Juni / Juli 2018
KölnerLeben Das Stadtmagazin
Bahnhofsmission Die Engel von Gleis 1
Leidenschaft Foto: fotolia © wavebreak3
Alter schützt vor Toren nicht
MATRATZEN
Die besten für Ihren erholsamen Schlaf
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Unterstützung für pflegende Angehörige Die Kliniken Köln bieten allen pflegenden Angehörigen unabhängig von einem Krankenhausaufenthalt kostenlose - Pflegekurse und Demenzkurse im Krankenhaus Merheim. Die Kurse umfassen jeweils 3 x 3 Stunden. - Angehörigengruppen (Treffen 1 x im Monat) in den Krankenhäusern
© istockphoto_hannamonika
Holweide und Merheim. Details unter www.kliniken-koeln.de/Familiale_Pflege_Termine.htm Dieses Leistungsangebot ist für Sie kostenfrei – Dank der Kooperation der Kliniken Köln mit der Universität Bielefeld und der AOK Rheinland / Hamburg. Die Teilnahme ist unabhängig von Ihrer Krankenkassenzugehörigkeit. Selbstverständlich unterliegen die Gespräche der Schweigepflicht. Informationen und Anmeldung bei Frau Gemmel und Frau Philippi
Amsterdamer Straße
Tel.: +49 221 8907-13627, -18820, -12831
Holweide
pflegeberatung@kliniken-koeln.de
Merheim
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Inhalt
18 Foto: fotolia © wavebreak3
Matratzen – Die besten für Ihren erholsamen Schlaf Wie Sie Ihre richtige finden und wie Sie sie lange frisch halten!
Leben in Köln
Raus aus Köln
Vergnügliches
4 Meldungen
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27 Kölsch: Mer soll et nit jläuve
6 Leidenschaft – Alter schützt vor Toren nicht Braunsfeld – Zwischen Stadt und Wald Ein Veedel mit viel Grün, Villen und Gewerbe
Gesund leben 24
14 Meldungen 16 Bahnhofsmission – Die Engel von Gleis 1 26
Wer mobil ist, fühlt sich jung Ein Beitrag aus der Kölner Seniorenvertretung
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„Dicke Luft“ in der Stadt Schadstoffe in der Luft – woraus genau bestehen sie und ab wann sind sie gesundheitsschädlich?
Gesund durch sonnenheiße Sommertage Dr. Jochen Hoffmann gibt Tipps, wie man am besten durch die Hitze kommt.
Leidenschaft – Alter schützt vor Toren nicht Kämpfen – grätschen – passen: Reportage eines Altherren-Turniers
KölnerLeben Heft 3 | 18
4 Impressum 30 MehrErleben 32 Termine Juni/Juli 2018 42 Kleinanzeigen 51 Wichtige Telefonnummern
Sie helfen beim Umsteigen und bei der Orientierung.
Foto: Thilo Schmülgen
18 Matratzen – Die besten für Ihren erholsamen Schlaf
Service
Bahnhofsmission – Die Engel von Gleis 1
50 Kölner Köpfe – Claudia Burger
Ratgeber
28 Rätsel
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6 Foto: Werner Krüper
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„Dat Otto Huus“ und andere Besonderheiten Das ostfriesische Emden bietet viel Sehenswertes.
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Leben in Köln
Impressum
60 Jahre
Freilichtmuseum Kommern Herausgeber:: Die Oberbürgermeisterin Dezernat Soziales, Integration und Umwelt www.stadt-koeln.de Redaktion und Veranstaltungskalender: Martina Dammrat (dt), Wolfgang Guth (wg), Lydia Schneider-Benjamin (lschb) Unter Goldschmied 6, 50667 Köln Tel. 0221 / 221-2 86 94, Fax 221-2 70 19 koelnerleben@stadt-koeln.de www.koelnerleben.koeln Veranstaltungshinweise an: terminekoelnerleben@stadt-koeln.de Beirat: Mitglieder der Seniorenvertretung Uta Grimbach-Schmalfuß, Dr. Dr. Herbert Mück, Katharina Reiff Freie Mitarbeiter/-innen dieser Ausgabe: Karin Bünnagel (kb), David Korsten (dk), Monika Lüpschen (ml), Kirsten Nagel (Lektorat), Lisa von Prondzinski (lvp), Anja Sauerland (Grafik) www.koelnerleben.koeln Verlag: Känguru Colonia Verlag GmbH Hansemannstr. 17–21, 50823 Köln, Tel. 0221 / 99 88 21-0 Mediaberatung/Anzeigenverkauf: Susanne Geiger-Krautmacher (Leitung) Tel. 0221 / 99 88 21-11 geiger@kaenguru-online.de Carola Schwarz, Tel. 02234 / 481 93 Mobil 0160 / 147 62 62 caro-koeln@t-online.de Druckauflage: 32.000 Exemplare / 6 x jährlich Aboservice: Tel. 0221 / 99 88 21-0 abo@kaenguru-online.de Jahresabo 12 Euro Namentlich gekennzeichnete Veröffentlichungen stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers dar. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen sind für beiderlei Geschlecht gemeint.
1958 entschied der Landschaftsverband Rheinland (LVR), dass der Voreifelort Kommern Standort des Rheinischen Freilichtmuseums wird. Mit mittlerweile 100 Hektar ist es das flächenmäßig größte Freilichtmuseum Deutschlands. Neunzig wieder errichtete Gebäude aus allen Regionen des Rheinlands sowie umfangreiche Sammlungen und Ausstellungen vermitteln spannende Einblicke in die rheinische Alltagskultur. Zum Jubiläum lädt der LVR zu einem Fest am Sonntag, 10. Juni, ab 9 Uhr ein. Am gleichen Tag eröffnet die Ausstellung „Ein Blick zurück – 60 Jahre DAS Museum“, die bis März 2019 zu sehen sein wird. LVR-Freilichtmuseum Kommern, Eickser Straße, 53894 Mechernich-Kommern, Tel. 02443 / 998 00
Kunst Stipendiatin 2018
Zur diesjährigen Preisträgerin des Dr. Dormagen-GuffantiStipendiums hat das Kuratorium der gleichnamigen Stiftung die Kölner Malerin Marion Anna Simon gekürt. Sie wird in den nächsten sechs Monaten ein Atelier im Städtischen Behindertenzentrum in Longerich beziehen und mit Bewohnern und Nachbarn ein gemeinsames Kunstwerk schaffen. Als Ausgangspunkt hat die vielseitige und sehr experimentierfreudige Künstlerin eine Büste von Hubert Dormagen ausgewählt, die in Pappe auf 4 Meter vergrößert wird. Das Werk soll die Identität und das Selbst aller Mitwirkenden zum Vorschein bringen und so den Facettenreichtum und die Pluralität der Gesellschaft zeigen, erklärt Simon. Städtisches Behindertenzentrum Dr. Dormagen-Guffanti, Lachemer Weg 22, 50737 Köln, Tel. 0221 / 97 45 44-214
Flora vorbildlich barrierefrei
Der Sozialverband VdK NRW hat das denkmalgeschützte Veranstaltungsgebäude der Flora für vorbildlich barrierefreies Bauen mit der Auszeichnung „Unser Dank dem Bauherrn“ versehen. Die Plakette wurde verliehen für die 2014 abgeschlossene Generalsanierung. So ermöglichen Blindenleitsysteme, eine kontrastreiche Gestaltung aller Stufen, taktile Handmarkierungen, Induktionsanlagen, rollstuhlgerechte Zu- und Aufgänge, ausreichende und auch vom Park her erreichbare barrierefreie Toiletten und eine 112 Meter lange Rampe zum Gartenlokal „Dank Augusta“ die selbstständige Nutzung aller Gebäudeteile für Menschen mit Handicap. Flora Köln, Am Botanischen Garten 1a, 50735 Köln KölnerLeben Heft 3 | 18
Leben in Köln
Nach sieben Jahren haben Verlag und Redaktion das Magazin KölnerLeben überarbeitet. Ziele der optischen und grafischen Neugestaltung sind die noch stärkere Ausprägung der Barrierefreiheit, Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Die Berücksichtigung der Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) an nutzerfreundliche Druckerzeugnisse ist dabei die Richtschnur des Handelns. So werden ab dieser Ausgabe die Überschriften auf dem Titelblatt immer auf weißem Untergrund erscheinen. Das Inhaltsverzeichnis ist neu geordnet und bietet mehr Informationen. Die Abfolge und Gestaltung der Artikel erfolgt abwechs-
Sie dazu? lungsreicher. Thematisch aber bleibt KölnerLeben seinem Motto treu: Gut informiert älter werden. Wie gefällt Ihnen die neue Aufmachung? Haben Sie Anregungen oder Kritik für uns? Dann schreiben Sie uns! Als Dank für die Mühe werden unter allen Rückmeldungen zehn Personen ausgelost, die wir zu einem Blick hinter die Kulissen in die Redaktion einladen. Natürlich bei Kaffee und Kuchen. Schreiben Sie uns bis 31. Juli 2018 an: Redaktion KölnerLeben Unter Goldschmied 6 50667 Köln E-Mail: koelnerleben@stadt-koeln.de
Foto: Iklas Abbis
Was meinen
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Das Redaktionsteam: Wolfgang Guth, Martina Dammrat, Lydia Schneider-Benjamin
Die Teilnehmerdaten werden nach der Benachrichtigung der Gewinner vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen.
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„Wenn ich meine Brille finden würde, könnte ich mein Hörgerät suchen.“ KölnerLeben Heft 3 | 18
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Foto: Thilo Schmülgen
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Den Blick fest aufs Tor gerichtet: Stürmer Carlo Licata zieht ab. KölnerLeben Heft 3 | 18
Leben in Köln
Leidenschaft
Alter schützt vor Toren nicht
Auf der linken Seite des Spielfelds setzt Dieter Wesseling zu einem Slalomlauf an. Drei seiner Gegner in rot-blauen Trikots schauen zu, wie der 62-Jährige den Ball an ihnen vorbeidribbelt. Stoppen kann ihn nur noch der Torwart. Doch Wesseling bleibt ruhig, versenkt den Ball in der linken Ecke. Eins zu null für die Alte-Herren-Mannschaft der Spielvereinigung Porz. „Der Dieter ist echt ein Phänomen. Wenn man den sieht, meint man, der hätte vor 15 Jahren die Zeit angehalten“, sagt Mannschaftskamerad Lothar Lutzner am Spielfeldrand. Es ist das dritte Vorrundenspiel des Porzer Ü60-Teams (Ü steht für Über, die 60 für das Alter der Spieler) in den rot-weißen Trikots. Mit einem Sieg kommen sie ins Halbfinale des Turniers, das heute in Lindlar im Bergischen Land stattfindet. Nach Wesselings Treffer stehen die Chancen ausgezeichnet. Der Ball rollt, der Ehrgeiz bleibt An diesem Samstagnachmittag knallt die Sonne auf den Kunstrasenplatz. Die Porzer treten heute zu zwölft an, gespielt wird mit sechs Feldspielern und einem Torwart. Angereist sind Mannschaften aus dem Bergischen Land, aus Siegburg, auch aus Bonn und aus Rheinberg bei Dinslaken. Wer im fortgeschrittenen Alter noch Fußball spielen will, muss mitunter weite Strecken fahren. „Das klingt etwas lustig, aber auch die Alten Herren haben Nachwuchsprobleme“, erklärt Fritz Reiners. Der 63-Jährige ist Organisator, Trainer und Manager des Teams. KölnerLeben Heft 3 | 18
Foto: Thilo Schmülgen
Ihre Fußball-Leidenschaft ist ungebrochen: Auch als AlteHerren-Mannschaft wird regelmäßig trainiert und gespielt, und man ist stolz auf die hervorgebrachten Fußballstars. KölnerLeben hat die Mannschaft der Spielvereinigung Porz beim Training und zu einem Turnier begleitet.
Das Wichtigste ist den Porzern der Spaß am runden Leder und die Gemeinschaft.
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Leben in Köln
„Komm, wigger Männer, Fußball spielen“, ruft Fritz Reiners dazwischen. Und mit schelmischem Lächeln meint er: „Alter führt nicht unbedingt zu Einsicht.“ Porzer Idole Torschütze Wesseling gehört mit 62 Jahren zu den Jüngsten im Team, der Älteste ist Hilmar Kuhn. Der wartet gerade auf seinen Einsatz und erzählt, er werde im September 74. „Am elften, wie der Franz Beckenbauer“, sagt Kuhn. Den habe er 1994 kennengelernt, als der ehemalige Profi Wolfgang Weber zum 50. Geburtstag seinen Abschied vom Rasen feierte, mit einem Spiel der Porzer gegen eine Oldie-Auswahlmannschaft. „Da waren alle dabei, Beckenbauer, Seeler, Overath, Allofs“, erinnert sich Kuhn. Wie das kam? „Der Wolfgang hat wie Bernd Cullmann in Porz angefangen, bevor er zum FC ging und Nationalspieler wurde.“ Seinem Heimatverein Porz sei er immer verbunden geblieben, er komme oft zu den Spielen, sagt Kuhn und läuft auf den Platz. „Das motiviert
Foto: Thilo Schmülgen
Trainer hört er allerdings nicht so gern, er nennt sich selbst scherzhaft „Mädchen für alles“. Wenn er über seine Mannschaft spricht, funkeln seine Augen. „Ich muss mir immer gut merken, wer wie viel gespielt hat. Die halten das ganz genau nach.“ Dann überlegt er kurz und sagt: „Vielleicht bin ich der, auf den die Jungs ein bisschen hören.“ Womöglich helfe sein früherer Job als Kundendienstleiter, da habe er auch mit unterschiedlichsten Menschen zu tun gehabt. Die Spieler sind sich einig: Ohne Fritz läuft nichts. Er ist auch eine moralische Instanz. „Ohne Regeln geht es nun mal nicht“, sagt Teammitglied Lutzner. Einer müsse darauf achten, dass schwächere Spieler nicht niedergemacht werden und dass nicht zu viel gemeckert wird. Denn wenn der Ball einmal rollt, dann ist bei den Spielern der sportliche Ehrgeiz geweckt. Und dann wird es schon mal etwas ruppiger: Als Carlo Licata, der kleine Stürmer aus Sizilien, im ersten Spiel eine klare Chance liegen lässt, darf er sich von seinen Mitspielern einiges anhören.
