsträhnen wie das Eigenhaar verhalten. Tägliche Strapazen wie Waschen, Föhnen, ­Stylen sowie Sport, Hitze oder Kälte sind kein Hindernis. Wie normales Haar auch benötigen die Extensions intensive Pflege. A ­ lkoholhaltige Produkte gehören jedoch verbannt, dafür kommt eine spezielle ­ Extensions-­Bürste zum Einsatz. Nach spätestens sechs Monaten bedarf es allerdings neuer Extensions – nicht, weil die Qualität leidet, sondern weil die Bondings (siehe B) in dieser Zeit so weit herauswachsen, dass sie sichtbar werden.

Anzahl der Strähnen / An·zahl·der·Sträh·nen / Abhängig von der Dichte der eigenen Haare und davon, ob es sich um eine Verlängerung oder eine Verdichtung handelt, variiert auch die Anzahl der einzusetzenden Extensions. Zudem bieten die Echthaarsträhnen die Möglichkeit, farbliche Highlights zu setzen. In diesem Fall kommt es nicht auf die Anzahl, sondern auf das gewünschte Ergebnis an.

tet und verweilen dort im Anschluss bis zu acht Wochen. Damit sind sie das perfekte Produkt für Extensions-Neulinge. Anschließend werden die wiederverwendbaren Strähnen mithilfe eines Remover-Sprays entfernt. Die aktuellste Innovation aus dem Hause Great Lengths heißt GL Tapes. Als friseurexklusives Produkt sind sie in vielen Partnersalons erhältlich.

Bondings / Bon·dings / Wer sich mit Extensions auseinandersetzt, trifft früher oder später auf den Begriff Bonding. Dahinter versteckt sich die Verbindungsstelle zwischen der Echthaarsträhne und dem Eigenhaar, die durch ein künstliches Keratinplättchen geschaffen wird. Die Verbindungsstellen fallen sehr flach aus und sind somit praktisch unsichtbar. Um den aktuellen Rooted-Trend zu bedienen, bietet Great Lengths derzeit auch individuelle Bondings an, die dafür sorgen, dass nach der Einarbeitung ein harmonisches Gesamtbild entsteht.

Bond-Ex-Gel / Bond·Ex·Gel /

Irgendwann ist jeder Haartraum einmal vorbei. Damit die Extensions schonend entfernt werden können, muss sich die Verbindungsstelle auflösen. Dafür trägt der Friseur das sogenannte Bond-Ex-Gel auf. Mit Applikation einer kleinen Zange lassen sich die einzelnen Echthaarsträhnen an/ App·li·ka·tion / schließend spielerisch herausnehmen. Aufgrund der haarschonenden Unter Applikation verstehen Experten das Anbringen von Tape-­ Inhaltsstoffe müssen sich Beautys auch um eine Schädigung der Haarstruktur keine Sorgen machen. Extensions. Diese werden nahezu unsichtbar ins Eigenhaar eingearbei-

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Es muss nicht immer lang sein: Hinter so manch einer Frisur verstecken sich Extensions.


KIND, KEGEL UND K   ARRIERE Im Interview mit Anita Lafer

Mehr als 20 Jahre leitet Anita L ­ afer Great Lengths im österreichischen St. Stefan. Unter ihrer Führung wuchs diese ­Niederlassung zum weltweit ­erfolgreichsten Distributor. Dabei managt die Steirerin 80 ­Beschäftigte, 5.500 Partner und ihre Familie. Ein Gespräch über ­Meilensteine, Z ­ ukunftspläne und Frauen in Führungspositionen.

Seit der Gründung von Great Lengths hat das Unternehmen immer wieder Meilensteine für die gesamte Branche gesetzt. Welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Entwicklungsschritte und wie haben Sie diese erlebt? Den großen Durchbruch feierte Great Lengths im Jahr 2000 mit der Präsentation der Ultraschallmethode. Das erregte sehr viel Aufmerksamkeit und brachte neue Partner, die begeistert davon waren, Extensions auf schonende Weise beinahe unsichtbar ins Haar einzuarbeiten. Seitdem haben wir diese Technik weiterentwickelt. Entsprechend stolz bin ich auch auf die neueste Generation, die Ultrasonic Touch. Mit dem kontinu-

ierlichen Zuwachs an Partnersalons haben wir nach und nach den Vertrieb sowie den Außendienst neu aufgestellt und 2016 eine eigene Produktionsstätte in St. Stefan eröffnet. Natürlich schwingt bei der Umsetzung von so großen Projekten immer Aufregung und ein bisschen Risiko mit, aber ich bin zuversichtlich, dass Great Lengths für die Zukunft gut aufgestellt ist. Was macht für Sie den Erfolg von Great Lengths aus? In St. Stefan stehe ich zwar an der Spitze des Unternehmens, aber strategische Entscheidungen treffe ich mit meinem langjährigen Geschäftspartner Matteo Antonino. Ich sehe mich als Teil eines Teams aus

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kompetenten, erfahrenen Mitarbeitern, die jeden Tag mit Begeisterung dabei sind. Das macht auch unseren Erfolg aus. Wir legen großen Wert auf die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter und tun viel dafür, dass sie gerne im Unternehmen arbeiten und sich mit der M ­ arke Great Lengths identifizieren. Nicht umsonst wurden wir bereits mehrmals als „Great Place to Work“ ausgezeichnet. Messen Sie Ihre Erfolge denn auch an diesen Preisen? Natürlich freue ich mich über Auszeichnungen. Sie machen unsere Erfolge nach außen hin sichtbar. Allerdings messe ich meine e­ igenen Leistungen nicht daran. Für mich zählen die kleinen Dinge, b­ eispielsweise wenn die Umsetzung einer neuen Werbelinie vom Foto­shooting bis hin zum fertigen Lookbook klappt. Was reizt Sie noch immer an Ihrem Job und was treibt Sie an? Am meisten treibt mich der Erfolg des Produktes an. Besonders am Anfang ging es darum, Extensions für ein breites Publikum salonfähig zu machen. Hier war viel Aufklärungsarbeit über Methoden, Herstellung und die Herkunft der Haare nötig. Zwar erreichen uns dazu nach wie vor viele Fragen, aber Extensions sind längst kein Spezialprodukt für ­Hollywood-Schauspielerinnen mehr. Darin liegt auch der Reiz der Arbeit. Ich treffe immer wieder auf neue Menschen und Herausforderungen. Es wird nie langweilig und macht einfach Freude, die Verwandlung von Kundinnen nach ihrem Friseurbesuch zu sehen. Ein Blick in die Zukunft: Welche Ziele haben Sie für die ­Gestaltung der Zukunft des Unternehmens? 2019 steht ganz im Zeichen unseres Mottos „Hair like you“. Im Rahmen

