Der Kärntner Jäger, Ausgabe 252

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Mitteilungsblatt der Kärntner Jägerschaft, August 2020 Ausgabe 252, 49. Jahrgang

www.kaerntner-jaegerschaft.at

• Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit

• Wildes Kärnten

• Wildkameras


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Kärntner Jäger

Nr. 252/2020


Nr. 252/2020

Inhaltsverzeichnis

Liebe Kärntner Jägerinnen und Jäger!

Aktuelles Aktuelle Spalte

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Rechtliche Information

Wildkameras

Berichte

Kärntner Jäger

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Jagdliches Wissen

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Feecilia

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Mini-Max

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Informationen der Landesgeschäftsstelle

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Termine

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Bücher

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Wortanzeigen/Impressum

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Totentafel

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Ich hoffe, dass es Euch trotz der aktuellen Lage durch das Corona-Virus gut geht und ihr euch bester Gesundheit erfreuen könnt. Wir als Jäger, die gleichzeitig aktive Natur- und Tierschützer sind, hatten mit unserem „home-office: Natur“ wahrlich bessere Zeiten in den vergangenen Monaten erlebt, als so mancher Stadtmensch bzw. Nichtjäger. Um uns dieses „home-office: Natur“ zu erhalten, bedarf es aber einiger Anstrengungen seitens der Kärntner Jägerschaft, die ich euch in diesem Bericht gerne näherbringen würde. Mit Beginn der Lockerungen nach der ersten Covid 19-Welle war es auch den einzelnen Ausschüssen der Kärntner Jägerschaft wieder möglich, aktiv ihre Arbeit aufzunehmen. Allen voran der besonders aktive Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit unter der Führung von Mag. Michael Baumgartner. Nachdem auch seitens des Landesvorstandes erkannt wurde, dass es unumgänglich ist, eine professionelle Öffentlichkeits- und Pressearbeit zu betreiben und sich auch mit den neuen Medien (facebook, instagram etc…) anzufreunden, wird eine neue Stelle ausgeschrieben, die sich auch mit der Gestaltung einer neuen benutzerfreundlichen Homepage und Jäger-App befassen soll, sowie der Gestaltung unserer Zeitschrift „Der Kärntner Jäger“. Wenn diese Person gefunden ist, laden wir alle jetzt schon zur Mitarbeit über die zuständigen Bezirksstellen und deren Öffentlichkeitsreferenten bzw. Bezirksjägermeister ein, an der Gestaltung der Inhalte für die Homepage etc… mitzuwirken. Es wird dazu einen gesonderten Aufruf in einer der nächsten Ausgaben des „Kärntner Jäger“ geben. Möglich wird die Bereitstellung dieser so wichtigen Stelle für Öffentlichkeitsarbeit und PR durch die Neuorganisation innerhalb des Büros in Mageregg, die es auch unserem Wildbiologen der Kärntner Jägerschaft, Mag. Gerald Muralt,

erlauben wird, mehr Zeit im Außendienst zu verbringen und die Anliegen der örtlichen Jäger zu unterstützen. Hiermit ergeht auch gleichzeitig der Aufruf an Euch, liebe Jägerinnen und Jäger, diese Dienste unseres hauseigenen Wildbiologen künftig mehr in Anspruch zu nehmen, um wichtige Anliegen innerhalb der Wildkunde und Wildbiologie rascher abhandeln zu können. Ein sehr wichtiger Punkt, welcher uns ständig begleitet und auch das Hauptthema des heurigen Hegeringleitertages war, ist die Wildbrethygiene und Wildbretvermarktung. Besonders am Beginn der Coronazeit war unklar, ob und wie wir Jäger das Wildbret vermarkten können. Es hat sich aber rasch herausgestellt, dass die Direktvermarktung dieses kostbaren Lebensmittels ein wichtiger Schritt ist, um uns als Jägerschaft positiv in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Hier haben wir eine große Chance, ist Wildbret doch sicher eines der gesündesten Fleischlebensmittel, welches auf dem Markt vorkommt. Aber, wir müssen definitiv noch einiges tun, um auch wirklich makelloses Fleisch in den Handel zu bringen. Hier sollte der Grundsatz gelten: „Was ich selbst nicht essen würde, sollte ich auch keinem anderen zumuten“. Dass dieser Grundsatz nicht immer gilt, wurde uns anhand von Bildern aus diversen Wildkammern bzw. Wildsammelstellen anschaulich aufgezeigt. In diversen Diskussionen regt sich immer jeder über die zu niedrigen Wildbretpreise auf. Dass diese aber nur den Durchschnitt vom angelieferten Wild aus den Wildkammern abbilden, sollte dabei bedacht werden. Es muss daher zu einer Kontrolloffensive von Wildkammern und -sammelstellen kommen, die dann streng nach dem Lebensmittelgesetz geprüft werden, wenn wir den Preis für Wildbret steigern wollen. Verwertet lieber ein schlecht geschosse-

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S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S Ing. Stefan S S S S S S S Kulterer LJM-Stv. S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S

Aktuelle Spalte

AKTUELLES


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AKTUELLES

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nes Wild als Hundefutter, als es in eine Wildsammelstelle zu bringen, wo der Wildbrethändler es sowieso hängen lässt oder man sich gar strafbar macht, indem Teile eines zerschossenen oder gar abgelegenen Stückes doch irgendwie in den Verkehr gebracht werden. Es steht einfach nicht dafür! Auch der Dachverband Jagd Österreich hat sich mit dem Thema Wildbret besonders beschäftigt und unter der neuen Marke „WILDes Österreich“ kann man alles rund um das Wildbret lesen und sich sogar auf einer neuen APP online als Wildbretdirektvermarkter für die jeweilige Region eintragen lassen, wenn man das möchte. Seitens des Verfassungsgerichts-

hofes steht uns heuer ein heißes Eisen bevor, denn es wurde nach einer Klage festgestellt, dass der derzeit allseits praktizierte und gelebte §6, Absatz 3 der Abschussrichtlinien, sprich der Zusätzliche Abschuss, angeblich in seiner jetzigen Form nicht richtig sei. Da wir seitens des Landesvorstandes sowie des Landesausschusses davon überzeugt sind, dass der Zusätzliche Abschuss und die Steuerungshoheit darüber innerhalb der Jägerschaft gegeben sein muss, wird unser geschätzter Landesjägermeister alles daran setzen, einen Aufschub des Aussetzens dieses Paragrafen bis Jahresende zu verhindern, damit dahingehend das Jagdgesetz angepasst werden kann und wir weiterhin mit dem Zusätzlichen Abschuss

arbeiten können. Nebensatz von mir am Rande: Würde es in diesem §6, Absatz 3 NUR um Kahlwild gehen, hätte sicherlich kein Mensch diesen Paragrafen eingeklagt, aber es geht dabei halt wieder leider einmal nur um den Hirsch … weiterer Kommentar überflüssig. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sommer mit vielen eindrucksvollen Jagderlebnissen, achtet bitte auf die Wildbrethygiene und vor allem wünsche ich uns allen eine Corona freie Zeit. Mit einem kräftigen Weidmannsheil, euer Stefan Kulterer LJM-Stv.


R E C H T L I C H E I N F O R M AT I O N

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Einsatz von Wildkameras – was ist erlaubt? Seit dem 25. Mai 2018 bildet die Datenschutz-Grundverordnung (EU) 2016/679 (DSGVO) die Grundlage des allgemeinen Datenschutzrechts in Österreich. Mit gleichzeitigem Inkrafttreten des novellierten Datenschutzgesetzes – DSG unterliegt der Einsatz von Wildkameras einer neuen gesetzlichen Regelung. Nach alter Rechtslage war eine Meldepflicht für den Einsatz von Wildkameras bei der Datenschutzbehörde sowie eine Kennzeichnungspflicht durch die Anbringung von Hinweistafeln vorgesehen, um Personen die Möglichkeit zu geben, eine Überwachung zu erkennen und dieser ausweichen zu können. Diese Erkennbarkeit ermöglichte jedoch auch einen erleichterten Zugang zu Wildkameras und damit die mutwillige Beschädigung oder den Diebstahl dieser. Die Melde- und Kennzeichnungspflicht ist mittlerweile entfallen. Nach der neuen Rechtslage ist der Einsatz von Wildkameras eine Datenverarbeitung (Art 4 Z 2 DSGVO) und sind Bildaufnahmen dann zulässig, wenn „im Einzelfall überwiegende berechtigte Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten bestehen und die Verhältnismäßigkeit gegeben ist“. Dies ist gemäß § 12 Abs 3 Z 3 DSG insbesondere dann gegeben, wenn die Bildaufnahme ein privates Dokumentationsinteresse verfolgt, das nicht auf die identifizierende Erfassung unbeteiligter Personen oder die gezielte Erfassung von Objekten, die sich zur mittelbaren Identifizierung solcher Personen eignen, gerichtet ist. Das bedeutet, dass die Voraussetzungen bei der berechtigten Jagdausübung durch Jäger erfüllt sind, wenn der Einsatz von Wildkameras ausschließlich zum Zweck der Beobachtung des Wildes erfolgt (Wildbestandserhebung, Informationen über den Gesundheitszustand des Wildes, …) und nicht, um unmittelbar oder mittelbar Personen zu identifizieren. Bilder von unbeabsichtigt aufgenommenen, identifizierbaren Per-

sonen dürfen nicht weitergegeben werden! Achtung! Die Ausforschung von Personen zu Zwecken der Rechtsverfolgung (zB. Beschädigung von Reviereinrichtungen) mittels Wildkamera stützt sich nicht auf diese Bestimmung, sondern kann gemäß § 12 Abs 3 Z 2 DSG zulässig sein, wenn sie dem Schutz von Personen oder Sachen an öffentlich zugänglichen Orten dient, die dem Hausrecht des Verantwortlichen unterliegen und aufgrund bereits erfolgter Rechtsverletzungen erforderlich ist. Aufnahmen sind vom Verantwortlichen zu löschen, wenn sie für den Zweck, für den sie ermittelt wurden, nicht mehr benötigt werden und keine andere gesetzliche Aufbewahrungspflicht besteht. Eine länger als 72 Stunden andauernde Aufbewahrung muss verhältnismäßig sein und ist gesondert zu protokollieren und zu begründen.

DOKUMENTATIONSPFLICHT Der für die Wildkamera Verantwortliche (meist der Jagdaus-

übungsberechtigte) ist verpflichtet, intern ein schriftliches Verzeichnis über die Verarbeitungstätigkeiten zu führen, aus dem u der Name und die Kontaktdaten des Verantwortlichen und gegebenenfalls des gemeinsam mit ihm Verantwortlichen, u die Zwecke der Verarbeitung (zB. Wildstandserhebung, Wildbeobachtung) sowie u eine Beschreibung der Kategorien eventuell betroffener Personen (z.B. Wanderer) hervorzugehen haben. Mag. Andrea Vasold

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Berichte Berichte

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BERICHTE

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v.l.: Pia Habsburg-Lothringen, Damian Kölich, Josef Kowal, Elisabeth Wiedenig, Michael Baumgartner, Angelo Keil, Stefan Schupfer, Sandra Wassermann, Arnulf Longin, Georg Helmigk, Lukas Telsnig

Neuer Fachausschuss nimmt Arbeit auf „Zukunft aktiv gestalten“ ist das Credo des im Herbst 2019 neu geschaffenen Fachausschusses „Social Media und Öffentlichkeitsarbeit“ der Kärntner Jägerschaft. Der Ausschuss möchte dabei helfen, die Öffentlichkeitsarbeit der Kärntner Jägerschaft zu professionalisieren. Ziel ist es, die vielfältigen Leistungen und die Vorteile der Jagd sichtbarer zu machen. In den letzten Monaten wurde eine Strategie erarbeitet, die sowohl die Zielgruppen der Öffentlichkeitsarbeit als auch Medienkanäle und Maßnahmen konkretisiert. Details zur Strategie erfahren Sie in der kommenden Ausgabe. „Unsere Zukunft positiv zu gestalten und eine befreite Jagd zu erhalten gelingt nur, wenn wir eine aktive Rolle einnehmen und die Vorteile unseres Handelns für die Allgemeinheit „treffsicher“ kommunizieren“, sagt Michael Baumgartner, Leiter des Fachausschusses. Dabei ist sowohl eine professionelle Medienarbeit in Zeitung und Presse, als auch gezielte Kommuni-

kation in ausgesuchten digitalen Medien notwendig. „Denn junge Menschen informieren sich hauptsächlich über digitale Kanäle“ führt er weiter aus. Aber auch die Kommunikation und das Handeln jeder Jägerin und jedes Jägers sind für unser Image entscheidend. Denn jeder von uns wird als Repräsentant der Jagd wahrgenommen und trägt daher große Verantwortung für unser Handwerk. „Hier möchten wir zur Bewusstseinsbildung beitragen“. „Wir sind ein sehr dynamischer Ausschuss. Die Mitglieder sind hochmotiviert und setzen Projekte auch selbständig um“, betont Baumgartner. Der Ausschuss versteht sich als zudem offenes Gremium. Jeder ist eingeladen, seine Ideen für eine positive Zukunft einzubringen. Mitarbeit ist also ausdrücklich erwünscht. Interessierte Jägerinnen und Jäger werden gebeten, in der Landesgeschäftsstelle mit Frau Johanna Legenstein unter der Telefonnum-

mer 0463/5114 69-12 Kontakt aufzunehmen.