Läuft auch mit 62 noch allen davon: Dieter Wesseling ist einer der schnellsten Porzer Spieler. KölnerLeben Heft 3 | 18
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Leben in Köln
Hohe Temperaturen, hitzige Temperamente: Wenn’s mal nicht so rundläuft, kochen die Emotionen schnell hoch.
sehr, wenn man weiß, wer hier mal alles gespielt hat“, sagt der 68-jährige Lutzner und wird etwas melancholisch. Denn ob er selbst nochmal Fußball spielen kann, weiß er nicht, er bekommt bald eine neue Hüfte. Auf dem Platz schießt einer der Porzer Gegner aus der Halbdistanz. Jetzt ist Torwart Gerd „Bär“ Heinze gefragt. Der Mann mit dem weißen Bart fliegt durch die Luft – Glanzparade. Gegenangriff, die Porzer sind wieder am Drücker. Nummer 14 hält ansatzlos aufs Tor, doch der Keeper wehrt ab. „Mach ihn doch rein, Helmut!“, ruft sein Mitspieler, den sie hier nur „Peng“ nennen. Der wieselflinke Wesseling hat jetzt wieder den Ball, gibt ab auf Carlo, der aus kurzer Distanz verwandelt. Doch auf einmal wirkt die Porzer Abwehr unsicher, ein Gegner feuert den Ball an die Latte. Kurz vor Ende der 15minütigen Spielzeit geraten beide Teams ins Japsen, den Gegnern gelingt der Anschlusstreffer. Doch dann der Abpfiff, die Porzer sind im Halbfinale. Ehrgeiz, Fitness und Zusammenhalt „Zeit für einen Kaffee“, findet Organisator Reiners. Im Vereinsheim gibt es Bockwurst, Kartoffelsalat, Getränke. „Holt euch auch ein Stück vom bergischen Siegerkuchen“, flachst Reiners. Die Porzer begrüßen Spieler anderer Mannschaften, die sie schon lange kennen. Es geht hier um Ehrgeiz, um die Fitness, auch um Spaß und Geselligkeit. Spürbar ist aber vor allem guter Zusammenhalt. Zum Geburtstag gibt es KölnerLeben Heft 3 | 18
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Fußball im Alter
immer Blumen und Schokolade. Dieter Wesseling erzählt, der Fußball habe ihn wieder auf die Beine gebracht, als seine Frau vor ein paar Jahren gestorben ist. „Da haben mir die Jungs echt sehr geholfen“, sagt er. Die regelmäßigen Spiel- und Trainingstermine können Halt geben. Seit 1982 spielen viele der Männer bei den „Alten Herren“ zusammen – die beginnen mit Ü32, dann Ü40, Ü50, und seit 2012 gibt es das Porzer Ü60Team. Einmal in der Woche trainieren Ü50 und Ü60 zusammen in der Finkenberger Sporthalle, ein harter Kern bereitet sich regelmäßig auf Wettkämpfe vor, manche kommen nur ab und an. Insbesondere nach einem Turnier schonen sich einige der Spieler, und andere sind erst bei der „dritten Halbzeit“ im kölschen Gasthaus Franz dabei. Beim Turnier belegen die Porzer am Ende den dritten Platz. „Das geht schon in Ordnung, wir haben im Halbfinale nur knapp gegen den Turniersieger verloren“, meint Reiners. „Wir wollen ja keine Weltmeister sein“, sagt er, aber einen gewissen Anspruch hätten sie. Wer mitspielen will, müsse schon kicken
Sportmediziner Dr. med. Hans-Jürgen Tritschoks von der Deutschen Sporthochschule Köln im Interview
Und dann steigt das Verletzungsrisiko. Genau. Fußballspielen ist eine sehr intensive Belastung, alle Energiesysteme des Körpers sind gefordert. Häufig sind Muskelverletzungen und Blutergüsse, die durch Zweikämpfe entstehen. Die Annahme, dass ich topfit bin, nur weil ich ein, zwei Mal die Woche Fußball spiele, ist so nicht richtig.
Foto: Thilo Schmülgen
Herr Dr. Tritschoks, können Sie Fußballspielen in höherem Alter empfehlen? Grundsätzlich ja. Bewegung ist gerade im Alter wichtig, und der Freundeskreis und regelmäßige Trainings- und Spieltermine wirken sich auch sozial positiv aus. Allerdings gehen die älteren Kicker durchaus mit Ehrgeiz aufs Feld und spielen oft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit.
Sondern? Empfehlenswert für die Kondition sind zusätzlich Ausdauersportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen. Joggen nur bedingt, das belastet Gelenke und Sehnen sehr stark. Ab fünfzig sollte man sich regelmäßig durchchecken lassen, da auch Herzinfarkte vorkommen, zum Beispiel bei Bluthochdruck und warmen Temperaturen. Kann man denn auch in höherem Alter noch mit dem Fußballspielen anfangen? Lernen kann man immer, und das Wichtigste ist, dass man einen Sport findet, der wirklich Spaß macht. Sonst bleibt man nicht dabei. Wer Fußball spielen will, sollte sich aber eine Gruppe suchen, die vom Leistungsniveau her passt. Sonst kommt es schnell zu Frust bei den Beteiligten.
Helmut Witsch beim Torschuss. Hält der Keeper oder nicht? KölnerLeben Heft 3 | 18
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können. „Im Alter bei uns mit Fußball anfangen, das funktioniert nicht.“ Auch wenn es mal einen flapsigen Spruch gibt oder sich jemand ärgert, eines müsse man sich immer klarmachen: „Wir haben Glück, dass wir halbwegs fit sind und noch spielen können. Andere Leute in unserem Alter haben ganz andere Sorgen.“ dk
INFORMATIONEN
enHier erfahren Sie, wo es Alte-Herr Mannschaften gibt: Fußballverband Mittelrhein Hugo-Junkers-Str. 24 50739 Köln Tel. 0224 / 291 87 50 0–16 Uhr) (Mo–Fr 8.30–12.30 Uhr, Mo–Do 13.3 www.fvm.de www.koelnerleben.koeln
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Foto: Volker Dennebier
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Zwischen Stadt und Wald Braunsfeld im Bezirk Lindenthal bietet eine gute Nahversorgung und viel Grün durch die Nähe zum idyllischen Stadtwald. Aber ein Begegnungszentrum für Jung und Alt gibt es nicht – eine Initiative setzt sich nun dafür ein. Letzter Teil der Veedelsserie. Clementinen, Äpfel und Erdbeeren glitzern in der Sonne, Tulpen und Rosen leuchten in bunten Farben. An der Kitschburger Straße liegt der Duft von frischen Reibekuchen in der Luft, Verkäufer bieten Käse, Fleisch und Fisch an. Ein junger Vater mit dem Nachwuchs vor der Brust kauft einen Kopfsalat, eine grauhaarige Dame lässt sich Birnen zeigen. An einem sonnigen Samstagvormittag im Frühling verströmen die Stände des Braunsfelder Wochenmarkts mediterranes Flair, dank Oliven, frischer Pasta und Olivenöl. Seit 2017 bauen die Händler ihre Buden
Foto: David Korsten
Hier kann man schnell mal Leute treffen, im Eiscafé oder beim Bäcker. Nur dass die Linie 1 öfter mal ausfällt, finde ich nicht so gut.“ Leonard Welter (62)
am Stadtwald auf, weil am ursprünglichen Standort neben der Clarenbachkirche neue Gebäude entstehen. Wie eine Notlösung wirkt der Platz indes nicht, im Gegenteil: Mancher erledigt hier im Grünen nicht nur seine Einkäufe, sondern trifft Bekannte auf ein Schwätzchen. „Herrlich“, schwärmt eine ältere Dame am Kaffeestand, während sie einen Churro, ein spanisches Fettgebäck, in einen kleinen Napf mit Kakao tunkt. Villen und kurze Wege Manch Kölner verbindet jedoch nicht nur Positives mit dem Stadtteil: Der alte Wochenmarkt war im Oktober 2015 Schauplatz des Attentats auf die heutige Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Knapp vierzig Jahre zuvor, am 5. September 1977, entführten Mitglieder der RAF den damaligen Arbeitgeber-Präsidenten Hanns Martin Schleyer – in der VincenzStatz-Straße in unmittelbarer Nähe zum Stadtwald. Das Erholungsgebiet wurde Ende des 19. Jahrhunderts angelegt, rasch öffneten damals Restaurants und Gartenlokale ihre Türen. Wohlhabende Bürger schätzten die Ruhe der Natur mitten in der Stadt. Um die Anlage herum bauten sie ihre Villen, etwa KölnerLeben Heft 3 | 18
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in der Friedrich-Schmidt-, der Wiethase- oder der Christian-Gau-Straße. Viele der Gründerzeithäuser existieren bis heute. Das veränderte den Stadtteil völlig. Denn seine Entstehung geht auf die vom Fuhrmann Ferdinand Braun 1862 eröffnete Ziegelei zurück. Seine Arbeiter wohnten in der Nähe des wachsenden Betriebs, auf „Brauns Feld“ – daher der Name des Veedels, das heute etwa 12.000 Einwohner zählt und an Lindenthal, Müngersdorf und Ehrenfeld grenzt. Noch heute genießen die Braunsfelder die Nähe zu Stadt und Stadtwald. Etwa der 77 Jahre alte Dieter Weisweiler. Er sei vor fünf Jahren ins Veedel gezogen. „Ich wusste nicht genau, was mich erwartet, als ich hier damals eine Wohnung gefunden habe. Aber ich bin immer noch sehr zufrieden“, sagt er. „Der Stadtteil hat eine sehr hohe Lebensqualität“, findet auch Inge Arnold, 79, die mit Ehemann Horst auf der Aachener Straße flaniert. Sie seien vor sechs Jahren aus Mainz hierhergezogen, weil die Kinder in der Nähe wohnen. „Wir hatten aber eine Liste mit den wichtigsten Kriterien erstellt. Braunsfeld bekam die meisten Punkte“, erläutert Horst Arnold, 77. Supermärkte, Ärzte und Apotheken sollten fußläufig erreichbar sein, auch die gute Verkehrsanbindung spielte eine Rolle. All das biete Braunsfeld. Allein für Nägel oder Schrauben müsse man schon ein Stück fahren. „Aber sowas braucht man ja nicht jeden Tag“, sagt Horst Arnold verschmitzt. Einfach mal quatschen statt immer konsumieren Auch Firmen lockt der Stadtteil an, insbesondere der moderne und äußerst dynamische Technologiepark. Die etwa 300 dort angesiedelten Unternehmen beschäftigen circa 6.000 Menschen und profitieren von guter Vernetzung und Verkehrsanbindung. Aber: „Was hier wirklich fehlt, ist ein Begegnungszentrum“, sagt Renate Becker-Barthold. Die 73-Jährige lebt seit 35 Jahren im Veedel und setzt sich mit dem Verein „ZeitGeist Braunsfeld – GenerationenNetzwerk“ für eine vielfältige Freizeitgestaltung ein. „Wir vermissten die Stadtteilbibliothek, die es bis Anfang des Jahrtausends noch gab“, schildert sie den Anlass für ihre Initiative. Die habe sie wiederbeleben wollen, und als die Stadt im Herbst 2015 ihr Seniorennetzwerk auf Braunsfeld ausweitete, sah sie eine gute Gelegenheit. „Was uns vorschwebt, ist ein zentraler Ort, an dem sich die Menschen tagsüber einfach mal so zum Quatschen treffen können“, sagt sie. d k KölnerLeben Heft 3 | 18
Foto: Volker Dennebier
Das „neue“ Braunsfeld: Blick auf den Technologiepark nördlich der Aachener Straße
Architektonisches Idyll mitten im Stadtgebiet: Pauliplatz mit Panbrunnen
Braunsfeld in Zahlen (in Klammern zum Vergleich immer kleinster und größter Wert in der Stadt Köln; Quelle: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stand: 31.12.2017) Fläche: 1,68 Quadratkilometer (Mauenheim 0,49 / Eil 16,25) davon Erholungsflächen: 1,4 Prozent (Immendorf 0,9 / Höhenberg 39,9) Einwohner: 12.070 insgesamt, je Quadratkilometer 7.197 (Roggendorf 320 / NeustadtSüd 13.674) Alter: 2.775 (23,0 Prozent) älter als 60 Jahre (Ehrenfeld 15,2 / Heimersdorf 33,1) Alle für Senioren wichtigen Adressen sind erhältlich beim Beratungstelefon für Senioren: Tel. 0221 / 221-2 74 00
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Beratung für
Menschen mit Hörbehinderung Der Deutsche Schwerhörigenbund hat eine TeilhabeBeratungsstelle eröffnet. Wer unter Hörminderungen, Hörsturz, Tinnitus oder Lärmempfindlichkeit leidet, kann sich individuell, umfassend und kostenfrei beraten lassen. Die Berater sind speziell ausgebildet und selbst von einer Hörschädigung betroffen. Sprechzeiten sind dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 19 Uhr, mittwochs von 14 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung. Beratungsstelle für Menschen mit Hörbehinderungen, Lupusstr. 22, 50670 Köln, Tel. 0221 / 68 47 60, E-Mail: eutb-nw@schwerhoerigen.netz.de
An Studie
teilnehmen
Die Deutsche Sporthochschule will in einem Forschungsprojekt untersuchen, wie sich gezieltes Training positiv auf die Navigations- und Orientierungsfähigkeit auswirkt. Dazu werden für eine Studie Freiwillige im Alter von 65 bis 80 Jahren gesucht. Es kommen ein Computerlabyrinth und ein Kartennutzungstraining im Freien zum Einsatz. Trainiert wird über einen Zeitraum von acht Wochen an je zwei Terminen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Interessenten sollten ohne Gehhilfen 45 Minuten schmerzfrei gehen können. Wer Lust hat mitzumachen, ruft Madeleine Fricke bei der Deutschen Sporthochschule unter 0221 / 49 82 74 30 an oder meldet sich per E-Mail: M.Fricke@dshs-koeln.de.
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Neuer
Sprecher
Der bisherige Schriftführer Dr. Martin Theisohn ist von der Stadtkonferenz der Kölner Seniorenvertretung am 2. Mai zu ihrem neuen Sprecher gewählt worden. Die Wahl wurde notwendig, weil Heiko Nigmann nach nur einjähriger Amtszeit den Vorsitz niederlegte. Theisohn ist in seinem Wohnbezirk Kalk seit 2006 als Sprecher der dortigen Seniorenvertretung aktiv. In seine neue Funktion bringt der promovierte Mediziner darüber hinaus die langjährige Erfahrung als Mitglied der Landesseniorenvertretung ein, deren Stellvertretender Vorsitzender er seit 2010 ist. www.stadt-koeln.de KölnerLeben Heft 3 | 18
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Was unternehmen mit den
Enkeln?
Für viele Großeltern ist Sommer- und Ferienzeit gleichbedeutend mit Enkelzeit. Und das heißt: Ausflüge und Aktivitäten planen, die das Interesse der jungen Gäste treffen. Eine wertvolle Hilfe dabei liefert das im Emons Verlag erschienene Buch „111 Orte für Kinder in Köln, die man gesehen haben muss“. Die Jugendbuchautorin Christina Bacher und der Fotograf Norbert Breidenstein laden zu 111 spektakulären, außergewöhnlichen, geheimnisvollen, geschichtsträchtigen und abenteuerlichen Orten ein, die Kinder in ihren Bann ziehen werden. Gut recherchierte Hintergrundinformationen, zusätzliche Tipps und ein Stadtplan lassen jede Stadtentdeckungstour zum gemeinsamen Erlebnis der Generationen werden. Christina Bacher: 111 Orte für Kinder in Köln, die man gesehen haben muss 235 Seiten, 16,95 Euro. ISBN 978-37408-0332-2
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w w w . f e l i x - r e i s e n - k o e l n . d e
Der Seniorentreff Riehl sucht ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einsatzmöglichkeiten gibt es bei Veranstaltungen wie der Ü80-Party, bei Rockkonzerten oder den beliebten Bingospielen. Auch im Reparaturcafé oder beim Anfertigen von Blumendekorationen werden helfende Hände benötigt. Journalistisch Interessierte können sich beim Seniorensender „Silberdistel-TV“ engagieren. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Tina Damm, die Leiterin des Treffs, hält stattdessen „Spaß an der Sache und die Bereitschaft, in einem bunt gemischten Team zu arbeiten“, für wichtiger. Kontakt: Tel. 0221 / 77 75 53 72 oder E-Mail: seniorentreff@sbk-koeln.de
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Spaß am Helfen
Leben in Köln Foto: Werner Krüper
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Bahnhofsmission
Die Engel von Gleis 1 Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bahnhofsmission helfen nicht nur gestrandeten Reisenden, sie unterstützen auch Ältere dabei, sich zurechtzufinden. KölnerLeben war bei ihnen auf Gleis 1, Abschnitt E zu Besuch.
