KaffeeZeit_Sommer2014

5. Jahrgang | Sommer 2014

17. Ausgabe

GRATIS

SOMMERLICHE FRISCHE in der Küche

Gesund von Kopf bis Fuß Großeltern & Enkelspaß

VERANSTALTUNGEN Preisrätsel

L

inhalt |||

iebe Leserinnen & liebe Leser,

sommerzeit ist smoothiezeit

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der Sommer begeisterte uns bereits früh in diesem Jahr. Spätestens Pfingsten markierte den gefühlten Auftakt in die Sommersaison.

So freuen wir uns auf das, was uns diese wundervolle Jahreszeit noch bringen wird. Mit dieser KaffeeZeit blättern wir schöne Seiten des Sommers auf. Vor kurzem hat die FußballWeltmeisterschaft in Brasilien begonnen. Natürlich fiebern wir mit, wollen aber auch dazu bewegen, die eigene Fitness nicht außer Acht zu lassen.

kulinarisches im sommer

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sommerzeit ist gartenlust

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großeltern & enkel

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sportliches zur wm

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Die gestiegene Lust an der Gartenarbeit, an schmutzigen Händen und sauberer Ernte beleuchten wir mit großer Sympathie.

Ebenso zeigen wir zauberhafte Möglichkeiten, in den Sommerferien mit den Enkelkindern Ausflüge zu erleben. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch auf der Burg Stargard, verbunden mit einem Spaziergang am oder einem Sprung in den Tollensesee?

gesundes körpergefühl von kopf bis fuß

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im gespräch mit dr. michaela selling

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veranstaltungen

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rätsel

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Natürlich möchten wir Ihnen den Sommer kulinarisch schmackhaft machen. Salate und frische Grill-Ideen gehen eine köstliche Kombination ein. Zudem gilt unsere Aufmerksamkeit Körperregionen, die viel zu wenig wahrgenommen oder mit Füßen getreten werden. Lassen Sie sich zu mehr Körpergefühl von Kopf bis Fuß anregen.

Dr. Michaela Selling arbeitet als Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen in Rostock. Im Gespräch gibt sie Auskunft über ihre vielfältigen Tätigkeitsgebiete, aber auch über das reiche kulturelle Erbe der Stadt, die der Frau aus Thüringen längst ans Herz gewachsen ist.

Wie und wo Sie den Sommer genießen, wir wünschen warme, erholsame Tage und genügend Zeit, diese in guter Gemeinschaft zu verleben.

Impressum Die „KaffeeZeit” erscheint viermal im Jahr Herausgeber: KWITT Medien & PR, Katrin Witt, PF 10 20 42, 18003 Rostock, Tel. +49 (0) 3 81 | 2 90 61 45, info@kwitt-medien.de, www.kaffeezeit-magazin.de;

Herzliche Grüße Katrin Witt und das KaffeZeit-Team

Redaktion: Katrin Witt (V.i.s.d.P.), Ricky Laatz, Hildegard Selle; Satz, Gestaltung, Layout: KWITT Medien & PR; Fotos: „KaffeeZeit“, Holger Martens, Daniela Kr@zel, Fotolia.com; Titelbild: Holger Martens; Druck: Druckerei Weidner GmbH; Auflage: 20.000 Exemplare; Copyright: Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Alle im Magazin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind rechtlich geschützt. Eine Verbreitung und / oder Verwertung ohne Einwilligung des Verlags sind nicht zulässig.

Redaktion: Alle Informationen sind sorgfältig nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben kann keine Gewähr übernommen werden. Der Verlag behält sich Kürzungen und journalistische Bearbeitung aller Beiträge vor.

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Sommerzeit ist Sm G Viva Mexico 1 Avocado 1/2 Gurke 2 - 3 Handvoll Spinat 2 kleine Äpfel, zB. Gala 1/2 Limette oder Zitrone, Saft und Schale Chayennepfeffer (sparsam verwenden) etwas Steinsalz oder Salzsole

Genussmoderation bietet Ihnen in Rostock und Umgebung Weinveranstaltungen, wie Wein & Käse, Wein & Schokolade und Prosecco & Co an. Buchen Sie jetzt Ihren Wunschtermin und erleben Sie ein einzigartiges Geschmackserlebnis mit vielen interessanten Details zum Wein und Käse oder der Schokolade aus dem Hause Deprie.

Bei einer Mindestpersonenzahl von 6 Teilnehmern komme ich auch zu Ihnen nach Hause, auf die Terrasse oder in die Firma gefahren.

Sie brauchen nur einen Tisch mit Stühlen, den Rest bringe ich mit! Sie möchten ein Gutschein verschenken, auch das ist möglich.

Die aktuellen Veranstaltungstermine, finden Sie auf www.genussmoderation.de.

Ihre Annett Brandt

Zu folgenden Terminen führe ich Verkostungen im Rostocker Genießerkreis in der Schokoladerie Deprie am Warnowufer 59 durch:

20.06. Wein und Schokolade < 18.07. Prosecco und Co < 15.08. Wein und Schokolade 19.09. Wein und Käse < 24.10. Wein und Schokolade < 21.11. Rotweine der Welt Alle Veranstaltungen finden von 19.00 bis 21.30 Uhr statt und kosten 65,- Euro pro Person.

Mehr Informationen unter: www.rostocker-geniesserkreis.de

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kulinarisches |||

oothiezeit G Grüner Smoothie: Cool Down 1 Handvoll Spinat ½ Salatgurke ½ Cantaloupe Melone 1 Apfel 1 Pfirsich 1 - 2 Datteln 1 Zweig frische Minze

G Melonen Smoothie 1 Charentais-Melone (etwa 1 kg) 2 Limetten (oder Zitronen) 4 Stängel Zitronenmelisse 3 EL brauner Zucker 12 Eiswürfel 2 EL Grenadine (oder Himbeersirup)

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Köstliche Salat-Ideen ber Der Frühling verwöhnte uns mit den ersten frischen Genüssen. Eine schmackhafte Spargel-Saison liegt hinter uns. Der Sommer öffnet sein Füllhorn unter anderem mit vielfältigen Salaten. Die Tomaten sind in dieser Jahreszeit außerordentlich köstlich und bieten eine Fülle von Zubereitungsvariationen. Ob als klassischer Tomatensalat oder im Zusammenspiel mit weiteren Salat-Komponenten – jetzt sind die roten Köstlichkeiten in Höchstform. Auch als frisch bereitete Pasta-Soße kommen sie zu Ehren. Gefüllt mit einer Pfifferling-KäseMischung oder mit Hackfleisch kommen überbackene Tomaten duftend aus dem Backofen. Wer mag oder aus dem Garten genügend Vorräte hat, stellt seinen eigenen Ketchup her. Bei einem Überangebot an Tomaten lohnt es sich, Tomatensoße zu kochen und sie für den PizzaBelag, als Nudel-Soße oder als Grundlage für eine Tomatensuppe einzufrieren.