dessen dreht sich alles um Natürlichkeit und Tragekomfort. Denn die Echthaar-Strähnen von Great Lengths sind einzigartig natürlich. Außerdem arbeiten wir daran, den Weg zur Traummähne für Partnerfriseure und ihre Kunden noch einfacher zu gestalten. Dabei rückt das Thema Digitalisierung in den Vordergrund. Zwar haben unsere Partner bereits jetzt via App Zugang zu allen wichtigen Informationen wie etwa aktuellen News, Seminaren oder den eigenen Statuspunkten, aber auch hier entwickeln wir uns weiter. Längerfristig ist es das Ziel, Haarverlängerungen und -verdichtungen bei einer breiten Öffentlichkeit als ebenso normale Friseurdienstleistung zu etablieren wie Haareschneiden und Stylen. Es gibt zwar sehr viele Friseurinnen, doch in leitender Position oder bei den kreativen Köpfen dominieren eher die Männer. Wo sehen Sie die Gründe dafür? Was hat sich in den letzten 10 Jahren getan? Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bleibt ein großes Thema. Von Führungskräften wird erwartet, dass sie auch abends und am ­Wochenende zur Verfügung stehen sowie viele Reisen selbst ­unternehmen. Für berufstätige Mütter ist das eine ziemliche ­Herausforderung. Flexible Arbeitszeitmodelle oder firmeneigene Kinderbetreuung helfen nur bedingt. Denn viele B ­ etreuungseinrichtungen stehen nicht immer zur Verfügung. Irgendwann schließt nämlich auch der beste Hort und ­Krankheiten halten sich nicht an ­Arbeitszeiten. U ­ nabhängig von der Branche sind Männer also weiterhin tonangebend, weil sich in den letzten zehn Jahren in puncto ­Vereinbarkeit von Kind und ­Karriere nicht viel getan hat. Die R ­ ahmenbedingungen sind die Gleichen. Notwendig wären ein ­breites gesellschaftliches Umdenken und die ­Einsicht, dass eine Working Mom keine R ­ abenmutter ist.

01 01. Kekse, Punsch und Weihnachtsmusik – Great Lengths bedankt sich jedes Jahr bei seiner Great Family für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit einer rauschenden Feier. 02. Feste müssen g­ efeiert werden, wie sie fallen – b ­ esonders, wenn es um einen so großen ­Meilenstein geht wie das 25-jährige Jubiläum. 03. Ob in der ­Produktion oder im Vertrieb, ein Großteil der Mitarbeiter bei Great Lengths ist weiblich. 04. Great Lengths ist vor allem ein Great Team – Anita Lafer im Kreise ihrer engen Vertrauten Silvia und Robert Lafer sowie ihrer Partner Matteo und Fabio Antonino. – 34 –


Und in der Unternehmens­kultur von Great Lengths? Wie beurteilen Sie die C ­ hancengleichheit im ­Unternehmen? Aktuell arbeiten acht Männer bei Great Lengths. Ein Großteil unserer Mitarbeiter ist also weiblich. In u ­ nserem Führungsteam herrscht jedoch ein recht ausgeglichenes Verhältnis. Zwei von insgesamt fünf Posten halten Männer inne. ­Grundsätzlich würde ich mir t­rotzdem mehr männliche ­Bewerber wünschen. Es ist aber nicht so einfach, sie für Fashion und Haare zu begeistern.

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Frauen in Führungspositionen sehen sich immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. So heißt es beispielsweise sie seien weniger durchsetzungsfähig und würden zu sehr auf „Great Lengths ist eine Konsens setzen. Was halten Sie davon? Die Qualitäten, die gute Führungskräfte aus­große Familie. Ich sehe mich machen, sind nicht genderspezifisch. Egal ob Frau als Teil eines kompetenten oder Mann, Menschen in leitenden Positionen müssen nicht nur gut anleiten und organisieren und erfahrenen Teams, das können, sondern den Überblick behalten. Ich selbst komme aus dem ­Vertrieb. Hier dreht sich jeden Tag mit Begeisterung alles darum, Ziele zu setzen und zu erreichen. ­Gleichzeitig bin ich eine Mutter von drei Kindabei ist.“ dern, die Zeit mit ihrer ­Familie verbringen will. Anita Lafer Also arbeite ich in Teilzeit, wobei die Zahl meiner abgeleisteten Arbeitsstunden nichts über die Qua04 lität meiner Arbeit aussagt. Durch die geringere Arbeitszeit bin ich effizienter und sehr froh, dass ich ein tolles Team an meiner Seite weiß.

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Welches Frauenbild wurde Ihnen vorgelebt? Was haben Sie davon für sich mitgenommen? Bei meinen Eltern gab es die klassische Rollenverteilung: Als Landwirt und Lokalpolitiker war mein Vater kaum zu Hause. Meine Mutter kümmerte sich um den Haushalt, die vier Kinder und arbeitete im landwirtschaftlichen Betrieb mit. Die heutige Generation betrachtet das eher als Auslaufmodell. Auch ich habe mich schon für einen ­anderen, nicht immer leichten Weg entschieden. Ich wusste früh, dass ich mir zwar eine eigene Familie wünsche, gleichzeitig aber finanziell unabhängig sein wollte. Wie haben Sie Ihre Karriere und Ihre drei Kinder unter einen Hut gebracht? Vor sechzehn Jahren gestaltete sich das schwieriger als heute, denn auf dem Land war das Betreuungsangebot längst nicht so gut ausgebaut. Ich habe also einen firmeneigenen Kindergarten eröffnet und mich nach einer Montessori-Schule umgesehen. Außerdem ist die Familie in die Bresche gesprungen. Dankbar bin ich vor allem den Großeltern. Daneben hilft es ungemein, dass mein Ehemann als Landwirt zu Hause arbeitet.

Sie sind Extensions-Trägerin, Ehefrau, Mutter und CEO von Great Lengths. Welche Anita Lafer mögen Sie am liebsten? Mich gibt es nur im Gesamtpaket, das lässt sich nicht trennen. Vielen Dank für das Gespräch.

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HAIRLICHE KREATIVITÄT Haarkunst Wem fallen bei diesem Wort nicht auch gewagte Frisuren aus der Fashionwelt ein? ­ ­Kunstvolle ­Meisterwerke, ­aufgetürmte oder ins

Gesicht

­ gekämmte

Kreationen

wunderschön a­nzuschauen, aber wenig all­ tagstauglich. ­Great Lengths ­widmete sich bei seinem ­jüngsten ­Shooting ganz dem H ­ andwerk und hat herrlich leichte sowie ­ wandelbare Ergebnisse ­

geschaffen.

Also:

Traumfrisur

­auswählen und gleich mit dem Coiffeur des Vertrauens ­umsetzen! Fotograf. Joachim Haschek Extensions. Ronnie Meisen Hairstyling & Make-up. Suzana Santalab, Katja Luz – 36 –


atemberaubend Eine atemberaubende, ausdrucksstarke Frau: Priya besitzt von Natur aus lange dunkelbraune Haare, aber erst dank ­Ultraschall-Extensions erhält die Frisur die nötige Fülle. 100 Strähnen in der Farbe 02 sowie 25 Strähnen in der Farbe 03 wurden in 60 cm Länge eingesetzt, als Highlight blitzen 50 Strähnen in Jewel-­ Green auf.

