GASTRO das Fachmagazin 12/15

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Dez. 2015 • Ausgabe 12/2015 • 32. Jahrgang • 02Z033305 M • Verlagspostamt A-1180 Wien-Währing • P.b.b.

HOUSEKEEPING & REINIGUNG HYGIENEKONZEPTE FÜR DIE PRAXIS AFDG 2015 DAS WAR DIE MESSE

Süßspeisen

Die genussvolle Verführung der Sinne


Demner, Merlicek & Bergmann

A l s Be i l a g e f a st z u s c h ade . Macht die Beilage zur Hauptsache: der kรถstliche Darbo Zwetschkenrรถster.


12/2015 AKTUELL Shaker

4

Die Branche im Fokus

Alles für den Gast 2015

16

Das „Branchen-Menü“ war zum 46. Mal perfekt angerichtet: Veranstalter Reed Exhibitions konnte für die „Alles für den Gast Herbst 2015 “ eine exzellente Messe-Bilanz ziehen

SPEISEN Süße Spezialitäten

32

Die österreichische Küche ist für ihre süßen Variationen berühmt. Beim Erfinden neuer Kreationen beweisen die heimischen Meisterkonditoren ihre kreatives Potenzial. Derzeit geht der Trend bei Desserts, Torten & Co. in Richtung bekömmlicher Rezepturen sowie kalorienarmer und dennoch aromatischer Zutaten

GASTRO-SERVICE Versicherungs- und Buchtipps, Internet-News, Termine und Karriere-Tipps – alles auf Seite 39 ff.

NON-FOOD Housekeeping

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Hygienisch saubere Lösungen stehen beim Gast an oberster Stelle und spiegeln sich in seinen Hotelbuchungspräferenzen wider

Online-Marketing

50

Der Gast wird technikaffiner. Das bringt eine Menge Chancen mit sich

GETRÄNKE Bockbiere

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LEITARTIKEL

I

Liebe L eser, Abzuwarten bleibt, wie sich der ak-

tuelle Burger-Trend sowie die Gen meiner Jugend hatte ich eine sinnung in Richtung veganer ErLieblingsband. Eine, die der Po- nährung entwickeln. Jedenfalls trapulärmusik offen den Kampf an- gen die Convenience-Anbieter diesagte und deren Musiker sich in sen Tendenzen mit vielfältigen und kleinen Hallen die Finger wund geschmackvollen Gerichten Rechspielten. Als meine Lieblingsband nung. Die diesjährige „Alles für den dann kommerzieller wurde, also Gast“-Messe in Salzburg (Seite 16) „radiotauglich“, Konzerthallen, ja stellte dies deutlich unter Beweis. sogar Stadien füllte Vorbei scheinen wohl die und plötzlich Leuten Tage des erwähnten „Bariin meinem Umfeld gesta“-Hypes zu sein – zuminfiel, die bis dato aufdest was die Produzenten grund ihres (bisherivon Kaffeevollautomaten gen) Stils nie etwas mit betrifft, denn die haben die ihr hatten anfangen Technik ihrer Maschinen können, fühlte ich vorangetrieben. So gibt es mich verraten. nicht mehr viel, was derzeiKlar, als Erwachsetige Vollautomaten (noch) ner weiß ich, dass es nicht können. Egal, ob feinim beinharten Musikgeschäft pri- poriger Milchschaum oder zig Kafmär um Erfolg geht und auf jugend- feespezialitäten – auf Knopfdruck liche Naivität wenig Rücksicht ge- kann jeder Mitarbeiter im Betrieb nommen wird. Und dennoch: Auch „Barista“ sein, Sprachbarrieren und heute macht sich bei mir noch Er- Know-how-Mangel werden einnüchterung breit, wenn „Geheim- fach mit Piktogrammen (Combitipps“ ihre – von mir subjektiv emp- dämpfer lassen grüßen!) außer Kraft fundene – Exklusivität zu Gunsten gesetzt. Wow! Es würde mich nicht der Masse verlieren. So bin ich von wundern, wenn in absehbarer Zeit der momentanen Entwicklung am nicht auch Latte Art, Sie wissen Bier-Sektor wenig begeistert. Der schon, die aus Milchschaum gegosmeines Erachtens mittlerweile schon senen Kunstwerke, zum Repertoir inflationär verwendete Begriff „Craft eines solchen Geräts zählt. Beer“ scheint derzeit für so man- Wie auch immer sich diese Trends chen (Klein-)Brauer ein Freibrief entwickeln, der Markt bereinigt zu sein, alles Mögliche zu verbrau- sich von selbst und es bestimmt letzten. Allerdings nicht immer zum lich der Konsument über den ErWohle des Bier-Geschmacks, wes- folg. Übrigens: Meine (ehemalige) halb auch schon Brauereien mit Lieblingsband hat mit ihren neuen dem Trend gar nichts (mehr) zu tun Stücken keine Chance mehr bei mir. haben möchten und sich viel lieber Das ist aber das Schöne an den Meunter dem Dach der „Kreativbie- chanismen des freien Marktes. Aus re“ wiederfinden. Schade, dass eine diesem Grund machen wir auch anfänglich tolle Idee mit massen- das bessere Fachmagazin. Punkt – haft Innovationspotenzial sich der- und wünschen Ihnen, werte Leser, maßen ins Gegenteil verkehrt. Ähn- schöne Festtage und einen erfolgliches ist uns ja auch mit dem „Ba- reichen Jahreswechsel. rista“ und der „Nachhaltigkeit“ Ihr widerfahren. Weniger ist halt manchKarl Schilling mal doch mehr. Chefredakteur

Starke Biere, stark im Geschmack

Bitterliköre

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Ideen für Longdrink oder Digestif

Champagner

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Das Beste ist gerade gut genug

Impressum

40 GASTRO 12/2015 3


GASTRO SHAKER

Kleinod-Team: Philipp Scheiber, Oliver Horvath, Alexander Batik, David Schober (v.l.n.r.) mit Hemdenmacher Nici Venturini (Mitte), der die Herren eingekleidet hat

Spirits to Spirits …

NCR Orderman7

… ist die rote Linie, die sich durch die Cocktail-Konzepte im Kleinod, der neuen Bar in der Wiener Singerstraße, zieht. Zusammengetragen wurden interessante Drinks aus Berlin, Barcelona, Chicago, bis auf ihre DNA auseinandergenommen und neu interpretiert. „Dank der Unterstützung unserer Barkeeper-Kollegen Daniel Schober (Anm.: zuletzt im Amano, Berlin) und Heinz Kaiser, dem Grand Seigneur der Wiener Barszene, kreierten wir eine Karte, die sowohl Klassisches als auch Neues wie den Kleinod-Collins enthält“, erzählt Kleinod-Mitbegründer Oliver Horvath: „Die

Zutaten und die Rezeptur kennt man, aber die Machart ist so verändert, dass ein komplett neuer Drink entstanden ist.“ Auch die Location ist besonders: Das Deutschordensgebäude feierte heuer 850-jähriges Jubiläum. In den 1980er Jahren war hier die legendäre Galerie, damals Hotspot der heutigen 50plus-Generation. Der Raum wurde komplett überarbeitet. Erhalten blieben die Galerie, ein Luster und das Deckengewölbe. Sie bilden in Kombination mit den Vollholzvertäfelungen und Messingelementen eine ästhetische Analogie zu Art-Deco und industriellem Chic.

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Vom Bristol ins Sacher

Im Dialog mit dem Gast In ihrem Boutiquehotel Harmonie Vienna hat Sonja Wimmer die klassische Informationsmappe aus den Zimmern verbannt. Wissenswertes rund um Hotel finden die Gäste nunmehr in einem Buch. Der charmante Hotel-Guide beschreibt die Bewusst-leben-Philosophie des Hauses und listet Informationen wie Tipps aus der Umgebung und Sightseeing-Empfehlungen auf.

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General Managerin Sonja Wimmer

Dominik Stolzer kocht im Sacher

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4 GASTRO 12/2015

Eröffnung des Grenadier auf Burg Forchtenstein LindnerArchitektur Baden und BWM Architekten Wien gestalteten das neue Restaurant mit Gasträumen für 120 Personen auf der Burg Forchtenstein im Burgenland. Die im Kern mittelalterliche Burg Forchtenstein ist seit beinahe 400 Jahren im Besitz der Familie Esterházy. Um den Burg-Besuchern eine attraktive Infrastruktur anbieten zu können, wurde mit dem Restaurant Grenadier im Bereich der Roten Bastei eine Gaststätte errichtet, die sich in die Atmosphäre der Burg dezent einfügt. Das Lokal erzählt die Geschichte der Burg in einer zeitgemäßen Gestaltungssprache weiter. Die Besucher erleben das Restaurant als Vermittler zwischen alter Patina und moderner Lebensweise.

Das gemütliche Burg-Restaurant Grenadier

Bilder: Esterhazy Betriebe, Sacherhotels, Harmonie Vienna, Kleinod

Frischer Wind in dschueb-br Küche

Nach zehn Jahren in der Sacher-Küche hat Werner Pichlmaier den Herd an Dominik Stolzer übergeben. Mit einem 45-köpfigen Team will der 33Jährige die kulinarische Tradition des Hauses fortsetzen. Der gebürtige Steirer ist sowohl für die Restaurants Rote Bar und Anna Sacher als auch für die Küche des Café Sacher, des Sacher Eck sowie für alle Events und Bankett-Veranstaltungen verantwortlich. Davor kochte Stolzer unter anderem im Wine & Spa Loisium in der Südsteiermark und machte sich dabei als „junger Kreativer“ einen Namen. Für die Wiener Bristol Lounge entwickelte er in den vergangenen beiden Jahren eine neue Linie. Der langen wie großen Tradition des Hotel Sacher und seiner Gastronomie verpflichtet, will Stolzer „als Koch und als Gastgeber“ die Küche behutsam weiter entwickeln.


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6 GASTRO 12/2015

185 Käse wurden fĂźr die diesjährige Käse-Kaiser-Prämierung eingereicht, darunter 27 Innovationen. Eine 80-kĂśpďŹ ge Jury bestimmte die besten fĂźnf je Kategorie. Ein national und international besetztes, unabhängiges Expertengremium kĂźrte aus den Nominierten die Besten der Besten. „Die vielen Einreichungen Der Sieg fĂźr die beste Innovation ging an Tirol Milch fĂźr den Urtyroler: Harald und die gekĂźrten Käse sind Be- Weidacher (Obmann Käsesommelierverein), Thomas Osl (Werksleiter Werk weis fĂźr die traditionelle und WĂśrgl), Bundesminister Andrä Rupprechter, Kurt Kroissl (Produktentwicklung), gleichzeitig lebendige Käsekul- Michael Blass (GeschäftsfĂźhrer AMA-Marketing) tur in unserem Land“, erkläre Michael Blass, GeschäftsfĂźhrer der AMA-Marketing. Die Käsekaiser-Gala bietet alle Jahre wieder den Rahmen fĂźr die Ehrung von PersĂśnlichkeiten, die sich durch ihr Engagement um die Käsekultur Ă–sterreichs auszeichnen. Als Käsesommelier des Jahres wurde Friedrich Philipp, Fachvorstand der Tourismusschule Villach, gekĂźrt. Philipp war vor mehr als zwanzig Jahren einer der Ideengeber fĂźr die Käsekennerausbildung der AMA, die er maĂ&#x;geblich mitgestaltete und bis heute mitträgt.

BioGastroTrophy Zum ersten Mal wurden im Rahmen der Messe „Bio Ă–sterreich“ in Wieselburg die besten Bio-Gastronomiebetriebe Ă–sterreichs gekĂźrt. In der Kategorie „stationäre Gastronomie“ konnte sich das Gasthaus SchĂźtzenwirt aus St. Jakob am Thurn (Salzburg) durchset- Rita Huber, „Rita bringt’s“ (Mitte), mit Markus Sandbichler und Verena Auberzen und GeschäftsfĂźhrer Han- Gertraud Grabmann und Verena ger von Bio Austria und Hannes Reithmayr, Gasthaus SchĂźtzenwirt Auberger, beide Bio Austria nes Reithmayr den Pokal mit nach Hause nehmen. In der Kategorie „mobile Gastronomie“ punktete Rita Huber mit ihrem Wiener Lieferservice. Neben der BioGastroTrophy freuen sich die Bio-Gastronomen auf einen einwĂśchigen Aufenthalt im Bio-Hotel Grafenast in Tirol beziehungsweise im Natur & Bio Familienhotel Benjamin in Kärnten.

20 Jahre Stieglitz in Linz Begonnen hat alles mit der Idee, unmittelbar neben dem Linzer Klosterhof – der seit 1929 fĂźr traditionelle Wirtshauskultur in OberĂśsterreich steht – eine Bar zu erĂśffnen. „Nachdem das Gasthaus eher eine Männer-Domäne war, sollte mit dem Stieglitz vor allem auch ein Angebot fĂźr Hans (2.v.r.) und Edith Dobersberger (1.v.l.) mit ihrem Team Frauen geschaffen werden“, sagt Edith Dobersberger, die gemeinsam mit ihrem Mann Hans den Klosterhof und das Stieglitz fĂźhrt. Heute – 20 Jahre später – ďŹ ndet im Stieglitz ein gemischtes Publikum Freude am gemĂźtlichen Ambiente und das rund um die Uhr. FĂźr das Gastgeberpaar sind beide Lokale wie ein zweites Wohnzimmer. 7.300 Tage geĂśffnet – innerhalb der vergangenen 20 Jahre stand kein Gast auch nur ein Mal vor verschlossenen TĂźren – das Stieglitz hat täglich geĂśffnet und will an jedem Tag fĂźr gute Stimmung sorgen, die am Nachmittag und am frĂźhen Abend gemĂźtlich beginnt. „Je später die Stunde, desto ausgelassener wird die Laune der Nachtschwärmer“, sagt Edith Dobersberger. Dabei ist es gerade die Vielseitigkeit, die von den Stammgästen geschätzt wird. „Viele unserer langjährigen Gäste verbindet eine ganz persĂśnliche Geschichte mit dem Stieglitz. Da gab es schon die eine oder ander Liebe auf den ersten Blick, die in eine glĂźckliche Ehe mĂźndeteâ€Śâ€œ, schmunzelt die beliebte Wirtin.

Bilder: AMA, Bio Austria, privat

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Matthias Welzel (42) folgt Matthias Herd nach. Der Deutsche kommt aus dem Waldorf Astoria Jerusalem in Israel nach Wien. Er bringt Erfahrung aus Luxusund Resort-Hotels Matthias in Europa, dem NaWelzel leitet die Ge- hen Osten und schicke des Asien mit. 254-Zimmer„Gemeinsam mit Hotels meinem Team freue ich mich darauf, unseren Gästen hier ein unverwechselbares Ambiente zu bieten und das Versprechen einzigartiger Gastfreundschaft jeden Tag aufs Neue zu leben“, so Welzel.

Sievering punscht im Severin

Anna Huber und Mario Zadra eröffneten die Punschsaison in Sievering

In seinem Severin, nahe der Sieveringer Weinberge, weihte der Gastronom Mario Zadra die Punschsaison ein. Und gutes Essen gab es auch. „Er kocht mit Liebe und mit Leidenschaft, und das schmeckt auch so“, fand der Hausherr für seinen Küchenchef Jan Misiaszek lobende Worte. Die Gäste stimmten ihm zu und ließen sich zum Hauspunsch nicht nur Maroni, sondern auch Reisbällchen und Kürbiscremesuppe schmecken. Für den guten Ton sorgte DJ Patrick Dudek, der jeden Samstag beim „Punschen“ die Severin-Lounge musikalisch belebt. 8 GASTRO 12/2015

Beste Jungsommeliers Der Wettbewerb „Jungsommelier des Jahres 2015“ fand in den Tourismusschulen Klessheim statt. Nachdem der Klessheim-Schüler Roland Krenmayr den Titel 2014 holte, durfte die „Siegerschule“ heuer den österreichweiten Wettbewerb Landesschulratspräsident Johannes Plötzeneder, Sieger Christoph Fössl, Weinakaausrichten – im festlichen demikerin Marianne Witzko, Drittplatzierter Stefan Hörl und Franz Heffeter, Direktor der Tourismusschulen Klessheim (v.l.n.r.) Kavaliershaus. 39 Kandidaten aus den besten Tourismusschulen Fachjury unter Leitung von Mag. Dorith Knittel Österreichs stellten ihr Können unter Beweis. Unter vom Bildungsministerium klar: Mit einem derart endie ersten reihten sich zwei Klessheim-Schüler: Der gagierten Nachwuchs braucht sich Österreichs WeinSieg ging an Christoph Fössl, Platz 3 sicherte sich wirtschaft sicher keine Sorgen um die Zukunft maStefan Hörl. Eines war allen Zuschauern und der chen.

Der 35er des Präsidenten im Korb Avantgarde-Ikone Susanne Widl lud zum 35. Geburtstag des „Präsidenten“, der traditionsreichsten Kaffeemischung aus dem Hause Julius Meinl, in ihr Café Korb. Das Korb und den Wiener Kaffeeröster verbindet die Liebe zum Kaffee, zur Kunst und Poesie. Grund genug für Su Widl, dem Präsidenten eine spontane Geburtstagsparty zu widmen, bei der nicht nur geplaudert und poetisiert, sondern auch gebaut wurde. Die Gäste erklärten sich bereit, aus den Julius-Meinl-Präsident-Packungen einen Turm für den guten Zweck zu errichten. So kamen 1.500 Euro der St. Anna Kinderkrebsforschung zugute.

Links: Su Widl beim Anschneiden der Torte, unterstützt von Dorretta Carter und Cathy Zimmermann Unten: Das Julius Meinl Österreich Team: Geschäftsführerin Renata Petovska, Junior Brand Manager Shanna-Carina Zajicek, Brand Manager Stefan Rathgeber und Marketingleiterin Tanja Falter

Die goldenen Kaffeesiederkännchen 2015 Die Verleihung der Goldenen Kaffeesiederkännchen 2015 fand im festlichen Ambiente in Gerstners Beletage im Palais Todesco statt. Bei der feierlichen Zeremonie erhielten der Stadtrat für Kultur und Wissenschaft Die stolzen Preisträger Reginald Walter Dreier, Andreas Mailath-Pokorny, Desirée Andreas Mailath-Pokor- Treichl-Stürgkh, Andrew Demmer gemeinsam mit Maximilian K. Platzer (v.l.n.r.) ny, die Herausgeberin und Organisatorin des Opernballs Desirée Treichl- Mit einer goldenen Anstecknadel in Form eines KaffeeStürgkh, der Teespezialist Andrew Demmer und der kännchens würdigt der Klub der Wiener KaffeehausKaffeehausbesitzer Reginald Walter Dreier die be- besitzer jedes Jahr jene Personen, die sich besonders gehrte Auszeichnung. für die Wiener Kaffeehauskultur einsetzen.

Bilder: Hilton, Neumayr, Isabella Abel, Philipp Hutter, Julius Meinl

Matthias Welzel managt das Hilton Vienna Plaza



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GASTRO AKTUELL

Niederösterreich-Werbung

Thomas Denk, Christiana Hess und Stefan Bauer ergänzen die Führungsebene neben Geschäftsführer Christoph Madl (l.)

Neues Führungsquartett in St. Pölten

Thomas Panholzer (l.) und Manfred Hayböck leiten auch weiterhin die Geschäfte von C+C Pfeiffer (Bild: C+C Pfeiffer/K. Lagger)

Das Führungsteam der Niederösterreich-Werbung wurde mit 1. November neu aufgestellt. Prokuristin Christiane Windsperger orientierte sich nach 18-jähriger (Bild: www. weinfranz.at) Tätigkeit in der NiederösterreichWerbung beruflich neu. Neben Geschäftsführer Prof. Christoph Madl sind nun auch Mag. Stefan Bauer, Thomas Denk und Mag. (FH) Christiana Hess in die Führungsebene aufgestiegen.

Murauer Bier

C+C Pfeiffer

Gastro-Großhandel geht an die Schweiz C+C Pfeiffer, führender heimischer Gastronomie-Großhändler, dockt mit 1. Jänner 2016 an ein europäisches Netzwerk an: Transgourmet – eine 100%-Tochter der Schweizer Coop-Gruppe – übernimmt den heimischen Marktführer. „C+C Pfeiffer wird ein wesentlicher Teil der Transgourmet-Familie“, freuen sich die Geschäftsführer Thomas Panholzer und Manfred Hayböck, die auch weiterhin die Geschicke des Unternehmens in Österreich leiten werden. Transgourmet ist neben dem Heimmarkt Schweiz bereits in Deutschland, Frankreich, Polen, Rumänien und Russland im Belieferungs- und Abholgroßhandel tätig, beschäftigt 23.000 Mitarbeiter und setzte 2014 umgerechnet rund sieben Milliarden Euro um. Die heimische Gastronomie darf sich freuen: Das bewährte Sortiment wird um weitere Produkte ergänzt, die Vertriebskonzepte sowie Ansprechpartner bleiben gleich.

Vienna House

Neue Marke Vienna International Hotelmanagement AG (VI) positioniert sich neu. Mit 1. Februar 2016 verändert Österreichs größte Hotelgruppe seinen Markenauftritt: Aus Vienna International Hotelmanagement AG wird Vienna House. 12 GASTRO 12/2015

Staatspreis Werbung für Print-Kampagne Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft hat in Wien zum 40. Mal den Staatspreis Werbung verliehen. Aus insgesamt 208 Einreichungen wurden sechs Sieger ermittelt. Aus allen Einreichungen zum

Staatspreis Werbung, Kategorie Print/Outdoor, ging bei einer Onlineabstimmung auf Krone.at und Kurier.at die Kampagne „Weil ich’s mir verdient hab’!“ der Werbeagentur Rubikon für die Brauerei Murau als Sieger hervor.

Dementsprechend groß war die Freude bei Murauer Bier-Geschäftsführer Josef Rieberer und Rubikon- Geschäftsführer Mag. Bernd Maier: „Diese hohe Auszeichnung, die gleichzeitig einen Publikumspreis darstellt, ist ein schöner Beweis dafür, dass wir etwas richtig gemacht haben und unsere Botschaft bei der wichtigsten Jury, nämlich beim Publikum angekommen ist.“ Vor einem Jahr wurde die Werbekampagne der Öffentlichkeit präsentiert und kam in Form von Plakaten, Bierdeckel und Inseraten zum Einsatz. Der Staatspreis Staatspreis für Rubikon-GF Bernd Maier und Brauerei-Murau- Werbung zeichnet die besten, kreativsten und innovativsten WerMarketingleiterin Andrea Traussnig (Bild: Brauerei Murau) beleistungen in Österreich aus.

Forum Zukunft Winter

Plattform für Skiurlaub und Wintersport Das Netzwerk Winter veranstaltete zum fünften Mal das Forum Zukunft Winter in Kaprun. Gemeinsames Ziel: Wintersport und Skiurlaub zukunftsfähig zu positionieren. „Österreich hat mit der Franz Schenner (l.), Richard Walter (Präsident Berufsskilehrer), Ferdinand weltweit besten Infrastruktur im Eder (stv. Obmann Fachverband Seilbahnwirtschaft), Petra Nocker-Schwarzenbacher, Franz Föttinger (Sprecher Skiindustrie) (Bild: Franz Neumayr) Wintersport eine perfekte Basis, um wieder mehr Menschen auf die Pisten zu brin- nalen Zielgruppenansprache orientieren, denn unsegen und vom Skisport zu begeistern“, meint Franz re Gäste haben unterschiedliche Ansprüche, auf dieSchenner, Sprecher der Allianz Zukunft Winter. Spar- se gilt es in Zukunft noch individueller einzugehen“. tenobfrau Petra Nocker-Schwarzenbacher: „Wir Die Zeiten, in denen es „ein Angebot für Alle“ gab, müssen umdenken und uns an einer mehrdimensio- wären vorbei.


GASTRO AKTUELL

Kärntner Tourismusschule

Auszeichnung für Absolventin Sarah Stegfellner, Absolventin der Kärntner Tourismusschule in Warmbad Villach, gewann in London den höchst begehrten „Annual Award of Excellence“ im Bereich Service. „Sarah absolvierte ihrer Ausbildung in der KTS sehr motiviert und engagiert. Sie lieferte eine

ausgezeichnete Leistung nicht nur im Service Unterricht und bei den Abschlussprüfungen“, erinnert sich Josef Trieb, BEd. In kurzer Zeit schaffte sie bis zur Restaurant Managerin im Restaurant Kitchen W8, einem Londoner Geheimtipp mit Michelin Stern.

Bierkulturbericht 2015

Genuss mit Verantwortung

Ausblick in die Wintersaison

Bilder: Flo Lechner, Arcotel Hotels/Roman Bauer, BMWFW/M. Silveri)

Top-Hotellerie ist optimistisch Eine Mitgliederbefragung der Öster- zent der Betriebe suchen noch Mitreichischen Hoteliervereinigung arbeiter für die Wintersaison. Der (ÖHV) spiegelt die Einstellung in Arbeitsmarkt und die Demografie der Branche wider: „Das kommen mit dem raschen Preis-Leistungs-VerhältWachstum in der mitarnis im österreichischen beiterintensiven Top-HoWinterurlaub ist unschlagtellerie nicht mit“, erklärt bar, die Angebote sind der Generalsekretär. top – und das wissen die Kritisch betrachtet GratGäste“, fasst ÖHV-Gezer die weiterhin rückläuneralsekretär Dr. Marfige Tendenz bei den Inkus Gratzer, zusammen. vestitionen: „Fast jeder Mehr als ein Drittel der zweite Hotelier fährt die Befragten erwartet ein Investitionen zurück – ein leichtes Nächtigungsplus Alarmsignal!“ Wirtschaftsgegenüber dem Vorjahr politische Versäumnisse – allerdings bei einer machen den Betrieben zu schlechteren Preisdurchschaffen. „Die steigenden setzung: „Nächtigungen Belastungen der letzten sind eine Sache, wichtig Markus Gratzer Jahre führen die Branche (ÖHV) ist die Wirtschaftlichans Limit. Das Schlimmkeit“, warnt Gratzer vor verfrüh- ste daran: Es ist kein Ende in Sicht“, tem Jubel. verweist er auf USt-Erhöhung, BoEine gute Nachricht hat Gratzer nus-Malus-System und EU-Paufür alle, die Arbeit suchen: „77 Pro- schalreiserichtlinie.

Arcotel Kaiserwasser

Philipp Pratl ist neuer General Manager Philipp Pratl ist neuer General Manager im Arcotel Kaiserwasser Wien. Als Experte des Wiener Hotelmarktes hat er selbst bereits zwei Hotels der Austria Trend Gruppe erfolgreich geführt. Mit der Übernahme des Arcotel Kaiserwasser mit 282 Zimmern setzt der gebürtige Burgenländer einen weiteren Karriereschritt.

Philipp Pratl (Arcotel)

„Ich freue mich sehr, erstmals ein 4-Sterne-Superior Hotel zu leiten“, resümiert Pratl nach drei Wochen in seiner neuen Position. „Mein Ziel ist es, die bereits hohe Qualität des Hauses weiter zu forcieren und mit dem motivierten Team kontinuierlich daran zu arbeiten, dass sich unsere Gäste bei uns rundum wohl fühlen“, so der 35-Jährige.

Brau-Union-Marketingleiter Andreas Stieber, Bierpapst Conrad Seidl und Brau-Union-Chef Markus Liebl freuen sich über den Stellenwert der Bierkultur in Österreich (Bild: Brau Union Österreich/Voglhuber)

Die Brau Union Österreich präsentierte den nunmehr siebten Bierkulturbericht: Bierpapst Conrad Seidl und Brau Union Österreich Generaldirektor Markus Liebl stellten die repräsentative market-Studie vor. Die Ergebnisse: Die Österreicher genießen ihr Bier gerne, aber mit Verantwortung. Eine gehobene Bierkultur ist weiter auf dem Vormarsch, und der Stellenwert von Bier im Bereich der Getränkekultur ist stabil auf sehr hohem Niveau.

Verantwortungsbewusst Markus Liebl, Generaldirektor Brau Union: „Als Brautechniker liebe ich die große Vielfalt und den Variantenreichtum des Bieres – jeder Stil, jede Sorte bereichert auch unsere Bierkultur. Dass diese in Österreich immer weiter verbreitet ist, freut uns natürlich sehr – gleichzeitig sind wir uns aber auch unserer Verantwortung im Umgang mit dem Bier als alkoholisches Getränk bewusst. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, dass die Menschen ihr Bier genießen, aber absolut auf Maß und Ziel achten. Das Thema maßvoller Genuss ist daher auch der Schwerpunkt unseres aktuellsten Bierkulturberichts.“ Laut market-Studie sind sich 94 Prozent ihrer Verantwortung beim Bierkonsum bewusst. Die Verantwortung wird auch in ihren vielen Aspekten wahrgenommen.

Am wichtigsten finden die Österreicher: dass während der Schwangerschaft kein Alkohol konsumiert wird, kein Ausschank an Jugendliche, kein Alkohol, wenn man mit dem Auto fährt, kein maßloses Trinken über den Durst, kein Alkoholkonsum vor Kindern und Jugendlichen bzw. nicht während der Arbeitszeit. Vier von zehn erkennen in der Gesellschaft ein höheres Verantwortungsbewusstsein beim Alkoholkonsum als noch vor zehn Jahren. Darauf basiert auch der Trend zu alkoholreduzierten und alkoholfreien Produkten.

Wichtig für Getränkekultur Die Verantwortung in Zusammenhang mit der Produktion ist dem überwiegenden Teil der Österreicher ebenfalls wichtig. Hier geht es ihnen hauptsächlich um die Verwendung von regionalen Rohstoffen, die Unterstützung der regionalen Wirtschaft sowie um die Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen in der Region. Der Bierkulturbericht 2015 zeigt: Für die Österreicher ist Bier ein Getränk mit langer Tradition und einer großen Sortenvielfalt, dazu kommt die passende Trinkund Genusskultur. Für 92 Prozent der Österreicher ist Bier wichtig für die heimische Getränkekultur. www.brauunion.at

GASTRO 12/2015 13


GASTRO AKTUELL

magdas: Hotel mit Mehrwert

magdas Hotel, in direkter Nähe zum Wiener Prater gelegen, bietet anerkannten Asylberechtigten eine Jobchance. Vielfältige Sprachkenntnisse und Ausbildungen der Mitarbeiter ermöglichen eine besondere Positionierung auf dem Hotelmarkt.

W

eltenbummler und Städteurlauber steuern seit Februar dieses Jahres eine neue Adresse in Wien an: das magdas Hotel in der Leopoldstadt. Aus dem ehemaligen Caritas-Seniorenwohnhaus in der Laufbergergasse 12 wurde ein schickes Hotel, das zu der von der Caritas der Erzdiözese Wien gegründeten Social Business Gruppe gehört.

eine besondere Positionierung auf dem Hotelmarkt. Für Menschen mit Fluchthintergrund ist hierzulande besonders schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden. Anfänglich mangelnde Kenntnisse der deutschen Sprache sowie die meist lange Wartezeit auf den Ausgang des Asylverfahrens erschweren die Integration.

magdas als Modellbetrieb 16 Nationen, 26 Sprachen

Vielfältige Ressourcen als MehrDas Hotel trägt sich wirtschaftlich wert zu betrachten, ist der Leitgeselbst und hat dabei ein Unterneh- danke des Hauses. Sarah Bárci, Samensziel klar vor Augen: eine so- les und Marketing Managerin von ziale Herausforderung zu lösen. In magdas Hotel, kennt die Situation: magdas Hotel heißt das konkret, „Flüchtlinge befinden sich in einer dass 20 anerkannte Flüchtlinge zu- schwierigen Arbeitssituation. Meist sammen mit zehn Tourismus-Pro- sind sie die ersten, die gehen müsfis den Hotel-Betrieb bewerkstelli- sen, wenn es einem Unternehmen gen und für das Wohlbefinden der nicht gut geht. magdas Hotel ist Gäste sorgen. Die 30 Mitarbeiter quasi ein Modellbetrieb und lädt kommen aus 16 Nationen, spre- zur Nachahmung ein.“ chen 26 Sprachen und profitieren Derzeit verfügt das Hotel über 78 von den unterschiedlichsten Aus- Zimmer, nächstes Jahr sollen 20 bildungen. Facettenreiche Fähig- weitere dazu kommen. Die Auslakeiten und Talente erlauben somit stung liegt im Schnitt bei 80 Pro14 GASTRO 12/2015

Sales & Marketing Managerin Sarah Bárci und Haustechniker Antonio bewerkstelligen mit ihren Kollegen den Hotelbetrieb. Im Salon (oben) finden regelmäßig Kulturveranstaltungen statt (Bilder: Anja Schmidt)

zent. „50 Prozent unserer Gäste kennen das Konzept von magdas Hotel gar nicht und sind nach ihrer Ankunft entsprechend überrascht, dass wir ein sozialökonomischer Betrieb sind“, berichetet Bárci. „Momentan haben wir einen Lehrling an der Rezeption. Wir arbeiten noch daran, den Standard zu heben. Zwei Drittel unserer Mitarbeiter haben keine Hotelerfahrung, aber zehn Mitarbeiter sind

vom Fach. Sobald wir das geschafft haben, möchten wir gerne noch mehr Lehrlingen ein Ausbildungsverhältnis anbieten.“ Ein Mitarbeiter der ersten Stunde ist Haustechniker Antonio, anerkannter Asylberechtigter aus dem Iran. Im Jahr 2004 musste er diesen aus politischen und religiösen Gründen verlassen. Vor seiner Anstellung in magdas Hotel hat der gelernte Elektroanlagentechniker


GASTRO AKTUELL

auf Baustellen gearbeitet. „Meine wurde als Platz fĂźr Begegnungen Muttersprache ist Persisch. In mag- erdacht: Lounge, Bibliothek, CafĂŠ das Hotel bin fĂźr die Instandhal- und Garten, der in der warmen Jahtung zuständig – also von der GlĂźh- reszeit zum Gärtnern einlädt, erbirne, die gewechselt werden muss, mĂśglichen das Zusammentreffen bis zur Verlegung von Netzwerk- von Touristen, Praterbesuchern, kabeln“, umreisst der Techniker, Studierenden der angrenzenden der auch im Betriebsrat die Interes- Kunstakademie und Nachbarn. sen seiner Kollegen vertritt, sein Letztere haben in detailreicher HandFachgebiet. arbeit sogar LampenĂ–HV-Präsidentin schirme fĂźr den riesiMichaela Reitterer gen Salon gestrickt. kennt die MĂśglichLesungen, Konzerte, keiten, die der TouFilmabende und Ausrismus Asylberechstellungen locken Kultigten bieten kann: turfreunde an und bie„Der Bettenboom in ten einen lebendigen den mitarbeiterinten- Ă–HV-Präsidentin M. Reit- Rahmen zum Aussiven Kategorien terer: „Keine Stelle, die tausch. hinterlässt Spuren besetzt werden kĂśnnte, Finanziert wurde der auf dem Arbeits- soll unbesetzt bleiben.“ Umbau des ehemali(Bild: Flo Lechner) markt: Viele Stellen gen Caritas-SeniorenkĂśnnen nicht besetzt werden, die hauses durch eine CrowdfundingDemograďŹ e hält mit dem rasanten Aktion – 57.306 Euro ossen solMitarbeiterbedarf nicht mit. Da cherart in das Projekt –, sowie durch kommen Menschen, die hier arbei- einen auf fĂźnf Jahre angelegten Kreten wollen, also gerade richtig“. Reit- dit der Caritas in der HĂśhe von 1,5 terer ergänzt: „Diskussionen darĂź- Millionen Euro. ber, wie viele oder welche Syrer oder Re- und Upcycling, also die WieAfghanen wir in welcher Branche der- und Neuverwertung der vorbrauchen kĂśnnen, sind unnĂśtig: handenen Ausstattung, war Teil Wer arbeiten kann, soll arbeiten. des Konzeptes. Mit UnterstĂźtzung Jeder, den wir in die soziale Hän- des Wiener ArchitekturbĂźros „Algematte zwingen, ist einer zu viel. leswirdgut“ und dem KĂźnstler DaKeine Stelle, die besetzt werden niel BĂźchel wurden in der neunmokĂśnnte, soll unbesetzt bleiben. Das natigen Umbauphase beispielsweise wäre ein Ziel. Die Regierung ist am die Einbauschränke des ehemaliZug“. gen Seniorenheimes zu Tischen oder alte TĂźren zu neuen Spiegeln umOrt der Begegnung funktioniert. Kreativität und Flemagdas Hotel, das in Zusammen- xibilität machten somit ein begrenzarbeit von KĂźnstlern, Architekten tes Budget wieder wett. und Studierenden gestaltet wurde, www.magdas-hotel.at

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Das „Branchen-Menü“ war zum 46. Mal perfekt angerichtet. Und es hat den Ausstellern und Fachbesuchern gleichermaßen gut geschmeckt: Veranstalter Reed Exhibitions konnte für für die „Alles für den Gast Herbst 2015“ eine exzellente Messe-Bilanz ziehen.