Bei gemütlichen Sommerabenden am Grill bietet sich die Grill-Tomate als Beilage an. Ebenfalls toll sind Spieße vom Grill. Wer nicht nur Fleisch oder die feine Forelle beim Grill-Vergnügen genießen möchte, spießt Paprika, Zwiebeln, Zucchini, Knoblauch oder Grillkäse – je nach Geschmack auf den Holzspieß und erfreut sich an der geschmacklichen Vielfalt. Salbeiblätter, Rosmarin- oder Thymian-Zweige bereichern diese Spießvarianten. Neben dem Grillkäse Halloumi schmeckt der griechische Fetakäse gegrillt. Mit Zwiebeln, Kräutern, Gewürzen und Tomaten in ein Alupäckchen gewickelt, entfaltet er nach kurzer Zeit auf dem Grillrost ein wundervolles Aroma. Wer mag, grillt sich ein Stück Lamm dazu oder kostet den Käse mit Baguette und frischen Salaten.

Was wäre der Sommer ohne seine Salate? Wenn es draußen warm bis heiß ist, wünscht der Körper – und ebenso der Geist – leichte Kost. Der Kreativität in Sachen Zusammenstellung, Dressing oder dem ansprechenden Anrichten sind keine Grenzen gesetzt. Blattsalate können mit Fisch, Fleisch oder Käse kombiniert werden. Auch Scampi oder Krabben bieten sich als schmackhafte Begleiter an. Ein frisch gerührter Zaziki ziert jedes Salat-Büffett und findet ebenso Zuspruch wie eine feine Kräuterbutter mit ausgewogenen Zutaten. Ein Tipp: Geben Sie Curry zur Kräuterbutter, sie gewinnt an Geschmack und erhält eine sommerlich gelbe Färbung neben dem auftrumpfenden Grün der Kräuter.

So wünschen wir uns vom Sommer viele schöne Stunden, die wir am Grill oder beim Picknick kulinarisch genießen können.

Hildegard Selle

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kulinarisches |||

reichern eichern schöne Sommertage

6 Gurke 6 Tomaten 6 Salat Ihrer Wahl z.B. Feldsalat, Eisberg, Ruccola oder versuchen Sie doch mal Pak Choi 6 Galia- oder Charentais-Melone 6 Weintrauben 6 Babyspinat 6 Schafskäse 6 Koreander 6 Salz, Pfeffer 6 Granatapfelessig für noch mehr Fruchtigkeit

Smoothiedressing siehe Seite 4

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B on Appetit!

Schneller Sommersalat mit Smoothiedressing

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Schmutzige Hän

ommerzeit weckt Gar Sonnenschein und blauer Himmel ziehen Menschen ins Freie. Balkon und Terrasse sind gut, aber besser noch fühlt sich für viele Freiluftfreunde der Aufenthalt im Garten an. Zum Einfamilienhaus gehört er in kleiner oder größerer Variante dazu. Manchen Bewohnern reichen Rasen, ein kleines Beet und sie fühlen sich wohl. Andere gestalten grandiose Gartenlandschaften – auch auf geringer Fläche. Der Garten ist ein Ruheort, ein Erholungspunkt und ein alternatives Arbeitsfeld als Kontrast zum Schreibtisch.

Generell ist Gartenlust derzeit ein großer Trend. Nicht nur auf dem Land, sondern gerade in der Stadt entdecken viele die neue Lust an der Gartenarbeit. In Berlin oder Hamburg ist es schwer geworden, einen freien Kleingarten zu bekommen. Wartelisten gehören in den Kleingartenvereinen zum Alltag. Es ist der Wunsch nach dem Aufenthalt in der Natur, aber ebenso ein wachsendes Interesse am Gärtnern. Beete bestellen, Blumen säen, wachsen und blühen lassen. Tomaten ziehen, Gurken hochbinden, Kohlrabi pflanzen und frische Kräuter setzen und schließlich ernten. Frischer können Gemüse und Kräuter nicht verarbeitet werden. Nach der Ernte kommen sie auf den Küchentisch.

Wenn dann der Garten noch Platz für Obstbäume oder Sträucher lässt, wird aus dem Wandel im Grünem eine Vitamin-Explosion für seine Bewohner: Frische Beeren direkt vom Strauch kosten, den Apfel vom Baum naschen oder die Pflaumen fürs Kuchenblech pflücken. Doch Halt! Was sich nach Idylle anhört und sicherlich auch so schmeckt, bedeutet eine große Portion Arbeit. Vor den Genuss haben die Götter den Schweiß gesetzt, wissen Gartenfreunde. Der Liegestuhl in der Sonne, der sommerliche Cocktail im Schatten und die Gartenfeste mit guten Freunden sind lediglich eine Seite der Medaille. Die zweite Seite beginnt mit dem Rasenmähen und endet lange nicht beim Zupfen der wilden Kräuter, die den Garten nicht beherrschen sollen. Diese Art von Arbeit muss man lieben, sonst macht ein Garten keinen Sinn. Für mich persönlich ist ein Genuss draußen zu arbeiten, mit Hecke, Hortensien, Lavendel und kleinen Tomaten. Sie zu pflegen, zu wässern, von Wildwuchs frei zu halten, sie zu düngen und zu beschneiden kann große Freude bereiten. Wahrscheinlich weil sich der Großteil des Berufslebens in geschlossenen Räumen abspielt, zieht es uns immer wieder raus. Als Ausgleich zu Arbeit mit dem Kopf kommt die Gartenarbeit sehr handfest daher. Und sie trägt Früchte. Im direkten wie im übertragenen Sinne. Johannisbeeren vom eigenen Strauch – eine Köst-

