Portfolio 2025

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portfolio architektur 2025 k.rusak

Berlin, Deutschland

katya-rusak@outlook.com | +4915752853965

HARD SKILLS:

*Software

Revit: advanced

3ds Max + Corona Rendering: advanced

AutoCAD: intermediate

Photoshop: intermediate

InDesign: intermediate

Adobe Illustrator: intermediate

Enscape: advanced

*Sprachkentnisse

Deutsch: C1

English: C1

Belarussisch, Russisch: Muttersprache

*andere Kompetenzen Handzeichnung

Modellbau

Fotografie

SOFT SKILLS:

Lernbereitschaft Stressresistenz Zuverlässigkeit

AKTIVITÄTEN & WETTBEWERBE:

AUSBILDUNG:

Diplom-Ingenieur für Architektur (Belarussische Nationale Technische Universität) mit 1.4

M.Sc. Architektur (Berliner Hochschule für Technik) mit 1.4

BERUFSERFAHRUNG:

Werkstudentin bei Designbüro C-View

Mitarbeit in der Projektleitung und -planung im Bereich Innenarchitektur: Unterstützung bei der Entwicklung von Gestaltungskonzepten bis hin zur Ausarbeitung technischer Zeichnungen und Visualisierungen. Eigenverantwortliche Mitwirkung am gesamten Planungsprozess bis zur Umsetzung auf der Baustelle.

Software: Revit, AutoCAD, 3ds Max + Corona Rendering

Innenarchitektin / BIM-Spezialistin bei Architekturbüro Varabyeu and Partners:

Erstellung technischer Zeichnungen und Ausführungspläne für Innenraumkonzepte großmaßstäblicher öffentlicher Gebäude. Enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit interdisziplinären Planungsteams im Rahmen komplexer Projektprozesse.

Software: Revit

Junior/T1 Achitektin D&R Team bei ATP architekten ingenieure Berlin

Entwicklung von Wettbewerbs- und Konzeptstudien im Design & Research Team mit Fokus auf innovative Gestaltungsansätze. Enge Zusammenarbeit mit interdisziplinären Fachplaner:innen aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Nachhaltigkeit und Tragwerksplanung.

Software: Revit, Photoshop, Illustrator

Achitektin bei Nickl&Partner Architekten Berlin

Mitwirkung an Architekturprojekten in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und Bildung mit Schwerpunkt auf Entwurfsplanung. Unterstützung in den Leistungsphasen 2 bis 5 – von der Konzeptentwicklung bis zur Ausführungsplanung –unter Anwendung aktueller BIM-gestützter Planungsmethoden.

Software: Revit, Enscape, Bimcollab, Photoshop, Indesign

Special Jury Price (Isover Milano 2019: Multi Komfort Studentenwettbewerb i.Z.m. Helena Bozhenkova)

Minsk Design Week (Aufbau des Pavillons «DOM» i.Z.m. Napascrew Architects)

Auszeichnung von Belarussischen Bildungsministerium und dem Architektenkammer (Diplomaarbeit BNTU i.Z.m. Helena Bozhenkova)

Beste Arbeiten Architektur M. Sc./ WiSe 22/23 BHT (Bauen in Bestand III; Entwicklung Konstruktiver Gestaltung; Historische Konstruktionen und Bauerhaltung)

TU Delft Summer School: Planning And Design For The Just City (Teamarbeit an der Redevelopmentstrategie für die Stadt Dordrecht)

Unterstützung bei der Organisation von Firmenevents & Teambuildings (ATP D&R Days Berlin 2024)

Vorwort:

Dieses Portfolio präsentiert eine Auswahl von Entwürfen aus meinem Architekturstudium in meinem Heimatland, Projekten aus dem Masterstudium an der BHT sowie ein Beispiel aus meiner beruflichen Tätigkeit als Wettbewerbsarchitektin. Jedes Projekt steht für ein Thema, das mich persönlich besonders interessiert und das ich im Kontext moderner Architektur und Urbanistik reflektiere. Ich hoffe, dass sich meine gestalterische Handschrift und mein architektonisches Denken in diesen Projekten klar erkennen lassen.

01 Inklusivität

umbaukonzept pankehallen

«beyond isolation», Masterarbeit 2024, bht

02 Flexibilität

p28 parkhaus

«cradle to cradle», ws 21/22, bht

05 Rettung

«Wald-Ring-Quartier»

Konversion Sindelfinger Krankenhausareal

nicht offene städtebauliche und freiraumplanerische Realisierungswettbewerb (2. Stufe)

03 Potenzial zementwerk «pobeda»

diplomaarbeit 2020: alternativer raum im historischen industriegebiet

04 Kompaktheit

plattenbau erweiterung + «tiny tower» konzept

bauen in bestand, ws 22/23, bht

06 Kontext

coworking fabrik

innenraumgestaltung *realisiert, 2020

...more to come!

01

Inklusivität

Pankehallen Umbaukonzept

«beyond isolation»

Masterarbeit BHT, 2024

Vielfalt nutzen –Räume schaffen

Im Jahr 2007 sollte eine Aktiengesellschaft die Uferhallen langfristig als Kunststandort etablieren. Ende 2017 wurde jedoch die Mehrheit an der Betreibergesellschaft Uferhallen AG an einen Privatinvestor verkauft. Der Investor schlägt eine globale Umgestaltung des Gebiets mit der Einbeziehung von Luxuswohnungen und Teilabriss den nicht unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden vor.

Das kann zu einem Konflikt der Parteien und Interessen und damit zum Verlust der Einzigartigkeit des Kulturclusters führen. Mit dem Verkauf des Geländes an die Augustus Capital GmbH haben sich die Nutzer der Uferhallen zusammengeschlossen und 2019 wurde der Uferhallen e.V. gegründet. Zweck des Vereins ist der Erhalt der seit 2006 gewachsenen Künstlerund Kulturschaffendengemeinschaft und des Denkmals Uferhallen.

Ziel dieser Entwurfsaufgabe ist es, als Alternative zum aktuellen Planungsprozess, ein städtebauliches Entwicklungskonzept zur Nachverdichtung und gemischten Nutzung von Wohnen, Kultur und Kleingewerbe zu entwickeln.

Darüber hinaus umfasst dieses Projekt zusätzlich das Umbaukonzept den Pankehallen als Teil der gesamtplanerischen Lösung des Areals und sozialer Funktionen in das lokale Leben.