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xakt 45.882 Fachbesucher frequentierten vom Engagement der Aussteller Samstag, 7.11., bis Mittwoch, 11.11., die dies- Benedikt Binder-Krieglstein, der als Geschäftsfühjährige Ausgabe der „Internationalen Fach- rer das Portfolio von Reed Exhibitions operativ verantwortet, sieht im erfolgreichen Verlauf der messe für die Gastronomie und Hotellerie“. Mit mehr als 700 Unternehmen aus dem In- und „Alles für den Gast Herbst 2015“ eine Bestätigung Ausland war die Ausstellungsfläche im Messezen- für Salzburg als attraktivster Fachmesse-Standort trum Salzburg, inklusive SalzburgArena, erneut Österreichs, was in der verkehrsgünstigen Zentrallage Salzburgs, seinem modernen Messezentrum bis auf den letzten Quadratmeter belegt. Mit ihrer 46. Ausgabe hat die „Alles für den Gast und in den touristischen Hotspots begründet sei: Herbst“ ihre Position als repräsentative und be- „Zugleich signalisiert die Stadt als eine der weltweit deutendste Fachmesse für die Gastronomie und beliebtesten Tourismusdestinationen die bedeutenHotellerie im gesamten Donau-Alpen-Adria-Raum de Rolle, die Tourismus, Gastronomie und Hotelgefestigt. Damit ist sie die besucherstärkste b2b- lerie in Österreichs Wirtschaftsleben spielen. GeFachmesse im Portfolio von Reed Exhibitions in nauso wesentlich ist die Tatsache, dass die Messe den Fachbesuchern ein repräsentatives Angebot Österreich. wie kein anderer Branchen-Event im Alpen-AdriaImpulsgeber Donau-Raum bietet. Das faszinierende EngageMag. Martin Roy, CEO von Reed Exhibitions ment der Aussteller bildet zweifellos einen der zenin Österreich, weist nicht nur auf den Stellenwert tralen Erfolgsfaktoren, der die ‚Alles für den Gast für die Branche selbst, sondern auch auf die wirt- Herbst‘ zum Aushängeschild der österreichischen schaftlichen Auswirkungen auf die ganze Groß- Fachmesseszene gemacht hat.“ region Salzburg hin: „Als unser Flaggschiff hat Hinzu kommt der für den Marketing-Mix nützlidie Alles für den Gast Herbst 2015 fast 46.000 che Effekt: „An fünf Tagen können auf kurzen Branchenprofis aus allen Bundesländern und dem Wegen persönliche Kontakte mit den maßgebbenachbarten Ausland mobilisiert. Mehr als 700 lichen Playern der Hotellerie- und Gastronomie nationale und internationale Anbieter präsentier- gepflegt und neue Kontakte geknüpft werden. Ein ten mit ihren viertausend Stand-Mitarbeitern das Vorteil, den nur das Instrument Fachmesse in dieLeistungsniveau der Branche. Was in der Stadt ser Form bieten kann“, ergänzt Alexander Kribus, Salzburg und ihrem Umland erhebliche ökono- Leiter des Geschäftsbereichs Messen bei Reed Exmische Impulse ausgelöst hat. Rund 25.000 Näch- hibitions Messe Salzburg. tigungen hat allein diese Fachmesse mit sich gebracht, gut ein Dutzend Side Events fanden wäh- Angebot und Programm rend der fünf Tage im Messeumfeld statt. Mit Neben Nahrungs- und Genussmitteln, Küchen-, Blick auf Salzburgs Status als Fachmesse-Haupt- Großküchen- und Gastronomietechnik, Einrichstadt Österreichs lässt sich ohne Übertreibung sa- tung und Ausstattung für Restaurant und Hotel gen, dass das Messewesen für Stadt und Bundes- wurden auch die Themen Kommunikation und land Salzburg einen bedeutenden Wirtschaftsfak- Information, Berufsbekleidung, Betriebshygiene, tor darstellt, der sich in puncto Umwegrentabi- Convenience, Franchisesysteme, Gast- und Winlität mindestens auf Augenhöhe mit den Salzbur- tergärten, Getränke, Online-Marketing und Kassensysteme, Hoteltextilien, Kinderspielplatzgeräger Festspielen befindet.“

„Die Alles für den Gast Herbst ist für uns jedes Jahr eine tolle Gelegenheit, unsere Kunden zu treffen und ihnen die Innovationen vorzuführen. Auf der bierigen Seite konnten wir unsere Vielfalt – von alkoholfreien oder -reduzierten Bieren über die beliebten Radler bis hin zu Spezialitäten wie dem neuen Wieselburger Schwarzbier – zeigen. Heuer haben wir erstmals auf einem eigenen Stand unsere neue Kategorie vorgestellt: Strongbow, die weltweite Nummer eins unter den Cider-Marken. Besonders stolz sind wir außerdem auf unsere Innovation aus dem Bereich der Offenausschanktechnik: Unser neues Zapfsystem CoolFlow Technology, das konstant exzellente Bierqualität in der Gastronomie sicherstellt, hat den Besuchern unseres Standes sichtlich imponiert.“ Dr. Andreas Hunger, Geschäftsführer Gastronomie, Brauunion Österreich


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Talentiert und ausgezeichnet: Thomas Lehmann, Geschäftsführer Menu System Österreich, gratulierte den ambitionierten jungen Köchinnen und Köchen am Messestand von Menu System in der SalzburgArena

TalentTicket 2015 Menu System, der führende Hersteller Induktionsherden, wählt jedes Jahr junge Kochtalente. „Eine Initiative, die Früchte trägt“, berichtet Thomas Lehmann, Geschäftsführer Menu System Österreich. Der ehemalige TalentTicket-Inhaber Stefan Lenz (Tennerhof) wurde bei der diesjährigen Anuga zum Koch des Jahres gewählt. „Talente 2015“ sind Christoph

Schönhill, Niko Danninger, Victoria Meinhardt, Andre Steiner und Tanja Hörschläger. Ihre Paten: Martin Holzner vom Gartenhotel Maria Theresia in Hall/Tirol, Lukas Kapeller aus Steyr, Michael Oberrauter vom Thermenhotel Ronacher, Mathias Seidl vom Arlberg Hospiz und Stefan Kastner vom Jetlake in Feldkirchen bei Linz.

Benedikt Binder-Krieglstein (Geschäftsführer Reed Exhibitions), Martin Roy (CEO Reed Exhibitions) und Messeleiterin Andrea Zöchling (hinten v.l.n.r.) freuten sich über den Besuch der „Miniköche“

Miniköche zu Gast Um den Nachwuchs in der Ga- re Kinder weitergeben“, ist Jürstronomie und Hotellerie braucht gen Mädger, Gründer des Projekman sich keine Sorgen zu machen. tes „Europa-Miniköche“, überDavon konnten sich die Fachbe- zeugt. Die Kinder werden spielesucherbei der Koch-Show der „Mi- risch mit der Bedeutung einer beniköche“ überzeugen. ruflichen Ausbildung konfrontiert. „Unsere Zukunft können wir nur „Miniköche“ gibt es mittlerweile in sichern, indem wir unser Wissen Finnland, Österreich, der Schweiz, und unsere Fertigkeiten an unse- Frankreich und Deutschland. 18 GASTRO 12/2015

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te, Porzellan und Glas, Sanitär, Unterhaltung, Wellness und vieles weitere Bereiche präsentiert. Nicht nur bei Side-Events, allen voran die Gastro Premium Night, sondern auch auf der Messe selbst sorgte ein wahrer Auflauf an Hauben- und Sterne-Köchen an den Messeständen für besondere Begegnungen. Bekannte Gesichter trafen einander zum Netzwerken, Fachsimpeln oder einfach nur zum Lachen oder Plaudern. Einer der MesseHotspots war der „Craft Beer Summit for Professionals“. Begeisterte Zuschauer gab es bei der Präsentation der „Miniköche“ (auf Einladung des Verbands der Köche Österreichs am Stand von Lohberger) sowie bei der Initiative „TalentTicket 2015“ bei Menu System.

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zehn Fachbesuchern in ihrem Einkaufs- und Investitionsverhalten. Die Betriebe gaben auch Mitarbeitern die Gelegenheit zum Messebesuch. Damit in Einklang steht eine Entscheiderquote von 62,8 Prozent (ausschlaggebend, mitentscheidend; plus beratend 87,4 %). Messeleiterin Andrea Zöchling interpretiert die Quoten als Bestätigung des Stellenwerts der Messe: „Es spricht absolut für die Alles für den Gast, dass Inhaber, Eigentümer, Geschäftsführer und Führungskräfte auch ihren Mitarbeitern die Chance bieten, Neuheiten und Angebote der Aussteller sozusagen live kennenzulernen und sich ihrerseits mit Kollegen aus anderen Betrieben auszutauschen oder neue Kontakte zu knüpfen.“ 27,1 Prozent der Besucher waren aus dem benachbarten Ausland nach Salzburg gereist, vor allem aus Deutschland, aber auch aus Italien, Tschechien oder Ungarn.

Der Optimismus überwiegt Das sagen die Fachbesucher Der Erfolg der Alles für den Gast Herbst spiegelt sich in den Resultaten der vom market-Institut durchgeführten Fachbesucherbefragung wider. 94,3 Prozent der Befragten zeigten sich mit der Messe insgesamt sehr zufrieden (Schulnoten 1 u. 2; plus 3 = 99,4 %), nahezu alle (99,8 %) wollen die Messe weiterempfehlen, und neun von zehn Befragten (90,9 %) sagten, vom Messebesuch profitiert zu haben. 96,6 Prozent der Befragten bezeichneten das Produktangebot als vollständig. Ein Drittel (32,6 %) äußerte sogar die Meinung, die Bedeutung der Alles für den Gast Herbst werde in den nächsten Jahren zunehmen, zwei Drittel (65,5 %) schätzen den Stellenwert der Messe auch in Zukunft als unverändert hoch ein. Fast die Hälfte der Fachbesucher (48,0 %) nutzte die Messe zum sofortigen Einkauf respektive zu Bestellungen vor Ort. 22,8 Prozent wollen ihre Kaufentscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt auf Basis des Messebesuchs treffen. Somit inspiriert die „Alles für den Gast Herbst“ sieben von

Im grünen Bereich bewegen sich auch die Einschätzungen der Branchenkonjunktur. So bewerteten zwei Drittel (66,9 %) der befragten Fachbesucher die aktuelle wirtschaftliche Lage ihrer Branche mit den Noten 1 und 2 (plus 3 = 92,1 %), und gut die Hälfte (53,4 %) rechnet mit einer deutlichen Verbesserung (Noten 1 u. 2; plus 3 = 87,6 %) im Laufe der nächsten zwölf Monate.

Der nächste Branchenevent: Hotel & Gast Wien 2016 Die nächste Branchenfachmesse von Reed Exhibitions findet bereits in wenigen Monaten statt. Vom 3. bis 5. April 2016, rechtzeitig vor Beginn der Sommersaison, steht in der Messe Wien die „Hotel & Gast Wien – DIE Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen und Cafetiers IM FRÜHJAHR“ auf dem Programm. Rund 200 Top-Unternehmen aus den Bereichen Küchentechnik, C+C Großhandel, Getränke, Hotelausstattung, Gastronomie-Dienstleistungen und Convenience werden dabei dem Fachpublikum ihre Neuheiten, Produkte und Services präsentieren. www.hotel-gast.at


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Kulinarisches Top-Event im Mozarteum in Salzburg

Gute Stimmung vermittelte die 5. Gastro Premium Night: Simon Taxacher, Tim Raue, Juan Amador, Othmar Frauenholz (Commercial Director B2B Nespresso Österreich), Oliver Perquy (Nespresso Österreich-Geschäftsführer), Joachim Kaiser, Karlheinz Hauser und Mike Süsser

Zur mittlerweile fünften Gastro Premium Night ser servierten den Gästen nach dem gelungenen luden Nespresso und Lohberger im Rahmen Start bei Austern und Champagner Genussmoder „Alles für den Gast“ ins Mozarteum ein. mente der Spitzenklasse. Für den exklusiven Branchentreff hat sich der „Unsere Jubiläums-Gastro-Premium-Night erBegründer und Sternekoch Karlheinz Hauser wies sich als ultimatives Party-Highlight“, ervom Sülberg in Hamburg etwas ganz beson- klärten unisono Oliver Perquy, Geschäftsfühderes einfallen lassen: Fünf ausgezeichnete Kö- rer von Nespresso Österreich, und Reinhard che aus Österreich und Deutschland begeister- Hanusch, Geschäftsführer von Lohberger. Die ten 1.200 Gäste. Freunde und Partner der Ver- beiden Veranstalter verbindet die Liebe zu Peranstalter feierten bis in die frühen Morgenstun- fektion, Stil und Genuss. den. „Die Gastro Premium Night reflektiert all jene Juan Amador, Simon Taxacher, Tim Raue, Jo- Elemente, die unsere Zusammenarbeit mit unachim Kaiser und Schirmherr Karlheinz Hau- seren Partnern in der Gastronomie und Hotel-

lerie auszeichnen – die Liebe zu Topqualität und herausragendem Service“, beschreibt Oliver Perquy den Event. Den aufgrund der langen Nacht erforderlichen Energiekick holten sich die Gäste an der Nespresso-Bar, wo Showbarkeeper Kaffee-Cocktails professionell in Szene setzten. Noch mehr angeheizt wurde die Partylaune zu später Stunde durch die Liveband TNG. Unter den Gästen wurden unter anderem die Köche Andreas Döllerer, Andreas Senn, Stefan Marquard, Heinz Winkler, Tim Mälzer und Frank Oehler gesichtet.

Jugend Rezept-Contest 2015

C+C Pfeiffer/Konrad Lagger, Wildbild, Scheifinger

Sieger auf der „Alles für den Gast“ gekürt C+C Pfeiffer und die steirische Schinkenmanu- der Gastgewerbefachschufaktur Vulcano kürten im Rahmen des „Jugend le am Judenplatz in Wien, Rezept Contest 2015“ die kreativsten Nach- überzeugte mit seiner Siewuchstalente des Landes. Unter der Dachmar- gerkreation „Süße Sauerei“ ke „Sterne von morgen“ wurde zum Rezepte- – Speckeis mit WalnussWettbewerb rund um Vulcano-Schinkenspezi- küchlein, Traubenschaum alitäten aufgerufen. Eine Expertenjury ermittel- und Salzkaramell – Fachte aus 30 Rezept-Einreichungen drei Finalisten, jury und Publikum gleichder Sieger wurde mittels Online-Publikumswer- ermaßen. Auf den 17-Jähtung gewählt. Matthias Birnbach, Absolvent rigen Sieger wartet ein einThomas Panholzer und Alexandra Holzmann (C+C Pfeiffer), „Sterne wöchiges Praktikum von morgen“-Sieger Matthias Birnbach, Johann Lafer und Schweindlbei Johann Lafer in bauer und Vulcano-Geschäftsführer Franz Habel der Stromburg. „Die Lehrlinge von heute sind die Küchen- Überraschende Meldung chefs von morgen – wenn wir weiterhin Kurz vor der „Alles für den Gast“ überraschte ein Land mit weltberühmter Kulinarik die Meldung die Branche: C+C Pfeiffer wurde sein wollen, müssen wir etwas dafür tun“, an die Transgourmet, eine Tochter des Schweierklärt Thomas Panholzer, Geschäftsfüh- zer Handelskonzerns Coop verkauft. rer C+C Pfeiffer. „Als Familienunterneh- Erst nach der Präsentation der gut besuchten men mit langer Tradition ist es uns ein Siegerehrung des Jugend-Rezept-Contests am Anliegen, motivierte Talente zu fördern. Messestand von C+C Pfeiffer wurden im RahDie zahlreichen kreativen Rezeptkompo- men einer kurzfristig einberufenen Pressekonsitionen beweisen den Erfolg unserer In- ferenz die Hintergründe zum Verkauf der GroßDie „Sterne von morgen“-Finalisten: Der Erstplatzierte Matthias Birnbach, der Dritte Raffael Edlinger und Platz itiative“, so Franz Habel, Schweindlbau- handelssparte erläutert. (Näheres dazu auf Seite 12) er und Geschäftsführer von Vulcano. zwei holte sich Lukas Lebschy (v.l.n.r.) GASTRO 12/2015 19


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BURGER ZUM VERLIEBEN .

ABWECHSLUNG IST DER TREND IN DER TASSE. „Die Kräuter- und Früchteteetrinker unter den Gästen lassen sich immer wieder und gerne von neuen Mischungen überraschen“, weiß Frank Raynoschek. Gerade präsentiert Meßmer ProfiLine zwei Newcomer. „Apfel und Zitronengras sind in spritzig-fruchtiger Melange im neuen Apple Fresh vereint – als idealer morgendlicher Frischekick. Und unser ausgewogener Allrounder Kräuter ist der ideale Tagesbegleiter.“ Mit dem Premium-Mineralwasser Liz und dem fein-natürlichem Indian Summer Eistee bot Milford Tee Austria den Fachbesuchern weitere Qualitätsmarken.

Mini-Strudel – ganz groß

KULINARIK

IM

WEIL’S

KOLBEN

BESSER KANN .

In Spannung steigernder Zeitlupe und vor neugierigem Publikum ließen Reinhold und Marco Schärf (im Bild mit dem Salzburger LHStv. Christian Stöckl) ihre Neuheit spektakulär enthüllen: „Die ThreeSixty ist das Ergebnis der Summe unserer Erfahrungen seit 1959. Reduziert auf das Wesentliche, vereint die Kolben-Zylinder-Espressomaschine visionäre Technologie und puristisches Design.“

SÜßE SHOW. Nestlé Schöller begeisterte mit seinen Neuheiten wie den gluten- und laktosefreien Cremeschnitten von Erlenbacher in den Sorten Schoko-Sahne und AnanasTopfen-Sahne sowie mit den fix-fertigen im Glas servierten Mousse- und Parfait-Törtchen. „Einen Hauch von Weihnachten verbreitete unsere Wintertorte Gebrannte Mandel. Ein wahrlich festliches Dessert-Highlight“, sind sich Verkaufsleiter Bernhard Webinger und Marketingleiterin Eva Nikendei (beide im Bild) einig.

ALPIN-CHIC -LOOK.

An seinem im Alpin-Chic-Look designten Messestand präsentierte sich Frisch & Frost mit seinen Marken Toni Kaiser und Bauernland. Die Verkostung der neuen Spezialitäten stand naturgemäß im Zentrum. Demgemäß drehte sich fast alles rund um das Thema Strudel. Das Kennenlernen der Strudel-Minis stand dabei ebenso im Vordergrund wie das Probieren der neuen „ohne Rosinen“-Variationen in Form des Steirischen Apfelstrudels und des Topfen-Joghurt-Strudels. Zudem servierte das Frisch & FrostMesseteam die bewährten Spezialitäten aus dem etablierten Gastro-Sortiment.

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DER

Bilder: Eurogast, Frisch & FTrost, Scheifinger, Trumer, JR Photography

Mit feinen Burger-Variationen im beliebten Mini-Format aus dem „Genuss 360“-Sortiment verwöhnte das Italia&Amore-Team rund um Marco Ferrari (im Bild mit Susanna Berner, Leitung Eurogast Österreich) die Messebesucher

„Willkommen in der Welt der feinsten Burger“ – so wurden die Besucher in der Genuss-Lounge der Eurogast begrüßt. Beim Probieren der köstlichen MiniBurger aus dem neuen „Genuss 360“-Sortiment nutzten zahlreiche Kunden und Freunde die Gelegenheit, um auf das 50-Jahre-Jubiläum des Gastronomiepartners anzustoßen. „Nicht nur unsere frischen BurgerSpezialitäten sorgten für Begeisterung, sondern auch das charmante Team von Italia& Amore, die unsere Mini-Burger mit viel Liebe zubereiteten“, schmunzelt Susanna Berner, Leiterin von Eurogast Österreich.


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P OTENZIALE ERKENNEN UND ERSCHLIESSEN . Darbo-Vertriebsleiter Erwin Egger (ganz links im Bild mit Produktmanager Harald Niederl, Außendienstmitarbeiterin Petra Gumpelmayr und Key Account Manager Gottfried Reif) resümierte: „Die Alles für den Gast 2015 hat uns erneut zahlreiche Kundenkontakte gebracht und wir konnten unsere neuen Produkte dem Fachpublikum präsentieren. Da wir in Deutschland viel Wachstumspotenzial sehen, stellen die zahlreichen Besucher aus unserem Nachbarland für uns einen sehr positiven Aspekt dar.“

DIE PATISSERIE

Für einen süßen Winter!

AUFPEPPEN .

„Wir haben die Besucher eingeladen, unsere neuen süßen Versuchungen zu entdecken. Denn Patisserie liegt im Trend, und mit unseren neuen Produkten aus dem Kotányi-Gourmet-Backen-Sortiment schmeckt’s noch feiner“, so Michael Drechsler (Bild), Produktentwickler Kotányi Gourmet. Bei den Neuen handelt es sich um dekorative Nonpareilles und Schokodrops in zwei Sorten, Weinstein-Backpulver sowie Agartine, die pflanzliche Alternative zu Gelatine.

PAARUNGEN

MIT

BIER.

Vitus Winkler (links im Bild mit Patricia und Lukas) demonstrierte am TrumerMessestand, dass nicht nur der Schweinsbraten die ideale Begleitung zum Seiterl ist. Für das neue Hopfenspiel, ein Leichtpils, hat sich Winkler, Zwei-HaubenKoch und Vertreter der leichten und vitalen Küche, ein passendes Gericht ausgedacht: Gemüse-Couscous.

DRUCKFRISCH

AUS DER

KAPSEL.

Einer der frequentiertesten Anziehungspunkte war der 3D-Drucker am knapp 100 m2 großen KastnerMessestand. „Das StartUp Print2-Taste hat ein System entwickelt, mit dem sich über 30 natürliche Lebensmittel drucken lassen“, bringt Christof Kastner, der sich die Vertriebsrechte gesichert hat, die technische Errungenschaft präzise auf den Punkt. Die Markteinführung erfolgt Anfang 2016, der 3D-Drucker ist per Computer, Tablet oder Smartphone bedienbar. Erstmals präsentierte sich myProduct (der Online-Shop für Spezialitäten & Handwerk aus Österreich) am Stand der Kastner-Gruppe. Darüber hinaus gab es Einblicke in die Kompetenz Christof Kastner mit dem frisch und das Sortiment von Biogast.

gedruckten Marzipan-Stephansdom

Nannerl begeistert mit exquisiten Versuchungen! Egal, ob winterliche LebkuchenMousse oder typisch österreichische Spezialitäten.

Genuss made in Austria Nannerl GmbH & Co KG 5102 Anthering bei Salzburg Tel. + 43 / (0) 662 / 66 10 46 - 0 www.nannerl.at


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AMERICAN BAKERY KLASSIKER & ITALOPHILES.

GLÄNZEND GEWÜRZT.

„Unsere neuen Kuchen – Karotten, Marshmallow-Schokoladen, der Zitronen-Mohn-Kuppelkuchen und der Brownie-Schokoladen-Kuchen kamen sehr gut an“, berichtet Harald Bierbaumer, Vandemoortele-Teamleader Österreich (im Bild mit Catrin Meyringer, Vandemoortele Öffentlichkeitsarbeit). Das Unternehmen punktete auch mit seiner neuen Marke „Lanterna“, die für den original italienischen Genuss in Form von Focaccia, Ciabatta und Panini steht.

Philipp Kohlweg vom Wiberg Team Inspiration hält den Schatz der Azekten in seiner Hand. Die neue Gewürzzubereitung aus der Exquisite Range heißt Azteken-Gold und schmeckt – verfeinert mit Kakao, Vanille und Blattgold – angenehm scharf. „Hervorragend zum Veredeln von Desserts, für Pralinen oder auch zum Abrunden pikanter Snacks“, bestätigt der Kochprofi. Wibergs Antwort auf die allgemeine Burger-Euphorie kommt im Doppelpack als Burger Mix Spicy und Burger Mix Herby.

GUT

GEREIFT.

Das Team rund um Diplom-Käsesommelier Josef Stiendl (rechts im Bild) präsentierte in der Halle 10 erlesene Beiträge zur Käsekultur. Neben dem Weinbaron und dem geräucherten Bergbaron standen der Tirol Milch Alpzirler und der Urtyroler im Blickpunkt des Interesses am Messestand der Berglandmilch. Unter der Marke Schärdinger wurde das Sortiment hochwertiger affinierter Käse für die Gastronomie und Hotellerie präsentiert.

OF

COFFEE“.

J. Hornig präsentierte neben der Gastro-Linie Röstmeister die neuen Joho’s-Spezialiäten, um mit diesen den Besuchern die „Third Wave of Coffee“ – die neue Kaffeekultur – näher zu bringen. Mit dieser feiern alternative Brühmethoden wie der Filter-Kaffee ihr Combeack. Der Kaffee wird direkt vor dem Gast zubereitet und dadurch zu einem ganz besonderen Erlebnis.

GELATERIA AUF HOHEM N IVEAU Eskimo Gastronomie zeigte, wie man mit „Gelateria“ Eis professionell im Gassenverkauf posititioniert. Im Mittelpunkt des Konzeptes stehen beste Sorten in außergewöhnlicher Wie-selbstgemacht-Optik. Zuspruch fand auch die neue Wintereissorte Carte D’Or Weißer Nougat.

DELIZIÖS. Délifrance präsentierte mit seiner „Maison Héritage“ die Crème de la Crème französischer Backkunst. Neben gefüllten Buttercroissants in Miniund Maxi-Format und den servierfertigen Macarons stand das LachsNest, ausgezeichnet mit dem „Superior Taste Award“, im Blickpunkt.

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Sales-Team Délifrance: Christina Krusche, Achim Zimmermanns

Bilder: J.Hornig, Reed Exhibitions Messe Salzburg, Scheifinger, Wieser

DIE „THIRD WAVE


VOLLER GENUSS. Wie sehr das Gastgewerbe und der Genuss von Kaffee miteinander verbunden sind, kam bei Dallmayr zum Ausdruck. Die Messebesucher lieĂ&#x;en sich von Kaffeekonzepten und Accessoires inspirieren. „Unser gemĂźtlicher Lounge-Bereich bot den Rahmen fĂźr interessante Gespräche“, sagt Hans-Peter Aberger, Vertriebsleitung Gastronomieservice Ă–sterreich, rechts im Bild mit Barista Norman Magolei, Kaffee-Sommelier und Trainer der SCAE.

SPITZ(EN) AUFTRITT. Der Üsterreichische Lebens-mittelhersteller Spitz lud zur Verkostung seiner Innovationen ein, darunter der im Frßhjahr erhältliche Frizzante Kirschblßten (im Bild präsentiert von Marketingleiterin Jutta Mittermair). Ein weiterer Fokus lag auf den Spirituosen, die seit der Grßndung 1857 zu den erfolgreichsten Klassikern des Unternehmens zählen. Spitz-Brennmeister und Edelbrandsommelier Franz Strobl stand den Besuchern Rede und Antwort.

SINNVOLL SCHENKEN

Tun Sie Gutes und beschenken Sie einen lieben

Alle Jahre wieder‌

Das Petzenkirchner Traditionsunternehmen Haubis präsentierte eine Vielfalt der Ăśsterreichischen Brotkultur. „Vom Edelgebäck bis zur Seminarjause erhielten die GastronomenTipps und Tricks zur Inszenierung von Brot, Gebäck und Mehlspeisen“, berichtet Stefan Scheuchelbaucher (rechts im Bild), verantwortlich fĂźr das Gastronomie-Marketing. „Das ofenfrische Messe-Highlight war unsere Premium Pizza Margherita. Sie erhielt erstklassige Resonanz.“

Vor Weihnachten boomt der Handel mit Welpen und anderen Heimtieren. Doch wer ein Tier verschenkt, verschenkt ein Leben! Bitte tun Sie es nicht. Helfen Sie stattdessen Tieren in Not.

Copyright: Š VIER PFOTEN International | Mihai Vasile

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I M P R E S S I O N E N SYNERGIEN. Sehr zufrieden war Chris Eisbach, Vertriebsleiter bei GO IN Austria: „Für uns die wichtigste Messe für den Gastronomiebereich in Österreich. Unsere neue Standlage in der Arena war sehr gut – wir nutzten Synergieeffekte mit anderen Ausstellern und konnten dadurch einen sehr hohen Neukundenanteil verbuchen.“

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KLARE LINIEN UND EIN G ESPÜR FÜR TRENDS .

„Die Fachbesucher bestätigten uns immer wieder, dass Aliseo-Produkte wie unser neuer Kosmetikspiegel LED Moon Dance oder der Polarfox für das optimale Haarstyling ihren Gästen mehr Komfort und Zusatznutzen bieten“, freuten sich Christian Horn und Claudia Nothaft, Horn Vertrieb Österreich.

HOCHBETRIEB.

GUTE KONTAKTE. „Zweifellos war unser Highlight – neben unseren UC-, PT- und MT-Serien – die Experience Innovation Box und damit die mittels Medientechnik erfolgreiche Markteinführung der UF-Serie. Wieder ziehen wir ein absolut positives Messefazit, mit unseren Kontakten sind wir äußerst zufrieden“, resümiert Johann Freigassner, Geschäftsführer Winterhalter Gastronom Österreich.

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N EUER F ILTER

FÜR FEINEN

KAFFEE.

„Unser neuer AquaGusto Filter ist eine universelle Lösung für alle Tankgrößen. Diese Vorteile, der verbesserte Kaffeegeschmack und das optimierte Aroma überzeugten die Messebesucher“, berichtet Thomas Engelhardt, Brita Professional.

QUALITATIV HOCHWERTIG .

„Bei Messen zählt für mich weniger die Quantität, sondern vielmehr die Qualität des Publikums. Und diese konnten wir aufgrund zahlreicher interessanter Fachgespräche feststellen“, sagt Christian Zlabinger, Geschäftsführer für Schulhess Maschinen Österreich.

Bilder: Reed Exhibitions Messe Salzburg, Scheifinger, Wieser

Wie bei allen Kassenherstellern herrschte auch am Messestand von Postronik angesichts der Registrierkassenverordnung an allen Tagen Hochbetrieb. Großes Interesse wurde der Casio SE 400-Serie zuteil, einer smarten Österreich-Version für Kleinbetriebe.


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Elisabeth Pala (Marketing) und Peter Emberger, Verkaufsleiter Österreich West Diversey Care, präsentierten das neue Sure-Sortiment: Reinigungs- und Hygieneprodukte auf Pflanzenbasis.