de liegen im Trend

tenlust lichkeit. Aber auch der Duft des Lavendels vor dem Haus oder die Pracht des Flieders – ein Vergnügen, welches glücklich macht. Besonders deshalb, weil man selbst dafür gearbeitet und eigene Ideen umgesetzt hat. Zum Beispiel eine Wildblumen-Wiese. Diese Pracht an Farben, Formen, Blühten und Düften. Je nach Jahreszeit kommen andere Blumen zum Vorschein. Doch immer herrscht dort ein großes Summen. Insekten, Bienen, Wespen und Hummeln haben hier ihr Lebenselexier. Auch das ist immer mehr Menschen wichtig: Unscheinbaren Pflanzen- und Tiergattungen das Überleben zu sichern. Wer sich einmal Gedanken dazu gemacht hat, wie gefährdet die Wildbienen sind, pflanzt gerne im Garten das an, was den kleinen Tieren ein Auskommen sichert. Schließlich wächst ohne deren Bestäubung aus der Blüte kein Apfel und keine Kirsche. So gesehen, ist es nicht nur die eigene Arbeit, die einen Garten gedeihen lässt. Da passt es zur Gartenlust, dass an vielen Orten längst auch das Imkern zum Trend geworden ist. Menschen setzten sich dafür ein, den Bienen einen Lebensraum zu erhalten, ihnen Nahrungsquellen zu erschließen und natürlich auch ihren Honig zu genießen.

Den Trend zur Gartenlust nährt eine weitere Quelle: Wer irgendwo im Hochhaus oder direkt in der lauten City wohnt, wünscht sich einen natürlichen Freiraum. Da passt die Kleingarten-Parzelle ganz wunderbar.

Während in Mecklenburg vermehrt ältere Menschen ihren Kleingarten aufgeben, sind es in den Ballungsräumen nun die jungen Leute, die in die Gartensiedlungen streben. Kinder spielen dabei ebenfalls eine Rolle. Auch ihnen bietet der Garten einen Freiraum für Spiele an der frischen Luft, für Naturbeobachtungen und kleine Anreize, selbst beim kindlichen Gärtnern Erfahrungen zu sammeln.

Wem die „echte“ (Klein-)Gartenarbeit dann doch zu viel des Guten ist, der erfreut sich daran, im kleinen Reich des Balkons Blumen und Kräuter zum Duften zu bringen. Selbst Tomaten und Gurken können im Topf gezogen und geerntet werden. Gemäß der Weisheit, Platz ist in der kleinsten Hütte, kann die begrenzte Balkonfläche mit kreativen Tricks den grünen Daumen zu Höchstleistungen anspornen. Wer sich hier ein blühendes Refugium schafft, genießt es zeitgleich beim Blick aus dem Fenster und holt somit ein Stück Natur in die Wohnung.

Hildegard Selle

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ommerzeit ist Feri Ausgiebige Ausflüge zu

Das schöne Frühjahr gab bereits ausreichend Anlass, schöne Stunden – auch mit den Enkelkindern – im Freien zu verbringen. Die jetzige Sommerzeit ist Ferienzeit. Sechs Wochen schulfrei für kleine und große Lernkinder. In dieser Spanne sind die Großeltern vieler Familien besonders gefragt. Haben doch die Eltern in den seltensten Fällen genügend Tage Urlaub, um die gesamte Bandbreite mit ihrer Betreuung abzudecken. Wie gut, wenn es Oma oder Opa gibt, und die sich Zeit nehmen können, um mit dem Nachwuchs loszuziehen.

Klar gibt es in der Region genügend Anlaufpunkte, aber gerade in den großen Ferien darf es ruhig mal – je nach Alter der Kinder - ein weiterer Tagesausflug oder gar eine Tour mit aufregendem Übernachtungsprogramm sein. Den schönen Spielplatz um die Ecke kennen die Kinder schließlich aus der gesamten Zeit des Jahres. Zoo, Pandino, Karls Erlebnishof oder der Botanische Garten gehören gerne zum Wochenend-Vergnügen. Aber in den den großen Ferien möchten die Schüler auch mal neue Abenteuer ansteuern.

Für Tierfreunde dürfte der Elefantenhof Platschow ein ganz besonderes Ziel sein. Südlich von Parchim können die grauen Riesen aus nächster Nähe bewundert werden. Moritz, Mala, Kenia, Sandra, Citta und Timba, so die Namen der eindrucksvollen Tiere, bringen bis zu 4,5 Tonnen auf die Waage! Drei Vorführungen am Tag zeigen und erläutern Hintergründe zum Verhalten und zum Können der Elefanten. Um 11.00 Uhr, um 14.00 und um 16.30 Uhr können Besucher die grauen Dickhäuter mit besonderen Aufführungen und Erklärungen durch die Tierpfleger erleben.

Im Juli und August öffnet dienstags, mittwochs und donnerstags zusätzlich jeweils um 10.30 Uhr der Kinderzirkus. Hier können junge Zirkusfreunde mitwirken, sich ausprobieren und gemeinsam Spaß in der Manege erleben. Nicht nur Elefanten, die im privaten Park auch 10

familienzeit |||

ienzeit: spannenden Zielen für Schulkinder Text: Hildegard Selle

gezüchtet werden, stehen im Blickfeld. Seelöwen, edle Araber-Pferde, lustige Laufenten und Kamele gehören ebenfalls zur großen Tierfamilie im Elefantenpark Platschow.

Im Juni und September öffnet der Park von 11.00 bis 18.00 Uhr, montags und freitags sind Ruhetage. Im Juli und August geht es morgens um 10.30 Uhr los. Ende ist ebenfalls um 18.00 Uhr und lediglich der Montag bleibt als Ruhetag ausgewiesen. www.elefantenhof-platschow.de Wer Ritter oder Burgfräulein spielen möchte oder schon immer mehr über das Leben auf einer Burg erfahren wollte, der sollte die Hochburg Stargard ansteuern. Nah bei Neubrandenburg liegt der kleine Ort Burg-Stargard, der von dem majestätischen Burg-Bauwerk überragt wird. Erbaut wurde die trutzige Burg von 1236 bis 1260 als Hofburg der Markgrafen von Brandenburg. Um heutigen Menschen das Leben von damals näher zu bringen, finden beispielsweise die Führungen in historischen Kostümen statt. Treffen zu den Führungen ist samstags, sonntags und feiertags um 14.00 Uhr im Vorhof der Burg.

Im Museum geht es ebenfalls um das mittelalterliche Leben, aber auch um die Geschichte der Burg und des Städtchens Burg-Stargard. Ein Fest der Sinne ist der mittelalterliche Kräutergarten. In 16 Hochbeete verströmen Pflanzen ihren Duft. Ihre Farben zaubern wunderbare Ansichten und sogar probieren ist erlaubt, um den Geschmack erleben zu können. Alte Gemüsesorten und historische Nutzpflanzen werden ebenfalls angebaut und dem Besucher näher gebracht.