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strahlend Zu Recht trägt Anabell ein ­strahlendes Lächeln auf dem Gesicht, denn ihre Mähne in Balayage-­ Optik ist ein ­absoluter Eyecatcher. 10 GL Tapes im Farbton 03/84 sorgen für die ­schmeichelnde ­Länge, 1 GL Volume im Farbton M17 sorgt für mehr Haar im Handumdrehen.

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farbig Ohne Chemie, voller Farbkraft und perfekt auf den Typ abgestimmt: Mit einem in Pastelllila und Pastellpink eingefärbten GL Volume in der Farbe M19 setzt Anabell ein modisches Statement. – 39 –


elegant 45 cm lange Extensions für den Abend: Ida bekam 3 GL Tapes in der Farbe 23, 4 GL Tapes in der Farbe 27 und 2 Tapes in der Farbe 09 eingearbeitet. Schlicht und doch wirkungsvoll zeigt diese Frisur auf beeindruckende Weise, dass allein volles Haar für den großen Auftritt sorgen kann. – 40 –


modisch Wunderschöne Meerjungfrau: Passend zum aktuellen Trend Mother of Pearl wurden Ida 5 weitere GL Tapes in Perlmutt eingesetzt. Ein seitlicher Fischgratzopf macht den Look modisch und praktisch zugleich.

by Great Lengths 01.2019

Fair Hair

Nachhaltige Haarverlängerungen

Zeit für Glamour

Abenteuer

Brautfrisuren mit Wow-Faktor

Unterwegs im Land des Lächelns

wandelbar Skandinavien trifft das alte Ägypten: Extrem wandelbar und immer am Puls der Zeit, das ist Ida. Auf dem Cover der Changes präsentiert Great Lengths die kühle Blonde mit einem ­Goldreifen um den Hals. – 41 –


NOW TO THE CLUB,

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Aktionen

Inspirationen

Events

E

twas befangen bleibt sie stehen. Die Salon-Tür fällt gerade h ­ inter ihr ins Schloss. Sie muss sich noch einmal versichern – ein letzter Blick, nur um zu sehen, ob alles perfekt sitzt. Auf der Suche nach einem kleinen Handspiegel kramt sie in ihrem übergroßen Shopper: Portemonnaie, Lipgloss, Handy, Ladegerät, Bahn-Buch und endlich das gesuchte Helferlein. Die aus den Untiefen der Tasche befreite reflektierende Scheibe hält sie sich vors Gesicht. Während die eine Hand den Spiegel fest umklammert, fährt die andere durch ihre jetzt langen Haare. Sie sieht eine wallende Mähne, die nun ihren Kopf krönt, ihr Gesicht umschmeichelt und mit dem nachmittäglichen Sonnenlicht um die Wette glänzt. Ein Grinsen stiehlt sich auf ihre Lippen, ihre Augen beginnen zu funkeln und ein völlig neues Gefühl macht sich in ihr breit. Innerhalb von wenigen Stunden ist ihr Traum von vollem, langem Haar wahr geworden. Dabei ist sie jetzt nicht nur frischgebackene Extensions-Trägerin, sondern auch Mitglied in einer exklusiven Gemeinschaft – dem Great Club. Am Puls von Great Lengths Ins Leben gerufen wurde der Great Club speziell für die Bedürfnisse und Interessen von Extensions­-Trägerinnen. Seit nunmehr sieben Jahren bietet diese Plattform Frauen, die Wert auf professionelle Haarverlängerungen legen, die Möglichkeit, in die Welt der Extensions einzutauchen. So bekommen Interessierte alle wichtigen Informationen direkt vom Weltmarktführer aus einer Hand. Tipps und Tricks zu Styling und Pflege spielen dabei eine ebenso große Rolle wie News rund um

aktuelle Farben, kommende Trends, stylishe Produkte und neue Systeme. Zudem gibt es speziell für Mitglieder ­besondere Angebote: Sie erhalten exklusiven Zugang zu zahlreichen Gewinnspielen, Rabatten, Aktionen und Events – und das sowohl von den Extensions-­ Spezialisten aus der Steiermark als auch von den über 5.500 Great Lengths-Partnersalons. Kein Wunder also, dass der Club mittlerweile schon mehr als 3.000 ­begeisterte Mitglieder zählt – Tendenz steigend. Mit wenigen Klicks dabei Selbst Teil dieser Community zu werden, ist ganz leicht. Online auf www.greatlengths.de einfach unter „Club“ registrieren. Kurz darauf erhält jedes neue Mitglied ein persönliches „Welcome Package“, das neben der ­Clubkarte und einem Treuepass auch eine aktuelle Ausgabe der Changes, eine Great Lengths-Broschüre mit Hintergrundinfos und ein Willkommensgeschenk enthält. Was das ist, wird an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten. Treu sein lohnt sich Zusätzlich zu umfangreichen Informationen für die eigene Traummähne sammeln Mitglieder sogenannte Great Points, die sie gegen attraktive Prämien eintauschen können. Dabei lassen sich nicht nur Echthaar-Extensions anrechnen. Auch Featherheads und Glitzersträhnen mit Swarovski-Kristallen ergeben pro Strähne einen Punkt. Nach der Einarbeitung quittiert das der Coiffeur des ­Vertrauens direkt mit einem Stempel im Treuepass. Hat sich dort einiges angesammelt, können Extensions-­ Trägerinnen ihre Great Points in Great Gifts umwandeln. Und diese Goodies haben es in sich: Reise-Sets, Tassel-­ Haarbänder oder ein großes Great Lengths-Package freuen sich schon auf ihre neue Besitzerin. Einfach das gewünschte Geschenk aussuchen, direkt auf dem Treuepass eintragen und diesen an Great Lengths schicken. – 43 –

Sollten darüber hinaus Fragen rund um den Great Club offen sein, steht bei Great Lengths eine eigene Mitarbeiterin mit Rat und Tat zur Verfügung: Sabine Galler +43 (0)3116 81355 60 sabine.galler@great-lengths.at



Orange! LANGEWEILE WAR GESTERN. Jetzt kommt Leben ins Haar. Farbexperimente sind dabei explizit erwünscht. Wer jetzt einmal so richtig aus der Reihe tanzen möchte, lässt sich feuriges Orange in die Mähne zaubern. CRAZY ORANGE!

Kleine Farbauffrischung gewünscht? Der neue Trend in Sachen Kopfhaar ist fruchtig, frisch und ein echter Eyecatcher. Crazy Orange heißt das Must-have der Saison, das auf Social-Media-Kanälen für Furore sorgt und bei Fashionistas ebenso wie bei Hollywood-Sternchen mutige Akzente setzt. Das Beste: Die Farbe ist unkompliziert und steht jedem – egal ob blasse Haut und blonde Haare oder sonniger Teint und dunkle Mähne. – 45 –


Kaffee?

?