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Rita Spitzer, Leiterin Vertrieb Vectron, und Österreich-Verkaufsleiter Gerhard Schnitzer vor der neuen POS Touch 12“

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Sowohl am Vectron-„Hauptquartier“, als auch bei Duratec (erstmals mit eigenem Standplatz), drehte sich alles um die aktuellen Kassensysteme, die zu 100 Prozent den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, wie Verkaufsleiter Gerhard Schnitzer versichern konnte.

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EINFACH AUSSCHENKEN. Bernhard Parzer, Geschäftsführer wallatec, nutzte die Messe vor allem auch zur Präsentation der neuen gemeinsam mit Synowaytion entwickelten Schankanlage, die durch ihre einfache Bedienbarkeit, verbesserte Funktionen und neues Design überzeugt.

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SCHALE.

Ausgewählte feine Kartoffel in Schale liegen im Trend. Der Nachfrage entsprechend präsentierte „Holzmann – Feines vom Land“ seine dampfgegarten Erdäpfel mit Schale. Über die Resonanz der Fachbesucher – „die schmecken ja wie frisch zubereitet und eignen sich als schnelle Beilage“ – freut sich Thomas Holzmann. Mit seinem Team überarbeitet und erweitert er kontinuierlich das breite Frische-Sortiment an gegarten Erdäpfeln, Salaten und pasteurisierten Ei-Produkten.

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US-F LEISCH. Metro Cash& Carry Österreich widmete seine Messepräsenz in erster Linie dem Thema „Ultrafrische bei Fleisch“ und bewies mit einer Präsentation der aktuellen Trends bei Rindfleisch und Co. seine Kompetenz in diesem Bereich. „Mit einem Plus von 18 Prozent beim Absatz im Vergleich zum Vorjahr ist Rindfleisch aus Amerika das bei uns am stärksten wachsende Fleischsegment“, erklärte der Metro-Fleischexperte Jürgen Hirnschall (links im Bild mit Metro-Generaldirektor Marc Groenewoud und Florian Brodinger, Abteilungsleiter Fleisch bei Metro Salzburg).

HOPFENGESTOPFT. Neben seinen Klassikern präsentierte Murauer Bier das von Braumeister Johann Zirn kreierte „Murauer 11/11“, dessen Besonderheit in der starken Hopfennote mit Zitrus-Charakter liegt. „Passt hervorragend zu Gansl, Ente oder Wild“, bestätigten die Kenner un- Ein Murauer auf den gelungenen Messeverlauf: Gebietsleiter Christian Baumgartner (1.v.l.) und Marketingter den Bier-Aficionados. leiterin Andrea Traussnig (4.v.l.) mit dem engagierten Messe-Team von Murauer Bier

I NNOVATIVE TECHNOLOGIEN …

HYGIENE

FÜR SENSIBLE

BEREICHE.

Mit seinen Systemen zur schnellen und wirksamen Entwässerung im Innenbereich sorgt Aco für Sicherheit und Hygiene in Großküchen und Produktionsanlagen. Das Unternehmen mit Sitz in Baden bei Wien präsentierte seine hygienesicheren Roste, Bodenabläufe und Bodenwannen.

HygieneFirst. Aco stellte erstmals in Salzburg aus

26 GASTRO 12/2015

3, 2, 1 … GO! Das Motto, unter dem hollu unter anderem das neue Sortiment an Reinigungsmaschinen und -automaten der Marke FIMAP präsentierte, nahmen sich wohl viele Besucher zu Herzen. Zahlreiche Interessierte nutzten die Chance, um sich von den Vorzügen zu überzeugen. „Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn Innovation begeistert und sich die Theorie in der Praxis bestätigt“, resümierte hollu Geschäftsführer Simon Meinschad. Auch die mobile Händedesinfektionssäule hollupure, die Öko-Linie hollueco sowie das vollautomatische Textilhygienesystem hol- Markus Wendlinger, Marketingleiter hollu, mit den neuen ReinigungsluQUID standen im Fokus. maschinen

Bilder: Metro, Reed Exhibitions Salzburg, hollu, Scheifinger, Wieser

… für den gastronomischen Erfolg – so lautete das Motto am Messestand von Manitowoc mit den Marken Convotherm und Merrychef. Im Vordergrund stand die KombidämpferTechnologie mit den Features Vielseitigkeit, Effizient und Benutzerfreundlichkeit.


N A C H L E S E

Z U R

A F D G

TRENDIG. Für Alexander Krausz, Inhaber von 1000 × Tische + Stühle, und seinen Sohn David, der die Sitzmöbel-Plattform www.trendsitter.at betreibt, ist der Branchen-Event ein alljährliches „Must have“. „Dass es am Messestand zu konkreten Aufträgen kam, freut uns natürlich besonders“, so Krausz. Sein Gespür für Designtrends hat ihm bei den Modellen „California“ und „Conny“ wieder einmal Recht gegeben.

I NTELLIGENTE TECHNIK

FÜR DIE

MADE

IN

SWITZERLAND.

„Bedingt durch den zentralen Standplatz in Halle 7 war fast durchwegs Publikum am Stand, das sich aufrichtig für die Kaffeemaschinen made in Switzerland interessierte. Beeindruckend an der Messe ist die offene Atmosphäre und die Direktheit der Besucher. Für Thermoplan bleibt die Alles für den Gast die wichtigste Präsentationsplattform für unsere Produkte in Österreich“, sagt Wolfgang Peterka, Country Manager Austria bei Thermoplan.

KÜCHE.

Networking, persönliche Fachgespräche und Live-Vorführungen bei Palux: Roman Möstl, Sales Manager Österreich, und sein Team veranschaulichten, wie moderne Technik in Kombination mit intelligenter Organisation die Küchenarbeitsabläufe „fließen“ lässt. „Großen Zuspruch fanden einmal mehr unsere Heißluftdämpfer-Modelle Touch ’n’ Steam – wahre Kapazitäts- und Flexibilitätswunder“, sagte Roman Möstl.

KLASSISCHES UND NEUE. GENUSS MADE IN AUSTRIA. Markus Pfarrhofer, Geschäftsführer Nannerl, sieht nach dem Messeauftritt einen weiteren Beweis dafür, wie sehr „Nannerl“ an Bekanntheit und Wirkungskraft zugelegt hat: „Das stellen wir allerdings generell fest. Die Marke Nannerl hat sich in den vergangenen Jahren nachweislich etabliert, sowohl in der Gastronomie als auch in der Gemeinschaftsverpflegung. Top-Qualität, gepaart mit einem hohen Conveniencegrad, kommt eben an.“

BEI

VIELES NEU DR. OETKER.

Neuer Name. Neues Logo. Neues Design. Die Neupositionierung – aus Dr. Oetker Food-Service wurde Dr. Oetker Professional – spiegelte sich im Messeauftritt deutlich wider. Der helle, offene Stand brachte das klare Markenprofil zum Ausdruck. In Fachgesprächen und beim Verkosten lernte die Profi-Zielgruppe die neuen Produkte Basis Mousse und Basis für Parfait kennen. Der Dr. Oetker-Chefkoch demonstrierte, was sich daraus alles zaubern lässt und zeigte die neuen Rezept-Kreationen.

GASTRO 12/2015 27


I M P R E S S I O N E N

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H I G H L I G H T S

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SO SCHNELL KANN’S GEHEN .

DAMIT

ALLES PERFEKT WIE AM

SCHNÜRCHEN

LÄUFT.

Maßgeschneiderte Schankanlagen und ausgefeilte Kassensysteme standen bei redl und TiPOS im Zentrum. Denn der Trend, alles aus einer Hand erhalten zu wollen, ist eindeutig feststellbar, wie Wolfgang Wagner (2.v.l.), redl-Prokurist, und TiPOS-Geschäftsführer Richard Angerer (1.v.l.) bestätigen: „Ein einziger Ansprechpartner und gebündelte Kräfte in den komplexen Bereichen Schanktechnik und Abrechnung ist unsere Devise. Damit ersparen wir unseren Kunden Zeit und Geld.“

GAR

Zubereitet und serviert in wenigen Minuten am iSi-Messestand: Gin und Cranberry in einen iSi-Gourmet-Whip füllen. iSi-Rapid- Infusion laut Anleitung am Gourmet-Whip befestigen. Eine Sahnekapsel aufschrauben. Schütteln. Zehn Minuten ruhen lassen. Druck entlassen und durch iSi-Trichter & Sieb in ein Glas füllen. Mit Tonic aufspritzen und mit einem frischen Thymianzweig garnieren.

NICHT FAD.

Brunner Kärntnernudel präsentierten ihre drei veganen Teigtaschen. „Unsere Kärntner Nudel kommen ganz ohne Tofu und Soja aus“, erklärten Günter (l.) und Albin Brunner (r.). Thomas Dorfer, DreiHauben-Koch im Landhaus Bacher in Mautern, war vom natürlichen Geschmack der Steinpilz-, Bärlauch- und Erdäpfelnudel begeistert.

FÜR ALLESESSER UND VEGANER.

RUND

Bilder: AGM,Brunner, Scheifinger, Wieser

Der Salzburger Veggie-Experte Vitus Winkler (im Bild mit den AGM-Chefs Josef Pirker und Peter Bucher) setzte bei seinen Showcookings vegetarische und vegane Trends perfekt in Szene. Daneben gab es auch für die leidenschaftlichen Fleischesser exklusive Gaumenfreuden. Stand doch das wohl zarteste Fleisch Österreichs im Zentrum des Genusses: das Jung Weidebeef aus der Genussregion Alpenvorland.

UMS

EI.

Mit dem Schlemmer-Rührei, Peggys und den Eifix-Frische-Teigen bietet Eipro der Gastronomie in Sachen Ei Sicherheit und Geschmack. Besonders erfreulich für das Eipro-Messeteam: Der Kaiserschmarrn direkt aus dem Tetra-Brik findet Anklang. Handelt es sich doch dabei um eine der beliebtesten österreichischen Süßspeisen.

SCHÖNER

LESEN – SCHÖNER ESSEN .

Roman Breitenfelner, Speisekarten Manufaktur Reischl

28 GASTRO 12/2015

Von einer „erfolgreichen Messepräsenz“ spricht Roman Breitenfelner. Seine Speisekarten-Manufaktur Reischl punktete vor allem mit ihren neuen stylischen Menüboards aus Stein und Holz. Auch die robuste und dennoch leichte Premium-Menuette zog die Blicke auf sich.

High-Convenience in Bestform: der Kaiserschmarrn


N A C H L E S E

Das Handelshaus Wedl feierte in Salzburg sein 111-jähriges Jubiläum Zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gastronomie feierten am Abend des Messe-Sonntags mit dem Handelshaus Wedl in der Pappas-Zentrale am Salzburger Flughafenareal das 111-jährige Bestehen des Unternehmens. Ein exklusives Galamenü, begleitet von Haubenkoch Didi Maier, und unterhaltsame Show-

acts mit Ciro de Luca und Domino Blue gaben den Rahmen für gute Gespräche und beste Stimmung.

Ehrung: Im Rahmen der Festveranstaltung wurde das Familienunternehmen geehrt: Peter Buchmüller, Spartenobmann Handel der Wirtschaftskammer Österreich,

Z U R

und Albert Ebner, Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft, überreichten Kommerzialrat Leopold Wedl und Geschäftsführer Wilhelm Hofmann den „Kristall der Wirtschaft“. Zudem wurde das Unternehmen für seine 111 Jahre lange erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit ausgezeichnet. „Jede Generation des Handelshauses Wedl war mit bestimmten Herausforderungen konfrontiert, die mit viel Einsatz gemeistert wurden. Unser 111-jähriges Bestehen verdanken wir in erster Linie unseren Mitarbeitern, Partnern, Lieferanten und nicht zuletzt unseren treuen Kunden, die in der Vergangenheit einen Teil dieser Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben. Die Veranstaltung zum Jubiläum ist ein Dankeschön an alle Stakeholder für 111 Jahre Treue und Vertrauen in unser Handelshaus“, betonte Kommerzialrat Wedl in seiner berührenden Rede.

A F D G ITALIENISCHES ,LEBENSGEFÜHL AUS DER K APSEL . Am Wedl-Messestand kamen viele aktuelle Themen und Gastro-Trends zur Sprache: Von der Bedeutung der regionalen Lebensmittel, der Frische der Produkte oder auch von Rezepten und Lebensmitteln, die dem veganen Ernährungsstil entsprechen – über alles wurde angeregt diskutiert. Seinen Kunden ein breites Sortiment inklusive der entsprechenden Serviceleistungen anzubieten, hat dabei für Kommerzialrat Wedl oberste Prämisse. Und Kaffee natürlich: Denn dieser ist in Form von „Testa Rossa“ und „Bristot“ im Hause Wedl seit Jahren Kultur und Tradition zugleich. Als Neuheit wurde auf der Messe die Kapselvariante von Testa Rossa erfolgreich präsentiert. „Ristretto, Espresso und Lungo schmecken auch aus der Kapsel pur und unverfälscht“, betont Wedl.

... and the winner is: in 65% aller Hotel- und Gastronomiebetriebe Österreichs wird GASTRO regelmäßig bzw. gelegentlich genutzt. Damit ist GASTRO eindeutig das meist genutzte Medium der Branche* * Quelle: Gastro-Obsearcher, Grundgesamtheit = 39.500 Betriebe, Stichprobe = 300

Wir machen das bessere Fachmagazin. Punkt GASTRO 12/2015 29


I M P R E S S I O N E N

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H I G H L I G H T S

WEM WURST

GUTE ÖLE.

F RUCHTIG

FEIN .

Senna-Chef Walter Trybek und sein Team legten den Fokus auf „professionelles Frittieren – mit guten Ölen und richtiger Technik“.

Michaela Hysek-Unterweger (im Bild mit ihrem Vater und Senior-Chef Paul Unterweger) präsentierte als Besonderheit edle Geschenkideen für Konfitüren, Punsch und Sirup aus der Tiroler Früchteküche.

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NICHT WURSCHT IST

… der war am Trünkel-Messestand richtig. Zu den Highlights zählten die neue Trüffelpastete sowie die Apfel-, Pfeffer- und Wildpastete und Kalbsleberstreichwust mit Honig, Pflaumen, Pistazien oder Preiselbeeren. Wie schon 2014 erwies sich „Adlers Beef Tatar“ erneut als Messehit.

BETTER-BURGERBOOM.

Gut gelaunt im Einsatz zeigte der Resch&Frisch-Meisterbäcker die Kunst des Formens von Stangerln, Weckerln und Co. Er demonstrierte den vielen Interessierten, das Entstehen von „resch&frischen“ Gebäckspezialitäten, allen voran das Herzstück, die beliebte „Resch-Handsemmel“ mit flaumiger Krume. Stolz präsentierte das Unternehmen auch sein Gütesiegel „Genuss – mit Sicherheit!“, der Beweis dafür, dass alle Etappen der Produktion – vom Saatgut bis zu schonenden Verarbeitung – streng kontrolliert werden.

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F EUER

UND

F LAMME

FÜR

F LAMMKUCHEN.

Heiß begehrt waren Tante Fannys Frische Flammkuchen. Dementsprechend großer Andrang herrschte beim Schaubacken in der Halle 1. Verständlich, wo es doch für den Flammkuchen nicht viel braucht: Die Flammkuchenböden im Gastro-Format einfach frisch nach original Elsässer Art oder auch mit Schinken, Mozzarella, Kürbis oder Rucola belegen – ab ins Rohr und fertig. „Unkomplizierte, schnelle Zubereitung und sehr guter Geschmack“, so das Verkostungsurteil unisono.

Bilder: Scheifinger, Wieser

AUS BESTER HAND.

Seit mehr als 30 Jahren begleitet Salomon FoodWorld Europas Gastronomieszene als Pionier bei Fingerfood und Burger-Spezialitäten. „Nicht umsonst sind wir Marktführer und Trendsetter im Burgerbereich“, unterstreicht Denis Gasparac (Bild), Operations Director Head of Markets. Er setzte mit seinem Team die größte Burger-Vielfalt Europas wirkungsvoll in Szene. Für den neuen Homestyle Angus Burger im Handmade-Look gab es ebenso Applaus wie für den fleischlosen Sunny Veggie Burger, das vorgeschnittene Focaccia Burger Bun, das Brioche Burger Bun (passt optimal für außergewöhnliche Rezepturen!) und „The Real Burger Sauce“.


Speisen Bilder: Unilever Food Solutions, Nestlé Schöller, mcpublish

So abwechslungreich kann vegan sein Der zumindest teilweise Verzicht auf tierische Produkte steht hoch im Kurs. Und auch in der Gastronomie beginnen sich (ergänzende) vegane Konzepte durchzusetzen. Der Erfolg stellt sich allerdings nur dann ein, wenn das vegane Publikum die Chance auf Essen in hoher Qualität – ohne Einschränkungen und ohne Pseudo-Angebote – erhält. „Vegane Gerichte sind bunt, abwechslungsreich und köstlich“, lässt Unilever Food Solutions wissen. Das Unternehmen unterstützt mit seinem neuen Folder zur veganen Ernährung Gastronomen und Köche dabei, dauerhaft hochwertige Speisen ohne tierische Inhaltsstoffe auf den Tisch zu bringen und die Gäste dabei durch eine große Vielfalt zu begeistern. „Vegan zu essen bedeutet keineswegs den lediglichen Verzicht auf Fleisch, tierische Fette und Eier und die ausschließliche Konzentration auf Gemüse. Es existieren zahlreiche alternative Möglichkeiten, anspruchsvolle Menüs zu kreieren, an denen die überzeugtesten Fleischesser Gefallen finden“, sagt Christoph Thomas von der Culinary Fachberatung bei Unilever Food Solutions.

Frische Zutaten und kurze Garzeiten In der neuen Rezeptbroschüre stellt das Unternehmen vegane Trendgerichte und praktische Basisrezepte vor. „Wir haben den Fokus auf Rezepte gelegt, die

auf frischen Zutaten und kurzen Garzeiten basieren. Dabei zeigen wir auf, dass vegan nicht zwangsläufig langweilig sein muss. Im Gegenteil, veganes Essen kann in seiner Aromenviefalt außergewöhnlich und eine kulinarische Bereicherung sein“, sagt Thomas. Als weiteren Aspekt nennt er die Allergenkennzeichnungspflicht. „Auch dahingehend unterstützen wir die Gastronomen, denn die meisten Rezepte in unserem Folder eignen sich für Gäste mit Allergien oder Unverträglichkeiten.“ Gegliedert sind die Rezepte in mehrere Segmente: Frisch & Überraschend, Cool & Trendig, Alles Gnocchi, Alles Asia, Süßes zum Löffeln und Desserts zum Verlieben. Insgesamt 17 Gerichte stellen die Gastronomie-Experten vor. Beispielsweise den Taboulé-Salat mit Granatapfel und Minze. Dabei handelt es sich um eine frische, leichte Kombination aus Taboulé, gerösteten Pinienkernen, gewürfelten Tomaten, roten Peperoni, Granatapfelkernen, fein geschnittenen Frühlingszwiebeln, gehackter Petersilie und Pfefferminze. Dafür den Taboulé in der Knorr-Gemüse-Kraftbouillon quellen lassen und nach dem Abkühlen alle Zutaten unterheben. Zum Schluss die Knorr-Professional-Gewürzpaste Paprika mit dem Grenadine-Sirup vermengen und über den Salat geben. www.unileverfoodsolutions.at

Süße Spezialitäten – Jede Küche hat ihre besonderen Verführungen – und jene der österreichischen sind vor allem für ihre süßen Variationen berühmt. Unsere Konditoren und Pâtissiers setzen daher erfolgreich auf Tradition. Süßspeisen-Klassiker werden einfallsreich interpretiert und erhalten dadurch einen zeitgemäßen Touch. Beim Erfinden neuer Kreationen beweisen unsere Spitzenpâtissiers und Meisterkonditoren ihr kreatives Potenzial. Grundsätzlich geht der Trend bei Desserts, Torten, Kuchen und Pralinen – ob selbst gemacht oder zugekauft – eindeutig in Richtung bekömmlicher Rezepturen und möglichst kalorienarmer und dennoch aromatischer Zutaten, die natürlich schmecken . . . . . . . . . Seite 32 bis 38

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Sacher entwurzelt

Gemüse trifft auf Schokolade

Für Restaurants ist die Convenien- lade in Kombination mit unter- ner Scheiblhoferschen Vorführung der zusammenzubauen,“ ce-Industrie mit ihren ökonomi- schiedlichsten Gemüsesorten zeigt erkennen, dass am Ende eines Me- beschreibt Scheiblhofer die Leidenschen Vorteilen in kaum einem an- er im Restaurant Tian in der nüs wesentlich mehr stehen darf, schaft für seine Berufung. deren Bereich veführerischer als bei Himmelpfortgasse im ersten Wie- als ein bisschen Zuckerguss“, be- Der in der Linzer Traditionskonden Desserts. Sparen doch servier- ner Bezirk. schreibt Gault-Millau-Herausge- ditorei Leo Jindrak ausgebildete fertige Törtchen und „Stückdes- Die süßen Kunstwerke sind der In- ber Karl Hohenlohe Scheibhofers Konditor hat seine Erfahrungen in serts“ wie Panna Cotta oder Par- novation und österreichischen Tra- Arbeit. prestigeträchtigen Häusern wie dem faits im Glas eine Menge Zeit- und dition verpflichtet, abzulesen an Wiener Palais Coburg, dem SheraArbeitsaufwand. ton in Salzburg, Hilton Anaheim den Namen mancher seiner Des- Altes lieben, Dem Trend zur eingekauften Nach- serts: Bei Sacher entwurzelt setzt aber für das Neue leben in den Vereinigten Staaten, im Gastspeise gegenüber stehen jene Ga- der Meister-Pâtissier dem bewähr- „Alles Alte sollen wir lieben, aber hof Post in Lech oder in The Wharf stronomen, in deren Küchen nicht ten Pärchen Schokolade und Ma- für das Neue sollen wir leben. Nach auf den Cayman Islands gesamnur alle Desserts selbstgemacht wer- rille eine Karotte vor die Nase, wäh- diesem Credo experimentiere ich melt. 2009 entdeckte der gebürtige den, sondern die sich sogar einen rend bei seiner Expedition Mars gemeinsam mit meinem Team. Es Oberösterreicher in einer Wiener macht mir ein- Schokoladen-Manufaktur seine eigenen Pâtissier leisten. Doch selbst liebliche Aromen mit salzifach sehr viel große Leidenschaft: Schokolade. Seit in der Topgastronomie ist es nicht gen und herben Kräutern und Spaß, die Gren- 2011 verbindet Thomas Scheiblhoselbstverständlich, dass der süße Gemüsen konkurrieren. zen des Mög- fer als „süßer Chef“ imTian die Bereich von einem ausgebildeten „Müßig zu betonen, dass lichen auszulo- vegetarische und vegane Küche mit Pâtissier geleitet wird. Auf den so- Scheiblhofer weder kleckert ten und Traditio- feinster Patisserie auf höchstem genannten „Luxusposten“ (vom noch klotzt, sondern immer nelles zunächst Niveau. Lohnniveau gleichzusetzen in etwa kunstvoll und leicht arbeitet. zu dekonstruiemit einem Souschef) wird in Öster- Selbst Menschen, die zu Desren und auf an- Durchdacht, klar und reich beispielsweise im Vergleich zu serts noch immer Mehlspeidere Weise geschmackvoll Frankreich gerne verzichtet. Zum sen sagen, werden wie- „Thomas ist ein genialer Pâtissier. einen liegt es auch daran, dass es in nach eiEr arbeitet geradlinig, in einer konÖsterreich einfach nur eine Handtinuierlichen Perfektion. Nicht nur voll Pâtissiers gibt, da kaum in eine ich liebe seine Desserts, die durchspezifische Ausbildung investiert dacht, klar und geschmackvoll wird. Umso mehr steigt allerdings sind. Auch unsere Gäste sind von der Wert der wenigen heimischen Thomas’ brillant kombinierten, präTop-Pâtissiers. Einer, der sich mit zise ausgeführten Dessertkreatioseinen kreativ verspielten Schöpnen begeistert,“ attestiert ihm Kolfungen einen Namen gemacht hat, lege und Tian-Küchenchef ist Thomas Scheiblhofer. Seinen Expedition Mars Paul Ivic. Hang zur Verführung mit Schoko32 GASTRO 12/2015

Bilder: Alex Schöller, Isabella Abel, Jürgen Hammerschmid

Wenn Gemüse auf Schokolade trifft, sind Thomas Scheiblhofer und sein Team aus dem „Sweet.Underground“ des Wiener Restaurants Tian nicht weit weg. Gault Millau rühmt Scheiblhofers mutige Kompositionen in Form kreativ verspielter Schöpfungen mit der Auszeichnung „Pâtissier des Jahres 2016“.


SĂœSSE SPEZIALITĂ„TEN

Panettone Pudding

Thomas Scheiblhofer wurde von Gault Millau zum „Pâtissier des Jahres 2016“ gekĂźrt. Nach Stationen wie Palais Coburg und der Xocolat-Manufaktur verfĂźhrt Scheiblhofer mit seinen teils gewagten Kombinationen die Gäste des vegetarischen Restaurante Tian in Wien

PANETTONE PUDDING BY THOMAS SCHEIBLHOFER 300 g Panettone 650 ml Milch 250 g Butter 500 g brauner Rohrzucker 200 ml Milch 1 TL frisch gerieben Muskatnuss 2 Stangen Vanille 160 g Rosinen 1 TL Zimt

Panettone in einer SchĂźssel mit Milch ĂźbergieĂ&#x;en und 10 Minuten stehen lassen. Butter und Zucker schaumig schlagen und die Milch sowie die eingeweichten PanettonestĂźcke und die restlichen Zutaten hinzufĂźgen. Die Mischung in eine Cocotte abfĂźllen und eine Stunde bei 160 Grad backen. Mit einem KochlĂśffel vorsichtig umrĂźhren und eine weitere Stunde – bis die ganze FlĂźssigkeit aufgenommen ist – backen.

Thomas Scheiblhofers Tipp: „Die Variante kann man warm oder kalt genieĂ&#x;en, wobei ich sie gerne zwei Tage stehen lasse und im Winter mit GranitĂŠ serviere.“ Meringue: 3 Stk EiweiĂ&#x;, 150 g Staubzucker. EiweiĂ&#x; mit etwas Zucker aufschlagen und nach und nach Zucker zugeben. Den geformten oder ausgestochenen Panettone-Pudding ganz dĂźnn mit der Meringue einstreichen und mit einem Crème-BrĂťlĂŠe-Brenner ämmen.

Eventuell mit Schokoladendekor garnieren. Datteln: 200 g frische gelbe Datteln, 60 g Zucker, Âź Liter Orangensaft, Kardamom. Datteln entsteinen und in StĂźcke schneiden. Zucker leicht karamellisieren, mit dem Orangensaft ablĂśschen und mit Kardamom wĂźrzen. Danach die Datteln langsam glasig kochen, aus dem Sud heben und mit der Panettone servieren. www.taste-tian.com

FrĂźchte eingekocht in Osttirol... fĂźr Ihre Nachspeisen und Desserts

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SÜSSE SPEZIALITÄTEN

Meisterpâtissier Herwig Gasser kreierte speziell für das Erstlingsbuch von Ruth Rigoni sein neues leichtes FitnessTörtchen, das in Form eines Genusswölkchens daherschwebt.

Am süßen Zahn der Zeit Herwig Gasser, der den Beruf des Patissiers liebt, begibt sich jeden Tag aufs Neue auf die Suche nach dem perfekten Geschmack, dem er mit seinen Kreationen Tag für Tag und Stück für Stück näher kommen möchte. Nach seiner langjährigen Erfahrung als Chefpâtissier der Café Landtmann-Gruppe und als Initiator und Organisator des „Pâtisserie Grand Prix“ in der Wiener Hofburg tat er 2009 den Schritt in die Selbstständigkeit. „Süßes vom Feinsten“ im Wiener Auhofcenter

war sein erster Streich, 2014 folgte die Eröffnung seiner zweiten Location im Kaiserhaus in Baden bei Wien. Gasser ist bekannt für seine Neukreationen. Setzt er doch mit seinem engagierten Team pro Monat zwei neue saisonale Ideen um. So entstanden in den vergangenen Jahren mehr als 400 verschiedene neue Törtchen, Kekse, Parfaits, Eclairs, Kipferln und Busserln. Mit einer seiner jüngsten Kreationen trifft der Pâtissier und Kondi-

tor Herwig Gasser im wahrsten Sinne des Wortes den (süßen) Zahn der Zeit. Leicht und kalorienarm, punktet das Törtchen gleichzeitig mit seinem süßen, harmonischen Geschmack. Inspiriert wurde Gasser von einem Buch beziehungsweise dessen Autorin. Gemeinsam haben sie die Idee der süßen Köstlichkeit in der Backstube umgesetzt. Flaumiger Teig, feine Creme und

Neue laktosefreie Alternative: vor allem für die Dessertzubereitung Den jüngsten Untersuchungen zufolge leben zwischen 14 und 20 Prozent der Menschen in Österreich, der Schweiz und Deutschland mit einer Laktoseintoleranz. Sie müssen demnach besonders darauf achten, wie ihre Speisen zubereitet werden und sind in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung darauf angewiesen, die entsprechenden Angebote zu finden. Das bedeutet für Köche: Sie müssen sich auf solche Bedürfnisse einstellen und ihr Angebot auf die stetig wachsende Gruppe von Menschen mit Laktoseintoleranz ausrichten. Wer das tut, verschafft sich Marktvorteile. Mit einer neuen Schlagcreme unterstützt Unilever Food Solutions die Fachanwender in puncto Laktose34 GASTRO 12/2015

freiheit. „Im Vordergrund steht für den Koch, dass sich das Produkt mindestens so gut wie Schlagobers einsetzen lässt und die Kosten nicht übermäßig das Budget strapazieren“, erklärt Otto Wimmer, Leiter

Mousse zubereitet mit Rama Cremefine Laktosefreie Schlagcrème

knackige Schokolade – obwohl den meisten bei dem Gedanken an diese Mischung das Wasser im Mund zusammenläuft, denken vor allem Frauen unmittelbar an den Kaloriengehalt und die optischen Folgewirkungen der süßen Versuchung. Dabei müssen sich Genuss und ein fitter Körper nicht ausschließen –

der Culinary Fachberatung von Unilever Food Solutions. Die Rama Cremefine Laktosefreie Schlagcrème wurde auf der Basis von sieben Kerneigenschaften entwickelt. Der Hauptvorteil des Produktes ist die Standstabilität. Weitere Vorteile sind Sicherheit in der Anwendung und Planung, ein bis zu 50 Prozent höheres Aufschlagvolumen als Obers, Hitze-, Alkohol- und Säurestabilität sowie Natürlichkeit im Geschmack. Deshalb kann das Produkt grundsätzlich überall eingesetzt werden, wo sonst auch Obers verwendet wird. „Der Fokus bei den meisten Anwendungen liegt natürlich auf Desserts. Zum Beispiel bei der Zubereitung eines Mousses zeigt sich die Standfestigkeit besonders gut“, betont Wimmer.


SÜSSE SPEZIALITÄTEN

Bilder: Weinbergmaier, Unilever Food Solutions, mcpublish

ganz im Gegenteil. Dieser Meinung ist auch der Konditor Herwig Gasser, der in seinen beiden Lokalen seit nunmehr sechs Jahren süße Speisen anbietet, die dem modernen Trend entsprechen. „Ich bin seit knapp vierzig Jahren in meinem Job und habe immer darauf Wert gelegt, dass meine Kreationen am Puls der Zeit sind“, erklärt Gasser. Diesem Grundsatz entspricht auch das Fitness-Törtchen, das sich durch Frische und Leichtigkeit (nur knapp 180 kcal) auszeichnet. Zum Vergleich: eine klassische Kardinalschnitte schlägt immerhin mit satten 400 kcal zu Buche. Dabei darf der Geschmack aber natürlich nicht auf der Strecke bleiben. Ein gelungenes Gebäck macht für Gasser die harmonische Kombination verschiedener Geschmackskomponenten aus: „Die einzelnen Zutaten müssen sich ergänzen und ein rundes Ganzes ergeben.“ Aktuell beweist Gasser sein Händchen für diese Liaison mit dem „Genusswölkchen“. Ein dünner Mandelmürbteig mit einem Hauch von Schokolade trifft auf eine cremige Limettenmousse und Himbeeren. Getoppt wird die kalorienarme Köstlichkeit mit einer leichten Baiserhaube.

Die Idee für das figurfreundliche Dessert entstand gemeinsam mit der Autorin Ruth Rigoni, die für den Protoypen mit dem Profi in dessen kaiserlicher Backstube in Baden den Kochlöffel geschwungen hat. Ihr Buch „Muskelkater mit Zuckerguss“ erzählt die Geschichte einer Frau, die alles hat, vieles verliert und sich letztlich doch wieder aufrappelt. Dabei kommen die Themen „Ernährung“ und „Fitness“ nicht zu kurz, denn: „Wie bei dens meisten Frauen spielen diese beiden Aspekte auch in meinem Leben eine Rolle – manchmal mehr, manchmal weniger“, so Rigoni. Sie weiß, wie schwierig es sein kann, das eigene Wohlfühlgewicht zu halten und sich dennoch etwas zu gönnen. Das erlebt auch die Hauptprotagonistin ihres Romans am eigenen Leib. Genau aus diesem Grund hat sie neben Pâtissier Herwig Gasser auch den Fitnesscoach Ronny Kokert mit ins Boot geholt, der für die Buchheldin ein spezielles Workout konzipiert hat. Sowohl das ausgeklügelte Training als auch das Tortenrezept sind im Anhang des eBooks „Muskelkater mit Zuckerguss“ (erschienen im mcpublish Verlag; zum Download auf amazon) erhältlich.