ÜBERSICHT DER GESAMTANLAGE

UFERHALLEN

UFERSTUDIOS

PANKEHALLEN

1 Etagenpferdestall (1890-92)

2 Schmiede und Schlosserei (189092)

3 Wagen-Reparaturhalle (1897-99)

4 Büro- und Portiergebäude (1897-99)

5 Werkstatt für Untergestellte (1901)

6 Kesselhaus (1901)

7 Verwaltungsgebäude (1927/28)

8 Tischlerei, Glaserei und Polsterei (1927/28)

9 Holzlagerhalle (1927/28)

10 Werkstatthallen und Personalgebäude (1926-30)

11 Kesselhaus und Umformerstation (1927-31)

12 Tresorfabrik Karl Arnheim, Fabrikschosserei (1897-98)

13 Mietshaus der Tresorfabrik Arnheim (1893)

14 Pankemühle (1843–44)

BESTAND RAUMAUFTEILUNG NACH MIETEINHEITEN

ATELIERS

SPORT

WOHNEN

TANZSTUDIOS

GASTRONOMIE

WERKSTATT

MUSIK

Space DNA : Bestand

Die nach Hobrechts Plan unbebaute Insel erlangte bald eine zentrale Bedeutung für das Berliner Verkehrssystem. Hier begann der Ausbau des Eisenbahnnetzes, die erste Pferdestraßenbahn verkehrte von Gesundbrunnen zum Rosenthaler Tor und die erste elektrische Straßenbahn zwischen Gesundbrunnen und Pankow. An diesem Ort sind noch Spuren der Geschichte zu erkennen. Noch jetzt lässt sich die Entwicklung der Pferdestation mit mehrgeschossigen Ställen, über die elektrische Straßenbahn bis hin zur Motorisierung des Straßenverkehrs beobachten. All dies ist dank der sorgfältigen Haltung der Künstler und anderer Mieter des Komplexes erhalten geblieben. Pankehallen sind einzigartige historische Industriegebäude, genauer gesagt das wenige, das von einem großen Industriekomplex übrig geblieben ist, von dem der größte Teil in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts abgerissen wurde. Eines der Ziele des Projekts ist die größtmögliche Erhaltung des historischen Erbes des Gebiets sowie ein minimaler Abriss bedeutender Objekte oder Teile des Komplexes. Die Erhaltung und Wiederverwendung dieser Baudenkmäler, ihre Anpassung an die Bedürfnisse der Gemeinde und die Einbeziehung in den allgemeinen städtebaulichen Kontext können sie in Zukunft vor einem Abriss schützen.

Pankeinsel wird zum Transportbetriebshof für die Große Berliner Pferde-Eisenbahn

Pankehallen: Bau von Schlosserei «Schuppen» von 1891/92 an der Ostseite von Pankeinsel

Pankehallen: Bau von Shedhallen in der Erweiterungsphase

Uferhallen: Bau Der zentrale Sheddachhalle, dem das Portiergebäude, dem Kesselhaus und Etagen-Pferdestal

1929

Uferhallen: Umbau des Gebiets durch Jean Krämer

1926-31

Uferhallen: gründet sich die BerlinerVerkehrs-Gesellschaft (BVG), die das Gelände als “Hauptwerkstatt Straßenbahn” übernimmt

1961

Uferhallen: das Gelände schließt als Straßenbahnbetriebshof und von nun an als Hauptwerkstatt für Omnibusse weiterbetrieben

1983

Pankehallen: Die wichtigsten Fabrikgebäude, unter anderem die Maschinenhalle, wurden abgerissen, um auf dem Gelände ein

1990 2010

Pankehallen: Abriss von Quartiergebiete neben dem Pankeinsel, Bau neuer Wohnhäuser. Veränderung der Landschaft um den Fluss

Uferstudios: Umbau und Sanierung von Zentralwerkstätten zum Kulturzentrum durch Anderhalten Architekten GbR.

Erschließung und Mobilität

«CATCHING AREA» DES ÖFFENTLICHEN VERKEHRS

Das Gebiet ist mit Netzen aller Arten von öffentlichen Verkehrsmitteln bedeckt. Es ist von drei U-BahnStationen (U Pankstraße, U Nauener Platz, U Osloer Straße) sowie einer großen Zug- und S-BahnStation (S+U Gesundbrunnen Bhf) umgeben. Die Tramlinie (50, M13) ist drei Gehminuten entfernt. Die Busverbindung ist auch ziemlich dicht. Die Uferstraße und die Pankehallen überqueren die Nachtroutenlinie (N8).

Bahnhaltestellen

Bahnlinien

Buslinien

Nachtbuslinien

Tramlinien

Fangbereich des Busses

Fangbereich der Straßenbahn

Fangbereich des Zuges

FAHRRADROUTEN

Dieser Bereich ist durch teilweise unorganisierten Radverkehr gekennzeichnet. Wenn spezielle Radwege vorhanden sind, werden die Routen ständig unterbrochen. Der Fußgängerverkehr wird durch die Blockbebauung eingeschränkt. Der Zugang zu den Höfen ist begrenzt, die Fußgängerzonen sind eng. An der Pankepromenade gibt es weder Rad- noch Fußgängerwege.

Umsteighaltestellen U-Bahn

Umsteighaltestellen + Tramlinien

Fahrradabstellplatz

Radweg (zusätzlich)

Fußgängerweg (zusätzlich)

Fahrradweg

Fußgängerweg

EBENE 3: URBAN BARRIERS:

Badtrasse + Panke

Urban Schichten

Unabhängigkeit

Langfristigkeit

Wünsche + Forderungen Der Aktuellen Mieter:

EBENE 2: BESTEHENDE INFRASTRUKTUR

Bezahlbarkeit

Bestandsehrung

ANALYSE DEN BESTEHENDEN FUNKTIONALEN ABLÄUFEN

EBENE 1: NUTZUNGEN

EBENE 0: BESTAND + DESIGN GEBIET

Das Gebiet ist überwiegend von mittelhohen Wohnhäusern mit Gewerbeflächen im Erdgeschoss umgeben. In fußläufiger Entfernung befinden sich Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Familienzentren und Seniorenheime, Servicewerkstätten, Einkaufszentren und Sportanlagen. Es gibt auch kleine Grünflächen. Das Netz der vorhandenen Infrastruktur teilt das Gebiet in Quartiere auf.

SOZIAL WOHNEN

SPORT

GEWERBE

AUSBILDUNG

GRÜNANLAGE

SERVICE

KULTUR + BEHÖRDE

BÜROS

Das Projekt beinhaltet einen minimalen Abriss bestehender Baukörper: mehrere Teile des Pankehalle-Gebäudes sowie einen teilweisen Abriss von Baukörpern im Uferhallen-Teil, um eine bessere Durchgängigkeit des Komplexes zu erreichen. Auch einige Urbanbarrieren, insbesondere Zäune in der Badestraße sowie in der Uferstraße, werden abgerissen.

BESTAND + NEUBAU

Es war notwendig, einen einheitlichen Raum aller drei Grundstücke zu schaffen, der der gemeinsamen Logik und Systemintegrität unterliegt. Die Vereinigung der Zonen wird durch die Beseitigung urbaner Barrieren erreicht. Hier entsteht ein System aus Eingangs-, Zwischen- oder gemütlichen Marktplätzen, die fließend ineinander übergehen. Der Hauptfußgängerverkehr erfolgt entlang der Ufer auf der Seite der Pankehallen, zum Eingangsplatz Uferstudios, entlang der Promenade zwischen der Tanzhallen und weiter bis zum Eingangsplatz Uferhallen. Die Verkehrsdurchgänge sind auf den gleichen Wegen wie bisher vorgesehen: Das Erdgeschoss bleibt nahezu unberührt. Aufgrund der zentralen Lage, der guten Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie der Präsenz mehrerer Parkhäuser in unmittelbarer Nähe zu den Standorten wurde beschlossen, auf zusätzliche Parkplätze zu verzichten. Gemeinsame Gestaltungselemente aller drei Teile bilden die Einheit der Bezirkskomposition. Wendeltreppen, Arkaden in den ersten Stockwerken und die vertikale Gestaltung der Fassaden sind verbindende Elemente, die den spielerischen und künstlerischen Charakter der Bebauung betonen.