DER HEISSESTE HAARTREND DES JAHRES IST ETWAS FÜR ABGEBRÜHTE FASHIONISTAS: #coldbrewhair! ­Verführerische Farbeffekte bringen braune Mähnen zum Strahlen und lösen bei Instagram & Co. einen regelrechten Hype aus.

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Update für braunes Haar Kaffeeliebhaberinnen aufgepasst! Wer von Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und Co. nicht ­genug bekommen kann, wird dem neuen Haartrend total verfallen. Egal, ob schwarz, mit Milch oder Zucker – das facettenreiche Farbspiel im koffeinhaltigen Genussgetränk bringen H ­ aistylisten jetzt auf den Kopf. Unter dem #coldbrewhair verleihen unterschiedlichste Braun- und Blond­nuancen von Mocca bis zu Wiener Mélange dunklem Haar Brillanz und Tiefe. Je nach ­gewünschtem Farbeinsatz wirkt der Look ganz dezent und natürlich oder setzt ein klares Statement im angesagten Ombré-Style. Wie intensiv der Effekt letztendlich ausfallen soll, ist typbedingt. Schließlich hat auch jede Kaffeeliebhaberin ihre ganz individuelle Zubereitungsart. Perfekter Kaffee-Mix Wer von Natur aus mit braunem Haar gesegnet ist, kann den neuen Farbtrend ganz einfach und ohne Einsatz von Chemie mitmachen. Als Ausgangsfarbe eignet sich am besten ein d­ unkler M ­ occa-Ton, aber auch hellere Abstufungen sind denkbar. Durch einzeln eingesetzte Echthaar­strähnen in unterschiedlichen Braun- und Blondnuancen lassen sich wunderschöne Farbverläufe ins Haar zaubern. Angelehnt an den Instagram-Hype #coldbrewhair verwandeln beispielsweise die Extensions mit den Nummern 85 und 86 matte Haare in ein schimmerndes Farbenmeer. Als eine Abwandlung der Balayage-Technik wird die Grundfarbe, die an Espresso erinnert, mit einzelnen blonden ­Strähnen versetzt. So entstehen je nach Wunsch: Mocca-, Melange- oder Latte-­Schattierungen. Neben dem gewünschten Hauch Kaffee bringen die Extensions gleichzeitig ­Volumen, Fülle und Glanz ins müde Haar. Erhältlich sind die trendigen #coldbrewhair-Strähnen in den Längen 20, 30, 40, 45, 50 und 60 Zentimeter in den Great Lengths-Partnersalons.

Olé!

!

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IM INTERVIEW Alice Merton

„ES GING ALLES SEHR SCHNELL!“

Du veröffentlichst jetzt dein Debütalbum „Mint“. Hat der Titel eine besondere Bedeutung? Ja, mir wurde sehr oft schlecht vor Interviews, Flügen oder überhaupt, als das Ganze losgegangen ist. Und das Einzige, was mir in der Zeit geholfen hat, war Minze. Also Minzbonbons, -kaugummis, Minzblätter kauen, Minztee … Und deshalb habe ich beschlossen, das Album „Mint“ zu nennen. Quasi eine Art Glücksbringer? Beruhiger eher – meine Art von Droge! – 48 –


Deine erste Single „No Roots“ wurde gleich ein großer ­Erfolg. Wie ist der Song entstanden? Ich bin mit der Idee ins Studio gegangen. Einige Sätze standen schon fest, die Melodie im Chorus war aber noch nicht ausgereift. Und nach einem Tag mit meinem Produzenten waren wir dann fertig. Es ging alles sehr schnell. Anfangs war kein Musiklabel an „No Roots“ interessiert. Was hast du da zu hören bekommen? Einer hat gesagt, wir müssten auf jeden Fall einen Remix daraus machen. Nur dann könne das im Radio funktionieren. Ein anderer meinte, ich müsste die Gitarre rausnehmen. Oder: „Der Song ist zu lang – die Bridge muss raus, dann verkauft sich das besser.“

Am Ende zahlt es sich doch aus, wenn

Bilder: Tim Brüning / Paper Plane Records International

man trotz aller Hindernisse an sich glaubt – Alice Merton ist der beste Beweis. Niemand wollte ihren Song „No Roots“ ­veröffentlichen, also tat sie es ­einfach selbst und ­wurde damit ­weltberühmt. Im ­Changes-Interview mit Jan ­Zumholz verrät die ­25-jährige ­Musikerin ihre Erfolgs- und ­Modegeheimnisse.

Du hast dann dein eigenes Label gegründet und den Song selbst herausgebracht. Wie hast du das geschafft, ohne Erfahrung? Es ist einfach wichtig, dass man einen Plan hat. Wir hatten keine finanziellen Mittel, aber das, was wir verdienten, haben wir für Promotion ausgegeben. Und dann muss man sehr viel koordinieren. Man muss sich fragen, wo wird der Song groß? Damals sind die Streamingdienste immer größer geworden und waren sehr wichtig für uns, deshalb hatten wir dann Meetings mit Spotify und Apple Music. Wir hatten aber auch Glück, dass der Song sich in ­verschiedenen Ländern einfach großartig entwickelt hat.

Was würdest du als bisherige Highlights deiner Karriere ­bezeichnen? In Jimmy Fallons „Tonight Show“ aufzutreten, in James Cordens „Late Late Show“ … Berlin am Brandenburger Tor zu spielen, ist auch immer schön. Ich lerne auch einfach sehr viele Künstler kennen, die ich selbst bewundere, zum Beispiel neulich erst The Killers. Wie ist es um die Gleichberechtigung im Musikgeschäft bestellt? Auf Festivals treten 90 Prozent Männer auf, da sind weibliche Artists wirklich in der Minderheit. Oder auch bei Preisverleihungen. Dabei gibt es ja sehr viel Frauenmusik da draußen. Ich finde, man könnte sie noch stärker unterstützen. Also liegt das Problem in der Musikindustrie? Ja, aber ich glaube, es ist auch ein Fakt, dass Männer sich besser verkaufen. Mein Manager sagte mir, dass im Radio häufiger männliche Musik gespielt werde, weil das menschliche Ohr eher dazu tendiere, eine männliche Stimme zu hören. Und das finde ich sehr interessant. Ich gebe selber zu, die Musik, von der ich inspiriert wurde, das waren auch viele männliche Bands: The Killers, Keane, Fall Out Boy, Panic! at the Disco … Was tust du am liebsten, wenn du dich nicht mit Musik ­beschäftigst? Backen! Brownies, Kuchen, Desserts … Du bist in Kanada, den USA, Deutschland und England ­aufgewachsen. Wo fühlst du dich am ehesten zu Hause? Ich fühl mich im Moment in Berlin sehr zu Hause. Aber es hängt wirklich davon ab, wo die Leute sind, die mir sehr viel bedeuten. Welche Rolle spielt Mode für dich? Ich liebe Mode! Ich finde es total schön, wenn man etwas Neues ausprobiert auf der Bühne. Und die Verbindung zwischen Musik und Mode kann man nicht trennen. Egal, was man anzieht, und wenn’s nur ein T-Shirt und ’ne Hose ist – es ist trotzdem ein Merkmal, eine Entscheidung, die du triffst. Ich liebe es auch, neue Designer zu entdecken. Deshalb habe ich mich in Berlin mit einer Designerin zusammengetan und trage Sachen, die noch nie jemand getragen hat. Ich liebe es, das mit Musik zu kombinieren, also das, was ich in der Musik fühle, auch optisch auszudrücken. Was unternimmst du gegen einen Bad-Hair-Day? You have to work it! Man muss einfach dazu stehen – ich mache da nichts. Vielen Dank für das Interview! – 49 –