Hans-Joachim Mittler erinnert sich noch gut an die Reisegruppe, die er vom Gleis zum Schiffsanlegeplatz gebracht hat. Als die Senioren in der Nähe der Bastei ankamen, wartete dort kein Kreuzfahrtschiff auf sie. „Ich habe gleich mit dem Veranstalter telefoniert. Der Platz war auf dem Ticket falsch eingetragen. Die Urlauber mussten nach Deutz“, erzählt er. „Auf dem Weg zurück zum Bahnhof habe ich sicherlich noch hundert anderen Passagieren, die herumirrten und verzweifelt Ausschau nach dem gleichen Schiff hielten, gesagt, wo sie hinmüssen.“ Seit drei Jahren engagiert sich Mittler ehrenamtlich für die Kölner Bahnhofsmission. Menschen zu helfen ist dem 60-Jährigen ein persön-
liches Anliegen – egal, ob sie ein Schiff suchen oder in einer persönlichen Lebenskrise feststecken. Die Geschichte der Bahnhofsmission reicht zurück in die Zeit der Industrialisierung, als viele junge Frauen vom Land in die Städte flüchteten, um dort Arbeit zu finden. In Köln waren es katholische Frauen aus höheren Schichten, die sich um die Neuankömmlinge kümmerten: Sie gaben ihnen Schutz und vermittelten sie an seriöse Arbeitgeber. Dabei nutzten die Frauen des Bürgertums ihr öffentliches und kirchliches Netzwerk. Denn oft genug gerieten damals junge Frauen an unseriöse Vermittler mit zweifelhaften Absichten. Heute wird die Bahnhofsmission gemeinsam vom
Diakonischen Werk und dem katholischen Träger „In Via“ betrieben und ist inzwischen eine von hundert bundesweit. Manchmal braucht man einfach Hilfe Mittler und seine Kollegen helfen Menschen mit Geh- oder Sehbehinderungen auf ihren Reisen, allein reisenden Kindern und älteren Menschen, die von der Menschenmasse und der Hektik im Bahnhof verunsichert sind. Oder wenn jemandem das Portemonnaie samt Bahnticket gestohlen wurde. Die Hilfe ist allerdings nicht auf das Thema Bahnhof und Reisen beschränkt. Sie geht weit darüber hinaus: Die Bahnhofsmission hilft kranken Menschen, Menschen in KölnerLeben Heft 3 | 18
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sollte sich einen Tag oder besser drei Tage vorher bei der Bahnhofsmission melden, um den Reiseverlauf zu planen.
Begleitung: Das Abholen von mobil eingeschränkten Menschen vom Zug gehört dazu.
der Not, in einer Krisensituation sowie Menschen ohne Obdach. „Es gibt bestimmte Pflichtschulungen, an denen unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter teilnehmen müssen“, berichtet Corinna Rindle, Leiterin der Bahnhofsmission Köln, „um ausreichendes Handwerkszeug für diese Hilfe zu haben“. Die Kölner Bahnhofsmission hat sogar Stammkunden: zum Beispiel die blinde Dame, die vom Bus zur Blindenschule begleitet wird. „Im letzten Jahr haben wir bundesweit allein 20.000 Menschen beim Reisen geholfen“, sagt Rindle. Die meisten Mitarbeiter der Bahnhofsmissionen sind ehrenamtlich tätig, pro Schicht sind in Köln drei bis fünf Mitarbeiter eingeteilt. Entweder halten sie sich in KölnerLeben Heft 3 | 18
der Bahnhofsmission auf Gleis 1 auf oder sie sind im Bahnhof und auf den Bahnsteigen unterwegs – immer zu erkennen an der blauen Weste oder Jacke. Wer Reisehilfe in Anspruch nehmen möchte,
Lotsen im Hilfesystem „Wir sind Lotsen – im Hilfesystem der Stadt Köln und im Bahnhof“, beschreibt Rindle die wesentliche Aufgabe der Bahnhofsmission. Und betont auch: „Wir sind kein Gepäckservice, das übernimmt ein Partnerunternehmen der Deutschen Bahn!“ Die Leiterin hat gerade mit ihrem Team einen neuen Service gestartet, der sich noch in der Testphase befindet: „Wir möchten Senioren helfen, sich besser auf dem Kölner Bahnhof orientieren zu können“, beschreibt sie das Projekt. Beim ersten Testlauf kamen vor allem die Informationen zum Fundbüro sowie praktische Reisetipps gut an. So wusste niemand aus der Gruppe, dass am Haupteingang, gleich neben dem Blumenladen, dort, wo sich der Gepäckservice befindet, auch das Fundbüro ist. Dankbar nahmen die „Tester“ auch den Tipp an, mit dem Taxi am besten den Nebeneingang auf der Domseite zu nutzen, da es dort weniger Gedränge gibt und man ganz nah an Gleis 1E ist. kb
INFORMATIONEN Bahnhofsmission Köln Hauptbahnhof Gleis 1E Tel. 0221 / 13 95-438 koeln@bahnhofsmission.de Geöffnet: täglich 7–19 Uhr. Außerhalb der Öffnungszeiten hilft der Mobilit ätsservice der
Deutschen Bahn: Tel. 01805 / 512 512 (gebührenpflichtig) Gleis 1 ist über Treppe und Aufzug erreichbar. www.bahnhofsmission-koeln.de www.bahn.de/barrierefrei
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Ratgeber
Matratzen
Die besten für Ihren erholsamen Schlaf Lesen Sie hier, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie eine Matratze gepflegt werden muss. Marie-Luise Dammrat hat sich vor zwei Monaten eine neue Matratze angeschafft. Seitdem schläft sie „viel, viel besser“. Die 86-Jährige gerät regelrecht ins Schwärmen: „Die neue schmiegt sich – anders als die alte – richtig an den Körper an. Ich liege wohliger und fühle mich viel entspannter. Es ist jetzt alles einfach anders.“ Nun startet die Seniorin erholter in den Tag. Dabei stand diese Anschaffung über Jahre gar nicht zur Debatte. „Die alte Matratze war nicht durchgelegen. Ich habe gedacht: Die ist noch gut und muss jetzt für mich reichen. Warum sollte ich Geld für eine neue ausgeben?“, erzählt Marie-Luise Dammrat. Erst als ihre Kräfte nachließen und die alte, schwere Schlafunterlage noch nicht einmal zu zweit zu drehen und zu wenden war, entschloss sie sich zum Neukauf. Matratzenwechsel nach zehn Jahren Eigentlich ist es spätestens nach acht bis zehn Jahren Zeit für einen Matratzenwechsel: aus Hygienegründen ein Muss, auch wenn die Schlafunterlage noch gut aussieht. Denn über die Jahre sammeln sich im Inneren Generationen von Mikroorganismen an. Dies
Eine gute Matratze ist wichtig – immerhin verbringt man ein Drittel seines Lebens darauf. KölnerLeben Heft 3 | 18
Ratgeber
nähren, allergische Reaktionen wie Husten oder gerötete Augen hervorrufen und zu einem unruhigen Schlaf führen. Der Schlaf verändert sich Dabei verändert sich der Schlaf mit zunehmendem Alter sowieso: Man wird hellhöriger, wacht eher und häufiger auf und friert schneller. Im Schlafbereich mag man es nun dunkel haben und der Körper wird druckempfindlicher. „Deshalb sollten äußere Störfak-
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trotz guter Pflege und dem Waschen des Bezugs, weiß Claudia Wieland, Pressereferentin beim Fachverband Matratzen-Industrie e. V. Die Veränderungen sind in gewisser Weise sogar messbar: „Nach zehn Jahren ist eine Matratze bis zu vier Kilo schwerer als beim Kauf“, so Wieland. Unter Umständen können die Mikroorganismen die Gesundheit beeinträchtigen: Beispielsweise können die Ausscheidungen von Milben, die sich von Hautschüppchen er-
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toren wie eine falsche Schlafunterlage minimiert werden, um wieder besser zu schlafen“, empfiehlt der Schlafmediziner Dr. Lennart Knaack vom Zentrum für Schlafmedizin und Schlafforschung im Mediapark. Und noch etwas: „Eine angepasste Matratze ist erst recht dann ratsam, wenn der Bewegungsapparat bereits eingeschränkt ist.“ Nicht nur, dass eine alte, durchgelegene oder zu harte Matratze den Schlaf häufiger unterbricht, weil man sich immer hin und her wälzt. Sie kann auch körperliche Beschwerden verstärken. Andersherum kann eine auf den Körper abgestimmte Schlafunterlage Beschwerden lindern. Eine Erfahrung, die MarieLuise Dammrat gemacht hat: „Früher hatte ich eigentlich immer Rückenschmerzen, doch jetzt ist es nicht mehr so schlimm.“ Auf gute Beratung kommt es an Eine neue Matratze kostet allerdings auch. Laut Stiftung Warentest muss die teuerste Wahl nicht unbedingt die beste sein. Auch günstigere Modelle verfügen den Testern zufolge über sehr gute Liegeeigenschaften. Doch der Matratzenkauf ist eine knifflige Angelegenheit: Welches Material soll es sein? Federkern, Latex, Kaltschaum oder etwas anderes? Wie dick? 18, 20, 24 Zentimeter? Fünf, sechs oder sieben Liegezonen? Angesichts dieser Fülle an Fragen fühlen Käufer sich schnell überfordert. Am besten, man macht es so wie Marie-Luise Dammrat und lässt sich ausführlich in einem oder mehreren Fachgeschäften beraten. Ein guter Berater wird einem großen, schweren Mann wahrscheinlich eine härtere Schlafunterlage empfehlen als einer kleinen, schmächtigen Frau. Latex- und Schaumstoffmatratzen
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Ratgeber
Dazu das Oberbett zurückschlagen und das Fenster morgens und abends einige Zeit weit öffnen.
Zu hohe Saugstärken schädigen das Matratzenfeinpolster. Nur Polsterdüsen mit maximal 500 Watt verwenden.
Wenden, also der Wechsel von Ober- und Unterseite, und Drehen, der Wechsel von Kopf- und Fußseite, verhindern Liegekuhlen. Hilfreich: Schlaufen oder Griffe an den Seiten der Matratze.
Mit Filzstift auf eine Liegefläche einen Pfeil nach oben, auf die andere einen Pfeil zur Seite malen. So wird immer abwechselnd gedreht und gewendet.
Paare liegen besser auf zwei gleich hohen Einzelmatratzen, die auf die unterschiedlichen Schlafbedürfnisse abgestimmt sind.
Das Relikt aus der Zeit der Sprungfedern ist bei heutigen Lattenrosten nicht mehr nötig. Es behindert vielmehr die Durchlüftung.
auflagen verwenden
Durch den Puffer zwischen Matratze und Schläfer können Feuchtigkeit und Hautschuppen nicht in die Matratze einwandern. Hygienisch also sinnvoll. Aber: Sie können den Härtegrad der Matratze verändern.
am Nachmittag!
Wer eh schon müde ist, findet jede Matratze bequem. Probeliegen sollte man am besten nur, wenn man hellwach ist.
Eine Betthöhe von 42 bis 50 Zentimetern ist angenehm. Da hilft oft schon ein höheres Lattenrost und/oder eine dickere Matratze.
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9 Tipps rund um die Matratze 1. Täglich lüften 2. Vorsicht beim Absaugen!
3. Regelmäßig drehen und wenden
4. Eselsbrücke
5. Jedem seine eigene Matratze 6. Unnötig: Matratzenschoner 7. Atmungsaktive Matratzen-
8. Kein Matratzenkauf 9. Bequem aufstehen
Experten raten zu Matratzen mit fünf bis sieben Liegezonen, die dazu dienen, spezifische Körperregionen besser abzustützen und das Einsinken in die Matratze zu verhindern.
sind eher etwas für „verfrorene“ Menschen. Stark schwitzende Schläfer dagegen können mit Taschenfederkernmatratzen gut bedient sein: Die verfügen über ein gutes Belüftungssystem, das Feuchtigkeit optimal abtransportiert. Eher teurere Latexmatratzen wiederum passen sich dem Körper sehr gut an, sind dafür aber schwerer. Beim Drehen und Wenden kann dies zum Problem werden. Und in Boxspringbetten können je nach Konstruktion leicht Liegekuhlen entstehen. Dafür hat dieses geschlossene Bettensystem eine gemütliche Höhe. Zu bedenken ist laut Vito Alba, Berater des Fachbettengeschäftes Bischoff, dass es keine Norm für „hart“, „mittelhart“ oder „weich“ gibt, so definiert jeder Hersteller das für sein Produkt anders. Entscheidend: das Gefühl beim Probeliegen Um herauszufinden, welche Matratze die richtige ist, muss man probeliegen; und zwar ausgiebig und mehrmals in allen Schlafpositionen. Am Ende entscheidet das Gefühl. Leider räumt nicht jeder Händler ein Rückgaberecht ein. „Wer sich nach einigen Nächten zu Hause darauf doch nicht so gut fühlt, sollte jedoch nichts überstürzen“, rät Claudia Wieland: „Der Körper braucht etwas Zeit, um sich an das neue Liegegefühl zu gewöhnen. Diese Eingewöhnungszeit sollte man sich einräumen.“ Die meisten seien einige Wochen später dann doch zufrieden mit ihrem Kauf. Neue Matratze – neues Lattenrost? Oft stellt sich die nächste Frage: Muss es auch ein neues Lattenrost sein? Tatsächlich gehen die Meinungen darüber auseinander. Vito Alba spricht von einer Einheit: „Man kann nicht alle Matratzen auf alle Unterlagen legen. Ob stabil oder federnd, die KölnerLeben Heft 3 | 18
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Ratgeber
Foto: fotolia © limco72
Auch beim Lattenrost gilt also: am besten ausprobieren, was für einen selbst komfortabel ist. Und natürlich kann sich eine Matratze auf einem Lattenrost im Laden anders anfühlen als auf dem alten Rost zu Hause.
Wie der Handtest zeigt, passt sich die Latexmatratze der Körperform an. Leichtes Aufstehen ermöglicht ein verstärkter Matratzenrand.
Lattenroste müssen die Eigenschaften der Matratze ergänzen.“ Anders urteilt die Stiftung Warentest. Deren Tester halten Lattenroste für überbewertet. Da ihre wichtigste Aufgabe sei, für eine ausreichende Belüftung der Matratze zu sorgen, reichten einfache starre Unterlagen aus.