Bei dem Projekt handelt es sich fast ausschließlich um Dachaufstockungen. Das Verkehrssystem auf EG Niveau bleibt das gleiche wie im Bestand, die Bebauungsdichte nimmt jedoch deutlich zu. Grundsätzlich werden die Grundstücke durch 2-3-geschossige Baukörper und diese verbindende Terrassen vervollständigt. Zentrales Element ist ein über der Haupthalle errichteter quadratischer Baukörper sowie zwei Wohntürme: das Generationenhaus Werkhof und das Künstlerhaus.

Außerdem entstehen neue Radwege und ein System von Fußgängerzonen.

Das Projekt sieht die Hinzufügung weiterer Funktionsgruppen vor: Wohnungen unterschiedlicher Art und Büros. Bei der Erstellung des Wohnkonzepts wurden verschiedene gesellschaftliche Gruppen berücksichtigt. Nach Angaben der vorgeschlagenen Akteure wird Wohnraum für Künstler vorgeschlagen, die möglicherweise in der Region arbeiten. Es bietet auch Wohnraum für Studierende in Form von Co-Living. Es werden auch kleine Studios in kleineren Volumina angeboten. Entlang des Pankeufers liegt die Perle des Projekts: ein Generationenhaus. Durch die Lage in einem ruhigeren Teil der Gegend ist das Haus privater und ruhiger. Dies verringert die Möglichkeit einer

Auch die kulturelle Funktion des Gebietes wird erweitert. Hier erscheint über dem Halle-Band ein zusätzlicher Ausstellungsband. Dadurch erweitert sich der Bereich der Werkstätten im Erdgeschoss und die Ausstellung zieht in den angebauten Baukörper ein. Der Punktaufbau ermöglicht auch die Schaffung eines Terrassensystems auf den Dächern bestehender

Geplante Raumprogramm

WOHNEN - MIXED HOUSING

SENIOREN

KRITERIEN

- Ruhiger und isolierter Teil

- nähe zum Kindergarten

- Nachbarschaft mit Familien und Jugendlichen

- Lage in der Nähe der Werkstätten

- Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung

- nähe der grünen Zone

- Zugehörigkeit zur Gemeinschaft (gemeinsame Aktivitäten,

JUGEND

KRITERIEN

- Partyteil

- Laut

- Verfügbarkeit von Dienstleistungssektoren

- gemeinschaftliches

Leben auf beschränktem Raum

KULTUR

32% (ca 10.600 m2)

- Austellung (4.850 m2)

- Workshops (2.580 m2)

- Ausbildung (580 m2)

- Ateliers (2.590 m2)

FAMILIEN

KRITERIEN

- Ruhiger und isolierter Teil

- nähe zum Kindergarten

- Nähe zur Arbeitsort

- Nähe zu Grünflächen

KÜNSTLER

KRITERIEN

- Nähe zum Arbeits- oder Ausstellungsort - Kulturcode des Stadtgebiets

GEWERBE

20% (ca 7.680 m2)

- Büros (3.000 m2)

- Kleingewerbe (1.520 m2)

- Markt inт nenliegend (520 m2)

SOZIAL

8% (ca 2.745 m2)

- Sport (380 m2)

- Coworking (880 m2)

- Daycare (380 m2)

- Medizin (305 m2)

- Gemeinschaftsraum (800 m2)

Materialität als Identität

Das gewählte Materialitätskonzept spiegelt die Einzigartigkeit des Standortes Uferhallen wider und unterstützt die gesamte Diversität und Multikulturalität des Gebietes. Hier musste eine formelhafte Lösung und deren „Universalität“ vermieden werden. Im Maßstab des Gebäudes und insbesondere im Wohnprogramm fördert Farbe die Individualisierung. Die Farbe fungiert auch als Hintergrund, als tägliche Dekoration und folgt den sozialen und täglichen Interaktionen von Bewohnern.

EG ORGANISATION

Die Haupthalle der Uferhallen erhält eine neue vollwertige Funktion: Ausstellung. Im Erdgeschoss befinden sich ein Eingangsbereich, Nebenräume, eine «Mensa» und Museumsshops. Als nächstes folgt der Werkstattbereich sowie das IdeenLab. Auf der Nordseite werden auch die bestehenden Ateliers in den bisherigen Flächen erhalten, so dass alle Mieter dieser Räume bleiben können. Zwischen den bestehenden Ateliers gibt es einen Durchgang mit einen Zugang zur Terrasse unter dem Artists Residence. Der Abriss eines kleinen Volumens zwischen Atelier und Museum ermöglicht einen zweiten Zugang zur Gottschedstraße und verbessert so die Durchgängigkeit des Komplexes Den Eingangsbereich bildet auch das Seitenflügel der Halle, in dem sich eine unabhängige Ausstellung befindet. Es erhält auch einen Durch-

Der Freiraum Uferhallen ist ein System kleiner Plätze mit ansteigenden Terrassen, die auf den Dächern bestehender Baukörper errichtet werden. Nördlich der Hauptausstellungshalle befindet sich der Food Market mit einer Kochschule, kleinen Geschäften und einem halb geschlossenen, gemütlichen Platz. Das Ensemble endet mit einem Kindermuseum, das in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt. Auf der Südseite befindet sich ein kleiner Spielplatz für Performances, ein Sommerkino oder «open-air» Vorträge. Als Tribünen dient eine Treppe, die zur offenen Terrasse des Co-livings führt. Auf der Seite der Gottschedstraße befinden sich ein kleiner Marktplatz und eine Tauschscheune in einem ehemaligen Kesselhaus. Im Erdgeschoss des Co-livings befinden sich Gemeinschaftsäume und ein bewahrter historischer Pianosalon.

RG

Die Aufstockung enthält hauptsächlich Wohn- oder Büroflächen. Auf der Südwestseite gibt es ein Co-Living für Studierende mit Clusterwohnungen unterschiedlicher Art (siehe Typologie), sowie einen kleinen Anteil an Co-Working-Spaces und einem Büro. Über den bestehenden Ateliers befindet sich ein 8-stöckiger Wohnturm, der für die Unterbringung von Künstlern (Atelierwohnungen) konzipiert ist.

Auf der Nordostseite befinden sich neue Büros und ein kleiner Wohnraum, verbunden durch ein Terrassensystem. Das zentrale Gestaltungselement des Projekts, das den Eingangsbereich formt, ist das kubische Volumen neuer Ausstellungsräume mit flexibler Grundrissorganisation und einem Erschließungskern in der Mitte.