FOLGENDE PROJEKTE BEFINDEN SICH DERZEIT IN UMSETZUNG: u Es wird eine Vollzeitstelle in der Kärntner Jägerschaft eingerichtet, deren Aufgabengebiet die Themen PR – Öffentlichkeitsarbeit sowie digitales Zielgruppenmarketing umfasst. u Die Hompage der Kärntner Jägerschaft wird optisch und inhaltlich neu gestaltet. u Eine mobile Jagd-App als Serviceleistung für alle Kärntner Jägerinnen und Jäger soll folgen. u Es wurden zwei Lehreinheiten zu den Themen „Medienkompetenz“ sowie „Kommunikation“ und „Konfliktkompetenz“ entwickelt, die in den Vorbereitungskursen zur Jagdprüfung unterrichtet werden. u Entwicklung einer Argumentationshilfe für Jagd und JägerInnen.


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Vermarkten und verarbeiten Sie Wildbret? Dann werden Sie Teil von WILDES ÖSTERREICH & registrieren Sie sich jetzt KOSTENLOS auf der neuen österreichischen Online-Plattform mit eigener APP für heimisches Wildbret aus Jägerhand! WILDES ÖSTERREICH führt Anbieter von heimischem Wildfleisch und naturbewusste Genießer aus ganz Österreich zusammen. Die neue Vernetzungsplattform von JAGD ÖSTERREICH, dem Zusammenschluss der neun Landesjagdverbände, wurde am 6. Juli im Rahmen einer Pressekonferenz erstmalig präsentiert. Herzstück der Plattform ist eine interaktive Karte, in der alle teilnehmenden Direktvermarkter, Manufakturen sowie ausgewählte Gastronomiebetriebe & Wildbrethändler mit ihren Produkten übersichtlich für interessierte Freunde der wilden Küche dargestellt sind. Moderator Rainer Pariasek führte durch die Pressekonferenz und diskutierte mit den anwesenden Expertinnen Dr. Elena Huber (Venatio – Wildspezialitäten aus Jägerhand), Gabriele Schimanszky (Gastronomin „Zur wilden Schimanszky“), Hans Weiss (Jäger und Direktvermarkter aus Gols), Univ.-Prof. Dr. Kurt Widhalm (Präsident des österreichischen Akademischen Institutes für Ernährungsmedizin) und Landesjägermeister Ing. Roman Leitner (Präsident von JAGD ÖSTERREICH) zur Vorstellung der neuen Genussplattform. JAGD ÖSTERREICH-Präsident Ing. Roman Leitner freut sich über die neue Möglichkeit das heimische Wildbret zu vermarkten: „WILDES ÖSTERREICH zu gründen war der folgerichtige Schritt, alle Aktionen zum guten Lebensmittel Wildbret zu bündeln und damit jedem naturbewussten Fleischgenießer österreichweit direkte Bezugsquellen aus seiner Region zu präsentieren. Guter und umweltbewusster Fleischgenuss ist jetzt nur noch einen Klick entfernt. Und um den regionalen Charakter unseres Produktes zu unterstreichen, haben wir eine Marke pro Bundesland ge-

Univ.-Prof. Dr. Hackländer und LJM Dr. Brunner in angeregter Diskussion bezüglich Wildbretvermarktung

schaffen. Damit wird die Herkunft des Wildbrets für den Endverbraucher und naturbewussten Genießer ganz klar gekennzeichnet“.

MOBIL & ÜBERSICHTLICH Die mobile APP von WILDES ÖSTERREICH ermöglicht es jagdlichen Direktvermarktern bereits aus der Kühlkammer heraus per Favoritenfunktion ihren Stammkunden eine Nachricht in Echtzeit zu aktuellen Produkten sofort aufs Handy zu senden. Auch teilnehmende Gastronomiebetriebe und Manufakturen können diese Funktion nutzen, um ihren Kunden aktuelle Neuigkeiten zu Wildspecials oder Wildwochen zu übermitteln. Zudem bietet WILDES ÖSTERREICH interessante Tipps zur Verarbeitung von Wildbret, Rezeptideen und informative Videos zu den Vorteilen von Wildbret für die Ernährung. Um den regionalen Charakter von Wildbret zu unterstreichen und um dem Endverbraucher die Herkunft des Produktes übersichtlich zu vermitteln, wurden insgesamt 10 neue Marken geschaffen. WILDES ÖSTERREICH als Dachmarke und österreichweite Vernetzungsplattform sowie eine Marke pro Bundesland. Dadurch kann der Konsument sicher sein, das Fleisch, welches eines der 9 Bundesländerlogos

trägt, aus diesem Bundesland stammt und keine langen Transportwege zurückgelegt hat. „Wir wollen das Bewusstsein zum naturbewussten Genuss aus Jägerhand stärken und allen Anbietern dieses wertvollen Naturproduktes ein professionelles Instrument in die Hand geben. Ebenso wichtig ist uns auch die Bereitstellung wertvoller Informationen rund um das Thema der umweltbewussten Ernährung. Auf unserer OnlinePlattform erklären wir die gesamte Wertschöpfungskette und unterstreichen dabei die Vorteile von Wildbret für unsere Ernährung, aber auch die Vorteile für unsere Umwelt, denn Wildbret aus regionaler Jägerhand hat einen besonders geringen ökologischen Fußabdruck und stärkt zugleich den heimischen Wirtschaftsstandort“, so Roman Leitner.

DIE PLATTFORM: www.wild-oesterreich.at Registrierung ist unter: www.wild-oesterreich.at/anbieter möglich.


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Schwarzwildschäden im Grünland beseitigen Das vergangene Jagdjahr war in vielen Kärntner Jagdrevieren von einem vermehrten Schwarzwildauftreten geprägt. Einhergehend nahmen auch die Schäden im Grünland explosionsartig zu und stellten viele Jagdausübungsberechtigte vor große Herausforderungen. Kleinflächige Schäden, die bisher manuell mit Rechen, Schaufel und händischer Einsaat schnell behoben werden konnten, wichen großflächigen Grünlandschäden. Diese müssen mit neuer Technik beseitigt werden. Im Hegering Feistritz im Rosental waren vor allem Wiesen- und Weideflächen in Höhenlagen zwischen 900 und 1.000 m Seehöhe, sowie Almflächen zwischen 1.600 und 1700 m Seehöhe von den Schwarzwildschäden betroffen. Große traktorbefahrbare Flächen wurden mit

Der Planierprofi bei der Arbeit

einem neuartigen Gerät, dem sogenannten Planierprofi, bearbeitet. Dieses Gerät bietet folgende Vorteile: u Hohe Arbeitsgeschwindigkeit von bis zu 5 km/h u Große Flächenleistung von bis zu 1 ha/h u Pflege des Grünlandes oberhalb des Bodenhorizontes u Allroundfunktion durch Fräsen, Zerkleinern, Verteilen, Einebnen und optional Einsäen u Die vorhandene Grasnarbe wird erhalten und verbessert u Es bleiben keine Grassoden auf der Fläche zurück u Optimale Verteilung der Erde durch gegenläufige Rotoren

Die Premiere des Planierprofis fand in Feistritz im Rosental statt und konnte zur Zufriedenheit aller Beteiligter abgeschlossen werden. Ich kann nur jeden Grundbesitzer bzw. Jagdausübungsberechtigten dieses Gerät empfehlen, falls die Geländebeschaffenheit eine Befahrbarkeit zulässt. Gerald Kropfitsch Hegeringleiter Feistritz im Rosental Für Anfragen steht Ihnen das Büro des Maschinenring Klagenfurt (kärntenweite Bearbeitung möglich) unter Tel.: 05 9060 207 oder 0664/6050 7768 zur Verfügung.


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PROBLEM STRASSENFALLWILD – Maßnahmen zur Minderung Das Straßenfallwildproblem ist nicht neu. Mit der Zunahme der Fallwildzahlen hat man auf verschiedene Arten versucht, eine Minderung herbeizuführen. Die Erfolge waren unterschiedlich. Am 5. September 2002 wurde zwischen dem Land Kärnten und der Kärntner Jägerschaft eine Vereinbarung betreffend die Vorgangsweise bei der Errichtung von Wildschutzeinrichtungen entlang von Bundes- und Landesstraßen im Bundesland Kärnten zur Verminderung von Wildunfällen getroffen. Gefördert wurden verschiedene, in diesem Zeitraum angebotene und übliche Maßnahmen. Die Wirkung dieser war unterschiedlich und von verschiedenen Einflüssen abhängig. Neue Entwicklungen und Erkenntnisse sowie Veränderungen im Einsatzbereich der Landesstraßenverwaltung machten eine Neuregelung ab dem Jahr 2008 erforderlich. Ab diesem Zeitpunkt wurden nur noch optische und akustische Wildwarneinrichtungen gefördert. Drei zur Verfügung stehende Produkte wurden auf verschiedenen Projektstrecken 3 Jahre lang getestet. Nach Auswertung der Testergebnisse wurde entschieden, dass optische Wildwarner nur noch in weißer, transparenter oder blauer Farbe der Firmen Swareflex und Wiwasol verwendet werden. Bei den akustisch wirkenden Geräten entschied man sich für die Verwendung der optisch-akustisch wirkenden Wildwarner der Marke Wiwasol. Auch diese Gerätetypen werden ständig weiterentwickelt, um eine effizientere Wirkung zu erreichen.

ABWICKLUNG DER ANTRÄGE: Die Anträge für die Förderung von Projekten für besonders fallwildgefährdete Strecken sind vom jeweiligen Jagdausübungsberechtigten über den zuständigen Hegeringleiter bei der Kärntner Jägerschaft einzubringen. Anträge sind

mittels Formular einzubringen, wobei dieses korrekt auszufüllen und die beigeschlossene Zustimmungsund Verpflichtungserklärung durch Unterschrift zur Kenntnis zu nehmen ist. Die Beurteilung und Erledigung der Anträge erfolgt nach örtlicher Besichtigung und Überprüfung der angegebenen Fallwildzahlen. Für Strecken ohne nachweislich gemeldetes Fallwild ist die Zuteilung geförderter Wildwarneinrichtungen nicht möglich. Die Zuteilung und Ausfolgung der erforderlichen Geräte erfolgt nach Beratung und Einschulung der projektzuständigen Person hinsichtlich der Montage und der Betreuung der Geräte. Über Straßenfallwild im Revier sowie über die Betreuung der Projektstrecke sind genaue Aufzeichnungen zu führen und diese der Kärntner Jägerschaft vorzulegen. Die Projektstrecken werden durch die Kärntner Jägerschaft, den Wildbiologen und den zuständigen Referenten überprüft. Die Projektverantwortlichen haben mit der jeweils zuständigen Straßenmeisterei betreffend Betreuung und Instandhaltung ständig Kontakt zu pflegen. Mit der Universität für Bodenkultur wird seitens der Kärntner Jägerschaft ständiger Kontakt über laufende Verbesserungen der Wildwarneinrichtungen gepflogen und dies auch entsprechend berücksichtigt. Besonders wichtig ist, dass die Wildwarngeräte ständig auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft und instand gehalten werden. Lücken durch nicht funktionierende oder fehlende Geräte nimmt das Wild sofort wahr und können diese so zur Falle werden. Viel Straßenfallwild weist sehr oft auch auf einen zu hohen Wildbestand hin. Eine intensivere Bejagung bzw. höhere Entnahme in den Bereichen neben den Verkehrswegen wird sicher auch zur Minderung der Fallwildzahlen beitragen.