Bequem aus dem Bett Für Marie-Luise Dammrat war das alles von vornherein keine Frage. Sie wollte eine neue Matratze samt Lattenrost. Und zwar mit einem elektrisch verstellbaren Kopf- und Fußteil. „Ich schlief ganz flach und musste mich abenteuerlich drehen, damit ich ins Sitzen kam. Dann kam immer noch die Angst hinzu, aus dem Bett herauszufallen ...“ Jetzt braucht die Seniorin nur auf einen Knopf zu drücken und schon richtet sich das Rückenteil des Lattenrostes langsam auf: „Ich sitze jetzt wie in einem Stuhl und komme ganz bequem heraus.“ Rückblickend sagt sie: „Manchmal ärgert es mich ein wenig, dass ich die beiden Anschaffungen erst jetzt gemacht habe. Ich hätte es doch schon viel früher haben können.“ lvp Anzeige
Fachhändler des Jahres 2018* für Betten und Schlafsysteme ✔ Schlafsysteme
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* Kategorie „Erfolgreiche Standortverlagerung“
Foto: Sandra Langenbach / Emden Marketing und Tourismus GmbH
Emdens einzigartige Kesselschleuse
„Dat Otto Huus“ und andere Besonderheiten Das ostfriesische Emden hat viel Kultur und Sehenswertes zu bieten. „Moin, Moin“, begrüßt der Schiffsführer die Leute, die sich für eine Grachtenfahrt durch die Kanäle von Emden entschieden haben. „Moin, Moin“, das ist ein Gruß, der hier unabhängig von der Tageszeit gilt und so viel wie „Ich wünsche einen guten Tag“ bedeutet. Direkt an der Schiffsanlegestelle erhebt sich die Kunsthalle. 1986 ließen sie „Stern“-Gründer Henri Nannen und seine spätere Ehefrau Eske aus eigenen Mitteln erbauen. Seine private Kunstsammlung brachte der Journalist gleich mit ein, noch vor seinem Tod hat er sie seiner Heimatstadt Emden geschenkt. Schwerpunkt ist die Klassische Moderne mit Arbeiten von Kirchner, Nolde und Heckel. Neben diesen Werken wird in Sonderausstellungen auch Zeitgenössisches gezeigt, bis zu fünf Präsentationen jährlich. So werden diesen Sommer die prägnanten Holzfiguren des Holzbildhauers Stephan Balkenhol zu sehen sein. Gemächlich zieht das gläserne Ausflugsboot durch die Kanäle. 150 Kilometer können in und um Emden befahren und erkundet werden. Nach jeder Biegung
erschließen sich neue Einblicke: Da gibt es stattliche, mit Ried gedeckte Villen in großen, gepflegten Gärten, zahlreiche Wassersportclubs lassen auf ein reges Vereinsleben schließen. Dort taucht plötzlich eine imposante Windmühle auf, Teile der alten Stadtbefestigung werden sichtbar. Schließlich signalisieren die vielen privaten Boote: Hier wird am Wasser gelebt. Aber auch gearbeitet. Über den westlichsten Hafen Deutschlands werden über eine Million Fahrzeuge und Windkraftanlagen „made in Ostfriesland“ verschifft. Das verschafft mehreren tausend Menschen, vom Festmacher bis zum Werftchef, Lohn und Brot. Eine Schleuse für vier Himmelsrichtungen In der Kesselschleuse hält sich das Ausflugsboot etwas länger auf. Sie ist einzigartig in Europa. Rund gebaut, öffnen sich vier Schleusentore in vier verschiedene Richtungen: alles Kanäle mit unterschiedlicher Wasserhöhe. Schließlich ist das Meer nahe. „Kaum jemand kann sich vorstellen, wie die Schleuse und der weiterführende Ems-Jade-Kanal gebaut worden sind. KölnerLeben Heft 3 | 18
Raus aus Köln
8.000 Leute schaufelten über acht Jahre die kilometerlangen Gräben aus“, erzählt der Schiffsführer. „Ende des 19. Jahrhunderts, als das Kanalnetz erbaut wurde, gab es keine Maschinen, keinen Bagger, keinen Lkw, keine Trecker. Rein gar nichts!“ Die Fahrt endet am Ratsdelft. Hier ist das Zentrum der Stadt, und hier befinden sich Museen höchst unterschiedlicher Art. Zwei sind am Delft vertäut. Da ist einmal das Feuerschiff „Amrumbank“. 65 Jahre war es in der deutschen Bucht mit Leuchtfeuer und als Lotsenstation im Dienst. Wenige Schritte weiter liegt der Seenotrettungskreuzer „Georg Breusing“.
ihrem bekannten Komiker Otto Waalkes gewidmet, hier ist praktisch alles zusammengetragen, was mit Otto zusammenhängt: Ottos Werke, Ottos Requisiten aus seinen Filmen, Fotografien, persönliche Errungenschaften, Preise, Auszeichnungen, und selbstverständlich laufen in einem Kinosaal Ottos beste Gags und Filmszenen – in Dauerschleife. Eine gigantische Schiffsflotte fern vom Meer Beim Schlendern durch die Straßen fallen die überwiegend zweistöckigen Wohn- und Geschäftshäuser auf. Die mit roten Backsteinen verkleideten Fassaden sind schlicht und schmucklos. Es sind die Bauten der 1950er/60er Jahre. Emden war durch Bombenangriffe der Alliierten größtenteils zerstört worden, war doch die Marine hier angesiedelt. Erhalten sind noch die mächtigen Bunker aus rohem Beton. Zwangsarbeiter mussten sie damals in Eile errichten, wie man im Bunkermuseum erfahren kann. Nur noch zwei Häuser vermitteln einen Eindruck davon, wie die Stadt vor ihrer Zerstörung ausgesehen hat, wie wohlhabend sie einmal war. Sie sind im Renaissance-Stil gestaltet und haben prächtige ornamentierte Fassaden. Dieser Reichtum kam mit den niederländischen Glaubensflüchtlingen im 16. Jahrhundert und dem anschließenden wirtschaftlichen Aufschwung. Denn sie brachten nicht nur ihre Familien, sondern auch ihre Schiffsflotte – damals größer als die der Engländer, die die Meere beherrschten – mit. Und den hübschen Gruß: „Moin, moin!“, so sagt man noch heute. ml
Ein Museum für Otto Waalkes Bei einer Drehung um die eigene Achse erblickt man das Rathaus mit einem imposanten Renaissanceportal, das der Zweite Weltkrieg übrig gelassen hat. Ein zum Nachdenken anregender Satz fällt auf: „Concordia res parvae crescunt – Durch Eintracht wachsen selbst kleine Dinge“. 2005 hat das Ostfriesische Landesmuseum hier seinen Platz gefunden. Die vielen zeitgeschichtlichen Dokumente sind außergewöhnlich gut präsentiert – spannend und abwechslungsreich. Wieder eine Drehung um die eigene Achse, und da erblickt man ein Museum sehr eigener Art: Dat Otto Huus – so heißt es ganz offiziell. Die Stadt hat es
Ausstellung Stephan Balkenhol 9. Juni bis 16. September 2018 Kunsthalle Emden Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden Tel. 04921 / 97 50 50 Di–Fr 10–17 Uhr, Sa, So, Feiertage 11– 17 Uhr Eintritt 9 Euro, ermäßigt 7 Euro, Verbun dkarte mit dem Ostfriesischen Landesmuseu m 14 Euro http://kunsthalle-emden.de
Foto: Karl-Heinz Krämer / Emden Marketing und Tourismus GmbH
INFORMATIONEN Tourist- Information und Kultu revents Alter Markt 2a, 26721 Emden Tel. 04921 / 974 00 ti@emden-touristik.de www.emden-touristik.de
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Emden mit seinen Kanälen und roten Backsteinfassaden KölnerLeben Heft 3 | 18
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Gesund leben
Gesund durch so Sommertage Viele Menschen leiden unter der Sommerhitze. Auf was man achten sollte, besprach KölnerLeben mit Dr. Jochen Hoffmann, dem Leiter des Zentrums für Altersmedizin am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis. Herr Dr. Hoffmann, ist heißes Sommerwetter für manche Menschen wirklich gefährlich? Ja, in gewisser Weise schon. Besonders ein älterer oder geschwächter Körper stellt sich langsamer auf Veränderungen ein – das bedeutet, diese Menschen haben bei hohen Temperaturen mehr Schwierigkeiten, alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten und zu regulieren. Dazu gehören der Stoffwechsel, der Salz- und Mineralhaushalt, die Körpertemperatur und der Flüssigkeitshaushalt. Riskant ist auch, wenn das Durstgefühl nachlässt. Foto: fotolia © Feenstaub
Welche Risiken drohen genau? Ein geschwächtes HerzKreislauf-System reagiert zum Beispiel mit Schwindel, Ohnmacht, aber auch Herzjagen oder Herzrhythmusstörungen. Auch ein Herzinfarkt kann eher auftreten, ebenso ein Schlaganfall. Eine Nierenschädigung wird bei Flüssigkeitsmangel schnell zum Nierenversagen. Sommerliche Hitze kann also für einen älteren Menschen eine wirkliche Herausforderung sein. Worauf muss man konkret achten, wenn die Temperaturen steigen? Grundsätzlich ist die wichtigste Regel: bewusst und genug trinken. Ausreichend heißt: zwischen 1,5 und 2 Litern
am Tag zu sich nehmen. Wichtig ist, bewusst zu trinken – auch wenn man vielleicht gar keinen Durst verspürt. Dabei kann es helfen, einige Tage lang ein Trinkprotokoll zur Selbstkontrolle zu führen. Welche Getränke eignen sich besonders gut? Ideal sind natürlich Mineralwasser, aber auch Tees oder Saftschorlen. Zu jeder Tasse Kaffee sollte man ein Glas Wasser trinken und Alkohol in großen Mengen meiden. Trotzdem muss niemand auf sein Kölsch am Abend verzichten. Wenn er vorher genug Gesundes getrunken hat. Sollten die Getränke gekühlt sein? Besser sind lauwarme Getränke. Auf kalte reagiert der Körper mit zusätzlicher Wärmeproduktion, die zum Schwitzen führt. Gibt es auch für das Essen bei warmem Wetter Regeln? Auch bei hohen Temperaturen sollte man das Essen nicht vergessen! Da bei starker Wärme der Appetit eher gezügelt ist, empfehlen sich frische, möglichst fettarme und leichte Speisen. Mit Obst und Gemüse, Salaten und Milchprodukten bekommt der Körper neben Wasser auch die Vitamine und Energie, die er jetzt braucht. KölnerLeben Heft 3 | 18
Gesund leben
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nnenheiße Sollte man sich bei hohen Temperaturen bewegen? Ein gemütlicher Spaziergang, am besten in den kühleren Morgenstunden, tut gut und ist gesund. Bei großer Hitze kann man auch einmal einen Tag faul bleiben. Auf jeden Fall sollte man bei Hitze extreme Belastung vermeiden – ein älterer Körper kommt da schnell an seine Grenzen. Hilft es denn, die Beine hochzulegen? Manche stellen ja die Füße in kaltes Wasser. Beides ist gut, aber mit unterschiedlicher Wirkung: Die Beine hochlegen hilft den Kreislauf zu stabilisieren. Kalte Fußbäder bewahren den Körper vor Überhitzung. Wichtig ist aber, dass die Fußbäder nicht zu lang sind und beides nicht zu oft gemacht wird. Und wenn man unterwegs ist? Am besten nimmt man eine Flasche Wasser mit und trinkt hin und wieder etwas. Luftige und leichte Kleidung
Foto: fotolia © Aamon
Das klingt sehr nach den üblichen Ernährungstipps für gesundes Essen. Bei extremen Temperaturen darf eine ausgewogene Ernährung auch einmal pausieren. Wer jetzt Appetit auf etwas stark Gesüßtes, Saures oder kräftig Gewürztes hat, sollte – und das entspricht nicht den gängigen Ernährungsempfehlungen – sich das gönnen. Für manche ist es auch angenehmer, viele kleine statt weniger großer Mahlzeiten zu essen.
aus Naturfasern ist empfehlenswert, denn Kunstfasern stauen die Körperwärme. Auch die Schuhe sollten luftig sein, damit das Blut gut zirkuliert. Muss man beim Thema Sonnenschutz etwas Besonderes beachten? Ältere Menschen reagieren noch empfindlicher auf Sonneneinstrahlung – deswegen sollte ein Hut oder eine Mütze aus hellem, leichtem Stoff getragen werden. Beim Sonnenbad oder auch bei längeren Aufenthalten draußen darf das Sonnenschutzprodukt je nach Hauttyp ruhig einen Schutzfaktor von 50 haben. Das Gespräch führte Martina Dammrat. Anzeige
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Leben in Köln
Wer mobil ist, fühlt sich jung
Foto: Herbert Mück
„Wie GEHT es Ihnen?“ Den wenigsten Menschen dürfte bewusst sein, wie tiefgründig die oft lapidar gestellte Frage ist. Offensichtlich macht sie die Einschätzung unseres Befindens davon abhängig, wie gut uns das GEHEN noch gelingt. Wer nicht mehr gut gehen kann (also nur wenig „mobil“ ist), der fühlt sich meist nicht nur schlecht, sondern sehr oft auch alt. Eine eingeschränkte Mobilität führt nicht zuletzt häufig zu sozialem Rückzug und Einsamkeit. Erhalt und Verbesserung von Mobilität älterer Menschen gehören daher zu den vorrangigen Zielen, denen sich die Kölner Seniorenvertretung (SVK) verschrieben hat. Hierbei verfolgt sie zwei Ansatzpunkte: 1. Sie setzt sich dafür ein, dass Seniorinnen und Senioren selbst aktiv durch ausreichende Bewegung die eigene körperliche Mobilität erhalten und fördern. In der vom Gesundheitsamt einberufenen Arbeitsgruppe „Gesundheit im Alter“ wirkt sie mit darauf hin, dass entsprechende Bewegungsangebote für ältere Kölner Bürger entwickelt und bereitgestellt werden. Beispiele dafür sind die angeleiteten und kostenlosen Kurse „Fit für 100“, Mehrgenerationenplätze mit Übungsgeräten für alle Altersgruppen und seniorengerechte Rundwege durch Kölner Stadtteile („Rundgang mit Tiefgang“).
Durch regelmäßiges Training hält sich die 81-jährige Hildegard Nemcek mobil.