Werkhof

Zentrales Element des Projekts ist das neue Generationenhaus «Werkhof». In dem ehemaligen Fabrikgebäude befinden sich heute Künstlerwerkstätten.

Diese Tatsache inspirierte die Grundidee des neuen Raums: Wiederannäherung durch gemeinschaftliche Arbeit und Aktivität. Es wurde vorgeschlagen, das Volumen der Hallen beizubehalten und oberhalb des Hauptvolumens Wohnwohnungen verschiedener Art zu errichten. Im Turm gibt es einen privateren Wohnbereich für Senioren und größere Familien. Im oberen ringförmigen Volumen rund um das offene Atrium befinden sich kompakte zweigeschossige Wohnungen für junge Familien und Co-Living-Bereiche für Studenten oder Künstler.

Die ehemalige Pankehalle ist ideal für den Bau neuer Wohntypen. An der grünen Promenade gelegen, ist es vor einem lauten Kulturzentrum entfernt, während es sich in unmittelbarer Nähe befindet. Das neue Wohnhaus schließt das Wohnviertel mit einer vielfältigen Bebauung ab und stellt gleichzeitig die Verbindung bestehender Häuser mit der Uferpromenade sicher. Der Zugang zur Grünfläche und zum Wasser ist jetzt komplett gesperrt: Die Pankehalle und die angrenzenden umzäunten Anlieferungflächen dienen als Barrieren für den Fußgängerverkehr. Die Umgestaltung der Halle öffnet den Bereich des Erdgeschosses für den freien Verkehr und die Nutzung des gesamten Viertels und macht es zugänglicher und freundlicher.

SOZIALER KREISLAUF

ÖKONOMISCHER KREISLAUF

WOHNHAUS KIEZ STADT

Die industrielle Vergangenheit des Gebäudes sowie seine künstlerische Gegenwart waren ausschlaggebende Faktoren für die Wahl der Gestaltungsphilosophie und des Konzepts der funktionalen Abläufe des Gebäudes. Unter Beibehaltung der Funktion einer aktiven Werkstatt galt es, das Gebäude und seine Nutzer in den gesellschaftlichen Gesamtkontext einzubinden. Anstelle von nichtöffentlichen Ateliers sind hier offene Werkstätten und Co-Working-Spaces geplant, in denen Spezialisten aus verschiedenen Bereichen ihr Wissen mit der Gesellschaft teilen können. Dabei sollen Zusammenarbeit, Produktion, Lernen und Austausch dazu beitragen, neue soziale Verbindungen zu schaffen und bestehende zu stärken. Darüber hinaus können Produktionsprozesse mit

lokalem Verkauf und Austausch (z. B. auf einem geplanten Markt) verbunden sein, wodurch neue Wirtschaftsprozesse entstehen. Im Erd- und Zwischengeschoss gibt es verschiedene Räume für kreative Aktivitäten: einen Markt, einen CoWorking-Space, eine Bildhauer- und Töpferwerkstatt, Klassenzimmer mit Kochschule, Yoga-Studios und ein Fitnessstudio. Für den generationsübergreifenden Erfahrungsaustausch gibt es eine Zone zur Kommunikation mit Kindern. Darüber hinaus steht den Bewohnern bei Bedarf die im Erdgeschoss befindliche Arztpraxis und Apotheke zur Verfügung. All diese Mikrofunktionen, die im Gebäude selbst enthalten sind, bringen es aus dem Maßstab des Hauses. Hier wird das Haus zum Kiez und zur Stadt.

Die Bedingungen eines bestehenden Wohngebietes wurden durch die Schaffung neuer räumlicher Verbindungen verbessert. Vor dem Umbau stellte das Gebäude selbst eine Barriere zwischen Wohnbebauung und Ufer dar. Nun ist der Durchgang von den Höfen der bestehenden Wohnbebauung zu Panke offen, die ebenfalls zu einem neuen städtischen öffentlichen Raum wird.

Von diesem gewölbten Durchgang aus gelangt man in die Werkstätten und das Wohngebäude.

Die innere Aufteilung der Shedhalle in zwei Etagen bleibt bestehen. Das Zwischengeschoss wird im Coworking-Bereich teilweise ergänzt und im Bereich der Bildhauerwerkstatt entfernt, um die Nutzhöhe zu vergrößern. Auf der Seite der Wohngebäude dient das höhere Zwischengeschoss dient den Bewohnern auch als Fitnessstudio. Auf dem Dach der bestehenden Halle befindet sich der begrünte Innenhof des Wohngebietes, der von einer Freitreppe und einem Aufzug durchquert wird.

Vorhandene Struktur- und Fassadenelemente wurden weitestgehend erhalten.

Der Shedhallen-Raum wurde nur intern verändert und erfuhr keine größeren Veränderungen. Dies liegt daran, dass die Sheddachkonstruktion eine der ersten ihrer Art war und von großem Wert ist. Es handelt sich um eine Hybridkonstruktion aus Metallrahmen und hölzernen Dachkonstruktionen, die hier vollständig erhalten sind.

Die an den nördlichen Teil angeschlossene Halle verfügt über modernere Stahlbetonkonstruktionen, weshalb beschlossen wurde, sie umfassender zu ergänzen und umzubauen. Hier erscheint auf der Pankeseite eine zusätzliche horizontale Achse, entlang derer sich die Arkade befindet. Gleichzeitig rückt die Backsteinfassade des Verwaltungsgebäudes nach innen und spielt eine wichtige Rolle im Innenraum der Eingangshalle. Über diesem Gebäude entsteht ein ringförmiger Baukörper, in dessen Zentrum sich ein begrünter Innenhof befindet. Bestehende Stahlbetonkonstruktionen werden durch neue in den gleichen Achsen ergänzt. Darüber hinaus befindet sich noch weiter nördlich das Eckgebäude des Wohnturms als kompletter Neubau.

Die Wohnteil des Gebäudes repräsentiert eine völlige Vielfalt. Hier ist für jeden etwas dabei: Solos und junge Familien, die laute Gesellschaft bevorzugen, aber auch Familien, die Wert auf Privatsphäre legen. Studierende, denen Kommunikation wichtig ist und die bereit sind, einen gemeinsamen Raum zu teilen. Werkstattlehrer und Künstler, die nur einen temporären Aufenthalt benötigen. Und ältere Menschen, denen ruhigere und isoliertere Räume zur Verfügung stehen, ohne dass ihnen der Zugang zum öffentlichen Leben und seinen Vorteilen verwehrt bleibt.

Im Folgenden werden verschiedene Wohnungstypen, die nicht nur im Werkhof-Gebäude, sondern auch in Wohngebäuden im Bereich der Uferhallen vorhanden sind

TYP 1

LIVE + WORK

Der erste Wohnungstyp ist für junge Familien gedacht. Diese zum Innenhof gelegenen Maisonette-Wohnungen verfügen über ein kleines Atrium, zu dem sich der Arbeitsbereich öffnet. Somit ermöglicht diese Wohnform die Kombination eines kompakten Wohnraums mit einem Arbeitsbereich für ein Home-Office.