Nähere Informationen zur Teilnahme am „Straßenfallwildminderungsprojekt“ der Kärntner Jägerschaft sowie entsprechende Antragsformulare befinden sich auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft. Ing. Josef Schnabl Referent für Reviergestaltung und Naturschutz

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Foto: Obersriebnig

Jungjägerausbildung an der LFS Althofen 2020 Im Rahmen der Facharbeiterbriefverleihung an der LFS Althofen erhielten 17 Schüler und eine Schülerin, zusätzlich zum landwirtschaftlichen Abschluss den Jägerbrief (35 % der Absolventen). Nach drei Jahren theoretischer und praktischer Ausbildung sowie dem Nachweis der Schießfertigkeit können die Schüler den ersten Jagdschein lösen. Das Ausbildungsprogramm umfasst knapp 240

Stunden und ist neben den jagdlichen Inhalten mit anderen Gegenständen verschnitten. Beispielsweise wird in der Direktvermarktung auf die Wildbretzerwirkung und Zubereitung großer Wert gelegt. LJM-Stv. Monz überbrachte bei der Verleihung die Grüße der Kärntner Jägerschaft und gratulierte den Jungjägern zu ihrem Ab-

schluss. Er betonte auch, dass mit dieser Ausbildung zukünftig der gesamtheitliche Ansatz bei der Lösung von Konflikten zwischen Land- und Forstwirtschaft und Jagd besser umgesetzt werden kann. Positiv zu dieser Ausbildung äußerten sich auch Jagdreferent LR Gruber und KR Mattersdorfer. Dipl.-Ing. Harald Bretis, MSc.

Jagdliches Wissen – Murmeltier Diesmal dreht sich das jagdliche Wissen um ein Alpentier, für das es je nach Region die unterschiedlichsten mundartlichen Bezeichnungen gibt – Munggen, Mankei, Murmentl … – also das Alpenmurmeltier. 1. Zu welcher Ordnung der

Säugetiere gehört das Murmeltier? 2. Wie verhalten sich Murmeltiere in den Wintermonaten? 3. Wann findet die Paarung der Murmeltiere statt? 4. Hat das Murmeltier natürliche Feinde? 5. Wie verhält sich das Mur-

meltier wenn Gefahr droht? 6. Unterliegt das Erlegen von Murmeltieren der Abschussplanung?

Alle Antworten finden sich auf Seite 33!

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HTL Ferlach – eine einzigartige Ausbildung in Kärnten Die HTL Ferlach ist weltweit die einzige öffentliche Bundesschule, im Ausbildungsbereich der Waffenund Sicherheitstechnik und zusätzlich auch österreichweit die einzige Fachschule, die auf höchstem Niveau in der Fachschule für Büchsenmacher vom Handwerk und von der Jagd begeisterte junge Burschen und Mädchen ausbildet. EIN GESCHICHTLICHER RÜCKBLICK In der südlichsten Stadt Österreichs, in der Büchsenmacherstadt Ferlach, befindet sich die HTL Ferlach. Im Jahre 1878, also bereits vor 142 Jahren, wurde die Büchsenmacherschule als k.u.k. Fachschule für Gewehrindustrie in Ferlach gegründet. 1911 fand eine Umwandlung in eine Lehr- und Versuchsanstalt statt, 1931 wurde die Schule zur städtischen Lehranstalt für Handfeuerwaffen, 1945 wurden die Räumlichkeiten der Schule als Quartier für deutsche und englische Truppen genutzt, 1946 gab es die Wiedereröffnung als Landesfachschule für Handfeuerwaffen. Im Jahre 1963 gab es die Neubenennung der Schule als Höhere Technische Lehranstalt und 1978 als Höhere Technische Bundeslehranstalt für Waffentechnik. Im Jahre 2008 kam es zur Angliederung einer Versuchsanstalt „Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt“ und „Versuchsanstalt für Materialprüfung, Sicherheits- und Waffentechnik“.

DIE BESONDERHEITEN DER HTL FERLACH Was ist es nun, das die heutige Höhere Technische Bundeslehrund Versuchsanstalt Ferlach, bekannt unter EUREGIO HTBLVA Ferlach, für Jugendliche aus allen Teilen der Welt so besonders macht: „Die Tatsache, dass es die höhere Abteilung für Waffen- und Sicherheitstechnik weltweit nur in Ferlach gibt, macht uns zu einer besonderen Schule“, verrät Direktorin

Mag. Silke Bergmoser, die die HTL Ferlach mit all ihren verschiedenen Ausbildungsbereichen seit Jänner 2014 leitet. „Grundsätzlich ist es erst ab 18 Jahren möglich, eine Ausbildung im Bereich der Waffentechnik zu absolvieren. Da diese ab 14 Jahren im Lehrplan Maschinenbau in Ferlach angeboten wird, verleiht uns das weltweit ein Alleinstellungsmerkmal“, setzt die Direktorin fort. „Das Gleiche trifft auf die Büchsenmacher zu: die Fachschule für Büchsenmacher genießt weltweit einen einzigartigen Ruf, denn auch im Fachbereich der Büchsenmacher bilden nur wir in Ferlach auf höchstem Niveau unsere SchülerInnen aus. Unsere SchülerInnen kommen aus ganz Österreich und in Summe aus 21 Nationen, um unsere Schulen zu besuchen“, informiert Mag. Bergmoser.

BILDUNGSANGEBOT An der HTL Ferlach werden folgende Ausbildungsschwerpunkte unterrichtet: u HTL für Waffen- und Sicherheitstechnik u HTL für Robotik & Smart Engineering u HTL für Schmuck sowie Graviertechnik inkl. Tattoo Artist u HTL für Industriedesign u Fachschule für Büchsenmacher u Fachschule für Maschinenbau, Ausbildungsschwerpunkt Werkzeug- und Vorrichtungsbau „Während die HTL für Waffenund Sicherheitstechnik nach fünf Jahren mit Reife- und Diplomprüfung abgeschlossen wird, dauert die Fachschule für Büchsenmacher vier Jahre und schließt mit der Gesellenausbildung ab bzw. ist einer Lehre zum Büchsenmacher gleichgesetzt. In unseren Fachschulen werden unsere SchülerInnen zu qualifizierten FacharbeiterInnen ausgebildet und sind am Arbeitsmarkt sehr gefragte Fachkräfte. Die SchülerInnen der Fachschule haben neben dem Unterricht in

den Werkstätten, der mehr als 50% der Unterrichtszeit ausmacht, auch fachtheoretische maschinenbautechnische Gegenstände wie Fertigungstechnik, Mechanik, Konstruktionsübungen und Unternehmensführung, um für den späteren Beruf oder die Selbständigkeit bestens vorbereitet zu sein. Die angehenden Büchsenmacher sind es auch, die im Laufe ihrer Ausbildung eine Kipplaufwaffe herstellen und am Ende ihrer Ausbildung zum

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ruflichen Möglichkeiten es im jagdlichen, aber auch im sportlichen und waffentechnischen Bereich gibt“, so Werkstättenleiter Pfeiffer.

VERSUCHSANSTALT AN DER HTL FERLACH

Selbstkostenpreis können.

übernehmen

Der Hauptunterschied zur HTL für Waffen- und Sicherheitstechnik ist, dass die SchülerInnen der HTL mehr fachtheoretische Unterrichtsgegenstände haben, da nach 5 Jahren auch die standardisierte Reifeund Diplomprüfung abgelegt werden muss. Die Ausbildung besteht zu einem Drittel aus allgemeinbildenden Gegenständen, einem Drittel aus fachtheoretischen Gegenständen wie Ballistik, Waffentechnik, Technische Mechanik und Berechnung, Wiederladen inkl. technischer ballistischer Auswertungen und zu einem Drittel aus Werkstättenunterricht.

BÜCHSENMACHERWERKSTÄTTE In der fachpraktischen Ausbildung in den Büchsenmacher-Werkstätten, in denen ausschließlich erfahrene Büchsenmacher mit Meisterprüfung unterrichten, wird gehämmert, gefeilt, gebohrt und geschliffen. Werkstättenleiter Wolfgang Pfeiffer, BEd erklärt, dass „in den vier Jahren jeder Schüler an seiner eigenen Schulwaffe arbeitet. Dabei handelt es sich um eine einläufige Kipplaufbüchse im Kaliber 6,5x57R. Die SchülerInnen fangen in der zweiten Klasse mit der Abzugsgarnitur an und sie beginnen mit der unteren Einheit. In weiterer Folge wird ein französischer Stecher eingebaut“. Weitere Tätigkeiten und Schritte der angehenden Büchsenmacher sind die Lauferstellung, das Garnieren der Läufe, das Baskülieren. „Wir zeigen den SchülerInnen, welche be-

Die Schule trägt im Logo „HTBLVA“, was für Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt steht. Seit dem Jahr 2008 darf die Schule über die Versuchsanstalt, die der HTL angegliedert ist und ebenfalls von Direktorin Bergmoser geleitet wird, externe Prüfaufträge annehmen. „Im Rahmen dieser Aufträge von öffentlichen Institutionen sowie von privaten Unternehmen werden Material- und Beschusstests der verschiedensten Art durch meine Mitarbeiter der Versuchsanstalt durchgeführt, die Ergebnisse ausgewertet und in Berichten zusammengefasst“, so Direktorin Bergmoser. Eben diese Material- und Beschusstests werden im schuleigenen 100-Meter-Schusskanal abgewickelt. Als spannende Aufträge bezeichnet Mag. Bergmoser unter anderem den Beschuss von Schutzwesten und Helmen für das Innenministerium und die Cobra. Der Grund, warum diese Versuchsanstalt an der HTL Ferlach angesiedelt ist, sei die Tatsache, dass der Mehrwert dieser Prüftätigkeit an die SchülerInnen weitergegeben wird: „Die Erkenntnisse aus den Versuchen und Beschüssen fließen direkt in den Unterricht ein, damit die SchülerInnen immer auf dem neuesten Stand der Technik und Entwicklungen sind“, so die Leiterin der Versuchsanstalt, die durch einen technischen Leiter und durch fachkundige Experten bei den Prüfungen und Beschüssen unterstützt wird.

KOOPERATIONEN MIT DER WIRTSCHAFT In beiden Ausbildungsbereichen, nämlich in der HTL für Waffenund Sicherheitstechnik sowie in der Fachschule für Büchsenmacher, sind die SchülerInnen laufend und direkt in Projekte mit der Wirt-

schaft involviert. „Im letzten Schuljahr müssen alle SchülerInnen eine Abschluss- bzw. Diplomarbeit im Auftrag und Kooperation mit externen Firmenpartnern durchführen, die oftmals Auftragsarbeiten langjähriger und renommierter Firmenpartner der Branche sind“, erklärt der Abteilungsvorstand Mag. Dr. Felix Poklukar. „Wie arbeiten laufend eng mit unseren Partnern Glock GmbH, Steyr Arms, Steyr Sport, Blaser, Walther Umarex, RUAG Ammotec, Heckler & Koch oder auch Sig Sauer zusammen“, so der Abteilungsvorstand. Einige interessante Diplomarbeitsthemen der HTL für Waffenund Sicherheitstechnik des vergangenen Jahres waren zum Beispiel: Schalldämpferkonzept für halbautomatische Jagdwaffen; ballistische Untersuchung unterschiedlicher Schrotgeschossmaterialien im Hinblick auf den jagdpraktischen Einsatz. In der Fachschule gab es etwa die Themen „Auswirkung einer Mündungsbremse auf das Trefferbild“ oder „Veredelung eines Jagdrepetierers“.

IWA UND HOHE JAGD ALS FACHMESSEN Die Hauptpräsentationen der Abschlussarbeiten bzw. Diplomarbeiten finden zumeist auf der IWA OutdoorClassics in Nürnberg bzw. auf der Hohen Jagd & Fischerei in Salzburg statt (im laufenden Jahr sind diese aufgrund von Corona ausgefallen). Ebenfalls ist die HTL Ferlach in den letzten Jahren auch immer als aktiver Aussteller sowohl auf der IWA wie auch auf der Hohen Jagd in Salzburg mit einer lebenden Werkstätte und einem Schaubetrieb präsent gewesen.

MÖGLICHE BERUFSFELDER NACH DEM ABSCHLUSS Nach den fünf Jahren öffnen sich für die AbsolventInnen der HTL für Waffen- und Sicherheitstechnik die beruflichen Möglichkeiten vom klassischen Waffen- und Sicherheitstechniker, Entwickler und Konstrukteur über Waffen- und Munitionshändler bis hin zum gehobenen technischen Mitarbeiter


BERICHTE

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der Polizei, des Bundesheeres oder von Beschussämtern. Die möglichen Berufsfelder der Büchsenmacher sind etwa Metalldesigner oder -techniker, Waffenfeinmechaniker sowie Fachberater für Waffen und Waffenzubehör sowie selbstverständlich jener als gefragter Büchsenmacher. Direktorin Bergmoser betont: „Unsere AbsolventInnen sind sehr gut vernetzt und wir pflegen die Kontakte zu unseren AbsolventIn-

nen sehr intensiv. In beinahe allen großen Firmen der Branche haben unsere Absolventen mittlerweile führende Positionen und somit lebt das Netzwerk mit und um die HTL Ferlach“. Wer Lust bekommen hat, die Schule näher kennenzulernen, kann jederzeit mit dem Sekretariat der Schule einen individuellen Schnuppertermin vereinbaren, um die Werkstätte und den Unterricht kennenzulernen.

