GASTRO das Fachmagazin 08/17

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August 2017 • Sonderausgabe 8 • 34. Jahrgang • 02Z033305 M • Verlagspostamt A-1180 Wien-Währing • P.b.b.

Tourismus: Wohin die Reise geht plus: PARTNER der Gastronomie & Hotellerie



editorial

VERBLÜFFEND,

wie sich der Tourismus trotz globaler Krisen und angesichts politischer Unsicherheit als überraschend stabiler Faktor erweist, der Milliardensummen erwirtschaftet und Millionen von Arbeitsplätzen schafft. Die internationale Lust am Reisen lässt sich scheinbar durch nichts stoppen, weder durch Kriege noch durch Naturkatastrophen. Die Tourismuswirtschaft scheint sich dem volatilen Umfeld gut anpassen zu können: Im Zweifelsfall wird MARTINA WIESER wieser@gastroverlag.at einfach rasch umgebucht – Problem gelöst. Die krisenbehafteten Regionen verlieren eben und die vermeintlich sicheren Destinationen legen zu. Zu den Profiteuren zählt auch Österreich. Spricht doch der Sicherheitsfaktor ganz klar für die Alpenrepublik. Ebenso wie eine verhältnismäßig optimale Infrastruktur und die tendenziell immer wärmeren Sommer. Letztere tragen vor allem auch dazu bei, dass es die Menschen verstärkt in unsere Bergwelten zieht. 2,7 Millionen Österreicher suchen Ausgleich und Entspannung in den Bergen, Wäldern und auf Wiesen. Was einst als ziemlich langweilig galt, liegt heute voll im Trend. Unspektakuläre, kontemplative Wanderungen – als Gegenpol zu unserem von Hektik geprägten Alltag – treten als Erholungsmotiv stärker in den Vordergrund. Eine Entwicklung, die mir in jedem Fall besser gefällt, als das von Zukunftsforschern gezeichnete Bild von Reisen. Geht es beispielsweise nach Andreas Reiter (www.ztb-zukunft.com), dann reisen wir im Jahr 2033 in andere Sphären. „Wenn alles in der Welt entdeckt ist, bleiben noch der Weltraum und die Tiefsee“, sagte er anlässlich der Veranstaltung „100 Jahre Verkehrsbüro“. Seiner Prognose zufolge werden neue Fortbewegungsmittel das Tempo bestimmen: selbstfahrende Autos, Highspeed-Züge, transkontinentale Billigflieger und Hyperloops, die Reisende mit Geschwindigkeiten von mehr als 1.000 Stundenkilometern befördern. Service-, Gepäcks- oder Rezeptionsroboter, Einchecken via Gesichtserkennung oder intelligente Pölster, die den Gast in den Schlaf massieren, würden völlig normal sein. Die persönliche Dienstleistung wird in der Zukunft als Luxusgut gelten, der Budgetreisende hingegen werde sich mit Roboterleistungen zufriedengeben müssen. Von Hotelrobotern ist man hierzulande – glücklicherweise – noch ein gutes Stück weit entfernt. Vielmehr sind es der Charme, die Gastfreundlichkeit und der herzliche Willkommensgruß lächelnder Mitarbeiter, die für einen Urlaub in Österreich sprechen. Was unser Land darüber hinaus als Urlaubsziel auszeichnet, darüber äußern sich die Tourismusverantwortlichen der Bundesländer in dieser Ausgabe, die ganz im Zeichen der Tourismuswirtschaft und Urlaubskultur steht. In diesem Sinne wünscht Ihnen das GASTRO-Team eine ebenso erfolgreiche wie entspannte restliche Sommersaison!

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AUS DER BRANCHE kurz&bündig

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90 Jahre beim Czaak; 50 Jahre Leidenschaft; Sommelier zum Mieten; K+K im Zeichen des Lamms

Dynamik im Reisemarkt

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Neue Destinationen und Verkehrsverbindungen sowie der Trend hin zu Kurzreisen halten den Reisemarkt in Bewegung.

12 Sicherheit und Selbstvertrauen. Vier Absolventen des Universitätslehrganges Tourismus- & Eventmanagement an der WU Wien über den qualitativen Nutzen und die Vorteile der berufsbegleitenden und praxisorientierten Weiterbildung.

FÜR DIE BRANCHE Branchen-Partner für Gastronomie, Hotellerie, Tourismus

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Im Fokus: Unternehmen und Institutionen, die mit ihrem Know-how, ihren spezifischen Produkten und Dienstleistungen die Gastronomie, Hotellerie und damit auch den Wirtschaftsfaktor Tourismus bereichern.

TOURISMUS IN ÖSTERREICH Touristische Zielsetzungen in den Bundesländern

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GASTRO 8/2017 | INHALT

Österreich als Urlaubsland boomt. Vor allem bei den eigenen Landsleuten. Ausschlaggebend für das spürbare Plus: der Sicherheitsfaktor. Auf Basis der aktuellen Zahlen von Eurotours verbringen in diesem Sommer mehr Österreicher den Urlaub im eigenen Land.

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Die Einschätzungen der Chefs der Tourismusorganisationen

Neues vom Markt

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Impressum

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„More of the same“ wird in Zukunft nicht reichen. Der Tourismus erlebt nicht nur mit der Digitalisierung einen enormen Umbruch. Bislang bewährte Konzepte erfordern erheblichen Anpassungsbedarf. Gleichzeitig wird der Wettbewerb härter, internationaler und innovatonsgetriebener.

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Auf den Seiten 38 bis 63 erfahren Sie, an welchen Schrauben die LandestourismusChefs künftig mehr drehen werden, und welche Themen sie vorrangig auf Schiene bringen möchten.


FAIRE PARTNERSCHAFT FÜR BESTE ERDÄPFEL Rund 110.000 Tonnen heimische Erdäpfel werden jährlich von der LWM Austria verarbeitet. Die Rohware bezieht der niederösterreichische Tiefkühllebensmittel-Produzent von 220 Landwirten, die vornehmlich aus dem Weinviertel, Marchfeld und Burgenland stammen. Im Rahmen der Verleihung „Beste Kartoffelqualität“ in Hollabrunn wurden sieben Landwirte von LWM Austria sowie der NÖ Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer für das Erntejahr 2016 geehrt. „Durch unseren Standort inmitten der besten Erdäpfelanbauregionen stehen wir in sehr engem Kontakt mit unseren Lieferanten, Transportwege fallen entsprechend kurz aus – das ist eine eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten“, erklärt Gerhard Bauernfeind, Geschäftsführer der LWM Austria. Untersucht nach Beschädigungen, auf Stärkegehalt und innere Mängel, erfolgt die Benotung nach einem 100-Punkte-System. Dass sämtliche Sortensieger heuer die 90-Punkte-

Marke knackten, spricht für eine insgesamt sehr hohe Qualität. Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, begrüßt die Partnerschaft zwischen den Landwirten und Lamb Weston.