Die Wohnteil des Gebäudes repräsentiert eine völlige Vielfalt. Hier ist für jeden etwas dabei: Solos und junge Familien, die laute Gesellschaft bevorzugen, aber auch Familien, die Wert auf Privatsphäre legen. Studierende, denen Kommunikation wichtig ist und die bereit sind, einen gemeinsamen Raum zu teilen. Werkstattlehrer und Künstler, die nur einen temporären Aufenthalt benötigen. Und ältere Menschen, denen ruhigere und isoliertere Räume zur Verfügung stehen, ohne dass ihnen der Zugang zum öffentlichen Leben und seinen Vorteilen verwehrt bleibt.

Im Folgenden werden verschiedene Wohnungstypen, die nicht nur im Werkhof-Gebäude, sondern auch in Wohngebäuden im Bereich der Uferhallen vorhanden sind

Beim zweiten Wohnungstyp, ebenfalls hofseitig gelegen, handelt es sich um Mikrowohnungen auf zwei Vollgeschossen. Die reduzierte Fläche macht diese Wohnungen wirtschaftlich erschwinglich und impliziert ein vollwertiges Wohnen. Geeignet für Alleinstehende und kleine Familien.

3

STUDIOS

Der Typ des klassischen Studio-Apartments ist für Kleinfamilien, Alleinlebende und junge Paare gedacht. Es ist auch ein kompakter Typ für Menschen, die private Lebensweise bevorzugen.

TYP 2
MICRO LIVING
TYP

Zusammen Wohnen

TYP 4

XL WOHNUNG

Der größte Wohnungstyp ist für Großfamilien gedacht, denen gleichzeitig Vertreter verschiedener Generationen angehören. Die Zwei-ZimmerVersion ist auch für Menschen konzipiert, die eine ständige medizinische Versorgung benötigen.

TYP 5.1

CLUSTERWOHNUNG

Der erste Typ von Clusterwohnungen ist für Studenten und Jugendliche sowie für lokale Künstler und temporäre A rbeiter des Komplexes gedacht. Es handelt sich um separate Zimmer mit einer Gemeinschaftsküche und einem Gemeinschaftsbad.

TYP 5.2

CLUSTERWOHNUNG 2 .0

Der zweite Typ von Clusterwohnungen ist für Senioren sowie einkommensschwache Familien gedacht. In diesem Fall verfügen die Zimmer über eigene Badezimmer und kleine Teeküchen. Bewohner beider Typen können zudem Gemeinschaftsküchen und Sozialbereiche zur Kommunikation nutzen.

P28 Parkhaus

I.z.m. Maria Von Wittich

«Cradle To Cradle» Projekt, Ws 21/22, BHT

Die zentrale Intention dieses Projekts ist es, ein Gebäude zu schaffen, das nicht nur komfortabel für seine Nutzer ist, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll und sozial verbindend wirkt. Es soll ein Ort entstehen, der Austausch fördert und Raum für Begegnung zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen bietet. Dazu greift das Konzept auf das Prinzip „Cradle to Cradle“ zurück: ein zirkuläres Design, das Wandelbarkeit ermöglicht. Das Gebäude passt sich flexibel an die sich verändernden Bedürfnisse seiner Nutzer an, erlaubt vielfältige Nutzungsformen und lässt sich mit minimalem Aufwand in neue Funktionen überführen. So wird nicht nur die Lebensdauer der Architektur verlängert, sondern auch das Potenzial brachliegender Flächen maximal ausgeschöpft – im Sinne einer nachhaltigen, lebendigen und inklusiven Stadtentwicklung. Flexibilität

Aufgrund der geringen Geschosshöhe wurden Technikund Lagerräume im Untergeschoss platziert.

Das 1. OG ist eine Kombination aus Wohnen und öffentlichem Coworking von der Seite der Rampe, die behaltet wurde.

Das Dachgeschoss beinhaltet einen weiteren Wohnblock, Werkstätten für Bewohner, Terrassen sowie kleine Pavillons für die öffentliche Nutzung.

Im Erdgeschoss wird eine Verbindung zwischen dem öffentlichen Raum auf der Straße und dem Inneren des Gebäudes geschaffen.

Ebenfalls ab dieser Ebene ist das Glaskubus hinzugefügt, das zusätzlichen Raum für gemeinsames Verweilen bietet. Auf der dunklen Seite organisieren wir Küchen und Bäder für die Bewohner.

Die Dächer werden für extensive Dachbegrünung und Sonnenkollektoren genutzt, was Insekten einen Lebensraum bietet.

Bauen mit Spielraum

Im Erdgeschoss befinden sich kleine Pavillon-Boxen, die als Handelsflächen für den Markt dienen. Aufgrund ihrer Form lassen sie sich leicht zu Systemen kombinieren oder auch einzeln aufgestellt werden. Eine Treppe führt zum begrünten Innenhof, der Sitzgelegenheiten bietet. Auf dieser Etage befindet sich auch ein großer Food-Court-Bereich. Die Boxen können in verschiedenen Kombinationen zusammengestellt werden. Wenn im Gebäude mehr Platz benötigt wird, können sie nach außen verlegt werden, oder zu einem Verbund zusammengeschoben werden.

Das Zentrum des Gebäudes ergeben die Grünflächen. Von überall im Gebäude können wir diese grüne Oase sehen. Es soll zum Zentrum der Kommunikation und Gemeinschaft, Entspannung und Meditation werden. Diese Oase soll das Gebäude beleben. Für die Wohnungen wurden möglichst viele offene Terrassen und Balkone eingeplant. Durch die vertikale Begrünung entsteht eine Beziehung zwischen innen und außen.

Wohnungen können mit minimalen Aufwand flexibel umgestaltet werden, beispielsweise in ein komfortables Bürogebäude mit gemeinsamen Erholungsräumen.

In dem Glaskubus sind die Gemeinschaftsbereiche für die Bewohner. Hier können Sanitärräume und Küchen gemeinsam genutzt werden. Sie befinden sich auf der dunklen Seite des Gebäudes, werden aber von der Seite durch Öffnungen und den neuen

1. OG

Potenzial 03

ZEMENTWERK «POBEDA»

DIPLOMAARBEIT 2020: ALTERNATIVER RAUM IM HISTORISCHEN INDUSTRIEGEBIET i.Z.m. Helena Bozhenkova

Für unsere Diplomarbeit wählten wir einen in Belarus außergewöhnlichen Ort: ein teilweise verfallenes Zementwerk aus den 1920er Jahren. Statt das Areal seinem Schicksal zu überlassen, entwickelten wir eine Revitalisierungsstrategie, die weit über eine einfache Sanierung hinausgeht. Ziel war es, dem Areal neues Leben einzuhauchen, indem seine ursprüngliche industrielle Funktion durch neue, zeitgemäße Nutzungen ersetzt wird – im Einklang mit den sich wandelnden soziokulturellen Bedürfnissen der Stadt, der Gemeinden und ihrer Bewohner. So sollte aus einem stillgelegten Industrieort ein lebendiger, identitätsstiftender Raum entstehen – ein Beispiel dafür, wie durch Architektur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbunden werden können.