Luftig-leicht – und winterlich: der Lebkuchenschmarrn In bewährter Manier entwickelt Weinbergmaier für jede Jahreszeit saisonal passende SpeisenKreationen. In diesem Winter dürfen sich die Gastronomiekunden auf eine neue Variante des klassischen Kaiserschmarrns freuen. Der luftig-leichte Lebkuchenschmarrn wird mit gehackten Haselnüssen und frischem Eischnee zubereitet und mit traditionellem Lebkuchengewürz verfeinert. Himmlischer Geschmack gepaart mit weihnachtlichem Duft dürf-

te die neue Interpretation des österreichischen Mehlspeisenklassikers zum saisonalen Highlight auf der Speisekarte machen. Wie der klassische wird auch der Lebkuchenschmarrn beidseitig auf Gusseisen gebacken – für den typisch „hausgemachten“ Geschmack. Den Traditionalisten schmeckt er am besten mit Zwetschkenröster, die Probierfreudigen entscheiden sich gerne für Zwetschken-Zimt-Eis als fruchtig schmeckende Beilage. Winterliche Abwandlung eines Klassikers: Der neue Lebkuchenschmarrn, serviert mit Zwetschken-Zimt-Eis

Toni Kaiser Original RiesenGermknödel www.frisch-frost.at

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SÜSSE SPEZIALITÄTEN

Süße Kunst in Wort und Bild

Wie aufwändig und zugleich spannend das Entstehen eines Fachbuches ausfallen kann, durfte GASTRO ansatzweise in den Produktionsräumen der berühmten Wiener Kurkonditorei Oberlaa mitverfolgen. Überhaupt dann, wenn es sich um ein 300 Seiten starkes Kompendium rund um die Pâtisserie und Konditorkunst handelt.

Leidenschaft und Fleiß Während sich der GASTROFotograf mit der Grafikerin Bettina Victor über die neuesten Trends und Entwicklungen in der FoodFotografie austauscht, platziert Leo Forsthofer seine zweite Seerose nahe dem anmutig posierenden Storch. Der steht zwar nur auf einem Bein, aber da ist nichts, was ihn aus dem Gleichgewicht bringt. Fasziniert vom edlen Kunstwerk, fragt sich der Laie nun doch, wie lange es denn braucht,

um ein Ergebnis wie dieses zu erreichen. „Zeit ist hier nicht das hauptsächliche Thema und deshalb relativ“, lässt uns der Pâtisserie-Künstler wissen. „Vielmehr zählt das Interesse, die Leidenschaft und die Begeisterung an der Arbeit mit Schokolade, Zucker, Marzipan und Co. Eine gewisse Portion an Fleiß und die Lust am Arbeiten mit doch sehr speziellen Techniken sind natürlich nicht unerheblich.“ Publikumswirksame Schaustücke sind laut Forsthofer beliebte „Hin-

Leo Forsthofer beherrscht das süße Spiel mit Texturen, Farben und Formen

36 GASTRO 12/2015

Bilder: JR PhotoGraphy, Trauner Verlag

H

ochkonzentriert und dennoch „Süße Kunst“. Mittels QR-Codes entspannt lächelnd widmet auf den jeweiligen Buchseiten gesich der Meisterkonditor Leo langt der Leser dann via SmartForsthofer den filigranen Blüten- phone direkt auf die spezifischen blättern aus weißer Schokolade, Sequenzen. „Wir filmen all jene die er akribisch zu einer eleganten Arbeitsvorgänge und Techniken, Seerose formt. Unter der auf ihn ge- bei denen die bildhafte Darstellung richteten Kameralinse demonstriert dem Anwender sehr hilfreich sein der stv. Produktionsleiter in der kann“, erklärt Claudia Höglinger. Kurkonditorei Oberlaa sein Händ- Sie verantwortet beim Trauner chen für präzise Feinarbeit. Verlag + Buchservice das GastroGefilmt werden einzelne Arbeits- nomie-Programm. schritte zu Rezepturen aus seinem eben entstehenden neuen Buch


SÜSSE SPEZIALITÄTEN

Bernhard Bergmann, Fotograf und Kameramann

gucker“ bei Buffets. Gerne setzte man sie auch als Key-Visuals an speziellen Themenabenden im Gastronomie- und Eventbereich in Szene. Eben überall dort, wo mit optischen Effekten eine starke Wirkung erzielt werden soll. „Was an den fertigen Skulpturen oftmals kompliziert scheint, ist beim Entstehungsprozess oft gar nicht der Fall. Deshalb war es meine Absicht, mit dem Buch die Interessierten zu animieren, sich an das Metier heranzuwagen. Neben den Grundtechniken bietet sich dem Leser eine breite Palette des Pâtisserie-Themas. Damit ist es durchaus auch für Einsteiger geeignet“, sagt Leo Forsthofer, um gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass ein gewisses Maß an Hingabe und Genauigkeit natürlich nicht schaden kann. „Während die Köche mehr

HINTER DEN KULISSEN Nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera, muss mit höchster Genauigkeit gearbeitet werden: Das Team des Trauner Verlags textet, lektoriert, stellt noch einmal sicher, dass die Zutaten- und Mengenangaben passen, checkt das Bildmaterial, plant Grafiken und Layout: Claudia Höglinger (Programmleitung Gastronomie), Lektorin Claudia Kraml und Grafikerin Bettina Victor (v.l.n.r.)

Puls der Zeit zu bleiben. Damit Lehrlinge ausgebildet) und der remeine ich vorrangig, dass der Ge- gelmäßige Austausch innerhalb schmack in Richtung weniger geil der Branche. Dass sich durchaus und nicht zu schwer geht.“ Von ei- auch Quereinsteiger – Archäoloner starken süßen Strömung hat gen, Psychologen und Pharmazeusich die Kurkonditorei Oberlaa ten – für den Konditorberuf intermitreißen lassen: den Makronen. essieren, liegt seines Erachtens darSie zählen mittlerweile zu den Fix- an, dass die Menschen wieder Gestartern in den Oberlaa-Vitrinen. fallen daran finden, handwerklich Auf Traditionen aufbauend „Hier ist die Buntheit ein wichti- aktiv zu werden und ihre KreatiFür Forsthofer selbst ist es nach ger Faktor“, sagt Forsthofer, „man vität „greifbar“ ausleben möchten. nun doch schon einigen Berufsdarf gerade bei Süßem die Optik – Inspirationen und Ideen für Hobjährchen (Anm.: seit 1984 ist er für bei den Makronen ist es die Far- by-Konditoren und Koch- sowie die Kurkonditorei Oberlaa tätig!) immer noch die pure Leidenschaft be – nicht unterschätzen.“ Pâtissier-Profis wird Leo Forstan seinem Beruf und die Freude hofers neues Buch liefern: an der Sache. „Das motiviert und Spass am Beruf inspiriert mich. Wobei ich mich Mit seinem Buch „Süße Kunst“ Süße Kunst – Dekor in Konditorei stets dagegen verwehrt habe, irgend- will der Meisterkonditor in erster & Patisserie: Marzipan – Zucker welchen Trends hinterherzujagen. Linie den Spass, den man in sei- – Schokolade – Gebackenes; TrauMein Credo war und ist es, auf die nem Beruf haben kann, veranschau- ner Verlag; Erscheinungstermin: Tradition aufzubauen – Österreich lichen. Wichtig ist für ihn die Nach- März 2016; ca. 300 Seiten; hat eine hervorragende Süßspei- wuchsarbeit (in der Kurkondito- Subskriptionspreis: 64,90 Euro; ab sentradition – und dennoch am rei Oberlaa werden aktuell zwölf 1. Juli 2016: 79,90 Euro. nach Gefühl arbeiten können oder dürfen, zählen für Konditoren und Pâtissiers doch in erster Linie ausgeklügelte, erprobte Rezepturen und das akribische Zueinanderführen der einzelnen Komponenten und Zutaten.“

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SÜSSE SPEZIALITÄTEN

Der Jahreszeit angepasste Dessert-Ideen: das ZimtPflaumen-Eis, die Torte des Winters 2015 „Gebrannte Mandel“ und das neue Nougatcreme-Parfait

So schmeckt der Winter

Torte des Winters 2015

Wer glaubt, dass der Winter keine Zeit für Eisgenuss ist, kennt die neuen Sorten von Nestlé Schöller und der Marke Mövenpick noch nicht. Die exklusiven Winterspezialitäten sorgen für ein Fest für den Gaumen. ce geht als Mövenpick Gebrannte Mandel ein weiteres Mal an den kulinarischen Winterstart. Nestlé Schöllers weihnachtlicher Speiseeis-Beitrag heißt BratapfelVanille und präsentiert sich als das Köstlichste, was dem Apfel im Winter passieren kann: Aromatisches Apfel-Eis trifft auf cremiges Vanilleeis, verfeinert mit Zimtsauce. Nestlé Schöllers Zimt-Pflaume passt ideal für festliche Dessertideen: Zimteis und Eis mit Bourbon-VanilleGeschmack kombiniert mit einem

fruchtigen Pflaumencocktail. Alle Mövenpick- und Nestlé Schöller-Gastronomieeis-Kreationen sind jeweils in 5-Liter-Wannen erhältlich und sind frei von Zusatzstoffen, die auf Speisekarten gekennzeichnet werden müssen.

Mini-Parfait-Törtchen Ganz neu im Sortiment von Nestlé Schöller sind die servierfertigen Mini-Parfait-Törtchen in den Variationen Joghurt-Mango und MiniNougatcreme.

WMBRONZE FÜR ÖSTERREICHISCHE

KONDITOREN Mit einer fulminanten Leistung konnte sich das österreiMartin Hopfgartner, Stefan Loidl, Martin Studeny und chische KonditorenTeam-Coach Brigitta Schickmaier (v.l.n.r.) Team Martin Hopfgartner, Stefan Loidl und Martin Stu- ter dem Hauptthema „Entwicklung deny unter 13 Teilnehmern den drit- der Technologie“ waren in 7,5 Stunten Platz bei der „World Trophy of den drei Skulpturen, vier Torten, 60 Pastry Ice Cream Chocolate“ in Mai- Pralinen und Speiseeis zu fertigen. land sichern. Sie mussten sich ledig- Brigitta Schickmaier hatte mit großer lich dem Sieger Japan und Lokalma- Leidenschaft zum Konditorhandwerk tador Italien geschlagen geben. ihre Schützlinge seit November 2014 „Top 5 war unser heimliches Ziel, Bron- vorbereitet und mit Charme und Hartze ist ein Wahnsinn“, jubelte Kondi- näckigkeit Sponsoren akquiriert, damit tormeisterin und Team-Coach Brigit- der Traum von der WM-Teilnahme ta Schickmaier über den Erfolg. Un- wahr werden konnte.

38 GASTRO 12/2015

Gluten- und laktosefrei Neu sind auch die gluten- und laktosefreien Cremeschnitten in den Geschmacksrichtungen SchokoSahne und Ananas-Sahne. Die leichte Dessertidee überzeugt entweder mit laktosefreiem Topfen mit saftig-süßen Ananas-Stücken und eingestrudelter Ananaszubereitung auf einem glutenfreien Rührteigboden oder mit laktosefreier SchokoSahne auf einem glutenfreien dunklen Rührteigboden.

N ICHT RUM-REDEN,

SONDERN BACKEN!

Aufgrund der erfolgreichen Onpack-Aktionen lädt der österreichische Lebensmittelproduzent Spitz auch heuer wieder zum Genießen ein. Für den Handel und die Gastronomie wird das Traditionsgetränk Inländerrum mit einem Booklet ausgestattet, das acht Original MehlspeisRezepte aus der Pâtisserie des Wiener Traditions-Cafés Landtmann beinhaltet. „Spitz Inländerrum ist seit Jahrzehnten als die Basis-Zutat für Backwaren bekannt“, meint Jutta Mittermair, Marketingleiterin von Spitz: „Deshalb haben wir uns bei der vierten Onpack-Aktion für Rezepte aus dem Café Landtmann entschieden, die bei ihren Kreationen auf den Spitz Inländerrum vertrauen.“ Und LandtmannChef Berndt Querfeld ergänzt: „Mit einem Schuss Spitz Inländerrum lässt sich der Geschmack zahlreicher Mehlspeisen entscheidend verfeinern.“

Bilder: www.foto-fellner.at, Spitz Nahrungsmittel, Nestlé Schöller

E

xklusiv für die Gastronomie haben die Eismacher von Mövenpick für die Wintersaison etwas Besonderes erdacht: Die DessertSpezialität Panna Cotta ergibt in Kombination mit fruchtigen Pflaumenstückchen und -sauce sowie einem Hauch von Muskat ein leichtes, zart-schmelzendes Arrangement. Und die ebenso raffinierte wie erfolgreiche Geschmackskomposition aus Mandeleis mit gebrannten Mandelstückchen und Kaffeesau-

Auf einem Mürbteigboden der Wintertorte „Gebrannte Mandel“ liegt zwischen zwei saftigen Mandelrührteigböden eine zarte Sahnefüllung mit Mandelgeschmack, verfeinert mit gebrannten Mandelstückchen und eingestrudelter Toffee-Füllung. Sahnetupfen und Nougatcreme sowie gebrannte Mandelstückchen bilden die festliche Deko.


Service „Thermenwinter“ im Burgenland „Das Burgenland hat bereits vor Jahren den richtigen Weg und die richtige Strategie eingeschlagen und intensiv in den Thermenund Gesundheitstourismus investiert. Dieser Bereich erwirtschaftet heute rund die Hälfte aller Nächtigungen. Darüber hinaus sind wir dank eines breiten und vielfältigen Gesundheits-, Wellness- und Thermenangebotes auf dem besten Weg zur Ganzjahresdestination. Immerhin konnte das Burgenland bereits mehr als ein Drittel der gesamten Übernachtungen (2.912.637 Mio. – Anm. d. Red.) im letzten Winterhalbjahr erzielen“, erklärt Tourismusdirektor Mario Baier die Bedeutung des Ther-

men- und Gesundheitstourismus für das Burgenland. Neben RadioSpots auf Ö3 und 150 City Lights in Wien sorgen rund eine Million Tip on Cards als Eyecatcher samt Gewinnspiel auf der Titelseite von auflagenstarken Tageszeitungen unter dem Motto „Tauschen Sie Ihren Wintermantel gegen einen Bademantel“ für Aufmerksamkeit und Rückmeldung. Flankiert wird die Kampagne von einem Web-Auftritt mit den besten buchbaren Angeboten der burgenländischen Wellness- und Gesundheitsanbieter. www.burgenland.info/wellness Nach der konzentrierten Werbekampagne rund um die „Gans“ lanciert Burgenland Tourismus jetzt eine Werbekampagne rund um das Thema Wellness- und Gesundheitsurlaub im Burgenland (Bild: triconsulting)

Unmögliches möglich machen Spannende Aufgachenkenntnisse ben obliegen dem oder das äußere Concierge, die Erscheinungsmeist mit einem bild sind. Höchstmaß an Dis„Als Concierge kretion erledigt werist es wichtig, den müssen. Um dass man Gädiesen Service-Gesten die Wündanken auch ihren sche von den Schülern zu vermitAugen ablesen teln, bieten die Tou- Schüler mit Lehrer Alois Schöllauf (links hinten), Concierge Oliver Assan- kann. Organisarismusschulen Bad dri (vorne in rotem Sakko) und Schulleiter Wolfgang Haas in der Sacher- tionstalent, GastConcierge-Lounge der Tourismusschulen Bad Gleichenberg Gleichenberg befreundlichkeit, (Bild:  Tourismusschulen Bad Gleichenberg) reits seit 25 Jahren, Zeitmanagein Kooperation mit Les Clefs D’Or, die Zusatzausbil- ment oder Beschwerdemanagement sind nur einige dung zum Concierge an. Für einen Workshop reiste Begriffe, die für einen Concierge wichtig sind und worOliver Assandri, erfolgreicher Concierge im Suvretta in wir unsere Schüler trainieren“, so Alois Schöllauf, House, aus St. Moritz nach Bad Gleichenberg an. An- Lehrer an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg hand von Praxisbeispielen skizzierte Assandri den mit internationaler Erfahrung im Front Office und feSchülern, wie wichtig etwa Arbeitseinstellung, Dienst- derführend für diese Zusatzausbildung. leistungsbereitschaft, Allgemeinbildung, Fremdsprawww.tourismusschule.com

Hotel & Gast 2016 „Die Location Messe Wien ist top, der Frühjahrstermin ideal“, so kündigt Reed Exhibitions die nächste Ausgabe der „Hotel & Gast“-Messe in Wien an, die vom 3. bis 5. April 2016 (siehe auch GASTRO Termine) stattfinden soll. Aufgrund des „modernen und attraktiven Messeambientes inmitten des größten Regionalmarktes Österreichs“ rechnet der Veranstalter mir rund 200 ausstellenden Unternehmen aus dem In- und Ausland. Die Messe selbst gliedert sich in die Ausstellungsbereiche „Gastronomie“, „Hotellerie“ und „Gemeinschaftsverpflegung“. Der Gastronomie- und Hotelleriebereich deckt dabei ein breites Spektrum ab und umfasst unter anderem die Themen Berufsbekleidung, Betriebshygiene, Convenience, Franchisesysteme, Gastgarten & Wintergarten, Getränke, Gewürze, Innenausstattung, Kaffeehäuser, Nahrungsmittel, Sanitär, Szenegastronomie, Wellness sowie Spa und Beauty. Und weil Wien weltweit als Stadt der Kaffeehäuser und als Mehlspeisen-Mekka bekannt ist, wird erneut ein eigener Bereich dem Thema Kaffee und Kaffeehaus gewidmet. Unter dem Titel „Vienna Coffee Convent“ ist ein Treffen und Erlebnisparcours für Kaffeeconnaisseurs, Baristas sowie die gesamte Gastronomie geplant. Da das perfekte Zusammenspiel („Pairing“) von Getränken – auch Spirituosen – und Speisen immer wichtiger wird, präsentiert die Messe in Wien einen speziellen Bar- und Nightlife-Bereich. Förderbandanlagen, Free-flowKonzepte, Geschirrausgabe- und rückgabesysteme, Großkücheneinrichtungen, Speisenverteilsysteme, Verkaufsautomaten oder Wärmewagensysteme runden das Ausstellerangebot für Gemeinschaftsverpfleger ab. www.hotel-gast.at GASTRO 12/2015 39


GASTRO IM BETRIEB

Neuerungen im Rahmen der Steuerreform 2015/2016:

Herausgeber: Reinhard Fucht fucht@gastroverlag.at Chefredakteur: Mag. Karl Schilling 01 4798430-14 schilling@gastroverlag.at Redaktion: Martina Wieser 01 4798430-17 wieser@gastroverlag.at Online-Redaktion: Mag. Anja Schmidt 01 4798430-12 schmidt@gastroverlag.at Redaktionelle Mitarbeiter: Angelika Fucht, Reinhard Fucht, Dr. Walter Kutscher, Eva Fucht, Gerhard Reiter Redaktionssekretariat: e-Mail: office@gastroverlag.at Anschrift: Herausgeber und Redaktion: 1180 Wien, Gersthofer Straße 87, Tel. 01 47984 30, Fax 01 4798430-16 e-Mail: gastro@gastroverlag.at www.gastroverlag.at www.gastroportal.at Medieninhaber: F&H GASTRO Verlag GmbH Geschäftsführung: Reinhard Fucht Anzeigenleitung: Peter Bubenicek 01 4798430-15 bubenicek@gastroverlag.at Online-Marketing: Josef Rozsnyai 01 4798430 20 rozsnyai@gastroverlag.at Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 19 vom 1. 1. 2015 Titelfoto: Tian/Alex Schöller Layout: Franz Ruep Druck: Leykam Let’s print Erscheinungsweise: monatlich Bezugspreis: jährlich EURO 55,– (inkl. 10 Prozent MwSt. + Porto). Abonnementkündigung ist mit dreimonatiger Frist zum Ende des jeweiligen Berechnungszeitraums möglich. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlags oder infolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegenüber dem Verlag. Abo-Konto: Volksbank, BLZ 43000, Konto-Nr. 42861478008 Unternehmensgegenstand: Die Herausgabe, die Herstellung und der Vertrieb von Druckschriften aller Art. Erklärung über die grundlegende Richtung: Unabhängiges Magazin für die österreichische Gastronomie und Hotellerie. Verlagspostamt: 1180 Wien, Postgebühr bar bezahlt. Teilweiser oder gesamter Nachdruck bedarf der Zustimmung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Zeichnungen wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Kommentare geben die persönliche Meinung des Autors wieder und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Druck: 18.000 Verbreitung: 17.849 1. Halbjahr 2015

40 GASTRO 12/2015

Absetz- und Freibeträge

S

teuerpflichtige haben unter bestimmten gen sowie von vom Arbeitnehmer entrichVoraussetzungen die Möglichkeit, ihre steuteten gesetzlichen Sozialversicherungsbeierliche Bemessungsgrundlage um sogeträgen (SV-Rückerstattung), höchstens jenannte Absetz- und Freibeträge zu mindern. doch in Höhe von 400 Euro pro Jahr. Bei Die Steuerreform 2015/2016 sieht hinsichtlich Steuerpflichtigen mit Anspruch auf Pendder Absetz- und Freibeträge einige Anpassunlerpauschale sind höchstens 500 Euro rückzugen vor, welche ab dem 1. 1. 2016 gelten und erstatten. im Folgenden kurz dargestellt werden: Der Kinderfreibetrag wird auf 440 Euro Der Arbeitnehmerabsetzbetrag und der Grenzpro Kind verdoppelt. Haben beide ElternMag. Antje gängerabsetzbetrag werden ab 2016 zum soteile ein steuerpflichtiges Einkommen und Ploberger genannten Verkehrsabsetzbetrag in Höhe von leben diese in einem gemeinsamen Haus(Bild: LBG) 400 Euro zusammengefasst. Geringverdienenhalt, kann ab 2016 jeder Elternteil 300 Euro de Pendler erhalten zudem einen sogenannten Pend- (bisher 132 Euro) pro Kind geltend machen (zusamlerzuschlag. Der Pendlerzuschlag ersetzt den Pendler- men daher 600 Euro). ausgleichsbetrag und stellt einen Aufschlag auf den Die Topf-Sonderausgaben (bspw. Versicherungen, Verkehrsabsetzbetrag dar. Besteht Anspruch auf Pend- Wohnraumschaffung und -sanierung) werden mit 1. lerpauschale und übersteigt das Einkommen des Steu- 1. 2016 abgeschafft und laufen 2020 endgültig aus. erpflichtigen 12.200 Euro nicht, erhöht sich der Ver- Eine Absetzbarkeit bis 2020 ist jedoch noch möglich, kehrsabsetzbetrag auf 690 Euro. Der erhöhte Ver- wenn der Vertragsabschluss bzw. der tatsächliche Baukehrsabsetzbetrag vermindert sich zwischen Einkom- beginn vor dem 1. Jänner 2016 liegt. Beispielsweise men von 12.200 Euro und 13.000 Euro gleichmäßig können Ausgaben für die Schaffung von begünstigeinschleifend auf wieder 400 Euro. tem Wohnraum oder die Sanierung von Wohnraum Der Alleinverdiener- bzw. Alleinerzieherabsetzbetrag noch bis 2020 geltend gemacht werden, sofern der der ist im Falle einer negativen Steuerberechnung, begrenzt Zahlung unterliegende Vertrag vor dem 1. 1. 2016 abmit dem negativen Steuerbetrag, weiterhin rück- geschlossen worden ist. Die Sonderausgabenpauschazuerstatten. Ergibt sich bei Steuerpflichtigen, die An- le in Höhe von 60 Euro läuft ebenfalls mit Ende des spruch auf den Verkehrsabsetzbetrag haben, eine Ein- Jahres 2020 aus. kommensteuer unter null, erfolgt nunmehr eine RückMag. Antje Ploberger erstattung in Höhe von 50 Prozent (bisher 10%) von ist Steuerberaterin bei LBG Österreich Pflichtbeiträgen zu gesetzlichen Interessenvertretuna.ploberger@lbg.at, 01/531 05-1711, www.lbg.at

FV-Gastronomie

Klare Absage für gesetzlichen Herkunftsnachweis der Zutaten Mario Pulker, Obmann des Fachverbandes Gastronomie, erteilt der aktuellen Forderung von Landwirtschaftskammer-Präsident Schultes nach einer generellen gesetzlichen Herkunftskennzeichnungsverpflichtung für alle Zutaten in der Gastronomie eine klare Absage. Eine solche Verpflichtung sei in der Praxis kaum umsetzbar und führe lediglich zu einer weiteren überbordenden Bürokratiebelastung in der Gastronomie, so Pulker. Der Fachverband hat in der Vergangenheit bereits mehrfach seine Bereitschaft zur Verbesserung der Information des Gastes über die Produktherkunft unter Beweis gestellt und zahlreiche Initiativen, wie etwa das Gastrosiegel der Agrarmarkt Austria (AMA), unterstützt und mitgestaltet. Mit dem AMA-Gastrosiegel sind derzeit über 1.300 Betriebe ausgezeichnet, die sich damit auf freiwilliger Ba-

Für Mario Pulker ist eine generelle Herkunftskennzeichnung „praxisfremd und und undurchführbar“ (Bild:  WKÖ)

sis und auf eigene Kosten strengen Kontrollen unterwerfen. „Wir unterstützen auch alle weiteren sinnvollen Maßnahmen, solange diese auf freiwilliger Basis und der Autonomie der Betriebe überlassen bleiben“, betont Pulker. Eine gesetzliche Herkunftsverpflichtung würde nur dann überhaupt Sinn machen, wenn diese europaweit und für alle Bereiche in der Lebensmittelkette gilt. „Wie soll ein österreichischer Gastronom die Herkunft seiner Produkte kennzeichnen, wenn er Zutaten oder Convenience-Produkte aus industrieller Produktion einkauft, die wiederum über die Herkunft der verwendeten Rohstoffe keinerlei Information aufweisen?“, fragt sich Pulker. Die Forderung sei „völlig praxisfremd und undurchführbar“, so der Spartenobmann. www.wko.at


GASTRO BÜCHER

Christine Saahs

Eva Derndorfer

Das Wachau Kochbuch

111 Gründe, Schokolade zu lieben

Kulinarisches Weltkulturerbe aus dem Herzen Österreich. 176 Seiten, Hardcover. Preis: Euro 29,95. Brandstätter Verlag. Die Liebe ist immer dabei, wenn Christine Saahs kocht: Liebe zu ihrer Region, Liebe zu ihren Gästen, Liebe zu gepflegten und ursprünglichen Produkten. Wenn sie kurz hinaushuscht in ihren Kräutergarten, um reifen Safran von ihren Krokussen zu zupfen, noch schnell Rosenblätter über feines Klostermus streut oder Kren über Karpfen raspelt – immer weiß sie, warum sie es tut: Nicht nur, um ihre Speisen besonders zu machen, sondern weil sie ihren Gerichten eine lebendige, stärkende Kraft mitgeben will. Für Christine Saahs, die den Nikolaihof in der Wachau führt, sind biodynamische Landwirtschaft und Lebensmittel seit über 40 Jahren ein Gebot der Stunde. Essen tut der Seele gut. Aber nur, wenn es wirklich herrlich schmeckt. Und genau das gelingt mit den Rezepten von Christine Saahs. Sie verrät kleine und große Geheimnisse rund um die Klassiker der Wachauer Küche.

Gernot Flieher

Achtsam kochen Ayurvedisch · Vegetarisch · Vegan. 144 Seiten, Hardcover. Preis: Euro 19,99. Kneipp Verlag. Achtsamkeit lehrt uns, unseren Blick wieder ganz bewusst auf das Hier und Jetzt zu richten. In Klöstern wird seit jeher die Aufgabe des Kochens nur einem ganz besonders achtsamen Menschen übertragen. Denn es heißt, dass die Gedanken während der Zubereitung die Qualität der Mahlzeit beeinflussen. Wichtig ist neben der inneren Ruhe und Gelassenheit auch der Fokus auf regionale und saisonale Produkte, dann wird die tägliche Routine ein Eintauchen in die sinnliche Wahrnehmung beim Entstehen des Gerichts. So wird Kochen zum Genuss ganz besonderer Art. In diesem Kochbuch vereinigt sich die europäische Küche mit der indischen Ayurvedaküche: 80 Rezepte aus der leichten vegetarischen Küche, achtsam und mit Liebe gekocht, dazu eine Warenkunde der wichtigsten Gewürze des Ayurveda und deren Wirkung.

Wissenswertes und Anekdoten über den süßen Genuss. 232 Seiten, Taschenbuch. Preis: Euro 9,99. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag. Die Sensorikspezialistin Eva Derndorfer gibt einen umfassenden Blick auf das Genussmittel Schokolade. Beim Lesen wird rasch klar, dass es kein Zufall, sondern in der Natur der Schokolade liegt, dass wir sie lieben. Was man mit Schokolade alles machen kann – von Seifenblasen bis Schüsseln – wird ebenso beleuchtet wie die kulinarische Vielfalt. Wer sich als Kenner outen will, hat nach der Lektüre das Rüstzeug in der Hand. Wer einfach nur genießen möchte, findet unterhaltsame Anekdoten.

Nastasja Pircher

Das Kochbuch der Bäuerin Die gute alpenländische Küche. 208 Seiten. Hardcover. Preis: Euro 24.Verlag Anton Pustet. Mit bisher neun Auflagen und insgesamt mehr als 50.000 verkauften Exemplaren gilt das Kochbuch längst als Standardwerk der alpenländischen Küche. Der Bestseller präsentiert sich nunmehr in seiner zehnten, überarbeiteten Auflage im neuen Gesicht, bewahrt aber seinen ursprüng-

lichen Charakter. Köstliche Alltagsrezepte und bewährte Klassiker geben Einblick in die natürliche, unverfälschte Kochkunst der ländlichen Küche. Im Vordergrund stehen regionale und saisonale Produkte, Hausmannskost für den Alltag und Schmankerl für Feier- und Festtage. Wertvolle Tipps zu Einkauf, Lagerung und Haltbarmachung von Obst und Gemüse sowie die Verbindung von modernen Erkenntnissen aus der Ernährungslehre und überliefertem bäuerlichem Wissen machen dieses Kochbuch zu einem unverzichtbaren Utensil in jeder Küche.

Erich Stekovics, Julia Kospach, Peter Angerer

Atlas der erlesenen Paradeiser Und was man alles mit ihnen anstellen kann. 264 Seiten. Gebunden. Preis: Euro 59,90. Löwenzahn Verlag. Das Buch ist unter anderem Nachschlagewerk für Paradeisergärtner wie -liebhaber, die an Geschichten über das Gemüse interessiert sind, nach Informationen und besondere Ratschläge von einem Profi suchen – 77 Sortenportraits sind die Essenz jenes Expertenwissens, das sich der „Kaiser der Paradeiser“, Erich Stekovics, im Lauf der Jahre mit der Anzucht von mehr als 3.200 Sorten angeeignet hat. Das Buch ist aber auch für kulinarisch Interessierte, die sich von Paradeisermenüs und rezepten österreichischer Spitzenköche inspirieren lassen möchten. Den luxuriösen Rezeptteil gestalteten immerhin sechs der besten Köche Österreichs mit: Thomas Dorfer, Josef Floh, Heinz Reitbauer, Josef Roiss, Alain Weissgerber und Jörg Wörther.