AUSGEZEICHNET l Umatilla: Christian Friedrich, Glinzendorf, Region Marchfeld, 92 Punkte l Ivory-Russet: Martin Riedlberger, Frauenkirchen, Region Frauenkirchen, 93 Punkte l Innovator/Frühanlieferung: Günter Peck, Andau, Region Frauenkirchen, 96 Punkte l Innovator/Einlagerung: Ulrike und Heinz Schnirch, Marchegg, Region Marchfeld, 96 Punkte l Challenger: Ulrike und Franz Bayer, Windpassing, Hollabrunn-Horn, 96 Punkte l Markies: Peter Gastegger, Weissenkirchen/ Perschling, Region St. Pölten, 92 Punkte l Agria: Daniel Zehetner, Kleinstetteldorf, Region Hollabrunn-Horn, 96 Punkte.

LWM AUSTRIA VERLEIHT „BESTE KARTOFFELQUALITÄT 2016“ UND ZEICHNET SIEBEN LANDWIRTE FÜR IHRE LEISTUNGEN AUS

GUTE ERNTE UND FAIRE PARTNERSCHAFT: Die Wetterbedingungen im Anbaujahr 2016 waren deutlich besser als in den Jahren zuvor. „Die Ernte fiel entsprechend gut aus und es freut mich, dass eine so hohe Qualität erzielt werden konnte“, erklärt Landeskammerrätin Liane Bauer und betont zudem den enormen Stellenwert regionaler Lebensmittel und Produkte.

INVESTITION TRÄGT FRÜCHTE: Über 3 Millionen Euro investierte Lamb Weston im vergangenen Jahr in den Standort Hollabrunn. Unter anderem wurden die Kartoffelaufbereitung auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ein neuer Eco Peeler sorgt für bessere Schälergebnisse bei geringerem Energieverbrauch. Dass die Investitionen Früchte tragen, beweist etwa der Bereich der Rösti-Produkte. Dieser ist seit 2014 um 30 Prozent gewachsen. Auch 2017 wird der Investitionskurs fortgesetzt, um Qualität und Prozesstechnologie noch weiter zu verbessern.

AUSGEZEICHNETE WEINKULTUR Österreichs Gastronomie-Großhändler Transgourmet sowie der zum Unternehmen gehörende Wein- und Getränkefachgroßhändler Trinkwerk zeichneten zum achten Mal Personen und Betriebe in sechs Kategorien für ihre Leistungen rund um die Weinkultur mit dem Vineus Wine Culture Award aus. Die Gala fand im Palais Ferstel statt mit dem „Who-is-Who“ der Weinszene, die bis in die frühen Morgenstunden feierte. GRUPPENBILD MIT SIEGERN UND VERANSTALTERN: ANDREAS HAYDER VON TRINKWERK, MARTIN ARNDORFER, RENE ANTRAG, LEOPOLD FIGL, KATHARINA RIEDERER, EMMERICH KNOLL SEN., JOHANNES PFEFFERKRON, THOMAS PANHOLZER, GESCHÄFTSFÜHRER TRANSGOURMET ÖSTERREICH UND WOLFRAM PIRCHNER, MODERATOR DES ABENDS Bild: Transgourmet Österreich

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Das Traditionslokal „Beim Czaak“ im 1. Wiener Gemeindebezirk feierte mit Schwechater Wiener Lager sein über 90-jähriges Bestehen und wurde von der Brau Union Österreich und der Wirtschaftskammer geehrt. Die inzwischen in vierter Generation geführte Alt-Wiener Gaststätte verwöhnt bereits seit 1926 mit traditioneller Wiener Küche. Zu ihrem besonderen Jubiläum lud Peter Czaak, Leiter des Gasthauses, zu sich und versorgte die geladenen Gäste mit Speis, Trank und Schrammelmusik. Unter den Festgästen war neben dem Brau

Union Österreich Generaldirektor Markus Liebl, Schwechater Braumeister Andreas Urban und den Bierbuch-Autoren Christian M. Springer, Alfred Paleczny und Wolfgang Ladenbauer seitens Wirtschaftskammer Wien auch Peter Dobcak von der Fachgruppe Gastronomie. Bernhard Mitteröcker, Gastronomie-Verkaufsdirektor bei der Brau-Union, zeigte sich über die jahrzehntelange Partnerschaft erfreut: „Das Gasthaus steht wie auch Schwechater für Tradition, Beständigkeit und höchste Qualität.” www.czaak.com

BIERANSTICH MIT SCHWECHATER WIENER LAGER: WOLFGANG SCHINNINGER, WIRT PETER CZAAK, BERNHARD MITTERÖCKER, SCHWECHATER BRAUMEISTER ANDREAS URBAN, GENERALDIREKTOR MARKUS LIEBL, FACHGRUPPENOBMANN PETER DOBCAK (v.l.n.r.)

Bilder: Brau Union Österreich/Vogus, Stefan Joham

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DER IDEALE EISBEGLEITER „Zu einem Eisbecher gehört natürlich die richtige Waffel“, erklärt Landtmann-Cafetier Berndt Querfeld und ergänzt: „Gerade als Wiener Gastronomiebetrieb lassen wir gerne österreichische Geschmacksrichtungen, wie Apfelstrudel oder Sachertorte, hochleben.“ Für den gewissen Knusper-Effekt beim Eisgenuss eignen sich Eiswaffeln aus dem Hause Auer, wo seit 1920 Waffelspezialitäten erzeugt werden. „Knusprige Waffeln ergeben zu jeder Eissorte und -kreation einen schönen Kontrast“, meint Marketingleiterin Jutta Mittermair. Beim Ausprobieren und Neukombinieren von Eisdesserts seien kreativen Köpfen prinzipiell keine Grenzen gesetzt. Der Landtmann-Chef-Pâtissier Christian Haller ließ sich dabei von den Waffelspezialitäten inspirieren und zauberte unter anderem eine geeiste Maroni-Blüte mit Preiselbeereis, Sauerkirschen und Herzwaffeln. Der Coup „Sachertorte” wurde mit Marillenröster, Vanille- und Schokoladeneis, Sacherwürfeln und einer klassischen Hohlhippe serviert. „So werden Waffelspezialitäten zu genussvollen Begleitern, die das Leben versüßen.“ www.auer-blaschke.at

LANDTMANN-CAFETIER BERNDT QUERFELD, AUER-MARKETINGLEITERIN JUTTA MITTERMAIR UND LANDTMANN CHEF-PATISSIER CHRISTIAN HALLER KNUSPERTEN UM DIE WETTE


10 FACHMESSEN UNTER EINEM DACH DIE FACHBESUCHER DER ANUGA – VOM 7. BIS 11. OKTOBER 2017 IN KÖLN – erwartet ein Angebot von rund 7.200 Ausstellern aus 100 Länder. Damit setzt die Businessplattform für die internationale Ernährungswirtschaft in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht erneut einen Maßstab bei internationalen Foodmessen. Um das Konzept „10 Fachmessen unter einem Dach“ branchenorientiert weiter zu entwickeln erhalten Heißgetränke wie Kaffee und Tee in der Fachmesse Anuga Hot Beverages erstmals einen eigenständigen Auftritt. Auch „Kulinarik“ wird neu definiert, in einer Bündelung der Themen Culinary Concepts, Kochkunst, Technik, Ausstattung und gastronomische Konzepte. Hier finden die Finalentscheidungen der beiden etablierten Profi-Wettbewerbe „Koch des Jahres“ und „Patissier des Jahres“ statt.