Das ehemalige Zementwerk „Pobeda“ liegt im Dorf Krasnoselsky – einer Region, die durch ihre markanten Kreidebrüche geprägt ist. Dank der günstigen Lage entlang der Route Minsk–Białystok birgt das Gebiet großes Potenzial für eine nachhaltige sozioökonomische Entwicklung. Der Projektentwurf verfolgt eine schrittweise Revitalisierungsstrategie, die darauf abzielt, der brachliegenden Industriefläche neues Leben einzuhauchen. Im Mittelpunkt steht die Vision, das historische Areal in einen lebendigen Ort des Wandels zu verwandeln – einen Raum, in dem Vergangenheit, Gegenwart

Die Neubauten zeichnen sich durch schlichte, klare Formen aus und nehmen in ihrer Silhouette gelegentlich Bezug auf die umliegende historische Architektur – etwa durch geneigte Dächer, die vertraute Bilder der Umgebung aufgreifen. Vor der Mauer der ehemaligen Werkhalle aus dem frühen 20. Jahrhundert entsteht ein zentraler Freiraum: ein offener Platz, der als Herzstück des Areals vielfältig nutzbar ist – für Märkte, Konzerte oder kulturelle Veranstaltungen. Alle baulichen Strukturen, die den heutigen Sicherheitsstandards entsprechen, bleiben erhalten. Gerade die Spuren der Zeit und die Unvollkommenheiten der bestehenden Materialien verleihen dem Ort eine besondere Atmosphäre –roh, authentisch und identitätsstiftend. Ein wichtiger Aspekt des Entwurfs ist auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit: Durch die Wiederverwendung von Baumaterialien aus dem Rückbau wird nicht nur der ursprüngliche Charakter bewahrt, sondern auch der Ressourcenverbrauch und die Baukosten werden deutlich reduziert.

Das Projekt umfasst die behutsame Renovierung zentraler Industriegebäude – darunter eine Lagerhalle, Silos, die ehemalige Klinkerbrennerei sowie der Kompressorraum. Gleichzeitig ist der Rückbau nicht erhaltenswerter Nebengebäude, wie Garagen und kleinere Anbauten, vorgesehen. Ergänzt wird das Areal durch Neubauten: ein mehrstöckiges Parkhaus, ein Hotelkomplex sowie eine umfassende landschaftsarchitektonische Neugestaltung. Die historischen Ruinen bleiben erhalten und werden behutsam in das neue Nutzungskonzept eingebunden. In die bestehenden Strukturen werden „Boxen“ mit öffentlichen Funktionen eingesetzt, die sich sensibel in die Bausubstanz einfügen. In den Silos und dem Kompressorengebäude entstehen ein Museum, ein Ausstellungsraum, ein Café sowie ein Restaurant – ergänzt durch multifunktionale Vortragsräume. Das Lagergebäude wird in zwei Bereiche geteilt: Ein Teil wird zum lebendigen Kulturund Sportzentrum mit Angeboten wie Basketball-, Kletter- und Eislaufplätzen, Tanzstudios und kreativen Werkstätten. Der andere Bereich bleibt bewusst unberührt und beherbergt im Inneren einen „hortus conclusus“ – einen geheimen Garten als ruhige Oase mitten im urbanen Raum. So verbinden sich hier Geschichte und Gegenwart, Aktivität und Rückzug, Öffentlichkeit und Intimität zu einem einzigartigen Gesamterlebnis.

Identität

neue

In den nördlichen und südöstlichen Bereichen des Geländes werden einige Nebengebäude abgerissen, um Platz für einen neuen Hotel- und Verwaltungskomplex zu schaffen. Gleichzeitig wurden die historischen Dächer der Fabrik sorgfältig saniert und in grüne Oasen verwandelt – begrünte Dächer, die das Areal ökologisch aufwerten. Da die Gebäude des Werks einen bedeutenden historischen Wert besitzen, war es uns ein zentrales Anliegen, den Kontext des Ortes zu respektieren und seinen einzigartigen Charakter behutsam zu bewahren. So entsteht ein harmonisches Zusammenspiel von Alt und Neu, das Geschichte erlebbar macht und gleichzeitig Raum für moderne Nutzungen bietet.

Der Museumskomplex ist in den mächtigen Mauern der ehemaligen Brecherei untergebracht –einem historischen Bauwerk mit beeindruckenden 130 x 30 Metern und einem darin eingebetteten Stahlskelett von 36 x 30 Metern, das die alte Klinkerbrechanlage trägt. Auf der Hofseite schließt sich ein Lageranbau an, dessen Mauern eine einzigartige Bunkeraufnahmevorrichtung beherbergen: einen zylindrischen Raum mit 28 Metern Durchmesser, der sich sechs Meter tief unter der Erde verbirgt.

Um die historische Substanz behutsam zu erweitern, wurde entschieden, dem Hauptgebäude ein modernes Glasvolumen hinzuzufügen. In diesem lichtdurchfluteten Neubau finden sich ein Ausstellungsraum, ein Kulturzentrum, ein Restaurant sowie touristische Einrichtungen –ein lebendiger Treffpunkt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Die angrenzenden, quadratischen Lagergebäude wurden neu belebt: Hier entstanden ein moderner Theatersaal, ein intimes Musikzimmer, mehrere Ausstellungsräume und flexible Büroräume, die dem Komplex zusätzliche kulturelle Vielfalt und Funktionalität verleihen.

Es wurde beschlossen, innerhalb der von den historischen Mauern umfassten Fläche ein Stahlskelett einzubauen, das das Hauptvolumen des Gebäudes trägt. Dieses Volumen gliedert sich in vier Zwischengeschosse, die verschiedene Funktionsbereiche beherbergen. Im Mittelteil wird das erhaltene Stahlskelett bewusst freigehalten und stattdessen ein teilweise geneigtes System von Laubengängen integriert, die den Zugang zu den unterschiedlichen Stockwerken des Hauptgebäudes ermöglichen. Die in diesem Bereich befindliche technische Ausstattung bleibt erhalten und wird als Bestandteil der MuseumsAusstellung präsentiert. Auf der Ebene des ersten Stocks, unter den Galerien, liegt ein offenes Auditorium mit podiumartiger Struktur sowie einem großen Ausstellungsbildschirm –ein vielseitiger Raum für Vorträge und Präsentationen.

Der neu eingebaute Gebäudekörper umfasst den Hauptausstellungsraum, einen separaten Bürobereich sowie vielfältige Zusatzräume: ein Restaurant, einen Shop, eine Theaterlobby, CoWorking-Spaces und Hörsäle.

Der Haupteingang zu diesem Komplex befindet sich im Vestibül auf der Ebene -2,10 m und eröffnet einen Blick auf den zentralen Platz des gesamten Areals. Besondere architektonische Highlights sind die teilweise erhaltenen Industrieschornsteine, die als „Observatorien“ im Hauptvolumen integriert sind und faszinierende Aussichtspunkte bieten.

Im Gebäude mit der erhaltenen Bunkeranlage befindet sich im Bereich der Hülle ein offenes Theater, das als kultureller Treffpunkt im Freien dient.

