Rundschreiben November 2014

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Nummer 02 | November 2014

RUNDschreiben

Poste Italiane SpA - Versand im Postabo - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27.02.2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 2, CNS Bozen

Wie Jugendbeteiligung in

meiner Gemeinde gelingen kann! 1. Tagung für Gemeindejugendbeiräte

Wählen mit 16: SJR und Landesjugendbeirat in Rom

Verdienstkreuz fürs junge Ehrenamt

Maretscher Gespräch: Jugend und Kirche


Rundschreiben | Vorwort | Inhalt

Inhaltsverzeichnis Seite Young+Direct

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Jugendbeteiligung in der Gemeinde 4 Servicestelle Partizipation

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Wählen mit 16

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Kinderrechte 14

Hallo! Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu und wir können auf einen sehr arbeitsintensiven Herbst zurückblicken. Sehr viele unterschiedliche Themen haben uns im Südtiroler Jugendring beschäftigt und dabei ist es uns auch gelungen über den Tellerrand hinaus zu blicken, neue Motivation und viel Inspiration für das kommende Kalenderjahr zu bekommen. Wir waren mit einer Gruppe von Moderator/innen in der Schweiz und in Vorarlberg und haben wertvolle Inputs bekommen, wie es uns hier in Südtirol noch besser gelingen kann, Kinder und Jugendliche zu beteiligen und ihnen Freiräume für die Umsetzung von Projekten und Ideen zu eröffnen. Gemeinsam mit dem deutschen Landesjugendbeirat waren wir auch drei Tage in Rom, um uns dort in der Kammer und im Senat für die Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre einzusetzen. Eine Forderung, die wir seit vielen Jahren verfolgen und deren Umsetzung leider noch immer auf sich warten lässt, trotz vieler positiver Erfahrungswerte in anderen Ländern. Wir werden aber weiter am Thema dran bleiben. Doch neben diesen beiden wichtigen Einblicken außerhalb des Landes ist es uns

als SJR in Kooperation mit dem Gemeindenverband diesen Herbst gelungen, die erste Tagung für Gemeindejugendbeiräte abzuhalten. Was dabei alles thematisiert wurde und was die über 40 Teilnehmer/ innen mit nachhause genommen haben könnt ihr in diesem Rundschreiben nachlesen. Sehr freuen durften wir uns in den letzten Monaten auch über eine Ehrung. Kathia Nocker, ehemalige Vorsitzende des SJR, wurde mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol für ihr Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit ausgezeichnet. Diese Ehrung stellt das Engagement von jungen Menschen in den Mittelpunkt und macht damit der Öffentlichkeit bewusst, dass Jugendliche sehr wohl Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen.

Aktuelles aus dem Südtiroler Jugendring

16

Ehrenamt 18 Freiwilligenarbeit 20 Ehrenamtskarte | Aktuelles unserer Partner 22 Aktuelles aus den Kinderund Jugendorganisationen

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Maretscher Gespräch

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Mir bleibt nur noch eine spannende Lektüre zu wünschen!< Martina De Zordo

Impressum Herausgeber: Südtiroler Jugendring Redaktion: Michael Peer, Patrizia Pergher, Kevin Hofer Bilder: Archiv Südtiroler Jugendring, shutterstock, fotolia Titelbild: Fotolia Konzept: www.naderer.info Layout: Ulrike Redolfi Druck: Lanarepro Für den Inhalt verantwortlich im Sinne des Gesetzes: Katharina Weis Eingetragen beim Landesgericht unter Nr. 7/97 vom 11.04.1997

kt

Südtiroler Jugendring / Andreas-Hofer-Straße 36 / 39100 Bozen Tel. 0471 060430 Fax 0471 060439 info@jugendring.it – www.jugendring.it Öffnungszeiten: Mo–Do: 9.00–12.30/14.30–16.30 Uhr/Fr: 9.00–12.30 Uhr Jugendberatungsstelle Young+Direct Tel. 0471 060420 - online@young.it – www.young-direct.it Jugendtelefon (Grüne Nummer) Tel. 8400 36 366 - Mo–Fr: 14.30–19.30 Uhr Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr: 9.00–12.30 Uhr/14.30–16.30 Uhr Mittwoch von 14.30–16.30 Uhr

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Rundschreiben Rundschreiben || Young+Direct

Jugendberatungsstelle Young+Direct: Beratung nun auch über Facebook, WhatsApp und Skype „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, meinte Heraklit bereits vor über 2000 Jahren. Nicht ganz so alt ist die Jugendberatungsstelle Young+Direct, in einem ständigen Wandel befindet sie sich aber allemal. Während ihrer mehr als 20-jährigen Tätigkeit hat die Stelle sich laufend verändert - sowohl inhaltlich als auch strukturell - und ihr Angebot immer wieder auf die Bedürfnisse und Lebenswelten der Jugendlichen abgestimmt. Das war und ist wichtig, denn nur so können die Jugendlichen in ihren Anliegen ernst genommen werden und nur so ist es möglich, ihnen die benötigte Unterstützung und Hilfe zu geben.

In den ersten Jahren von Young+Direct waren das Jugendtelefon, der Kummerkasten und die persönlichen Gespräche die Wege, über die der Austausch zwischen den Jugendlichen und den Berater/innen stattgefunden hat. Die zunehmende Verbreitung des Internets hat dann eine große Veränderung in der Kommunikation mit sich gebracht. Young+Direct hat darauf reagiert und im Jahr 2002 die E-Mail-Beratung ins Angebot aufgenommen. Dass das mehr als richtig war, zeigte die Flut an E-Mails, die die Beratungsstelle sofort erreichte. Inzwischen ist der Alltag der Jugendlichen vom Internet und den damit verbundenen Möglichkeiten und Angeboten

komplett durchdrungen. Kommuniziert wird nun vorwiegend über Facebook, WhatsApp, Twitter, Hangout, Skype u.v.m.. Smartphones, Tablets & Co machen es möglich. Für uns als Jugendberatungsstelle war erneut klar: Da wir die Jugendlichen weiterhin erreichen wollen, ist es unumgänglich, unser Angebot auch auf diese Kanäle auszuweiten. Anfang Juni 2014 fiel der Startschuss dazu. Seither können Jugendliche sich mit ihren Fragen, Sorgen und Problemen auch über Facebook, WhatsApp und Skype an Young+Direct wenden. Die neuen Kanäle werden von den Mitarbeiter/innen von Montag bis Freitag jeweils von 14.30 bis 19.30 betreut.<

Facebook: Young+Direct Beratung Consulenza WhatsApp: 3450817056 Skype: young.direct Weiterhin aktuell sind natürlich das Jugendtelefon unter 8400 36366, die E-Mail-Beratung unter online@young-direct.it oder unter www.young-direct.it und das persönliche Gespräch in der Andreas-Hofer-Straße 36 in Bozen (0471 060420).

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Tagung für Gemeindejugendbeiräte – Stärkung der Jugendbeteiligung vor Ort Wir haben gemeinsam mit dem Südtiroler Gemeindenverband im Oktober zur ersten Tagung für Gemeindejugendbeiräte geladen. Rund 40 Teilnehmer/innen, darunter Jugendliche, Gemeindepolitiker/innen und Begleitpersonen der Beiräte aus der Jugendarbeit vor Ort sind der Einladung gefolgt.

„Welche Fähigkeit besitzen wir alle gemeinsam? Die Fähigkeit, zu verändern.“ (L. Andrews)

Bereits seit vielen Jahren sind wir mit unserer Servicestelle Partizipation im Bereich der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen aktiv. Besonders in der Arbeit mit Jugendbeiräten ist ersichtlich geworden, dass der Bedarf nach Information, Austausch und Know-how für die Arbeit in und mit Gemeindejugendbeiräten immer größer wurde. Daher haben wir uns dazu entschieden eine Tagung für Gemeindejugendbeiräte zu organisieren. Schwerpunkt der Tagung war neben inhaltlichen Inputs die Arbeit in Workshops. Jugendliche, Gemeindepolitiker und Begleitpersonen hatten die Möglich-

keit ihre Funktion und Aufgabe in Gemeindejugendbeiräten zu reflektierten. Zudem wurden erfolgreiche Modelle für die Arbeit in und mit Gemeindejugendbeiräten aufgezeigt. Die Teilnehmer/innen erhielten Informationen über rechtliche Rahmenbedingungen sowie Werkzeug für effizientes Arbeiten im Beirat. Den Teilnehmer/innen war es ein großes Anliegen sich mit anderen auszutauschen und voneinander lernen zu können. So wurde den ganzen Tag viel und intensiv gearbeitet und es wurden neue Ideen für die Optimierung der Jugendbeteiligung entwickelt. Philipp Achammer, Landesrat für Jugend, sowie Andreas Schatzer, Präsident des Gemeindenverbandes, unterstrichen in ihren Grußworten die Bedeutung der Beteiligung junger Menschen und hoben hervor, dass erfolgreiche und für alle gewinnbringende Politik nur im Dialog mit den Betroffenen stattfinden könne und dadurch Jugendliche für Politik begeistert werden können. „Für gelungene Partizipation auf Gemeindeebene braucht es Politiker/innen die

bereit sind Macht zu teilen, engagierte Jugendliche die sich einbringen wollen und motivierte Jugendarbeiter/innen, die die Beiräte vor Ort begleiten“, so Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR, zum Abschluss der Tagung. Die Auswertung des Teilnehmer/innenFeedbacks war sowohl zu den Fragen nach dem Inhalt, der Erwartung an die Tagung, den Methoden und dem persönlichen Nutzen durchwegs positiv. Sei es vonseiten der Jugendlichen aus den Beiräten, den Jugendreferent/innen oder den Jugendarbeiter/innen, die Beiräte begleiten. Bei den Teilnehmer/innen wurde die Sensibilität für das Thema Jugendbeteiligung gesteigert und anwendbares Wissen für die persönliche Praxis vermittelt. Die Ziele der Tagung sind somit erreicht worden. Zudem wurde bereits Bedarf nach vertiefenden Folgeveranstaltungen zu Methoden und Moderation angemeldet. Weiters fanden einige Jugendreferent/innen eine erneute Tagung nach den Gemeindewahlen 2015 sinnvoll und wichtig.<

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Herzlichen Dank f端r die finanzielle Unterst端tzung des Projektes.

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Einblicke in die Praxis von Jugendbeiräten Jugendliche, Gemeindevertreter/innen und Begleitpersonen berichten In Südtirols Gemeinden gibt es aktive Beteiligungsgremien die bestrebt sind den Jugendlichen weitere Gestaltungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten zu eröffnen. Wir haben einige gefragt welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben.<

Thomas Hofer – Jugendbeirat Barbian Wie erlebst du die

Beiräte versuchen die Jugend in ihrem

In meiner Gemeinde wird die Arbeit des

Arbeit

deines

Ju-

Sinne zu vertreten und deren Ansichten

Jugendbeirates positiv aufgenommen,

gendbeirates?

beratend einzubringen. Es ist spannend,

auch wenn sie zu anderen Ergebnissen kommt als der Rest der Bevölkerung.

Es ist eine besondere

wenn man besondere Projekte verfolgen

Erfahrung, die es engagierten jungen

kann. Das „tägliche Geschäft“ und auch

Menschen ermöglicht sich für ihre Gene-

die Arbeit an Statuten können sehr zei-

ration in der Gemeinde einzubringen. Wir

tintensiv sein. Erfolge motivieren sehr.

Thomas Strickner – Gemeindereferent und Vizebürgermeister der Gemeinde Ratschings Wie erleben Sie die

Eigeninitiative, und leider benötigt es für

rungen haben; teilweise aus verschiedenen

Arbeit des Jugend-

die Umsetzung der Ideen für Jugendliche

Perspektiven, da sowohl Jugendliche, Be-

beirates in Ihrer Ge-

einfach zu lange. Bürokratische Wege stel-

gleitpersonen und Gemeindepolitiker vor

meinde?

len hier oft die größte Hürde dar.