Im Café gehören Köstlichkeit aus dem Garten zum Angebot. Je nach Saison Obst- oder Beerenkuchen, aber auch Samen, Kräuter oder hausgemachte Brotaufstriche können gekostet beziehungsweise gekauft werden. Der Burgpark ist heute ein offener Bürgerpark und an schönen Tagen ein beliebter Treffpunkt. Neben der Luisenlinde verdient die 11

Wenn der Opa mit d

Für Kinder bestimmt auch spannend: Im Ort Burg Stargard gibt es eine Sommerrodelbahn, auf der die tolle Sicht auf die Burg noch mal ganz anders und rasend schnell zu genießen ist. Wer danach auf seiner Tagestour einen weiteren Stopp einlegen möchte, hat es nicht weit bis zum Tollensesee, dessen Ufer zu einem Spaziergang und vielleicht sogar zum Baden einladen. www.burg-stargard.de In Neustrelitz ist das Landeszentrum für erneuerbare Energien beheimatet. Dort sind kleine und große Gäste zum eigenständigen Experimentieren eingeladen. In der Dauerausstellung stehen die erneuerbaren Energien im Mittelpunkt. Unter dem Motto „verstehen – erleben – ausprobieren“ gibt es viele Möglichkeiten die Energie-Gewinnung rund um Sonne, Wind und Wasser mit neuen Augen zu sehen und beim Selbstversuch zu verstehen.

Phänomenale Welten heißt eine weitere Aufstellung im Leea. Sie bietet mit 25 unterschiedlichen Ausprobier-Stationen viel Erkundungsspielraum. Naturwissenschaftliche und technische Phänomene werden anschaulich erläutert und mit dem eigenen Handanlegen gibt es für manchen Schüler den Aha-Effekt, der im Schulunterricht zuvor ausblieb. rund 500 Jahre alte Stieleiche besondere Aufmerksamkeit. Für den Besuch mit Kindern wichtig: Immer wieder sind ausgefallene Spielplätze und -möglichkeiten im großen Burgareal angesiedelt. Hier wird es keinem Ritter und keinem hübschen Burgfräulein langweilig, wenn die Großes etwas intensiver den Garten erkunden möchten. Geöffnet ist die Anlage täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr.

Ein Hohl- und Zerrspiegel sorgt sicherlich auf den ersten Blick für Verwirrung und am Schwebeball wird deutlich erlebbar, warum der Ball nicht weg fliegt. Das Schöne, nicht nur für jüngere Besucher: jeder kann alles anfassen und ausprobieren. Geöffnet ist die Einrichtung mittwochs bis sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr. www.leea-mv.de 12

familienzeit |||

em Enkel einmal ausgehtâ&#x20AC;Ś

Trotz WM Begeisterung

||| sport

eigene Bewegu nicht ver Ein sportliches Großereignis wird in diesem Sommer wenige unberührt lassen: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien. Gewohnheitsgemäß werden dann selbst die Menschen, die sonst mit Sport im Allgemeinen oder mit Fußball im Besonderen nichts anfangen können, zu Fans und Experten.

Selbst wenig Interessierte drücken der deutschen Nationalmannschaft die Daumen und verfolgen deren Spiele auf dem Lateinamerikanischen Kontinent. Sportlich spannend dürfte es auf alle Fälle werden, stehen doch die weltweit besten Fußball-Teams im Vergleich. In vielen internationalen Mannschaften finden wir Kicker, die uns aus der Bundesliga bekannt sind und auch im deutschen Team laufen einige auf, die im Ausland ihre Fußballschuhe schnüren.

Schon daran wird die Leistungsdichte der Profis deutlich.

Frühere Underdogs haben sich längst gemausert und müssen ernst genommen werden. Wer zur WM die Qualifikation geschafft hat, der gehört klar zu den Top-Teams. Da fiebern wir gerne mit, selbst wenn es uns auf Grund der Zeitverschiebung Schlaf kosten wird.

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ng gessen Doch bei aller Fußball-Begeisterung sollte der Blick auf die eigene Fitness nicht verloren gehen. Bier, Sekt oder Salzstangen zum TV-Fußball-Ereignis sollten mit eigener aktiver Bewegung ausgeglichen werden. So könnte an spielfreien Tagen oder Tagen mit nicht brennend interessanten Begegnungen die eigene Trainingseinheit platziert werden. Denn wer über seine WM-Begeisterung die Bewegung vergisst, wird es im Anschluss um so schwerer haben, sportlich Anschluss zu finden. Also in der Fußball-Pause ab aufs Fahrrad oder hinein in die Laufschuhe. Bei hoffentlich besten sonnigen Bedingungen erfrischt ein Bad im Meer, sorgt ebenfalls für Bewegung und Schwimmen tut dem Körper sehr viel Gutes.

Also gilt auch in diesem Sommer: Es gibt genügend Anreize, nicht nur passiv dem Fußball-Event zu frönen, sondern selbst Sport zu treiben. Wichtig ist immer nur der erste Schritt, der Rest ergibt sich fast von selbst.

Gesundes Körpergefüh Wer erstmalig intensiv pur zu Fuß sein möchte, kann sich im Barfuß-Park tummeln. In Rostock befindet sich einer auf dem IGA-Gelände. Auf naturbelassenem Wald- und Wiesengelände können Besucher etwa zwei Kilometer barfuß erkunden. Verschiedene Felder bieten den Füßen und ihren Sinneszellen zahlreiche neue Eindrücke. Ein Gang über Kiesel, durch Matsch, Wasser, Rinde - oder für mutige Menschen auch über Glasscherben - verschaffen den Füßen extreme Empfindungen. Infotafeln und ein Fußwaschplatz runden den Barfußpark ab. Wer nicht gleich die zwei Kilometer absolvieren möchte, kann die Strecke auf die Hälfte verkürzen.

Neben dem Spaß am Spaziergang zeigen neue Untersuchungen eine Vielfalt von Vorteilen des Laufens ohne Schuhwerk auf. Die Entspannung wird schnell spürbar. Ohne Schuhe laufen wir, wenn es ungewohnt ist, langsamer. Die Durchblutung wird angekurbelt und somit der Kreislauf angeregt. Muskeln und Bänder erhalten eine Stärkung.

Die Füße erwärmen sich, sollten sie kühl werden, ist dies ein Hinweis, den Barfußgang fürs Erste zu unterbrechen und die Füße aufzuwärmen.