BESTELLCOUPON FÜR SCHNELLENTSCHLOSSENE Ich bestelle (mit Rechnung): ____ Expl. ___________________________________ zum Preis von ________________________ (Preis inkl. 10% MWSt. zzgl. Versandspesen im Inland und Nachnahmegebühr) Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Datum/Unterschrift/ Firmenstempel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fax: (01) 479 84 30-16

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GASTRO 12/2015 41


GASTRO MESSEN

Reed Exhibitions

Neue Position: Marketing Director Jänner 2016 15. 1. – 18. 1. Wien: Ferien-Messe (Internationale Messe für Urlaub, Reisen und Freizeit – www.ferien-messe.at) 17. 1. – 19. 1. Zell am See – Kaprun: ÖHV-Kongress (Branchenevent der führenden österreichischen Hotellerie – www.oehv.at)

Februar 2016 14. 2. – 16. 2. Bremen (D): fish international (Fachmesse für Fisch und Seafood in Deutschland – www.fishinternational.de) 14. 2. – 16. 2. Bremen (D): Gastro Ivent (Impulse und Lösungen für die Gastronomie – www.gastro-ivent.de) 20. 2. – 24. 2. Stuttgart (D): Intergastra (Fachmesse für innovatives Gastrobusiness – www.messe-stuttgart.de/intergastra)

März 2016 11. 3. – 16. 3. Hamburg (D): Internorga (Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien – www.internorga.com) 13. 3. – 15. 3. Klagenfurt: GAST (Internationale Fachmesse für Gastronomie und Hotellerie – www.kaerntnermessen.at) 13. 3. – 15. 3. Düsseldorf (D): ProWein (Internationale Fachmesse Weine und Spirituosen – www.prowein.de) 23. 3. – 25. 3. Kiew (Ukraine): Hotel & Spa (Internationale Fachmesse für Hotelund Gastronomiebedarf sowie Spa – http://en.hotelexpo.com.ua)

April 2016 3. 4. – 5. 4. Wien: Hotel & Gast (Fachmesse für Hoteliers, Gastronomen, Cafetiers und Gemeinschaftsverpflegung – www.hotel-gast.at) 9. 4. – 10. 4. Ried: Guten Appetit (Die Messe für Genuss, Küche, Ernährung – www.gutenappetit-messe.at) 23. 4. – 25. 4. Wels: ÖBA/ÖKONDA – diegenuss (Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk – www.diegenuss.at)

Juni 2016 1. 6. Salzburg: HouseKeeping Fachtag (Branchentreff für Hygiene, Reinigung, Textilien etc. – www.housekeepingfachtag.at) 7. 6. Wien: Hotelbiz – Seminarbiz – Eventbiz (Fachmesse für Seminare, Geschäftsreisen, Incentives und Events – www.hotelbiz.at)

September 2016 19. 9. – 22. 9. Innsbruck: fafga’16 alpine superior (Fachmesse für Gastronomie, Hotel & Design – www.fafga.at)

Oktober 2016 16. 10. – 17. 10. Malmö (S): Nordic Organic Food Fair (The natural Choice for the Nordic organic food market – www.nordicorganicexpo.com) 23. 10. – 26. 10. Barcelona (E): Hostelco (Ausstellung für Hotel-, Restaurant- und Großküchenausstattung – www.hostelco.com) 26. 10. – 28. 10. Kiew (Ukraine): WorldFood Ukraine (Internat. Fachmesse für Lebensmittel, Hotel- und Restaurantbedarf, Dienstleistungen und Catering, Lebensmitteltechnik und Verpackung – www.worldfood.com.ua/en/) 29. 10. – 30. 10. Dornbirn: Gustav (Internationaler Salon für Genusskultur – www.diegustav.com)

November 2016 5. 11. – 9. 11. Salzburg: Alles für den Gast – Herbst (Intern. Fachmesse für die gesamte Gastronomie und Hotellerie – www.gastmesse.at) Alle Angaben nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr

42 GASTRO 12/2015

Mit Mitte November des mumok – Museum verstärkte Reed Exhibimoderner Kunst Stiftions sein Management tung Ludwig Wien täim Bereich Marketing tig. Zuvor führte er das durch die neu geschaffeinternationale Ladenne Stelle „Marketing Digeschäft der Lomograrector Reed Exhibitions“ phischen AG und leiin Österreich und besetztete als Marketingchef te diese mit DI (FH) Floalle Marketing- und rian Moritz. Der gebürPR-Agenden des tige Tiroler zeichnet für Unternehmens. Beim alle strategischen und österreichischen Mooperativen Marketingabilfunkbetreiber ONE Florian Moritz genden von Reed Exhi- bekleidet die von (heute DREI) verantbitions in Österreich ver- Reed Exhibitions wortete Moritz in der neu geschaffene antwortlich und berichStabsstelle Strategy & tet direkt an Benedikt Stelle des Marketing Communications den Directors Binder-Krieglstein, der „ONE Smart Space – (Bild:  Reed) seit 1. April dieses JahLab for applied Trend res als operativer Geschäftsführer Research & Innovation“. Seine von Reed Exhibitions Österreich Karriere begann er als Kreativfungiert. und Account-Direktor im Bereich Moritz war zuletzt als Head of Marketing und Werbung. Marketing & Communications www.messe.at

ProWein 2016

Der Countdown läuft Nicht mehr lange, dann startet die ProWein vom 13. bis 15. März 2016 in ihre nächste Runde. Erwartet werden rund 6.000 Aussteller aus 50 Ländern, darunter alle relevanten Weinbauregionen und -länder dieser Welt plus ein umfangreiches Angebot an Spirituosen. Damit ist der Ansturm auf die ProWein als Leitmesse für Weine und Spirituosen ungebrochen und Fachbesucher können sich auf viele Highlights freuen. Einen ersten Überblick gibt die umfangreiche Ausstellerdatenbank der ProWein unter www.prowein.de im Menüpunkt „Aussteller & Produkte“. Mit Hochdruck laufen auch die Planungen für das Begleitprogramm der ProWein. Unter anderem wird es wieder viele Verkostungsmöglichkeiten geben. Das Spektrum reicht von national ausgerichteten Verkostungen bis hin zu herkunftsübergreifenden Zusammenstellungen wie die Verkostungszone des internationalen Weinpreises „Mundus Vini“. Auch das ProWein-Fo-

rum bietet eine vielseitige Mischung aus themenbezogenen Verkostungen, ergänzt durch zahlreiche Vorträge über Märkte und Trends. Die Sonderschau „same but different“ knüpft an ihre erfolgreiche Premiere an und zeigt außergewöhnliche Vermarktungskonzepte. Insgesamt zehn Teilnehmer stellen ihre innovativen Ideen in Sachen Weinproduktion und -vermarktung vor und liefern damit jede Menge Inspiration. Wie sich Wein verpacken lässt, zeigt eine weitere Sonderschau zum Thema „Packaging & Design“, die ebenfalls in ihre zweite Auflage geht. Spannende Neuigkeiten liefert auch der Spirituosenbereich der ProWein. Hier debütieren zum Beispiel Mauritius und Korea mit neuen, regionalen Spezialitäten. Eine eigens eingerichtete Lounge greift das Thema „Shim Cocktails“ auf. Sie sind als alkoholische Leichtgewichte der Mittelweg zwischen altbekannten Virgins und schweren High-Volume-Drinks. www.prowein.de


Non-Food Rational: Grill-Muster leicht gemacht Beidseitig verwendGargeräte-Hersteller Rational bar erzeugt der neue hat einen Grillrost entwickelt, Kreuz- und Streifender zwei unterschiedliche GrillGrillrost von Rational muster hervorbringen kann. entweder die beliebBeidseitig verwendbar, erzeugt ten amerikanischen Steakhouse-Muster der neue Kreuz- und Streifenoder die klassischen parallelen Grillrost entweder amerikaniGrillstreifen (Bilder: Rational) sche Steakhouse-Muster oder die klassischen parallelen GrillZusammen mit dem SelfCoostreifen. Je nachdem, welche kingCenter eignet sich der Seite ein Koch nutzt, lässt der Kreuz- und Streifen- Kreuz- und Streifen-Grillrost besonders auch für die Grillrost unterschiedliche Muster entstehen. Dank ei- Produktion größerer Mengen. Bis zu 160 Steaks mit ner Speziallegierung ist der Rost beGrillmustern lassen sich auf Tastensonders wärmeleitfähig und muss druck in 15 Minuten gleichmäßig nicht vorgeheizt werden. Die zusätzzubereiten. Die gleichen Grillergebliche patentierte TriLax-Antihaftbe- Planungsbüro für Grossküchen nisse erzielen Gerät und Zubehör schichtung wirkt bräunungsunterauch bei Fisch oder Gemüse. Projektmanagement Ausschreibungsverfahren stützend und ist für den Einsatz bis Ab Jänner 2016 ist der Kreuz- und Investitionsgüterberatung 300 °C geeignet. Damit haftet nichts Streifen-Grillrost weltweit verfügwww.systemplan.at an und das Reinigen ist mühelos. bar. www.rational-online.com

Housekeeping & Reinigung – Hygiene und Sauberkeit spielen in der gesamten Tourismusbranche eine wichtige Rolle und betreffen sämtliche Gäste-, Arbeits- und Personalbereiche. Das beginnt in der hauseigenen Wäscherei, geht über das Restaurant und endet im Badezimmer des Hotelgastes . . . . . . Seite 44

Steiermark-Premiere für den neuen Bond-Film „Spectre“ Bei seinem 24. Aufnalen Landkarte. Filtrag ermittelt der beme wie jene aus der rühmteste GeheimBond-Reihe bringen agent der FilmgeWertschöpfung und schichte erstmals in damit auch Arbeitsder Steiermark. Seiplätze in die Steierne Jagd nach den mark“, so WirtMitgliedern der Verschaftslandesrat brecherorganisation Christian Buch„Spectre“ führt Jamann in seiner Bemes Bond 007 auch grüßung. Die Cine nach Altaussee. Energie-Steiermark- Vorstandssprecher Christian Purrer, Ernst Kam- Styria und der Toumerer, Geschäftsführer Tourismusverband Ausseerland – SalzkammRund fünf Minuten ergut, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Enrico Jakob, rismusverband Auslang bilden der Alt- Generalsekretär Cine Styria, und ORF-Steiermark-Landesdirektor seerland – Salzausseer See und das Gerhard Draxler freuen sich, dass James-Bond-Darsteller Daniel kammergut haben Jagdhaus Seewiese Craig im jüngsten Agentenabenteuer auch in Altaussee auf Verbre- die Produktion mit (Bild: Oliver Wolf) die spektakuläre Ku- cherjagd geht insgesamt 150.000 lisse in „Spectre“. „Die in Altaussee Euro gefördert. Mehr als 400 Gäste gedrehten Szenen haben einen erhebaus Politik, Wirtschaft und Kultur lielichen und langfristigen Wert für die ßen sich James Bonds ersten SteierSteiermark. Unser Bundesland ist damark-Auftritt nicht entgehen. mit einmal mehr auf einer internatiowww.ressort-buchmann.steiermark.at

Online-Marketing – Mit neuen Online-Technologien und Social-Media-Kanälen lässt sich der Gast individueller und direkter ansprechen. Damit schafft man eine langfristige und erfolgreiche Bindung zu ihm, um auf diesem Weg auch Direktbuchungen zu generieren . . . . Seite 50 GASTRO 12/2015 43


HOUSEKEEPING & REINIGUNG

Bettwäsche & Handtücher

Klasse Wäsche Studie 2015

Der Schlüssel zum Erfolg

Jeder zweite Gast achtet bei einem Hotelbesuch immer auf die Wäsche und die Hoteltextilien, etwa ein Drittel tut dies zumindest regelmäßig. Besonders der Zustand der Bettwäsche und der Handtücher werden Das Hotel Reischlhof in Bayern hat „den Dreh raus“ und wäscht die gesamte Hotelwäsche im Haus. Und interessierte Gäste werden eingeladen, die Hotelwäscherei zu besichtigen

Eine aktuelle Studie von Klasse Wäsche in Österreich und Deutschland zeigt: Hygienisch saubere Wäsche ist ein wichtiger Schlüssel zum Wohlbefinden der Hotelgäste. Neun von zehn Reisenden nehmen die Wäsche und Textilien im Hotel bewusst wahr. Für über drei Viertel der Befragten ist die Wäsche ein entscheidendes Qualitätskriterium bei der Hotelauswahl. Und für zwei Drittel steht fest: Gepflegte Wäsche kennzeichnet die Qualität des gesamten Hauses. „Wer seine Wäsche pflegt, pflegt auch den Rest“

Sauberkeit und Hygiene bei Hotelauswahl am wichtigsten Für drei Viertel aller Gäste sind Sauberkeit und Hygiene bei der Hotelauswahl von größter Bedeutung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis rangiert mit 64 Prozent auf Platz zwei. Auf Platz drei liegt – schon etwas abgeschlagen – das bequeme Bett mit 46 Prozent. Und 43 Prozent legen besonders großen Wert auf eine umfangreiche Auswahlmöglichkeit

beim Essen. Die Sterne-Kategorie (14%), das Unterhaltungsangebot (7%) oder die Bekanntheit des Hotels (5%) spielen nur eine untergeordnete Rolle. 61 Prozent der Befragten legen auch privat großen Wert auf eine hohe Wäschequalität und wollen daher auch im Urlaub oder auf einer Geschäftsreise nicht darauf verzichten. Immerhin 13 Prozent der Gäste geben an, eine empfindliche Haut zu haben und daher besonders auf professionell gepflegte Wäsche im Hotel zu achten. „Hygienisch reine und zum Wohlfühlen gepflegte Wäsche ist auch eine Wertschätzung gegenüber dem Gast. So zeigen Hotels ihren Gästen: Dein Wohlbefinden steht für uns erster Stelle“, erklärt Mahr.

Ältere Gäste sind kritischer Generell gilt: Je älter der Gast, desto kritischer betrachtet er die Wäsche und Textilien im Hotel. Für die 60- bis 69-jährigen ist die Bettwäsche mit 93 Prozent das TopThema. Zum Vergleich: Bei den 24bis 29-jährigen sind es nur 81 Prozent. Frauen achten mit 49 Prozent mehr auf gepflegte Tischwäsche als Männer (39%). Und für jeden zweiten Gast in der Altersgruppe der 50- bis 59-jährigen ist ein gepflegter Bademantel am Zimmer besonders wichtig.

Häufigster Beschwerdegrund Auch bei der Frage nach den häufigsten Beweggründen für eine Beschwerde oder eine schlechte Hotel-Bewertung zeigt sich, dass Sauberkeit und Hygiene eine zentrale Rolle spielen. Insgesamt hat sich Bilder & Grafiken: Klasse Wäsche

Bei einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Personen in Österreich und Deutschland, die mindestens drei Nächte jährlich privat oder beruflich in einem Hotel im Inland verbringen, ergibt sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen professionell gepflegter Hotelwäsche und der allgemeinen Qualität des Hotels. Sieben von zehn Gästen betrachten die Beschaffenheit der Hotelwäsche als repräsentativ für die gesamte Qualität des Hotels. Da ein Großteil der Gäste die Hotelbuchung über das Internet durchführt – entweder direkt über die Hotelwebsite oder über eine Buchungsplattform –, können sie sich bereits

im Voraus über die Wäschequalität informieren. „Wer seine Wäsche pflegt, pflegt auch den Rest des Hauses. Davon ist die Mehrheit der Befragten unserer Studie überzeugt“, so Gerhard Mahr (siehe auch Interview nebenan).

registriert: Neun von zehn Gästen achten darauf. Auf Platz drei folgt mit 44 Prozent die Beschaffenheit der Tischwäsche im Restaurant. Knapp dahinter teilen sich die Bademäntel am Zimmer sowie die Handtücher im Wellnessbereich mit jeweils 41 Prozent den vierten Platz.

44 GASTRO 12/2015


Herr Mahr, was verHauseigene Wäschereien steht der Gast unter tragen entscheidend dazu „Wäschequalität“? bei, dass die Wäsche überGerhard Mahr: In unwiegend positiv wahrgeserer Studie haben wir nommen wird. Für uns die Gäste nach ihren ist bei der Studie ganz positiven wie auch neklar herausgekommen, gativen Wahrnehdass Gäste für das Themungen bezüglich der ma ,Im Haus Waschen‘ Wäsche befragt. Ne- Gerhard Mahr, sehr zugänglich sind. Desben der Sauberkeit halb begrüßen wir AngeSprecher von und Reinheit der Wä- Klasse Wäsche bote wie im Hotel Reischl(Bild: Miele sche ist auch der Gehof in Bayern, wo interProfessional) ruch entscheidend. essierten Gästen die hausDarüber hinaus bedeutet Qua- eigene Wäscherei gezeigt wird. lität, dass die Wäsche weich und flauschig ist sowie unbenutzt wirkt. Wie können Hotels und RestauAuch eine schöne Farbe und ein rants den Gastüber die Vorteile schönes Design spielen eine wichihrer hauseigenen Wäscherei tige Rolle. informieren? Sieben von zehn Gästen schlieWas sind die wichtigsten ßen von der Beschaffenheit der Ergebnisse der aktuellen Wäsche auf die Qualität des geKlasse-Wäsche-Studie? samten Betriebes. Klasse Wäsche Die Studie zeigt deutlich, wie wich- unterstützt Hoteliers bei der Komtig das Thema Wäsche ist, damit munikation über Wäsche und sich die Gäste in einem Hotel die Vorteile einer hauseigenen wohlfühlen. Sauberkeit und Hy- Wäscherei. Über unsere Websigiene werden mit über 75 Pro- te können Hoteliers und Gastrozent als das wichtigste Kriterium nomiebetriebe Karten, Türhänger für die Auswahl eines Hotels ge- und Poster bestellen, die die Gänannt. Hoteliers sollten daher der ste darüber informieren, was sie Auswahl und Pflege der Wäsche von im Haus gepflegter Wäsche einen hohen Stellewert zusichern. haben. www.klassewaesche.at

fast jeder zweite Gast bei einer privaten oder beruflichen Reise schon einmal im Hotel beschwert. Über ein dreckiges Zimmer beklagten sich 40 Prozent der Befragten. Rund 30 Prozent reklamierten einen Reparaturbedarf im Zimmer, bspw. aufgrund eines tropfenden Wasserhahns. Und fast 30 Prozent der Gäste war die allgemein mangelnde Hygiene im Hotel schon einmal ein Dorn im Auge.

Entscheidender Vorteil Und welche Vorteile sehen die befragten Gäste in Österreich und Deutschland in einer hauseigenen Hotelwäscherei? Klar auf Platz eins liegt die Umweltfreundlichkeit: 61 Prozent der Befragten sehen als größten Vorteil, dass die Wäsche keine Transportwege zurücklegen muss. Für sie ist die In-

house-Wäscherei „autark und ökologisch.“ Auf Platz zwei folgt der individuelle Wäscheservice für den Gast mit 55 Prozent, da „die Wäsche besser zu überwachen ist.“ Direkt dahinter liegt mit 54 Prozent die Zeitersparnis durch das Wegfallen des Hin- und Rücktransports. Jeder zweite Befragte sieht als Vorteil, dass in der hauseigenen Wäscherei Arbeitsplätze geschaffen werden. „Mehr Liebe zum Detail“ bescheinigt ein Drittel der Gäste Hotels mit hauseigener Wäscherei. Sie sind davon überzeugt, dass Hotels mit einer Inhouse-Wäscherei Wäsche in „perfekt gepflegter und hoher Qualität“ anbieten. Und ebenfalls ein Drittel gibt an, dass die garantierte Sauberkeit und Hygiene der Wäsche ein „entscheidender Vorteil“ einer Inhouse-Wäscherei ist.

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HOUSEKEEPING & REINIGUNG

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HOUSEKEEPING & REINIGUNG

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Werner & Mertz

Ressourceneffizente Lösungen vorantreiben Beim G 7-Workshop „Ressource- schlossenen Kreislauf bleibt. neffizienz fördern“ in Berlin gaben Bisher beteiligen sich REWE, der Unternehmen aus sechs Nationen Verpackungshersteller ALPLA, jeweils ein Beispiel für Pionierlei- DSD Duales System Deutschland stung und unternehmerisches ver- und der NABU an der Recyclatantwortungsvolles Handeln. Deut- Initiative. Gemeinsam bündeln die scher Repräsentant war das Main- Partner ihr fachliches Know-how zer Unternehmen Werner & Mertz. und setzen sich dafür ein, neue „Anreize für recyclingfähige und Technologien wie die Laser-Feinwichtiger noch Recyclat beinhal- sortierung stärker zu nutzen und tende Verpackungen, bspw. über deren Einsatzmöglichkeiten in der eine Reduktion der dafür veran- industriellen schlagten DSD-Gebühren könn- „Wenn sich neuartige Sortiertechten den Weg freimachen für Inve- nologien demnächst auch wirtstitionen in eine Aufbereitungstech- schaftlich lohnen, besteht eine reelnologie, die eine Verbrennung von le Chance, dass auch außerhalb Kunststoffen überflüssig machen. von Deutschland Plastikverpackun-

Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter Werner & Mertz, referierte beim G 7-Workshop „Ressourceneffizienz fördern“ in Berlin über Recycling-Anreize

(Bild: Sabeth Stickforth/ Werner & Mertz)

Denn die sogenannte thermische Verwertung kann im Sinne von Nachhaltigkeit nicht akzeptiert werden“, verdeutlichte Reinhard Schneider, Geschäftsführender Gesellschafter Werner & Mertz und Initiator der Recyclat-Initiative seine Haltung gegenüber der gängigen Praxis in der Abfallwirtschaft. Dank innovativer Laser-Technik des Karlsruher Herstellers für Sensorsysteme, Unisensor, ist es Werner & Mertz gelungen, Verpakkungsmaterial aus gebrauchten PET-Verpackungen in feine Einzelteile zu fraktionieren, um ein reines PET-Recyclat und damit einen belastbaren sekundären Rohstoff zu erhalten, der wiederverwendbar ist und somit in einem ge-

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gen nicht mehr verbrannt oder deponiert werden und dadurch der Eintrag von Plastikmüll in die Weltmeere signifikant reduziert werden kann“, wandte sich Schneider an die internationalen Gäste: „Eine ähnliche Entwicklung ist in den vorigen Jahren bereits mit dem Wertstoff Aluminium gelungen. Weltweit ist bekannt, dass sich die Rükkführung von Alu-Verpackungen finanziell lohnt, da ein Recycling ohne jeglichen Qualitätsverlust machbar ist.“ Mittlerweile wurde die RecyclatInitiative mehrfach preisgekrönt und erst im vergangenen Jahr mit dem Bundespreis Ecodesign ausgezeichnet. http://werner-mertz.de

Der neue Rückensauger Mit dem neuen Sortiment an Reinigungsmaschinen & -autoDa der Rückensauger FV 9 maten der Maraus dem FIMAPke FIMAP Maschinensorbietet Hygietiment von holnespezialist hollu lu bequem auf dem Rücken getragen wird, alle Vorteile der ma- kann man ihn für schwer zugängliche Bereiche schinellen Reinigung hervorragend einsetzen (Bild: hollu) aus einer Hand. Ein praktisches Highlight ist der Rück- ergonomisches Design für leichensauger FV 9, der eine flexible, te Handhabung, werkzeugloser komfortable und gründliche Rei- Kabeltausch, maximale Sichernigung auch an schwer zugäng- heit sowie die Energy-Saver-Techlichen Plätzen ermöglicht – ins- nologie für geringeren Energiebesondere für die Reinigung von verbrauch und Geräuschpegel. Stiegenhäusern ist er ideal: Durch Und wie alle FIMAP-Staubsauden bequemen Gurt hat der Be- ger punktet auch der Rückensaudiener beide Hände frei und das ger mit niedrigem Verbrauch und Zubehör stets griffbereit. entspricht den EU-Ecolabel KriWeiters sprechen für das Gerät: terien. www.hollu.com

Nilfisk

Meisterleistung für Kleinflächen Mit der der Scheuersaugmaschine „SC100“ von Nilfisk gehören die Zeiten von Reinigungskübel und Wischmopp jetzt der Vergangenheit an. Die Maschine findet sich dank ihrer schmalen Arbeitsbreite von 31 cm auch in verwinkelten Räumen zurecht und ermöglicht Schrubben und Trokknen in einem Arbeitsschritt. Kombiniert mit einem vollständig kippbaren Maschinendesign sowie einem niedrigen Bürstendeck erreicht die SC100 im Vorwärtsoder Rückwärtsgang auch versteckte Stellen. Das abnehmbare Tank-in-Tank-System gewährleistet mit seinen 3-Liter-Frischwasser- und 4-Liter-SchmutzwasserBehältern unterbrechungsfreies Arbeiten von bis zu 15 Minuten. Für schnelle Wartungsabläufe lassen sich Bürstenwalze und Saugleisten ohne Werkzeug wechseln und reinigen. Ein Zugang zu Saugkanal und Staubfilter garantiert zudem eine einfache und leichte Wartung. Neben einem zehn Meter langen,

Ob Hartboden, Teppich oder Läufer – die „SC100“ macht nahezu überall eine gute Figur und lässt sich mit zwölf Kilogramm Eigengewicht einfach transportieren (Bild: Nilfisk)

abnehmbaren Netzkabel in Signalfarbe wird die SC100 mit einer Walzenbürste sowie zwei Saugleisten einsatzbereit ausgeliefert. www.nilfisk.at


HOUSEKEEPING & REINIGUNG

In drei Schritten zum perfekt gebügelten Hemd Housekeeping-Expertin Gabriele Perklitsch verrät, wie man in nur zwei bis drei Minuten Hemden perfekt bügelt. Bügelbrett, Dampfbügeleisen, Strom, Wasserspritze, Bügeltuch und Kleiderbügel genügen für ein knitterfreies Bügelerlebnis. „Zuerst gilt es zu beachten, aus welchem Material das Hemd besteht und welche Temperatur maximal angewendet werden darf?“, erklärt Perklitsch: „Am besten, man beachtet das Pflegeetikett.“ Für den Bügelvorgang empfiehlt sie einen bügelfeuchten Zustand und eine Handbewegung stets vom Körper weg: „Hin mit Dampf, zurück ohne Dampf.“

Schritt 1: Kragen & Schulterpartie Mit dem Kragen geht es los. Zuerst die Innenseite, dann die Außenseite bügeln. Jeweils an den Kragenecken beginnen. Das Bügeleisen zur Mitte führen. Anschließend die Schulterpartie über das schmale Ende des Bügelbrettes stülpen und diese bügeln. Wieder von den Ecken zur Mitte hin bügeln – das vermeidet ärgerliche Schubfalten. Auf die gleiche Art und Weise die zweite Seite bearbeiten.

Schritt 2: Manschetten & Ärmel

ne Kante wollen, können Sie zur Vereinfachung auch ein Ärmelbrett verwenden.

Die Manschetten auf der KnopfSchritt 3: Knopfleiste, seite zuerst außen bügeln. BüVorder- & Rückseite Das Hemd links der Länge nach über geln Sie die Manschette so weit, das Bügelbrett legen. Der Kragen soll dass die Knopfleiste des Ärmelauf der schmalen Seite liegen. Mit der schlitzes mitgebügelt wird. Dann Knopflochleiste beginnen. Vom Saum die Manschette innen glatt bünach oben bügeln. Das Hemd vorsichgeln. Vorteilhaft ist ein Bügeleitig weiterschieben. Die Rückseite und sen mit schmaler Spitze und dann die Vorderseite bügeln. Zum extra Dampfstoß, damit wird auch an diesen engen Stellen ein Housekeeping-Expertin Schluss die Knopfleiste glattziehen und bügeln. Diese Vorgangsweise gutes Ergebnis erzielt. Danach Gabriele Perklitsch (Bild: GAMAPE) schont die Knöpfe. Fertig ist das Hemd. legen Sie den Ärmel mit der Vorderseite nach oben auf das Bügelbrett, so Wer dazu noch Fragen hat, kann diese gerne dass die Ärmelnaht glatt liegt. Bügeln Sie die am nächsten, den mittlerweile zehnten von GaNaht von der Manschette beginnend rückwärts briele Perklitsch veranstalteten „HouseKeeping nach oben und den Ärmel dann vom Schulter- Fachtag“ an sie persönlich stellen und überdies ansatz vorwärts zur Manschette nach unten. attraktive Konzepte und Lösungen für das MoDrehen Sie nun den Ärmel um, indem Sie das derne Hotel- & Housekeeping-Management Hemd von oben nach unten umschlagen, und kennenlernen. Die Jubiläumsveranstaltung finbügeln Sie die Hinterseite auf die gleiche Weise det am 1. Juni 2016 im Salzburger Best Western Parkhotel Brunauer statt. Das Motto lautet: wie die Vorderseite. www.gamape.at Es gibt zwei Bügel-Philosophien: Ärmel mit ge- „Act & Win“. www.housekeepingfachtag.at bügelter Kante oder ohne Kante. Wenn Sie kei-

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IM BLICKPUNKT:

TECHNIK FÜR GASTRONOMEN

Spüllösungen fürs Kochgeschirr Als nicht unwesentDirekt-Sprühsystem licher Teil der Arbeit erhöht zudem den in der klassischen ProWirkungsgrad beim duktionsküche gilt das Spülen von stärkehalSpülen nach dem Kotigen Verschmutzunchen. Seitdem Comgen, indem der konbidämpfer in den Küzentrierte Reiniger dichen unverzichtbar gerekt auf das Spülgut worden sind, sind GNaufgesprüht wird. Christian Schalen und -BehälHartnäckige VerNiedertscheider ter aller Art – zusätzschmutzungen werwww.systemplan.at lich zu Kochtöpfen den so aufgeweicht und Pfannen – ein Gros der zu und vom Spülgut gelöst. reinigenden Arbeitsutensilien. Granulat-Spülmaschinen sind Um wieder sauberes und hygie- spezielle Topfspüler, die das Spülnisch sauberes Kochgeschirr zu gut mit Hilfe von Granulat säuerhalten, ist eine entsprechende bern. Diese speziell geformten Reinigung Grundvoraussetzung. Granulatkörner führen die meBei der Konzeption einer funk- chanische Arbeit durch und strahtionierenden Spülküche in Frisch- len das Kochgeschirr wieder glänküchen sollte eine richtig dimen- zend und hygienisch rein, ohne sionierte Universalspülmaschi- die verkrusteten Töpfe, Pfannen ne in Betracht gezogen werden. und GN-Behälter vorher mühErst das saubere und reine Koch- sam händisch vorreinigen oder geschirr bildet die adäquate Platt- gar einweichen zu müssen. Ein form der Frischspeisenproduk- Hersteller bietet zusätzlich auch tion. Mit der optimalen Ausle- eine multifunktionale Maschine gung kann der Arbeitsplatz Spü- an, eine sogenannte Granulatle qualitativ merklich verbessert Combimaschine, mit der die Mögund zudem Energie bzw. Kosten lichkeit besteht, nicht nur stark gespart werden. verschmutzte Töpfe mittels GraUm den hohen Anforderungen nulat zu reinigen, sondern auch der Spülhygiene in kürzester Zeit Porzellangeschirr ganz ohne den gerecht zu werden, bieten sich Einsatz von Granulat. Eine interverschiedene Arten der Spültech- essante Alternative zu den hernik an. So bspw. die Produkte kömmlichen Haubengeschirreines deutschen Herstellers, die spülmaschinen, da auch eine platzLeistungssteigerung durch hohe sparende Eckaufstellung mögKapazität und Flexibilität ver- lich ist. sprechen – speziell bei GN-Schalen und Euronorm-Behältern. Fazit: Gewöhnliches HandspüGegenüber herkömmlichen Ma- len erfolgt bei ca. 45 °C. Bestimmschinen kann die Kapazität (mo- te Bakterien überleben bis zu dellabhängig) um bis das Drei- zehn Minuten bei 70 °C in Spülfache gesteigert werden. Dieser mittellösung. Moderne UniverKapazitätssprung wird durch ein salspülmaschinen führen mit 85 innovatives seitliches Waschsy- °C eine Nachspülung durch und stem erreicht, bei dem neuartige garantieren, dass die Oberflächen Führungsschienen und Düsen des Spülgutes bis zu fünf Sekundie Aufnahme von zwei zusätz- den heißer als 70 °C sind. Wellichen GN- oder Euronorm-Be- cher Weg auch immer für die Gehältern auf jeder Seite ermög- schirrreinigung gewählt wird, auf lichen. Damit können gleichzei- eine hygienisch saubere Ausfühtig sechs bis acht GN-Schalen ge- rung ist allerdings immer zu achspült werden. Das neue Reiniger- ten. Fragen? Senden Sie bitte eine Mail an: cn@systemplan.at

48 GASTRO 12/2015

HOUSEKEEPING & REINIGUNG

Diversey Care

Ein Zeichen für die Umwelt Hygienespezialist Diversey Care, Teil von Sealed Air, setzt mit dem neuen „Sure“-Sortiment ein Zeichen für Umweltfreundlichkeit. So basieren die Rezepturen der Produkte für die Küchen- und Gebäudereinigung sowie Händehygiene auf pflanzlichen Inhaltsstoffen. Beim SURE-Programm wurde völlig auf künstliche Duft- und Farbstoffe, Quats, Chlor, Phosphat und Sauerstoffverbindungen verzichtet,

Das „SURE“Sortiment von Diversey Care umfasst Hygieneprodukte auf pflanzlicher Basis (Bild: Diversey Care)

und die Produkte sind zudem 100 Prozent biologisch abbaubar. Zuckerrüben, Mais, Stroh, Weizenkleie und Kokos – die Inhaltsstoffe kommen aus nachwachsenden Quellen und sind Nebenprodukte der Lebensmittelindustrie. www.diversey.com

Miele Professional

Wasserrückgewinnung & Wiegesystem Wieviel Ressourcen sich durch Wasserrückgewinnungsmodul und Wiegesystem sparen lassen, wird am Beispiel der Waschmaschine PW 6207 von Miele Professional für 20 Kilogramm Füllgewicht deutlich: „Je nach Programm verbraucht dieses Modell bis zu 46 Prozent weniger Wasser, bis zu zehn Prozent weniger Waschmittel und bis zu 14 Prozent weniger Energie als das entsprechende Vorgängermodell“, erklärt Gerhard Mahr, Geschäftsführer Miele Professional Österreich. Der Rükkgang ist zum einen auf eine optimierte Technik wie bspw. die Profi-

tronic M-Steuerung zurückzuführen, die eine individuelle Programmgestaltung ermöglicht. Und zum anderen sorgt das patentierte Miele-Wiegesystem dafür, dass der Ressourcenverbrauch der jeweiligen Beladung automatisch angepasst wird. Das System ermittelt das Gewicht und reduziert bei einer nur teilweise gefüllten Waschtrommel entsprechend Waschmittel- und Wasserbedarf. Daraus resultieren kürzere Aufheiz- und Wasserzulaufzeiten – und dadurch werden der Energieverbrauch und insgesamt die Betriebskosten verringert. www.miele-professional.at

Initial

Berührungslose Waschraumspender Die neu eingeführte NoTouch-Serie von Initial umfasst einen Creme- und Schaumseifenspender, einen Händedesinfektionsspender sowie zwei berührungslose Papierhandtuchspender. Alle Geräte sind Aufgrund ihrer in Weiß und Silber sowie Sensortechnik bietet die in Gelb, Rosa, Rot, Lila, No-Touch-Serie Blau, Türkis, Grün, von Initial größtChampagner oder möglichen Schutz Schwarz erhältlich. Durch vor Keimen und ihre glatte Oberfläche sind Bakterien (Bild: Initial) die Geräte leicht zu reini-

gen; Silberionen im Kunststoffgehäuse verringern zudem das Wachstum von Bakterien. Durch ein Sichtfenster kann der Füllstand ohne Öffnen des Spenders kontrolliert werden. Alle Spender der Serie nutzen eine moderne Sensortechnik für eine einfache, berührungslose Bedienung. So kann das Risiko für Infektionen deutlich reduziert werden. www.rentokil-initial.de


HOUSEKEEPING & REINIGUNG BRAN

(Bild: Kimberly-Clark Professional)

Hände gut, Der neue „Jackson Safety G29“ G29 Chemikalienschutzhandschuh von Kimberly-Clark Professional bietet optimale Voraussetzungen, um die Hände gegen Ă–l, Fett oder Reinigungsmittel zu schĂźtzen. Durch sein Materialgemisch aus Neopren und Nitril zeichnet sich dieser Handschuh durch eine hohe Chemikalienresistenz bei gleichzeitig hohem Tragekomfort und TastempďŹ ndlichkeit aus. Testkäufe haben laut Kimberly-Clark Professional unter anderem ergeben, dass 75 Prozent der Teilnehmer an-

alles gut

gaben, im Vergleich zu ihren aktuellen Handschuhen weniger Handschuhe zu benĂśtigen, was Effizienz und Durchsatz steigern und die Entsorgungskosten reduziert. Der Chemikalienhandschuh bietet nicht nur eine verbesserte Sicherheit, sondern wurde so konzipiert, dass keine KompromisDer neue „Jackson se zwischen Effizienz und Schutz Safety G29“ G29 eingegangen werden mĂźssen, da Chemikalienschutzdie Fingerfertigkeit die Träger nicht handschuh von Kimberly-Clark Profes- einschränkt. www.kcprofessional.de sional

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Hotelwaschräume sind äuĂ&#x;erst hydas Waschbecken genutzt werden gienesensible Bereiche. Sie sind zusollten. Auch die Wände, BĂśden und meist stark frequentiert und kĂśnToilettentĂźren sowie die EingangstĂźr nen bei mangelhafter Reinigung bilden jeweils gesonderte Bereiche. dazu beitragen, dass Bakterien und Keime schnell verbreitet werden. Gibt es eine bestimmte Aus diesem Grund ist es unerlässReihenfolge, in derdiese Bereiche gelich, die Waschräume eines Hotels reinigt werden sollten? systematisch und sorgfältig zu reiWichtig ist generell, dass nicht von nigen. Maria Revermann, Hygie- Torkder hygienisch unsaubersten Seite zur Hygieneexpertin neexpertin von Tork, verrät im Ge- Maria Revermann hygienisch saubersten Seite gearbeispräch, welche Vorgehensweise sich (Bild: Tork) tet wird. In der Praxis wird der kribewährt hat, um die Hygiene in Hotischste Hygienebereich zum Schluss telwaschräumen zu gewährleisten, welche Feh- gereinigt – damit durch vorhergehende Reiniler besonders häuďŹ g passieren – und wie man gungsprozesse keine Kreuzkontaminationen diese vermeiden kann. verursacht werden. Besonders wichtig und daher keinesfalls vergessen werden sollten die EinFrau Revermann, wie geht man bei der gangstĂźren und Toilettenklinken. Hier ist das Reinigung des Waschraums korrekt vor? Hygiene-Risiko besonders hoch, da sie von jeMaria Revermann: In der Regel wird zunächst dem Gast mehrmals berĂźhrt werden und demtrocken gereinigt, indem der grĂśbste Schmutz entsprechend hohe Keimbelastungen aufweisen. zusammengefegt und damit die oberächlichsten Verunreinigungen entfernt werden. AnWelche Reinigungsmittel sollten verwendet schlieĂ&#x;end erfolgt eine systematische Tiefenreiwerden und wie sind diese zu dosieren? nigung. Dabei wird der Waschraum in verschie- Bei der Anwendung der Reinigungsmittel solldene Zonen eingeteilt: Das Waschbecken mit te man sich immer an die Empfehlungen des den dazugehĂśrigen Armaturen sowie die Ober- Herstellers halten. Dies gilt besonders fĂźr Putzächen der Spender fĂźr Seife und Einwegpa- mittel, die Ăźber das einfache Haushaltsmittel pierhandtĂźcher bilden einen Bereich. Eine wei- hinausgehen, wie beispielsweise solche mit tere Zone ist die Toilettenkabine selbst. Die ei- bakterizider (gegen Bakterien – Anm. d. Red.) gentliche Toilette ist der hygienisch unsauber- und fungizider (gegen Pilze – Anm. d. Red.) ste Bereich, weil durch die Benutzung dort mit Wirkung. Gerade bei derartigen Reinigungseiner Vielzahl von pathogeprodukten sollten Sichernen Keimen zu rechnen ist. heitsdatenblättern und BeDeshalb sind hierfĂźr gesondertriebsanweisungen beachte Reinigungsmittel erfordertet werden. lich, die nicht gleichzeitig fĂźr www.sca-tork.com

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Schritt fĂźr Schritt zum hygienisch sauberen Waschraum

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ONLINE-MARKETING

2008 begann das Fraunhofer Institut das „Hotel der Zukunft“ zu erforschen. Seit April 2015 ist es nun Wirklichkeit: Das Wiener Hotel Schani setzt als erstes Haus zukunftsweisende Theorien in die Praxis um.