Ort waren! Weiters wurden verschiedene

Die Arbeit mit dem Jugendbeirat erlebe

Was haben Sie von der Tagung für Ihre

Themen wieder aufgefrischt und es war

ich als spannend, wobei man auch sagen

Arbeit mit dem Jugendbeirat mitgenom-

wieder ein Input für die Zukunft.

muss, dass man die Jugendlichen teilweise

men?

zu neuen Ideen und/oder Projekten „hin-

Man konnte sich mit Personen austauschen,

führen“ muss! Es fehlt manchmal an ihrer

welche im gleichen Aufgabenbereich Erfah-

Gernot Psenner – Begleitperson von Jugendbeiräten, Jugenddienst Bozen Land Was sind aus deiner

Wichtig erscheint mir, dass die Ziele ei-

Erfahrung oft im Vorfeld nicht genau

Sicht Knackpunkte,

nes Jugendbeirates von Beginn an klar

geklärt und dies führt dann zu den un-

die es zu berück-

definiert werden. Warum gibt es uns als

terschiedlichsten Knackpunkten.

sichtigen gilt, damit

Jugendbeirat? Was dürfen wir entschei-

die Arbeit eines Jugendbeirates gelin-

den und wo liegen unsere Zuständigkei-

gen kann?

ten? Diese Fragen werden aus meiner

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Edith Niederbacher – Begleitperson von Jugendbeiräten, Jugenddienst Bruneck Was sind aus

kann ein Jugendbeirat funktionieren. Außer-

Diese jungen Leute sammeln wichtige Er-

deiner Sicht

dem braucht es auch eine Begleitung, denn

fahrungen für ihr weiteres Leben. Sie set-

Knackpunkte,

Jugendliche benötigen eine Ansprechperson

zen sich mit gemeindepolitischen Themen

die es zu be-

und jemanden, der sie unterstützt. Außer-

auseinander und bekommen Einblick in die

rücksichtigen

dem ist es von großer Wichtigkeit, dass

komplexen Abläufe der politischen Gemein-

gilt, damit die Arbeit eines Jugendbeira-

die Jugendlichen des Beirates einen guten

de. Außerdem lernen sie argumentieren, sie

tes gelingen kann?

Kontakt zum Jugendreferenten der Gemeinde

lernen sich für bestimmte Anliegen einzuset-

Jugendliche müssen das Gefühl haben, dass

haben, denn er ist die Verbindung zwischen

zen. Auch Teamfähigkeit und Konfliktbewäl-

sie ernst genommen werden und dass ihre

Gemeinderat und Jugendbeirat.

tigung werden geschult. Im Allgemeinen ist

Meinung wirklich gefragt ist und zählt – und

die Arbeit in einem Jugendbeirat sicher eine

zwar von allen Mitgliedern des Gemeindera-

Was lernen junge Menschen die sich in ei-

tes und auch von der Bevölkerung. Nur dann

nem Jugendbeirat engagieren?

wertvolle Erfahrung für jeden Jugendlichen.

René Tumler – Jugendparlament Naturns Welche Chancen

Durch einen Jugendbeirat haben Kinder

einzubringen. Wenn ein Jugendlicher

ergeben sich für

und Jugendliche die Möglichkeit Einblick

Interesse hat, für seine Altersgruppe

Kinder und Ju-

in die Arbeit und Abläufe der Politik und

oder für die Dorfgemeinschaft etwas zu

gendliche einer

Meinungsbildung in einer Gemeinde zu

bewegen, kann ein Jugendbeirat eine

Gemeinde durch

bekommen. Für Jugendliche bietet die

gute Möglichkeit sein, seine Vorstellun-

einen

Mitarbeit in einem Jugendbeirat auch

gen mit einzubringen. Die Erfahrungen,

die Möglichkeit eigene Ideen und Vor-

welche man in einem solchen Gremium

stellungen in die Dorfgemeinschaft mit

sammelt, sind unersetzbar.

Jugend-

beirat?

Monika Hofer-Larcher Gemeindereferentin und Vizebürgermeisterin der Gemeinde Eppan Wie

erleben

In der Gemeinde Eppan gibt es in fast al-

Meine Meinung, dass der OJR ein wichti-

Sie die Arbeit

len Fraktionen mehrere aktive Kinder- und

ges Mitbestimmungsgremium in der Ge-

des

Ortsju-

Jugendvereine sowie zwei Jugendtreffs

meinde ist, wurde erneut bestätigt und

gendringes in Ihrer Gemeinde?

und den Jugenddienst, die alle autonom

dass es wichtig ist, Jugendliche in die

Ich hatte die Gründung des OJR in Epp-

arbeiten und im OJR Mitglied sind. Schon

Entscheidungen für die Gemeinde einzu-

an aufmerksam verfolgt. Nach wie vor

allein, dass sich die jeweiligen Vertreter/

beziehen.

bin ich überzeugt, dass es ein wichtiges

innen einmal im Jahr treffen und sich ge-

Ich habe einige Anregungen zur Aktivie-

neutrales Mitbestimmungsgremium in der

genseitig über die Vereinstätigkeit infor-

rung des OJR mitgenommen:

und für die Gemeinde Eppan ist. Leider

mieren, ist von großer Wichtigkeit. Dabei

• sich regelmäßig in kürzeren Zeitab-

finden die Vertreter der einzelnen Verei-

können sich die Verantwortlichen auch

ne nicht immer die nötige Zeit, bei der

über die Räumlichkeiten, die notwendi-

alljährlichen Vollversammlung anwesend

gen Sanierungs- und Instandhaltungsar-

zu sein. So versuchte der Vorsitzende ge-

beiten u.a. auf dem Laufenden halten.

meinsam mit mir als Referentin und die

ständen zu treffen. • die Vereine müssen nicht vom Vorsitzenden vertreten sein. • dem OJR anstehende Themen der Gemeindeverwaltung näher bringen.

Mitarbeiterin des Jugenddienstes immer

Was haben Sie von der Tagung für Ihre

Ich freue mich auf die nächste Vollver-

wieder auf die Bedeutung des OJR auf-

Arbeit mit dem Ortsjugendring mitge-

sammlung des OJR.

merksam zu machen.

nommen?

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Einblicke in die Praxis von Jugendbeiräten Der Landesrat für Jugend und der Präsident des Gemeindenverbandes beziehen Stellung

Philipp Achammer – Landesrat für Jugend

litischer Partizipation ganz allgemein dadurch

mokratie auslösen. Zu beachten gilt aber, dass

wecken kann, wenn sie sich bemüht, junge

man damit nicht zu hohe Erwartungen weckt, die

Menschen ernst zu nehmen und in die Entschei-

nicht erfüllt werden können. Ich finde es schließ-

dungsprozesse mit einzubeziehen. Außerdem

lich wichtig, dass die vielfältigen außerparla-

kann und soll sie die Gemeinden bei der Errich-

mentarischen und informellen Formen der Par-

tung von Jugendbeiräten und ähnlichen Gremi-

tizipation in gleichem Maße gefördert werden,

en vor Ort aktiv unterstützen.

denn sie alle fördern das Demokratiebewusstsein.

Wo sehen Sie Chancen und Grenzen von par-

Ihr persönliches Fazit zur Tagung für Gemein-

lamentarischen Beteiligungsformen?

dejugendbeiräte?

Das wichtigste ist, dass die entsprechenden Gre-

Diese Tagung war sehr wichtig, da ein gutes und

mien als wichtige Partner anerkannt werden. Das

kontinuierliches Funktionieren eines Jugendbei-

Wie kann Ihrer Meinung nach die Landespoli-

bedeutet aber nicht nur, dass deren Meinung

rats von den unterschiedlichsten Faktoren ab-

tik die Arbeit von Jugendbeteiligungsgremi-

ernst genommen werden muss, sondern dass

hängt. Gerade deshalb ist es essentiell, dass sich

en vor Ort stärken?

diese Beiräte auch Instrumente bekommen, mit

die Trägerinstitutionen der Beiräte regelmäßig

denen sie auch effektiv etwas bewegen können.

treffen und von dem Austausch mit Expertinnen

Ich denke, dass die Landespolitik bei jungen

Parlamentarische Beteiligungsformen können

und Experten sowie den gegenseitigen Erfah-

Menschen die Lust auf Mitbestimmung und po-

wichtige Lernprozesse für die partizipative De-

rungswerten enorm profitieren können.<

und sachlich vorzubringen und andere Meinun-

„nicht notwendig“ gesehen wird. Dann könnte

gen zu akzeptieren. Somit leistet ein Jugend-

der Gemeindenverband auch als Koordinierungs-

beirat auch wesentliche und konkrete politische

stelle für Jugendbeiräte fungieren, in adminis-

Bildung für junge Leute in der Gemeinde. Für

trativer aber auch informeller Hinsicht. Ich

die Gemeinde ist der Jugendbeirat eine Mög-

könnte mir etwa vorstellen, dass auf Bezirks-

lichkeit, die Stimmen der Jugend einzufangen,

und Landesebene regelmäßige Treffen organi-

nicht über deren Köpfe zu entscheiden, sondern

siert werden, damit sich Jugendbeiräte (und

sie direkt in die Entscheidung miteinzubinden.

Gemeindepolitiker) austauschen, informieren

Der Jugendbeirat kann bei Jugendlichen zum

und fortbilden können.

Andreas Schatzer – Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes

starken Motivator werden, um sich weiterhin

Welchen Nutzen hat Ihrer Meinung nach eine

Welchen Beitrag kann der Gemeindenverband

Gemeinde durch einen Jugendbeirat?

leisten, damit Gemeindejugendbeiräte effi-

Bei der Tagung habe ich motivierte junge Men-

zient arbeiten können?

schen erlebt, die sich für Politik interessieren

mit der (Gemeinde-)politik zu beschäftigen.

Ihr persönliches Fazit zur Tagung für Gemeindejugendbeiräte?

Ein Jugendbeirat ermöglicht den Jugendlichen

und sich freuen, daran mitzuarbeiten. Ich hoffe,

im Ort, sich politisch zu engagieren, ihre Mei-

Der Gemeindenverband kann zunächst Aufklä-

dass dieser Geist weiterhin bleibt und wir uns

nung zum Ausdruck zu bringen und über wich-

rungsarbeit bei den Gemeinderäten und Bürger-

gemeinsam zum Wohl der Gemeinde und des All-

tige Themen in der Gemeinde mitzureden. Sie

meistern leisten, um die Sinnhaftigkeit solcher

gemeinwohls einsetzen.<

erleben Demokratie und Entscheidungsprozesse

Beiräte zu erklären und darzulegen. Vielerorts

hautnah mit und lernen auch, ihre Anliegen klar

ist es noch so, dass eine solche Einrichtung, als

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Rundschreiben | Jugendbeteiligung in der Gemeinde

Sie wollen aktiv werden? Gründung eines Beteiligungsgremiums in drei Schritten 1. Entscheidung für das geeignete Gremium Klären Sie, welche Art von Gremium für die eigene Gemeinde und Realität vor Ort am besten geeignet ist, um die Interessen der Kinder und Jugendlichen zu vertreten. Diese Entscheidung kann/soll bereits in Absprache mit Vertretern der Kinder- und Jugendvereine bzw. interessierten Jugendlichen erfolgen. In der Praxis haben sich folgende Modelle für Beteiligungsgremien bewährt. Jugendbeirat: Ein Jugendbeirat ist ein Organ der Gemeinde und berät die/den Bürgermeister/ in, die/den beauftragten Gemeindereferent/in. Ein Jugendbeirat ist meistens aus 5 bis 9 Mitglieder zusammengesetzt, von denen wenigstens die Hälfte unter 18 Jahre ist. Die wesentlichen Rahmenbedingungen des Beirates sind in der Gemeindesatzung festgehalten und sollten durch eine gesonderte Geschäftsordnung spezifiziert und an die Bedürfnisse der Gemeinde angepasst werden. Ortsjugendring: Ein Ortsjugendring ist ein autonomes Organ und agiert damit als freier Träger. Er dient zur Vernetzung der Jugendarbeit in der Gemeinde, als Interessenvertreter der Kinder und Jugendlichen vor Ort sowie als Ansprechpartner für die Gemeinde in Fragen, welche die Kinder und Jugendlichen betreffen. Ein Ortsjugendring ist ein Zusammenschluss von Kinder- und Jugendvereinen und Vereinigungen, die sich für Kinder- und Jugendanliegen in der Gemeinde einsetzen. Auch die politische Gemeinde kann beratend oder mit Stimmrecht Mitglied im Ortsjugendring sein.