KLARE THEMATISCHE ZUORDNUNGEN: l Anuga Fine Food vereint ein Angebot aus aller Welt. Zahlreiche Nationen beteiligen sich hier mit Gemeinschaftsständen. Das Thema Olivenöl wird in der Sonderschau Anuga Olive Oil Market mit einem internationalen Olivenöl-Kongress erweitert. l Anuga Frozen Food präsentiert den wichtigsten Trendsetter im Handel und im Außer-Haus-Markt: das Tiefkühlsegment. l Anuga Meat – die Fachmesse für Fleisch, Wurst, Wild und Geflügel – als Businessplattform für Facheinkäufer. l Anuga Chilled & Fresh Food – die Fachmesse für Frische-Convenience, Frische-Feinkost, Fisch, Obst und Gemüse – konzipiert für Kunden mit wenig Zeit, aber hohem Anspruch an Qualität. l Anuga Dairy – die Fachmesse für Milch und Milchprodukte mit internationaler Kompetenz für Milch, Käse, Jogurt & Co. l Anuga Bread & Bakery – die Fachmesse präsentiert einen Überblick über das internationale Angebot an Brot und Backwaren in Kombination mit Konfüren, Honig, Nusscougatcremes und Erdnussbutter. l Anuga Drinks – Getränke für den Handel und die Gastronomie. Die Anuga bietet ein breites Produktspektrum für beide Zielgruppen: Von alkoholisch bis alkoholfrei, mit der Sonderschau „Anuga Wine Special“. l Anuga Organic zeigt ein breitgefächertes Bio-Angebot aus dem In- und Ausland, ergänzt durch die Sonderschau Anuga Organic Market. l Anuga Hot Beverages – erstmals werden Kaffee, Tee und Kakao in einer eigenen Fachmesse präsentiert, womit ein für den Handel und Außer-Haus-Markt gleichermaßen attraktives Thema international positioniert wird. l Anuga Culinary Concepts – der Außer-Haus-Markt wächst weiter und gibt auch dem Handel neue Impulse. Die neue Anuga Culinary Concepts bietet Raum für Ideen, Innovationen und Networking. Auf der Anuga Culinary Stage werden unter anderem die Finalbewerbe zum „Koch des Jahres“ sowie zum „Pâtissier des Jahres“ ausgetragen. Nachwuchsköche aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kochen „kämpfen“ in insgesamt vier Vorrunden um den Einzug ins Finale am 9. Oktober 2017 auf der Anuga in Köln. „Durch den Sieg bei Koch des Jahres haben sich mir ganz neue Weg und Türen geöffnet“, berichtet Sebastian Frank, der Gewinner des ersten „Koch des Jahres“-Wettbewerbs 2011 und mittlerweile Inhaber von zwei Michelin-Sternen in seinem Berliner Restaurant. Seit 2015 gibt es den Wettbewerb „Pâtissier des Jahres“ mit Nachwuchstalenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dessen Finale findet am 8. Oktober 2017 ebenfalls auf der Anuga statt. „Entscheidend sind der Geschmack, die Texturen und nicht zuletzt die Qualität der Produkte – Spaß und freie Kreativität in der Arbeit sind dabei das schönste“, sagt Pierre Lingelser, Präsident des Wettbewerbs und Pâtissier der mit drei Sternen dekorierten Schwarzwaldsstube, Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn.

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Bereits vor einem halben Jahrhundert gründeten die mittlerweile mehrfach ausgezeichneten Tourismuspioniere Gisela und Wilhelm Holleis den Salzburgerhof in Zell am See. Als 1967 der erste Spatenstich für den Bau der Pension erfolgte, begann eine Karriere, die bis heute weite Kreise gezogen hat. Denn was einst als kleine Privatpension begann, avancierte im Laufe der Jahre zu dem, was es heute ist: Ein 5-Sterne-Superior Wellness-Hotel der Spitzenklasse mit 4 Relax-Lilien und 2 Gault-Millau-Hauben. 2017 wurde Gisela Holleis sogar mit dem Gault-Millau-Award für das Lebenswerk ausgezeichnet. Mit Herz und Leidenschaft wurden hier immer wieder

neue Akzente jenseits von Moden und Trends gesetzt. Das Haus wurde in regelmäßigen Abständen renoviert und ausgebaut. Die stilvollen Zimmer erfüllen heute alle Erwartungen des anspruchsvollen Gastes, ebenso wie die großzügige Wasserlandschaft und das Wellness-Paradies. Im Wellness-Schlössl inmitten eines Feng-Shui-Gartens sind Stress und Hektik schnell vergessen, zum Entspannen geht es auf die Panorama-Terrasse mit einem einmaligen Ausblick auf die umliegende Natur. Darüber hinaus verwöhnt Spitzenkoch Stefan Reiter die Gäste mit einer fantasievollen Küche. www.salzburgerhof.at

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FILZMOOSER ALMGEHEIMNISSE Unter der Patronanz von Drei-Haubenköchin Johanna Maier demonstrierten bei der 6. Filzmooser Genussnacht elf Spitzen-Köche mit ihren Teams einem breiten Publikum ihr geschmackliches Können. Für rund 500 Besucher verwandelte sich der Dorfplatz in eine große Gourmetbühne, wo ein 9-gängiges Genießermenü mit Weinbegleitung aufgetischt wurde. Unter anderem konnte man sich durch einen Rindfleischsalat mit Krenhaube, luftgetrocknete Rehkeule, eine Brettljause vom Geflügel, Gamssulz’n, Rehburger, Roasthirsch, Blattlkrapfen, Superfood aus den Alpen

und geeisten Kaiserschmarren sowie durch ein Waldbeeren-Fichtenwipfel-Zitronenmelissen-Parfait kosten. Geschmackserlebnisse gab es aber nicht nur beim Essen, für Begeisterung sorgte auch die Weinbegleitung von heimischen Winzern. Feierlich eröffnet wurde der Abend mit einer Begrüßungsrede von Johanna Maier und Bürgermeister Johann Sulzberger. Der ORF-Moderator Michael Frey führte anschließend durch den genussreichen Abend. Mit einem Teil der Einnahmen wird die Lebenshilfe in Radstadt unterstützt. www.filzmooser-genussnacht.at

ANDREAS GANN (TOURISMUSVERBAND FILZMOOS), MICHAELA KIRCHGASSER, JOHANNA MAIER, WOLFGANG KNECHTL (VEREIN FILZMOOSER GASTWIRTE) UND PHILIPP SCHÖRGHOFER (v.l.n.r.)

Bilder: Salzburgerhof, Coen Weesjes


Alles für den Gast Herbst: 11. bis 15. 11. 2017

TRENDS ZUM ANGREIFEN, TALENTE IM FOKUS Die Alles für den Gast Herbst wird vom 11. bis 15. November 2017 im Messezentrum Salzburg über die Bühne gehen. Veranstalter Reed Exhibitions erwartet rund 740 Aussteller, die das Messegelände inklusive Salzburgarena ALLES FÜR DEN GAST HERBST – belegen werden. Auch im 1. Obergeschoß im KonDAS SALZ- gressbereich der Halle 10 werden erneut rund 50 BURGER MESSE- Aussteller ihre Neuheiten präsentieren. HIGHLIGHT Besonderen Fokus legt das Messe-Organisationsteam WIRD IM um Category Manager Andreas Ott bei der diesNOVEMBER jährigen Ausgabe des Branchen-Events auf das TheSERVIERT ma Arbeitskräfte in der Gastronomie und Hotellerie. Bild: Dazu wird es am Montag, 13. November, dem traReed Exhibitions ditionellen „Gastronomentag“, eine Diskussionsplattform zur Personalsituation geben. Große Beachtung und viel Zustimmung fand die im Vorjahr erstmals iniitierte Aktion zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung. Auch 2017 wird es für die Aussteller möglich sein, nicht verwertete, haltbare Lebensmittel täglich nach Messeschluss abzugeben. Um die Abwicklung wird sich erneut der Verband der österreichischen Tafeln gemeinsam mit der Flachgauer Tafel kümmern.