2. Um im Alter mobil zu bleiben, bedarf es zudem räumlicher und verkehrstechnischer Unterstützung. Wer bereits gehbehindert ist, dem werden viele Treppen, hohe Bordsteine, Löcher in Gehwegen und Straßen, schlecht beleuchtete Straßen und Plätze sowie schwer erreichbare Haltestellen von Bussen und Straßenbahnen die schon eingeschränkte Mobilität noch weiter beeinträchtigen. Leider kann auch Armut mobilitätsbehindernd sein – nämlich dann, wenn das Geld für die notwendigen Fahrscheine fehlt. Vor diesem Hintergrund engagiert sich die Kölner Seniorenvertretung unter anderem in einem „Arbeitskreis Mobilität“, einem „Initiativkreis KVB“, einem „Arbeitskreis gesund und mobil im Alter“ sowie im Verkehrs- und Gesundheitsausschuss des Rates der Stadt Köln. In ihrer neuen Amtsperiode hat sie bereits mehrere politische Anträge gestellt, die sich dem Thema Mobilitätsverbesserung widmen. Ein Vorschlag lautet zum Beispiel, bei der Stadt Köln die Stelle eines „Fußgängerbeauftragten“ einzuführen. Andere Anregungen betreffen das Tarifsystem der KVB. Sie reichen von der Forderung von Freifahrten für Senioren bis hin zu einem pauschalen und verbilligten Innenstadttarif, der das mühselige Ausrechnen von Kurzstrecken erübrigen würde. Auch setzt sich die Seniorenvertretung dafür ein, dass es Kölnerinnen und Kölnern auf Dauer möglich bleiben soll, auf herkömmlichem Weg einen Fahrschein zu lösen (und nicht nur per Handy, was manche ältere Menschen überfordert). Über diese Anträge bzw. Vorschläge müssen die Kölner Politik und die Kölner Verkehrsbetriebe nun befinden. Nicht zuletzt beteiligen sich Kölner Seniorenvertreterinnen und -vertreter an Stadtbegehungen (Thema: Barrierefreiheit) und an der Organisation mobilitätsfördernder Ausflüge für ältere Menschen. Dr. Herbert Mück Alle Adressen der Seniorenvertretungen in den Bezirken finden Sie auf Seite 51. Dieser Beitrag wird von der Seniorenvertretung der Stadt Köln verantwortet. KölnerLeben Heft 3 | 18
Vergnügliches
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„Mer soll et nit jläuve“ E kölsch Verzällche, jeschrevve vum Toni Buhz jov et e Jelächter, wie et aan der Platz lang nit mieh zo hüüre jewähs wor. Die Frau kunnt ehsch nix domet anfange, bes mer ehr dat Jüxche verklört hatt. Nit die Niere em Lief, nä, die Ääpele, die Niere heiße, woren gemeint jewähs. Dat Schmölzje maat sich dann op der Wäch zoröck en de Weetschaff un et wood dann noch mänch Kölsch de Trankjass erunder jeschott.
Jet för ze Laache fährt met ner Triff der Tünnes der Schäl. Dä ng Jade. Schürreskaar voll Mess Richtu t dem Mess?“ Tünnes: „Wat mähs do dann me Schäl: „Dä dun ich op de Erbel.“ dun Zucker Tünnes: „Wat do nit sähs, meer un Sahne drop.“
HE KÖLSC WÖÖT t
saa Früher Kölsch mer opel“ für „Erb ere. Erdbe
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Illustration: © dooder/Freepik
Foto: Privat
Et wor Mittwoch un aan der Thek vum Riehler Hof stundten die Mannslück, die aan dem Daach jede Woche immer do ston. Dann hann se immer e Thema parat, dat von hinger bes vürre diskuteet weed. Diesmal hatten se nit nor Krankheit zwesche, nä, besonders Operatione un Amputatione kome op et Tapet. Mer süht, nit nor Fraulück künnen sich dodran fasshalde. Op eins sät der Hein: „Dem Hubät us der Barbarastroß han se letz en Nier fottnehme müsse. Et jeit im ävver widder jot.“ Der Schäng dät in ungerbreche: „Üvvrigens, om Maat vör Zint Engelbäät, hät en Frau ne Stand, die hät jarkein Niere mieh. Der jeit et ävver och jot.“ Do hatt hä ävver jet losjetrodde: „Dat jitt et nit.“ – „Kein Niere, die Frau hööt no Malote.“ „Do wells uns för der Jeck halde.“ Der Hein dät abwinke: „Kutt met op der Maat, do künnt ehr die Frau jo froge.“ Jesaat, jedon, dat Klübche maat sich op der Wäch nom Maat. Aan dem Stand aanjekumme, sproch der Fibbes die Frau aan: „Der Hein hät jesaht, ehr hädden kein Niere mieh. Wat sat ehr dozo?“ Die Frau nickten mem Kopp: „Der Hein hät Räch. Niere han ich kein mieh, ävver Annabella, die sin och fesskochend un schmecke jot. Niere kriejen ich nöchste Woch widder.“ Eehsch wor et stell am Stand, dann
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Vergnügliches
Finden Sie alle Wörter im Buchstabensalat – von oben oder unten, von links oder rechts oder diagonal:
BERGTOUR
KROENEN
BESTUERZT
MAURER
BURMA
NAIROBI
CHLOR
OBSOLET
COMIC
OELFELD
DSCHUNGEL
PARKPLATZ
EIRUND
QUASI
ENTDECKUNG RAUFEREI EUPHORIE
RUESTE
EVVIVA
SIMMERTOPF
GEIZEN
SNOOPY
HAUSBOOT
STUMPF
HEGER
TEETASSE
IMAGE
TIEGEL
IMPORT
TRUEB
KARRIERE
VERLEIH
KELLNER
ZITTRIG
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Vergnügliches
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Lösungswort Heft 2/2018: AMETHYST. Die Gewinner sind: Hannelore Gosewisch, Christina Eikis, Barbara Schulze
Man muss nicht in die Ferne pilgern ... Ein Blick in den an wunderbaren Fotos reichen Bildband zeigt: Die Pilgerorte im Rheinland sind Stätten mit großer Anziehungskraft und Ausstrahlung. Vom Schrein der Heiligen Drei Könige bis zu Peter Zumthors Bruder-Klaus-Kapelle in Wachendorf spannt sich der Bogen an Kirchen, Klöstern und Kapellen, deren Geschichte und Geschichten der Kunsthistoriker Jürgen Kaiser fabelhaft erzählt. Ins rechte Bild gesetzt hat sie der bekannte Architekturfotograf Florian Monheim. Jürgen Kaiser: Pilgerorte im Rheinland 248 Seiten mit 222 farbigen Abbildungen, Leinen mit Schutzumschlag Greven Verlag, 48 Euro ISBN 978-3-7743-0639-4 www.greven-verlag.de
KölnerLeben verlost 2 Bücher. Schicken Sie das Lösungswort auf einer Postkarte an: Redaktion KölnerLeben, Unter Goldschmied 6, 50667 Köln, oder im Betreff einer E-Mail an: koelnerleben@stadt-koeln.de Einsendeschluss: 30. Juni 2018. Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Teilnehmerdaten werden nach der Benachrichtigung der Gewinner vernichtet. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. Anzeige
Mehrerleben mit KölnerLeben Kultur und Freizeit
Das Stadtmagazin
An diesen Veranstaltungen können Sie zu Vorteilskonditionen teilnehmen. Nach dem Motto: Dabei sein und Spaß haben.
Seniorenkino im Filmpalast
Kino im Odeon
An jedem 1. Mittwoch im Monat Filme der Saison. Einlass 14 Uhr. Eintritt inklusive Kaffee und Kuchen 6 Euro, mit KölnerLeben-Coupon 5 Euro. Platzreservierung möglich: 0221 / 27 25 77 17. Filmpalast, Hohenzollernring 22–24. www.cineplex.de/koeln
Ausgewählte Filme an jedem 2. Mittwoch im Monat in Kooperation mit den Seniorennetzwerken. Vorteilspreis 4 Euro. Kartenreservierung: 0221 / 31 31 10. Odeon Kino, Severinstr. 81. www.odeon-koeln.de
Foto: Studiocanal
Mittwoch, 6. Juni, 15 Uhr: Willkommen im Hotel Mama siehe Veranstaltungskalender
Mittwoch, 13. Juni, 14.30 Uhr: Swimming with Men Als Eric, der gerade mitten in der Midlife-Crisis steckt, abends seine gewohnten Bahnen im Schwimmbad zieht, bemerkt er plötzlich etwas Merkwürdiges: Eine bunt zusammengemischte Gruppe von Männern gleitet rhythmisch neben ihm durchs Becken. Den Synchronschwimmern fehlt jedoch noch ein Mann, um tatsächlich kunstvollere Schwebefiguren ins Wasser zu zaubern. Eric wird in der herzlichen Amateurtruppe aufgenommen. Und während das Ballett in Badehosen tatsächlich immer besser wird, findet auch Eric neuen Mut, sein Leben nochmal auf den Kopf zu stellen … „Ganz oder gar nicht“ in Badehosen – britischer Humor von seiner besten Seite!
Foto: HanWay Films © Alamode
Mittwoch, 4. Juli, 15 Uhr: Der Wein und der Wind (Tragikomödie) Drama um drei Geschwister, die das idyllische, aber bankrotte Weingut ihres Vaters erben. Gemeinsam müssen sie entscheiden, ob die Familientradition weitergeführt werden soll oder jeder seinen eigenen Weg geht. Denn retten können sie das Familienunternehmen nur, wenn sie ihre Reibereien beilegen. KölnerLeben verlost 2 DVDs und 2 Blu-rays auf www.koelnerleben.koeln
FILMPALAST Senioren-Kino
FILMPALAST Senioren-Kino
für KölnerLeben-Leser Mi, 06. 06. 2018
für KölnerLeben-Leser Mi, 04. 07. 2018
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Mittwoch, 11. Juli, 14.30 Uhr: Am Strand Verfilmung des gleichnamigen Romans von Ian McEwan, siehe Veranstaltungskalender
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Service
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Sülzer Treff 60+ im Uni - Center, Es erwartet Sie ein umfangreiches Bewegungs-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot
Modenschau-Casting und Tanztee Laienmodels gesucht! Casting am Sonntag, 24. Juni, 11 bis 13 Uhr Wenn TanzBreuer auf seinem 5. Seniorentag aktuelle Damenmode präsentiert, gehen keine gertenschlanken Supermodels über den Catwalk – sondern Sie! Sie sind über 60 und haben Lust dazu? Dann sind Sie eingeladen, sich zum Casting am 24. Juni anzumelden. Dort studieren Sie eine kleine Lauf-Choreografie ein und stellen Sie sich dann einer Jury.
Foto: 1-2-3
Wer ausgewählt wurde, wird nach mehreren Probeterminen am 10. Oktober beim 5. TanzBreuer Seniorentag auf dem Laufsteg stehen und gekonnt hochwertige Bekleidung für die schicke Frau vorführen. Anmeldung per E-Mail an: koeln@tanzbreuer.de oder persönlich in der Tanzschule.
Starttermin der neuen Kurse: Juli 2018 Quereinstieg möglich Sie können sich gerne auch freiwillig und ehrenamtlich bei uns engagieren, mit Ihren Fähigkeiten und Ihrem Erfahrungswissen Luxemburger Str. 136 · 50939 Köln · Telefon: 0221/ 42102330 Mail: info@koelner-senioren.de · Web: www.koelner-senioren.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9:30 Uhr -17:00 Uhr
Sülzer Treff 60+ im Uni - Center, Es erwartet Sie ein umfangreiches Bewegungs-, Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot
Starttermin der neuen Kurse: Juli 2018 Quereinstieg möglich Sie können sich gerne auch freiwillig und ehrenamtlich bei uns engagieren, mit Ihren Fähigkeiten und Ihrem Erfahrungswissen Luxemburger Str. 136 · 50939 Köln · Telefon: 0221/ 42102330 Mail: info@koelner-senioren.de · Web: www.koelner-senioren.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 9:30 Uhr -17:00 Uhr
Montag, 18. Juni, 15 Uhr: Tanztee für Singles Heute kommen nur Singles aufs Parkett, um das Tanzbein zu schwingen. Männer haben freien Eintritt. Frauen zahlen 5 Euro, mit KölnerLeben-Coupon 4 Euro. Einen Tanztee für Paare wird es wieder nach der Sommerpause geben. Diese Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Tanzschule Breuer statt. Tanzschule Breuer, Mauritiussteinweg 90–92, Infos: 0221 / 21 61 61. www.tanzbreuer.de
TANZCOUPON 1 Euro für KölnerLeben-Leser Mo, 18. 06. 2018
KölnerLeben Heft 3 | 18
LVR-Freilichtmuseum Lindlar
Das Familienausflugsziel in Ihrer Nähe • Alte Arbeitstechniken zum Mitmachen • Historische Haus- und Nutztierrassen • Museumsrestaurant mit Biergarten • Dauer- und Wechselausstellungen • Barrierefreie Museumsherberge • Mitmach-Aktionen für Kinder • Ökologische Seminare • Historische Gebäude neuer • Kinderspielplätze Jetzt mit pe p ru • Märkte und Feste g u a B G • Museumsladen LENBER AM MÜH
www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de
Literatur in den Häusern der Stadt (6.–10. Juni) Das Programm bietet wieder interessante Künstler und faszinierende Bücher, eine private Atmosphäre sowie unkonventionelle und unbekannte Räumlichkeiten, die die Gastgeber eigens für das Festival öffnen. Das Programm mit Leseorten und die Karten bekommen Sie unter 93 67 97 05 und www.kunstsalon.de.
Juni Freitag, 1.6. 14 Uhr: Führung – Klärwerk Stammheim In unseren Toiletten landet allerlei und muss im Klärwerk aufwändig herausgefiltert werden. 10 E. VHS A-124068. Anmeldung: 221-2 59 90. Klärwerk Stammheim, Egonstr. 6. www.vhs-koeln.de 15 Uhr: Singkreis Das Seniorennetzwerk Braunsfeld lädt zu einem gemütlichen Nachmittag ein, um gemeinsam bekannte Volkslieder zu singen. Eintritt frei. Info: 1 60 38 50, Frau Sabine Kistner-Bahr. ZeitgeistKulturzentrum, Wiethasestr. 52. www.unser-quartier.de
Samstag, 2.6. 10 Uhr: Bücher-Stöber-Basar Hier gibt es Literatur für jeden Geschmack – von heiter über sachlich bis kriminalistisch. Dazu wird auf einem Flohmarkt gebrauchtes Allerlei angeboten. Eintritt frei. Runder Tisch Buchforst e. V., Stadtteilzentrum 1, Eulerstr. 11. www.stadtteilzentrum-buchforst.de 20 Uhr: Der Nazi und der Friseur (auch am 29. und 30.6.) Theaterstück über einen Nazi, der sich nach dem Ende des Krieges als Jude ausgibt, um der Verfolgung zu entgehen. 19,80 E. Karten: 32 78 17 und karten@ fwt-koeln.de. Freies Werkstatt Theater, Zugweg 10. www.fwt-koeln.de
Sonntag, 3.6. 12 Uhr: Spaziergang auf Wallrafs Spuren Rundgang durch die Stadt zu wichtigen Stationen im Leben und Wirken von Ferdinand Franz Wallraf. 6 E. Info: 221-2 11 19. Wallraf-Richartz-Museum, Obenmarspforten 40. www.wallraf.museum
Mittwoch, 6.6. 10 Uhr: Frühstück im Seniorentreff Sie sind zu einem leckeren Frühstücksbuffet in netter Gesellschaft eingeladen. 4 E. Info: 7 60 69 00. Yorckstr. 10. www.senioren-treff-nippes.de 14.30 Uhr: Boule-Club Der Pétanque Club de Cologne e. V. freut sich auf neue Mitglieder zum Boulespielen. Einfach mal kostenlos reinschnuppern! Info: 0176 / 54 36 90 45. Auf dem Flachsacker 2. www.pcckoeln.de
Mehrerleben mit KölnerLeben Seniorenkino im Filmpalast
Foto: www.alamodefilm.de
Foto: KunstSalon e. V.