In der Gemeindesatzung ist das entsprechende Gremium als beratendes Organ für Kinder- und Jugendbelange in der Gemeinde vorzusehen. 2. Erarbeitung einer Geschäftsordnung Unabhängig davon ob es sich um einen Jugendbeirat oder einen Ortsjugendring handelt, braucht es eine Geschäftsordnung, welche im Detail die Rahmenbedingungen für die Arbeit des Gremiums vorgibt. Es hat sich bewährt die Geschäftsordnung mit interessierten Jugendlichen bzw. betroffenen Vereinen zu erarbeiten. Folgende Themenbereiche sollten in einer Geschäftsordnung berücksichtigt werden: • Ziele • Aufgaben • Kompetenzen • Budgetregelung • Zusammensetzung und Funktion der einzelnen Mitglieder • Ernennungsmodus oder Wahl • Externe Begleitung Je konkreter und detaillierter die Geschäftsordnung ist, desto leichter fällt die Arbeit im Gremium. Die Geschäftsordnung wird vom zuständigen Gremium der Gemeinde beschlossen und dient somit als Regelwerk zur Optimierung der konkreten Arbeit des Gremiums.

3. Das Gremium mit Leben füllen 3.1 Engagierte Jugendliche finden Den Jugendlichen das Gremium und dessen Ziele und Aufgaben bekannt machen: • Artikel in Dorfzeitung

• Internet und soziale Netzwerke • Informationsveranstaltung für Interessierte und Multiplikator/innen Engagierte Jugendliche aus den Vereine ansprechen und zur Mitarbeit im Gremium motivieren. Gezielt einzelne Personen und bereits in der Erarbeitung der Geschäftsordnung involvierte Jugendliche ansprechen. 3.2 Inhalte und Themen definieren Um zielgerichtet aktiv zu werden haben sich folgende Handlungsmöglichkeiten bewährt: • Abhalten einer Klausur • Organisation einer offenen Veranstaltung (Bürger/innen-Versammlung für Jugendliche), um die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen einzuholen. Erfahrungsgemäß finden sich bei solchen Veranstaltungen interessierte Jugendliche, die Lust darauf haben im Gremium mitzuarbeiten. • Befragung zu verschiedenen Themen • Umsetzung von Projekten und Initiativen zu konkreten Anliegen (Spielplatzgestaltung, Verkehrskonzept, …) • Aktuelle Themen der Gemeinde in das Gremium einbringen 3.3 Öffentlichkeitsarbeit Die Arbeit und die Mitglieder des Gremiums durch Öffentlichkeitsarbeit der Bevölkerung bekannt machen und Erfolge aufzeigen. Durch einen hohen Bekanntheitsgrad wird das Gremium auch für Jugendliche als Interessenvertretung wahrnehmbar und die Mitarbeit attraktiv. Sie haben noch Fragen? Unterstützung bietet die Servicestelle Partizipation des Südtiroler Jugendrings.< Rundschreiben

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Rundschreiben | Servicestelle Partizipation

Servicestelle Partizipation Studienfahrt der Moderator/innen für Partizipationsprozesse Interessante Initiativen in der Schweiz und Vorarlberg kennengelernt

Als Träger der Servicestelle für Partizipation verfügen wir über einen Pool an motivierten Personen, die als Moderator/innen für Beteiligungsprozesse aktiv sind. In regelmäßigen Abständen organisieren wir für unsere Moderator/innen Weiterbildungen und Studienfahrten. Unsere letzte Studienfahrt hat uns dabei in die Schweiz und nach Vorarlberg geführt. Der Fokus lag dabei auf parlamentarischen Beteiligungsformen und Gremienarbeit als Beteiligungsmöglichkeit. Auf dem Programm stand ein Treffen mit dem Dachverband Schweizer Jugend-

parlamente (DSJ) in Bern, der sich für mehr Mitsprache Jugendlicher einsetzt. Der DSJ bietet seinen Mitgliedern ein breites Angebot an Unterstützung, das von Austausch und Vernetzung bis zu Weiterbildungen und Hilfestellungen bei Gründungen reicht. Die Schweizer Jugendparlamente können jedoch nicht mit unseren Jugendbeiräten verglichen werden. Je nach Kanton und teilweise auch nach Gemeinde, sind die Jugendparlamente mit unterschiedlichen Aufgaben und Kompetenzen ausgestattet. Manche haben weitreichende politische Rechte indem sie sog. Vorstöße (Beschlussanträge) in der Gemeinde oder dem Kanton einbringen oder auch finanzielle Mittel vergeben können. Andere wiederum haben keine politische Rechte und konzentrieren sich ausschließlich darauf, kulturelle Angebote für Jugendliche zu schaffen und zu fördern. Allen gemein ist jedoch das Engagement die politische Mitbestimmung junger Menschen zu fördern und Aktionen und Informationsveranstaltungen vor Wahlen und Abstimmungen zu organisieren. Der DSJ ist zudem Träger des Projekts „easyVote“ – der neutralen Abstim-

mungsbroschüre, geschrieben von Jugendlichen für Jugendliche, die bereits eine schweizweite Auflage von über 75.000 Stück erreicht hat. Eine Initiative, die auch in Südtirol durchaus bei Abstimmungen sinnvoll wäre. Unsere zweite Station brachte uns zu Infoklick.ch - Kinder- und Jugendhilfe Schweiz. Geschäftsführer Markus Gander und Regionalstellenleiter Roger Märkli gaben uns einen Überblick über das breite Tätigkeitsfeld von Infoklick. ch. Sie verstehen sich als eine Art Brutkasten für neue Ideen, Initiativen und Projekten. Die Arbeitsschwerpunkte von Infoklick.ch liegen bei Information und Beratung Jugendlicher, um Kindern und Jugendlichen Orientierung zu bieten, der Förderung junger Menschen, indem ihnen Vertrauen geschenkt wird und besonders Beteiligungsprozesse initiiert und begleitet werden, und Kinder- und Jugendpolitik, damit diese einen soliden Rahmen vorfinden, in dem sie sich entwickeln können. Zudem wurde das Beteiligungsmodell „Jugend mit Wirkung“ von Infoklick.ch entwickelt und soll sicherstellen, dass Kinder oder Jugendliche zusammen mit

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Rundschreiben | Servicestelle Partizipation

Erwachsenen innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens konkrete Projekte umsetzen können. Für die Beteiligung besonders hilfreich hat sich die Vielzahl an Stiftungen in der Schweiz erwiesen, wodurch genügend finanzielle Mittel zur Förderung des jugendlichen Engagements vorhanden sind. In Vorarlberg haben wir ein konkretes Beteiligungsprojekt in Bregenz besichtigt. Alexander Kramer vom Jugendservice Bregenz hat uns den Projektablauf des „Freizeitparks Remise“ nähergebracht. Der Jugendplatz wurde unter Beteiligung von Jugendlichen geplant und umgesetzt. Entstanden ist ein Skatebereich, eine Parkour-Anlage und eine Chillzone. Dieser ist ein Beispiel für gelungene Jugendbeteiligung in der Stadt Bregenz. Unsere letzte Station auf unserer Studienfahrt brachte uns zu Invo.at – Service für Kinder und Jugendbeteiligung Vorarlberg. Im Auftrag des Büros für Zukunftsfragen und in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und des „Jugendinformationszentrums aha“, unterstützt und fördert Invo Kinder und Jugendbeteiligung in Vorarlberg. Der Fokus liegt

dabei auf Service, Lobbying, Aus- und Weiterbildung sowie Projekten. Im Gespräch wurden Parallelen und Unterschiede zur Situation in Südtirol erkennbar. So wird das Beteiligungsmodell der Jugendräte, das unseren Jugendforen (Bürger/innen-Versammlungen für Jugendliche) ähnelt, seit Jahren erfolgreich in Vorarlberg umgesetzt. Dabei werden die jugendlichen Teilnehmer/ innen per Zufall ausgewählt und entwickeln einen Tag lang Lösungs- und Verbesserungsvorschläge zu Themen, die ihnen wichtig sind. Abschließend fand noch ein Gespräch statt mit Annemarie Felder vom Verein Jugend Dornbirn und Heiko Moosbrugger, der die Umsetzung des Vorarlberger Spielraumgesetzes begleitet. Das Spielraumgesetz sieht vor, dass Gemeinden ein Spielraumkonzept beschließen und dabei die Bevölkerung und besonders Kinder und Jugendliche in angemessener Weise einzubeziehen sind. Diese Regelung hat in Vorarlberg dazu geführt, dass sich die Gemeinden ernsthaft mit der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen und

bedarfsgerechte Kinderspielplätze und naturnahe Freiräume geschaffen wurden. Der Verein Jugend Dornbin hingegen fördert die Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadt Dornbirn indem verschiedene Initiativen gestartet werden und eine starke Zusammenarbeit mit den Klassensprecher/innen gepflegt wird. Die Studienfahrt gab uns einen guten Überblick über unterschiedliche Herangehensweisen bei der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Allen gemein ist die Tatsache, dass ohne eine gesetzlich verpflichtende Regelung und professionelle Begleitung keine wirkungsvolle und kontinuierliche Beteiligung von Kindern und Jugendlichen möglich ist. In weiteren Schritten gilt es nun die Eindrücke der Studienfahrt zu reflektieren und konkrete Handlungsschritte für uns abzuleiten.<

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6 1 b a n e l h Wä

Wählen mit 16 – wir bleiben dran Mittlerweile seit Jahrzehnten setzt sich der SJR für eine Herabsenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein. Dies aufbauend auf folgenden Überlegungen: • Junge Menschen sind in der Lage verantwortlich zu handeln und ihr Verhalten zu reflektieren. Die politische Reife einer Person ist schwer an einer Altersgrenze festzulegen. • Junge Menschen treffen ihre Entscheidungen aufgrund von Informationen • Junge Menschen sind politikinteressiert und wollen verlässliche Informationen erhalten, wie das Beispiel zur Volksabstimmung in Brixen zeigt.