EUREGIO HTBLVA Ferlach 9170 Ferlach | www.htl-ferlach.at | Tel.: 04227/2331-3800 | E-Mail: direktion@htl-ferlach.at

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FEECILIA

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Feecilia Jäger wohin … Des Waidmanns Ursprung liegt entfernt, dem Paradiese nah, da war kein Kaufmann, kein Soldat, kein Arzt, kein Pfaff, kein Advokat, doch Jäger waren da! Im Jägerspruch von Karl Bunsen erkennen wir, dass der Jäger das erste Glied in der Kette zum Sein der heutigen Zivilisation und wohl auch das letzte Verbindungsglied zu unseren wilden Vorfahren, den afrikanischen, Affen darstellt … Vor 5 bis 7 Millionen Jahren trennte sich der heutige Hominid von den Affen und begann in der Folge aufrecht zu gehen und Werkzeuge zu benutzen. Vor ca. 3,5 Millionen Jahren ist einer dieser Hominiden in eine Höhle gefallen und als man ihn fand, lag er in schlafender Position, das Haupt auf das Gerippe eines Tieres gebettet … Die viele Millionen Jahre später Nachgeborenen erkennen in diesem Todesschläfer den letzten kompletten Menschen – und einen der ersten Jäger. Denn so ziemlich alles, was uns schriftlich und mündlich überliefert ist, zeugt davon, dass sich der Homo Sapiens (sprich: Mensch) in einer permanenten Krise mit seinem Heimatplaneten Erde befindet, dies schreibt R.Willemsen in seinem Buch „Wer wir waren“. Das beginnt mit Gilgamesch und den Götter- und Königsmorden, den Glaubens- und Handelskriegen, der Sintflut, den Dürre- und Heuschreckenplagen, der Klimaerwärmung, dem sauren Regen, dem Artensterben, der Überbevölkerung, der Migration, dem Abschmelzen der Pole, der Pest und der Cholera, Aids, Ebola und als Neuestes (das hat Willemsen leider nicht mehr erlebt), ein kleiner, beinahe unsichtbarer Erreger, der die Menschheit in eine Megakrise manövriert.

Doch was ist unsere Zukunft? Wie kann die Jagd – die Jägerinnen und Jäger – in den kommenden Jahren das am Leben erhalten, was sie über Millionen von Jahren als Erben des Todesschläfers herübergetragen haben in eine Zeit, abseits ihrer Existenzbedingungen, in der es scheinbar keine Zukunft gibt … und wenn, wird es eine Zukunft der Krisen sein? Tierschützer gegen Jäger - Hundehalter gegen Jäger – Vegetarier gegen Jäger – Naturparkbetreiber gegen Jäger – Land- und Forstwirte gegen Jäger usw.? Angeblich ist der Wildbestand in unseren Wäldern so hoch wie nie und die Abschusszahlen ebenfalls. Was also wird bleiben, wenn wir unsere Passion nicht mehr ausüben und unsere Abschüsse nicht mehr erfüllen können, weil die Beunruhigungen in den Wäldern auf Grund der immer mehr werdenden Freizeitsportler, Wanderer und Wildtierbeobachter und Hundehalter in solch rasanter Schnelligkeit zunimmt, dass da, wo einst der Jäger tagelang allein mit dem Wild die einsamen Wechsel ging, jederzeit ein Mensch mit einem Elektrobike im Höllentempo die Almwege – und sind sie noch so steil – daherkommt, oder ein Rauschen in der Luft die Gämsen und Steinböcke in die tödlichen Lahner flüchten lässt, weil Paragleiter und Drachenflieger es so „drauf“ haben, aus jeder Felswand und von jedem Grat abzuheben. Wenn das Rotwild in den Einständen von Tourengehern, die nicht auf den Wegen bleiben, permanent beunruhigt wird und Wanderer bis spät in die Nacht über die Almen lärmen. Wenn Tiere, wie der

www.feecilia.at

Otter, der ohne natürlichen Feind unsere Bäche, Teiche und Sümpfe leerfrisst und damit die Artenvielfalt ganzer Regionen bedroht, wenn der Wolf und der Bär nicht nur das Wild, sondern auch die Nutztiere der Bauern auf den Almen reißt … Was also wird bleiben, wenn das urtümlichste, wertvollste und gesündeste Lebensmittel, das der Mensch über Jahrtausende als Nahrung zur Verfügung hatte, keinen Wert mehr hat … wenn wir als Erleger und Beschaffer dieses Lebensmittels nicht mehr in der Lage sind, es an den Konsumenten zu bringen? Wenn der Konsument vor einer Lobby sich verbeugt, welche ihm in bunten Werbesendungen vorgaukelt, dass man von dem was sie ihm verkauft „leben“ kann? Der Jäger wird bleiben – denn mit dem Handwerk der Jagd erlernen wir, Hubertus sei Dank, auch die Wertschätzung des Wildes als Lebensmittel, den achtsamen Umgang mit der Kreatur und den Sinn, der hinter einer weidgerechten Entnahme eines Tieres steht, ohne eine Spezies auszurotten. Und der Jäger, als letztes Glied der Kette in die Zukunft wird bleiben, weil wir uns und unsere Familien auch dann noch mit den von uns erlegten Tieren ernähren können, wenn der moderne Konsument tatsächlich nur noch das zu essen bekommt, was in den Supermärkten, in Plastik verpackt, irgendwo in der Welt (unter schrecklichsten Bedingungen) produziert, angeboten und zu horrenden Preisen gehandelt wird … Ja, der Jäger wird leben, damit in ein paar Millionen Jahren, in einer Höhle (oder doch in einer Raumfahrtkapsel) ein Todesschläfer gefunden werden kann, der die Geschichte der Jagd weitererzählt …


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Und weil heute, am 27. Juni, als ich diese Geschichte schreibe „Siebenschläfertag“ ist, freue ich mich über den Sonnenschein, denn so „wie das Wetter am Siebenschläfertag – es sieben Wochen bleiben mag“ und das verspricht dann wohl einen angenehmen Jagdsommer mit Tagen, an denen man wirklich nicht groß aufkochen möchte und da habe ich heute ein ganz besonders schnelles und leichtes Wildgericht, das Jung und Alt begeistern wird …

Wilde Semmel – Pita Brot Das Brot: ZUTATEN: u 500 g Vollkornmehl (Dinkel, Weizen …) u 300 ml Wasser lauwarm u 7 g Trockenhefe u 1 EL Öl, etwas Salz u eventuell Sesam zum Bestreuen

ZUBEREITUNG:

Die Hefe in etwas warmem Wasser auflösen und alle Zutaten zu einem geschmeidigen Pizzateig kneten (lassen). Etwa 1 Stunde zugedeckt gehen lassen, danach in 4 Teile teilen und zu Kugeln formen. Diese mit einem Nudelholz oder der flachen Hand zu ca. 1cm dicken Fladen drücken (eventuell mit Sesamkörnern bestreuen). Nochmals ganz kurz gehen lassen, eine Pfanne dünn mit Öl

ausstreichen und die Fladen bei niedriger Temperatur darin zugedeckt von beiden Seiten goldblond und knusprig backen.

Die Fülle: u 250 g Wildfleisch (scharf gebraten oder gegrillt) in Streifen geschnitten u 100 g rote Zwiebel u 100 g Pilze nach Wahl u 50 g Bauchspeck u Waldbeeren u Salatblätter, Rucola, Brennnesselchips

ZUBEREITUNG: Die Zwiebeln in Halbringe, den Speck in kleine Würfel und das Wildfleisch in Streifen schneiden. In einer Pfanne die Zwiebeln mit dem Speck und den Pilzen anrösten, das Wildfleisch dazugeben und kurz mitrösten.

Die noch warmen Brotfladen in der Mitte durchschneiden, den unteren Teil zuerst mit den Salatblättern, danach mit der Wildfleischmischung, den Waldbeeren und Brennnesselchips belegen. Die Oberseite mit der Preiselbeersauce dick einstreichen und auf das Unterteil legen.

DIE PREISELBEER-SAUCE: Preiselbeermarmelade mit Cayenne Pfeffer, etwas Gin oder Obstler, Orangensaft und Schale, sowie etwas scharfem Senf zu einer pikant scharfen Sauce verrühren.

DIE BRENNNESSELCHIPS: Brennnesselblätter auf ein Blech oder in eine Pfanne mit ganz wenig Öl geben und bei niedriger Temperatur knusprig braten.


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Kindgerechte Aufbereitung der in MINI-MAX

Foto: Hans Pichler


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Jahresthemen

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Informationen der Landesgeschäftsstelle

S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S S

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Bei der Kärntner Jägerschaft kommt folgende Stelle zur Ausschreibung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Social Media (m/w/x) in der Landesgeschäftsstelle 40 Wochenstunden (vorerst befristet auf 2 Jahre) Ihr Aufgabenbereich: u Koordination und Organisation von PR & Öffentlichkeitsarbeit sowie der gesamten analogen und digitalen Kommunikation der KJ – Konzeption und verfassen von Presseaussendungen u Koordination der internen Kommunikation u Redaktionstätigkeit und Textierung des „Kärntner Jäger“ u Aufbau und Betreuung digitaler Medienpräsenz der KJ (inkl. Content-Produktion) u Entwicklung und Betreuung von Websites und Social Media Aktivitäten u Organisation und Betreuen von Pressekonferenzen u Koordination, Organisation und Durchführung von Foto- und Video Shootings Ihr Profil:

u Affinität zur Jagd und Natur (Jagdprüfung von Vorteil) u Einschlägiges Hochschulstudium oder Ausbildung und mehrjährige Berufserfahrung in den Bereichen PR & Öffentlichkeitsarbeit, Digitale Medien und Marketing mit digitalem Schwerpunkt u Kenntnisse der österreichischen insbesondere der Kärntner Medienlandschaft sowie entsprechendes Know-how im Umgang mit Medien u Exzellente Rechtschreibkenntnisse u Fähigkeit zur Erstellung von öffentlichkeitswirksamen Pressetexten und Themenbeiträgen u Erfahrung in der digitalen Content Produktion u Strukturierte Arbeitsweise sowie Selbstständigkeit und hohe Einsatzbereitschaft u Gute Englischkenntnisse bzw. Fremdsprachen in Wort und Schrift von Vorteil

Wir bieten:

u ein ausgezeichnetes Arbeitsklima sowie einen Arbeitsplatz in attraktiver Lage u ein breites Aufgabengebiet, vielseitige und attraktive Projekte sowie die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen u persönliche Entwicklungsmöglichkeiten u die Chance eigene Ideen und Konzepte auszuarbeiten und umzusetzen u ein kollektivvertragliches Mindestgehalt für Gutsangestellte von € 2.441,56 (marktkonforme Überzahlung abhängig von Qualifikation und Erfahrung)

Dienstort:

Landesgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft/Klagenfurt am Wörthersee

Dienstbeginn: ehestmöglich

Schriftliche Bewerbungen (inkl. Lichtbild und Zeugnisse) richten Sie bitte

bis spätestens 15. September 2020 an die Kärntner Jägerschaft, z. H. Dr. Mario Deutschmann Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee


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Kärntner Jäger

Bei der Kärntner Jägerschaft kommt folgende Stelle zur Ausschreibung:

Sekretariat – Bürokraft (m/w/x) in der Landesgeschäftsstelle 40 Wochenstunden (vorerst befristet auf 2 Jahre) Ihr Aufgabenbereich: u Sie sind im Sekretariat erste Anlaufstelle für Parteien, erledigen den umfangreichen Post- und Telefonverkehr und Sie zeichnen verantwortlich für die gesamte Aktenabfertigung und Aktenverwaltung. u Sie erledigen Korrespondenz- und Schreibarbeiten, bereiten Konferenzen und Sitzungen vor und koordinieren Termine. u Sie sind zuständig für den Ein- und Verkauf diverser Artikel und die Inventarverwaltung sowie in geringerem Umfang für den Zahlungsverkehr und die Unterstützung der Buchhaltung.