20 Uhr: Abschiednehmen Vortrag und Gespräche zum Umgang mit Trennungen und Verlusten. 5 E. Ohne Anmeldung. Info: 221-2 59 90. VHS Studienhaus am Neumarkt, Cäcilienstr. 35. www.vhs-koeln.de
Montag, 4.6. 15 Uhr: Kaffeeklatsch (jeden Montag) Hier treffen sich nette Leute in geselliger Runde und genießen selbst gebackenen Kuchen. Eintritt frei. Bürgerzentrum Finkenberg, Stresemannstr. 6a. www.parisozial-koeln.de 18 Uhr: Wissenschaft im Rathaus – Hörverlust Dr. Lang-Roth erklärt, wie man mit dem Cochlea-Implantat wieder hören lernt. Ein ehemaliger Patient berichtet von seiner erfolgreichen Behandlung. Eintritt frei. Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal, Rathausplatz 1. www.stadt-koeln.de
Dienstag, 5.6. 11.30 Uhr: Kreativer Tanz (jeden Dienstag) Tanzen einmal anders: sich kreativ zu Musik bewegen und individuelle Tanzformen ausprobieren. 5 E. Info: 26 06 52 56. Quäker Nachbarschaftsheim, Kreutzerstr. 5–9. www.quaeker-nbh.de
15 Uhr: „Willkommen im Hotel Mama“ Die temperamentvolle Jacqueline genießt ihr komfortables Leben als Witwe. Als ihre 40-jährige Tochter Stéphanie zu ihr zurückzieht, hat Jacqueline alle Hände voll zu tun, die Affäre mit dem Nachbarn und manch anderes gut zu vertuschen. 6 E, mit KölnerLeben-Coupon 5 E. Platzreservierung: 27 25 77 17. Cineplex Filmpalast Köln, Hohenzollernring 22. www.cineplex.de/koeln
KölnerLeben verlost 3 DVDs auf www.koelnerleben.koeln
Donnerstag, 7.6. (KölnTag) 10 Uhr: KölnTag der Museen (auch am 5.7.) Alle Bürgerinnen und Bürger, die in Köln wohnen, können kostenlos die städtischen Museen besuchen. Und das bis 22 Uhr. Info: 221-2 40 33. www.stadt-koeln.de KölnerLeben Heft 3 | 18
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Termine Juni /Juli 2018
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Die Vorwahl im Terminkalender lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist. 17.30 Uhr: Fußschmerzen Infos rund um Knickplattfuß, Hühneraugen, Hammerzehe und Hallux valgus. Eintritt frei. Info: 33 08 13 56. Krankenhaus der Augustinerinnen, Jakobstr. 27–31. www.koeln-kh-augustinerinnen.de
Zeitgeistes. 25 E. Karten: 02203 / 69 59 73. Bürgeramt Porz, Porzer Rathaussaal, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70. www.stadt-koeln.de
Montag, 11.6.
Freitag, 8.6.
15 Uhr: Radsicherheitstraining 65+ Die Stadt Köln bietet ein kostenloses Fahrsicherheitstraining auf dem eigenen Rad an. Je 2 Stunden täglich bis 15.6. Anmeldung: 221-2 78 16. Jugendverkehrsübungsplatz, Neusser Str. 164. www.stadt-koeln.de
10 Uhr: PC-Kompetenztraining Im Aufbaukurs werden an vier Terminen Grundkenntnisse seniorengerecht erweitert. Info: 42 10 23 30. Sülzer Treff 60+, Uni-Center, 1. Stock, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de 20 Uhr: Ü50-Party Alle Tanzwilligen der Generation 50plus bleiben hier unter sich. Wunschtitel können vorab auf der Webseite vorgeschlagen werden! 17 E. Karten 28 01. Gloria, Apostelnstr. 11. www.party50.de
Samstag, 9.6. 11 Uhr: Südstadtfest (auch am 10.6.) Gemütliches Veedelsfest mit Essen, Livemusik, Aktion und Kultur. Eintritt frei. Bonner Straße. Info: 39 79 73 30. www.suedstadtfest-koeln.de 20 Uhr: Kabarett – Barbara Ruscher Charmant, cool, intelligent und staubtrocken stellt sich Ruscher in „Ekstase ist nur eine Phase“ den großen Fragen des
15.30 Uhr: Tanztee Die Band „Tea for four“ spielt gepflegte Tanzmusik. 8 E. Anmeldung: 16 64-0. Residenz am Dom, An den Dominikanern 6–8. www.residenz-am-dom.de
Sonntag, 10.6. Ab 10 Uhr: Tag der Nostalgie Ausstellung von historischen Automobilen, Motorrädern und Nutzfahrzeugen, ab 13 Uhr laden die Geschäfte zum Stöbern ein. Eintritt frei. Karl-SchweringPlatz und Dürener Straße. www.wirsindlindenthal.de Ab 10.30 Uhr: Radsportfest Die 102. Auflage von „Rund um Köln“ bringt Profi-Rennfahrer aus 20 Nationen an den Start im Rheinauhafen. Dazu gibt es im Rheinauhafen ein großes Fest, dort ist auch der Zieleinlauf (gegen 15.30 Uhr). Gefahren werden zudem zwei Jedermannrennen. Harry-Blum-Platz. www.stadt-koeln.de
16 Uhr: Erinnerung an Henner Berzau Mundartautor Toni Buhz und Musiker Günter Schwanenberg erinnern an den Sänger, Musiker und Komponisten. Eintritt frei. Anmeldung: 9 92 12 10. Kölsch-Forum Sülz, Städt. Seniorenzentrum Dr. Ernst Schwering, Blankenheimer Str. 51. www.koelsch-akademie.de 18 Uhr: Vortrag – „Zo Foß vun Frankfurt noh Kölle“ Nach ihrem letzten Arbeitstag vor dem Ruhestand fuhr Ina Philippsen-Schmidt nicht mit dem flöcken ICE von Frankfurt nach Hause, sondern schnappte sich ihren Rucksack. Reich bebildert schildert sie op Kölsch die Eindrücke ihrer dreiwöchigen Wanderung. Eintritt frei. Residenz am Dom, An den Dominikanern 6–8. www.hvak.de Anzeige
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Termine
Ab Mi, 13.6., 19.30 Uhr: Ausstellung Otmar Alt (bis 10.7., Mi–Fr 17–20 Uhr)
Samstag, 16.6.
10.30 Uhr: Ausflug – Niederrhein Die betreute Tagesfahrt für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen führt zum Genholter Hof und zur Burggemeinde Brüggen. 18 E inklusive Spargelessen. Anmeldung: seniorenreisen@caritas-koeln.de oder 56 95 78-27. www.caritas-koeln.de
Mittwoch, 13.6. 16.30 Uhr: Digitaler Stammtisch Ein Experte der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland erklärt, wie verlässlich Informationen über die Gesundheit und Medikamente aus dem Internet sind. Eintritt frei. VHS L-118998. Anmeldung: 221-2 59 90. Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Str. 220. www.vhs-koeln.de 18.30 Uhr: Stadtgespräch in Mülheim Zu den Stadtgesprächen unter dem Titel „Kölner Perspektiven 2030“ sind alle Kölner eingeladen, um mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker über ihre Vorstellungen für die Zukunft ihres Stadtteils zu sprechen. Eintritt frei und barrierefrei. Mit Gebärdendolmetscher und Induktionsschleife, weitere Hilfsmittel können unter 221-2 60 19 angefordert werden. Schauspiel Köln, Depot 2, Carlswerk, Schanzenstr. 6–20. www.stadt-koeln.de
Donnerstag, 14.6. 9 Uhr: Wunderkammer (bis 28.8.) Wundern und schmunzeln! Verrückte, skurrile und wunderliche Stücke kann man in der Sonderausstellung be-
Foto: Otmar Alt
Zur Eröffnung sind Sie herzlich eingeladen. Die Bilder und Skulpturen von Otmar Alt (77) zaubern dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht. Dreißig Exponate, „so bunt wie das Leben“, führen in „Fabelhafte Zauberwelten“. Eintritt frei. Kulturkirche Ost, Kopernikusstr. 32–34. www.kulturkirche-ost.de
Dienstag, 12.6.
Toilette. Eintritt frei. Info: 89 12 47. Bürger-Treff Ostheim, Buchheimer Weg 5. www.seniorennetzwerke-koeln.de
staunen. 16/12 E. Info: 69 06 81 11. Odysseum, Corintostr. 1. www.odysseum.de 14 Uhr: Demenznetzwerk Nord Heute spricht die Seniorenvertretung über Leistungen der Pflegekasse und der häuslichen Versorgung. Eintritt frei. Info: 5 73 32 09. Bürgerzentrum Chorweiler, Seniorencafé Treffpunkt, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de 15 Uhr: Singt mit uns! Erstmalig veranstaltet der Förderverein Höhenberg e. V. einen Mitsingnachmittag mit Volks-, Schlager- und kölschen Liedern. Ab 14 Uhr klönen und klaafen bei Kaffee und Gebäck (2 E). Eintritt frei. Nur mit Anmeldung: 87 21 10. PaulSchwellenbach-Haus, Weimarer Str. 15 15 Uhr: SeniorenTreff – Gladiatoren und Arenen Bei der Sonderführung geht es um die Gladiatorenkämpfe im alten Rom und im römischen Köln. 6,50 E. Info: 221-2 44 38. Römisch-Germanisches Museum, Roncalliplatz 4. www.roemisch-germanisches-museum.de
Freitag, 15.6. 10.30 Uhr: Tiertafel (jeden 2. Freitag) Die Tiertafel Höhenhaus unterstützt finanziell in Not geratene Menschen mit Haustieren mit Futter und Zubehör. Pro Tier 2 E. Info: 01577 / 446 06 94, Frau Rodrigo. Im Buchenkamp 80. www.tiertafel-koeln.jimdo.com 15 Uhr: Singe-Fest Gemütlicher Nachmittag mit Singen und Kaffee. Barrierefreier Zugang und
10 Uhr: Ultrawandern auf dem Kölnpfad Für die 25 km lange Strecke von der Saaler Mühle bis zum Thuleweg sind sechs Stunden Wanderzeit geplant. Mit Verpflegungsstation. Anmeldung: 62 70 76. www.koelner-eifelverein.de 11 Uhr: Aktionstag Gefäßgesundheit Dr. Feldmann vom Kardio-Diabetes Zentrum lädt ein, das Katheterlabor zu besichtigen, sich den Blutzucker messen zu lassen und Fragen rund um die Gefäße zu stellen. Eintritt frei, mit Imbiss. St. Antonius Krankenhaus, Schillerstr. 23. www.antonius-koeln.de
Sonntag, 17.6. 11 Uhr: Fischmarkt Köln Backfisch, Kibbeling, Flammlachs, Aale, Matjes und Räucherfisch – direkt am Rhein gelegen lädt der Fischmarkt zum Einkaufen, Schlemmen und Genießen ein. Tanzbrunnen Köln, Rheinparkweg 1. www.rheinlust.de 14 Uhr: Kostümführung Luise Straus (1893–1944) war „Muse“ der Kölner Dada-Szene, kurzzeitige Leiterin des Wallraf-Richartz-Museums und Kulturjournalistin. Vom NS-Regime wurde sie als Jüdin ins Exil getrieben ... 10 E. Anmeldung: 24 82 65. www.frauengeschichtsverein.de
Montag, 18.6. 14 Uhr: Café Kränzchen Dellbrück (jeden Montag) Hier haben von Demenz Betroffene die Möglichkeit, entspannt ins Café „auszugehen“. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: 6 89 05 39. Städtisches Seniorenzentrum Köln-Dellbrück, Dellbrücker Hauptstr. 100a. www.sbk-koeln.de
Dienstag, 19.6. 15.30 Uhr: Smartphone-Kurs An vier Terminen werden Grundlagen, Tarife, Kosten, Einstellungen, Kundenkonten und Funktionen eines Smartphones erklärt. 4 E/Termin. Ev. Seniorentreff Nippes, Yorckstr. 10. www.senioren-treff-nippes.de KölnerLeben Heft 3 | 18
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18 Uhr: Digitale Werkstatt „Welchen Rechner soll ich kaufen?“ Wie man den richtigen Computer für sich findet und was man beim Kauf beachten muss. Eintritt frei. Workshop-Nummer: DW-19. Anmeldung: 221-2 38 28. Stadtbibliothek Köln, Raum 304, Josef-Haubrich-Hof 1. www.stadt-koeln.de
12 Uhr: Deutzer Kastellfest (auch am 24.6.) Römische und mittelalterliche Geschichte mit buntem Bühnenprogramm und vielen Mitmach-Aktionen, Führungen und Vorträgen. Eintritt frei. Info: 83 00 84 99. Festplatz Urbanstraße. www.deutzer-kastellfest.de
Mittwoch, 20.6.
20 Uhr: Uni-Center tanzt Tanzen bis spät in die Nacht zur Musik der 70er Jahre und aufwärts. 5 E, ein alkoholfreies Getränk inklusive. Info: 42 10 23 30. Kölner Seniorengemeinschaft, Uni-Center 1. Stock, Luxemburger Str. 136. www.koelner-senioren.de
Donnerstag, 21.6. 11.15 Uhr: Senioren in Bewegung Der Bewegungs- und Entspannungskurs für Senioren stärkt ihre Vitalität und Lebensfreude. Anmeldung: 81 47 10. Bürgerzentrum Deutz, Tempelstr. 41–43. www.buergerzentrum-deutz.de 12.30 Uhr: PhilharmonieLunch Eine halbe Stunde abschalten und sich inspirieren lassen. Eintritt frei. Info: 28 02 80. Kölner Philharmonie, Bischofsgartenstr. 1. www.koelner-philharmonie.de
Freitag, 22.6. 11 Uhr: Mittsommerfest (bis 24.6., täglich 11–22 Uhr) Rund um den längsten Tag des Jahres wird ein reiches Programm aus Konzerten, Jonglage und Kleinkunst geboten. Eintritt frei. Info: 3 10 18 87. Rheinauhafen, Platz vor dem Schokoladenmuseum. www.mittsommer-koeln.de
17 Uhr: Tour – Kalkutta am Rhein (auch am 27.7.) Hinter dem Neumarkt liegt das indische Köln, das seine Besucher mit Brauchtum und Musik verzaubert. 25 E. Info/Karten: 71 99 15 15. www.grenzgang.de
Sonntag, 24.6.