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„IM EINSATZ FÜR IHR SERVICEGLÜCK!“

NEUER SERVICELEITER BEI GROSSKÜCHENTECHNIK AUSTRIA Bild: GTA

Peter Polleres (47) hat die Serviceleitung der Großküchentechnik Austria GmbH (GTA) übernommen. Er verfügt über eine langjährige Erfahrung im Aufbau und in der Leitung technischer Serviceorganisationen bei namhaften Geräteherstellern. Unter anderem war Polleres 13 Jahre für Küppersbusch und drei Jahre für Electrolux Hausgeräte tätig. Mit der Neubesetzung setzt die Grossküchentechnik Austria ein klares Zeichen für ihr Bekenntnis zu erstklassigem Kundenservice. „Gemäß dem neuen Slogan Im Einsatz für Ihr Serviceglück möchten wir unsere Kunden nachhaltig überzeugen. In diesem Sinne werde ich mich mit ganzer Kraft engagieren“, sagt Polleres. „Peter Polleres wird mit dem erfahrenen Team unseren Servicebereich weiter voran bringen. Ein zusätzlicher Servicestandort im Süden von Wien ist bereits in Planung und soll mit weiteren Servicetechnikern besetzt werden“, kündigt Geschäftsführer Velimir Sever an. www.gt-austria.com

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„MAN DARF RUHIG DEN MUT ZU EINER EIGENEN HANDSCHRIFT HABEN, WENN MAN GÄSTE VERFÜHREN WILL“, ERKLÄRT SOMMELIER ALEXANDER ADLGASSER

SOMMELIER ZU MIETEN! „Ich liebe den Wein nicht nur, ich lebe für ihn“, sagt der ehemalige Chef-Sommelier des Tian und stellt sich neuen Herausforderungen: Ab sofort können sich auch andere Restaurants oder Veranstalter von Alexander Adlgasser alias „The Grape“ in die faszinierende Welt des Weins entführen lassen und von seinem Erfahrungsschatz profitieren. Sein Curriculum Vitae erweist sich als Liste bekannter Gourmet-Adressen, darunter Witzigmanns Aubergine in München, L’Auberge de L’Ill in Frankreich, Enoteca Pinchiorri in Italien, Jean Georges, Danube und Cafe Gray in New York, Palais Coburg in Wien. Zu buchen ist er über die Agentur Com.On Communications.

GESCHÄFTSFÜHRER NORBERT KOLLER, KÜCHENCHEF THOMAS BODNARIUK, JÖRG WÖRTHER, BENJAMIN AUS DEM KÜCHENTEAM, SOUS CHEF BERNHARD HOLLER (v.l.n.r.)

K+K IM ZEICHEN DES LAMMS In einem denkmalgeschützten Bürgerhaus befindet sich seit 1974 einer der traditionsreichsten kulinarischen Treffpunkte in Salzburg: Das K+K Restaurant am Waagplatz, direkt neben dem Mozartplatz und dem Salzburger Dom. Hier veranstalteten Claudia und Norbert Koller bereits zum zweiten Mal den JuniSchmaus, um Freunde des Hauses kulinarisch zu verwöhnen. „Im Vorjahr haben wir erstmals zum JuniSchmaus geladen um damit eine jährliche Gepflogenheit zu etablieren, mit dem wir uns bei Freunden des Hauses bedanken wollen“, erklärt Norbert Koller.

Heuer stand das kulinarische Angebot ganz im Zeichen des Lamms. So durften sich die Gäste über Lammragout Avignon auf Couscous oder Marsala Lammspieße mit Minzjoghurt vom Küchenchef Thomas Bodnariuk freuen. „Unsere Idee war es, das in Österreich beliebte und heimische Lamm in unseren Gerichten mit Inspiration aus der ganzen Welt neu zu interpretieren. Damit möchten wir einen Bogen zwischen traditioneller und internationaler Küche spannen“, so Koller. Als süßes Finale wurde ein geeister K+K-Kaiserschmarren serviert. www.kollerkoller.com

GASTRO 1-2/2017 | AUS DER BRANCHE | KURZ&BÜNDIG

FISCHE, FRISCHE, DIRNDLFLUG UND WOLFGANGSEE

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DIE WIRTINNEN DER SALZKAMMERGUT FISCHRESTAURANTS RUND UM DEN WOLFGANGSEE: KATHARINA LEITNER VON GASTHOF POST, ELFI HÖPLINGER VOM FISCHERGARTL, RÖSSL WIRTIN GUDRUN PETER, MUNDART DICHTERIN RENATE PÖLLMANN, VERENA REITER VOM BATZENHÄUSL UND CHRISTINE WEBER VOM GAMSJAGA (v.l.n.r.)

Bilder: Adlgasser, Wildbild, Reinhard Hörmandinger

Unter dem Motto „Frauenpower am Wolfgangsee“ fand das jährliche Sommerfest der Salzkammergut Fischrestaurants im Weissen Rössl am Wolfgangsee mit einem abwechslungsreichen Programm statt. Bei Kaiserwetter begrüßte die Rösslwirtin Gudrun Peter rund 130 Gäste, die zu Beginn mit Tatar von der geräucherten Forelle in knusprigen Cones, Fischlaibchen von Wildfangfischen, Räucherfischmousse vom Wolfgangseesaibling und Wildburger vom Aberseer Maibock verköstigt wurden. Zwanzig erfrischungslustige Wirtinnen und Wirte wagten anschließend beim

Gössl Dirndlflugtag einen Sprung in den Wolfgangsee. Küchenchef Hermann Poll servierte Aberseer Schafkäseterrine mit Paradeiserkonfit und grünem Spargel, Wolfgangseer Forellenconsommé mit Safran und gebratenes Saiblingsfilet mit Krensauce und Basilikumrisotto. Höhepunkt des Abends war die Ernennung von Catrin Neumayer, Food- und Lifestyle-Bloggerin CookingCatrin, als Nachfolgerin des Schriftstellers Alfred Komarek zur neuen kulinarischen Botschafterin der Salzkammergut Restaurants. www.fischrestaurants.at


WEGWEISER IN RICHTUNG ZUKUNFT Zum Sommerbeginn feierte das Hotel Schani Wien mit über 200 geladenen Gästen sein zweijähriges Bestehen. Vom Start weg legten die Betreiber großen Wert auf die Faktoren Umwelt und technologische Innovationen. In seiner Eröffnungsrede zum Beginn der Feier mit Gästen, Partnern und Freunden ließ Benedikt Komarek, Geschäftsführender Gesellschafter, Revue passieren, was sich in den beiden Jahren getan hat. Anschließend chillte man in ungezwungener Atmosphäre in der Lobby und in Schani’s Garten. DJ Two Four und Saxophonist Jengis begleiteten durch den Abend und Für Gewinnspiel-Atmosphäre sorgte der von den Casinos Austria bereitgestellte Roulette-Tisch.