Ihr Profil: u Matura (bevorzugt HAK/HASCH); Erfahrung im office-Bereich und im Umgang mit Digitalisierung von Vorteil; u ausgezeichnete EDV-Kenntnisse (MS Office); perfekte Ausdrucksweise in Wort und Schrift; u Team- und Kommunikationsfähigkeit, rasche Auffassungsgabe, Belastbarkeit und strukturiertes, selbständiges sowie genaues Arbeiten, Engagement, freundliches Auftreten und Freude am Umgang mit Menschen, Dienstleistungsorientierung; u Bereitschaft zur Weiterbildung Wir bieten:

eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem engagierten Team; Fortbildungsmöglichkeiten

Dienstort:

Landesgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft/Klagenfurt am Wörthersee

Dienstbeginn:

ehestmöglich

Gehalt:

kollektivvertragliches Mindestgehalt für Gutsangestellte € 1.893,52 (marktkonforme Überzahlung abhängig von Qualifikation und Erfahrung)

Schriftliche Bewerbungen (inkl. Lichtbild und Zeugnisse) richten Sie bitte

bis spätestens 15. September 2020 an die Kärntner Jägerschaft z. H. Dr. Mario Deutschmann Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee

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In Kärnten dürfen bejagt werden: Folgendes Wild darf nur während der angeführten Zeiträume (Jagdzeiten) bejagt werden und ist außerhalb derselben zu schonen: Rotwild*: Hirsche der Klasse III – einjährig – Schmalspießer und nichtführende Tiere** vom 1. Mai bis 31. Dezember führende Tiere und Rotwildkälber vom 1. Juli bis 31. Dezember Hirsche der Klasse I, II und III vom 1. August bis 31. Dezember Damwild: vom 1. 8. bis 31. 12. Gamswild*: vom 1. 8. bis 31. 12. Muffelwild*: vom 1. 7. bis 31. 12. Rehwild*: Böcke der Klasse B vom 1. 5. bis 31. 10. Böcke der Klasse A vom 1. 6. bis 31. 10. Schmalgeißen, nichttragende Geißen, nichtführende Geißen vom 1. 5. bis 31. 12. führende Geißen und Kitze vom 1. 8. bis 31. 12. Schwarzwild: führende Bachen vom 1. 8. bis 31. 1. Murmeltiere: vom 1. 8. bis 15. 10. Feldhasen und Alpen- oder Schneehasen: vom 1. 10. bis 31. 12.

Dachse: vom 1. 6. bis 31. 1. Edelmarder vom 1. 11. bis 28. 2. Steinmarder: vom 1. 7. bis 31. 3. Große Wiesel (Hermelin): vom 1. 11. bis 31. 1. Iltisse: vom 1. 7. bis 31. 3. Auerhahnen***: ganzjährig geschont Birkhahnen***: ganzjährig geschont Haselhahnen: vom 16. 9. bis 15. 11. Rebhühner: vom 1. 10. bis 31. 10. Fasanhahnen: vom 16. 10. bis 31. 12. Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten: vom 1. 9. bis 31. 12. Grau-, Saat- und Kanadagänse: vom 1. 9. bis 31. 1. Blässhühner: vom 21. 9. bis 10. 3. Waldschnepfen: vom 11.9. bis 19.2. Ringeltauben (Schwarmvögel): vom 1. 8. bis 31. 12. Ringeltauben (Einzeltiere): vom 1. 9. bis 31. 1. Türkentauben: vom 21. 10. bis 20. 2. Kolkraben***: ganzjährig geschont Aaskrähen****: vom 16. 7. bis 15. 3. Eichelhäher****: vom 16. 7. bis 15. 3. Elstern****: vom 16. 7. bis 15. 3. Folgendes Wild darf während des ganzen Jahres bejagt werden: Schwarzwild (Keiler, nichtfüh-

Sonne und Mond Die Angaben beziehen sich auf die Landeshauptstadt Klagenfurt. Im Lavanttal sind Aufund Untergang um 2-3 Minuten früher, in Heiligenblut um 5-6 Minuten später. Gesetzliche Jagdzeit = +/– 1 Stunde. Bitte sich darüber hinaus in den aktuellen Tageszeitungen zu informieren. Sonnen- Sonnen- Mond- Mondaufgang untergang aufgang untergang

23.08. 30.08. 06.09. 13.09. 20.09. 27.09. 04.10. 11.10. 18.10. 25.10. 01.11.

6.11 6.20 6.29 6.38 6.47 6.56 7.06 7.15 7.25 6.35 6.45

19.58 19.45 19.32 19.18 19.04 18.50 18.36 18.22 18.10 16.58 16.47

11.22 18.52 21.34 01.13 10.21 17.29 19.59 00.01 09.16 15.03 17.27

22.29 02.53 10.27 17.28 20.57 01.50 09.22 16.04 19.25 – 07.18

Mondphasen

19.08. 25.08. 02.09. 10.09. 17.09. 24.09. 01.10. 10.10. 16.10. 23.10. 31.10.

8 4 1 2 8 4 1 2 8 4 1

rende Bachen, Überläufer, Frischlinge), Wildkaninchen, Waschbären, Füchse und Marderhunde. Folgendes Wild ist während des ganzen Jahres zu schonen: Steinwild, Bär, Wolf, kleines Wiesel, Fischotter, Luchs, Wildkatze, Biber, Auerhenne, Birkhenne, Haselhenne, Alpenschneehuhn, Steinhuhn, Fasanhenne, Wachtel, Wacholderdrossel (Krammetsvogel), Graureiher, Haubentaucher, Bekassine, Wildenten, ausgenommen Stock-, Krick-, Pfeif-, Schnatter-, Spieß-, Löffel-, Tafel-, Reiher- und Knäkenten, Wildgänse, ausgenommen Grau-, Saat- und Kanadagänse, Hohltauben, Taggreifvögel und Eulen. Achtung! Goldschakal: noch keine Schuss- und Schonzeit verordnet – darf daher nicht erlegt werden.

* **

nur im Rahmen des Abschussplanes unter „nichtführenden Tieren“ ist weibliches Wild, welches kein Kalb führt [und nicht tragend (innehabend) ist], zu verstehen *** Ausnahme nur im Rahmen der von der Landesregierung erlassenen Bescheide **** Verordnung (VO) ist am 15.7.2020 außer Kraft getreten. Ausnahmen von den Schonvorschriften nur im Rahmen der von der Landesregierung erlassenen Bescheide (bis Verordnung neu erlassen wird).

Vorbereitungskurs Jagdaufseherprüfung Um den Kandidaten die Vorbereitung auf die Jagdaufseherprüfung zu erleichtern, veranstaltet der Kärntner Jagdaufseher-Verband im Auftrag der Kärntner Jägerschaft einen Vorbereitungskurs. Der Kurs für die Jagdaufseherprüfung 2021 beginnt im Jänner und endet Anfang April. Die 16 Kurstage werden an den Wochenenden (Samstag und Sonntag) jeweils in der Zeit von 8:15 bis 17 Uhr in Mageregg abgehalten. Die schriftliche Einladung zum Kurs erfolgt rechtzeitig durch die Kärntner Jägerschaft, dieser liegt ein Erlagschein für die Einzahlung der Kursgebühr bei. Die Einzahlung des Kursbeitrages gilt als Anmeldung zum Kurs. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Kärntner Jägerschaft sowie des Kärntner Jagdaufseher-Verbandes bzw. erteilt telefonisch Erich Furian, Telelefon: 0463/3758 3; auch per E-Mail unter erich.furian@aon.at


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Wahlausschreibung Zu wählen ist der Hegeringleiter-Stellvertreter. Diese Wahl findet anlässlich der a.o. Hegeringversammlung am Freitag, den 30. Oktober 2020, um 19.30 Uhr, im Gasthof Friesacherhof in Prebl, statt. Die wahlberechtigten Mitglieder des Hegeringes Wolfsberg West werden gesondert rechtzeitig und schriftlich zu dieser Hegeringversammlung eingeladen. Wahlvorschläge müssen bis zum Ablauf des achten Tages vor dem Wahltermin beim Hegeringleiter eingebracht werden. Als Tag, der als Stichtag (§ 48 Abs. 2 lit. d der Satzung) gilt, wird der 30. September 2020 bestimmt.

Wildbretpreise – Empfehlung Nachdem die Nachfrage der Hauptabnehmer (Gastronomie, Hotellerie) wieder deutlich anzieht, empfehlen wir unseren Mitgliedern einwandfreies Wildbret nicht unter den folgenden Preisen zu verkaufen 8 bis 12 kg über 12 kg

€ 3,00 € 4,00

Rotwild:

€ 3,50

Gamswild:

€ 4,00

Schwarzwild:

Kärntner Jäger

Fehlerteufel hat zugeschlagen

HEGERING 209137 (WOLFSBERG WEST)

Rehwild:

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20 bis 80 kg € 1,50 unter 20 kg und über 80 kg € 1,00

(ohne MWSt.) je kg in der Decke Alle Wildstücke nur mit gutem Schuss ohne Haupt. Wir erinnern daran, dass laut Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung jedes Stück, das in den Verkehr gebracht wird, mit einem ausgefüllten Wildbretanhänger zu versehen ist. Auf Wunsch des Wildbrethandels wird nochmals auf die richtige Anbringung des Wildbretanhängers hingewiesen. Wegen der Verkeimung soll die Drossel entfernt und das Schloss nicht geöffnet werden. Straßenfallwild darf nicht in den Verkehr gebracht werden. [§ 7 der Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung lautet: Wird zerlegtes Wildfleisch direkt vom Jäger gemäß § 1 vermarktet, sind zusätzlich zu den Bestimmungen der §§ 5 und 6 folgende Vorschriften einzuhalten: Das Entbluten, Enthäuten oder Rupfen, Ausnehmen und weitere Zurichten muss ohne ungebührliche Verzögerung so vorgenommen werden, dass jede Kontamination des Fleisches vermieden wird. Es müssen insbesondere Vorkehrungen getroffen werden, um das Auslaufen von Magen- und Darminhalt während des Ausnehmens von Kleinwild zu verhindern. Wildfleisch ist unter Berücksichtigung der Transportdauer, der Transportbedingungen und der eingesetzten Transportmittel so zu befördern, dass die vorgeschriebenen Temperaturen des Fleisches nicht überschritten werden. Bei der Abgabe ist das Fleisch in geeigneter Weise mit dem Hinweis „Wildbret aus Direktvermarktung“ unter Nennung des Jagdgebietes zu kennzeichnen.]

Durch aufmerksame Leser haben wir bemerkt, dass sich in der letzten Ausgabe des „Kärntner Jäger“ (251/Juni 2020) irrtümlicherweise ein Fehler eingeschlichen hat. Bei den Bereichshundestationen im Bezirk Völkermarkt (Seite 32) lautet die richtige Telefonnummer von Herrn Wulz Josef: 0664/3449 510. Wir ersuchen höflichst um Ihre Nachsicht.

Anmeldung zur Jagdprüfung Prüfungstermin Frühjahr 2021 Anmeldeschluss zur nächsten Jagdprüfung – Frühjahrstermin 2021 – ist der 31. Oktober 2020. Das Ansuchen ist unter Verwendung des Formulars an die zuständige Bezirksgeschäftsstelle (Bezirksjägermeister) zu richten. Weiters sind bei der Anmeldung eine Manipulationsgebühr von € 50,– sowie die Prüfungsgebühr von € 100,– zu entrichten. Anträge sind bei den Bezirksgeschäftsstellen oder in der Landesgeschäftsstelle erhältlich, wo auch Auskünfte erteilt werden. Das Ansuchen-Formular sowie nähere Information (Kursanbieter, Details zur Jagdprüfung) finden sich auf unserer Homepage: www.kaerntnerjaegerschaft.at Die mündlich-praktischen Prüfungen finden ab Ende März bis Mitte April 2021, die praktischen Schießprüfungen ab Mitte Mai 2021 statt. Ein Kursbesuch ist nicht verpflichtend, wird jedoch sehr empfohlen.