• Junge Menschen sollten gemäß ihren Pflichten mit adäquaten Rechten ausgestattet sein • Junge Menschen tun sich immer schwerer ihre Interessen umzusetzen, da die Bevölkerung immer älter wird (demografischer Wandel) • Jugendrelevante Themen werden durch die Absenkung des Wahlalters von der Politik verstärkt aufgegriffen • Im Alltag werden Jugendliche oft bereits weit vor dem 18. Lebensjahr wie Erwachsene behandelt (Schullaufbahn und der berufliche Werdegang müssen möglichst selbständig bewältigt werden)

• Erfahrungen in anderen europäischen Staaten zeigen, dass sich die Wahlbeteiligung von Jugendlichen, welche in Italien zurzeit kein Wahlrecht besitzen, nicht signifikant von anderen Altersgruppen unterscheidet. Damit Wählen mit 16 weiterhin diskutiert wird und sich die politischen Kräfte in unserem Land – vor allem die Südtiroler Parlamentarier/innen – dafür tatkräftig einsetzen, bringt der SJR das Thema immer wieder zur Sprache und startet konkrete Initiativen dazu.<

Jugendforschung on tour >>Dialog Wählen mit 16 in Österreich Am 24. November war Univ.-Prof. Dr. Sylvia Kritzinger - Universität Wien, Fakultätszentrum für Methoden der Sozialwissenschaften, Leiterin der akademischen Wahlstudie AUTNES, die das Wahlverhalten wissenschaftlich untersucht – auf Einladung des Amtes für Jugendarbeit,

des deutschen Landesjugendbeirates und des SJR zu Gast in Bozen. In ihren Ausführungen ist sie auf das Wahlverhalten und die Wahlmotive junger Österreicher/innen eingegangen.< Mehr Informationen dazu unter: www. autnes.at

Bei der Volksabstimmung in Brixen haben 69% der 16- und 17-Jährigen abgestimmt. Damit war die Wahlbeteiligung der Jugend um 10% über jener der Gesamtbevölkerung.

können. „Wir fordern daher alle Gemeinden auf, ihre Gemeindesatzungen dahingehend zu überarbeiten, damit auch 16-Jährige abstimmen können und sich somit an demokratischen Entscheidungsprozessen beteiligen können“, so De Zordo. Auf Landesebene wird Jugendlichen dieses Recht bislang nicht zugestanden. Was auf Gemeindeebene möglich ist, muss aber auch auf Landesebene möglich sein. Zurzeit läuft die Diskussion zur Überarbeitung des Landesgesetzes zur Bürgerbeteiligung. Nun geht es darum, dass der Landtag ein Gesetz zur Bürgerbeteiligung

>> Jugend will mitbestimmen – Brixen hat's gezeigt „Für uns ist das ein klares Zeichen dafür, dass Jugendliche mehr mitbestimmen wollen“, zeigt sich Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR, in einer ersten Reaktion über die hohe Wahlbeteiligung unter den Jugendlichen erfreut. Viele Gemeinden Südtirols haben in ihren Statuten die Möglichkeit vorgesehen, dass bereits 16-Jährige abstimmen

in Südtirol erlässt, das auch das Recht auf Mitbestimmung für Jugendliche ab 16 Jahren vorsieht. Damit kann Südtirol seinen Beitrag dazu leisten, dass Jugendliche früher in das politische Geschehen eingebunden werden und sich in ihren Anliegen ernst genommen fühlen.<

Schon gewusst? In Südtirol ist es bei Volksabstimmungen auf Gemeindeebene möglich, dass 16-Jährige vom Wahlrecht Gebrauch machen können, sofern die Gemeinden dies in ihren Satzungen vorgesehen haben.

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Rundschreiben | Wählen mit 16

Wählen mit 16 – Südtiroler Jugendring und deutscher Landesjugendbeirat intervenieren in Rom Auslöser für die Fahrt nach Rom was das Politische Aktionspaket des SJR, das 17 Maßnahmen enthält, die Schritt für Schritt umgesetzt werden. Eine dieser Maßnahmen bezieht sich auf die Forderung des Herabsetzens des Wahlalters und wird vom SJR und dem Landesjugendbeirat (LJB) verfolgt. Die anstehende Verfassungsänderung wollten beide Organisationen daher nicht ungenützt verstreichen lassen. Die Jugenddelegation traf sich deshalb mit den Südtiroler Abgeordneten und

Senatoren sowie Vertretern des Gruppo Interparlamentare Giovani des PD. In der Geschichte Italiens wurde das Wahlrecht bereits mehrfach ausgeweitet und an die Bedürfnisse der Zeit angepasst. „Das gegenwärtig geltende Wahlalter entspricht nicht mehr den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft. Der Bedarf an zusätzlichen Möglichkeiten der direkten Einflussnahme Jugendlicher ist immer stärker spürbar. Dass junge Menschen verstärkt Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen wollen, zeigen die Erfahrungen des SJR im Bereich der

Partizipation“, brachte es Lukas Nothdurfter vom SJR in seinen Ausführungen in Rom auf den Punkt. Alle Gesprächspartner standen der Wahlaltersenkung grundsätzlich offen gegenüber, bezweifelten aber, dass es auf gesamtstaatlicher Ebene in absehbarer Zeit zu einer Senkung kommen wird, auch wenn das Thema in den letzten Jahren politisch verstärkt diskutiert wurde. Der SJR wird sich jedenfalls weiterhin für das Thema stark machen und die Diskussion hin zur Wahlaltersenkung auf allen Ebenen vorantreiben.<

Warum ist es deiner Meinung nach notwendig Wählen mit 16 einzuführen?

Renè Tumler: Wahlen sind ein Grundrecht der Bevölkerung und in die Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die heutige Jugend hat, im Vergleich zu vergangenen Generationen, einen höheren Wissenstand und ist auch reifer im Vergleich zu früher, deshalb ist es auch Notwendig das Wahlalter zu senken.

Wie kann das politische Interesse bei jungen Menschen deiner Meinung nach gesteigert werden?

Armin Wieser: Jedem muss klar sein, ob jung oder alt, dass politische Entscheidungen unser Leben jeden Tag beeinflussen. Ob es der Handytarif ist, der Sprit an der Zapfsäule oder Steuern für die Pasta die wir gerade essen. Wem Politik kein Anliegen ist, dem sind wohl sehr viele Dinge unwichtig.

Rundschreiben

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Rundschreiben | Kinderrechte

Friedensnobelpreis für die Kinderrechte Malala Yousafzai

Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi – eine junge Muslima aus Pakistan und ein indischer Hindu - erhielten in diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Die beiden bekamen die Auszeichnung für ihren Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und jungen Menschen und für das Recht aller Kinder auf Bildung. 60 Prozent der Weltbevölkerung seien 20 Jahre alt oder jünger, sagte der Sprecher des Nobel-Komitees, Thorbjörn Jagland. Kinder müssten die Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen, und müssten vor Ausbeutung geschützt werden. Die 17 jährige pakistanische Kinderrechtsaktivistin und Muslimin, die Malala Yousufzai setzt sich seit ihrem elften Lebensjahr in ihrem Heimatland für das Recht auf Bildung, besonders für das der Mädchen ein. Ab 2009 hatte sie in einem Blog für die BBC über ihr Leben unter dem Terrorregime der Islamisten berichtet. Im Jahr 2012 verübten die Taliban einen Mordanschlag auf sie. Sie wurde von Taliban-Kämpfern im Schulbus in den Kopf geschossen und überlebte schwer verletzt. Anschließend wurde sie in England medizinisch versorgt. Trotz des Attentats setzt sich Malala weiter für das Recht auf Bildung ein. Dafür rief sie eine eigene Stiftung ins Leben, die „Malala

Education Foundation“. Malala wurde weltweit zu einem Symbol für die Gleichberechtigung von Frauen in islamischen Ländern. Die Jury bezeichnete die junge Frau als ein Beispiel dafür, dass auch schon Kinder und Jugendliche einen Beitrag dazu leisten können, ihre Lage zu verbessern. Im Juli hielt sie eine Rede vor den Vereinten Nationen und erklärte, ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift könnten die Welt verändern. Kailash Satyarthi (60) ist für seinen unermüdlichen Einsatz gegen Kindersklaverei in Südasien geehrt worden. Bereits seit 1980 setzt er sich in mehreren Nichtregierungsorganisationen dafür ein, dass soziale Ungerechtigkeit und Sklaverei, speziell die von Kindern, abgeschafft wird. Zudem engagiert er sich in Institutionen, die den fairen Handel von Produkten, die ohne Kinderarbeit hergestellt wurden, fördern und ist maßgeblich daran beteiligt, dass entsprechende Kontrollsiegel eingeführt wurden. Des weiteren wurden aufgrund seines Engagements Rehabilitationszentren für ehemalige Kindersklaven gegründet. Inzwischen sind 18 Bildungszentren in verschiedenen Bundesstaaten Indiens eröffnet worden.

Kailash Satyarthi

Es wird geschätzt, dass seit seinem Engagement bis zu 80.000 Kinder aus der Sklavenarbeit befreit und bei ihrer Reintegration in die Gesellschaft unterstütz wurden. Kailash Satyarthi ist überzeugt, dass die Kinderarbeit in seinem Land zu mehr Armut und Arbeitslosigkeit führt, genauso wie zu mehr Analphabetismus. Das Recht auf Bildung hat für ihn eine besondere Bedeutung im Kampf gegen globale Ungerechtigkeit.< Rundschreiben

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Rundschreiben | Kinderrechte

Internationaler Tag der Kinderrechte 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention Grund zu feiern? Der Südtiroler Jugendring und seine Fachstelle Young+Direct unterstreichen die Wichtigkeit der Umsetzung der Konvention auch bei uns in Südtirol. Im Artikel 3 der Kinderrechtskonvention ist das Recht des Kindes auf Wohlergehen festgeschrieben. Der Artikel sieht vor, dass bei allen Maßnahmen, die ein Kind betreffen, das Wohl des Kindes vorrangig ist und berücksichtigt werden muss. Außerdem sind die Staaten verpflichtet, für das Wohlergehen der Kinder zu sorgen, wenn die Eltern dies nicht tun können. Uns ist das Wohlergehen der Kinder und Jugendlichen seit jeher und ein großes Anliegen. Mit der Jugendberatungsstelle Young+Direct bieten wir einen Dienst an, der die Kinder und Jugendlichen in ihrem psychischen und seelischen Wohlergehen unterstützt.

„Gerade das Jugendalter ist geprägt von vielen Veränderungen. Da möchten sie oft über ein Problem, eine Frage oder einen Zweifel reden, wollen sich aber nicht den Eltern oder Freunden anvertrauen. Es kann für sie also eine große Entlastung sein, wenn sie ihre Ängste und Gefühle jemandem mitteilen, der ihnen unvoreingenommen zuhört und sie unterstützt“, so Michael Reiner, Leiter der Jugendberatungsstelle. Young+Direct arbeitet sehr niederschwellig – was entscheidend ist. Junge Menschen können sich anonym, kostenlos und unkompliziert an die Beratungsstelle wenden, inzwischen auch über

jene Kanäle, die sie im Alltag zum Kommunizieren verwenden, beispielsweise WhatsApp und Facebook. „Wichtig und im Sinne der Kinderrechtskonvention ist auch die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen, die sich an Young+Direct wenden, auf Fachpersonal treffen“, meint Martina De Zordo, die Vorsitzende des SJR. „Erfahrene Psychologen und Pädagoginnen stehen den Kindern und Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite. So können sie auch in sehr schwierige Situationen oder Krisen frühzeitig aufgefangen werden, und damit kann möglichen Spätfolgen vorgebeugt werden.“<

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Rundschreiben | Aktuelles aus dem Südtiroler Jugendring

Vorsitzendenklausur Der Jugend mehr Selbstständigkeit zutrauen In der Herbstklausur setzten sich die Vorsitzenden der Mitgliedsorganisationen des SJR mit aktuellen Herausforderungen auseinander. Jungen Menschen mehr Selbstständigkeit zutrauen, Zusammenleben der Kulturen fördern, Bü-

rokratieabbau umsetzen und finanzielle Absicherung der Jugendverbandsarbeit garantieren waren dabei die Kernthemen. Die Kinder- und Jugendverbände sind sich darin einig, dass die Gesellschaft Jugendliche nicht mit Überregle-

mentierung in ihrer Eigenverantwortung einschränken darf. Wenn wir mündige Jugendliche wollen, müssen wir bereit sein der Jugend mehr Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übertragen und sie in ihrer Selbstständigkeit stärken.<

Aussprachen mit Entscheidungsträger/innen Der SJR traf sich mehrmals mit Landesrätin Martha Stocker, um die aktuelle Situation der Jugend am Arbeitsmarkt sowie den Generationenpakt und das Bausparen zu besprechen.

gelegt. Zurzeit fehlt es nämlich an einschlägigen Beratungs- und Informationsangeboten für junge Menschen. Laut Auskunft wird die neue Jobbörse allerdings kaum vor Ende 2015 fertig sein.