Kompaktheit

URBAN CORNER

Rosa-Luxemburger Straße 45

Erweiterung Eines Bestehenden Plattenbaus + «Tiny Tower» Konzept

Bauen In Bestand, *Best Of Ws 22/23, Bht

Das Projekt umfasst die Sanierung eines Plattenbaus in der Rosa-Luxemburg-Straße in Berlin sowie die Gestaltung eines neuen Eckbaus. Der dreieckige Platz, an dem sich das Gebäude befindet, ist von Grünflächen auf der Seite der Volksbühne, weiteren Plattenbauten und modernen Gebäuden der Bundschuh Architekten umgeben. Für den Neubau wurde entschieden, dass er eine harmonische Verbindung zu den umliegenden zeitgenössischen Bauten schaffen und zugleich zum neuen markanten Hochpunkt des Quartiers werden soll. Um den Plattenbau erfolgreich zu renovieren, wurde zunächst die bestehende Situation sorgfältig analysiert. Aus dieser Bestandsaufnahme ergaben sich wesentliche Erkenntnisse und Herausforderungen, die im weiteren Entwurfsprozess gelöst werden mussten.

Weniger Fläche, mehr Stadt

Konzept

Im Erdgeschoss wurden die bestehenden Büroflächen im Plattenbau um flexible Arbeitsbereiche und ein Café im Neubau ergänzt – Orte, die Begegnung und Austausch fördern. Im Wohnbereich setzt das Projekt auf mehr soziale Durchmischung: klassische Wohnformen werden mit dem innovativen Co-Living-Konzept verknüpft, um vielfältige Lebensmodelle im Quartier zu ermöglichen. Im Dachgeschoss entsteht ein gemeinschaftlicher Bereich mit Küchen und einem Co-Working-Space, der speziell für die kleinen Apartmentblöcke auf dieser Ebene konzipiert ist. Die offene Dachterrasse steht allen Bewohner:innen als lebendiger Treffpunkt zur Verfügung. So entstehen verschiedene Zonen mit abgestuften Privatsphäre-Ebenen, die sowohl gemeinschaftliches Miteinander als auch Rückzug ermöglichen.

+ Durchgang zwischen Solitärneubau

+ Rampe zur barrierfreienden Nutzung öffentlicher Bereiche

+ Dachaufstockung als Erweiterung des Plattenbauhauses + Gestaltung von der Zwischenzone

+ Laubengänge zur barrierefreier Zugang für die beide Gebäudeteile + Dachterassen

1. OG
2. OG 3. OG

urban corner «glow-up»

Die zentrale Zone erstreckt sich über zwei Etagen und umfasst ein Zwischengeschoss sowie eine großzügige, offene Treppe – ein lebendiger Kern der Co-WorkingZone. Dank der Lage und Höhe bietet dieser Bereich einen beeindruckenden Ausblick auf die umliegende Bebauung. An der Schnittstelle zweier Gebäudeteile wurde eine besondere Wohnform realisiert: Co-Living. Kleine Wohneinheiten sind in Blöcken organisiert, die jeweils eine gemeinsame Teeküche und ein Badezimmer für 2 bis 3 Wohnungen teilen – ein Konzept, das Gemeinschaft und Privatsphäre geschickt verbindet.

Für den Neubau wurden kleinere Wohnungen konzipiert, um eine vielfältige Bewohnerstruktur zu fördern. Die Einheiten sind auch für kleine Familien bestens geeignet. Es gibt keine Wohnungen, die direkt zum Plattenbau ausgerichtet sind. Stattdessen grenzt eine geschlossene Wand ohne Fenster oder Türen an das Plattenhaus, um mögliche Konflikte zwischen den Nutzern beider Gebäude zu vermeiden. Einziger Durchgang zum Sicherheitstreppenhaus ist offen gestaltet und mit perforierten Platten verkleidet, die Transparenz und Sicherheit zugleich gewährleisten.

ANALYSE:

Plattenbautyp: WBS 70

knappe Eingangsbereiche in der Wohnteil Trennung zwischen den Gebäudeteilen fehlende Barrierefreiheit Mangel an öffentlichen Bereichen für die Bewohner tragende Querwände Anonymität monotone Wohnungstypologie vermutlich schlechte raumklimatische Bedingungen

Die Konstruktion von Plattenhäusern macht es ziemlich einfach, Stückdecken herauszunehmen, um da eine neue Treppe und Luftraum zu platzieren. Das soll mehr Licht in der Wohnung bringen. Hier wurden auf diese Weise MaisonetteWohnungen geplant.

Auf den RG musste aufgrund der hinzugefügten Laubengängen die Struktur der Wohnungen geändert wird. Die Struktur wurde zu «enfilade» umgewandelt, wo die Wohnräume meist durchgängig sind. Nebenräume wurden auf der Laubengangseiten orientiert.

Plattenbau: Geschichte reaktivieren

1. OG
2. OG
OG

FASSADENSCHNITT: PLATTE

Geplant ist, das Plattenhaus an der Hofseite teilweise zu dämmen, was sich auch in der Dachaufstockung fortsetzt. Die Fassaden zur Straßenseite hingegen bleiben in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten – als stünde das Gebäude unter Denkmalschutz.

05

Rettung

«Wald-Ring-Quartier»

Konversion Sindelfinger Krankenhausareal

nicht offene städtebauliche und freiraumplanerische Realisierungswettbewerb (2. Stufe)

I.z.m. Aselya Iskakova, Polina Donchevskaya (D&R ATP Berlin)

Stadtleben im Einklang mit der Natur

Das Sindelfinger Krankenhausareal – eingebettet wie eine Insel im Stadtwald am Rand der Sindelfinger Kernstadt und auf einer Anhöhe gelegen – ist ein Ort mit großer emotionaler Bedeutung für die Bürger*innen. Trotz seiner abgeschiedenen Lage spielt das Areal eine wichtige Rolle im städtischen Gefüge. An dieser Stelle soll ein neues, lebendiges Stadtquartier entstehen – urban, vielfältig, durchmischt und klimaneutral. Vorgesehen sind innovative Wohn, Arbeits-, Bildungs- und Freizeitangebote, die harmonisch ineinandergreifen und das Quartier zu einem zukunftsweisenden Lebensraum machen. Eine enge Anbindung an die angrenzenden Siedlungen ist dabei ebenso zentral wie ein hoher Anspruch an Nachhaltigkeit.

Konzept

Die Leitidee stellt den Menschen in den Mittelpunkt: Es entsteht ein neues, lebendiges und urbanes Stadtquartier, das durch seine Vielfalt und Klimaneutralität besticht. Mit innovativen Wohn- und Nutzungskonzepten vereint das Quartier Wohnen, Arbeiten, Bildung und Freizeit auf harmonische Weise und wird nahtlos mit den umliegenden Gebieten sowie dem angrenzenden Wald vernetzt. Dieses moderne und inklusive Quartier, das auf dem ehemaligen Klinikgelände entsteht, schafft eine neue Heimat und entwickelt sich gleichzeitig zu einem zukunftsweisenden Begegnungsort. Als Vorbild für Innovation und Nachhaltigkeit setzt es Maßstäbe und entwickelt sich zu einem eigenständigen Stadtbaustein mit markanter Identität – dem Wald-RingQuartier Sindelfinge.