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Wir suchen:

Ihre besten Fotos Fotografiebegeisterte Leserinnen und Leser des „Kärntner Jäger“ sind eingeladen, ihre besten Fotos an die Redaktion (redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at) zu senden. Die Aufnahme sollte ein interessantes Motiv aus Natur, Wald und Wild, Jagd, Forst oder Revierbetreuung abbilden. Eine kurze Erläuterung zur Person des Fotografen/der Fotografin, dem Aufnahmeort und den näheren Umständen der Aufnahme wären wünschenswert. Die Teilnahme erfolgt durch Übersendung eines oder mehrerer Fotos ausschließlich per E-Mail. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmer gewährleisten, dass sie an den übermittelten Fotos sämtliche Rechte uneingeschränkt besitzen und keine Rechte Dritter berühren. Mit Ihrer Teilnahme bestätigen Sie uns bei der Darstellung von Personen, dass keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die abgebildeten Personen mit einer Veröffentlichung ihres Bildes einverstanden sind

sowie, dass Ihnen das Urheberrecht an jedem einzelnen eingereichten Foto zusteht und dass es frei von Ansprüchen und Rechten Dritter ist. Die Teilnehmer räumen der Kärntner Jägerschaft mit der Einsendung des oder der Fotos und ihrer Teilnahme uneingeschränkt und unentgeltlich das Recht ein, übermittelte Fotos zu nutzen und zu veröffentlichen. Den von der Redaktion ausgewählten Fotos winkt eine Veröffentlichung als bestes Foto für die jeweilige Ausgabe samt Erwähnung des Fotografen im „Kärntner Jäger“ und die Aufnahme in eine Fotogalerie der Kärntner Jägerschaft. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

EINSENDESCHLUSS: u An redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at Jeweiliger Redaktionsschluss: 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November. u Die Bilder sollten eine Dateigröße von ca. 5 MB bzw. 300 dpi haben.

Das am 27.05.2020, durch Jäger Stefan Holzer, angefertigte Foto zeigt ein erst wenige Tage altes Gamskitz mit Gamsgeiß. Es ist im Gurktal am Fuße des Mödringberges entstanden.


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Kärntner Jäger

Jagdaufseher- und Berufsjägerprüfung 2021 KUNDMACHUNG betreffend die Bekanntgabe der Prüfungstermine für die Ablegung der Berufsjäger- und Jagdaufseherprüfung. Gemäß §§ 4, 6, 7, 9, 10, 11, 12 und 14 des Gesetzes über die Berufsjägerprüfung und die Jagdaufseherprüfung, K-BJPG, LGBl. Nr. 50/1971, zuletzt geändert durch LGBl. Nr. 85/2013, werden die nächsten Prüfungstermine für die Ablegung der Berufsjägerprüfung und der Jagdaufseherprüfung vor den bei der Kärntner Jägerschaft eingerichteten Prüfungskommissionen wie folgt festgesetzt: Schriftliche Prüfung: Mittwoch, 7.4. 2021 Mündliche Prüfungen: 3. 5. – 12. 5. 2021 Zum Nachweis der gemäß §§ 7 und 14 Abs. 2 K-BJPG, erforderlichen Voraussetzungen sind dem schriftlichen, formlosen Antrag auf Zulassung zur Prüfung beizulegen: 1. Geburtsurkunde (vollendetes 18. Lebensjahr) 2. Staatsbürgerschaftsnachweis 3. Abschlusszeugnisse der besuchten Schulen 4. Strafregisterbescheinigung (nicht älter als 3 Monate) 5. ärztliches Zeugnis über die körperliche und geistige Eignung zum Jagdschutzdienst 6. Jagdprüfungszeugnis 7. für die Jagdaufseherprüfung außerdem: a) die Vorlage eines Jagderlaubnisscheines, mit welchem eine mindestens dreijährige jagdliche Tätigkeit nachgewiesen wird oder dreier Jagderlaubnisscheine, mit welchen jeweils eine einjährige jagdliche Tätigkeit nachgewiesen wird; b) Vorlage der Jagdkarte (Original oder Kopie) samt Nachweis über die Einzahlung des Jagdkartenbeitrages für die gesamte Zeit der nachgewiesenen Verwendung im Jagddienst sowie Nachweis über die Einzahlung des Mitgliedsbeitrages zur Kärntner Jägerschaft und der Prämie für die Jagdhaftpflichtversicherung. Wenn nicht vorhanden, kann dies auch vor Ort (Landesgeschäftsstelle der Kärntner Jägerschaft) überprüft werden.

8. für die Berufsjägerprüfung außerdem: a) eine Bestätigung über eine mindestens dreijährige hauptberufliche Verwendung als Jagdpraktikant in einem anerkannten Praxisbetrieb (mit Tagebuch). Auf diese dreijährige Praxis sind Zeiten eines erfolgreich abgeschlossenen, mindestens 10-wöchigen Kurses an einer forstlichen Lehranstalt oder an einer forstlichen Ausbildungsstätte zur Heranbildung für die Aufgaben als Forstschutzorgan (§ 11 Abs. 2 lit. c des Kärntner Landesforstgesetzes 1979, LGBl. Nr. 77, i.d.g.F.) und Zeiten einer erfolgreich abgeschlossenen Forstfachschule (§ 117 des Forstgesetzes 1975, BGBl. Nr. 440, i.d.g.F.) anzurechnen; gegebenenfalls sind daher entsprechende Nachweise (Zeugnisse oder Bescheinigungen) hierüber vorzulegen; b) Nachweise (Zeugnisse oder Bescheinigungen) über den erfolgreichen Besuch von zwei jagdlichen Fachkursen für Berufsjäger; c) Nachweis einer der gemäß § 11 Abs. 2 lit. b bis d des Kärntner Landesforstgesetzes 1979, LGBl. Nr. 77, i.d.g.F., notwendigen Voraussetzungen für die Bestätigung als Forstschutzorgan, soweit dies nicht schon gemäß Punkt a) erfolgt ist; d) den Nachweis, dass der Prüfungswerber während der Verwendung als Jagdpraktikant mindestens durch volle zwei Jahre im Besitz von gültigen Jagdkarten war (Vorlage der diesbezüglichen quittierten Einzahlungsnachweise) bzw. wenn bei Verwendung als Jagdpraktikant in einem anderen Bundesland: entweder eine diesbezügliche Bestätigung der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde oder die Vorlage der diesbezüglichen Jahresjagdkarten (Original oder Kopie). e) Falls der Prüfungswerber für die Berufsjägerprüfung die Voraussetzungen zu Punkt a) und

b) nicht erfüllt, jedoch mindestens 10 Jahre im Jagdschutzdienst tätig war, kann er einen Antrag auf Nachsicht von den Voraussetzungen zu Pkt. a) und b) an den Landesjägermeister von Kärnten stellen, dem eine Bestätigung über eine mindestens 10-jährige Verwendung im Jagdschutzdienst anzuschließen ist. Der Antrag und die Beilagen sind gemäß § 14 Gebührengesetz 1957, i.d.g.F., entsprechend zu vergebühren (Antrag € 14,30, Beilagen je Bogen € 3,90, jedoch nicht mehr als insgesamt € 21,80, soweit diese Beilagen nicht schon früher vorschriftsmäßig vergebührt wurden). Mit dem Zulassungsbescheid wird ein Zahlschein für die Entrichtung der Gebühren mitgesandt. Der Prüfungsstoff für die Berufsjägerprüfung umfasst die in den §§ 4 und 6, für die Jagdaufseherprüfung die in den §§ 4 und 7 der Verordnung des Landesvorstandes der Kärntner Jägerschaft vom 4. 11. 2004, Zl. JABJP/76/1/2004, zuletzt geändert mit der Verordnung vom 17.2.2005, Zl. JABJP/318/1/ 2005, mit welcher nähere Bestimmungen über die Berufsjägerprüfung und Jagdaufseherprüfung erlassen werden, angeführten Gegenstände. Die Prüfung gliedert sich in einen schriftlichen und einen mündlich-praktischen Teil. Spätestens vor Beginn der Prüfung ist die Einzahlung der Prüfungsgebühr in der Höhe von € 60,00 nachzuweisen. Der Antrag auf Zulassung zur Prüfung ist ab Kundmachung, spätestens bis zum 15. Oktober 2020, an die Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, zu richten. Über die Zulassung zur Prüfung entscheidet der Landesjägermeister von Kärnten mit Bescheid auf Grund der Bestimmungen des Gesetzes über die Berufsjägerprüfung und die Jagdaufseherprüfung.

Der Landesjägermeister: Dr. Walter Brunner

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I N F O R M AT I O N E N D E R L A N D E S G E S C H ÄT S S T E L L E

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Bezirksgeschäftsstellen der Kärntner Jägerschaft Jagdbezirk Feldkirchen

Jagdbezirk St. Veit/Glan Gebäude der BH, Hauptplatz 28 9300 St. Veit/Glan BJM Hans Drescher BJM-Stv. Alfons Kogler Sekretärin: Gisela Trattnig

Ossiacher Bundesstraße 5 9560 Feldkirchen BJM Andreas Zitterer, Akad. Jagdwirt BJM-Stv. DI Harald Bretis, MSc. Sekretärin: Birgit Schurian Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 8 – 12 Uhr, Mittwoch: 14 – 18 Uhr nach telefonischer Vereinbarung 04276/4862 8 04276/4868 8 bjmfel@kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdbezirk Hermagor Gebäude des Bezirksgerichtes 10.-Oktober-Straße 6 9620 Hermagor BJM Bruno Maurer BJM-Stv. Raphael Friedrich Gressel Sekretärin: Elisabeth Wiedenig Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag - Freitag: 8 – 12 Uhr Donnerstag 9 – 11 Uhr 04282/2370 04282/2519 4 bjmher@kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdbezirk Klagenfurt

NEUE Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Jagdbezirk Villach Dorfstraße 37, 9520 Sattendorf BJM Ing. Wolfgang Oswald, Akad. Jagdwirt BJM-Stv. Harald Lientschnig Sekretärin: Marion Raspotnig Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag - Freitag: 8 – 12 Uhr nach telefonischer Vereinbarung 0463/5114 69-14 0463/5114 69-25 bjmkla@kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdbezirk Spittal/Drau Koschatstraße 35 9800 Spittal/Drau BJM Franz Kohlmayer BJM-Stv. Thomas Fleißner Sekretärin: Inge Piwonka Öffnungszeiten:

Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag, Dienstag, Mittwoch: 7.30 – 14 Uhr, Donnerstag: 7.30 – 13.30 Uhr, Freitag: 7.30 – 12 Uhr Dienstag 8.30 – 13 Uhr 04762/2229 04762/3332 0 bjmspi@kaerntner-jaegerschaft.at

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 8 – 12 Uhr, Mittwoch: 16 – 20 Uhr Dienstag 9 – 12 Uhr 04248/2966 6 04248/2966 8 bjmvil@kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdbezirk Völkermarkt Gebäude der BH Spanheimergasse 2 9100 Völkermarkt BJM Ing. Franz J. Koschuttnigg BJM-Stv. Ing. Thomas Gadner Sekretärin: Friederike Maier

Mageregger Straße 175 9020 Klagenfurt a.W. BJM Georg Helmigk BJM-Stv. Ing. Mario Velikogne Sekretärin: DI Christiane Lukas Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag: 8 – 13 Uhr, Dienstag: 8 – 16 Uhr, Donnerstag: 8 – 16 Uhr, Freitag: 8 – 12 Uhr Dienstag 9 – 12 Uhr 04212/2213 04212/3039 7 bjmstv@kaerntner-jaegerschaft.at

Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag: 8 – 12 Uhr, Donnerstag: 13 – 17 Uhr nach telefonischer Vereinbarung 04232/2723 3 04232/8924 6 bjmvoel@kaerntner-jaegerschaft.at

Jagdbezirk Wolfsberg Kreuzgasse 2 9400 Wolfsberg BJM Ing. Walter Theuermann BJM-Stv. Johann Waich Sekretärin: Friederike Maier Öffnungszeiten: Sprechstunde: Tel.: Fax: E-Mail:

Dienstag, Mittwoch: 13 – 17 Uhr, Donnerstag: 8 – 12 Uhr Dienstag 14 – 17 Uhr 04352/5271 0 04352/3693 0 bjmwol@kaerntner-jaegerschaft.at


KÄRNTNER LANDESMEISTERSCHAFTEN Der Landesverband der Jagd- und Wurfscheibenschützen Kärnten lädt zu den Kärntner Landesmeisterschaften 2020 in der jagdlichen Wurfscheibe und jagdlichen Kugel ein: 12. September: Combined Game Shooting/CGS Schießstätte Radweg

Für alle Wettkämpfe gilt: u Es gelten die aktuellen COVID-19-Verordnungen der Bundesregierung. u Anmeldung ab 7.30 Uhr vor Ort, oder auch per E-Mail lt. Ausschreibung. u Wettkampfbeginn: 8.00 Uhr.

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Termine

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TERMINE

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Schießfortbildung im jagdlichen Flintenschießen in Lavamünd für Mitglieder der Kärntner Jägerschaft Termin: Samstag, 12. September 2020 Dauer: von 9.00 bis 12.00 Uhr oder von 14.00 bis 17.00 Uhr (Dieser Tag sollte im Speziellen die Jungjägerinnen und Jungjäger sowie alle Jägerinnen und Jäger auf den praxistauglichen Gebrauch im Flintenschießen vorbereiten!)