Zurzeit wird an einem Konzept für die Neuprogrammierung der Online-Arbeitsbörse des Landes gearbeitet. Wir haben dazu unsere Standpunkte eingebracht, die wir im Arbeitskreis Arbeit und Bildung erarbeitet haben, und uns bereits mehrmals mit den zuständigen Beamten darüber ausgetauscht. Den Schwerpunkt haben wir dabei auf Information und Beratung von jungen Arbeitssuchenden

Inwieweit die inhaltlichen Vorschläge vonseiten des SJR bei der Umsetzung berücksichtigt werden bleibt abzuwarten. Mit dem Generationenpakt soll es gelingen verstärkt Jugendliche in Arbeit zu bringen, indem Landespersonal, das kurz vor der Versetzung in den Ruhestand steht, die eigene Arbeitszeit, bei weiterhin vollen Renteneinzahlungen, reduziert. Der Beschluss dazu wurde bereits im Herbst

2013 von der Landesregierung gefasst, momentan verzögert sich die Umsetzung jedoch aufgrund von Verhandlungen über die Weiterzahlung der Versicherungsbeiträge an das Nationalinstitut für Soziale Fürsorge INPS-NISF durch das Land. Auch das gerade für junge Menschen interessante und wichtige Vorhaben des Bausparens über die Zusatzrente, das seit Monaten auf Eis liegt, wird nun angegangen. Das Bausparmodell soll jungen Menschen die Realisierung des Eigenheims und eine damit zusammenhängende finanzielle Absicherung im Alter ermöglichen. Zudem schafft das Bausparen einen Anreiz gerade für junge Menschen dem Zusatzrentenfond beizutreten. Nach der Aussprache mit Landesrätin Stocker wurden die Themen auch in der Landesregierung besprochen und beim Bausparen wurde inzwischen die Umsetzung für Jänner 2015 zugesagt. Bei den anderen beiden Themen wird der SJR weiterhin am Ball bleiben.< Rundschreiben

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Rundschreiben | Aktuelles aus dem Südtiroler Jugendring

Verein Freiwillige Arbeitseinsätze:

Erntedankfeier in Sarnthein - über 2400 Paar helfende Hände Die Solidarität mit den Bergbauern scheint keine Grenzen zu kennen. 2014 ist es dem Verein Freiwillige Arbeitseinsätze (VFA) gelungen, die Zahl der freiwilligen Helfer/innen weiter zu steigern. Sie helfen auf den Feldern, im Stall oder im Haushalt: Auf vielen extremen Bergbauernhöfen sind die freiwilligen Helfer/innen, die der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze vermittelt, nicht mehr wegzudenken. Heuer waren so viele Freiwillige wie noch nie auf einem Bergbauernhof im Einsatz. „Über 2400 Helfer/innen haben sich heuer gemeldet und nur gegen Kost und Logis Bergbauernfamilien unter die Arme gegriffen“, freute sich Monika Thaler bei der Vorstellung der Zahlen und wies auf ein besonders erfreuliches Detail hin: „32 Prozent der Helfer/innen sind unter 34 Jahre alt.“

Mehr als 21.000 Einsatztage War im Vorjahr noch die Schallmauer von 20.000 Einsatztagen durchbrochen worden, zählt der Verein heuer über 21.000 Tage, was einem wirtschaftlichen Gegenwert von über 1,65 Millionen Euro entspricht. Erfreut über die Bilanz des Jahres 2014 zeigten sich auf der Erntedankfeier auch die weiteren Träger des Vereins: Lebenshilfe, Caritas und Jugendring. „Einen besonderen Dank wollen wir der Jugend aussprechen, die damit zeigt, dass Sie Verantwortung übernimmt für die Zukunft und das Gemeinwohl“, unterstrich Michi Peer vom Südtiroler Jugendring und ermutigte die Jugendlichen zum Weitermachen.<

Der VFA wird getragen von:

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Foto: Frischauf-Bild

Rundschreiben | Ehrenamt

Auszeichnung fürs Ehrenamt – Verdienstkreuz für das Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit

Kathia Nocker, ehemalige Vorsitzende des Südtiroler Jugendringes, ist im August mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol für ihr Engagement in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit ausgezeichnet worden. Sie ist mit 39 Jahren die bisher jüngste Trägerin des Verdienstkreuzes. Kathia hat sich über 20 Jahre ehrenamtlich für Kinder und Jugendliche Südtirols engagiert. Dabei hat sie auf Ortsebene in unterschiedlichen Vereinen ihre ersten Erfahrungen gesammelt und hierbei vor allem direkt mit Kindern und Jugendlichen in ihrer Heimatgemeinde sehr viel bewegt. So war sie unter anderem Gruppenleiterin und Pfarrverantwortliche bei der Jungschar. Das letzte Jahrzehnt war Kathia vor allem im Jugendring auf Lan-

desebene aktiv und hat sich, neben der Durchführung von zahlreichen Projekten, für die Interessen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen stark gemacht. Themen wie die Einführung der Kinder- und Jugendanwaltschaft, die Mitbestimmung Minderjähriger auf Gemeinde- und Landesebene, die Wertschätzung des Ehrenamtes oder die Errichtung einer Kinderund Jugendpsychiatrie fanden auch durch ihr Engagement Einzug in die öffentliche Diskussion und wurden auch teilweise umgesetzt. Kathia hat dabei sehr oft Zivilcourage und Mut bewiesen und auch laut ihre Stimme für die Kinder und Jugendlichen erhoben. Sie hat das Verdienstkreuz stellvertretend für die über 5000 Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendverbandsarbeit Süd-

tirols entgegengenommen. „Die Ehrung hilft die Kinder- und Jugendverbandsarbeit sichtbar zu machen und zeigt auf, dass es auch eine Vielzahl an jungen Menschen gibt, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und dabei für ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen“, zeigte sich Kathia erfreut. Die beiden Landeshauptleute betonten in ihren Festreden die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft und drückten den Ehrenamtlichen ihre Wertschätzung aus. „Menschen wie Sie wirken meist im Hintergrund; Sie gehören nicht zu denen, die das Rampenlicht suchen“, erklärte LH Kompatscher. „Heute sorgen wir dafür, dass wir Sie vor den Vorhang holen, denn Sie sind Vorbilder und sollen als solche auch wahrgenommen werden.“<

Reform des Non-Profit-Sektors – „riforma del Terzo Settore“ Im Mai dieses Jahres hat der Ministerrat in Rom eine Reform des „Terzo Settore“ angekündigt und dazu Konsultationen aufgrund der vom Ministerrat veröffentlichten Leitlinien ermöglicht. Eine Mitsprachemöglichkeit, die wir unbedingt nutzen wollen. Der SJR hat sich daher intensiv mit den Leitlinien zur Reform des NPO-Sektors auseinandergesetzt und im Sommer sei-

ne Forderungen und Anliegen dazu dem Ministerrat geschickt. Dabei haben wir uns vor allem darauf konzentriert, die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt zu optimieren, Bürokratieabbau zu forcieren und das Ehrenamt in den Vereinen aufzuwerten bzw. mit jenen des nationalen Zivildienstes gleichzustellen. Damit unsere Anliegen in Rom bestmöglich vertreten werden, haben wir auch die

Südtiroler Parlamentarier um deren Unterstützung ersucht. Zurzeit wird in der zuständigen Kommission der Abgeordnetenkammer der Gesetzentwurf zum Ermächtigungsgesetz zur Reform des „terzo settore“ behandelt. Über die weitere Entwicklung der Gesetzesinitiative werden wir rechtzeitig informieren.<

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Ehrenamt Rundschreiben | Antrittsbesuche des SJR bei Entscheidungsträger/innen

Leitfaden zur Förderung der Freiwilligenarbeit in Gemeinden wurde an der EURAC vorgestellt Innovatives Ehrenamt: Vernetzt denken – gemeinsam handeln Das EURAC-Institut für Public Management, das Institut für Sozialforschung und Demoskopie Apollis und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur (CH) stellten kürzlich einen gemeinsam erstellten Leitfaden mit Handlungsempfehlungen für das Ehrenamt vor. Der Leitfaden ist das Ergebnis des Interreg-Projekts Italien-Schweiz zum innovativen Ehrenamt, in dem sich Wissenschaftler mit dem Wandel ehrenamtlicher Tätigkeiten in Südtirol und Graubünden auseinandergesetzt haben. Ziel war es, nach einer Bestandsaufnahme und Analyse des Ehrenamts, Handlungsempfehlungen für Gemeinden auszuarbeiten, um neben den traditionellen auch neue flexiblere Formen des Ehrenamts zu fördern. Die durchgeführte Erhebung macht deutlich, dass das Ehrenamt in Südtirol immer noch einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft besitzt. Ehrenamtlich engagierte Menschen tragen zur Erhaltung und Weiterentwicklung des gesellschaftlichen

und kulturellen Erbes sowie einer höheren Lebensqualität in den Gemeinden bei. Trotzdem machen der demografische Wandel, der Wertewandel in der Gesellschaft sowie der Trend zur Professionalisierung auch vor dem Ehrenamt nicht halt. Das Ehrenamt muss darauf reagieren etwa mit dem Ausbau der Weiterbildungsangebote und der Beratung, einer stärkeren Vernetzung innerhalb der Vereine sowie einer noch gezielteren Förderung der Jugendarbeit. Laut den Verfassern der Studie ist es besonders wichtig, die Jugend für das Ehrenamt zu begeistern und diese Begeisterung auch zu halten. Nach der Präsentation der Studie folgte eine Diskussion zur Zukunft des Ehrenamts mit Vertretern der Südtiroler Vereine und Verbände. Daran nahmen teil: Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, Simonetta Terzariol der Dienststelle für das Soziale Ehrenamt im Dachverband für Soziales und Gesundheit, Günther Andergassen, Obmann des Verbands der Sportvereine Südtirols,

Barbara Siri, Vizepräsidentin des Weißen Kreuzes und Martina De Zordo, Vorsitzende des Südtiroler Jugendringes. Der Südtiroler Jugendring war an der Erhebung im Rahmen der Studie beteiligt und nimmt die Ergebnisse sehr ernst. In vielen Dingen fühlen wir uns bestätigt, denn die Anerkennung und Wertschätzung des „Jungen Ehrenamtes“ ist eine wesentliche Voraussetzung, um das Ehrenamt langfristig sicherzustellen. Auch die vom SJR durchgeführten Aktionen in diesem Bereich (Ehrenamtskarte, Ehrenamtsnachweis, Ehrenamtserhebung, …) setzen an deser Stellen an. Der SJR wird in seinem Arbeitskreis Ehrenamt die Studie besprechen und darauf aufbauend weitere konkrete Initiativen planen und umsetzen. Nähere Informationen zu den unterschiedlichen Initiativen des SJR und seiner Mitgliedsorganisationen zum Thema Ehrenamt findest du unter: http:// www.jugendring.it/ehrenamt<

Sponsoringverbot für ONLUS-Vereine Seit 2008 verlieren Volontariatsvereine ihre ONLUS-Einstufung sobald sie Einnahmen aus Sponsoring erzielen. Diese mit Gesetzesdekret eingeführte Regelung zwingt ONLUS-Vereine entweder zum Verzicht auf Sponsoren oder zum Verlust einer Reihe von steuerlichen Erleichterungen und Vereinfachungen. In Zeiten immer knapper werdender Mit-

tel ist es für ONLUS-Vereine von großer Bedeutung auch über Sponsoring die notwenigen finanziellen Mittel aufzutreiben. Das Verbot stellt daher für uns eine große Hürde dar und muss unbedingt aufgehoben werden. Es gibt hierzu mehrere Möglichkeiten, die der SJR in Absprache mit dem Amt für Kabinettsangelegenheiten besprochen und reflektiert hat.

