Vorwort von Matthias Hungerbühler Wisst ihr, welche Macht in eurer Hosentasche steckt? Egal wo ihr hingeht, ihr habt die komplette Ausrüstung zum Filmemachen immer dabei. Richtig eingesetzt und einer guten Storyline folgend, könnt ihr damit die Welt verändern. All jene, die vor euch jung waren, hatten das Problem, erstmal die Technik auftreiben zu müssen um Filme drehen zu können. Dieses Hindernis kennt ihr nicht – ihr habt das Smartphone immer in der Hosentasche dabei. Das heisst aber nicht, dass deren Filme weniger aufregend waren. Denn heute wie damals gilt: die beste Technik ist ohne gute Geschichte wertlos. Also geht es für jede Generation aufs Neue darum, die besten Geschichten zu finden. Daran beissen sich selbst gestandene Hollywood-Grössen die Zähne aus, denn ganz einfach ist es nicht. Wir aber kommen genau deswegen seit 45 Jahren regelmässig hier zusammen, um nämlich die besten Geschichten zu sehen. Ihr fragt euch jetzt vielleicht, wo und wie ihr gute Geschichten findet, und die Antwort darauf ist vielschichtig. Erstmal bedingt es nämlich, dass ihr mit Herz und Seele dafür brennt, überhaut Geschichten erzählen zu wollen. Und dann empfehle ich, mit offenen Sinnen durchs Leben zu gehen und euch inspirieren zu lassen von all dem Schönen, dem Glück und aber auch dem Hässlichen, das euch begegnet. Diese Offenheit wird dazu führen, dass sich eure Geschichte ganz langsam und fein anfängt in eurem Kopf zu bilden. Auf dieser Reise beginnt das Kopfkino wunderbar zu funktionieren, verknüpft Erlebnisse und präsentiert euch eine komplette Story, die erst verschwommen ist, aber dann immer klarer wird. Habt ihr schliesslich die ganze Geschichte vor eurem geistigen Auge, braucht ihr sie nur noch mit dem Smartphone abzufilmen und schliesslich uns, euer Publikum, darin eintauchen zu lassen. Gelingt es euch, mit euren Geschichten Menschen zu berühren, verändert ihr damit die Welt.
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