Sonntag, 13. September 2020 Dauer: von 9.00 bis 12.00 (für Einsteiger oder mäßig Fortgeschrittene) von 14.00 bis 17.00 Uhr (Abschlussschießen) Sie können sich nur für eine Trainingseinheit anmelden! ORT:

Im Bereich Lavamünd (kommend aus Klagenfurt – 500m nach der Ortschaft Wunderstätten linker Hand ein Bildstock – gegenüber abbiegen zur Schottergrube „Grillgrube“). Bei Anfahrtsproblemen: Herr Franz Wagger, Tel.: 0664/3388 043

Ablauf je Trainingseinheit (3 Stunden): u Einführung – Grundstellungen und Bewegungsabläufe beim Flintenschießen u Praktische Schießeinheiten auf Jagdparcourstauben u Je nach vorhandenen Schießkenntnissen wird eine Weiterentwicklung bei der Schießtechnik angestrebt Für das Schießen wird empfohlen die eigene Flinte zu verwenden. Leihflinten stehen zur Verfügung. Gehörschutz ist verpflichtend und Schutzbrillen (auch Sonnenbrillen) sind nachdrücklich empfohlen. An beiden Tagen werden die Schützinnen und Schützen von einem staatlichen Trainer oder erfahrenen Wettkampfschützen betreut (Wagger, Grayer, Polainer, Polanez, Mag. Heimo Wolte). Sinn und Zweck dieser Fortbildung ist es, den Umgang mit der Flinte bei Gesellschaftsjagden sicherer zu gestalten und vor allem auch bewusst bewegte Ziele zu treffen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern für ein sinnvolles Training möglich ist und die Veranstaltung qualitativ hochwertig und gut organisiert sein soll, ist die Teilnahme ausschließlich mit Voranmeldung möglich! Ergänzungsbeitrag:

€ 10,–

Die übrigen Kosten (Munition/Wurfscheiben usw.) für diese Fortbildung werden für Inhaber einer gültigen Kärntner Jagdkarte von der Kärntner Jägerschaft übernommen. Anmeldungen bei Frau Birgit Wascher, Tel.: 0463/5114 69-26 oder E-Mail: birgit.wascher@kaerntner-jaegerschaft.at Bitte Termin und Uhrzeit bekannt geben!


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EINLADUNG

2. Mallnitzer Tage Innovationen im Wildtiermonitoring Freitag, 16. Oktober 2020 | Besucherzentrum Mallnitz | 9822 Mallnitz 36 PROGRAMM Eröffnung und offizieller Beginn 10:00 - 10:15 Uhr Begrüßung durch Land Kärnten und Vetmeduni Vienna Vorträge 10:15 – 11:00 Uhr

11:00 – 11:30 Uhr

11:30 – 12:00 Uhr

Mittagspause 12:00 – 13:00 Uhr Key Note 13:00 – 13:30 Uhr

Entwicklung, Analyse und Zukunft des Gamswildes in Heiligenblut Dr. Gunther Greßmann und Ing. Markus Lackner Wildtiermanagement, Nationalpark Hohe Tauern Erfolge in der Entwicklung von Eulen und Greifvögeln Dr. Richard Zink, Österreichische Vogelwarte, Konrad-Lorenz-Institut fur Vergleichende Verhaltensforschung, Vetmeduni Vienna Das Monitoring der österreichischen Vogelwelt mittels individueller Markierung Dr. Ivan Maggini Abteilung fur Ornithologie, Konrad-Lorenz-Institut fur Vergleichende Verhaltensforschung, Vetmeduni Vienna Mittagsbuffet Besucherzentrum Mallnitz Drohnen und ihre Auswirkungen auf Wildtiere DI Horst Leitner Forstwirt und Wildökologe, Büro für Wildökologie & Forstwirtschaft, Klagenfurt

Kurzinput + Publikumsfragen im Anschluss 13:300 – 14:00 Uhr Aktuelle Methoden zur Überwachung von Wildtieren Univ.-Prof. Dr. Walter Arnold Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna 14:00 – 14:20 Uhr

Wolfsmanagement und -schutz in den Alpen Dr. Felix Knauer Abteilung fur Conservation Medicine, Forschungsinstitut fur Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna

14:20 – 14:40 Uhr

Genetisches Monitoring von Wildtierpopulationen Dr. Pamela Burger Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna Dr. Steve Smith Konrad-Lorenz-Institut fur Vergleichende Verhaltensforschung, Vetmeduni Vienna

14:40 – 15:00 Uhr

Gesundheitsüberwachung von Wildtieren Dr. Christoph Beiglböck Pathologie, Forschungsinstitut fur Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna

Demonstration am Schautisch 15:00 – 15:20 Uhr Moderne Telemetriegeräte und ihre Entwicklungsgeschichte (mit Exponaten) Univ.-Prof. Dr. Walter Arnold Forschungsinstitut fur Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna Die Mallnitzer Tage sind eine Kooperationsveranstaltung des Landes Kärnten und des Nationalparks Hohe Tauern mit der Vetmeduni Vienna. Vom 14.-16. Oktober finden verschiedene Vorträge, Workshops und Exkursionen statt.

Anmeldung Kosten Adresse

E-Mail: nationalpark@ktn.gv.at | Tel.: +43 4825 6161 | Magdalena Karan EUR 10,– pro Person, in bar vor Ort Besucherzentrum Mallnitz, 9822 Mallnitz 36

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Ausstellung Öffnungszeiten: 1. Juli bis 31. Oktober täglich von 9 bis 16 Uhr (Letzter Einlass 15.30 Uhr)

Eintritt – Ausstellung NEU: Der Zugang zur Ausstellung ist nur durch Jetons möglich. Diese sind im Amt der Stadtgemeinde Friesach Mo bis Do von 8.00 bis 15.45 Uhr und Fr von 8.00 bis 13.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag nur gegen Voranmeldung bei HRL Helmuth Khom erhältlich.

Eintrittspreise: Erwachsene Familienkarte Jugendliche ab 14 Jahre Gruppen ab 20 Personen

€ € € €

Führung ca. 11/2 Stunden

€ 25,–

Ausstellungsführungen: Voranmeldung erbeten bei HRL Helmuth Khom Tel.: 0664/2003 102 www.kaerntner-jaegerschaft.at www.friesach.at

5,– 8,– 3,– 4,–


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Foto: NPHT, Peter Gruber

Foto: NPHT, Andreas Angermann

Foto: NPHT, Specht

24. Wildtiermanagement-Tagung Wege erzählen Geschichten – nicht nur Trophäen! Termin:

8. und 9. Oktober 2020

Beginn: Ende: Ort: Moderation: Teilnahmegebühr:

13:30 Uhr (Do.) 13:00 Uhr (Fr.) Gemeindesaal | 9963 St. Jakob i. Def. HUBER Thomas, Wildbiologe, Afritz € 48,– (exkl. ÜN/Verpflegung, inkl. digitaler Tagungsband und Buffet) 50 % Ermäßigung für Schüler/Student/innen und Senioren

Anmeldungen an:

Nationalpark Akademie Hohe Tauern, Kirchplatz 2, 9971 Matrei i.O., E-Mail: nationalparkakademie@hohetauern.at

Programm Donnerstag, 8. Oktober 2020

Freitag, 9. Oktober 2020

13:30 Uhr Anmeldung/Registrierung

09:00 Uhr Der Pirschsteig – Weg zum Ziel! ZANDL Josef, Gutsverwaltung Fischhorn, Bruck a. d. Glstr.

14:00 Uhr Begrüßung 14:15 Uhr

Literarische Pfade HUBER Thomas, Wildbiologe, Afritz

15:00 Uhr Das Erarbeiten der Trophäe als Weg zu sich selbst und zum tierischen Aspekte einer Spiritualität der Jagd ROSENBERGER Michael, Moraltheologe, Privatuniversität Linz

09:40 Uhr Jagd ist kein Sport! … Oder doch? DACHS Dominik, Jäger, Wildökologe, Großraming 10:20 Uhr Diskussion und Pause

15:40 Uhr Diskussion und Pause

11:00 Uhr Zeit am Wild NEUBACHER Helmut, Büro für Wildtiermanagement, Scharnstein

16:30 Uhr Wege zum Wild – Der Jäger als Erzähler KERSCHBAUMER Norbert, Jäger, Landschaftsplaner, Afritz

11:40 Uhr „Wechsel-Wild“ GRESSEL Raphael, BJM-Stv., Alm- und Landwirt, Kötschach-Mauthen

17:10 Uhr

12:20 Uhr Abschlussdiskussion

Jagddruck und Wege des Wildes – ein Wechselspiel DEUTZ Armin, Amtstierarzt, Jäger, Murau 17:45 Uhr Diskussion 18:30 Uhr Buffet

Die Homepage der Kärntner Jägerschaft:

www.kaerntner-jaegerschaft.at Auf der Homepage finden Sie unter anderem aktuelle Informationen, Termine, Berichte; auch Formulare zur Ausstellung der Jagdkarte, Anträge für Jagdgastkarten sowie diverse Projektanträge etc. stehen zum Download bereit.

JAGDSCHÜTZENVEREIN „ST. HUBERTUS “ Landesmeisterschaft – 3. English Sporting – auf der Schießstätte Pakein bei Grafenstein am Samstag,

3. Oktober 2020


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Die Steinwild Hegegemeinschaft Großglockner lädt herzlich zur Jubiläumsfeier

„60 JAHRE Steinwild am Großglockner“ am Samstag, 3. Oktober 2020 in Heiligenblut ein.

PROGRAMM 12:30 Uhr

Treffpunkt: „Haus der Steinböcke“, Parkhaus Heiligenblut

anschließend

Exkursion:* Steinwildbeobachtung mit Steinwildhütern inklusive Jause Gemeinsame Busfahrt auf die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (Rückkehr ca. 16:30 Uhr)

17.00 – 18:00 Uhr

Führung durch die Ausstellung „Der König und sein Thron“ im „Haus der Steinböcke“

19:00 Uhr

Jubiläumsfeier im Dorfsaal, Ortszentrum u Begrüßung durch den Obmann Hans Pichler u Festvortrag Abendessen und fröhliches Beisammensein mit der gemütlichen „Blechsaitnmusi“

Wir freuen uns sehr, wenn Sie in Begleitung kommen! Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich! Anmeldung: Tel.: 04825 6161 | nationalpark@ktn.gv.at * Bei Schlechtwetter beginnt das Programm erst um 17:00 Uhr.

Hinweis: Eröffnung „Haus der Steinböcke“ am 4. Oktober 2020 in Heiligenblut am Großglockner

Prüfen Sie Ihr jagdliches Wissen! Die Antworten zu Seite 10 1. Das Murmeltier gehört zur Gruppe der Nagetiere. Das charakteristischste Merkmal der Nagetiere sind die vier vergrößerten, dauerwachsenden Schneidezähne. 2. Murmeltiere sind Winterschläfer und schlafen wetterunabhängig ab Ende September ca. 1/2 Jahr. Bis dahin müssen also die Fettreserven aufgebaut sein, um die nächsten Monate ohne Nahrungsaufnahme auszukommen. Denn während des Winterschlafs sinken

die Atmungs- und Herzschlagfrequenz sowie ihre Körpertemperatur sehr stark ab und damit sparen sie viel Energie. Die Familienmitglieder überwintern meist gemeinsam und wärmen sich gegenseitig. 3. Die Paarungszeit der Murmel beginnt unmittelbar nach dem Winterschlaf, dh. im Mai, und dauert etwa zwei Wochen. 4. Murmeltiere habe nur wenige Raubfeinde, darunter beispielsweise der Steinadler, aber auch der Fuchs kommt in Frage. In erster Linie stellt jedoch die Wintersterb-

lichkeit einen bedeutenden Regulationsfaktor dar. 5. Eräugt oder vernimmt das Murmeltier etwas Verdächtiges, pfeift es. Durch diesen Warn-Pfiff fahren auch alle anderen Murmeltiere in der Umgebung in den Bau ein. 6. Mit Gesetz vom November 2017 (LGBl. Nr. 13/2018), mit dem das Kärntner Jagdgesetz 2000 geändert wurde, entfiel die Abschussplanpflicht für Murmeltiere. So kann u.a. im Schadensfall flexibel reagiert werden.