An manchen Tagen scheint er ein unbekanntes Wesen zu sein: Unser Körper. Wir leben selbstverständlich in und mit ihm. Oft wird uns erst an Tagen von Schwäche oder gar Krankheit bewusst, wie wichtig er ist und wie wenig wir uns um ihn kümmern, wenn alles gut läuft.

Dass wir gut laufen, dafür stehen unsere

Füße

ein.

Wer seinen Füßen öfter freien Lauf lässt, wird merken, dass sich die Körperhaltung verbessert. Untersuchungen bei barfußlaufenden Völkern zeigen, dass deren Körperhaltung aufrechter und gesünder ist.

Auch die Rückengesundheit ist weit ausgeprägter. Manche Experten bringen es auf die Gleichung: Gesunde Füße stellen die Basis für einen gesunden Rücken.

Bei häufigerem Barfußgehen wird die Haut an den Füßen glatter, die Hornhaut kann eingedämmt werden. Selbst unter Joggern macht sich der Trend breit, barfüßig oder mit Zehenschuhen zu laufen, die das Barfußgehen imitieren.

Das Gefühl und den Genuss nackter Füße im Sand ist uns vom Strand her bekannt. Wir sollten unseren Füßen öfter dieses Erlebnis gönnen – auch auf anderem Untergrund. Denn so schicken die Füße ausgeprägte Sinneseindrücke bis hinauf in den Kopf.

Doch statt ein Loblied auf dieses Wunderwerk des Körpers anzustimmen und unsere Füße bestens zu belohnen, zwängen wir sie oftmals in enge, unbequeme, dafür aber modische Schuhe und behandeln sie eher stiefmütterlich. Dabei besitzen die Füße weit mehr Sinneszellen als unser Gesicht. Sie haben definitiv mehr Aufmerksamkeit und Abwechslung verdient.

Eine hervorragende Möglichkeit bietet das Barfußlaufen. Gemeint ist nicht nur der Gang über den heimischen Teppich, sondern der in Feld, Wald und Flur. Rasen oder Wiese können ein erster barfüßiger Auftritt sein. Schon Pfarrer Kneipp betonte den Barfuß-Gang auf Grund seiner Bedeutung für die körperliche Abhärtung. Ein Gang ohne Schuhe und Strümpfe stärkt das Immunsystem, wusste Kneipp.

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gesundheit |||

hl von Kopf bis Fuß

Hinauf in eine Region, die ebenfalls heftig verkannt wird:

Die

Kopfhaut

.

Selten machen wir uns deutlich, wie vielfältig die Aufgaben der Kopfhaut für unseren Körper sind: Sie reguliert den Wasserhaushalt und die Körpertemperatur. Ein ausgeklügeltes System aus Oberhaut, Lederhaut, Unterhaut und Schweißdrüsen regelt den Flüssigkeitsaustausch, den Temperaturausgleich, dient als Schutzmechanismus und organisiert die Sinneswahrnehmung. Die Haare obenauf bilden einen zusätzlichen Schutzmantel. Ableiten lässt sich aus dieser Erkenntnis der Wärmeschutz mit einer dicken Mütze im Winter, aber genauso der Sonnenhut für den Sommer. Gut behütet kann die Kopfhaut ihre Aufgaben sehr viel leichter bewältigen. Ab und an eine schöne Kopfmassage – beim guten Frisör oder daheim unter oder nach der Dusche sind Gold wert und eine feine Belohnung für die prima Arbeit der Kopfhaut. Auch hier gilt, die Sinneswahrnehmung wird vom Kopf bis in die Füße geleitet.

Mit mehr Aufmerksamkeit von Kopf bis Fuß stellt sich auf Dauer eine veränderte Körperwahrnehmung ein. Das Gefühl für uns selbst beginnt manches Mal mit kleinen Annehmlichkeiten, von denen unser Körper als Ganzes profitiert und uns mit Gesundheit und Wohlergehen antwortet.

Hildegard Selle

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Was ist eigentlich nötig, um in Rostock an vorderster Front Kulturarbeit machen zu können? Offenbar eine schriftliche Arbeit namens „Angelsächsische Staatenbildung und Untergang des Römischen Reiches im 4.-7. Jahrhundert“. So der Titel der Dissertation von Michaela Selling, deren Arbeitszeit eigentlich schon an die Altertumswissenschaf-ten versprochen war. Doch es kam anders.

Welche Lebenswege sie in die Hansestadt führten, welchen Reichtum wir Rostocker besitzen, Einblicke in das tägliche politische Geschäft und den Segelsport als Ausgleich erfahren Sie in unserem großen Interview.

Über Kultur als Politik, Ver

Im Gespräch wöhnung daran dauerte auch ein paar Jahre. Wenn man allerdings einander aufgeschlossen ist, dann wird der Mecklenburger ein sehr verlässlicher Freund fürs Leben, der darum nicht viele Worte macht. Diese Verlässlichkeit gefällt mir sehr.

Sie sind seit Juli 2013 Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege und Museen. Kann man den Werdegang hin zu dieser Position minutiös planen? Ich bin ein eher akkurater Mensch und möchte eigentlich immer einen Plan haben (Lacht). Das betrifft natürlich auch Beruf und Karriere. Es war mein Lebensplan, Altertumswissenschaften zu studieren und später Studenten zu unterrichten, außerdem historische Stätten zu besuchen und mich dort als Archäologin zu betätigen. Doch die politische Wende veränderte auf einmal vieles und brachte neue Möglichkeiten. Diese habe ich wahrgenommen und mich hier in Rostock, wo ich bis 1991 als Universitätsdozentin tätig war, bei der Stadtverwaltung beworben. Insofern lautet die Antwort: Nein, vieles ist so konkret weder vorhersehbar noch planbar. Allerdings hatte ich immer die Vorstellung, mit einer gewissen Selbständigkeit zu arbeiten. Ich bin dankbar dafür, dass das bis heute gelungen ist.

Hatten Sie großes oder eher kleines Glück mit der ersten Wohnung?

Die angestrebte Wunschwohnung befand sich eigentlich im Terrassenhochhaus in Evershagen. Zugewiesen wurde mir dann ein Zimmer mit Ofenheizung und Blick auf den davor befindlichen Kohlenhaufen an der Bahnlinie Thierfelder Straße (Lacht). Letztlich kam ich in der Schlesinger-Straße im Studentenwohnheim unter, wo ich mir als Lehrkraft mit einer Kollegin ein Zimmer teilte. Später folgten das Assistentenwohnheim an der Mensa, ab 1991 die 2-Raum-Wohnung im Südring mit dem ersten eigenen, gefliesten Bad sowie Balkon.