Unterwegs im Land des Lächelns


ONE NIGHT IN BANGKOK? Das reicht unserer Redakteurin ­Sandra Cordes nicht! Bei ihrem Thailand-Trip ­verbrachte sie insgesamt fünf Nächte in der Millionenmetropole und flog ­anschließend noch auf die beliebte Urlaubsinsel Koh ­Samui, um Land und Leuten etwas näher zu kommen. Für Changes berichtet sie über ihre Reise-Highlights.

E

infach raus aus dem Alltag und etwas Neues entdecken! Das war der Ausgangspunkt meines Abenteuertrips. Thailand schien mir dafür fern genug, zudem stand das Reiseziel schon seit Langem ganz oben auf meiner Liste mit Orten, die ich im Leben unbedingt entdecken möchte. Und so viel kann ich an dieser Stelle schon einmal verraten: Ich habe das Land für weitere Besuche erneut ganz oben auf meine Agenda gesetzt. Die aromatischen Düfte der Garküchen und sterile Shoppingcenter, kunstvolle Tempelanlagen und einfache Pfahlbauten, wilde Flussfahrten und klimatisierte Metrozüge, Großstadtdschungel und echte Schlangen − es zeigte sich mir ein Land voller Gegensätze und voller Leben.

Urbaner Dschungel Nach über 780 Flugminuten und einem Zwischenstopp in Dubai landet der Flieger endlich in Bangkok. Mein Hotel liegt im Stadtteil ­Sukhumvit, einem Geschäftsviertel in der Millionenmetropole, in dem zugleich viele Hotelanlagen angesiedelt sind. Die nächstgelegene Querstraße zu meiner Unterkunft mit dem Namen Sukhumvit Road ist eine der wichtigsten Straßen Südostasiens. Mit einer Länge von mehreren Hundert Kilometern führt sie von Bangkok über Pattaya bis nach Kambodscha. Dass die Stadt über ihre Grenzen hinaus Einflüsse vieler

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Länder in sich trägt, spiegelt sich vor allem in der thailändischen Küche wider. Zutaten und Gewürze aus China, Indien, dem Nahen Osten sowie Europa verschmelzen zu neuen und verführerischen Geschmackskompositionen. Und in Bangkok wartet ein Schlemmerparadies an jeder Ecke: Große Food-Courts, die in gigantischen Shoppingmalls ganze Etagen einnehmen, bieten von Curry bis Coffee alles, was der Gaumen begehrt. Damit keiner die Katze im Sack kauft, zeigen Musterteller aus Kunststoff in der Auslage, was jeder Gast für sein Geld bekommt. Am meisten beeindrucken mich aber die kleinen traditionellen Garküchen auf den Straßen Bangkoks: Von fruchtiger Ananas über Jackfrucht bis hin zu kleinen Fleischspießen, Fish Balls und Klebereis mit Mango bereiten die einheimischen Straßenhändler auf ihrem mobilen Herd alles 01 frisch zu. Und auch wenn ich das ein oder andere Mal nicht weiß, was 02 mir da aufgetischt wird, siegt zuletzt immer meine Neugier. Nach dem Motto „eat, pray, love“ kann in einer Stadt, die das Essen so zelebriert, der Glaube nicht weit sein. Über 400 buddhistische Tempel, sogenannte Wats, liegen über die Stadt verstreut. Auch wenn ich sie nicht alle besichtigen kann, nehme ich mir ausreichend Zeit, die älteste und größte religiöse Tempelanlage Bangkoks kennenzulernen – den Wat Pho im Zentrum der historischen Altstadt. Hier ruht wohl eine der größten Buddha-Statuen des Landes − im wahrsten Sinne. Denn die 46 Meter lange mit Blattgold überzogene Figur liegt im Vihan, dem heiligsten Ort der Tempelanlage, entspannt auf der Seite. In dieser 01. Schlaraffenland: An fast jeder Ecke in ­Bangkoks Straßen locken kleine Garküchen mit Stätte entkomme ich für kurze Zeit Streetfood-Köstlichkeiten wie frisch ­gegrillten F ­ ischdem Trubel der Großstadt. Um und Fleischspießen für wenig Geld. möglichst viele Eindrücke aufzusau02. Kabelsalat: Stromleitungen, Telefon- und Glasfaserkabel verlaufen in Thailand nicht unter der Erde, sondern spannen sich locker über ­Straßen und Gehwege.

03. Golden City: Direkt an der Altstadt Bangkoks gelegen, bildet der Chao Phraya mit seinen Nebenflüssen eine wichtige Verkehrsader in der Millionenmetropole. 04. Big Buddha: Mit kleinen Opfergaben und Spenden beten die Besucher der zwölf Meter ­hohen Statue auf Koh Samui für Gesundheit, Glück und Reichtum.