GÄSTESCHANIS FÜR DAS PERSÖNLICHE WOHL DER GÄSTE Das Hotel Schani Wien hat sich als zukunftsweisendes Hotel am Markt durchgesetzt und seine Gäste mit innovativen Technologien an eine neue Zeit in der Hotellerie herangeführt. Gäste und vor allem Stammgäste schätzen die Möglichkeit ihr Wunschzimmer bei der Buchung individuell auszuwählen und ein Profil anlegen zu können, in welchem ihre Daten für die nächste Buchung gespeichert werden. Die Schani-App bietet den Vorteil des mobilen Eincheckens und Gäste können das Smartphone als Zimmerschlüssel verwenden. Die Technologien erlauben es, dass sich die Rezeptionisten – die Gästeschanis – mehr Zeit um das persönliche Wohl der Gäste kümmern können. Etwa 25 Prozent der Gäste buchen über die hoteleigene Website und fast 90 Prozent davon wählen ihr Zimmer auf einem Etagenplan im Vorfeld aus. Der mobile Key wird von der Hälfte der Websitebucher verwendet und wird immer beliebter. Etwa der Hälfte der Gäste verschafft der mobile Check-in mehr Flexibilität und Unabhängigkeit.

UMWELTBEWUSST Neben der Digitalisierung in vielen Bereichen ist das Umweltbewusstsein im Schani-Konzept fest verankert. Im Dezember 2016 gab’s

Der große Themenschwerpunkt mit Konstantin Filippou.

DAS HOTEL SCHANI WIEN AKZEPTIERT BITCOINS ALS ZAHLUNGSMITTEL Bild: Shutterstock

dafür das Österreichische sowie das Europäische Umweltzeichen. Im Jänner 2017 wurde die Hotelgarage mit Tesla- und Elektroladestationen ausgestattet. Dem Thema der digitalen Währung widmet man sich intensiv seit 2016. An der Bar und im Greissler Hotelshop ist die Bitcoin-Bezahlung bereits möglich. In einem weiteren Schritt wird mit Hochdruck an einer Bitcoin-Einführung im Buchungssystem gearbeitet, verbunden mit der Installation eines Bitcoin-Automaten in der Lobby. Darüber hinaus gab’s bei der Zwei-Jahres-Feier die Ankündigung, dass sich die Hotelgäste schon jetzt über weitere Schani-Standorte freuen dürfen. www.hotelschani.com

Oft unterschätzt, zu Unrecht verschmäht – weit besser, feiner und vielseitiger als sein Ruf: das Schweinefleisch. Höchste Zeit, diese Köstlichkeit wieder salonfähig zu machen. Und dazu haben wir einen wahren Experten gewinnen können: Österreichs Koch des Jahres, Konstantin Filippou. Wenn Sie also wissen wollen, welche hochwertigen Gerichte man neben Filet und Schweinsbraten zubereiten kann und wie man aus fast allen Teilen des Tieres, von der Nase bis zum Fuß, echte Leckerbissen zaubern kann – in unserem Magalog Genuss 360 finden Sie alle Informationen. Jetzt downloaden auf: www.eurogast.at

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Sicherheit und Selbstvertrauen

GASTRO 8/2017 | KARRIERE & WEITERBILUNG

Die Möglichkeiten sich fortzubilden sind vielfältiger denn je. Angesichts des teils undifferenzierten Angebotes mit „Pseudo-Kursen“ und „Alibi-Seminaren“ zeichnet sich bei den Bildungshungrigen ein Trend in Richtung qualitative, effektive und praxisorientierte Weiterbildung ab. Vier erfolgreiche Absolventen des Universitätslehrganges Tourismus- & Eventmanagement an der WU Wien bestätigen die Faktoren und erklären ihre Motivationsgründe.

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So unterschiedlich ihr berufliches Agieren, ihre Job-Visionen und Karriereziele auch sein mögen, ein Fokus ist den vier Absolventen des Universitätslehrgangs Tourismus& Eventmanagement definitiv gemeinsam: die Lust an einer zielorientierten, effektiven und sinnvollen Weiterbildung. Denn: Schade, um jeden Euro und um jede Minute, die in x-beliebige Kurse respektive fragwürdige Seminare gesteckt werden. Besser: In qualitative Lehrgänge mit universitärem Anspruch zu investieren, deren Inhalte „Hand und Fuß“ haben und den Teilnehmern praxisrelevantes Wissen vermitteln – und das berufsbegleitend. „Das Thema Fortbildung begleitet mich grundsätzlich schon mein Leben lang“, sagt Michaela Bosch, die seit dem Abschluss zur Hotel- und Gastgewerbeassistentin nie mit dem Lernen aufgehört hat. „Mein Entschluss, mich selbstständig zu machen, hat mich dazu veranlasst, mich nach etwas Fundiertem umzusehen, nach einer Ausbildung, die meine fachlichen Fähigkeiten

fördert, und die zusätzlich unternehmerische Kompetenzen vermittelt.“ Michaela, die in Wien-Donaustadt erfolgreich ihre Coffeeshop Company kitchen betreibt, setzte sich intensiv mit den für sie in Frage kommenden Optionen auseinander, um schließlich im Herbst 2015 unmittelbar nach dem für sie überzeugenden InfoAbend am Campus WU ihre Wahl zu treffen: „Es war genau richtig, mich für den Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement zu entscheiden“, bestätigt die sympathische Jungunternehmerin. In die gleiche Kerbe schlägt ihr Absolventen-Kollege Niki Schlaffer. „Ich kann den Universitätslehrgang jedem, der seine Karriere vorantreiben möchte, weiterempfehlen.“ Niki gab man während seiner Beschäftigung als stellvertretender Betriebsleiter bei Vapiano die Perspektive, die Aussicht über Aufstiegsmöglichkeiten in allen möglichen Bereichen der Restaurantkette. „In puncto Zeitmanagement wurde ich dabei unterstützt, den Universitätslehr-

gang Tourismus- & Eventmanagement an der WU Executive Academy neben meinem Job zu starten, was außerordentlich gut funktioniert hat.“ Aktuell steuert Niki, auf den Lehrgang aufbauend, seinen Abschluss des Universitätsstudiums Diplom Betriebswirt an. Die berufsbegleitende Alternative zum Bachelor lässt sich aus seiner Sicht ideal mit der neuen beruflichen Herausforderung verbinden. „Als Boutique Assistant Manager bei Nespresso kann ich sehr gut meine Erfahrung aus der Gastronomie wie erfolgreiches Teamworking und Kundenorientierung einbringen, um mich als Diplom Betriebswirt beispielsweise für eine Führungsposition zu qualifizieren.“ Dragan Petrovic’ Beweggrund, sich für den Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement anzumelden, resultierte daraus, sich ein fundiertes Know-how für den Event-Sektor zu holen. „Mir gibt der Abschluss ein gutes Gefühl der Sicherheit für meine beruflichen Ziele. Das erforder-