Im Rahmen der anstehenden „riforma del Terzo Settore“ wäre eine Lösung des Problems innerhalb kürzester Zeit möglich. Der SJR hat daher die Südtiroler Abgeordneten in Rom über sein Anliegen informiert und ist mit mehreren von ihnen in direktem Kontakt. Wir hoffen, dass diese mit ihrer Intervention vor Ort erfolgreich sein werden.<

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Rundschreiben | Freiwilligenarbeit

Lust dich als Freiwillige/r zu engagieren? Das Land Südtirol fördert und unterstützt freiwilliges Engagement von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und bietet dafür drei unterschiedliche Möglichkeiten an. Diese richten sich an

Freiwilliger Zivildienst Der freiwillige Landeszivildienst bietet Jugendlichen die Gelegenheit das soziale Bewusstsein zu stärken und Erfahrungen und Kenntnisse zu sammeln, die eine Orientierung für den persönlichen und beruflichen Lebensweg sind.

verschiedene Altersgruppen und unterscheiden sich aufgrund der Dauer des Einsatzes und ihrer Ausübungsbereiche. Freiwillige sind bei allen drei Angeboten versichert und erhalten, je nach

Dienst, eine kleine Entlohnung. Folgende Möglichkeiten werden interessierten Personen in unserem Land geboten:

Voraussetzungen • Du bist zwischen 18 und 28 Jahre alt • Du hast deinen ständigen Wohnsitz in Südtirol • Du besitzt die italienische Staatsbürgerschaft oder jene eines Mitgliedstaates der EU Dauer • 12 Monate Wöchentliches Ausmaß •Alternativ 30h pro Woche oder mindestens 1.400 Stunden pro Jahr In welchen Bereichen kann der Dienst ausgeübt werden? •gesundheitliche und soziale Fürsorge •Wiedereingliederung in die Gesellschaft sowie Notstandshilfe •Bildung, Jungendarbeit und Kulturförderung •Schutz der Umwelt und des Kulturgutes •Zivilschutz •Verbraucherschutz • Entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung in Südtirol •Freizeitgestaltung und Sporterziehung

Freiwilliger Ferieneinsatz Ein freiwilliger Ferieneinsatz bietet Schülerinnen und Schülern die ideale Möglichkeit erste Erfahrungen in verschiedenen gesellschaftlichen Aufgabenbereichen zu sammeln und Orientierung für ihr künftiges Berufsleben, aber auch gesellschaftliches Engagement zu erhalten. Auch wenn die Tätigkeiten meist

Voraussetzungen • Du bist zwischen 15 und 19 Jahre alt • Du besuchst eine Mittel-, Ober- oder Berufsschule in Südtirol Dauer • 6 bis 8 Wochen in den Sommermonaten Wöchentliches Ausmaß • 30h pro Woche

einfacher Natur sind, übernimmt man Verantwortung für eine Aufgabe.

In welchen Bereichen kann der Dienst ausgeübt werden? • gesundheitliche und soziale Fürsorge • Zivilschutz • Entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung in Südtirol • Umweltschutz Rundschreiben

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Rundschreiben | Freiwilligenarbeit

Freiwilliger Sozialdienst Der freiwillige Sozialdienst bietet Erwachsenen ab 29 Jahren die Möglichkeit ihre Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten in

Voraussetzungen • Du bist nicht jünger als 29 Jahre • Du hast deinen ständigen Wohnsitz in Südtirol • Du besitzt die italienische Staatsbürgerschaft oder jene eines Mitgliedstaates der Europäischen Union

den Dienst der Gesellschaft zu stellen.

Dauer • Mindestens 8 Monate • Verlängerung bis 32 Monate möglich Wöchentliches Ausmaß • Alternativ 15h, 20h oder 30h pro Woche In welchen Bereichen kann der Dienst ausgeübt werden? • gesundheitliche und soziale Fürsorge • Wiedereingliederung in die Gesellschaft sowie Notstandshilfe • Bildung, Jugendarbeit und Kulturförderung • Schutz der Umwelt und des Kulturgutes • Zivilschutz • Verbraucherschutz • Entwicklungspolitische Bewusstseinsbildung in Südtirol • Freizeitgestaltung und Sporterziehung

Und wer kann Freiwillige beschäftigen? Für alle drei beschriebenen Dienste gelten die gleichen Voraussetzungen, um als öffentliche oder private Organisation und Körperschaft Freiwillige einstellen zu können. Diese müssen ihre Tätigkeit ohne Gewinnabsichten und ohne wirtschaftliche, politische oder religiöse Interessen in und für Südtirol ausüben.

Wo erhalte ich weitere Informationen? Infos für interessiere Jugendliche aber auch für interessierte Organisationen gibt das Präsidium des Amtes für Kabinettsangelegenheiten in Bozen.

Autonome Provinz Bozen Präsidium – Amt für Kabinettsangelegenheiten Silvius-Magnago-Platz 1 - 39100 Bozen Telefon 0471-41 21 30 Fax 0471- 41 21 39 http://www.provinz.bz.it/zivildienst/default.asp E-mail: kabinett@provinz.bz.it

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Rundschreiben | Ehrenamtskarte | Aktuelles unserer Partner

Die Ehrenamtskarte Bereits seit Jahren geben wir für die Ehrenamtlichen unserer Jugendverbände die „Ehrenamtskarte“ heraus. Mit dieser Karte erhalten die Ehrenamtlichen Vergünstigungen bei verschie-

denen Freizeit-, Bildungs- und Kultureinrichtungen. Dadurch bekommen die Karteninhaber nicht nur einen kleinen finanziellen Vorteil, sondern vor allem ein Zeichen der Wertschätzung und der

Anerkennung für ihr ehrenamtliches Engagement - ganz im Sinne von: „Eure wichtige Arbeit bleibt nicht unbeachtet und wird geschätzt“.

Kleinkunsttheater Carambolage Bozen Ein abwechslungsreiches Programm zwischen Theater, Kabarett, Musik, Improtheater, Poetry und Ausstellungen bietet das Bozner Kleinkunsttheater Carambolage. Freunde des Kabaretts können sich in dieser Saison auf viele Gäste freuen. Ihr Kommen fix zugesagt haben die Musikkabarettistin Sarah Hakenberg, das bra-

silianische Stimmwunder Edson Cordeiro, der Kabarettist Markus Linder, die italienische Kabarettgruppe Cababoz, der Performer Matthias Romir, die Frauengruppe TRIS, das Enfant terrible Kay Ray, Martina Schwarzmann, die A-cappella-Gruppe Muttis Kinder, das Duo Luna-tic und viele andere. Zwischen Theater und Kabarett gibt es regelmäßig improvisierte Unterhaltung mit dem Improtheater Carambo-

lage sowie mehrere Abende mit der Lesebühne „MundWerk“. Für Musikfreaks stehen zahlreiche Konzerte auf dem Programm: der Cellist Erik Friedlander, die Nolunta’s, das Francesco Ponticelli Quartet, Manuel Randi, Eivind Aarset & Michele Rabbia, die Gruppe Jemm, Opas Diandl, Christian Zehnder, Ossy Pardeller, TurboTrööT, Vladimir Denissenkov u.v.a.

Stiftung Stadttheater Bozen Ab in die Oper! Mit dem skrupellosen Frauenverführer aus Sevilla, Don Giovanni von W.A. Mozart, wird die Opernsaison am 22. November eröffnet. Don Giovanni ist Sinnbild für Verführung und Begehren. Vor diesem Hintergrund interpretiert auch Graham Vick Mozarts Meisterwerk: Er transportiert die Geschichte des „Wüstlings“ in unsere Gegenwart, in eine

selbstzerstörerische Welt, in der Don Giovanni Gesetzte mit Füßen tritt und sich in exzessive Gewalt, Sex und Drogen flüchtet. Auf eine feurige Inszenierung darf man auch im Januar gespannt sein: Die Oper Leipzig gastiert mit Faust von Charles Gounod im Stadttheater. OpernHighlight ist im April Forèst, eine sogenannte Food Opera, eine multisensorielle Installation, in der Musik und Kochkunst

aufeinandertreffen. Drei Ensembles von Weltklasse bereichern den Spielplan der Tanzsaison. Es erwarten die Zuschauer zwei Neuinterpretationen großer Klassiker – Der Nussknacker (18.12.2014) und Romeo und Julia (1.12.2014). Im März beehrt eine Ikone des amerikanischen Tanzes, David Parsons mit seinem explosiv dynamischen Ensemble Bozen und zeigt fünf verschiedene Choreografien.

Aktuelles unserer Partner Theater

Rundschreiben

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Rundschreiben |

Vereinigte Bühnen Bozen Spielzeit 2014 - 2015 Die Vereinigten Bühnen Bozen präsentieren einen sehr politischen Spielplan, in dem aber auch die Unterhaltung nicht zu kurz kommt. Dramaturgische Klammer ist der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren, der mit dem Einmarsch Hitlers in Polen begann. Das Stück „Noch

ist Polen nicht verloren“, das auf dem Script des berühmten Films „Sein oder Nichtsein“ von Ernst Lubitsch basiert, spielt auf eigenwillig ironische Weise mit diesem verhängnisvollen Ereignis. Davor gibt es noch einmal die Möglichkeit, die einzigartige Theaterproduktion „Option. Spuren der Erinnerung“ auf unserer Bühne zu sehen. Wir spannen den Bogen weiter über Sabine Grubers

erfolgreichen Roman „Stillbach oder Die Sehnsucht“, den wir eigens für die Bühne adaptieren, bis hin zu dem bekannten Musical „Anatevka“, das sehr berührend die Vertreibungsgeschichte der jüdischen Bevölkerung aus ihrer Heimat erzählt.

M.J. und den ältesten archäologischen Spuren des Menschen im Grödner Raum vor 10 000 Jahren bis hin zur Bergsteiger- und Filmlegende Luis Trenker. Vom traditionsreichen Grödner Kunstschaffen seit dem 17. Jahrhundert zeugen ausgewählte sakrale und profane Kleinplastiken sowie reizvolles Holzspielzeug. Ölgemälde von Josef Moroder Lusenberg und anderen heimischen

Kunstmalern bereichern die Schau. Das aktuelle Angebot ist Website des Museums zu entnehmen: www.museumgherdeina.it

Museum Ladinisches Museum Gröden Das ladinische Museum Gröden im Zentrum von St. Ulrich zeigt einzigartige Sammlungen, die den Besucher auf eine faszinierende Reise in die Natur- und Kulturgeschichte dieses etwas besonderen Bergtales im Herzen der Dolomiten entführen. Der historische Überblick reicht von der geologischen Entstehungszeit der Dolomiten vor über 200 Centro Zentrum

Str. Rezia

MUSEUM GHERDËINA

Orars de giaurida / Orari d’apertura / Öffnungszeiten / Open

TELA QUARESIMALE

STORIA Y NATURA DE GHERDËINA

THE GHERDËINA MUSEUM

LUIS TRENKER (1892–1990)

Di singolare valore è la grande Tela quaresimale dell’inizio del Seicento proveniente dalla chiesa medioevale di San Giacomo, monumento culturale unico del suo genere conservatosi in Alto Adige. Inoltre si possono ammirare dipinti di noti artisti locali, tra cui Josef Moroder Lusenberg (1846-1939).