Smart, charmant und bodenständig

A

uffällig, aber keineswegs futuristisch wirkt die Außenansicht des Hotels Schani im jungen Stadtviertel Quartier Belvedere. Die Fassadengestaltung erinnert an das berühmte Thonet-Geflecht und vermittelt dadurch eine kräftige Portion Wiener Charme. Transparent und sehr einladend wirken die riesigen Fenster der Lobby. Wer Roboter an der Rezeption erwartet oder Drohnen in der Lobby, die das Gepäck auf die Zimmer fliegen, der wird eher erleichtert auf-

atmen als enttäuscht sein. Bei all den digitalen Top-Standards bleibt der Mensch im Hotel Schani im Mittelpunkt. Und Wiens wahrscheinlich fortschrittlichstes Hotel wirkt in seiner Ganzheit sympathisch bodenständig.

Das „Hotel 4.0“ 135 Zimmer, davon zehn Maisonettes, eine multifunktionale Lobby und ein Schanigarten mit „Grünoase“ mitten in der Stadt stehen bereit. Was das Hotel Schani so ein-

zigartig macht, sind die Ideen, die der geschäftsführende Gesellschafter Mag. Benedikt Komarek gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Frauenhofer IAO und mit Gabriel Kacerovsky von Archisphere Vienna realisiert hat. Dazu gehört beispielsweise ein komplexes Reservierungssystem, mit dem die Gäste bei der Buchung selbst über das Stockwerk, die Lage und die Aussicht des Zimmers entscheiden. Ebenso innovativ ist der mobile Check-in per Smartphone,

das auf Wunsch auch gleich als Zimmerschlüssel dient. Lange Wartezeiten an der Rezeption sind aufgrund dieses Systems passé. Denn kaum etwas nervt Hotelgäste mehr als Warteschlangen beim Ein- und Auschecken. Darüber hinaus integriert das Hotel Schani Wien als erstes Hotel in Europa einen Coworking Space in die Hotellobby und folgt damit dem internationalen Trend in der Arbeitswelt: Geschäftsreisende und lokale Coworker treffen in der Lob-

Der reisende Mensch will seine Geschäfte, Reservierungen, Bestellungen überall erledigen können – per Smarthpone und Tablet. Um die „Generation Internet“ zu begeistern, setzen innovative Häuser wie das Hotel Schani Wien auf neue, smarte Technologien (Bilder: Hotel Schani Wien)

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ONLINE-MARKETING

by aufeinander und haben gleichzeitig die Möglichkeit, sich in separate Räume zurückzuziehen. „Die digitalen Annehmlichkeiten verringern den Aufwand für den Gast und geben den Schani-Mitarbeiterin gleichzeitig die Möglichkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – nämlich den Gästen die Wünsche von den Augen abzulesen. Das Schani-Team kann deshalb Concierge-Tätigkeiten übernehmen, wie man sie sonst nur in der Luxushotellerie vorfindet“, beschreibt Komarek den Mehrwert des „Hotels 4.0“. In der großzügigen Lobby mit dem Charme eines Wiener Kaffeehauses wird je nach Bedarf gewohnt, gearbeitet, genetzwerkt und entspannt. Die mit Glasfaser-Internet ausgestatteten Workstations stehen nicht nur den Hotelgästen zur Verfügung, sondern sind auch für Nicht-Hotelgäste buchbar.

Zwischenbilanz Wie die moderne Positionierung ankommt, und wie die Gäste auf die neuen digitalisierten Angebote reagieren, berichtet Mag. Benedikt Komarek, geschäftsführender Gesellschafter des Hotels Schani, im Gespräch mit GASTRO: Herr Komarek, wie kommt der mobile Check-in bei den Gästen an? Benedikt Komarek, geschäftsführender Gesellschafter Hotel Schani Wien: Mehr als 900 Gäste haben innerhalb von nur fünf Monaten unsere Schani-App downgeloaded. Jeder Gast, der über unsere App verfügt, wird automatisch eingecheckt, sobald sein Zimmer bezugsfertig ist. Zu diesem Zeitpunkt kann er bestimmen, ob er das Smartphone als Schlüssel benützen möchte. Viele unserer Gäste entscheiden sich dafür, können aber ebenso über unsere Terminals einchecken und die KeyCard abholen. Aus unseren Gesprächen mit den Gästen erfahren wir immer wieder, dass die neuen Möglichkeiten der Online-Prozesse gut ankommen. Bei Fragen steht das Hotel-SchaniTeam selbstverständlich zur Seite. Auf den Bewertungsportalen sind

begeisterte Kommentare zu unserem mobilen Check-in und zum Smartphone-Schlüssel nachzulesen. Unserer Erfahrung nach möchten die meisten Gäste gerne etwas Neues ausprobieren, allerdings nicht dazu gezwungen werden. Deshalb kommt die Wahlmöglichkeit, das Smartphone oder die KeyCard als Zimmerschlüssel zu verwenden, sehr gut an. Wie begeistert sind die Gäste vom Smartphone als Zimmerschlüssel? Für viele unserer Gäste ist der Zimmerschlüssel am Smartphone etwas gänzlich Neues und Unbekanntes. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass vor allem die Business-Reisenden probierfreudig und mit den neuen Technologien teilweise bereits vertraut sind. Sie betrachten den Handyschlüssel als ein Tool, das ihre Reise erleichtert. Den Probierfreudigen gegenüber stehen jene, die sich step by step an die Neuheit herantasten. Wir gehen davon aus, dass Möglichkeiten wie das mobile Ein- und Auschecken oder das Smartphone als Zimmerschlüssel bald zur Norm werden. Wie bewährt sich die Lobby als Coworking-Space? Gespräche mit unseren Coworkern bestätigen, dass es angenehm ist, in der Lobby zu arbeiten und gleichzeitig deren Flair aufzunehmen. Nicht nur aus der Nachbarschaft, sondern aus ganz Wien kommen die Menschen gerne ins Hotel Schani, um geschäftliche Termine zu erledigen oder tageweise einen Coworking-Platz zu mieten. Ebenso finden unsere Hotelgäste den Weg in unsere Coworking-Galerie, viele arbeiten jedoch auch gerne in der Hotellobby, sitzen mit ihren Laptops an der Fensterreihe oder suchen sich ein ruhiges Plätzchen in der Lounge. Veranstaltungen wie der Central European Startup Award (CESA) oder die Vienna Design Week tragen im Weiteren zum Community Building bei. Danke für das Gespräch! www.hotelschani.com

„Hoteliers sind keine Sklaven der Software“ Zu den Besonderheiten auf technischer Ebene gehören im Hotel Schani der Mobile Checkin und Check-out und: Gäste können ihren Zimmerschlüssel auf dem Smartphone haben. Dahinter steckt die Cloud-Based Hotel Management Software von hetras. „Ein Hotelier ist vor allem Gastgeber, kein Sklave der Software. Überhaupt sollte die Technik den Gästen dienen und nicht umgekehrt. Das ist das eigentliche Geheimnis von Hotels, die cloud-basiert gemanagt werden“, meint Martin Reents, CEO hetras, München.

Was kann die Software? Alles mobil und damit zeitsparend – das ist die Philosophie hinter hetras. Von der Online-Buchung über den Check-in bis zum schlüssellosen Zimmerzugang ermöglicht hetras eine vollständig mobile Abwicklung der Gastreise technisch. Standardisierte Prozesse sorgen für die optimale Organisation von Betriebsabläufen. Zur Entlastung des Personals, damit Menschen mehr Zeit für Menschen haben.

Was steckt dahinter? hetras deckt alle ManagementAnforderungen von Hotels mit einer internet-basierten Plattform ab: die Zimmerverwaltung und Steuerung der Gastprozesse (PMS) ebenso wie die zentrale Reservierung (CRS). Zusätzlich verfügt die Software über eine starke Programmierschnittstelle zur Anbindung weiterer Programme (API). hetras richtet sich an Betreiber von Hotelketten, individuellen Hotels und Boardinghouses, die ihren Gästen ein besonderes Erlebnis bieten möchten, und ist Hotel-Software-Partner im Fraunhofer-Projekt „FutureHotel“.

Was bringt’s? Hoteliers müssen komplexe Prozesse koordinieren und große Datenvolumen analysieren, das heißt auch: Sie müssen wirtschaftlich arbeiten, um erfolgreich zu sein. hetras bietet als Basis neben der Business Intelligence zur Analyse aussagekräftiger Kunden- und Marktdaten vor allem die zentrale Distribution (Steuerung der Online-Kanäle) und Reservierung. Für eine zentrale, noch effizientere Steuerung eines Hotels oder ganzer Hotelketten. Dabei wird das Produkt auf SaaS-Basis (= Software as a Service) angeboten: Hotels zahlen pauschal eine All-Inclusive-Gebühr pro Monat und Zimmer.

Und jetzt ganz konkret: Es gibt ein Zauberwort dafür, wenn es darum geht, Ergebnisse in der Hotellerie zu optimieren: GOPPAR (gross operating profit per available room) – mehr Ertrag pro Hotelzimmer. „Hotel Management mit hetras“, so Martin Rrents, bedeutet eine höhere Auslastung bei besseren Raten und gleichzeitig weniger Reservierungskosten und Kommissionen sowie niedrigere operative Kosten pro Gast.“ Und Anita Komarek, PR-Managerin Hotel Schani, meint: „Wenn man als Hotelier heute neu denkt und baut, muss man aktuelle Vorlieben und Gewohnheiten aufgreifen. Wenn sich ein Mensch gern und viel mobil bewegt, sollte er das auch im Hotel so handhaben können.“ „Ein wesentlicher Hebel für uns ist es, Prozesse zu automatisieren. Das beginnt im Backoffice und reicht über die Reservierungsprozesse bis ins Frontoffice (Online Check-in und Check-out). Das könnenwir mit hetras als Partner realisieren“, begründet Michael Struck, Geschäftsführer des Ruby Sofie Hotels, Wien, seine Entscheidung.

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ONLINE-MARKETING

Weiterbildung für einen Vorsprung im Direktvertrieb Kein Tag ohne neues Angebot für Software und Dienstleistung im Online-Vertrieb. Die Bandbreite reicht von Anbietern mit bewährten Lösungen bis hin zu innovativen Start-Ups, die ihre Technologie als Wundertool anpreisen. Und alle versprechen deutlich mehr Direktbuchungen, eine bessere Auslastung und höhere Preise.

Direktvertrieb beginnt beim Mitarbeiter Ohne moderne Technologie geht in der Hotellerie heute gar nichts mehr: Responsives Webdesign, selbstverständlich suchmaschinenoptimiert, mit einer funktionellen Buchungsmaschine, die einfach zu bedienen ist, sollten bereits als Standard gelten. „Entscheidend ist allerdings, dass die Systeme überhaupt richtig bedient werden können“, erklärt Christoph Taussig, Leiter des Lehrgangs für Online-Vertrieb bei der Österreichischen Hoteliervereinigung: „Die Mitarbeiter müssen die Systeme perfekt beherrschen. Der Hotelier muss sogar seine Vertriebsstrategie mit ihnen kontinuierlich weiterentwickeln. Das bringt mehr und zufriedenere Gäste, Zusatzverkäufe, Upgrades, ungleich höhere Einnahmen und weniger Provisionszahlungen an Buchungsplattformen“, beschreibt Taussig die Ziele des von ihm geleiteten Lehrgangs. „Wir bilden Mitarbeiter für die Top-Performer in der österreichischen Hotellerie aus – das sind gut aufgestellte Betriebe, die ihre Mitarbeiter ganz gezielt weiterbilden.“

Seminar für alle AccorHotels Österreich „Unsere Website hat mit 47 % einen erfolgreichen Anteil des österreichischen Accor-Online-Geschäftes. Mit dem neuen Angebot‚ bis zu 10 % Discount ‚Only OnAccorhotels ‘ bieten wir den

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besten Preis auf unserer eigenen Website“, informiert Sabine Toplak, Vice President Sales & Distribution Austria. Neben moderner Buchungstechnologie ist es den AccorHotels ein großes Anliegen, die Mitarbeiter zu schulen und auf dem neuesten Stand zu halten. „Unsere Mitarbeiter sind unser größtes Kapital. Sie haben es in der Hand, ob unsere Gäste wiederkommen und ihren nächsten Aufenthalt direkt im Hotel oder auf einer unserer Webseiten buchen“, so Toplak. Aus diesem Grund wurde die ÖHV beauftragt, einen maßgeschneiderten Workshop für alle Rezeptionsmitarbeiter der AccorHotels Österreich zu organisieren. Mit dem Ziel, Verständnis für den Online-Vertrieb zu schaffen und Strategien zu entwickeln.

25hours Hotel setzt auf Onlinemarketing Auch die Mitarbeiter des 25hours Hotel Wien vertieften ihr Wissen beim ÖHV-Lehrgang Online Marketing und Revenue Management: „Die 25hours Hotels sind nicht nur Hotels, sondern vielmehr Lifestyle. Schon allein deshalb hat Onlinemarketing bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Dadurch können wir unsere Gäste individueller ansprechen und schaffen es, eine langfristige und erfolgreiche Bindung zum Gast aufzubauen und ihn zur Direktbuchung zu bewegen“, erklärt Thomas Pichler, Sales Manager der 25hours Hotels. Der ÖHV-Lehrgang Online Marketing & Revenue Management dauert 8 Tage, aufgeteilt auf 2 Module á 4 Tage und findet in zwei Hotels Österreichs statt. Nähere Infos zu Inhalten, Terminen und Kosten für die nächsten Lehrgänge finden Sie unter www.oehv.at/ Weiterbildung

Reservierungsmanagement in der Cloud Der Trend in der Gastronomie geht in Richtung Online-Reservierungen. Logischerweise haben sich in diesem Bereich inzwischen mehrere Portale etabliert, die über ihre jeweilige zentrale Plattform die Reservierungen für Restaurants abwickeln. Einen anderen Weg geht das Startup resmio. Die Reservierungen laufen nicht über ein externes Portal, sondern über die Homepage des Restaurants. Resmio bietet auch Marketing- und Verwaltungs-Lösungen für GastroBetriebe. Mittlerweile stellt das Startup seinen Service nach eigenen Angaben mehr als 2.500 Restaurants zur Verfügung. Außer in Deutsch-

land ist man in weiteren acht Ländern, darunter Österreich und die Schweiz, aktiv. Das kostenlose Online-Reservierungsbuch sichert die wichtigsten Kontaktdaten der Gäste in einem Verzeichnis und sortiert sie automatisch für die Gästeansprache. Diesen „Schatz“ darf allein der Gastronom bergen, denn die Daten seiner Gäste gehören ihm. Die Gäste werden nach ihrem Besuch automatisch aufgefordert, ein direktes Feedback zu geben. So können die Gastgeber schnell und professionell auf Kritik reagieren und dadurch negative Kommentare in öffentlichen Foren weitgehend vermeiden. www.resmio.de

Ein Tool für alle Social-Media-Kanäle „Das Thema Social Media ist beim Hotelier leider noch viel zu wenig angekommen“, wie sich das „Onlim“-Team rund um Alexander Wahler und Ioan Toma einig ist. „Gerade deshalb, weil Social-Media-Aktivitäten oft und gerne nicht gezielt, sondern per Gießkannenprinzip erfolgen, bleiben die gewünschten Erfolge aus und der Hotelier ist frustriert. Zudem ist der damit verbundende Arbeitsaufwand ein kritischer Faktor. Folglich wird auf Social Media gleich ganz verzichtet oder die Bearbeitung wird teuer ausgelagert.“

Vor diesem Hintergrund entstand die Idee für das Projekt „Onlim“, an dem sich wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Innsbruck beteiligten. Kreiert wurde ein zeitsparendes Tool mit einem einfach zu bedienenden Interface. Das neue Social-Media-Management richtet sich an speziell an Social MediaEinsteiger und Umsteiger mit touristischem Fokus. Dabei erfolgen die Auswahl aus Inhaltsquellen, die Redaktionsplanung und das Erstellen von Statistiken (Anzahl der Posts, Likes, Retweets etc.) auf Knopfdruck. www.onlim.com

Interdisziplinär und grenzüberschreitend TFF – TourismFastForward – ver- Zillertal statt. Mittlerweile beteilisteht sich als interdisziplinärer, grenz- gen sich mehr als 200 Branchenüberschreitender Dialog zwischen Teilnehmer am Dialog über den touristischen Dienstleistern, Travel „Tourismus der Zukunft“. Technologie Anbietern, Wissenschaft sowie Destination Manage„Mobiliät in der Customer Jourment Organisationen für einen wettney“ ist das zentrale Thema beim bewerbsfähigen, nachhaltigen Tou- TourismFastForward (TFF) vom rismus. 28. bis 29. April 2016 im EuropaTourismFastForward ist eine Ver- haus Mayrhofen, Zillertal Anmelanstaltung zu Themen des didung (Frühbucherbonus)ungitalen Tourismus und ter www.tourismfastfindet seit dem Jahr forward.com/ 2013 einmal jährlich 2016/registrierung im Kongresszenoder per Mail an: trum Mayrhofen im office@europahaus.at


Getränke „The Last Great Malts“ Mit den „Last Great zugänglich gemacht. Malts“ „Aberfeldy“, „Wir freuen uns über die „Aultmore“, „CraigelErweiterung unseres Prelachie“, „The Devemium-Portfolios um die ron“ und „Royal hochwertigen Single Brackla“ aus dem Malts aus dem Hause Hause John Dewar & John Dewar & Sons. Sons bringt BacardiDie exklusive Serie der Martini Österreich Last Great Malts zählt eine Kollektion bisher zu den qualitativsten unter Verschluss gehalWhiskys aus Schottland „Aultmore“, „Royal Brackla“ und „The Deveron“ sind drei der tener schottischer Whi- fünf Premium-Single-Malts der Last-Great-Malts-Kollektion aus und wird vor allem unskys auf den Markt. dem Hause John Dewar & Sons, die Bacardi-Martini Österreich sere anspruchsvollen SinDie Kollektion zeich- nun auf den Markt bringt (Bild: Bacardi-Martini Österreich) gle-Malt-Liebhaber benet sich nicht nur geistern. Insgesamt stößt durch ihren einzigartigen Charakter aus, vielmehr er- das Segment der Premium-Spirituosen am heimischen zählt jedes einzelne Produkt seine eigene Geschichte. Markt auf immer größeres Interesse. Dementsprechend Die edlen Whiskys werden seit Generationen nach al- freuen wir uns, diese exklusiven Kollektionen nun auch ten Verfahren sorgfältig destilliert und haben reichlich nach Österreich zu bringen“, sagt Mag. Dieter AngerZeit, um ungestört in Eichenfässern heranzureifen. Jetzt mair, Geschäftsführer Bacardi-Martini Österreich. werden diese verborgenen Schätze aus der Welt des www.bacardi-martini.at schottischen Whiskys auch dem österreichischen Markt www.LastGreatMalts.com

Reininghaus Jahrgangspils 2015 Abhängig vom Jahrgangscharakter der Leutschabetontes, untergäriges Pilsbier mit schlancher Aromahopfen-Sorte Celeja, aus der es exkem Körper, erfrischender Hopfennote klusiv gebraut wird, präsentiert sich das „Reiund trockenem Abgang, passt wunderbar ninghaus Jahrgangspils“ jedes Jahr auf charakals Aperitif sowie zu leichten Speisen wie teristische Weise. Der Jahrgang 2015 zeichnet sich Salaten oder hellem Fleisch. durch leuchtend strohgelbe Farbe und blendend Gelebte Bierkultur und der damit zuweißen, feinporigen Schaum aus. In der Nase sammenhängende optimale Genuss ist klassisch harzig duftend, präsentiert sich der immer auch ein Stück weit von der Wahl neueste Jahrgang mit markanten Hopfenaromen des Glases, Trinktemperatur – beides und harmonisch eingebundener Bittere, die unterstreicht die Eigenschaften der Bierangenehm anhaltend im Abgang ist. spezialität – der Geruch, Geschmack Das Reininghaus Jahrgangspils steht für per- Das Reininghaus Jahr- und die Schaumqualität abhängig: „Für fekten, steirischen Pilsgenuss, wie auch Brau- gangspils ist eines der das Jahrgangspils empfiehlt sich hier eine meister Andreas Werner überzeugt feststellt: exklusivsten Biere der feine Pilstulpe, die durch das zarte Glas „Der heurige Jahrgang präsentiert sich als echt österreichischen Brau- die pilstypisch helle Farbe und durch die steirisches Pils der Spitzenklasse. Die kräftige, kultur. Serviert wird es Form mit einer eher engen Öffnung die ausschließlich in etwa aber harmonische Hopfenbittere wird besonders 1.000 gehobenen Res- Hopfenaromatik noch weiter betont. bei Bierkennern auf Gegenliebe stoßen.“ taurants (Bild: Brau Die ideale Trinktemperatur liegt bei 7 Das Reininghaus Jahrgangspils, ein hopfen- Union Österreich) °C“, so Werner. www.brauunion.at

Bockbiere – In der Gastronomie bieten Bockbiere und kräftige Craft-Beer-Spezialitäten ein breites Genussspektrum, mit dem man insbesondere in der Weihnachtszeit den Gast begeistern kann . . . . . . . . . . . . . . Seite 54 Bitterliköre – Nachdem sie ursprünglich als Medizin galten, werden heutzutage diese bitter-süßlichen Liköre vor allem als Digestif, Aperitif oder als raffinierte Zutat in Cocktails getrunken . . . . . . . . . . . . . . Seite 58

Champagner – Was wäre die Welt ohne Champagner? Vielerorts gilt er als das luxuriöseste aller Getränke – als der „König der Weine“. Denn: Die Trauben aus der Champagne besitzen Eigenschaften, die nirgendswo sonst auf der Welt zu finden sind. . . . . Seite 60 GASTRO 12/2015 53


BOCKBIERE

Bockbiere werden traditionell zu Ostern und Weihnachten getrunken – bereits die Mönche wussten das nahrhafte Bockbier (16,2 Grad Stammwürze) in der Fastenzeit als Energieund Kraftquelle sowie in der kalten Jahreszeit als „wärmenden“ Trunk zu schätzen. In der Gastronomie bieten Bockbiere und kräftige Craft-Beer-Spezialitäten ein breites Genussspektrum, mit dem man insbesondere in der Weihnachtszeit den Gast begeistern kann.

D

as breite Sortiment der Brau Union Österreich (über 100 Biersorten) umfasst natürlich auch diverse saisonale Spezialitäten wie Edelweiss Gamsbock, den Stefanibock von Zipfer, den Gösser Bock oder auch das Puntigamer Winterbier. Aber auch andere Bierspezialitäten, bspw. aus der SpezialitätenManufaktur Hofbräu Kaltenhausen, aus der ganz aktuell auch eine limitierte Bockbierspezialität kommt, passen zu festlichen Anlässen in der Weihnachtszeit.

Bier zeigt Stärke Zipfer Stefanibock Bei der Sorte „Stefanibock“ aus der Brauerei Zipf handelt es sich um ein lang gereiftes, stark gehopftes Bockbier mit 7,1 Vol.-% Alkohol. „Der Zipfer Stefanibock strahlt in einem intensiven Goldgelb, ist harmonisch und vollmundig. Sein kräftiger Geschmack mit feiner Hopfennote begeistert nicht nur Bierkenner und -genießer – am besten bei einer idealen Trinktemperatur von 9 °C“, weiß Liebl.

Malzduft und sein lang anhaltender kraftvoller Abgang überzeugen am Gaumen und machen Lust auf mehr. Der Genuss des intensiv gelb leuchtenden, untergärigen Starkbieres mit einem Alkoholgehalt von 7,1 Vol.-% und einer Stammwür-

Edelweiss Gamsbock

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eine angenehme Geschmacksnote. Seine ausgeprägten Aromen, die an Lebkuchen, Gewürze und Brot erinnern, machen ihn auch zu einem harmonischen Begleiter für den Nachtisch. Auch würziger Käse passt hervorragend dazu.

Kaltenhausener Spezialitäten

Puntigamer Winterbier

Das „Weizen unter den Böcken“ „Das Puntigamer Winterbier ist ein ist eine hefetrübe, goldgelbe Weiuntergäriges, bernsteinfarbenes Voll- zenbierbock-Spezialität mit kräftibier und deutlich süffiger als her- gem Charakter, vollmundigem Gekömmliche Bockbiere. Den Gau- schmack und ausgeprägten weizenmen umspielen vielfältige Malza- biertypischen Noten. Das mehrromen, die in ihrer Vollmundigkeit fach ausgezeichnete Bier (Europedurch die kräftige Hopfennote wun- an Beer Star Gold 2011 und 2012 derbar abgerundet werden. Mit sei- sowie European Beer Star Silber ner leichten Caramel-Note sorgt es 2013) passt mit 7,1 Vol.-% Alkoan Wintertagen für bierigen Trink- hol zu deftigen Gerichten wie Engenuss bei 13,8 Grad Stammwür- tenbraten, Geräuchertem, Hart-, ze und 6,0 Vol.-% Alkoholgehalt“, Berg- oder Blauschimmelkäse, aber erklärt Brau-Union-Generaldirek- auch zu warmen, süßen Desserts. tor DI Dr. Markus Liebl. Es harmoniert mit Braten, Wildgerichten Gösser Bockbier oder einem deftigen Blunzngröstl. „Alle Jahre wieder zur VorweihnZum Nachtisch empfiehlt Liebl die achtszeit verwöhnt der Gösser Bock Kombination mit nussigen und die Gaumen der Bierliebhaber mit schokoladigen Desserts, aber auch seinem frisch-fruchtigen und würzigen Geschmack. Sein deutlicher würziger Käse passt wunderbar.

Der Bürgermeister von Leoben, Kurt Wallner, Verkaufsdirektor Ronald Zentner, Generaldirektor Markus Liebl und Braumeister Andreas Werner (v.l.n.r.) nahmen in Göss den Bokkbieranstich vor (Bilder: Brau Union)

„Ignatius“ und „Kaltenhauser Maroni Style“ sind zwei Spezialitäten aus der Spezialitäten Manufaktur Hofbräu Kaltenhausen, die in der vorweihnachtlichen Zeit für neue Geschmackserfahrungen sorgen

ze von 16,2 Grad wird zu einem festlichen Vergnügen“, freut sich der Brau-Union-Chef. Der Gösser Bock bereichert viele bekannte Hausmannsgerichte um

„Aber nicht nur Bockbiere passen perfekt auf den winterlichen Festtagstisch, auch andere Spezialitäten haben dort ihre Berechtigung. So empfiehlt sich etwa das Kaltenhauser Maroni Style als ausgewogene herbstliche Bierspezialität – ein vollmundiger Abschluss des Kaltenhauser Bierjahres“, erklärt Markus Liebl. Es ist ein untergäriges, kastanienrotbraunes, cremig-samtiges Bier, das mit einem vollmundigen Eindruck daherkommt und mit dem Geschmack reifer Edelkastanien überzeugt. Eine dezente Röstnote bei gleichzeitig nussig-kräftigem Körper rundet die Bierspezialität mit 16,9 Grad Stammwürze und 6,9 Vol.-% Alkohol ab. Das Spezialbier Maroni Style entfaltet sich am besten in einem edlen Rotweinglas und passt dadurch umso besser auf die Festtagsstafel. Ihm zur Seite steht die Weizenstarkbierspezialität „Ignatius“: Der präsentiert sich bei einer


www.brauunion.at

BOCKBIERE

Die Brauerei Grieskirchen bietet den StammwĂźrze von Weihnachtsbock neben dem 25-Liter17,6 Grad und 6,7 Fass auch in der 0,5-LiterVol.-% Alkohol in Mehrwegflasche sowie in der intensivem Orange 0,33-Liter-Einwegflasche an (Bilder: Grieskirchner) mit einer kräftigen TrĂźbung und weiĂ&#x;em Schaum. In auch Nussdesserts. Trotz der Nase Ăźberwiegt seiner kräftigen 7,1 Vol.der Eindruck von % Alkoholgehalt wird die reifen Bananen, Sorte auch von Damen kundige GenieĂ&#x;er sehr gern getrunken, spĂźren einen ganzen Fruchttauscht er doch im Abgang korb von Bananen, PďŹ rdie hopďŹ ge Bittere gegen sich und Honigmelone auf malzige Lieblichkeit. Die der Zunge. Die weiche TexBrauerei bietet den Weihtur samt fruchtiger SĂźĂ&#x;e nachtsbock in der 0,5-Libekommt durch eine – dem Bier- ter-Mehrwegflasche, in der 0,33stil entsprechend – dezente Hop- Liter-Einwegflasche sowie im fenbittere die nĂśtige Balance. Ab- 25-Liter-Fass an. gerundet wird die Spezialität durch www.grieskirchner.at leicht exotisch wirkende, zarte ZitrustĂśne der Hopfensorten Ama- IPA aus Zwettl Die neueste Kreation aus dem rillo und Citra. Der Weizenbock „Ignatius“ passt Hause Zwettler ist das „Sanjana wunderbar als Aperitif sowie zu India Pale Ale“ (6,7 Vol.-% AlKĂźrbisschaumsuppe oder Avo- koholgehalt). „Bei unserem Incado-Creme. „Die Aromen paa- dia Pale Ale ist der Name Proren sich vortrefflich mit pikantem gramm: Sanjana ist das indische Geßgelsalat, wĂźrzigem Kartoffel- Wort fĂźr Harmonie und steht fĂźr strudel oder auch Entenbraten. das wohlschmeckende ZueinanEr kann aber auch zum MenĂź- der der vier im Bier verwendeten ausklang gereicht werden, etwa Hopfensorten“, freut sich Mag. zu Marillen-Palatschinken, Va- Karl Schwarz, EigentĂźmer der nilleeis, aber auch zu gereiftem Privatbrauerei Zwettl. Gouda oder Edelschimmelkäse“, Im Duft kommen fruchtige Noten durch, die an Mango, GrapeempďŹ ehlt Bierexperte Liebl. www.brauunion.at fruit, Orange und Litschi erinnern. Am Gaumen begleitet eine Zu Weihnachten wird’s stark dezente MalzsĂźĂ&#x;e den „exotischen Damit die Gäste die kalten Tem- Obstkorb“ und formt einen kräfperaturen besser Ăźberstehen und tigen, harmonisch-ausgewogedas Weihnachtsfest noch frĂśh- nen KĂśrper, der mit seiner marlicher wird, lässt man in der Grie- kanten Hopfenbittere lange nachskirchner Brauerei das Bockbier klingt. Wurde ursprĂźnglich die extra lange reifen und verleiht zusätzliche Hopfengabe – das soihm so ein besonders intensives, genannte „Hopfenstopfen“ – zur vollwĂźrziges Aroma. längeren Haltbarmachung eingeIm Gegensatz zu den klassisetzt, dient sie heute dazu, den schen Bieren, die bereits nach Bieren eine noch komplexere zwei Monaten ihre volle WĂźrHopfennote zu geben. Zwettze erlangt haben, darf der ler reichert dazu im Anschluss „Grieskirchner Weihnachtsan die Vergärung das Bier bock“ 16 Monate reifen mit Hopfen durch das sound seinen vollmundigen genannte „Kaltstopfen“ an. KĂśrper aufbauen. www.zwettler.at Der Weihnachtsbock Das „Sanjana India Pale schmeckt – passend zu den Ale“ von Zwettler vertraut herbstlichen Temperatuauf die Aromen von vier ren – hervorragend zu BraHopfensorten ten, Wildgerichten oder (Bild: Zwettler)

bequem

bequem und und eeinfach infach online online b bestellen. estellen. www.brauunionplus.at w w w.brauunionplus.at

SPEZIALISTEN FĂœR DIE WINTERZEIT D e r W inte r is t d a – u n d mi t d e r ka l te n J a h re s zei t h a t sic h a u c h d e r G e s c h m a c k d e r G ä s te ve rä n d e r t : We g vo n l eic hte n , sp r it zig e n S o mmerg et rä nken hin zu vo llmundig em Bier- A ro m a . D a vo n h at die B R A U U N I O N Ă– S T E R R E IC H a u f j e d e n F a l l r e i c h l i c h i m A n g e b o t – und gibt Ihnen die G ele g enheit , Ihren G ä s ten Sp e zia lbiere p a s s end zur J a hre s zeit ein zus c henken! O b Sp e zia litäte n aus d em H of b räu Ka ltenh au sen, b elgis c he s A bteibie r d er M a r ke Af f lige m, Winte ru n d Boc kbier d e r M a r ke n Zipfe r, G Ăś sser und Pu ntig a me r o d e r du nk l e Bie re w ie d a s s eit S e pte m b e r ve r fĂź g b a re W ie sel b u rg er S c hwa r zbie r. S o einfac h wa r e s no c h nie, „ bierig e“ Vielfa l t au f Ihre G e t rä n keka r te zu b ring en!