„MEINE SELBSTSTÄNDIGKEIT WAR DER AUSLÖSER DEN ANERKANNTEN UNIVERSITÄTSLEHRGANG TOURISMUS- & EVENTMANAGEMENT ZU ABSOLVIEREN, UM MEIN KNOW-HOW ZU PERFEKTIONIEREN.“

Bilder: Jürgen Angel

Michaela Bosch

ERFOLGREICHE ABSOLVENTEN DES UNIVERSITÄTSLEHRGANGES TOURISMUS- & EVENTMANAGEMENT: NIKI SCHLAFFER, KATHARINA HELM, MICHAELA BOSCH UND DRAGAN PETROVIC (v.l.n.r.)

liche Wissen für Eventmarketing, Budgetierung und grundlegende Rechtsfragen konnte ich mir in den praxisorientierten Lehrveranstaltungen aneignen. Als sehr hilfreich empfand ich das professionelle Networking und das Interagieren via sozialer Medien.“ Mit dem Thema „Betriebsübernahme“ sieht sich Katharina Helm konfrontiert: „Vor einigen Jahren war ich mir diesbezüglich noch überhaupt nicht sicher, ob ich mir das zutrauen soll“, spricht sie den Heurigenbetrieb und das Weingut Helm ihrer Familie in WienStammersdorf an. „Doch der Universitätslehrgang Tourismus- & Eventmanagement hat mich darin bestärkt, unser Unternehmen einmal weiterzuführen.“ Beeindruckt zeigt sich Katharina vor allem von jenen Dozenten, die anhand ganz konkreter Beispiele aus ihrer beruflichen Praxis berichten. „Begeisternd fand ich den Erfahrungsschatz und das Branchenwissen der erfolgreichen Wiener Wiesn-Fest-Geschäftsführerin Claudia Wiesner wie auch die Lehrveranstaltung mit Petra Stolba, der Geschäftsführerin der Österreich Werbung. Von Profis zu lernen und ihre unternehmerischen Sichtweisen erfahren zu dürfen, ist ein weiteres großes Plus an diesem Universitätslehrgang.“ www.executiveacademy.at

„DAS TEAM DER WU EXECUTIVE ACADEMY UND MEINE KOLLEGEN UNTERSTÜTZEN MICH DABEI, AN MEINEN PERSÖNLICHEN ZIELEN ZU ARBEITEN UND MEINEN DRIVE ZU STÄRKEN.“ Niki Schlaffer

„WIR HABEN DAS BESTE AN AUSBILDUNG BEKOMMEN, DAS MAN IN EINEINHALB JAHREN KRIEGEN KANN.“ Katharina Helm

„ICH WOLLTE KEINE 0815-AUSBILDUNG, SONDERN HABE MICH FÜR EINEN PRAXISORIENTIERTEN UNIVERSITÄTSLEHRLANG ENTSCHIEDEN, DER MIR IN VIELERLEI HINSICHT SICHERHEIT VERMITTELT HAT.“ Dragan Petrovic 13


Sommerurlaub in Österreich Auf Basis der aktuellen Zahlen von Eurotours verbringen in diesem Sommer mehr Österreicher den Urlaub im eigenen Land.

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH

Österreich als Urlaubsland boomt – vor allem bei

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den eigenen Landsleuten. Der Umsatz durch österreichische Urlaubsgäste bei Eurotours legte im Jahresabstand um fast zehn Prozent zu – nach bereits starken Zuwächsen im Vorjahr (rund elf Prozent). Ausschlaggebend für das spürbare Gästeplus sei der Sicherheitsfaktor, teilt die Verkehrsbüro Group mit. Zwei Drittel machen in der Hauptsaison Urlaub hierzulande, wobei die Hitzewelle im Juni zu längeren Aufenthalten veranlasste. Gemessen am Umsatzanteil verbringen 26,9 % der Eurotours-Kunden ihren Sommerurlaub in Salzburg, gefolgt von Tirol (18,3 %), der Steiermark (17,1 %), Kärnten (15,8 %) und Wien (12,9 %). Danach folgen Oberösterreich (3,2 %), Burgenland (3,0 %), Niederösterreich (1,6 %) und Vorarlberg (1,3 %). Insgesamt bringen die Urlauber im eigenen Land 41,7 % des Sommergeschäfts. 48,3 Prozent des Umsatzes stammt von Aufenthalten internationaler Gäste, allen voran aus den europäischen Nachbarländern. Ein Sommer-Umsatzplus verzeichnen 2017 fast alle Bundesländer. Am stärksten legten die Sommer-Umsätze im Burgenland zu (plus 80,8 %, nach plus 61,1 % im Vorjahr). Rückläufig waren die Erlöse heuer im Sommer lediglich in Niederösterreich (minus 8,4 %, nach einem Plus von 88 % 2016). Nach den Österreichern selbst mit 41,7 % Umsatzanteil folgen im Ranking die Deutschen mit einem Anteil von 34,1 % am Sommergeschäft. Auf den weiteren Plätzen: Schweiz (8,4 %), Niederlande (4,5 %), aus Großbritannien (2,9 %), Spanien (1,3 %), Tschechien (1,1 %), Italien (0,8 %), Japan (0,7%) und USA (0,4 %). Dabei locken am meisten Berge, Seen und Thermenregionen. Laut der Umfrage sagen 37 % der Österreicher, dass sie sich in der Steiermark am freundlichsten empfangen fühlen, an zweiter Stelle der „Freundlichkeits-Skala“ liegt Kärnten (30 %). Für 40 Prozent ist Wien das modernste Bundesland, 20 Prozent stimmten für Salzburg. Was die Preise betrifft gelten Tirol (36 %) und Wien (34 %) als teuerste Regionen. Als die in der Wahrnehmung der Österreicher günstigsten Regionen gelten Burgenland (60 %), Steiermark (18 %) und Niederösterreich (18 %).

Quelle: Sommerbuchungen Eurotours, Umfrage Gallup 2017

Mit ihren über 100 Ruefa-Reisebüros, den Austria Trend Hotels und der Direktvermarkter-Tochter Eurotours (Hofer Reisen) ist Verkehrsbüro der österreichweit größte Tourismuskonzern.


Deloitte Tourismusbarometer 2017

FINANZIERUNGSLAGE SORGT FÜR VORSICHTIGEN OPTIMISMUS BEI ÖSTERREICHS TOURISTIKERN

Mirrors Matter

Der Deloitte Tourismusbarometer 2017 „Die hohen Steuern und Abgaben bereiten den attestiert mit einem Indexwert von 2,99 eine verhaltene, vorsichtig optimistische Stimmung unter Österreichs Tourismusbetrieben. Im Vergleich zum Vorjahr bewerten die Touristiker die wirtschaftliche Gesamtsituation als unverändert. Zum dritten Mal analysiert das Beratungsunternehmen Deloitte mit einer Studie die Lage der österreichischen Tourismusunternehmer. Gemeinsam mit der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) wurden die Einschätzungen von 230 Tourismusbetrieben aus ganz Österreich nach Schulnotensystem abgefragt.