L Museum pieta n cheder senificatif dla storia y cultura de Gherdëina y fej udëi la truepa richëzes de si natura y la criazions artistiches de si jënt. De marueia ie la bela culezion de minerai, curëc y fussìi che conta dla storia faszinënta dla furmazion geologica dla Dolomites. Reperc archeologics lascia udëi la plu vedla prejënza dla persona preustorica dala Mont de Sëuc y Scilier nchin sun i jëufs de Frea y Sela. Scultura sacra y ert profana ie ducumënc de gran valor dl ert dl ziplé de Gherdëina, dai prim

The Museum was opened in 1960 in the Cësa di Ladins, the house of the ladin language and culture, in the centre of Ortisei. On two floors you can see treasures you would not expect to belong to a high mountain valley: precious sculptures and paintings created by local artists in the last four centuries and a unique collection of ancient wooden toys from the area, spectacular minerals and impressive fossils of plants and marine creatures which testify the fascinating evolution and creation of the Dolomites as exten-

Il Museo custodisce l’Archivio e la mostra permanente Luis Trenker che comprende il lascito artistico del rinomato cineasta di Ortisei, autore di molteplici film sulla montagna negli anni Venti e Trenta a Berlino e Roma. Grazie ai racconti alle TV tedesche sulla sua infanzia nelle Dolomiti e sulle sue diverse avventure, Trenker compie l’importante azione di promozione turistica della Val Gardena e dell’Alto Adige.

INVIERN / INVERNO / WINTER 26.12–06.01: uni di/tutti i giorni/täglich/daily 10–12, 14–18 31.12, 01.01: stlut/chiuso/geschlossen/closed 07.01–31.03: Me/Ma/Di/Tu–Ve/Fr 10–12, 14–18

Il Museo della Val Gardena nel centro di Ortisei, costituisce uno dei principali musei delle Valli Ladine. È organizzato in diverse sezioni e le sue collezioni coprono un arco cronologico eccezionale, dalla formazione delle montagne dolomitiche oltre 200 milioni di anni fa sino alla documentazione artistica dell’alpinista e cineasta Luis Trenker. Tra reparti geologici, paleontologici, archeologici, pitture, sculture, flora e fauna, il Museo possiede un numero sorprendente di oggetti d’inestimabile valore, tra cui vale la pena di menzionare il grande ittiosauro del Monte Seceda, la Tela Quaresimale di San Giacomo del 1620 e i rarissimi disegni a sanguigna del 1490 del maso Bierjun. Accanto a tutto questo, offrono una testimonianza ricca e completa della storia e della cultura della valle, i dipinti del maestro ladino Josef Moroder-Lusenberg e una copiosa collezione di giocattoli in legno e di sculture d’ordine sacro e profano dell’arte gardenese dell’intaglio dal XVII secolo ai nostri giorni.

L Museum Gherdëina a U ala storia, natura y cultu dan plu de 200 milions d raion nchin a Luis Trenk da mont. De blota chien profans documentea pa Gherdëina. Tëstemunian dla dlieja da Sacun y i d dl 1490. La cherta di me luesc da paur storics y d

str. rezia

MusEuM GhErdëinA

Orars de giaurida / Orari d’apertura / Öffnungszeiten / Open inviErn / invErno / WintEr 20.12–06.01: uni di/tutti i giorni/täglich/daily 10–12, 14–18 24.12, 25.12, 31.12, 01.01: stlut/chiuso/geschlossen/closed 07.01–31.03: Me/Ma/di/tu–ve/Fr 10–12, 14–18 instà / EstAtE / soMMEr / suMMEr 18.05–10.10: Lu/Mo–ve/Fr 10–12, 14–18 01.07–31.08: Lu/Mo–sa/sa 10–12, 14–18

INSTÀ / ESTATE / SOMMER / SUMMER 15.05–10.10: Lu/Mo–Ve/Fr 10–12, 14–18 01.07–31.08: Lu/Mo–Sa/Sa 10–12, 14–18 Änderungen vorbehalten. Aktuelle Öffnungszeiten siehe unter www.museumgroeden.it Con riserva di modifiche. Per gli orari d‘apertura attuali vedi www.museovalgardena.it Subject to change. For current opening times see www.museumgherdeina.it

Änderungen vorbehalten. Aktuelle Öffnungszeiten siehe unter www.museumgroeden.it Con riserva di modifiche. Per gli orari d‘apertura attuali vedi www.museovalgardena.it Subject to change. For current opening times see www.museumgherdeina.it

I-39046 Urtijëi/St. Ulrich/Ortisei Str. Rezia 83, Tel. 0471 797554 info@museumgherdeina.it www.museumgherdeina.it

Particolare | Detail, 1620/30

Capriolo albino | Weißer Rehbock

J. Moroder Lusenberg, Ortisei | St. Ulrich 1860

Dettaglio di manifesto | Plakatdetail „Der verlorene Sohn“

FASTENTUCH

scultëures Trebinger y Vinazer a Luis Insam, Albino Pitscheider y autri artis´c. Ciavei da cuna y popes da lesures fej pona reviver i lecorc de nëine y l’ava canche i fova tei mëndri. N ducumënt culturel rèr te Südtirol ie l gran Drap dla Pascion ora dla dlieja da Sacun. Mé te chësc Museum da udëi ie na culezion de pitures de bera Sepl Moroder da Jumbierch. Nteressant ie ënghe l cianton dedicà ai ciofs da mont, ai pavëi, uciei y tieres dl bosch. Cun na mostra permanënta a pert vën lecurdà la vita y l lëur artistich de bera Luis Trenker, che à purtà pro dassënn a fé cunëscer nosc raion ti Paejes Tudësc.

sive coral reefs over 200 million years, as well as remarkable evidences of the oldest human traces in the area of the Gardena Valley 10 000 years ago. Two very extraordinary exhibits are the richly pictured Lenten cloth (1620/30) of the Saint James Church above Ortisei and the very impressive original crucifix of Sëurasas (1932). The multimedial exhibition “Bierjun 1490. A secret Passion” shows the tiny sleeping room from the Bierjun farmhouse near Ortisei with very rare sanguine drawings from the Late Middle Ages.

Eine eigene Sektion ist dem Gedenken an Luis Trenker gewidmet, dem renommierten Grödner Bergsteiger, Schauspieler und Regisseur von zahlreichen Bergfilmen in den 20er und 30er Jahren in Berlin. Nach seiner Filmkarriere hat er als Fernseherzähler entscheidend zur Bekanntheit Südtirols und seiner Berge beigetragen.

Ein Schmuckstück des Museums ist das bildreiche Fastentuch aus der St.-Jakobs-Kirche. Es stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und ist das einzige vollständig erhaltene Exemplar seiner Art in Südtirol. Vor kurzem wurde es in einem technisch aufwendigen Verfahren restauriert und neu ausgestellt. Die Gemäldesammlung umfasst Werke einheimischer Künstler. Ein besonderer Stellenwert ist darin Josef Moroder Lusenberg (1846-1939) vorbehalten.

G O U R M E T- R E S TA U R A N T

Urtijëi/Ortisei/St. Ulrich • Tel. +39 0471 796 315 info@gardena.it • www.gardena.it

Inserat Anna Stuben_82x55mm_ok.indd 3

Centro Zentrum

The Museum also houses the Archive and permanent exhibition of Luis Trenker (1892-1990), which includes the whole documentation of his artistic carreer as actor and director of many mountain films.

The Gherdëina Local Heritage Museum is situated right in the centre of Ortisei and exhibits valuable collections related to the cultural and natural history of the Gardena Valley: fascinating folk art and colourful wooden toys, sculptures and paintings of local artists, an extensive collection of fossils and minerals as well as archaeological finds. The paleontological collection includes petrified land plants and sea animals which convey the story of the formation and development of the Dolomite mountains over the course of 250 million years. The specimen of an ichthyosaurus from the Seceda is unique for the region. A special attraction is the Lenten cloth of the Saint James’ Church above Ortisei. A multimedial exhibition shows the tiny sleeping room from the Bierjun farmhouse near Ortisei with very rare sanguine drawings from the Late Middle Ages.

Val Gardena | Gröden

I-39046 Urtijëi/St. Ulrich/Ortisei Str. Rezia 83 Tel. 0471 797554 info@museumgherdeina.it www.museumgherdeina.it

Das Museum Gröden im Sammlungen, die einen und Kulturgeschichte de Überblick reicht von der M.J. und den ältesten Sp über 10 000 Jahren bis h Trenker. Reizvolles Holz sind authentische Zeugn schaffens über drei Jahr Lusenberg und anderen Schau. Ein besonderes S Fastentuch von St. Jakob Ausstellung „Bierjun 14 spätmittelalterliche Röt die Höfekarte Gröden ze Bestand aller Bauernhöf Hofstellen und Städel im

Mostra y archif Ausstellung und Archiv Mostra e archivio Exhibition and archive

26.06.14 08:11

Rundschreiben

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Rundschreiben | Ehrenamtskarte | Aktuelles unserer Partner

Film Filmtreff Kaltern - das Kino im Bahnhof 1992 ist die Geburtsstunde des Filmtreff Kaltern. Nachdem damals das private Kalterer Laurin-Kino für immer seine Tore geschlossen hatte gründeten einige FilmbegeisterteeinenVerein, bei dem sich die Mitglieder aktiv an der Programmgestaltung beteiligen können. Mit Unterstützung der Gemeinde Kaltern wurde der große Saal im Vereinshaus für Filmvorführungen adaptiert. Dort setzte der Filmtreff Kaltern mit dieser Notlösung bis 2010 die Geschichte des Kinos in Kaltern fort, die 1911 begonnen hatte. Hundert Jahre später, im Jänner 2011, konnte endlich der neu gebaute Kino-

saal im restaurierten Bahnhofsgebäude am Ortseingang von Kaltern in Betrieb genommen werden. Nun steht dort dem Filmtreff ein bestens ausgestatteter Kinosaal mit 118 Sitzplätzen zur Verfügung.

der Programmgestaltung, der Öffentlichkeitsarbeit und der Verwaltung.

Das breite Angebot lockt jährlich über 10 000 Besucher in den Kinosaal, wobei die kulturbewussten Kinogänger vor allem die Premieren, die Gespräche mit Filmschaffenden, die kulturell wertvollen Filme und die Sondervorführungen schätzen. Bis heute wird das Kino vom Verein getragen und die aktiven Mitglieder arbeiten ehrenamtlich an der Kinokasse, in

Freizeit KronAction Gut gesicherter Nervenkitzel Der Outdoor & Fun Park „KronAction“ ist mehr als ein Hochseilgarten. Direkt am Badesee Issinger Weiher gelegen, bietet KronAction 14 Parcours für alle Anforderungen. Ideal für Familienspaß, für Teambuilding-Events oder um seine eigenen Grenzen neu zu stecken. Modernste Ausrüstung und höchste Sicherheitsstandards sind hier Selbstverständlichkeiten!

Sonstiges Weltläden Jeder Weltladen ist ein Ort der Begegnung, ein Ort um die andere Seite des Planeten kennen zu lernen. Die 13 Südtiroler Weltläden – die Fachgeschäfte des Fairen Handels – sind eigenständige, gemeinnützige Initiativen, die von Vereinen oder Genossenschaften getragen werden. Durch die Gewinne aus ihrer Tätigkeit wird eine

nachhaltige Entwicklung der Menschen im Süden der Welt ermöglicht. Die Weltläden bestünden nicht ohne die freiwillige Arbeit von vielen Frauen und Männern, Mädchen und Jungen, die immer wieder ihre Freizeit in eine gemeinsame und konkrete Vision investieren: den Fairen Handel. Rundschreiben

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Rundschreiben Rundschreiben || Aktuelles aus den Kinder- Jugendorganisationen

Die Teilnehmerinnen des diesjährigen Mädchenbildungsseminars. Zum Mittagessen gibt es hausgemachte Knödel mit Wildspinat.