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BÜCHER

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Bücher Schwarzwild im Visier Ansprechen, Bejagen, Nachsuchen, Versorgen Dirk Waltmann, Matthias Meyer, ISBN: 978-3-83541962-9, € 24,99, Bestellmöglichkeit: GRÄFE UND UNZER VERLAG GMBH, 81675 München, Grillparzerstraße 12, Tel.: (089) 4 1981168, www.gu.de, www.graefe-und-unzer.de Das zeitgemäße Praxisbuch Schwarzwild im Visier für mehr Jagderfolg: Wie Sie Schwarzwild richtig ansprechen, wo die Sauen zu finden sind und die Techniken der Bejagung erklären die beiden Experten in Schwarzwild im Visier. Sie geben Tipps für den Ansitz, die Pirsch und Bewegungsjagd und zeigen auf, was unter bestimmten Bedingungen wie der Mast- oder Erntezeit zu beachten ist. Außerdem erfahren Sie Wissenswertes zur Optimierung des Lebensraums, zu Reviereinrichtungen, zum Einsatz von Jagdhunden, zu Besonderheiten bei der Nachsuche und wie Sie Schwarzwild fachgerecht und hygienisch aufbrechen. Abrufbar per QR-Codes: kurze Filmclips mit wichtigen Hinweisen zur Afrikanischen Schweinepest, mit praktischen Tipps und Ansprechhilfen. Matthias Meyer ist als Wildmeister verantwortlich für einen großen privaten Jagdbetrieb und leitet eine anerkannte Schweißhundestation. Als langjähriger freier Mitarbeiter von Jagdmagazinen und gefragter Referent zu Themen der Jagdpraxis ist der Berufsjäger auch im deutschsprachigen Ausland präsent. Dirk Waltmann ist seit Mitte der 70er Jahre mit der Jagd auf Schwarzwild vertraut. Durch seine lange Tätigkeit als Jagdjournalist und Verantwortlicher von Revieren mit Schwarzwildvorkommen verfügt er über einen großen Wissensschatz zu dieser Wildart und erweitert diesen stetig. Er ist gefragter Autor und Referent, wenn es um seine Leidenschaft, die Schwarzwildjagd, geht.

Ausbildung und Fährte Stefan Mayer, Joachim Schweizer, ISBN: 978-3-44016733-5, € 25,70, Bestellmöglichkeit: F r a n c k h - Ko s m o s Verlags-GmbH & Co. KG, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/2191-0 (Zentrale), E-Mail: info@kosmos.de, Internet: www.kosmos.de Die Nachsuche verletzten Wildes ist ein

Gebot des Tierschutzes und die anspruchsvollste Aufgabe eines Jagdhundes. Schweißhunderassen werden daher ausschließlich für diese Arbeit eingesetzt und bedürfen einer speziellen Ausbildung. Die Autoren führen den Jäger und seinen Hund mit praxisbewährten Ausbildungstipps auf dem Weg des Vierläufers vom Welpen bis zum geprüften Nachsuche-Profi.

Der Weg zum erfolgreichen Jagdhund Stefanie Blawe, Claudia Fries, ISBN: 978-3-440-16454-9, € 32,90, Bestellmöglichkeit: Frankkh-Kosmos VerlagsGmbH & Co. KG, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/ 2191-0 (Zentrale), EMail: info@kosmos. de, Internet: www.kosmos.de Erfolgreiche Jagdhundeausbildung nach neuesten Erkenntnissen: Die Autorinnen, selbst Jägerinnen und professionelle Hundetrainerinnen mit reichem Erfahrungsschatz, lassen in ihren ganzheitlichen Ansatz auch Elemente der Begleithundeausbildung, der Therapie mit Hunden und des Problemhunde-Trainings einfließen. Der Ratgeber enthält konkrete Lehrpläne, Handlungsanweisungen und Problembehandlungen. Alle Trainingsschritte sind ausführlich beschrieben und leicht umsetzbar.

Die letzte Pirsch Alexandra Bleyer, ISBN: 978-3-74080461-9, € 12,30, Bestellmöglichkeit: Emons Verlag GmbH, 50667 Köln, Cäcilienstraße 48, Tel.: 0221/56977-0, Fax: 0221/56977-190, EMail: info@emonsverlag.de Von wegen Ruhe im Mölltal: Nicht genug, dass sich der kauzige Aufsichtsjäger Sepp Flattacher an den frischen Wind im Jagdverein gewöhnen muss. Dass er noch dazu unlautere Machenschaften im Revier entdeckt, bringt ihn auf die Palme – oder besser gesagt: die Lärche. Da hat Sepp eigentlich weder Zeit noch Lust, sich um einen Mörder zu kümmern, der einem ganz persönlichen Abschussplan zu folgen scheint. Urig, grantig, herrlich bissig Im Kärntner Obervellach ist ein Mörder los! Der charmant-humorvolle Krimi rund um Sepp Flattacher, grantiger und es beim Geweih mit den Zentimetern sehr genau nehmender Aufsichtsjäger vom Typ Anti-

held, und Revierinspektor Martin Schober, der privat in Sachen Liebe zu kämpfen hat, bietet derben Jägerschmarrn – eingebettet in einem spannenden Mordfall. Eine Leiche kommt den beiden alles andere als recht, aber wann ist das schon so? Dabei hat Sepp ganz andere Probleme am Hals: Er hadert mit dem frischen Wind im Jagdverein, den die dynamische Obfrau Irmi Leitner hineinbringt. Dass er außerdem seit neustem nicht mehr ins Schwarze trifft, macht ihm ebenso gewaltig zu schaffen. Ist es Zeit, das Gewehr an den Nagel zu hängen? Als jedoch Irmi ins Visier des Mörders gerät, ist Sepps ganzer Spürsinn gefragt und er macht sich gemeinsam mit Schober auf die Suche nach Täter und Motiv. Herrlich kantige Charaktere, die sich gegenseitig zur Weißglut treiben, ein spannungsgeladener Plot, eine Menge schwarzer Humor und wunderschönes Lokalkolorit aus Österreich – ein Volltreffer!

Wildkräuter am Blatt erkennen Meike Bosch, ISBN: 978-3-440-16325-2, € 10,30, Bestellmöglichkeit: FranckhKosmos VerlagsGmbH & Co. KG, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/2191-0 (Zentrale), E-Mail: info@ kosmos.de, Internet: www.kosmos.de Das erste Kräuter-Bestimmungsbuch mit Fotos des lebensgroßen Blattes. Ideal für Einsteiger: Einfach ein Blatt auf das Foto legen und vergleichen. Die 75 wichtigsten heimischen Arten.

Ökologische Bienenhaltung David Gerstmeier, Tobias Miltenberger, ISBN: 978-3-440-15605-6, € 25,70, Bestellmöglichkeit: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Pfizerstraße 5-7, 70184 Stuttgart, Tel.: 0711/2191-0 (Zentrale), E-Mail: info@ kosmos. de, Internet: www.kosmos.de Das Grundprinzip ökologischer Imkerei lautet: die Bedürfnisse des Bienenvolkes stehen im Mittelpunkt, nicht die Maximierung des Honigertrags. David Gerstmeier und Tobias Miltenberger zeigen in ihrem Buch, wie man verantwortungsvoll gegenüber seinen Bienen handelt und ihre Vitalität stärkt. Sie erklären, wie der „Bien“, der Gesamtorganismus eines Bienenvolkes, funktioniert und welche Bedeutung Schwarmgeschehen, Naturwaben, Honig und Behausung für eine wesensgemäße Bienenhaltung haben. Wertvolles Wissen für jeden Imker und ein Plädoyer für das Miteinander von Mensch und Biene.


J A G D L I C H E S W I S S E N / I M P R E S S U M / W O R TA N Z E I G E N / TOT E N TA F E L

Nachruf Dr. Bernd Hesse Die Kärntner Jägerschaft trauert um Dr. Bernd Hesse. Er verstarb unerwartet am 27. Juni 2020 im 75. Lebensjahr – im Gedanken bei der Jagd. Dr. Hesse absolvierte die Jagdprüfung im Jahre 1970. Der studierte Jurist war tief mit der Kärntner Jägerschaft und dem Weidwerk verbunden. Nicht nur wegen seiner Tätigkeit als Honorarkonsul der Republik Namibia war Dr. Bernd Hesse weit über die Grenzen Kärntens hinaus bekannt. Nicht zuletzt aufgrund seines einschlägigen Fachwissens war Dr. Hesse auch viele Jahre im Disziplinarrat der Kärntner Jägerschaft tätig. Als Landesdelegierter war dieser auch Träger des Verdienstabzeichens in Bronze und des Ehrenabzeichens für die 40-jährige Mitgliedschaft in der Kärntner Jägerschaft. Dr. Bernd Hesse war auch Jahrzehnte im Vorstand der Jagdgesellschaft Grafenstein tätig – zuletzt, wie es auch seinem Wirken entsprach, als Mitglied der Schiedskommission. Das Miteinander, die Freude am Gemeinsamen und die Geselligkeit, waren ihm stets wichtig. Ob beim gemeinsamen Pirschgang, bei langwierigen

Verhandlungen oder auch beim Jägerball, Dr. Bernd Hesse verkörperte die Jagd wie kaum ein anderer. Er hatte stets ein offenes Ohr, wenn es darum ging etwas zu organisieren oder ein Fest durchzuführen. Sein Haus stand für die Jagd und die Jägerschaft stets offen. Die Kärntner Jägerschaft verliert mit Dr. Bernd Hesse eine große Persönlichkeit und dankt für sein jahrzehntelanges Wirken um die Jagd in Kärnten und weit darüber hinaus. Wir verabschieden DICH mit einem letzten Weidmannsruh. In aufrichtiger Trauer erweisen wir seiner Familie unsere aufrichtige Anteilnahme in diesen schweren Stunden. Das Reh steht schweigend am stillen Hang, vom Walde hört man des Kuckucks Klang. Hoch über dem Forst des Habichts Flug, da drunten des Jägers Abschiedszug. Die Hörner spielen dein Halali, lieber Bernd, vergessen werden wir dich nie! Die KärntnerJägerschaft

Nr. 252/2020

Kärntner Jäger

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Wortanzeigen Kaufe gebrauchte Waffen (auch Faustfeuerwaffen), Firma Salberger, Lavamünd, Telefon 04356/2360; EMail: waffen@salberger.at, Homepage: www.waffen-salberger.at HIMALAYA-SALZ in 25-kg-Säcken zur freien Aufnahme für das Wild. AbHof-Verkauf oder Zustellung Tschadamer-Hof 9556 Liebenfels, Telefon: 0664/4065 757

IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Kärntner Jägerschaft, Mageregger Straße 175, 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Tel.: 0463/5114 69-17, Fax: 0463/5114 69-20. Redaktion ebendort. Mitteilungs- und Informationsorgan im Sinne der satzungsmäßigen Aufgaben der Kärntner Jägerschaft. Alleininhaber: Kärntner Jägerschaft. Redaktion: Kärntner Jägerschaft, Redaktionsmitarbeiterin: Ing. Angelika Schönhart, 0463/5114 69-17, redaktion@kaerntner-jaegerschaft.at Anzeigenverwaltung: Ruth Ukowitz, 0463/5114 6911, ruth.ukowitz@kaerntner-jaegerschaft.at MEDIADATEN und Tarife gültig ab 1. 1. 2012. Anschrift Redaktion: siehe Herausgeberanschrift. Layout: Printmaster GmbH., 9020 Klagenfurt am Wörthersee, Domgasse 8, Tel.: 0463/5980 20. Druck: Sandler Print & Packaging GmbH. Erscheinungsweise: sechsmal jährlich (Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember). Für Mitglieder kostenlos. Titelfoto: Dietmar Streitmaier. Fotos: bigstock, Dietmar Streitmaier Redaktionsschluss ist jeweils am 7. Jänner, 1. März, 1. Mai, 1. Juli, 1. September und 1. November.

Redaktionsschluss FÜR DIE NÄCHSTE AUSGABE IST DER 1. SEPTEMBER 2020. NÄCHSTER ERSCHEINUNGSTERMIN ANFANG OKTOBER 2020

Wir gedenken unserer Weidkameraden Bezirk Hermagor Mörtl sen. Sebastian, Egg

*Veröffentlichung aufgrund später eingegangener Meldung

Bezirk Klagenfurt Dr. Hesse Bernd, Grafenstein Koberer Helmut, Maria Saal Bezirk St. Veit/Glan Kleinszig Heidemarie, St. Veit/Glan Leitgeb Rudolf*, Wien

Bezirk Spittal/Drau Brugger Johann, Rennweg Gigler sen. Franz, Gmünd Kury Otto, Radenthein

Bezirk Völkermarkt Pörtsch Johann*, Bad Eisenkappel

Bezirk Wolfsberg Freigassner Reinhard, Reichenfels Dr. Kraxner Manfred*, Wolfsberg



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