Verhaltene Grundstimmung Der aktuelle Tourismusindex weicht mit einem Wert von 2,99 nur geringfügig vom Vorjahreswert (2,93) ab. Die Grundstimmung ist verhalten und nur vorsichtig optimistisch. In Bezug auf die Geschäftsentwicklung ist über die Hälfte mit dem Umsatz in der Wintersaison zufrieden bis sehr zufrieden. Das leichte Nächtigungsplus von 0,1 % zeigt zudem, dass der Rekordwinter 2015/16 gehalten werden konnte. Hinsichtlich der 2017 Sommersaison gibt sich die Mehrheit sehr optimistisch – fast zwei Drittel rechnen mit einem Umsatzanstieg.

Touristikern weiterhin Kopfzerbrechen. Es braucht dringend Entlastungen, um den Betrieben das Wirtschaften zu erleichtern“, fordert Andreas Kapferer.

Fachkräftemangel Die mangelnde Verfügbarkeit an qualifizierten Mitarbeitern beschäftigt die Branche intensiv. Mehr als die Hälfte der Befragten meldet größer werdende Probleme bei der Mitarbeitersuche. Besonders akut ist der Fachkräftemangel. 89 % der Tourismusbetriebe zeigen hier Bedarf. Im Bundesländervergleich sind Salzburg (96 %) und Vorarlberg (93 %) am stärksten betroffen. Vor allem im Service und in der Küche fehlt es an qualifiziertem Personal. „Die Lehrlingsknappheit wird österreichweit zu einer ernst zu nehmenden Belastung, was zu einer Zuspitzung der ohnehin schon prekären Lage führen kann“, gibt Kapferer zu bedenken. „Dörfliche Kooperationen wie Angebots- und Personalsharing sind Möglichkeiten, den akuten Mitarbeitermangel zu umschiffen.“

Digitalisierung

Die Studienergebnisse zeigen, dass OnlineBuchungsplattformen einen wichtigen Vertriebskanal für den Beherbergungssektor darInvestitionsrückstau stellen. Dennoch geht der Trend eindeutig 38 % der Befragten halten es im heurigen in Richtung Direktbuchungen. Hier besteht Geschäftsjahr für schwieriger bis deutlich für die meisten Unternehmen noch deutliches schwieriger, eine Finanzierungszusage ihrer Verbesserungsmöglichkeiten für die digitale Bank zu erhalten. Folglich mussten 30 % von Gästelenkung. ursprünglich geplanten Investitionen zu- „Nur wenige Beherbergungsbetriebe können rücktreten. In Vorarlberg sieht sich sogar heute noch komplett auf Buchungsplattformen jeder Zweite dazu gezwungen, Investitionen verzichten. Hotels mit moderner Webpräsenz zu reduzieren. haben die Nase vorn. Kontinuierliche Investi„Viele Tourismusunternehmer klagen über tionen in den Onlineauftritt lassen die Betriebe Schwierigkeiten bei der Finanzierung. Unsere unabhängiger von Drittanbietern werden“, Beratungspraxis zeigt ein differenzierteres meint Markus Gratzer. Bild, aber offensichtlich gibt es Handlungsbedarf“, erklärt Andreas Kapferer, Partner bei Deloitte Tirol. „Es ist notwendig der Branche einen finanÜBER DIE STUDIE ziellen Schub zu geben. Die KMU-InvestiDie Analyseergebnisse des Tourismusbarotionszuwachsprämie kann einen Beitrag leimeters 2017 liefern Einblicke in aktuelle sten und ist zu begrüßen. Weitere Impulse Trends und zeigen Stärken sowie Entwickmüssen aber folgen“, betont ÖHV-Generallungsfelder aus der Sicht von 230 österreisekretär Markus Gratzer. chischen Tourismusunternehmern auf. Steuer- und Abgabenlast Die Erkenntnisse wurden durch die ÖHV soAls hemmenden Faktor für die Betriebsentwie die Tourismusexperten von Deloitte Österwicklung wird erneut die drückende Steuerreich analysiert und interpretiert. Mit einem und Abgabenlast genannt. Mit einer GesamtAnteil von 38,1 % sind Tiroler Touristiker note von 4,22 wird dieser Aspekt wie im Voram stärksten vertreten. Insgesamt stammen jahr mit Abstand am negativsten beurteilt. Die die Befragten überwiegend aus Familienaktuelle Kostensituation (3,9) wird ebenfalls und Kleinunternehmen. negativ bewertet.

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Dynamik im Reisemarkt Von Jänner bis April wurden mit 54,1 Millionen um 1,2 % mehr Übernachtungen und mit 13,7 Millionen um 2,1 % mehr Ankünfte als im Vergleich zur Vorjahresperiode verzeichnet. Die Zahlen decken sich mit den allgemeinen Erwartungen der Welttourismusorganisation UNWTO, die ein stetiges Wachstum der Tourismusbranche vorhersagt – im Detail für Europa 2017 zwischen 2 und 3 Prozentpunkte.

FRANZ HÖRL, OBMANN DES FACHVERBANDES DER SEILBAHNEN ÖSTERREICHS, PETRA STOLBA, GESCHÄFTSFÜHRERIN DER ÖSTERREICH WERBUNG, UND ERIK WOLF, GESCHÄFTSFÜHRER DES FACHVERBANDES DER SEILBAHNEN ÖSTERREICHS Bild: www.annarauchenberger.com

Neue Destinationen und Verkehrsver- rund um den Brexit verringern entgegen bindungen, aber auch der Trend hin zu Kurzreisen wie Short City-Breaks halten den Reisemarkt in Bewegung. „Die Voraussetzungen, dass Österreich von dieser Entwicklung weiter profitieren wird, sind gut“, erklärt die Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW) Petra Stolba.

der Erwartungen den Wunsch der Briten nach Urlaub nicht. Das „Tourismusjahr Österreich-Russland“ sorgt für erhöhte mediale Aufmerksamkeit in Russland und somit auch für verstärkte Nachfrage nach Urlaub in Österreich.

See, Berg und Natur Bergerlebnis

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH

Gesteigerte Lust am Reisen

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Seit 1998 konnten jede Saison (vom Krisenjahr 2009 abgesehen) Zuwächse bei den Ankünften und Nächtigungen verzeichnet werden. Im Sommer 2016 waren es rund 73 Mio. Nächtigungen (+5,1 % gegenüber dem Vorjahr) und 23 Mio. Ankünfte (+4,9 %). Nach Einschätzungen der ÖW-Marktexperten ist in diesem Jahr die allgemeine Reiselust in den wichtigsten Herkunftsmärkten bis auf wenige Ausnahmen auf hohem Niveau, in einigen Herkunftsmärkten sogar dynamischer als im Winter – vor allem in der Tschechischen Republik, Polen und Ungarn. Die stabile bzw. sich erholende Wirtschaftslage sorgt in Österreichs wichtigsten Herkunftsmärkten wie Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz für eine gesteigerte Reiselust. Die deutsche Reiseanalyse besagt, dass 31 % der Deutschen sich derzeit für einen Urlaub in Österreich interessieren – und auch die Lage der Feiertage im heurigen Frühjahr sorgt im Vergleich zum letzten Jahr für eine Reihe von Optionen für verlängerte Wochenenden. Dies sollte sich vor allem für Ziele im Nahbereich sowie auch bei Städte- und Kurzreisen positiv auswirken. Die Diskussionen

angebot durch Erholungs-, Gastronomieund Unterhaltungsinfrastruktur in fünf Erlebnis-Spezialisierungen – Abenteuer, Familie, Genuss, Kunst & Kultur sowie Panorama & Naturerlebnis – Erlebnis für jeden persönlichen Geschmack.