Von Hansezeit, Backsteingotik, Schifffahrt & Schiffbau über Tschirch, Mannewitz, Jastram, Eschenburg bis hin zu Brinckman, Johnson und Kempowski: Rostock hat ein sehr reiches Erbe. Welches Echo hören Sie von Kollegen und Besuchern? Ein absolut positives. Die Stadtführung mit Gästen der Hansestadt, so wie kürzlich mit dem Türkischen Botschafter, mache ich gerne persönlich. Vieles von dem, was ich dabei zeige, ist absolut sehenswert und herausragend: Rathaus, Marienkirche, die HMT, der Uniplatz, das Kloster Zum Heiligen Kreuz. Ich hatte das große Glück, in den 90er Jahren Walter Kempowski noch selbst kennen lernen zu dürfen, als er uns sein Archivgut schenkte. Die Sanierung der Klosterhäuser und Einrichtung des Archivs habe ich persönlich begleiten können. Er übernahm dann bei einem gemeinsamen Rundgang die Führung und ließ mich als Zeitzeuge an seinen ganz eigenen Erinnerungen teilhaben, was sehr eindrucksvoll war.

Möglicherweise können wir in Zukunft mit der Nordbebauung des Neuen Marktes Kempowski-Haus und Uwe-Johnson-Archiv noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

Welche Operationen mussten damals verwaltungstechnisch vorgenommen werden? Es ging ganz grundsätzliche um den Aufbau demokratischer Verwaltungsstrukturen. Dabei haben wir viel von den Kollegen unserer Partnerstadt Bremen gelernt. Ich war konkret Referentin des Oberbürgermeisters Klaus Kilimann und von Anfang an fasziniert von den neuen Themenfeldern und der Aufgabe, für ein Gemeinwesen zu agieren. Wir wurden alle ins kalte Wasser geworfen, konnten aber viele Dinge auf den Weg bringen, wobei mir Dieter Schröder und Klaus Kilimann ausgezeichnete Lehrmeister waren. Eine intensive Erfahrung: die Regeln der politischen Konfrontation. Es ist völlig klar, dass immer die demokratische Mehrheit entscheidet. Allerdings sollte die Auseinandersetzung um verschiedene Interessen zielgerichtet sein, immer von einem gesprächsbereiten und respektvollen Umgang auch mit dem politischen Gegner getragen werden.

Was waren bei Ihrer Ankunft prägende Eindrücke? Als Kind war ich einmal an der Ostseeküste, in Nienhagen. Bei meinem Vorstellungsgespräch 1983 gab man mir dann eine Fahrkarte nach Warnemünde, um die Gegend ein bisschen kennen zu lernen. Das habe ich natürlich genutzt und die Bilder von Strand und Meer, vom wunderschönen Alten Strom und den roten Fischkuttern aufgesogen. Das alles hat mich sofort für sich eingenommen, und noch heute gehe ich in jeder freien Minute aufs Wasser. Durch meinen Mann kam ich als ehemalige Leistungsschwimmerin zum Segelsport, und inzwischen haben wir schon große Touren bis nach Norwegen und Schweden unternommen. Ebenfalls starke Eindrücke aus dieser Zeit: die Norddeutsche Backsteingotik, Giebelhäuser aus dem Mittelalter und die Kunst im öffentlichen Raum.

Selbst die farbigen Plattenbauten in Form von Terrassenhäusern und Wohnschlangen waren etwas Besonderes und stehen als zeitgebundene Bauformen heute auch unter Denkmalschutz.

Könnte die Vicke-Schorler-Rolle die Rostocker Mona Lisa sein? Dabei schlagen mehrere Herzen in meiner Brust. Sie ist auf jeden Fall ein herausragendes Zeugnis und so empfindlich, dass sie direktem Licht dauerhaft nicht mehr ausgesetzt werden darf. Allerdings hat auch unsere Unibibliothek einen wunderbaren Altbestand, darunter den Großen Atlas. Die Rostocker Astronomische Uhr hätte es verdient, in den Rang des Weltkulturerbes erhoben zu werden. Bemerkenswert ist auch der Böhmer-Nachlass von 650 Gemälden und Zeichnungen, der über die Zeit des Nationalsozialismus gerettet wurde.

Welcher Teil Ihrer Arbeit ist sichtbar, welcher unsichtbar? Ich würde eigentlich gerne alles sichtbar machen. Auch im Vergleich mit anderen Städten verfügen wir über riesige Depotbestände und ein vielfältiges Angebot an Kulturgeschichte, die sich seit der Zeit des Rostocker Bürgertums angesammelt haben. Sukzessive soll alles aus dem Archiv eines Tages einmal gezeigt worden sein.

Wie schnell konnte man seinerzeit ein Rostocker werden? Ich stamme aus Thüringen, da kommt man eher schnell miteinander ins Gespräch. Die Menschen hier oben begegneten einem freundlich, aber auch distanziert und abwartend. Das war für mich ungewohnt, die Ge-

Welche Aufgaben bestimmen Ihren Tagesablauf? Ein Großteil meiner Arbeit, etwa 70 Prozent, besteht aus Administration. Für die Themenfel18

im interview |||

lässlichkeit & den heimlichen Kampf der Archivalien

mit Dr. Michaela Selling der bzw. Museen gibt es jeweils einen Leiter, der die konkrete Ausstellungsgestaltung und Sammlungsbetreuung übernimmt. Mit einem Team von fünf Mitarbeitern kümmere ich mich aber selbst um die Denkmalpflege, so wie jetzt bei der Sanierung der August-Bebel-Straße.

Was wünschen Sie sich von den kreativen Köpfen in der Stadt? In erster Linie eine gute Zusammenarbeit. Man muss voneinander wissen, das ist das Allerwichtigste. Rostock hat seit 2013 kulturpolitische Leitlinien, eine große Verpflichtung für die nächsten Jahre. 2015 möchte die Bürgerschaft dann den Kulturentwicklungsplan verabschieden. Das kann eine Verwaltung natürlich nicht alleine, sondern nur zusammen mit den kreativen Köpfen, denn dort sind die Kristallisationspunkte. Es darf eben nicht bei einem dicken Ordner bleiben, sondern muss abstellen auf die lebendigen, aktuellen Bedürfnisse der Rostocker. Und wir müssen beständig unsere Schwerpunktsetzung überprüfen. Ich konnte mich in den letzten Jahren davon überzeugen, dass wir eine sehr reiche Kulturszene haben.