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„EAT, PRAY, LOVE“ gen, erkunde ich viele Viertel und Gassen zu Fuß. Da Skytrain und Metro nur über ein kleines Netz verfügen, wage ich mich für länge„In die thailändische ­Kultur re Wegstrecken auf die wackeligen 04 Kanalboote, die entlang des großen eintauchen heißt mit a­ llen Flusses Chao Phraya sowie auf künstlich angelegten Kanälen, den Sinnen erleben: hören, sogenannten Khlongs, fahren. Eine durchsichtige Plane, die sich bei vielen Eindrücken der letzten ­sehen, riechen, ­schmecken, zu starkem Wellengang über eine Tage und mache Bekanntschaft Schnur hochziehen lässt, schützt mit kleinen Einsiedlerkrebsen und fühlen – ­einfach genießen.“ mich und alle Mitreisenden vor agilen Strandkrabben, bevor es Sandra Cordes Spritzern aus dem trüb-schlammimich weiter umtreibt. Auf einem gen Flussbett. Als mein absoluter gemieteten Motorroller erkunde Lieblingsort entpuppt sich der ich unterschiedliche Bereiche der Rod Fai Market, ein Nachtmarkt Insel. Zum Landesinneren hin inmitten von Bangkok, an dessen farbenfrohen kleinen Ständen sich verdichtet sich das Grün und eine riesige Dschungellandschaft erstreckt unzählige Leckereien der thailändischen Küche sowie Handwerkskunst sich, in der auch so manch größere Spinne ihr Netz aufspannt. Erdarbieten. Und so schlendere ich auch an meinem letzten Abend in frischung finde ich an den zahlreichen Wasserfällen, die sich ihren Weg Bangkok über den bunten Markt und genieße noch einmal das frisch die Felsen herab durch das dichte Grün bahnen. Abseits der tropischen zubereitete Nationalgericht Pad Thai – gebratene Reisnudeln verfeinert Wälder stoße ich auf weitere Tempelanlagen, wie ich sie bereits in mit Chili, Erdnüssen und Krabben −, bevor ich den Tag hoch über den Bangkok kennenlernen konnte. Als Wahrzeichen von Koh Samui strahlt Dächern im 34. Stock einer Sky Bar ausklingen lasse. mich an der nordöstlichsten Spitze der Insel der Big Buddha an. Unter freiem Himmel auf einer begehbaren Empore thronend, glänzt sein Auf den Spuren von Chakra und Big Buddha zwölf Meter hohes, goldenes Antlitz in der gleißenden Sonne. Um bei Heraus aus der pulsierenden Stadt geht es Richtung Koh Samui. Schon den tropischen Temperaturen ebenfalls eine gute Figur zu machen, die Ankunft am Flughafen der Insel verrät, dass die Uhren hier anders ernähre ich mich tagsüber größtenteils von Eiskaffee und frischem ticken. Auf der Suche nach dem Terminal entdecken meine Augen leObst. Ab und zu überrascht mich auch ein kleiner Monsunschauer, der diglich eine Ansammlung reetgedeckter Holzhütten, die dem Check-in zwischendurch ganz spontan und ohne Anmeldung über mich hereinund der Gepäckabfertigung dienen. Fernab der Touristenhochburg Chabricht. Da ich die kleinen traditionellen Garküchen aus Bangkok bereits weng komme ich in einem Spa-Ressort in Bophut Beach in der Nähe schmerzlich vermisse, freut es mich umso mehr, auch auf Koh Samui von Fisherman’s Village unter. Direkt am Meer gelegen, präsentiert sich den einen oder anderen Nachtmarkt zu entdecken. Zwischen Oktopus-­ mir eine grüne Dschungeloase gespickt mit kleinen Bungalows, blauer Spießen und Kotzfrucht finde ich mein neues Lieblingsdessert: Roti, Poollandschaft und Scharen an übergroßen, zirpenden Zikaden. Vom ein thailändischer Pfannkuchen, der mit Zucker, Kondensmilch, Ei und angrenzenden Sandstrand aus blicke ich direkt auf die Nachbarinsel Bananen verfeinert wird und einfach glücklich macht. Der Geschmack Koh Phangan, die für ihre legendären Full-Moon-Partys bekannt ist. des Nachtischs tröstet mich ein wenig über den süßen Schmerz meines Zwischen Schnorcheln und Schwimmen erhole ich mich von den bevorstehenden Abschieds hinweg. – 53 –


SCHLICHT

&

ERGREIFEND

EIN WOHNSTIL SAGT VIEL ÜBER DEN MENSCHEN AUS, DER DIESE VIER ­WÄNDE ­GESTALTET HAT, UND WIRKT ZUGLEICH WIE EIN SPIEGEL SEINER EPOCHE.

Einige Möbel scheinen jedoch wie aus der Zeit gefallen und dennoch oder ­gerade deswegen tragen sie eine Geschichte in sich. Dieses Jahr feiert das Bauhaus sein 100-jähriges Bestehen und prägt bis heute die Wohnkultur.

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inst als Kunstschule gegründet, entwickelte sich das Bauhaus zu einer ideologischen Bewegung, die bis ins Hier und Jetzt ihre Spuren hinterlässt. Ihre Anfänge liegen im frühen 20. Jahrhundert: Eine stilistische Neuorientierung weg von dekorativen und pompösen Elementen hin zur Neuen Sachlichkeit mit ­Beschränkung auf das Wesentliche bildete sich in den B ­ ereichen Kunst, Architektur und Design heraus. In der Möbel­ produktion führte dies zu einer Verknüpfung von Kunst, Handwerk und industrieller Massenproduktion. Weniger ist mehr Ausgangspunkt dieses ästhetischen Minimalismus bildeten einst die knappen Ressourcen nach Ende des Ersten Weltkrieges. Als Gegenbewegung zur Konsumwelt feiert dieser Wohn- und Lebensstil im

21. Jahrhundert ein erfolgreiches Comeback. Wer es also reduziert mag, findet sich im Bauhausstil wieder. Klare Linien und geometrische Formen bestimmen das Design der Möbel. Es dominieren quadratische, rechteckige, dreieckige und runde Modelle, bei denen die F­ unktionalität im Vordergrund steht. Ornamente und Verzierungen gelten als ­überflüssig. Stattdessen kommen schlichte Oberflächen und kühle ­Materialien wie Glas und Metall – vorzugsweise Chrom, Aluminium und Stahlrohr – zum Einsatz und unterstreichen die klare Formgebung der einzelnen Möbelstücke. Passend zum Prinzip des Minimalismus überwiegen beim Bauhausstil die Nichtfarben Schwarz und Weiß. ­Dennoch kommen alle, die es gerne etwas bunter mögen, voll auf ihre Kosten. In den Primärfarben Rot, Gelb und Blau lassen sich ganz im ­Sinne der Bauhausschule gezielt knallige Akzente setzen. Wohn­ accessoires wie Teppiche, Kissen und Tapeten in geometrischen Mustern sorgen für Highlights im Raum, ohne das Konzept der Klarheit zu stören. – 54 –


Stahlrohr gilt als ­ eliebtes Material b der Bauhausschule. (gesehen bei einrichten-design.de)

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Moderne Klassiker Bauhaus hat nie aufgehört, modern zu sein. Viele Entwürfe aus der Bauhausbewegung werden noch heute produziert oder sind zu Designklassikern mit hohem Sammlerwert aufgestiegen. Da­runter befinden sich vor allem die Modelle bekannter Künstler der Hochschule wie beispielsweise die Wagenfeld-Leuchte von Wilhelm Wagenfeld oder der Wassily-Stuhl von Marcel Breuer. Viele aktuelle Formgebungen lassen sich ebenfalls auf Bauhauskreationen zurückführen, wie beispielsweise der Freischwinger-Stuhl, dessen Erfindung Ludwig Mies van der Rohe 1926 ins Leben rief. Die Idee des Bauhauses lebt in vielen aktuellen Wohntrends weiter. Einzelne Möbelstücke und Designelemente in schlichter und reduzierter Formgebung dienen als perfekte Kombinationspartner für alle Stilrichtungen. Vor allem mit dem neuen Industrial Design erleben schlichte und puristische Möbel erneut Hochkonjunktur.

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Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 von Architekt Walter ­Gropius in Weimar als ­Hochschule für Gestaltung gegründet. Sein Name ist von den Bauhütten des ­Mittelalters abgeleitet, in denen einst Kunst und Handwerk ­zusammenkamen.