Samstag, 23.6. 11 Uhr: Patientenforum – Schlafapnoe Wie gefährlich sind Schnarchen und Atemaussetzer wirklich? Eintritt frei. Info: 82 74-33 84. Eduardus-Krankenhaus, Custodisstr. 3–17. www.eduardus.de
15 Uhr: Mitsingkonzert im Famillich Livemusik im Café Famillich von und mit den Golden Girls Annie und Iris. Eintritt frei. Info: 22 20 17 96. Café Famillich, Im Stavenhof 5–7. www.famillich.koeln
Sommer Köln Auftakt: So, 24.6., 14–18 Uhr: Fête de la Musique, Alter Markt und Heumarkt Verschiedene Plätze der Stadt werden zur Bühne für Internationale Straßentheaterensembles, musikalische Darbietungen und Kindertheater, größtenteils bei freiem Eintritt. www.sommer.koeln
Foto: Jennifer Rumbach
11.15 Uhr: Schiffsfahrt nach Zons Es geht zur einstigen Zollfeste der Kölner Erzbischöfe. 37,80 E, Mittagessen und Kaffeegedeck inklusive. Info: 2 58 30 11. KD-Reisebüro Köln, Frankenwerft 35. www.kd-event.de
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Termine
Montag, 25.6.
Freitag, 29.6.
Montag, 2.7.
18 Uhr: Sprachclub Sie wollen Ihre Sprachkenntnisse in ungezwungener Atmosphäre anwenden oder verbessern? Kostenloses Kennenlernen. Info: 80 26 15 70. Consilium im Rathaus, Rathausplatz 1. www.sprach-club-koeln.de
13 Uhr: Kölner Festival der Genüsse (auch am 30.6. und 1.7. ab 11 Uhr) Hier präsentieren hochwertige Gastronomen, ganz besondere Manufakturen und Winzer ihre Produkte. Eintritt frei. Am Schokoladenmuseum 1. www.genussfestival-koeln.de
14 Uhr: Wir tanzen wieder Musik weckt Erinnerungen. Ein schöner Nachmittag für Demente und ihre Angehörigen. Info: 02203 / 36 91-111 70. ADTV Tanzschule Stallnig-Nierhaus, Bonner Str. 234. www.wir-tanzen-wieder.de
Dienstag, 26.6.
15 Uhr: Trauercafé in Zollstock Der ambulante Hospizdienst lädt alle, die den Verlust eines Menschen erlitten haben, zu Kaffee und Kuchen ein. Eintritt frei. Info. 89 00 93 12. Pfarrheim St. Pius, Irmgardstr. 13. www.johanniter.de
11 Uhr: Polizeisprechstunde An jedem letzten Dienstag im Monat berät die Polizei die Deutzer Anwohner. Eintritt frei. Info: 221-9 14 59. Tempelstr. 41–43. www.buergerzentrum-deutz.de 19 Uhr: Doppelkopf-Turnier Hier spielen Neulinge und Kenner des Kartenspiels – und keiner will verlieren. Startgebühr: 4 E. Bürgerzentrum Ehrenfeld, Venloer Str. 429. www.bueze.de
Mittwoch, 27.6. 8.30 Uhr: Wanderung – Siebengebirge Diese leichte Wanderung (etwa 14 km) führt von Königswinter zur Mittagseinkehr in Heisterbach, dann weiter nach Rhöndorf. Gemeinsame Anreise ab Hbf. Info: 02254 / 83 72 76, Frau Drumm. www.eifelverein-koeln.de
Donnerstag, 28.6. 11 Uhr: Freier Eintritt für alle! Jeden letzten Donnerstag im Monat können Sie die Dauerausstellung im Max Ernst Museum kostenlos besuchen. Info: 02232 / 579 30. Comesstr. 42, 50321 Brühl. www.maxernstmuseum.lvr.de 18.30 Uhr: Konzert – Riosenti Die mit Gitarre und Jarana begleiteten Lieder haben ihre Wurzeln im Südosten Mexikos. Anschließender Austausch im Café Konekti. Eintritt frei. Info: 9 73 15 50. Alte Feuerwache, Melchiorstr. 3. www.altefeuerwachekoeln.de
Termine Bitte mit vollständigem Veranstalterkontakt an: Redaktion KölnerLeben, Unter Goldschmied 6, 50667 Köln, terminekoelnerleben@stadt-koeln.de www.koelnerleben.koeln
Samstag, 30.6. 13.30 Uhr: Führung – Vom Rohkakao zur Praline Wissenswertes über den weiten Weg der Kakaobohne von den Plantagen in den Tropen bis zur fertigen Schokolade. 15 E. Info: 9 31 88 80. Schokoladenmuseum, Am Schokoladenmuseum 1a. www.schokoladenmuseum.de 19.30 Uhr: Ilja Richter – Vergesst Winnetou Sicher kennen Sie Winnetou! Aber kennen Sie auch Karl May? Wenn ein Ilja Richter das schräge Leben des Autors erzählt, wird das ein unterhaltsamer Abend! 24 E. Karten: 25 17 47. Volksbühne am Rudolfplatz, Aachener Str. 5. www.volksbuehne-rudolfplatz.de
Juli Sonntag, 1.7. 11 Uhr: Tag des guten Lebens Für einen Tag geben autofreie Straßen im Agnes- und Eigelsteinviertel Freiraum für nachbarschaftliches Miteinander, für Kunst und Kultur. Eintritt frei. Agnes- und Eigelsteinviertel. www.tagdesgutenlebens.de 14.30 Uhr: Musik und Klaaf am Tanzbrunnen Auf der Open-Air-Veranstaltung wird bekanntes und weniger bekanntes kölsches Liedgut gespielt. Eintritt frei. Info: 8 21 21 21. Tanzbrunnen, Rheinparkweg 1. www.koelnkongress.de
16.30 Uhr: Vortrag – Marcumar-Selbsthilfegruppe Wirkt die Ernährung auf die Blutgerinnung? Anschließend ist Zeit für Fragen und Austausch. Eintritt frei. St. Franziskus Hospital, Schönsteinstr. 63. www.marcumar-selbsthilfe-koeln.de
Dienstag, 3.7. 14 Uhr: Führung – Opernbaustelle Die zweistündige, nicht barrierefreie Führung gibt einen Einblick in den Sanierungsstand. Eintritt frei. Anmeldung: 221-2 83 66. Bühnen Köln, Offenbachplatz. www.sanierung.buehnen.koeln.de 18.30 Uhr: Stadtgespräch in Ehrenfeld Zu den Stadtgesprächen unter dem Titel „Kölner Perspektiven 2030“ sind alle Kölner eingeladen, um mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker über ihre Vorstellungen für die Zukunft ihres Stadtteils zu sprechen. Eintritt frei und barrierefrei. Mit Gebärdendolmetscher und Induktionsschleife, weitere Hilfsmittel können unter 221-2 60 19 angefordert werden. Balloni Hallen, Ehrenfeldgürtel 96. www.stadt-koeln.de
Mittwoch, 4.7. 9.15 Uhr: Frauengymnastik 60+ (jeden Mittwoch) „Die Kirchenmäuse“ laden Frauen ab 60 zu gemeinsamen Gymnastikübungen ein. Teilnahme kostenlos. Info: 79 16 79. Tanzschule Papillon, Haselnußweg 30–32. www.seniorennetzwerke-koeln.de
Donnerstag, 5.7. 18.30 Uhr: Stammtisch 50plus (jeden 1. Donnerstag) „Best ager“ gestalten sich ein attraktives und abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Info: 35 46 49, Frau Palm. Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. 23. www.buergerhausstollwerck.de
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Service
18.30 Uhr: Gesprächskreis für pflegende Angehörige (jeden 1. Donnerstag) Hier haben pflegende Angehörige die Möglichkeit, sich auszutauschen und auch fachliche Fragen zu klären. Info: 6 89 05 39. Städt. Seniorenzentrum Köln-Dellbrück, Dellbrücker Hauptstr. 100a. www.sbk-koeln.de
Freitag, 6.7.
Samstag, 7.7. 10–18 Uhr: Boulevard de Cologne Ausstellung von Fotos des Express-Fotojournalisten Bernd Kollmann aus den 60er- und 70er-Jahren. Er gilt als der Gentleman unter den Boulevard-Fotografen. Eintritt frei. DuMont Carré, Breite Str. 72. www.bernd-kollmann.shop
17 Uhr: Familienerzählkonzert (auch am 11.7.) Er ist noch gar nicht eingezogen – und trotzdem sind sich alle Tiere einig: So einer wie „der schaurige Schusch“ gehört nicht hierher! Für Kinder ab 3 Jahren und ihre Großeltern. Eintritt frei. Info: 9 51 46 90. Regionalschule Weiden, Ostlandstr. 39. www.stadt-koeln.de
Sonntag, 8.7.
18 Uhr: Schach (jeden Freitag) Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, jeder ist willkommen! Kostenloses Kennenlernen. Info: 01577 / 4 36 95 68, Herr Eichhorst. Pfarrheim St. Vitalis, Alter Militärring 41. www.schachfreundekoelnmuengersdorf.com
14 Uhr: Edelweißpiratenfestival Ein lebendiges Denkmal zu Ehren der unangepassten Jugend während der NSDiktatur. Eintritt frei. Friedenspark Köln. www.edelweisspiratenfestival.de
11 Uhr: RepairCafé Mülheim Hier kann man gemeinsam Dinge reparieren und plauschen. Eintritt frei. Info: 6 40 54 05. AWO Kreisverband Köln, August-Bebel-Haus, Krahnenstr. 1. www.repaircafe-muelheim.de
18.30 Uhr: Film – Käthe Kollwitz Dokumentarfilmvorführung „Kollwitz – Ein Leben in Leidenschaft“ zum Leben und Wirken der Künstlerin. 5 E. Info: 227-28 99. Käthe Kollwitz Museum, Neumarkt 18–24. www.kollwitz.de Ein Museum der
Bretter, DIE DIE WELT
BEDEUTEN Spielend durch 2000 Jahre Köln 5. MAI BIS 26. AUGUST 2018
Montag, 9.7. 13 Uhr: Offene Kartenrunde Ob Rommé, Skat, 11er Raus oder Canasta, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, jeder ist willkommen. Eintritt frei. Info: 221-9 61 68. Bürgerzentrum Chorweiler, Pariser Platz 1. www.buergerzentrum-chorweiler.de Anzeige
DAS EDUARDUS-KRANKENHAUS OSTEOPOROSE-THERAPIE: KNOCHENGESUNDHEIT MIT TRADITION Die Behandlung von Krankheiten und Verletzungen des Skelettapparates ist eine medizinische Tradition im Eduardus-Krankenhaus. Über fast 100 Jahre haben wir unsere Erfahrungen „rund um den Knochen“ mit großem Erfolg kultiviert: In der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Prävention, der Therapie und der Rehabilitation von Osteoporosekrankheiten. Osteoporose-Sprechstunde In unseren Osteoporose-Sprechstunden lernen wir Sie und Ihre individuellen Probleme, Ressourcen und Wünsche kennen. Wir nehmen uns Zeit für eine umfassende Diagnose, denn Osteoporose ist ein schleichender Prozess, der komplexe Ursachen haben kann. Eine unserer diagnostischen Selbstverständlichkeiten ist die Knochendichtemessung. Unser mehrdimensionaler Therapieansatz umfasst die Bereiche Ernährung, Bewegung, Medikamentation und natürlich auch die Operation. Wir besprechen mit Ihnen Ihren individuellen Therapieplan, der genau auf Ihre körperlichen und mentalen Symptome und Ihre Ressourcen abgestimmt wird.
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Termine 38 Kalender 38
14.30 Uhr: Kölsch-Klaaf Kalk (jeden 2. Montag im Monat) Die „Fründe der Akademie för uns kölsche Sproch“ laden zum geselligen kölschen Gespräch. Eintritt frei. Bürgerhaus Kalk, Kalk-Mülheimer Str. 58. www.buergerhauskalk.de
Mittwoch, 11.7. Mehrerleben mit KölnerLeben Seniorenkino im Odeon
Dienstag, 10.7.
Donnerstag, 12.7.
Wir sehen uns im Netz!
15 Uhr: Skat für Damen und Herren (jeden Donnerstag) Auch Neulinge des Skats sind willkommen. Eintritt frei. Info: 97 65 87 43. Bürgerzentrum Nippes, Mauenheimer Str. 92. www.buergerzentrum-nippes.de
Foto: Prokino
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„Dicke Luft“ in Wo viel Verkehr rollt, sind Schadstoffe in der Luft. Lunge, Herz und Kreislauf werden belastet. Was genau atmen wir ein und ab wann ist es schädlich? Atmen passiert ganz automatisch. Ungefähr 20.000 Mal täglich atmet jeder Erwachsene einen halben Liter Luft ein. Dabei geraten jedes Mal auch winzige, schwebende Partikel von Ruß, Abgasen, Pollen und Sand in die Lunge. Und davon in Großstädten mehr, als gesund ist – leider auch in Köln. Besonders an stark befahrenen Straßen ist die Belastung groß. Anwohner wie Andreas Wulf sind besorgt. Wulf wohnt in der Heidekaul-Siedlung, unmittelbar an der Bonner Straße in der Nähe des Verteilerkreises. Das bedeutet rollende Blechlawinen und kilometerlange Staus; stehende Autos und Lkw mit laufendem Motor. Am schlimmsten sei es zu den Hauptverkehrszeiten, erzählt Wulf. Sogar in seinen eigenen vier Wänden fühlt er sich nicht immer wohl: „Wenn man lüftet, riecht die ganze Wohnung nach Abgasen“, empört er sich. Kein gutes Anzeichen, denn: „Normalerweise riecht man belastete Luft nicht“, erklärt der Klimaforscher Prof. Andreas Wahner vom Forschungsinstitut Jülich. „Nur in wirklich extremen Fällen riecht man sie – oder schmeckt sie sogar.“ Vor 30, 40 Jahren dagegen war schon eher klar, wo „dicke“ Luft war: Da es noch keine Katalysatoren gab, hing an mehr oder minder jedem Auspuff eine dunkle Rußwolke. In den vergangenen Jahren ist die Luftqualität zwar besser geworden, aber gut ist sie noch lange nicht. Was verschmutzt die Luft? Luft besteht aus mehreren chemischen Verbindungen. Hauptsächlich aus Stickstoff (N2) und dem für Menschen überlebenswichtigen Sauerstoff (O2).
Immer wieder zitiert: die Messstation am Clevischen Ring in Mülheim
Zu einem ganz geringen Teil sind auch Kohlenstoffdioxid (CO2) und Spuren anderer Gase darunter. Wird dieses natürliche Gleichgewicht gestört, ist von Luftverschmutzung die Rede. Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt Verschmutzung immer dann vor, wenn „die Außenluft Stoffe in Konzentrationen enthält, die für den Menschen und seine Umwelt schädlich sind“. Verursacher von Ruß, Rauch, Dämpfen, Feinstaub und Abgasen sind Heizungen, Öfen, Industrie und in Ballungsräumen vor allem der Straßenverkehr. Dessen größte Gefahren sind der Feinstaub (PM10) und Stickoxide (NOx), wobei Stickstoffdioxid (NO2) von allen das gefährlichste Gas ist. Feinstaub auf der Straße bildet sich hauptsächlich durch Abrieb von Kupplungen, Bremsbelägen und KölnerLeben Heft 3 | 18
Leben in Köln
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Auch Stickstoffdioxid, das im Sommer mitverantwortlich für den Ozonanstieg ist, greift die Schleimhäute an und reizt die Atemwege. Akut verursacht zu viel Stickstoffdioxid Hustenreiz oder sogar Atemnot. Langfristig kann es zu Asthma, chronischer Bronchitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. „Vor allem Kinder, deren Lungen sich noch entwickeln, ältere Menschen, deren Abwehrkräfte nicht mehr so gut sind, und Asthmatiker leiden unter der Luftverschmutzung“, erläutert Mediziner Schlesinger.