Was wünschen sich die freien Kulturträger und Rostocker von ihren Repräsentanten? Dass man seine Ideen vorstellen und um Unterstützung werben kann, natürlich auch mit finanziellen Mitteln. Wir können uns dann um eine breite Unterstützung bemühen und tun das als Multiplikatoren auch, beispielsweise bei der Frida 23. Im besten Fall lassen sich die Möglichkeiten einer Kommune bündeln und die Fachleute und Ämter zusammen führen, woraus sich ein neues Projekt, eine Kulturstätte entwickelt. Vor Ort habe ich oft erfahren, dass unheimlich viel Ehrenamt geleistet wird, manchmal auch an der Grenze des Leistbaren.

Vita • • • •

Welche größeren Themen und Projekte möchten Sie in Zukunft noch anpacken? Auf jeden Fall weiter an der Stadtbildverschönerung mitwirken. Das große Stadtjubiläum 2018 vorbereiten und erfolgreich präsentieren. Wir brauchen ein schönes neues Theater, in dem alle Künstler unter zeitgemäßen Bedingungen arbeiten können und das multifunktional, vielleicht rund um die Uhr genutzt wird. Die unmittelbar nächste Aufgabe wird die Sanierung und Neueinrichtung des alten Societätsgebäudes in der Bebel-Straße sein. Dort können wir dann im neuen Kunst- und Kulturgeschichtlichen Museum endlich die vollständige Rostocker Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart abbilden, wo auch ein Großteil des Böhmer-Nachlasses mit „Entarteter Kunst“ Platz finden wird. Davon erhoffe ich mir eine überregionale, sogar internationale Aufmerksamkeit.

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In Walter Kempowskis Tagebuch „Hamit“ heißt es: „Immer bin ich in Rostock gewesen, auch in den Jahren der Trennung. Ich habe diese Stadt vor und zurück beschrieben, Fotos gesammelt, ja, ich bin sogar soweit gegangen, sie in Papier nachzubauen! Sehnsucht ist garkein Ausdruck!“ Ist Ihr Leben ohne Rostock noch vorstellbar?

Ich denke, ich werde Rostock nur in waagerechtem Zustand verlassen, wenn es an der Zeit ist (Lacht). Ich bin glücklich und dankbar, hier leben und arbeiten zu können. Die Hansestadt ist seit langem schon mein Lebensmittelpunkt, und sie wird es bleiben.

Interview & Fotos: Ricky Laatz

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geboren 1959 in Gotha, Thüringen 1978 -1983 Studium der Altertumswissenschaften, Leipzig ab 1984 Dozentin an der Uni Rostock 1991 Wechsel in die Stadtverwaltung, 1993 Büroleiterin bei OB Klaus Kilimann 1995 Leiterin des Amtes für Denkmalpflege, lehrreiche Zusammenarbeit mit Hans-Otto Möller & Gerhard Lau Fernstudium an der TU Dresden: Altbauinstandsetzung & Denkmalpflege 2000 Amtschefin Städtische Museen 2013 Leiterin des Amtes für Kultur, Denkmalpflege & Museen engagiert in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Rostock verheiratet, 1 Tochter und 2 Enkel, Büchersammlerin, Segelsportlerin

Veranstaltungen p Stadthalle Rostock

p Steigenberger Hotel Sonne

07.07.2014, 20.00 Uhr Bob Dylan - Live im Juli

jeden 3. Sonntag, 14.30 - 17.30 Uhr Tanztee im Apollosaal

p IGA Park

p Weinwirtschaft

27.06.2014, 19.00 Uhr TSCHAIKOWSKI

04.07.2014, 19.00 Uhr Sommerparty unter dem Motto: Brasilianische Nacht

Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll beim Abschiedskonzert von GMD Florian Krumpöck (Volkstheater Rostock)

p Zoo Rostock 28.|29.06.2014 Zoo-Tour

19.07.2014, 14.00 Uhr Rostock rockt Musikfestival 2014

Bei der 15. Zoo-Tour radeln die Teilnehmer mehr als 300 Kilometer zugunsten der Eisbären und unterstützen damit die Spendenaktion Taler mehren für die Bären.

26.07.2014, 20.00 Uhr Roland Kaiser Live - Open Air 2014

16.08.2014 Jazz-Nacht Trumpet Night"

16.08.2014, 18.00 Uhr Pyro Games 2014 - Duell der Feuerwerker

Bei der Jazz-Nacht erleben die Zoo-Besucher ein weiteres musikalisches Highlight im Zoo Rostock und lauschen in einmaliger Umgebung feinstem Jazz.

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten!

22.|23.08.2014, je 19.00 Uhr 8. Lichtklangnacht „Pinocchio - aus welchem Holz bist Du geschnitzt?“

30.08. - 06.09.2014 Dahlien-Woche

Erleben Sie zwei farbenprächtige, unterhaltsame und romantische Abende im IGA Park, wenn Lichter und Töne den nächtlichen Park verzaubern.

Tänzer, Musiker, Akrobaten, Feuerkünstler und Schauspieler entführen die Besucher in ein akustisch-visuelles Konzerterlebnis unter freiem Himmel!

Während der Dahlien-Woche erleben die Zoo-Besucher eine Sinfonie der Farben im historischen Dahlienquartier des Rotocker Zoos.

p Hotel NEPTUN

22.06. - 14.09.2014 Werner Tübke - Michael Triegel Zwei Meister aus Leipzig

p Kunsthalle Rostock

26.06. - 04.09.2014, jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr SALSA NIGHT ab 21.00 Uhr Tanz & Show mit dem Trio SAOCO aus Kuba 21.00 bis 03.00 Uhr jeden Freitag und Samstag Sky-Bar TANZ

29.06. - 14.09.2014 Nature and More, Finnische Kunst p Volkstheater Rostock GROSSES HAUS 18.06., 15.00 Uhr, 27.06.,19.30 Uhr und 29.06.2014, 15.00 Uhr BROADWAY HIGHLIGHTS, beliebte Songs aus bekannten Musicals

02.07.|06.08.|03.09.2014 NEPTUN’s Humor-Werkstatt 13.07. | 10.08.2014 mit Sail-Brunch Großes Hafenkonzert

KLEINE KOMÖDIE WARNEMÜNDE 26.06.2014, 20.00 Uhr Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn von Andreas Marber

18.07.| 02.08.2014 Leipziger Pfeffermühle

27.06.2014, 20.00 Uhr Misery von Simon Moore nach dem gleichnamigen Roman von Stephen King