CHANGES-WISSEN 06

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01. Modernes Mobile im Bauhausstil: Flensted Mobile Circle Square aus Kunststoff (gesehen bei amazon.de, 124 Euro) 02. Designklassiker von 1924: die Wagenfeld-Tischleuchte WG 24 mit Glasfuß (gesehen bei manufactum.de, ­ 489 Euro) 03. Bei Récamiere Delaktig sind Ablage und Leuchte in greifbarer Nähe (gesehen bei ikea.com, 590 Euro) 04. Optische Akzente setzt Beistelltisch ­Snake (gesehen bei home24.de, 99,99 Euro) 05. Cooler Retro-Look: Uhr mit K ­ lappzahlen ­(gesehen bei depot-online.com, 49,99 Euro) 06. Ableger eines ­Klassikers: bequemer Freischwinger-Stuhl (gesehen bei westwingnow.de, 2 Stück für 304 Euro) 07. Praktisches Design: Couchtisch Silence mit integriertem Zeitschriften­halter (gesehen bei elensen.com, 199 Euro) 08. Tischleuchte Cubelight CL1 von ­Tecnolumen besteht aus insgesamt 18 Glaswürfeln, die sich ­individuell anordnen lassen (gesehen bei lampenwelt.de, 699,90 Euro) 09. Hingucker: ­K issenhülle aus geflammter Baumwolle mit schickem Musterdruck (gesehen bei hm.com, 4,99 Euro) 10. Gefertigt nach den Originalvorgaben von Marcel B ­ reuer: der Wassily-Armlehnsessel von Knoll (gesehen bei einrichten-design.de, 1.678 Euro) – 57 –

„Das Endziel aller ­bildnerischen Tätigkeit ist der Bau.“

Walter Gropius


FREIWILLIGER VERZICHT FÜR DIE GUTE

FIGUR WAS BRINGT INTERVALL­FASTEN?

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Meist kommen sie schleichend,­ werden zunächst nicht bemerkt oder bewusst verdrängt:

Die Rede ist von ­zusätzlichen Kilos. Früher oder ­später kommt er jedoch, der ­Moment der Wahrheit, und der kann ganz ­unterschiedlich ­ausfallen. Redakteurin Anne Lüder hat das ­Intervallfasten für sich ausprobiert und erzählt, wie sich durch den ­derzeitigen Trend in ­Sachen Ernährungs­umstellung ihr A ­ lltag ­verändert hat.

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ntweder überfällt einen die Erkenntnis beim Blick in den Spiegel oder wie bei mir bei der nicht zu leugnenden ­Tatsache, dass ein Kleid ein Jahr zuvor noch gut gepasst hat. Nun ließ es sich nicht mehr ganz so gut schließen und erschien, freundlich ausgedrückt, eher ­unvorteilhaft – Guido hätte bei „Shopping Queen“ wahrscheinlich von „reingeschossen“ gesprochen. Also Diät, aber wie? Low Carb ­funktionierte, bis sich Nudeln und Brot doch wieder einschlichen, super, danach waren die Pfunde zurück, sogar mehr als zuvor. Story of my life. Eher durch Zufall sah ich im Fernsehen einen Bericht, der sich mit dem Thema Intervallfasten beschäftigte. Meine Neugier war geweckt. Essen, was man will, und das Gewicht halten oder sogar abnehmen, wenn man nur 16 Stunden Pause dazwischen macht? Da kam die Frage auf: Intervallfasten – was ist das überhaupt? Hirschhausen-Diät oder Verzicht auf Nahrung Heilfasten ist den meisten Menschen ein Begriff. Dabei erfolgt ein tage- oder wochenlanger Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel mit dem Ziel, Körper und Geist zu reinigen oder sogar Krankheiten zu behandeln. Intervallfasten, auch als Kurzzeitfasten bezeichnet, ist hingegen eine Lebenseinstellung oder eine dauerhafte Ernährungsumstellung, ohne tatsächlich auf etwas verzichten zu müssen. Die Nahrungsaufnahme wird auf ein bestimmtes Zeitfenster reduziert, in den restlichen Stunden des Tages wird gefastet. Dahinter steckt die Idee, dass viele kleine Mahlzeiten am Tag dazu führen, dass der Insulinspiegel permanent hoch gehalten wird. Fällt er, knurrt der Magen und es wird erneut Nahrung zugeführt. Durch diese Essgewohnheit kommt der Körper nicht in die Phase, in der die Fettverbrennung eintritt. Das ist beim Fasten anders: Hier werden die Fettreserven angegriffen und abgebaut. Zusätzlich werden der Organismus und die Verdauungsorga-


ne entlastet, der Blutdruck sinkt, der Zuckerspiegel fällt und in einigen Fällen werden sogar Entzündungen im Körper bekämpft. Da der Körper mehr Zeit zum Verdauen hat und damit auch für die Nährstoffaufnahme, können sich auf lange Sicht positive Auswirkungen auf das Immunsystem ergeben. Beauty-Experten schwören außerdem darauf, dass der Körper durch intermittierendes Fasten vermehrt Wachstumshormone ausschüttet und die sogenannte Autophagie eintritt. Hierbei handelt es sich um einen Prozess auf Zellebene, bei dem sich die Zellen erneuern, indem sie beschädigte abbauen. Doch warum treten die Effekte auf? Wissenschaftler sagen, dass Verzicht evolutionär bedingt – wenn auch unfreiwillig – zu uns passt. Brachte die Jagd keine Beute, war Hunger die Folge. Endete sie erfolgreich, folgte eine Zeit des Überflusses. Bleibt die Frage, was Dr. Eckard von Hirschhausen damit zu tun hat, denn oftmals wird Intervallfasten als „Hirschhausen-Diät“ beschrieben. Ist er tatsächlich der Erfinder? Nein, auch nach eigenen Angaben nicht. Als prominenter Anwender der Methode, der nach eigenen Angaben innerhalb von einem Jahr 10 Kilo abgenommen hat, dient er mittlerweile unfreiwillig als Namensgeber.