Reifen, nicht durch Dieselmotoren. Seine Partikel sind winzig klein. Die größten davon haben einen Durchmesser von 10 Mikrometern, also 0,001 Zentimeter. Das ist ungefähr ein Zehntel des Durchmessers eines Haares: fürs bloße Auge unsichtbar. Schadstoffe machen krank Werden Feinstaubpartikel eingeatmet, kann das Auswirkungen auf die Gesundheit haben. „Die Folge können gereizte Schleimhäute, Entzündungen in der Luftröhre und verengte Bronchien sein. Dieser Entzündungszustand kann chronifizieren und damit das Risiko für Herz- und Hirninfarkte erhöhen“, weiß Dr. Andreas Schlesinger, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Pneumologie am St. MarienHospital in Köln. KölnerLeben Heft 3 | 18
Stickstoffdioxid-Belastung bereitet große Probleme Damit die Atemluft nicht krank macht, gibt es Grenzwerte. Im europäischen Raum gelten für Feinstaub und für Stickstoffdioxid die EU-Grenzwerte. Aber: Die WHO setzt aufgrund anderer Studienergebnisse deutlich niedrigere Werte an als die EU. Der Klimaforscher Andreas Wahrer vom Forschungszentrum Jülich betrachtet die unterschiedlichen Werte ganz pragmatisch: „Wenn die Grenzwerte zu niedrig angesetzt werden, ist es illusorisch, dass die Städte sie überhaupt erreichen. Deshalb ist es gut, die EU-Werte zu haben, um langfristig die WHO-Grenzwerte anzustreben.“ Schließlich vermindere jede Verbesserung die negativen gesundheitlichen Effekte, „und das will man schließlich erreichen“. Köln hat seit nunmehr zehn Jahren einen Luftreinhalteplan. Bei Feinstaub werden die Vorgaben inzwischen erreicht, wie überall in NRW. Das heißt, der Grenzwert von 50 Mikrogramm wird nicht häufiger als 35 Mal im Jahr überschritten.
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Hauptstraße (Porz)
Godorf Judenpfad
! R ! R bzw. Benzol ! betrieben. R erfasst werden Umweltzone 2012 Stickstoffdioxid Passivsammler
Passivsammler erfasst werden Stickstoffdioxid bzw. Benzol Kohlenwasserstoffe, S meteorologische Parameter. Schwefeldioxid, Brühler Landstraße
Godorf OBI Godorf
Passivsammler
Erfasst werden Stickstoffdioxid und Benzol.
Umweltzone 2012 Passivsammler sind einfache Kunststoffgefäße. Eine ungiftige Chemikalie reagiert mit den Stickstoffdioxiden und dem Benzol aus der Luft. Aus der Reaktionsstärke lässt sich deren Gehalt in der Umgebungsluft ableiten.
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erfasst werden Stickstoffdioxid bzw. Be
Umweltzone Umweltzone 2012 seit 2012
Datenquelle: LANUV NRW Stadtbezirkkarte und TK 100 der Stadt Köln
KölnerLeben Heft 3 | 18
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Leben in Köln
Doch das große Problem ist die Stickstoffdioxid-Belastung, als deren Hauptverursacher Dieselfahrzeuge gelten. In Köln wie in anderen Großstädten werden die EU-Grenzwerte trotz Ausweitung der Umweltzone und grüner Plakette regelmäßig überschritten. Im vergangenen Jahr hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) am Clevischen Ring in Mülheim wieder den NRW-weit höchsten Stickstoffdioxid-Jahreswert gemessen: 62 Mikrogramm pro Kubikmeter. Zum Vergleich: Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm im Jahresmittel. Die EU verlangt von der Bundesrepublik Deutschland, dass sich die Luftqualität bis zum Jahr 2020 auf einem akzeptablen Niveau einpendeln muss. Wird die Frist nicht eingehalten, drohen Klagen durch die EU. Generelles Fahrverbot allein würde nicht reichen Was kann die Stadt tun? Ein von der Stadt beauftragtes Gutachten der Firma Aviso kam zu dem Schluss, dass in der Domstadt derzeit sogar ein generelles Fahrverbot für Dieselfahrzeuge nicht ausreichen würde, um die EU-Grenzwerte überall einzuhalten. Deshalb hat die Stadt nun ein ganzes Maßnahmenbündel auf den Weg gebracht; mehr als 50 Punkte. Unter anderem werden mehr Elektrobusse gekauft und E-Tankstellen gebaut. Mit dem Strategiepapier „Köln mobil 2025“ sollen der öffentliche Nahverkehr und das Radwegenetz ausgebaut
werden. Doch Bürgern wie Andreas Wulf geht das nicht schnell genug. Wulf ist Sprecher der AnwohnerInitiative „Colonia Elf“, die privat die Luft an der Bonner und Brühler Straße misst. „Die Geräte sind zwar nicht geeicht wie die des LANUV, aber die Tendenz ist klar“, sagt Wulf: „Häufig werden die Grenzwerte überschritten.“ Solange sich die Verkehrssituation nicht entspannt, lässt er die Fenster in seiner Wohnung zu bestimmten Zeiten lieber zu. lvp
INFORMATIONEN Luftreinhalteplan der Stadt Köln: Köln www.stadt-koeln.de > Leben in Um> Umwelt und Tiere > Luft und weltzone Internetseite des LANUV: www.lanuv.nrw.de/umwelt/luft/ / immissionen/messorte-und-werte Private Schadstoffmessungen: www.koeln.maps.luftdaten.info
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Leben in Köln
Kölner Köpfe – Claudia Burger Claudia Burger erzählt aus ihrem bewegten Leben und welches außergewöhnliche Erbe ihr Mann, der ehemalige Oberbürgermeister Norbert Burger, seiner Witwe hinterlassen hat.
Nach dem Abitur zog es Sie dann nach Köln … Ich war mächtig stolz, ich hatte die Zusage für eine Volontärsstelle beim WDR! Mein Traumberuf Journalistin rückte in greifbare Nähe. Aber es kam anders, ich heiratete nicht einmal volljährig einen Lehrer unseres Mädchengymnasiums, der mir sehr schnell klarmachte, dass Kinder und Journalismus nicht vereinbar sind. Daher studierte ich Deutsch, Geografie und Theaterwissenschaften. 1972 kam mein Sohn, 74 meine Tochter zur Welt, 77 dann die Trennung. Da stand ich nun mit 26 Jahren, zwei Kindern und abgebrochenem Studium. Aber aufgeben gehört nicht zu meinem Naturell. Was war Ihr Ziel? Ich wollte immer eigenes Geld verdienen. Aber es war schwierig. Ich hatte erneut geheiratet, mein Mann brachte einen Sohn mit, wir bekamen zwei weitere Kinder. Aber dann konnte ich zur Bürokauffrau umschulen und wurde sofort bei den Carl Duisberg Centren angestellt. Dort stiegen Sie schnell auf? Ja, ich konnte mein Organisations- und Pressetalent voll einsetzen. Ich wechselte zu einer großen Kölner Unternehmensberatung und sammelte so viele Erfahrungen, auch im Veranstaltungsmanagement, dass ich 1987 den Mut fand, eine eigene Agentur zu gründen.
Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Auftrag? Sicher, denn ich hatte dafür Tag und Nacht gearbeitet! Die Stadt Köln beauftragte mich mit der Durchführung einer dreitägigen Veranstaltung auf dem Alter Markt, die ersten Hansetage. Im Zuge der Vorbereitungen lernte ich Norbert kennen, dessen zentrales Thema immer schon die Öffnung Kölns zur Welt war. Sein Credo: Partnerschaftliche Städtebeziehungen sind gelebte kommunale Außenpolitik. Deswegen gründete er von den heutigen 22 Partnerschaften zehn, etwa mit Bethlehem, Kattowitz, Cork und Wolgograd ... Foto: Lydia Schneider-Benjamin
Sie sind in Köln aufgewachsen? Nun, nicht direkt. Meine Eltern waren zwar Urkölsche, wohnten damals aber vor den Toren Kölns in Bergisch Gladbach. Doch geboren wurde ich hier in der Uni-Klinik.
2007 haben Sie geheiratet. Ja. Das war Norbert sehr wichtig. Aber ich wäre auch ohne Trauschein seinen Spuren gefolgt und hätte seine internationale Arbeit fortgeführt. Er sagte immer, solange ich aktiv bin, sind sein Name und sein Lebenswerk präsent. So bin ich neben der Mitgliedschaft in vielen Vereinen auch Vorsitzende von Köln-Bethlehem und aktiv im Vorstand von Cologne Alliance. Sie sind jetzt im Rentenalter, sind Sie jetzt weniger eingespannt? Ich habe immer viel gemacht. Wenn ich was bewirken kann, tue ich das auch. Ich reise viel. Zudem arbeite ich für die Gold-Kraemer-Stiftung und noch ein bisschen in der Agentur, gemeinsam mit meinem jüngsten Sohn. Oft passe ich auf meine Enkel auf. Zur Geburt des ersten habe ich einen Gutschein verschenkt: „unbegrenztes Babysitten“. Das hätte ich mir bei meinen Kindern immer gewünscht. Das Gespräch führte Lydia Schneider-Benjamin.
Trauer
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Reisen mit Wohnmobil
Gesellschaftsspiele KölnerLeben Heft 3 | 18
Service
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Wichtige Telefonnummern Die Vorwahl für folgende Telefonnummern lautet immer 0221, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beratung und Hilfen der Stadt Köln Zentrales Beratungstelefon für Senioren und Menschen mit Behinderung Tel. 221-2 74 00 sozialamt.beratungstelefon@ stadt-koeln.de Bürgerberatung Tel. 221-2 40 00 buergerberatung@stadt-koeln.de
Schnelle Hilfe für vernachlässigte oder verwahrloste Personen Tel. 221-2 44 44 buergerberatung@stadt-koeln.de
Heimaufsicht Tel. 221-2 74 04, 221-2 65 80, 221-2 75 72 heimaufsicht@stadt-koeln.de
VHS Angebote für die 2. Lebenshälfte Tel. 221-2 26 16 vhs-gesellschaft@stadt-koeln.de
SBK, Sozial-Betriebe-Köln Tel. 77 75 55 21 info@sbk-koeln.de
Alzheimer Forum Beratung für Angehörige Tel. 77 75 55 22 alzheimer-forum@sbk-koeln.de
Sozialpsychiatrischer Dienst beim Gesundheitsamt Tel. 221-2 47 10 sozialpsychiatrischerdienst@ stadt-koeln.de
Mobiler Sozialer Dienst Tel. 221-9 12 77 klaus.roedder@stadt-koeln.de
Seniorenvertretungen in den Bezirksrathäusern auf Stadtebene Telefon 221-2 75 15, seniorenvertretung@stadt-koeln.de Stadtbezirk Chorweiler, Pariser Platz 1, 3. Etage, Raum 060 jeden letzten Mittwoch im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 63 34 svk.chorweiler@stadt-koeln.de Stadtbezirk Ehrenfeld, Venloer Str. 419–421, Raum 234 jeden 2. und 4. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 42 45 svk.ehrenfeld@stadt-koeln.de
Stadtbezirk Innenstadt, Ludwigstr. 8, 4. Etage, Raum 425 jeden 2. und 4. Dienstag von 10 bis 12 Uhr, Tel. 221-9 14 64 svk.innenstadt@stadt-koeln.de
Stadtbezirk Lindenthal, Aachener Str. 220, Raum 400 jeden 1. und 3. Montag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 32 54 svk.lindenthal@stadt-koeln.de
Stadtbezirk Kalk, Kalker Hauptstr. 247–273, Raum 900, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 83 05 svk.kalk@stadt-koeln.de
Stadtbezirk Mülheim, Wiener Platz 2a, Raum 641 jeden Montag von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 93 07 svk.muelheim@stadt-koeln.de www.muelheimer-senioren.kompass. koeln
Stadtbezirk Nippes, Neusser Str. 450, 2. Etage, Raum 210, jeden 2. Donnerstag im Monat von 10 bis 11.30 Uhr, Tel. 221-9 54 99 svk.nippes@stadt-koeln.de Stadtbezirk Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64–70 Raum 248, jeden 1. und 3. Dienstag im Monat von 10 bis 12 Uhr Tel. 221-9 73 41 svk.porz@stadt-koeln.de Stadtbezirk Rodenkirchen, Hauptstr. 85, Raum 107 jeden 2. Donnerstag im Monat von 13 bis 15 Uhr Tel. 221-9 22 24 svk.rodenkirchen@stadt-koeln.de
Seniorengemeinschaften in den Parteien AG 60plus Senioren in der SPD Vorsitzender: Friedhelm Hilgers Magnusstr. 18 b, 50672 Köln Tel. 9 25 98 10 ub.koeln@spd.de
SeniorenUnion Senioren in der CDU Vorsitzender: Bernd Ensmann Kösliner Str. 22, 50737 Köln Tel. 7 40 08 78 bernd.ensmann@seniorenunion-koeln.de
FDP/Kreisverband Köln Kreisgeschäftsstelle Frankenwerft 35 (Stapelhaus) 50667 Köln Tel. 25 37 25 info@fdp-koeln.de
Bündnis 90/Die Grünen Rathausplatz (Span. Bau) 50667 Köln Tel. 221-2 59 16 Ansprechpartnerin: Frau Ehlting gruene-fraktion@ stadt-koeln.de
DIE LINKE. Kreisverband Köln Zülpicher Str. 58, 50674 Köln Tel. 2 40 60 95 Ansprechpartnerin: Angelika Link-Wilden buero-kv-koeln@die-linke.org
Beratung und Hilfen der freien Wohlfahrtsverbände
Polizei
Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Köln e. V. Rubensstr. 7–13, 50676 Köln Tel. 20 40 70 info@awo-koeln.de
Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ehemals Vorbeugung Tel. 229-86 55 kriminalpraevention.koeln@ polizei.nrw.de
Der PARITÄTISCHE Kreisgruppe Köln Marsilstein 4–6, 50676 Köln Tel. 95 15 42-0 koeln@paritaet-nrw.org KölnerLeben Heft 3 | 18
Caritasverband für die Stadt Köln e. V. Bartholomäus-Schink-Str. 6 50825 Köln, Tel. 95 57 00 info@caritas-koeln.de
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Köln-Stadt e. V. Oskar-Jäger-Str. 101 50825 Köln, Tel. 5 48 70 info@drk-koeln.de
Diakonisches Werk Köln und Region Kartäusergasse 9–11 50678 Köln, Tel. 16 03 80 ihrschnellerdraht@ diakonie-koeln.de
Synagogen-Gemeinde Köln Ottostr. 85, Eingang Nußbaumerstraße 50823 Köln, Tel. 7 16 62-0 info@sgk.de
Kommissariat Verkehrsunfallprävention/ Opferschutz Tel. 229-61 61 VUP-O.Koeln@polizei.nrw.de
Für Sie 6x in Köln vor Ort – die Seniorenzentren der SBK
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