Ausreißen verboten! „Unkraut“ ist der Albtraum jedes Gartenbesitzers. Dass „Unkräuter“ eigentlich „Wildkräuter“ sind wissen die Wenigsten. Beim diesjährigen Mädchenbildungsseminar der SBJ standen die grünen Schätze vor der Haustür im Mittelpunkt. 20 Mädchen der Südtiroler Bauernjugend machen sich auf den Weg nach St. Pankraz, den Berg hinauf Richtung St. Helena. Ziel ist der auf 1.400m gelegene Hof Innerkaserbach. Dort erwartet die Teilnehmerinnen schon Jutta Tappeiner Ebner, eine Kräuterpädagogin der ersten Stunde. Nach einer Stärkung mit Ultner Brot mit Wacholder- und Bärlauchaufstrich, frischem Apfelsaft und einem wärmenden Gewürztee steht eine Gartenbesichtigung auf dem Programm. Bei Mama sieht es viel schöner aus?! Der erste Anblick erinnert viele Mädchen an Mama`s Garten zu Hause: Der ist doch viel schöner, gepflegter und vor allem ohne Unkraut. Doch Jutta Tappeiner Ebner belehrt sie eines Besseren: Unkraut ausreißen verboten! Denn Unkräuter sind eigentlich Wildkräuter und können genauso verwendet werden wie Minze, Kamille und Co. Wenn man die Brennnessel richtig anfasst, dann „brennen“ sie auch nicht. Und es lassen sich daraus schmackhafte Knödel und Tees zubereiten. Und wer täglich drei Brennnesselblätter kaut,

der kann auf Eisentabletten getrost verzichten. Zu den Knödeln kann man auch Giersch hinzumischen, der dem bekannten Spinat in nichts nachsteht. Neben der Ringelblume und der Schafgarbe finden die Mädchen viele „Unkräuter“, welche nicht nur gegen so manches Wehwehchen helfen, sondern sogar für die Liebe und das Liebesleben förderlich sind. Ab in die Küche! Die Teilnehmerinnen drängen sich in die gemütliche Küche des Innerkaserbachhofes und sind gespannt auf die Zubereitung der Knödel mit Wildspinat. Mit Brennnessel, Taubnessel, Franzosenkraut, Löwenzahn und Giersch gemacht sind sie echte Vitaminbomben. Es wird zwar nach Rezept gekocht, aber wie es bei guten Köchinnen so üblich ist, wird zum Schluss viel „ad occhio“ gemacht. Nach dem gemeinsamen Kochen werden in der gemütlichen Stube und die Knödel mit Krautsalat mit Speck genossen. Ultner Mohnschnitte runden das Menü ab. Was Oma schon gewusst hat

deshalb „Alpenerbe“. Sie berichten über die Kraft des Holunders, als Blüte oder Beere, und wie genau er verarbeitet wird. Der Holunder galt als „die“ Hausapotheke der Bauern, ein Holunderbaum steht fast vor jedem Bauernhof. Natürlich wird auch ein Holunderbeerensaft verkostet, um das Immunsystem zu stärken. Mit der vielseitigen Ringelblume bereiten die Teilnehmerinnen eine Salbe und einen Lippenpflegestift zu. Natürlich nur mit den besten Zutaten. Ein einzigartiger Tag neigt sich dem Ende zu. Zum Abschluss dieses lehrreichen und abwechslungsreichen Tages zeigen die Referentinnen noch ein Räucherritual vor dem Haus. Das Räuchern mit Kräutern und Harzen wirkt reinigend, schützend, klärend und heilend. Die Mädchen der Südtiroler Bauernjugend bedanken sich herzlich bei den Referentinnen für diesen einzigartigen Tag. Und bei Maria Grazia für die leckeren Knödel.<

Nach einem „Rasterle“ in der Sonne auf der Holzbank unter dem Haus führen Jutta Tappeiner Ebner und Renate de Mario, die Besitzerin des Hofs, die Mädchen in ihr Wissen ein. Wissen, dass schon seit langer Zeit im Alpenraum weitergegeben wird. Jutta und Renate nennen es Rundschreiben

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Rundschreiben | Aktuelles aus den Kinder- Jugendorganisationen

AVS Open Freeride Days

Freeriden birgt Risiken. Du trägst Verantwortung. Lass dich ausbilden. Mit Skiern oder Snowboard abseits der Pisten seine Spuren im unberührten Tiefschnee zu hinterlassen, ist ein besonderes Gefühl der Freiheit. Doch Freeriden birgt Risiken! Die damit verbundenen Gefahren, allen voran die Lawinengefahr, werden häufig verharmlost und unterschätzt. Das Referat Jugend & Familie des Alpenvereins Südtirol organisiert auf diesem Hintergrund auch im Winter 2014/15 wieder die „AVS Open Freeride Days“ als Sensibilisierungs- und Präventionskampagne für Jugendliche zwischen 13

und 25 Jahren. Zusammen mit einem Bergführer geht’s hinaus in den freien Skiraum. Dort identifizieren die Teilnehmer während gemeinsamer Abfahrten Gefahrenzeichen, befassen sich mit dem Lawinenlagebericht, üben den Umgang mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel in der Praxis ein und reflektieren über ihre Verantwortung sich selbst und anderen Personen gegenüber sowie über gruppendynamische Prozesse. Die Freeride-Termine 2014/15: Die Open Freeride Days

21.12.2014 – Skigebiet Schnalstal 11.01.2015 – Skigebiet Reinswald 01.02.2015 – Skigebiet Speikboden 08.02.2015 – Skigebiet Schöneben Das Freeride-Wochenende 17.-18.01.2015 – Skigebiet Helm/Rotwand Infos und Anmeldung unter www.alpenvereinsjugend.it oder im Büro des AVSReferats Jugend & Familie (jugend@ alpenverein.it).<

Die Katholische Jungschar Südtirols und die Medien Fast 200 JungscharleiterInnen aus allen Landesteilen strömten am Samstag, den 20. September ins Pastoralzentrum in Bozen, um beim Diözesanführungskreis (DFK) der Katholischen Jungschar Südtirols dabei zu sein. Der DFK ist das oberste beschlussfassende Organ der Jungschar. Bei der Vollversammlung wurden das Jahresthema und das Jahresprogramm beschlossen. Mit dem Jahresthema 2014/2015 „Mediastisch – Wir und die Medien“ will die Jungschar zum bewussten Umgang mit Medien aufrufen. Gemeinsam mit den Kindern soll die Vielfalt der Medien re-

flektiert und gemeinsam ihr Nutzen erforscht werden. Das Arbeitsjahr der Katholischen Jungschar Südtirols ist mit den zahlreichen Dekanatsbesuchen sowie dem Kursprogramm erfolgreich gestartet. Am 20. November folgt die Aktion zum Tag der Kinderrechte mit dem Schwerpunkt „Recht auf Schutz und Sicherheit im Internet“. Neben dem Sternsingen, der Aktion zum Jahresthema und „AK Mini On Tour“, steht am 13. Februar 2015 erstmals Südtirols erster Kinderlandtag auf dem Programm. Mit diesem Pilotprojekt gibt die Katholische Jungschar Südtirols jungen Menschen eine politische Stimme. Ein weiterer Höhepunkt des Jahresprogramms

ist das Kinderfest mit anschließendem Kinderkonzert im Mai 2015. In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Jungscharpreis vergeben, der an die Ortsgruppen Laurein und Lengstein ging. Mit dem Jungscharpreis will die Diözesanleitung gelingende Jungschararbeit anerkennen. Auch wurde allen Mitgliedern mit einem langanhaltenden „Applaus fürs Ehrenamt“ gedankt. „Es ist sehr beeindruckend, wenn junge Menschen aus ganz Südtirol zusammenkommen um hier gemeinsam über die Zukunft der Katholischen Jungschar Südtirols nachzudenken und Entscheidungen zu treffen – ehrenamtlich“, freut sich Lisa Huber, die erste Vorsitzende der KJS.< Rundschreiben

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Rundschreiben Rundschreiben || Aktuelles aus den Kinder- und Jugendorganisationen

Die drei Landesleiter Filippa Schatzer, Stefan Walder, Ancilla Lechner (v.l.n.r.)

Herbsttagung von Südtirols Katholischer Jugend (SKJ) Am Samstag, den 13. September trafen sich an die 120 Jugendliche aus ganz Südtirol zur alljährlichen Herbsttagung (HerTa) von SKJ in Bozen. Bei der Vollversammlung wurden das Jahresthema und das Jahresprogramm 2014/2015 beschlossen. Im Mittelpunkt des heurigen Arbeitsjahres steht das Thema „Zivilcourage! Und wos tua i?“. „Zivilcourage begegnet uns tagtäglich. Lasst uns Ungerechtigkeiten im Alltag erkennen und uns offen dagegen stellen“, forderte Ancilla Lechner, erste Landesleiterin von SKJ. Jeder Einzelne ist dazu angehalten, sich über seine eigene Position Gedanken zu ma-

chen, mit offenen kritischen Augen durch die Welt zu gehen und Ungerechtigkeiten entgegenzutreten. Südtirols Katholische Jugend möchte sich auf die Suche nach Zivilcourage im Alltag machen und diese vermehrt aufzeigen. Außerdem soll an Menschen gedacht werden, die in besonderer Weise zivilcouragiert und mutig gehandelt haben. „Unser Vorbild Joseph Mayr-Nusser ist hierfür ein gutes Beispiel“, erklärte Ancilla Lechner. Im Programm für das heurige Arbeitsjahr sind verschiedene Aktionen zum Jahresthema vorgesehen, so etwa der „Day Of Zivilcourage“ oder ein interaktives Theater, das durch ganz Südtirol touren wird. Diese Aktion wird in Zusammenarbeit mit dem

Dein Arbeitsvertrag kommt dir Chinesisch vor? A Arb rbeits Arbe eitsve vert ra rt itsve rtrag rag g 1.

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Es zeigt sich heute als unerlässliche Kompetenz im Arbeitsleben junger Menschen, dass sie selbst gut über die Art ihres Beschäftigungsverhältnisses Bescheid wissen. Es gibt mannigfaltige Beschäftigungsformen, denen junge Menschen in ihrem Berufsleben begegnen werden, begleitet von etlichen Änderungen am Arbeitsmarkt. Es ist nicht leicht sich im Dschungel dieser Formen und Änderungen zurechtzufinden. Die Arbeitsverträge selbst sind vielfach so verfasst, dass

Krah-forumtheater gestartet. Weitere Programmpunkte sind u. a. das Europäische Taizé-Jugendtreffen in Prag, die Fahrt nach Taizè zu Ostern sowie eine Messe der besonderen Art – „Feel The Dome“. „Zehn Jahre im Einsatz für die Jugend“ Der Jugendpreis von SKJ ging heuer an Markus Kostner aus Vahrn. Der 33-Jährige war über zehn Jahre lang in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit aktiv. Er war bei der SKJ-Gruppe Vahrn tätig und stand ihr auch mehrere Jahre im Ausschuss oder als Ortsverantwortlicher vor. Außerdem engagierte er sich im Bezirksausschuss und in der SKJ-Landesleitung als Zweiter Landesleiter des Vereins.)<

KVW Jugend übersetzt Arbeitsverträge und erklärt sie verständlich – die Onlinebroschüre ist da.

sie sich wie eine mühsam zu erlernende Fremdsprache, einer Art „Fachchinesisch“ lesen und sich als kaum zu entziffern erweisen. Es kann sich als äußerst nützlich erweisen einen Übersetzer einzuschalten. Die KVW Jugend hat in Zusammenarbeit mit dem Personalbüro Elas und der KVW OG Lana eine Broschüre entwickelt, die besonders jungen Menschen in den verschiedenen Beschäftigungsverhältnissen einen Überblick verschaffen soll. Die Broschüre un-

ternimmt den Versuch der Vereinfachung, einer Art Übersetzung, der komplizierten Fremdsprache der juristischen Vertragssprache in eine Alltagssprache, die leichter zugänglich und damit auch verständlich ist. Es handelt sich um eine Onlinebroschüre, die auf der Seite: www.kvw.org/jugend abrufbar ist. Sie wird dort laufend aktualisiert.<

Rundschreiben

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