„VERZICHT FÄLLT UNTER DER WOCHE LEICHTER.“

Eine Frage des Geschmacks KURZZEITFASTEN Wer nun denkt, dass Intervallfasten gleich Intervallfasten ist, der irrt gewaltig, denn es gibt verschiedene Formen, die IST EINE sich anhand von individuellen Bedürfnissen in den Alltag ­integrieren lassen. Die bekannteste Form heißt 5 : 2. Hierbei LEBENS­ erfolgt an zwei Tagen in der Woche der komplette Verzicht EINSTELLUNG auf Nahrungsmittel. Eine abgemilderte Variante stellt das 16 : 8-Intervall dar. Während eines Zeitfensters von 16 Stunden wird gefastet, an acht Stunden ist Anwendern die Nahrungsaufnahme erlaubt. Abwandlungen von 16 : 8 stellen 20 : 4 und 36 : 12 dar, die nach dem gleichen Prinzip nur mit anderen Zeitfenstern funktionieren. Während der Abstinenz muss nicht auf alles verzichtet werden: ­Wasser, ungesüßter Tee, schwarzer Kaffee und Brühe sind durchaus erlaubt. Allen Abnehmwilligen sei zusätzlich zu einem Workout in der Phase des Fastens geraten, denn auf n ­ üchternen Magen ist das ein zusätzlicher Booster für die Fettverbrennung. Ein amerikanisches Experiment an Mäusen zeigte, dass sie, wenn sie i­ntervallfasteten, nach einiger Zeit Idealgewicht hatten, während diejenigen mit 24-stündigem Zugang zu Nahrung zunahmen und stärker von schlechten Leber­werten und ­Einschränkungen der Beweglichkeit geplagt waren. Aller Anfang ist schwer? Nun sind Menschen keine Mäuse und mein Leben findet auch nicht in einem Labor statt, aber Stunden statt Kalorien zählen klingt hervorragend. Zumal ich von den 16 benötigten Stunden circa acht bereits schlafend verbringe. Und damit ist die Hälfte schon rum. Angst habe ich trotzdem – oder eher Respekt. Wird mir furchtbar schwindelig werden oder bin ich antriebslos? Schließlich muss ich auf der Arbeit funktionieren und auch meine Freizeit will ich nicht schlapp auf der Couch verbringen. Ich rechne kurz nach: Auf ein Abendessen kann

Anne Lüder


ich nicht verzichten, auf mein Frühstück schon eher, in der Regel esse ich zwischen halb eins und eins Mittag. Damit ist die beste Version für mich von halb eins bis halb neun zu essen. Ich starte an einem Sonntag und entscheide mich um 11 Uhr dazu – die restliche Zeit ist also auszuhalten. Ohnehin steht zunächst noch die übliche Runde Jogging an und die absolviere ich sonst auch auf nüchternen Magen. Am Abend höre ich bereits um acht Uhr mit dem Essen auf. Das war einfach! Am nächsten Morgen hingegen bin ich nervös. Ich frühstücke ohnehin nie vor zehn, aber es ist ein Unterschied, ob ich theoretisch essen darf oder nicht. Ab halb zwölf habe ich Hunger, großen Hunger. Ich koche mir eine Kanne Kräutertee und zähle die Minuten – und irgendwann ist auch die längste Stunde einmal vorbei. Futter frei! In den folgenden Tagen zeigt sich, dass die Zeit morgens besser zu überbrücken ist, wenn ich viel trinke. Natürlich ist das kein Ersatz für Nahrung, aber es befindet sich etwas im Magen. Ich schummele jedoch ein wenig und kann morgens nicht auf einen Schuss Milch im Kaffee verzichten. Ich rede mir jedoch ein, dass das den Erfolg des Projektes nicht zunichtemachen wird. Ob das stimmt? Keine Ahnung, es ist mir aber auch egal. Und das bis heute.

Fastenbrechen für die Gesundheit Obwohl Fasten viele positive Auswirkungen auf den Körper hat, eignet es sich nicht für jeden. Bestimmte physische Voraussetzungen machen Ausnahmen oder sogar einen kompletten Verzicht aufs Fasten erforderlich. Niedriger Blutdruck, Migräne oder Diabetes sind nur einige Beispiele, bei denen von einem Nahrungsverzicht abzuraten ist. Auch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten kann eine Einschränkung darstellen. Manche müssen zwangsläufig zu einer bestimmten Mahlzeit eingenommen werden und auch Patienten, die auf Blutverdünner, Antidepressiva und Transplantationsmedikamente angewiesen sind, sollten Abstand vom Fasten halten. Generell gilt: Ist eine Medikamenteneinnahme mit intermittierendem Fasten kombinierbar, erfolgt die Einnahme unabhängig von den Intervallen, sprich: Dafür kann eine Ausnahme gemacht werden. Patienten, die auf Arzneimittel angewiesen sind, sollten daher Rücksprache mit einem Mediziner halten. Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitermachen Anders als ich es erwartet habe, fällt mir der Verzicht unter der Woche leichter als am Wochenende. Mein Körper gewöhnt sich schnell an den neuen Rhythmus und erst mit dem Mittagessen zu starten, ist leicht. Am Wochenende hingegen zieht sich der Vormittag manchmal, besonders, wenn am Vorabend das ein oder andere Glas Rotwein im Spiel war und der übersäuerte Magen nach einem deftigen Frühstück schreit. Schlimm ist es aber eigentlich nie, eher eine Kopfsache. Was allerdings auffällt, ist, dass ich meine Essgewohnheiten weiter anpassen muss. Ist der Hunger zum Mittag besonders groß, sollte die erste Portion trotzdem klein sein. Ansonsten trifft mich das Mittagstief mit voller Wucht, was besonders auf der Arbeit unangenehm ist. Schwierig wird es an Tagen, an denen ich abends unterwegs bin: Bis um 16 Uhr nichts zu essen, um bis um Mitternacht mit Freunden Zeit in einem Restaurant zu verbringen, halte ich nicht durch. In diesen Fällen zögere ich die erste Mahlzeit soweit es geht nach hinten raus, verbringe meinen Abend, wie es mir beliebt, und steige am nächsten Tag wieder in den gewohnten Rhythmus ein. Jetzt könnte man mir mit erhobenem Zeigefinger kommen, denn das sei ja weder konsequent und noch im Sinne des Erfinders. Stimmt, aber es führt dazu, dass ich seit mittlerweile vier Monaten dabei und noch immer motiviert bin. Im Vergleich zu anderen Diäten oder Ernährungsumstellungen habe ich weder Stress noch den Druck zu versagen. Und es ist nicht kompliziert. Ich will ein Stück Schokolade, ich esse ein Stück Schokolade. Ich bin beruflich auf reisen und kann nur an der Tankstelle Halt machen? Kein Problem, ich esse innerhalb der acht Stunden, was es im Angebot gibt, oder halt gar nichts. Ich mag keine dogmatischen Ratschläge, weshalb ich nicht sagen kann, dass man Intervallfasten unbedingt testen muss. Ich weiß nur, dass es für mich funktioniert. Welche Erfolge ich bisher erzielt habe? Verrate ich noch nicht, das werden die nächsten Monate hoffentlich im ­wahrsten Sinne des Wortes zeigen. Deshalb lautet mein Fazit: To be continued – und darauf noch einen Schluck Kräutertee.


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rlebe mit, was uns bewegt, inspiriert und zum Strahlen bringt. Ob interessante News aus dem Unternehmen, Produkt-­ Neuheiten oder atemberaubende V ­ erwandlungen unserer Kunden: Damit ihr immer auf dem neuesten Stand bleibt, ­berichten wir auf unseren Social-Media-­Kanälen ­darüber. Schaut einfach vorbei oder tauscht euch mit unserer F­ an-Gemeinde aus und teilt eigene hairliche Great Lengths-Momente unter dem #simplycreative und #hairlikeyou auf Facebook, Instagram oder Twitter. – 66 –

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