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Das Programm in Kürze
Drei Werke von Johann Christian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart stehen einer Uraufführung gegenüber: sie alle bieten viel Ungewohntes, Überraschendes. Kristian Bezuidenhout leitet die Sinfonien von Bach und Mozart sowie dessen Violinkonzert von einem Walter-Hammerflügel mit Wiener Mechanik aus, was zu faszinierenden Klangfarben führt. Der «Londoner Bach» war mit seinem Melodiereichtum für Mozart wegweisend.
Der sechsteilige Zyklus «Hommage à Mednyánszky» von Iris Szeghy basiert auf ihrem 2022 uraufgeführten Streichquartett und ist ausschliesslich für ein Streichorchester komponiert. Dynamische Kontraste, abrupte Abbrüche, Pausen, flirrende hohe Register oder Pizzicati sind prägende Elemente der gesamten Partitur. Und doch erhält jeder Satz zu den Themen Landschaftsbilder, Mensch und Krieg seinen eigenen Charakter.
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Hör-Impuls
Der letzte Satz von Mozarts Sinfonie in A-Dur KV 201 zeigt mühelos den Sprung von der reinen Gesellschaftsmusik der Zeit zur Vertiefung und Verdichtung des sinfonischen Modells, was auch musikalisch eine neue Zeit einläutet. Die unbändige rhythmische Kraft des Finales und die mit den Hörnern durchgezogenen Orchester-Crescendi bilden einen besonderen Ohrenschmaus (zumal, wenn in unserem Konzert auch noch ein Hammerflügel mitspielt).
Zum Hörbeispiel