BOCKBIER

Stiftsbrauerei Schlägl

Geschichten zum „Bock“

Der Doppel Bock zum Finale Der November ist in der Stiftsbrauerei Schlägl traditionell jener Monat, in dem der aktuelle Doppel Bock präsentiert und zum ersten Mal verkostet wird. Aber es ist auch die Zeit, um das vergangene Jahr ReBetriebsleiterin Elfriede Haindl, Abt Martin Felhofer, Vizekanzvue passieren zu lassen ler Reinhold Mitterlehner, Kämmerer Markus Rubasch und Braumeister Reinhard Bayer beschlossen beim Doppel-Bock-Anstich und die Schwerpunkte ein ereignisreiches Jahr 2015 in der Stiftsbrauerei Schlägl. für die kommenden zwölf (Bilder: Schlägl) Monate vorzustellen. Im Rahmen des Doppelder diesjährige Doppel Bock. In gewohnt schwärBock-Anstiches wurde dieser jährliche Meilen- merischen Worten beschreibt Braumeister Reinstein in Anwesenheit von Vizekanzler und Bundes- hard Bayer sein Jahrgangsbier: „Besonders ist seiminister Dr. Reinhold Mitterlehner gefeiert. ne sattgoldene Farbe, orange, mit an Whisky er„Für die Stiftsbrauerei Schlägl war 2015 ein Jahr, innernden Reflexen. Im Geschmack geprägt von in dem wir viel Neues ausprobiert und zusätzliche fruchtiger Papaya, der feine Duft nach Waldhonig Potenziale entdeckt und genutzt haben“, freut sich schmeichelt in der Nase. Malznoten und wiedeKämmerer Mag. Markus Rubasch: „Wir möch- rum Honig zeigen sich im Antrunk am Gaumen. ten diesen Weg im kommenden Jahr weitergehen Ein kräftiger Körper kleidet wärmend den Mund; und können dadurch unseren Teil dazu beitragen, ein Hauch von Waldbeeraromen blitzt auf, bis die heimische Bierkultur zu pflegen und weiterzu- eine trocken anmutende Hopfenbittere den Nachentwickeln.“ trunk harmonisch ausklingen lässt.“ Im Mittelpunkt stand an diesem Abend natürlich www.stiftsbrauerei-schlaegl.a

Brauerei Murau

„Bockbeat“: Der Bockbieranstich der besonderen Art Dr. Thomas Nußgruber (Steirischer Fußballverband), Muraus Bürgermeister Thomas Kalcher, Nationalratsabgeordneter Michael Ehmann, BrauereiMurau-Geschäftsführer Josef Rieberer, Braumeister Johann Zirn, Brauerei-Murau-Obmann Johann Lassacher und Brauerei-Murau-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Leitner Fidler feierten gemeinsam den fünften „Bockbeat“ im Grazer Kunsthaus (Bild: Murauer)

Wenn die Brauerei Murau zum „Bockbeat“ ins Grazer Kunsthaus lädt, dann darf man auf den Anstich des beliebten Bockbieres gespannt sein. Nun war es wieder soweit. Bereits zum fünften Mal präsentierte die innovationsfreudige Brauerei den Bockbieranstich der anderen Art: Anstatt klassisch ein Fass anzuschlagen, mussten der Murauer Bürgermeister Thomas Kalcher, Dr. Thomas Nußgruber vom Steirischen Fußballverband und der Nationalratsabgeordneter Michael Ehmann mit Tennisbällen vier Schilder treffen, hinter denen sich die Zahlen 56 GASTRO 12/2015

1495 (das Gründungsjahr der Brauerei) versteckten. Just in dem Moment, als das letzte der vier Schilder getroffen wurde, begann das vollmundige Bockbier automatisch aus dem Fass zu fließen. Geschäftsführer Josef Rieberer und Braumeister Johann Zirn hatten alle Hände voll zu tun, das feine Starkbier in den Krügen einzufangen. Rund 500 Gäste genossen in der Folge den 2015erJahrgang des Murauer Bockbieres und die schwungvolle musikalische Unterhaltung. Durch den gemütlichen Abend führte Morderator Bernd Pratter. www.murauerbier.at

Zu den kulinarischen Highlights der Weihnachtszeit gehört für viele das Bockbier. Diese Starkbiere mit einem Stammwürzgehalt von mehr als 16 Grad sind unter- oder obergärige Biere mit einer langen Reifungszeit. Durch den höheren Malzgehalt vergärt mehr Zucker und es entsteht mehr Alkohol. Der höhere Alkoholgehalt sorgt wiederum für mehr Duft und Aroma. So entsteht ein sehr würziger, fein gehopfter, vollmundiger Geschmack. Bierliebhaber schätzen am Bockbier die Entfaltungsmöglichkeiten der Braumeister. Dieses Jahrgangsbier hat jedes Jahr einen neuen, individuellen Stil. Heute ist das Bockbier ein wahres Genussmittel, aber ursprünglich wurde dieses starke gehaltvolle Bier von Mönchen zur Fastenzeit getrunken. So nahmen sie reichlich Nahrung in flüssiger Form zu sich. Der Name Bockbier kommt übrigens aus dem Niedersächsischen. Obwohl auf manchen Bockbieretiketten der Kopf eines Ziegenbockes abgebildet ist, hat die Bezeichnung Bockbier mit diesem Tier nichts zu tun: Das berühmte Bierbrauerstädtchen Einbeck braute anno dazumal ein besonders starkes Bier und exportierte es so nachhaltig, dass die bayerischen Nachbarn aus dem „Ainpökhischen Bier“ den Begriff „a Bockbier“ abwandelten. Neben diesem Missverständnis gibt es auch noch eine weitere Geschichte zum Bockbier, die von den Bierkiesern und deren angeblicher „Qualitätskontrolle“. Diese städtische Prüforgane sollen sich dem Mythos zufolge mit Lederhose auf eine mit Bockbier begossene Bank gesetzt haben, um festzustellen, ob das starke Bier denn auch genügend Klebekraft habe, Hose und Bank aneinander zu kleben – angeblich hat man die Geschichte dem deutschen Schriftsteller Theodor Fontane erzählt. Sie wurde von vielen Brauereien verbreitet, aber letztendlich nie bestätigt. „Sachlich hat sie auch keine Berechtigung“, weiß Bierpapst Conrad Seidl: „Gutes Bockbier soll ja eben nicht klebrig-süß sein, sondern kräftigalkoholisch mit einem – trotz durchaus erwünschter Vollmundigkeit – trockenen Nachtrunk. Würde es Hose und Bank aneinanderkleben, wäre wohl etwas mit der Vergärung schief gelaufen und zu viel Malzzucker und zu wenig Alkohol im Bier“.


BOCKBIER

Starker Genuss mit langer Tradition Bereits im Sommer denken die Stiegl-Braumeister an die bevorstehende Weihnachtszeit, wenn im August ein besonders rundes und volles Bockbier eingebraut wird. „Unser ‚Original Stieglbock‘

eingebunden. Ein ‚ehrlicher‘ Bock, der seine ganze Kraft voll zum Ausdruck bringt“, erklärt Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl. Die festliche Bierspezialität mit 7 Vol.-% und 16,5 Grad Stammwürze passt hervorragend zu Wild, Ente Die Privatbrauerei und Gansl sowie zu Stiegl bietet den „Origut gereiften Käseginal Stieglbock“ in der 0,5sorten. Pöpperl empLiter- und 0,33-Liter-Mehrwegflasche sowie im Fass an (Bilder: Stiegl) fiehlt, den „Original Stieglbock“ im Krug wird heuer mit einer speziellen zu servieren, bei 8 °C bis 10 °C. Karamell-Malzmischung ge- In limitierter Menge ist der Bock braut. Die Malz- und Hopfent- in der 0,5-Liter- und 0,33-Literöne werden perfekt ausbalan- Mehrwegflasche sowie im Fass ciert, die feine Hopfenbittere gut erhältlich. www.stiegl.at

Erdinger

Die „dunkle“ Seele des Weizenbocks Von seiner stärksten Seite zeigt sich „Erdinger-Pikantus“: Mit einem Alkoholgehalt von 7,3 Vol.-% und einer Stammwürze von 16,7 Grad ist dieses Bockbier der gehaltvollste Vertreter aus dem Hause Erdinger Weißbräu und eine echte Alternative, wenn es mal etwas kräftiger zugehen darf. Traditionsgemäß reift der Pikantus in der Flasche. Um sein vol-

„Erdinger Pikantus“ gilt mit 7,3 Vol.-% als „das Weißbier für Starkbierliebhaber“ (Bild: Erdinger)

les Aroma zu entfalten, braucht er eine etwas längere Reifezeit. Starkbierkenner schätzen seinen typischen, malzbetonten und leicht süßlichen Geschmack, den die Sorte durch die ausgesuchten, dunklen Weizen- und Gerstenmalze erhält. Für diese Weißbierspezialität gibt es ein eigenes Glas, das mit seiner breiter angelegten Form die Aromaentfaltung unterstützt und die dunkle Farbe des Pikantus’ besonders zur Geltung bringt. Erdinger-Pikantus ist seit über 40 Jahren auf dem Markt und wird ganzjährig vertrieben. Der Absatzschwerpunkt liegt in der sogenannten fünften Jahreszeit: die Fastenzeit zwischen Faschingsende und Ostern. In diesem Zeitraum durfte Bockbier früher (mit päpstlicher Erlaubnis) als flüssiger Nahrungsersatz getrunken werden. Für manche Starkbierliebhaber ist der Pikantus also ein Schmankerl, das über die karge Fastenzeit hinweg hilft, bei anderen hat der Weizenbock das ganze Jahr über Saison . www.erdinger.de

Bier auf dem Prüfstand Während der Konsum von Bier schlicht bedeuten kann, ein Glas so schnell wie möglich herunterzustürzen, gehört zum Genießen eines guten Bieres mehr: Das sorgfältige Lagern und Servieren sowie die volle sinnliche Wahrnehmung durch Sehen, Riechen und Schmecken. Doch bevor es soweit ist, dem Gast das „perfekte“ Bier zu servieren, können noch eine Menge Hürden auftreten.

Das Bier schäumt zu wenig ● Die Temperatur im Bierkeller oder im Kühlpult ist zu niedrig ● Der Durchlaufkühler ist zu niedrig eingestellt (ein Temperaturcheck ist notwendig) ● Zu geringer CO2-Druck (Fördergaskontrolle durch den ServiceProfi)

gegebenenfalls händisch grundreinigen

Das Bier läuft trüb ● Biologische Trübung, Verkeimung. Abhilfe: Generalreinigung, Profi-Service durchführen

Das Bier schäumt zu viel ● Bier ist zu warm: Temperatur richtig einstellen, 6 °C bis 8 °C. ● Bierglas ist zu warm: Biergläser mit kaltem Wasser vorspülen (Gläserdusche) ● Bierleitung ist verschmutzt oder geknickt: Reinigung oder Reparatur veranlassen. ●Kohlensäure im Fass durch Transport aufgeschüttelt: Das Fass mindestens eine Stunde ruhig lagern

Das Bier schmeckt schal Das Bier verliert zu schnell seine Schaumkrone ● Fördergasdruck zu niedrig: Fördergas-Druckkontrolle und/oder Generalreinigung ● Temperatur zu niedrig: Temperatureinstellung prüfen ● Fettrückstände im Glas: Gläser auf Fettrückstände prüfen und

Die möglichen Ursachen sind ein nicht richtig eingestellter Fördergasdruck oder die Förderung mit Luft. Abhilfe: Prüfen des Leitungsdrucks in der gesamten Anlage, mögliche undichte Stellen lokalisieren und vom Profi reparieren lassen. Umstellen auf CO2 oder Mischgas zur Förderung.

Bild: Timo Klostermeier/pixelio.de

Stiegl

Saubere Gläser sind ein Muss Saubere Gläser sorgen für eine schöne, feste Schaumkrone

Die richtige Behandlung und die Auswahl der Gläser beeinflusst das Trinkvergnügen. Eigentlich bedarf es keiner besonderen Erwähnung, dass das Glas sauber sein soll. Tatsache ist allerdings, dass die Bierqualität von Fett- oder Spülmittelresten im Glas beeinträchtigt werden kann. Sie vermindern die Oberflächenspannung der Kohlesäurebläschen, wodurch diese viel schneller platzen und eine schöne Schaumkrone nahezu unmöglich machen. Aufgepasst

auch bei Fingerabdrücken, sie sind fettig und lassen sich nur schwer entfernen. Handgespülte und luftgetrocknete Gläser eignen sich am besten. Eiskalte Krüge sehen vielleicht attraktiv aus, reduzieren jedoch den Geschmack, und das Eis am Glas verwässert das Getränk. Vor dem Füllen sollte das Bierglas immer mit Wasser ausgespült werden, um die Bildung einer festen Schaumkrone zu unterstützen. GASTRO 12/2015 57


BITTERLIKÖRE

In früheren Zeiten wurden Bitterliköre in der Regel für medizinische Zwecke hergestellt. Diese Nutzung ist inzwischen in den Hintergrund getreten – glücklicherweise! Heutzutage werden diese bitter-süßlichen Liköre vor allem als Digestif, Aperitif oder als raffinierte Zutat in Cocktails getrunken – gerne aber auch zu Tee oder Kaffee.

Die Raffinesse der Bitterkeit

Die richtige Komposition Curt Mast, Firmenchef in zweiter Generation, entwickelte nach Jahren des Experimentierens mit verschiedensten Ingredienzien die Rezeptur für den geschmacksintensiven und unverwechselbaren Kräuterlikör „Jägermeister“. Noch heute wird er nach unveränderter Rezeptur aus 56 Kräutern, Blüten, Wurzeln und Früchten produziert und rund um den Globus exportiert. Sämtliche Zutaten ordert das Unternehmen Mast-Jägermeister Beer – einfach 4 cl Jägermeister mit SE in ursprünglicher, unverarbei- einem Eiswürfel in ein Glas geben teter Form. Vor der Weiterverar- und mit Ginger Beer auffüllen. Für beitung werden sie nach alter Tra- eine eher bittere Note tauscht man dition zunächst von Hand und im das Ginger Beer mit Tonic Water“, Anschluss mittels modernster Ana- empfiehlt Schlichte. lysemethoden überprüft. „Sie sind www.bauerspirits.at Teil der geheimen Rezeptur des Kräuterlikörs, dessen Essenz zwölf Feine Kräuter-Schätze Monate in den rund 450 Eichen- Zum Bitterlikör-Sortiment von fässern des Wolfenbütteler Kräu- Top-Spirit zählen unter anderem terkellers lagert, um sein berühm- die Marken „Gurktaler“, „Rosstes Aroma zu entwickeln. Die bacher“ und „Amaro Nonino Hauptcharaktere von Jägermei- Quintessentia“. ster, Ingwer, Zitrus, Sternanis und „Gurktaler Alpenkräuter ist mit eine leichte Bitternote, korrespon- einem Marktanteil von 28,8 dieren mit zahlreichen exotischen Prozent die größte österreichiZutaten aus der ganzen Welt wie sche Spirituosenmarke und bspw. Zimt, Piment und Gewürz- wird nach alten überlieferten nelke“, weiß Destillerie-Franz-Bau- Rezepten hergestellt. Der Kräuer-Geschäftsführer Hans-Werner terlikör im Zeichen des Gurker Domes bietet ein traditioSchlichte. Die richtige Komposition dieser nelles, österreichisches Produkt in Zutaten verleiht dem Jägermeister erstklassiger Qualität und ist dank seinen ausgewogenen Geschmack des Einsatzes frischer Kräuter von und kommt pur getrunken be- erlesenem Geschmack“, sagt Topsonders zur Geltung. „Durch das Spirit-Marketing-Direktor Mag. Mischen tritt jeweils einer der Aro- Florian Czink. ma-Hauptcharaktere in den Vorder- Rossbacher Halbbitter mit 32 Vol.grund. Wer also ein leicht scharfes % entsteht durch die sorgfältige Aroma bevorzugt, mischt den Kräu- Auswahl hochwertiger Kräuter, terlikör zum Beispiel mit Ginger Wurzeln und Beeren. „Er kann auf 58 GASTRO 12/2015

Curt Mast erfand vor rund 80 Jahren das Rezept für den Kräuterlikör „Jägermeister“, womit er die Erfolgsgeschichte der Marke einleitete (Bild: Bauer)

verschiedene Art und Weise getrunken werden“, weiß Czink, der ihn als Digestif, pur, auf Eis, eventuell mit einer Scheibe Zitrone oder als Longdrink, gemischt mit Tonic, Ginger Ale oder klassisch als „Rossbacher Sour“ empfiehlt. Der Kräuterlikör „Amaro Nonino Quintessentia“ entsteht aus sorgfältig ausgewählten Alpenkräutern, die einige Wo-

chen in Kesseln in Alkohol durch den so genannten Kaltauszug mazeriert werden. Diesem Zwischenprodukt werden sukzessive Traubenbrände ÙE hinzugefügt. Vor der Abfüllung wird der Amaro noch zusätzlich für mindestens fünf Jahre in Limousin-, Nevers- und gebrauchten Sherryfässern bis zur Vollendung gelagert. Das Ergebnis ist ein würzig duftender Kräuterlikör, der eine angenehme Bitternote mit einer leichten, geschmakklichen Süße aufweist.

Neben „Gurktaler Alpenkräuter“ und „Rossbacher Halbbitter“ zählt auch der „Amaro Nonino Quintessentia“ zum Bitter-Sortiment von Top-Spirit. Marketing-Direktor Mag. Florian Czink empfiehlt ihn als „perfekte Abrundung“ und Digestif nach dem Essen: „Viele internationale Mixologen und Barkeeper haben darüber hinaus verschiedene Nonino-Cocktails kreiert, die als wahre Schätze in der Szene gelten“, so Czink (Bilder: Top-Spirit)


BITTERLIKÖRE

Der Amaro Nonino Quintessentia frischendes Getränk aus speziellen ist optimal als perfekte Abrundung Kräutern, Bitterorangen, Chinaund Digestif nach dem Essen. Vie- rinde, gelbem Enzian und Rhabarle internationale Mixologen und ber. Mit typischer Orangennote, Barkeeper haben darüber hinaus fruchtig, herb und erfrischend, zählt verschiedene Nonino-Cocktails Aperol gespritzt mit Weißwein, als kreiert, die als wahre Schätze in der „Aperol Spritz“, zu den LieblingsSzene gelten. Amaro Nonino Quin- Drinks der Österreicher. tessentia wird heutzutage aufgrund Der herb-süße, leicht bittere Geseiner Noten nach Bitterorange und schmack von Cynar harmoniert Kolanuss mit allen denkbaren Spi- mit Tonic Water oder Bitter Lerituosen gemischt, um eine völlig mon. „Kenner bevorzugen ihn aber neue Kategorie von Cocktails zu auch gerne pur“, so Hergge. schaffen. Von Shanghai bis New Die Marke Averna wird seit 1868 York sind alle verrückt danach: in Sizilien nach einem FamilienreVon der New York Times wird er zept ausschließlich aus natürlichen als ,An italian lesson for Zutaten hergestellt: Ausgethe overstuff‘ bezeichnet. wählte Kräuter, Wurzeln, Bloomberg nennt ihn eiRinden, Beeren und Zitrusnen der berühmtesten schalen werden verwendet. ,trendy Amaro CockDen besonders ausgewotails‘ und internatiogenen Geschmack von nale Barkeeper bieten Averna genießt man am ihn weltweit in Cockbesten eisgekühlt pur tails und Longdrinks oder auf Eis mit einer Zian“, schwärmt Czink. tronenscheibe. „Die Spiwww.topspirit.at rituose eignet sich aber auch als Basis für eine Italienische Vielzahl an Longdrinks Bitteraperitive und Cocktails“, emp„Mit Campari und Mit den Marken „Cam- fiehlt Hergge. Aperol sind wir die pari“ und „Aperol“ bietet www.camparigroup.com absolute Nummer Campari Austria zwei eins im Bereich Bit- Schwergewichte im Der „Bär“ ist los teraperitiv in Öster- Segment der Bitterape- Destillierkunst seit 1856 ritive an reich. Die Nachfra- (Bild: Campari Austria) – die Geschichte der Pfanner Pivatdestillerie reicht ge von Konsumenten und Gastronomen ist jedes Jahr rund 160 Jahre zurück. Seit fünf steigend. Campari selbst kann durch Generationen werden bei Pfanner seine Vielseitigkeit sowohl bitter als Branntweine und Liköre erzeugt. auch süß genossen werden. Mit Teil dieser Geschichte ist die Sorte Averna haben wir überdies seit Jän- „JJ1“, für die jener Bär Namensgener 2015 eine weitere Spitzenmar- ber war, der vor rund zehn Jahren ke im Sortiment. Der Klassiker Cy- durchs Tiroler Inntal gezogen ist. nar gewinnt ebenfalls immer mehr „Unser kraftvoller Edelbitter aus und mehr an Bedeutung“, erklärt erlesenen Alpenkräutern wird nicht nur an kalten Wintertagen auf Thomas Hergge, Marketing-Maden Berghütten Österreichs genager bei Campari Austria. trunken. Vielmehr ist er ein Über 80 Zutaten, darunter bitteGanzjahresbotschafter der re Kräuter, Chinin, Rharbarber, österreichischen Gastlichkeit“, Granatapfel, Gewürze, Ginseng, sagt Peter Pfanner. Zitrusöl, Orangenschalen und www.pfanner.com Kaskarillabaum-Rinde, beinhaltet Campari. Das Getränk wurde 1860 von Gaspare Der Bär „JJ1“ , der vor Campari erfunden und geht rund zehn Jahren durchs als Bestandteil zahlreicher Tiroler Inntal gezogen ist, Drinks weit über das Aperiwar Namensgeber für den tif-Dasein hinaus. Edelbitter von Pfanner (Bild: Pfanner) Aperol ist ein bittersüßes, er-

IM BLICKPUNKT:

LIKÖRE

Die Bitter machen das Rennen

Mag. Helmut Obergantschnig www.gastro-data.at Fragen richten Sie bitte an: office@gastro-data.at

Die Kategorie der Liköre weist in der Beobachtungsperiode Jänner bis September 2015 gegenüber dem Vorjahr einen klaren Gewinner aus: Die Bitter! Sie konnten mit einen Zuwachs von plus 8,4 Prozent bei der Menge und plus 12,9 Prozent beim Wert den heißen Sommer zu ihren Gunsten nutzen. Generell verloren die Liköre – wie der gesamte Spirituosenmarkt (Menge: –5,2%; Wert: –0,5%) im C&C – mengenmäßig um 3,9 Prozent und wertmäßig um 1,5 Prozent im Vergleich zum Zeitraum Jänner bis September 2014. Bei den Bitterlikören stiegen die Durchschnittspreise pro Liter in den ersten neun Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr um rund plus 4,2 Prozent, bei der Likör-Kategorie gesamt um plus 2,5 Prozent.

Borco-Marken-Import

SortimentsComeback Borco-Marken-Import erweitert sein Portfolio und übernimmt mit Anfang des Jahres 2016 die Distribution für die Wermuts „Punt e Mes“ und „Antica Formula“ in Österreich sowie in Deutschland. Beide Marken gehören der Mailänder Fratelli Branca Distillerie S.r.l. und wurden bereits von 2007 bis Ende 2012 vom Hamburger Familienunternehmen vermarktet. Die Part-

Pernod-Ricard-Austria

Amaro italiano Im Jahre 1815 kreierte der Apotheker Ausano Ramazzotti in seinem kleinen Laborgeschäft in Mailand einen eigenen, besonders milden Kräuterlikör, indem er 33 verschiedene Kräuter und Wurzeln mit extra feinem Alkohol mischt – die Geburtsstunde des „Amaro Ramazzotti“. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, denn die Mailänder Gesellschaft kam immer häufiger in geselliger Runde zusammen, um gemeinsam den qualitativ hochwer-

Die Wermuts der Fratelli Branca, „Punt e Mes“ und „Antica Formula“, befinden sich mit 1. Jänner 2016 wieder im Borco-Portfolio (Bild: Borco)

nerschaft bietet zusätzliche Vertriebs-Synergien, da Borco für das Mailänder Familienunternehmen in Deutschland und Österreich exklusiv den Kräuterbitter „FernetBranca“ vertreibt. www.borco.com

Die Komposition des „Amaro Ramazzotti“ aus 33 verschiedenen Kräutern und Gewürzen ist seit 200 Jahren unverändert (Bild: Pernod-Ricard)

tigen Kräuterlikör zu genießen. Der Rest ist Geschichte. Mit seinem Wissen über Kräuter und seinen Erfahrungen aus dem Wein- und Likörhandel gelang Ausano Ramazzotti eine harmonische Mischung aus Kräutern, Wurzeln und Alkohol. Ob pur, auf Eis oder mit Zitrone: Ramazzotti Amaro ist mehr als der krönende Abschluss eines Essen. www.pernod-ricard-austria.com GASTRO 12/2015 59


Was wäre die Welt ohne Champagner? Vielerorts gilt er als das luxuriöseste aller Getränke – als der „König der Weine“. So besitzen die Trauben, die zur Herstellung von Champagne-Weinen verwendet werden, aufgrund der Besonderheiten der geografischen Lage, des Bodens und des Klimas des abgegrenzten Anbaugebietes Champagne Eigenschaften, die nirgendswo sonst auf der Welt zu finden sind.

„And the oscar goes to ...“

Piper-Heidsieck will die „besonderen Momente zelebrieren“: Bei der 87. OscarVerleihung in Hollywood am 22. Februar 2015 begleitete das Champagnerhaus mit seiner Jahrgangs-Prestige Cuvée „Rare 2002“ erneut die Crème de la Crème Hollywoods als offizieller Champagner

Elitärer Tropfen

Frisch und ausgewogen im Geschmack repräsentiert die limitierte Jahrgangs-Prestige-Cuvée „Piper-Heidsieck Rare 2002“ 22. Februar 2015 verden eleganten, jugendlichen Stil wöhnte Piper-Heidsieck des Champagnerhauses. „In erneut die Crème de la der Cuvée verschmelzen CharCrème Hollywoods als donnay und Pinot Noir zu eioffizieller Champagner – ner facettenreichen, dichten Harinsgesamt wurden 1.500 monie, die durch seidige Komple- Flaschen serviert. xität, Vollmundigkeit und eine kör- Vor der Verleihung wurde Piperperliche Struktur besticht. Nach sie- Heidsieck Cuvée Brut aus Magben Jahren Reifezeit auf dem He- num-Flaschen (1,5 Liter) und Jerofedepot ist der Piper-Heidsieck Rare boam- Flaschen (3 Liter) ausge2002 ein bemerkenswert kultivier- schenkt. Darüber hinaus unterstriter, raffinierter Champagner mit ei- chen die prestigeträchtigen Chamner frischen, seidigen Textur und pagner „Cuvée Rare 2002“ und beeindruckender Länge“, erklärt „Rosé Sauvage“ die Eleganz und Top-Spirit-Marketingdirektor Mag. Emotionen der Veranstaltung. Sie Florian Czink. Der Champagner prickelten in den Gläsern der Stars besitzt ein mit feinen Honig- und am Governors Ball, mit dem die Hefenoten unterlegtes Bukett von Oscar-Verleihung offiziell ausklang. frischen Zitruszesten, etwas Oran- Die Gewinner des Academy Award gen und Birnen, das von einem flo- stießen exklusiv mit einer besonderalen Touch frischen Ingwers unter- ren Rarität des Hauses an: mit „Pimalt wird. per-Heidsieck Rare Als eines der ältesten Champagner- 1988“. Auch 2016 häuser Frankreichs ist Piper-Heid- und 2017 wird Pipersieck dem Film seit den 1930er Jah- Heidsieck der exkluren verbunden. Die prickelnden sive Champagner der Genüsse von Piper-Heidsieck be- Oscar-Verleihung gleiteten in den Jahren 1990, 1991, sein. 1992 und 1998 durch den Abend der Oscar-Verleihung. Seit mehr Zum Champagals 20 Jahren ist das Haus Piper- ner „Brut Nature Heidsieck offizieller Champagner 2006“ aus dem der Internationalen Filmfestspiele Hause Louis Roederer wurde keivon Cannes. ne Dosage hinzuBei der 87. Oscar-Verleihung im gefügt Dolby Theatre in Hollywood am (Bild: Top-Spirit) 60 GASTRO 12/2015

Bilder: Piper-Heidsieck

CHAMPAGNER

Puristische Eleganz

„Haute Couture“

Die Marke Louis Roederer zählt wohl zu den bekanntesten und edelsten Champagnermarken weltweit. Das Haus, das seit mehr als zwei Jahrhunderten von ein und derselben Familie geführt wird, genießt einen ausgezeichneten, stets einwandfreien Ruf und stellt mit „Roederer Cristal“ einen der besten Champagnerweine her. Erstmals seit 40 Jahren präsentiert das traditionsreiche Champagnerhaus jetzt eine neue Kreation: „Brut Nature 2006“. Die besonderen klimatischen Bedingungen im Jahr 2006 bilden die Grundlage für diesen hervorragenden Jahrgang. „Die Trauben erreichten eine außergewöhnliche Reife und Fruchtigkeit, sodass keine Dosage hinzugefügt wurde. Die puristische Eleganz des Champagners spiegelt sich auch in der minimalistischen Gestaltung des Etiketts durch den renommierten Designer Philippe Starck wider“, sagt Florian Czink. www.topspirit.at

Seit 1584 steht der Name Gosset für Weine aus der Champagne. Heute, 17 Generationen später, hält Jean-Pierre Cointreau, Präsident von Champagne Gosset, an der Strategie fest, Wachstum und Qualität zu vereinen um den Stil Gosset für zukünftige Generationen zu bewahren. Der Champagner „Grand Blanc de Blancs“ zählt zu den Botschaftern des Champagnerhauses Gosset (Bild: Gosset)

Gosset exportiert in die ganze Welt. Zwei Drittel der gesamten Produktion gehen in über 80 Länder auf fünf Kontinenten. „Grande Réserve“, „Grand Rosé“, „Grand Blanc de Blancs“, „Grand Millésime“ und die „Gosset Celebris“ sind die Botschafter des Champagnerhauses, das auf die malolaktische Gärung verzichtet. Daher sind lange Lagerzeiten – rund fünf Jahre – erforderlich, und der Champagner bewahrt seine Frische und fruchtige Eleganz. Schon zeit mehreren Jahren hat Gosset die Dosage seiner Champagner reduziert, von 11 g auf 8 g. Der „Celebris Vintage 1998“ verfügt über eine Dosage von 3,5 g, der „Celebris Rosé 2003“ über 5 g.