03.|10.|17.|24.|31.07. und 07.|14.|21.|28.08.2014 Salsa (mit oder ohne Tanzkurs) 09.08.2014 Hanse Sail-Sky Night

28.06., 20.00 Uhr ZUHAUSE Geschichten aus dem überbezahlten Quadratmeter von Ingrid Lausund

p Park-Hotel Hübner

13. - 16.08. 2014, jeweils 20.00 Uhr Doof sein ist schön, Ein-Bildungsprogramm Kabarett mit der „Kaktusblüte“

immer donnerstags 20.00 Uhr Weinkino, im Weinkeller, Gutmannsdörfer 20

16. - 20.07.|23. - 27.07.|30.|31.07.|01. - 03.08.|06. - 10.08. 2014 jeweils 20.00 Uhr Ein Herz und eine Seele nach den gleichnamigen TV-Folgen um „Ekel Alfred“ von Wolfgang Menge Koproduktion mit dem Mecklenburgischen Landestheater Parchim

05.-13.07.2014 77. Warnemünder Woche traditioneller Veranstaltungshöhepunkt, hochkarätige Segelregatten mit 13. Niegenümgang, Warnemünder Sommerfest, 20. Beach-Handballtage, 27. Waschzuberrennen, Shantysingen, Warnemünder Trachtentreffen, 19. Drachenbootrennen, Beachparty u.v.m.

ATELIERTHEATER 28.06.2014, je 20.00 Uhr (zum letzten Mal in dieser Spielzeit) Private Rooms Tanztheater von Johannes Härtl

10.07.2014, 15.00 - 21.00 Uhr Rauch auf dem Wasser X, Rock-Open-Air, Bühne am Leuchtturm 10.07.2014, 19.00 Uhr 14. Benefizkonzert des Polizeipräsidiums Rostock, Kurhausgarten

06.07., 16.00 Uhr|07.07. 2014, 18.00 Uhr, Kloster zum Heiligen Kreuz Sommerserenade am Kloster In Sanssouci. Musik für und von Friedrich dem Großen

13.07.2014, 16.00 Uhr Kurkonzert zum Abschlusskonzert der 77. Warnemünder Woche mit Dörte & Ready Teddies am Warnemünder Leuchtturm

HALLE 207 (EHEMALS NEPTUNWERFT) 13.07.2014, 17.00 Uhr Finale! Fußballkonzert, Konzert der Festspiele MV und AIDA Cruises mit anschließendem Public Viewing des WM-Finales Karten unter 03 85.5 91 85 85

15.07.2014, 19.00 Uhr Warnemünder Museumsabend Heimatmuseum Warnemünde, Alexandrinenstraße 31 18.07.2014, 16.00 - 20.30 Uhr Grand Prix der Folklore (25. Internationales Folkloretanzfest für das Land Mecklenburg-Vorpommern)in Kooperation mit dem Leuchtturm-Förderverein Warnemünde e.V. mit Umzug und Publikumspreis, gestiftet vom Leuchtturmförderverein, am Leuchtturm

p Veranstaltungshöhepunkte im Seebad Warnemünde 2014 16.06. - 14.09.2014 Nivea Haus Active beach Warnemünde

18. - 19.07.2014 18. Internationaler DLRG Rescue Cup 2014

26.06.| 17.07.2014, 11.00 - 18.00 Uhr Kunsthandwerkermarkt am Leuchtturm

20.07.2014, 16.30 - 18.00 Uhr Kurhausgartenkonzert mit Stereo Herz - bekannt aus Funk und Fernsehen

05. - 06.07.2014 20. Warnemünder Beachhandballtage

22.07.2014, 19.00 Uhr Rostock Port Party zum Dreifachanlauf (Celebrity Constellation, Celebrity Eclipse und Norwegian Star) mit Schlepperballett, Live-Musik und Feuerwerk

05.07.2014, 18.00 Uhr Tag & Nacht am Strand - Rostocker Strandparty, Strandblock 10-12, Markgrafenheide

BRUNCH immer sonntags von 11.30 bis 14.00 Uhr: Mmh, lecker! duftende Brötchen & Croissants, Rührei, Marmeladen, Wurst, Käse, verschiedene Säfte, feinste Tees etc. | Suppe, Sonntagsbraten, Fisch, verschiedene Antipasti und frische Salate, Dessertvariationen und hausgemachter Kuchen | Preis: 19 Euro p.P. | Kinder ab 7 bis 14 Jahre: 9,50 Euro | Kinder bis 6 Jahre werden eingeladen | In den Sommermonaten GRILLBUFETT immer donnerstags bei schönem Wetter von 18.00 bis 21.00 Uhr: Grillbuffett mit Fisch, Fleisch, Vegetarisch und Salaten etc. für 17,00 Euro.

Reservierungen erbeten unter Tel. 03 81-5 48 32-0 | Unsere Räumlichkeiten können auch für Familienfeiern und Tagungen reserviert werden.

Stolteraer Weg 47 • 18119 Warnemünde/Diedrichshagen • Tel. 03 81-54 83 20 • info@hotel-ostseeland.de • www.hotel-ostseeland.de

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Preisrätsel Passend zum kulinarischen Thema in unserem Magazin verlosen wir 3 Rezeptbücher: SMOOTHIES, SHAKES & POWERDRINKS

Jürgen Schmidt aus Parchim

180 Rezepte überraschen mit süßen Vitaminquellen, erfrischenden Milchgetränken und gehaltvollen Gemüse-Cocktails aber auch ausgefallenen Obst-Smoothies, BubbleTeas und kalten Suppen.

Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!

Das Lösungswort der 16. Ausgabe (Frühling 2014) lautete „Weidenkaetzchen“.

Unter allen richtigen Einsendungen wurden folgende Gewinner gezogen: 1 Langschläferfrühstück für 2 Personen in der Weinwirtschaft hat gewonnen: Verena St. aus 18055 Rostock; Je 2 Freikarten für die Pyro Games im IGA Park haben gewonnen: Christa M. aus 18119 Warnemünde, Rene M. aus 18069

Schicken Sie das richtige Lösungswort bis zum 31.08.2014 per Post an: KWITT Medien & PR, PF 10 20 42 , 18003 Rostock oder per Email an: info@kaffeezeit-magazin.de Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden aus allen Einsendungen gezogen und schriftlich benachrichtigt.

Keine Barauszahlung.

Rostock, Gisela B. aus 18184 Kösterbeck, Heidemarie G. aus 18059 Rostock, MayBritt N. aus 18347 Dierhagen;

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

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