IMPULSE DER STADT SINDELFINGEN UND VERNETZUNG

Beitrag im gesamtstädtischen Kontext:

• Das Quartier als Ergänzung der fehlenden öffentlichen Güter.

• Das Quartier mit neuen, innovativen und bezahlbaren Wohnformen.

• Das Quartier als Vorbild für Transformationssprozesse.

Missing Link

EIN LEBENSWERTES ZUHAUSE

• Das Quartier als vielfältiger und inklusive Lebensraum.

• Das Quartier als Treffpunkt und Rückzungsort.

• Das Quartier als Lebensmittelpunkt.

Ankommen + Orientieren

DIE ANBINDUNG / VERNETZUNG

• Das Quartier als Teil der Stadtlandschaft.

• Das Quartier als Bindeglied zwischen Stadt und Wald.

• Das Quartier als Vorbild der Mobilitätswende.

Struktur: Teilräume

DAS QUARTIER DER ZUKUNFT

Das Quartier als Vorbild für nachhaltige Transformation.

• Das Quartier als Zukunftslabor und Experimentierfeld.

• Das Quartier als zukunftsweisendes und inspirierendes Vorbild für die Stadt von morgen.

PHASE I: PHASIERUNG

PHASE II:

Re-Use & Upcycling

PHASE III:

Rückbau? Ja – aber smart

Neubau? Nur da, wo’s Sinn macht

Das Wald-Ring Quartier verfolgt ein nachhaltiges Konzept mit zirkulärem und Low-Tech-Bauen. Es ist nahezu energetisch autark und nutzt Energiespeicher- und Pufferungssysteme. Die Gebäude bieten Komfort durch passive Klimaregulierung und natürliche Belüftung, während die Dächer mit Photovoltaik- und Solaranlagen ausgestattet sind. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Ein zentraler Fokus liegt auf der Erhaltung und Wertschätzung historischer Gebäude, die aufgrund ihrer Bedeutung und ihres Potenzials zur CO -Reduktion umgenutzt werden. Das Quartier setzt auf Kreislaufbau, vermeidet Abfälle und verwendet Naturbaustoffe.

Quartiersachse

Fuss- und Fahrradweg

Schnellfahrrad weg

Naturlehrpfad

Verkehr

Buslinie

Ankommen + Orientieren

Verkhersfreie Zone

Ein- und Ausfahrten

Fahrradstellplätze Aussen

Fahrradstellplätze Innen

REGENWASSERMANAGEMENT

Der Kreislauf des Wassers

Kaltlüftströmung

Nachtauskühlung

KLIMA

Grün. Urban. Vernetzt.

Das Wald-Ring-Quartier bietet Raum für ein Leben in vielfältigensozialen Gefügen – von Familien und Freunden, die zusammenwohnen, bis hin zu Nachbarn, die sich im Alltagbegegnen oder gemeinsam arbeiten. Kinder, Jugendliche und Rentner finden in den zahlreichen sozialen Räumen des Quartiers passende Orte für ihre Bedürfnisse, sei es zum Spielen, Lernen, Entspannen oder zum Austausch. Diese Vielfalt in Größe und Zusammensetzung wird durch eine durchdachte Mischung der Nutzungen ermöglicht, die Wege verkürzt und den Alltag bereichert. Soziale Durchmischung, Inklusion und Barrierefreiheit stehen im Zentrum einer zukunftsorientierten Stadt- und Wohnungspolitik. Das neue Quartier stärkt mit seinen vielfältigen Qualitäten die polyzentrische Stadtregion Stuttgart und setzt dabei neue Maßstäbe für nachhaltige und integrative Stadtentwicklung.

NACHBARSCHAFT „AM WASSERTURM“

FAMILIENAPARTMENTS x 62

MIKROAPARTMENTS x 42

STUDIOWOHNUNGEN x 234

„VERTIKALER GARTEN“

Vielfalt und Inklusion

STUDIOHAUS

ATELIERHAUS

CLUSTERWOHNUNGEN x 54

ATELIERWOHNUNGEN x 32

„FÜNF FREUNDE“

x 108

x 54

„WALDSCHUPPEN“

WALDVILLEN x 12

x

Kontext

Swerdlow-Straße 2, Minsk

Minsker Fabrikküche, Innenraumgestaltung: Coworking

I.z.m. Sergey Galochkin, Nikita Kazak Designbüro C-View

Die Minsker Fabrikküche ist ein bedeutendes Symbol des 20. Jahrhunderts und ein einzigartiges Beispiel konstruktivistischer Architektur. Eröffnet im Januar 1935, war sie über viele Jahrzehnte das größte öffentliche Catering-Unternehmen in Belarus. In den frühen 2000er Jahren stand dieses wertvolle Architekturdenkmal kurz vor dem Abriss. Doch zwischen 2017 und 2019 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Anhand der ursprünglichen Grundrisse, Skizzen und historischen Fotografien erhielt die Fabrikküche ihr authentisches Äußeres zurück – kombiniert mit einem modernen Innenraumdesign. Wir hatten die Gelegenheit, an der Entwicklung des Innenraumkonzepts mitzuwirken und haben zwei Projekte für eine Coworking-Zone im ersten Stock des Gebäudes realisiert.

Im ersten Konzept lag der Fokus darauf, den Flur als zentrales Gestaltungselement hervorzuheben. Die Wände des Hauptvolumens sollten im Graffiti-Stil von eingeladenen belarussischen Grafikdesigner*innen gestaltet werden – ein spannender Kontrast zur historischen Architektur. Besonders wichtig war die Flexibilität des Raumes: Die Möbel in den kleinen Konferenzräumen lassen sich je nach Veranstaltung vielfältig arrangieren. Auch der Café-Bereich wurde als zusätzlicher, offener Arbeitsbereich konzipiert. Im Zentrum der Halle wurde eine demontierbare Holzkonstruktion geplant, die als Auditorium fungiert und vielfältige Nutzungen ermöglicht.

Im zweiten Konzept wurde eine Galerie für zeitgenössische Kunst entworfen, die zudem Bereiche für Auktionen, Konferenzen und Workshops umfasst. Ganz im Sinne der Kundenwünsche fällt das Design hier bewusst zurückhaltend und elegant aus, um den Fokus auf die ausgestellten Werke und Veranstaltungen zu lenken. Die Farb- und Materialwahl orientiert sich an einer neutralen, zeitlosen Ästhetik: matte Oberflächen, helle Wände und punktuell eingesetzte Naturmaterialien schaffen eine ruhige, konzentrierte Atmosphäre. Die Raumaufteilung ist flexibel gestaltet, sodass die Galerie sowohl für klassische Ausstellungen als auch für interaktive Formate wie Performances, Vorträge oder temporäre Installationen genutzt werden kann.

KATSIARYNA RUSAK

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