CHAMPAGNER

Jean-Pierre Mareigner, Kellermeister seit 30 Jahren bei Gosset, vergleicht seine Arbeit mit der eines Haute Couturiers auf der ständigen Suche nach Perfektion: „Es ist schließlich die perfekte Balance, die unsere Weine bestimmt. Und das wird auch in Zukunft immer unser Credo sein.“ www.champagne-gosset.com

Ein Wein mit Geschichte

Rosé hat Tratition Als Bernard de Nonacourt 1949 die Geschäfte von Laurent-Perrier übernahm, läutete er damit einen unvergleichlichen Aufstieg des Champagnerhauses ein. „Er setzte auf traditionelle Champagner-Konzepte wie bspw. die Herstellung des Rosé Brut aus Pinot Noir, der seine Farbe mittels Abstich, also durch mehrtägige Maischegärung, erhält, und nicht, wie meist üblich, durch Verschneiden von Rot- und Weißweinen. Heute gilt dieser Schaumwein von Laurent-Perrier weltweit als Referenz für Rosé-Champagners“, so BrandManagerin Sophie Kattus. Vor einigen Jahren sah man den Rosé noch eher als Luxusprodukt, der in limitierter Menge hergestellt wurde. Mit wachsender Nachfrage wurden die Paletten der Häuser auch in Richtung Rosé erweitert. „Laurent-Perrier nimmt in diesem Segment seit jeher eine Vor-

„Brut Rosé“ von „J.M. Gobillard & Fils“ ist ein Allrounder: Ob als Aperitif, Speisenbegleiter oder Solist – er verfügt über alle Attribute, die einen Rosé-Champagner ausmachen (Bild: Gobillard)

Der Champagner „Cuvée Rosé Brut“ von Laurent-Perrier verkörpert den Trend hin zu Rosé-Champagner (Bild: Kattus)

reiterrolle ein. Bei Kennern ist der Laurent-Perrier Cuvée Rosé Brut vor allem wegen seines Charakters, den er der speziellen Herstellung verdankt, gerühmt und beliebt“, sagt Sophie Kattus. www.kattus.at

Bereits die Römer bauten Wein in der Champagne an. Der Wein, den sie daraus herstellten, war still. Aufgrund seiner Nähe zu Paris und der Aktivitäten der Klöster von Reims und Châlons-en-Champagne blieb der Weinbau erhalten, ohne wirklich große Popularität zu erreichen. So waren es in früheren Zeiten die Mönche, die die Rebstöcke pflegten, um den heiligen Wein für die Messe herzustellen. Eine Reihe glücklicher Fügungen sorgte dafür, dass der Champagner in die Geschichte einging. Bischof Remigius von Reims lebte in einer Villa inmitten von Weinstöcken in der Nähe der heutigen Stadt Épernay. Er bekehrte den Frankenkönig Chlodwig I. zum Christentum. Bei der Taufe des Königs an Weihnachten im

Jahr 496 wurde dieser in der Region Champagne mit Wein aus der Champagne getauft. Von 898 bis 1825 wurden Frankreichs Könige in Reims, im Herzen der Champagne gelegen, gekrönt. Bei den Feierlichkeiten floss der Champagner in Strömen. Die Weine wurden aufgrund ihrer Aromen und ihres ausgezeichneten Geschmacks sehr geschätzt und Monarchen, die die Region besuchten, wurde Ehrerbietung erwiesen, indem man ihnen Champagner servierte. Ab dem zwölften Jahrhundert wurde der Champagner immer bekannter und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. Die Reichen und Mächtigen fanden Geschmack an dem edlen Wein, der so ein Synonym für Festlichkeit wurde.

Veuve Cliquot

Ein Hoch auf den Polo-Sport

In sorgsamer Handarbeit Das Champagnerhaus „J.M. Gobillard & Fils“ hat seinen Sitz in Hautvillers, einem malerischen Winzerstädtchen im Herzen der Champagne. Der Mönch und Kellermeister Dom Pérignon entdeckte um 1681 in der Benediktinerabtei Hautvillers die ersten Champagnerperlen und machte so den kleinen Ort zur Geburtsstätte des Champagner. Auf 30 Hektar eigenen Rebflächen – überwiegend in den Premier Cru-Lagen Hautvillers – werden unter der Aufsicht von Thierry Gobillard, Önologe und Patron des Champagnerhauses, alle drei Traubensorten der Champagne, Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay, in sorgsamer Handarbeit kultiviert. Darüber hinaus werden Trauben von weiteren 125 Hektar fremden Weingärten zugekauft. Der Tradition des Hauses verpflichtet, hat Thierry Gobillard vollen Einfluss auf seinen gesamten Traubenbedarf – er bürgt mit seinem Namen für Qualität und Gleichmäßigkeit. www.gobillard.at

Model Camilla Belle sowie die Schauspielerinnen Selma Blair and January Jones ließen es sich nicht nehmen, beim sechsten „Veuve Clicquot Polo Classic“ in Los Angeles den Teams die Daumen zu drücken (Bild: Charley Gallay/Getty Images for Veuve Clicquot)

Auch dieses Jahr begrüßte die Champagner-Marke „Veuve Clicquot“ mehr als 5.000 Prominente, Geschäftspartner, Wegbegleiter und Polo-Enthusiasten vor der malerischen Kulisse des Will Rogers State Historic Park in Los Angeles, Kalifornien, beim „Veuve Clicquot Polo Classic“, bekannt als eines der glamourösesten Polo-Matches der Saison. Die High Society ließ da natürlich nicht auf sich warten und präsentierte sich unter an-

derem mit Gwyneth Paltrow, January Jones, Nina Dobrev, Scott Foley, Camilla Belle, Selma Blair, James Marsden oder Rachel Zoe. Durch dieses Event wird die Tradition des Polospielens in den USA aufrechterhalten, Veuve Clicquot war heuer bereits zum sechsten Mal Veranstalter. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto der glorreichen Zeiten der 1920er und 1930er Jahre. www.veuve-clicquot.com GASTRO 12/2015 61


WEIN

Immer zwischen dem 22. Oktober, der bei uns als „Tag des Österreichischen Sektes“ zelebriert wird, und den Festtagen um Weihnachten steigt der Sektkonsum rasant an. Dies ist mit ein Grund, um einmal tiefer in die prickelnde Materie einzudringen. Von den „Urzeiten“ des Schaumweins

Unsere vielschichtige prickelnde Welt QU ALIT QUALITÄTSPYRAMIDE TÄTSPYRAMIDE Ö STERREICHISCHER SEKT SEKT G.U. G.U. ÖSTERREICHISCHER Ernte und Pressung der zugrundeliegenden Trauben in einer einzigen Gemeinde, ausschließlich Traditionelle Flaschengärung, mind. 30 Monate auf der Hefe

G Re roß se e rve

Heute wissen wir es mit BestimmtErnte und Pressung der zugrundeliegenden Trauben in heit: Es gab schon Schaumweine, einem einzigen Bundesland, ausschließlich Traditionelle Re Flaschengärung, mind. 18 Monate auf der Hefe bevor es Champagner gab. Die Geser ve schichte des schäumenden Weines begann bereits Jahrhunderte bevor sich die Champagne ihren Ruf als Ernte der zugrundeliegenden Trauben in einem Bundesland, alle Methoden zur Schaumwein-Pionier und -Zentrum Kla Sekterzeugung sind erlaubt, mind. 9 Monate ssi auf der Hefe k erarbeitete. Doch wie so oft im (Wein-)Leben war es wahrscheinDie einzelnen einzelnen Stufen Stufen umf umfassen assen w weitere eitere qualitätssichernde Standards. gehören die s. Dazu gehö qualitä tssichernde S tandards. gehör lich der Zufall, der am prickelnden Weingarten, Ernte, Handlese,, S Schütthöhe, Arbeit im W eingarten, Ernt e, Handlese Ausbeutesatz sowie Pressung. A usbeut esa tz so wie die schonende Pr es Sektor Regie führte. Schäumende Produkte kamen bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts auf den Markt. In der Ab- getränkte Hanfpfropfen zum Ver- Geduld des Forschens. Doch noch tei Saint-Hilaire im südfranzösi- schließen verwendet. Die Englän- immer war Champagner mit einer schen Limoux waren es Mönche, der waren es auch, die jene schäu- hohen Ausfallsquote durch „Fladie noch nicht vollkommen vergo- menden Weine bevorzugten, wäh- schenexplosionen“ ein Luxusprorene Weine im Spätherbst in Fla- rend Zufallsprodukte aus der Cham- dukt, das sich nur König und Adel schen abfüllten. Als dann mit zu- pagne meist als „Teufelswein“ bzw. leisten konnten. Champagner wurnehmender Wärme im Frühjahr „Pfropfensprenger“ zunächst noch de deshalb zum Wein der Feste und die Weine in der Flasche weiter gär- abqualifiziert wurden. der guten Laune –die ersten Champten, bildete sich Kohlensäure. Die- Ende des 17. Jahrhunderts waren agnerkellereien mit Weltruhm entse ersten „Ur-Schaumweine“ könn- bereits einige Pioniere am Schaum- standen. Die älteste heute noch exite man auch als Nachgärungspro- weinsektor in der Champagne tä- stierende ist Ruinart (1729), gefolgt dukte bezeichnen, die nur geringen tig. Der bekannteste von allen war von Moët (1743). Kohlensäuredruck aufwiesen, und Dom Pérignon (1638 bis 1715), Kel- Immer noch konnten die Heferedas angewandte Verfahren wird als lermeister und Prokurator der Ab- ste nach der zweiten Gärung nicht „Méthode ancestrale“ bezeichnet. tei von Hautvillers. Er vereinte die aus den Flaschen entfernt werden, Später erhielten diese schäumen- Kunst des Verkostens und des Ver- bis die Witwe (französisch „veuve“) den Produkte den Namen Blan- schneidens (Cuvetierens) mit der des Weinhändlers François Clicquette-Weine. Voraussetzung für schäumende Weine war zu jener Zeit eine stabile Flasche, die dem Kohlensäuredruck standhalten konnte. Vor allem in der Flaschenerzeugung waren die Engländer im 17. Jahrhundert ihren Kollegen vom Kontinent um einiges voraus: „Verre anglais“ galt als stabil und druckbeständig. Auch Naturkorken zum Verschließen der Weinflaschen trugen zum Erfolg bei, indem sie mit Schnüren am Flaschenhals gesichert wurden. Walter Kutscher (Bild:  Armin Faber) Davor wurden in Wachs oder Öl 62 GASTRO 12/2015

Die drei Stufen der Qualitäts pyramide des österreichischen Sekts werden ab sofort mit der Nomenklatur „Klassik“, „Reserve“ und „Große Reserve“ bezeichnet. Damit einher geht nicht nur die Garantie, mit dem Kauf von österreichischem Sekt mit geschützter Ursprungsbezeichnung einen Wein mit ga rantierter Herkunft zu beziehen, sondern auch die Gewährleistung, dass bei der Produktion höchste Standards eingehalten werden (Bild: ÖWM)

quot und ihr Kellermeister Antoine Müller um 1818 das Rüttelpult erfanden. So gelten die „Veuve“ Clicquot und ihr Mitarbeiter als die Begründer des Degorgierens. Im Jahr 1910 entwickelte der Franzose Eugéne Charmat ein funktionierendes Drucktankverfahren zur automatischen Herstellung von größeren Mengen an Schaumwein. Dieses Charmat-Verfahren, auch Großraumgärung oder Tankgärung genannt, verbilligte die Produktion von Schaumwein erheblich. Nachdem Frankreich zu den Siegermächten des Ersten Weltkriegs zählte, wurden im Friedensvertrag von Versailles und Saint-Germain 1919 der Schutz des Namens Champagner und der Herkunft Champagne international festgeschrieben. Qualitätsschaumwein im restlichen Frankreich wird als „Crémant“ vermarktet. In Österreich und in Deutschland wurde die Bezeichnung „Sekt“ 1925 amtlich eingeführt. Italien produziert Spumante, Spanien Cava. Als Überbegriff wurde schon frühzeitig „vin mousseux“, also Schaumwein, verwendet.


WEIN

Die heimischen Schaumwein-Pioniere

kleine Gebindegrößen (die kleinste Sektflasche der Welt mit 0,125 Liter) sowie flaschenvergorene Übergrößen stehen im Programm. Auch die Sektkellerei Henkell & Co. (www.henkell.at) gehört zu den Big Playern in Österreich, obwohl die Produktion der Schaumweine heute zentral in Deutschland angesiedelt ist. Kupferberg Gold und Henkell Trocken liefern sich regelmäßig am heimischen Markt ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Markenführerschaft.

Auch in Österreich spielte die Champagne bei der heimischen Schaumweingeschichte eine bedeutende Rolle. Alwin Robert Schlumberger (www.schlumberger.at) aus Stuttgart machte in Reims beim Champagnerhaus Ruinart Karriere. Doch der Liebe wegen wurde Österreich zum Lebensmittelpunkt. In Vöslau bei Wien fand er 1842 die idealen Bedingungen für seine „Champagnerproduktion“, und auch in Wien-Heiligenstadt erwarb er mehrere aneinandergrenzende Keller. Sekte unserer Die prickelnden Produkte vom „Ed- heimischen Winzer len von Goldeck“ fanden sich bald Als Pionier und Vorkämpfer für am Kaiserhof und an allen berühm- „Winzersekt“ in Österreich gilt Geten Häusern. Heute gehört die Sekt- rald Malat. Bereits 1976 setzte er kellerei Schlumberger in qualitati- als Einzelkämpfer nach langen juver und quantitativer Hinsicht zu ristischen Querelen durch, dass auch den führenden Betrieben des Lan- heimische Winzer – unter gewissen des. Vor allem das Prestigeprodukt Bedingungen – selbst versekten dürDOM ragt aus dem umfangreichen fen. Heute ist Sohn Michael stolz Sortiment heraus. Der weiße DOM auf seinen Malat Brut und den Rosé Brut stammt hauptsächlich aus vom Pinot Noir. niederösterreichischen Chardonnay-Trauben, der DOM-Rosé wird Langenlois: Zentrum der aus Pinot Noir-Trauben aus dem „Winzersekt-Produzenten“ Karl Steininger kann dabei das umnördlichen Burgenland erzeugt. Das Familienunternehmen Johann fangreichste Sortiment offerieren. Kattus (www.kattus.at) hatte sei- Seine Erfolge bei den diversen heinen Ursprung 1857 in einem Spe- mischen und internationalen Wettzereiengeschäft am Hof in der Wie- bewerben sind legendär. Klare ner City. Vom bedeutendsten Ka- Frucht, Sortentypizität und etwas viarhändler der Welt war es nur ein höherer Alkoholgehalt gehören kleiner Schritt zur eigenen Sektpro- zum Markenzeichen der Familie duktion (1890). Heute konzentriert Steininger. Mit österreichischer Ausich die vierte Generation auf die thentizität sind alle Sorten- und LaKernmarke Kattus und das „Cu- gensekte das genaue Gegenteil der französischen Champagner-Philovée No. 1“. Die Wein und Sektkellerei Karl In- sophie. führ (www.inführ.at) gilt als Pionier Das kann man von Willi Bründlder Großraumgärung. Karl und mayer, dem Wein- und SektprofesHans Inführ schaffen es, mit der sor, nicht behaupten. Denn durch jungen Generation mithilfe der Mé- den Einfluss seiner Gattin Edwige, thode Charmat Spitzenqualitäten die aus Frankreich stammt, schwingt zu produzieren, was das neue Pro- stets ein wenig Champagner-Feedukt „Blanc de Blancs“ unter Be- ling in seinen Produkten mit. Von der Philosophie her sind die weis stellt. Die Sektkellerei Szigeti (www.szi- prickelnden Produkte vom Schloss geti.at) in Gols tritt nicht nur als be- Gobelsburg zwischen den beiden deutendster Lohnversekter nach vorgenannten anzusiedeln. Der der traditionellen Flaschengärung neue Vintage-Sekt bringt auch einins Rampenlicht, sondern kann gefleischte Schaumweinfreaks zum auch auf eine umfangreiche Palet- Schwärmen. te – vom flaschenvergorenen Friz- Auch Fred Loimer ist nach einiger zante bis zur Terroir-Serie – an eige- Absenz mit drei Produkten auf die nen Spezialiäten verweisen. Ganz Sektbühne zurückgekehrt.

Propst Christoph II. Mathäi, ein Zeitgenosse des „Champagner-Zauberers“ Dom Perignon, stand für den Premiumsekt Mathäi – ein reinsortiger Chardonnay – vom Weingut Stift Klosterneuburg Pate.

Überschäumendes aus dem Weinviertel

Flaschengärmethode erzeugt wird. Dies deshalb, weil der Schaumwein nur drei bar Druck aufweist, was ihn allerdings cremig und harmonisch über den Gaumen gleiten lässt. Von den steirischen Schaumweinproduzenten sei vor allem Hannes Harkamp aus dem Sausal erwähnt. In der historischen „Villa Hollerbrand“ in Leibnitz wurde ein eigener Bereich für die Sektproduktion eingerichtet. Das Sortiment zeigt sich vielschichtig und hochwertig. Mit zum Imperium der Brüder Erich und Walter Polz gehören seit 2006 auch prickelnde Produkte nach traditioneller Flaschengärung. Nicht nur in den letzten Jahren fällt die Weststeiermark mit ihren Schilcher-Produkten positiv auf. Vom Schilchersturm bis zu Prädikatsweinen vom Blauen Wildbacher reicht da die Palette. Da dürfen natürlich Schilcherfrizzante und Schilchersekt nicht fehlen. Stefan Langmann aus Langegg, Hannes und Luise Jöbstl aus Wernersdorf, Christian Reiterer aus Wies sowie die Domäne Müller in Groß St. Florian seien hier stellvertretend genannt.

Poysdorf und Herrnbaumgarten liefern mit ihren Grundweinen vom Grünen Veltliner und Welschriesling nicht nur für die großen Sektkellereien die Basis der heimischen Schaumwelt, auch „kleinere“ Betriebe sind hier im Nordosten des Landes beheimatet. Die Weinviertler Sektmanufaktur der Familie Hugl in Stützenhofen ist nicht nur auf ihre gereiften Produkte zu Recht stolz, sondern auch darauf, dass Tochter Christina derzeit niederösterreichische (und in Folge später auch österreichische) Weinkönigin ist und somit das Lächeln der heimischen Weinwirtschaft auf charmante Art verkörpert. Christian Madl aus Schrattenberg produziert ebenfalls nach der traditionellen Flaschengärmethode, und ein speziell langer Hefekontakt Sektkomitee & gilt hier als betriebstypisch. Die Familie Rieglhofer in Poysdorf Qualitätspyramide ist mit dem Hause Schlumberger Der Begriff „Winzersekt“ ist leider seit Jahrzehnten geschäftlich ver- für deutsche Produzenten geschützt, bunden. Ein Produkt dieser Ko- während die österreichischen Winoperation ist die „Sektwelt“, in der zer sich mit dem wenig geliebten sich Faszinierendes über die prickeln- und kaum akzeptierten Wort de Materie erfahren und erleben „Hauersekt“ abfinden müssen. Egal, wie die Qualitätsschaumweine unlässt. serer Winzer und Sektkellereien Prickende Produkte aus sich nennen dürfen, aufgrund der dem Burgenland und der aktuellen strengen Regelungen des Steiermark Österreichischen Sektkomitees dürIm Burgenland finden wir neben fen wir uns auf die nächsten Jahre der Sektkellerei Szigeti einige freuen, wenn jeweils am Tag des Schaumweinproduzenten. Im Wein- Österreichischen Sektes, dem 22. gut Esterházy ist man nicht nur Oktober, von der dreistufigen Quastolz auf die Weinbautradition (seit litätspyramide (siehe Grafik neben1758). Auch bei der Geschichte der an) für Sekt sukzessive die neusten ältesten dokumentierten Trocken- prickelnden Spitzenprodukte vorbeerenauslese der Welt spielte die gestellt werden. Familie eine große Rolle. Der Bis dahin dürfen bzw. sollen wir Schaumwein „Quinquin“ verdankt fleißig üben – und dies nicht nur zu seinen Namen dem 1715 gebore- den Festtagen, sondern mit der nen Grafen Franz „Quinquin“ Ester- schäumenden Materie auch bei vieházy. Dieser „liebenswürdige len anderen Gelegenheiten – speSchelm“ – so die Übersetzung – ziell zum Essen –, die das Leben auf darf sich nicht als Sekt bezeichnen, pikante Weise verzaubert. obwohl er nach der traditionellen Walter Kutscher GASTRO 12/2015 63


NEUES VOM MARKT

Sektkellerei Kattus

Personelle Veränderungen

Birgit Graf übernimmt die KattusMarketing-Leitung und verantwortet zusätzlich als Brand-Managerin die Vertriebsmarke Corona Extra. Thomas Platzer ist jetzt nationaler Vertriebsleiter für Gastronomie und Handel (Bilder: Kattus)

Birgit Graf hat die Marketing-Leitung der Kattus Vertriebs GmbH übernommen. Sie ist für die Koordination sämtlicher Marketingagenden der Wiener Sektkellerei zuständig und verantwortet zusätzlich als Brand-Managerin die Vertriebsmarke Corona Extra. Sie folgt damit Mag. Philipp Gattermayer nach, der das Unternehmen nach sieben Jahren auf eigenen Wunsch verlassen hat (siehe GASTRO 11/2015). Andreas Ruhland ist jezt alleiniger Geschäftsführer von Kattus. Eine weitere Veränderung betrifft auch den Vertrieb: Thomas Platzer, bereits seit sechs Jahren als Verkaufsleiter Handel für das Unternehmen tätig, übernimmt die nationale Vertriebsleitung für Gastronomie und Handel. www.kattus.at

Manitowoc Foodservice

Dei Dolori in neuer Position Manitowoc Foodservice ernennt Philip Dei Dolori zum Senior Vice President und Managing Director, EMEA (Europa, Nahost und Afrika). Im Fokus seiner Tätigkeit stehen nachhaltiges und langfristiges Wachstum, die Entwicklung von Dei Dolori verant- Neuprodukten und der wortet jetzt den Ausbau intensiver KunVertrieb, das opera- denbeziehungen in der tive Geschäft sowie Region. Als Mitglied im Gewinn und Verlus (Bild: Manitowoc) Führungsteam von Chief Executive Officer Hubertus M. Mühlhäuser sitzt er am Standort Eglfing und berichtet direkt an den Chief Operating Officer Josef Matosevic. www.manitowocfoodservice.com 64 GASTRO 12/2015

Schott Zwiesel

„Viña Touch“ überzeugt Die Becher und Stielgläser der neuen Serie „Viña Touch“ von Schott Zwiesel Die neue Serie „Viña Touch“ von Schott Zwiesel wird im Februar 2016 setzen neuartige Akzente mit dem „German Design Award 2016 – Special Mention“ ausgezeichauf jedem gedeckten Tisch. net. Der „Rat für Formgebung“ würdigt damit die „besondere Design(Bild: Schott Zwiesel) Vielseitig einsetzbar bringen qualität“ der Gläser die Gläser beim Picknick, Barbecue oder schicken Dinner stilvoll Farbe ins Spiel. Wasser, Säfte, Longdrinks, Cocktails oder Erfrischungsgetränke kommen in den Gläsern in Grün, Blau, Rot, Bernstein, Purpur und Grau farbenfroh zur Geltung und begeistern den Gast. Alle Viña-Touch-Gläser sind spülmaschinenfest und dank der Fertigung aus Tritan-Kristallglas robust und alltagstauglich. Die Stielgläser sind darüber hinaus mit der Tritan-Protect-Technologie ausgestattet. So werden Bruchfestigkeit und Widerstandsfähigkeit der Gläser vor allem im Bereich der Stiele nochmals erhöht. www.zwiesel-kristallglas.com

Stift Klosterneuburg

Craft Beer trifft St. Laurent Die Wiener Craft Bier Schmiede Brauwerk hat in Kooperation mit dem Weingut Stift Klosterneuburg ein Bier mit harmonischen St. Laurent Fruchtnoten geschaffen. Das „GraPyAle“ wurde im Brauwerk Wien als Pale Ale nach britischem Vorbild gebraut. Braumeister Martin Simion verwendete feinWeingutsleiter Wolfgang Hamm, Musiker Christian ste zeitgemäße Hopfensorten, Pale Ale MalBecker und Michael Neureiter von Brauwerk mit dem ze, klassische Pale Ale Hefe und TraubenGraPyAle, in das Traubensaft vom St. Laurent eingesaft vom St. Laurent aus dem Weingut Stift braut wurde (v.l.n.r.) (Bild: Stift Klosterneuburg) Klosterneuburg. Jüngst wurde das Bier am Gerstenboden der Ottakringer Brauerei gemeinsam mit dem neuen Album des österreichischen Musikers Christian Becker mit dem Titel „Härter ist kein Frauenname“ präsentiert. Wolfgang Hamm, Geschäftsführer des Weinguts Stift Klosterneuburg, war einer der Ersten die das Bier verkosteten und ist begeistert: „Durch das Einbrauen unseres St. Laurent Traubensaftes erhält das GraPyAle charakteristische traubig fruchtige Aromen mit intensiven dunklen floralen Noten.“ Das GraPyAle ist auf 3.000 Flaschen limitiert und ab sofort beim Brauwerk, und in der Vinothek des Stifts Klosterneuburg erhältlich. Dass das GryPyAle auch heimische Topgastronomen überzeugt, beweist etwa das „Steirereck“, das seit Jahren zu den weltbesten Restaurants zählt und das Bier ebenfalls auf der Getränkekarte führt. www.stift-klosterneuburg.at, www.brauwerk.wien

Groupe GM

Exklusive KosmetikLinie für Hotels Groupe GM und das französische Parfumhaus Atelier Cologne entwickeln gemeinsam eine neue Linie von vitalisierenden Kos- Groupe GM bringt die „Atelier Cologne“-Linie weltweit in die Hotels (Bild: Group GM) metikprodukten für Hotels. Die gesamte Produktlinie enthält ätherische Öle und verzichetet auf Parabene, Phthalate, Paraffinöl, GVO, tierische Inhaltsstoffe, Farbmittel oder Sulfate, um trockene Haut, Irritationen und Allergien zu minimieren. Die Kosmetikserie (siehe Bild) besteht aus einem Shampoo, einer Pflegespülung, einem Duschgel und einer Pflegelotion – jeweils in 40-ml-Tuben – sowie einer 40-g-Seife. www.groupegm.com


NEUES VOM MARKT

Molto Luce

Damit sich der Gast wohlfühlt Als Beleuchtungsprofi konzipiert Molto Luce seit mehr als 30 Jahren individuelle Lichtlösungen – auch für die gehobene Hotellerie und Gastronomie. Umfassende Planungs- und Abwicklungskompetenz, ein qualitativ hochwertiges und architektonisch anspruchsvolles Produktportfolio sowie die hauseigene Entwicklung und Fertigung schaffen die Basis für maßgeschneidertes Licht. Wer auf individuelles wie energieeffizientes Im neuen „Tourism“-Katalog präsentiert Molto Luce Leuchten und LeuchtenFamilien für Gastronomie und Hotellerie (Bild: Molto Luce)

Licht für seinen Betrieb setzt, kann sich von Molto Luce unverbindlich beraten lassen. Der aktuelle Katalog für stilvolles Hotellicht bietet eine Menge Ideen dazu: Im neuen „Tourism“-Katalog zeigt Molto Luce eine Auswahl von Leuchten und Leuchten-Familien. Ein persönliches Katalog-Exemplar gibt es unter www.moltoluce.com

Das niederösterreichische Familienunternehmen Feigl erweitert jetzt sein Liefergebiet und ergänzt das ausgewogene Sortiment mit tollen Produkten und Schmankerln (Bild:  Feigl)

Feigl

Größeres Zustellgebiet, mehr Produkte Feigl aus dem Mostviertel zählt zu Österreichs erfahrenen Partnern, der für weite Teile des Landes die Frei-Haus-Zustellung anbietet. Das niederösterreichische Familienunternehmen erweitert jetzt sein Liefergebiet und ergänzt das ausgewogene Sortiment mit tollen Produkten und Schmankerln. Dazu zählen unter anderem ein zertifizierter Black Angus aus Brasilien in beständiger Qualität, Roastbeef, Entrecôtes, Steakhüfte, Filets. Der Gastronomiespezialist bietet dank Mostviertelrind, Gustino-Schweinefleisch oder dem Land & Wirt-Käsesortiment auch Spezialitäten aus den schönsten Regionen Österreichs an. Die frischen Süßwasserfische – bspw. Stör, Waller, Saiblinge, Lachsforelle, Goldforelle oder Karpfen – sind tagesfrisch, werden auch im Ganzen geräuchert oder als Räucherfilets angeboten. Stark ist Feigl auch bei Räucherlachs. Dabei handelt es sich um schottische Spitzenqualität, vorgeschnitten und bereits tief enthäutet. Weiters im Sortiment führt Feigl unter anderem Qualitätsprodukte der Marken McCain, Bonduelle, Wernsing oder Salomon. www.feigl.at

Mit seinem vielfältigen Sortiment bietet die Traditionssektkellerei Schlumberger der heimischen Gastronomie Österreichische Sektspezialitäten von erlesener Qualität (Bild: Schlumberger)

Schlumberger Promotion

Der ideale Begleiter für die Festtage Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Genusses. Die fröhliche Stimmung im Advent – mit all den Lichtern, Düften und geschmückten Dörfern und Städten – weckt in vielen Menschen das Verlangen, es sich gut gehen zu lassen. Daher zieht es die Genusssuchenden vor allem in dieser Zeit in die Restaurants und Gasthäuser, um sich an den dort servierten Köstlichkeiten zu laben. Als ideale Begleitung der festlichen Menüs oder auch als anregender Aperitif runden die Schaumwein-Spezialitäten aus dem Hause Schlumberger die festlichen Anlässe perfekt ab. „Hergestellt aus ausschließlich österreichischen Trauben und verarbeitet nach der Méthode Traditionnelle, ist Schlumberger die richtige Wahl für den anspruchsvollen Gaumen“, erklärt Schlumberger-Marketingdirektor Mag. Florian Czink.

Qualität & Vielfalt Schlumberger ist Österreichs traditionsreichster Sekthersteller und blickt mittlerweile auf eine über 170-jährige Geschichte zurück. Grundlage der anhaltenden Beliebtheit sind die hohen Qualitätsstandards und die Vielfalt der Sektspezialitäten des Hauses. Gerade für die Gastronomie kreiert Schlumberger laufend neue Cuvées und sortenreine Spezialitäten, die allesamt als Jahrgangsspezialitäten ausgebaut sind und zu jedem Gericht

oder ganzen Menüabfolgen die ideale Getränkebegleitung bieten.

Regionalität: voll im Trend! Die heimischen Gastronomen haben in einer kürzlich veröffentlichten Studie („Heimische Gastrotrends 2016“ – quantitative Studie) Regionalität – ganz nach dem Motto: „Wissen was drin ist“ – als den stärksten Gastrotrend für 2016 erkannt. Bei Schlumberger ist Regionalität seit jeher Philosophie und die Grundlage für die Sektherstellung. „Schlumberger verwendet ausschließlich österreichische Trauben aus dem Weinviertel, aus der Gegend um Poysdorf und Retz, sowie aus der Region Andau im Burgenland“, so Czink. In enger und jahrzehntelanger Zusammenarbeit mit rund 400 Vertragswinzern werden die Trauben für die Sektgrundweine in den Weingärten der Winzer angebaut. Die Weiterverarbeitung und Reifung zu den prickelnden Schaumweinen erfolgt am Ursprungsstandort in Bad Vöslau und in den Kellereien in Wien. „Jede Spezialität mit Schlumberger-Etikett ist ein zu 100 Prozent österreichisches Premiumprodukt“, freut sich Czink. Als solches erfährt es auch bei der Getränkeempfehlung in der Gastronomie besondere Wertschätzung und harmoniert ideal mit der regionalen Küche. www.schlumberger.at

GASTRO 12/2015 65


RÄTSEL

heilig

Frauenkosename

schweizerisch: Schößlinge

Rasse

histor. span. Königreich

Teil Märchendes Hubschrau- figur bei Grimm bers

Wichtigtuerei

Zeichen

englisches AufFürwort: listungen sie

byzantinische Kaiserin † 1050

Männername

englideutsche scher Männer- Vorsilbe name

Gewinnsituation Übernachtungsstätte

Sternschnuppe

10

span. Volkstanz

seitlich

2

Branchenbuch

Österreichisches Lieferanten- und Dienstleisterverzeichnis für Gastronomie und Hotellerie

6 giftiges Schwermetall hartes, dunkles Tropenholz

Pferdegangart

Freizeitspaß

Teil des Wortes halbrunde Altarnische

franz., span. Fürwort: du

Fehlbetrag

Wacholderbranntwein

Bundeskriminalpolizei der USA heißes Rumgetränk Figur in Brechts ‚Baal‘

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Staat in Westafrika

vor Hitze leuchten

kurz für: an der Reihe sein

Walart

rote Filzkappe

5 Transportmenge

Vorläufer der EU

Teil des Kopfes

Metallstrang chem. Zeichen für Titan

7 griechische Vorsilbe: Stern

Gewässerrand

1

Glaslichtbild (Kw.)

russischer Monarch

Überzug auf Tonwaren

3

hohe Wertschätzung

Teil des Fußes

Lachsforelle

persönliches Fürwort

USParlament

Fremdstaatangehöriger

Märchengestalt Vorname Fingerd. Schauschmuck spielerin Sommer

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Absonderung

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nicht nah, fern

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Kennwort: Rätsel F&H GASTRO Verlag GmbH, Gersthofer Straße 87, 1180 Wien Wir verlosen unter den richtigen Einsendungen 3 x 1 GASTRO-Branchenbuch 2015. Einsendeschluss ist der 25. 1. 2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über das Rätsel kann kein Schriftverkehr geführt werden. Mitarbeiter des Verlags sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

66 GASTRO 12/2015


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