Die Besten Österreichischen Sommer-Berg„Das Bergerlebnis ist für Gäste eine der wich- bahnen verbuchten im Jahr 2016 einen tigsten Gründe für einen Sommerurlaub Kassenumsatz von 63,4 Millionen (plus in unserem Land. Die heimischen Seil- zehn Prozent). Die Mitglieder stellen 27 % bahnen bieten dafür den einfachsten und aller Seilbahnen mit Sommer-Betrieb dar, modernsten Zugang sowie die besten An- verzeichnen aber 38 % aller Gastzutritte. gebote“, sagt Obmann Franz Hörl. So habe Mit diesem Sommer stehen den Urlaubern sich die „zweite Saison“ innerhalb kurzer mit der Raxseilbahn in Niederösterreich Zeit zu einem wichtigen touristischen und und der Gartnerkofelbahn am Nassfeld in wirtschaftlichen Standbein entwickelt. 205 Kärnten zwei weitere Erlebnisse in der Kader 253 österreichischen Seilbahnen sind tegorie „Panorama- & Naturerlebnis-Berg“ im Sommer in Betrieb, im vergangenen zur Verfügung. Sommer konnte ein Anstieg auf 17,2 Milli- Das Urlaubsangebot Österreichs ist auch onen Ersteintritte und 47,5 Millionen Be- im Sommer untrennbar mit dem Bergerförderungen (jeweils plus fünf Prozent) er- lebnis verbunden. Urlaub im alpinen Amreicht werden. „Insgesamt beträgt der er- biente, am Berg & See generiert gesteigertes wirtschaftete Anteil mit 191 Millionen Euro Interesse - speziell in den Nahmärkten. bereits 15 Prozent des jährlichen Gesam- Mittlerweile kann sich aber auch jeder vierte tumsatzes unserer Seilbahnunternehmen“, Brite Urlaub in den Bergen vorstellen. Auch so Hörl. die chinesischen Gäste bekunden Interesse Die Seilbahnen tragen mit ihren Angeboten an einer Urlaubskombination aus See, Berg wesentlich dazu bei, unsere Berge noch und Natur. spannender und erholsamer zu machen – Generell wird im Urlaub verstärkt die Natur ein Beispiel dafür ist die Marke „Beste Öster- in Verbindung mit besonderen Erlebnissen reichische Sommer-Bergbahnen“. Die zer- bevorzugt. Mit ein Grund, warum die Östertifizierten Betriebe haben sich in den ver- reich Werbung einen Schwerpunkt auf das gangenen zehn Jahren in ihrer Anzahl ver- „Alpine Lebensgefühl“ legt. „Zogen die jundoppelt. Mittlerweile inszenieren 60 Unter- gen Leute früher aus den Bergen in die nehmen insgesamt 69 Themenberge. Diese Städte, bleiben sie heute in ihrer Heimat – Themenberge bieten neben dem Seilbahn- oder kehren dorthin zurück“, erklärt Stolba.


TIERLIEB Im Rahmen einer Gala wurde der vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWF) und von der Austrian Marketing Confederation (AMC) organisierte Staatspreis Marketing heuer zum 13. Mal vergeben. Dabei holte sich die uppercut tourism services für die Konzeption und Einführung des Tourismusportals Tierischer-urlaub.com den Preis für das beste Start-Up-Marketing! „Tierischer-Urlaub.com punktet neben der übersichtlichen und klaren Präsentation vor allem mit seiner zielgruppenoptimierten Suchfunktion und dem Marketingmix mit klarem OnlineSchwerpunkt“, freut sich die Projektleiterin Mag. Claudia Pertl über das Feedback der Experten-Jury. Laut Staatspreis-Jury erreicht die Plattform einen bedeutender werdenden Markt und berührt das Herz der vielen Haustierbesitzer. www.tierischer-urlaub.com

BARRIEREFREI „Um der Barrierefreiheit im Tourismus mehr Stellenwert zu verleihen, muss man auf die Hotellerie zugehen und ihr Know-how vermitteln, anstatt sie mit Risiken über Schadensersatzforderungen im Sinne des Bundes-Behindertengleichstellungsgesetzes zu verunsichern“, sagt Michael Sicher. Der Gründer von roomchooser arbeitet am Relaunch seiner Plattform, die das Finden und Buchen barrierefreier Hotelzimmer künftig noch einfacher machen soll. www.roomchooser.com

EINE KONGENIALE VERBINDUNG WIRD SEIT JULI 2017 IN SALZBURG SERVIERT: DAS GWANDHAUS UND GASTRONOMIE-VOLLPROFI LAGARDÈRE TRAVEL RETAIL KREDENZEN GÄSTEN AUS NAH UND FERN EIN SINNLICH-KULINARISCHES GESAMTERLEBNIS Bild: Gössl

GASTFREUNDSCHAFT UND GAUMENFREUDE Das herrschaftliche Gwandhaus im Süden von Salzburg wird als Unternehmenssitz, kulturelle Veranstaltungsstätte, Ausflugsdestination, Museum und vor allem als Heimat der Premium-Trachtenmarke Gössl geführt. Den geeigneten Partner zu finden, der die Ausrichtung des Hauses tatsächlich versteht, mit seinem Gastronomie-Konzept stimmig ergänzt und mit Können und Service tagtäglich lebt, ist keine leichte Aufgabe – wurde nun aber gemeistert: „Mit Lagardère Travel Retail haben wir einen starken Partner gefunden, der sowohl das Verständnis für das Gwandhaus als auch kulinarische Expertise und genügend Service-Ressourcen mitbringt. Die Gastronomie in fähige und bewährte Hände zu legen, ist für den Standort ein Gewinn und bedeutet für die Besucher Gastfreundschaft und Gaumenfreude gleichermaßen“, erklärt Gössl Geschäftsführer und Hausherr Gerhard Gössl. Lagardère Travel Retail betreibt beispielsweise die Genusswelt in der Frankfurter Markthalle und das Schönbrunner Schlosscafé in Wien.

19 Cg 28/16p

IM NAMEN DER REPUBLIK Das Handelsgericht Wien erkennt durch den Richter Dr. Elfriede Dworak in der Rechtssache der klagenden Partei Verein „Interessensgemeinschaft für fairen Wettbewerb in der Gastronomie“, Stutterheimstraße 16-18/2/16e, 1150 Wien, vertreten durch Tonninger Schermaier Maierhofer & Partner, Rechtsanwälte GbR, Rilkeplatz 8, 1040 Wien, wider die beklagte Partei burgring 1 GmbH, Burgring 1, 1010 Wien, vertreten durch Pepelnik & Karl, Rechtsanwälte GmbH, Czerninplatz 4, 1020 Wien, wegen Unterlassung und Urteilsveröffentlichung zu Recht: 1. Die Beklagte ist schuldig, es ab sofort im geschäftlichen Verkehr zu unterlassen, das Rauchen entgegen der Bestimmung des § 13a Tabakgesetz über „Nichtraucherschutz in Räumen der Gastronomie“ in dem von ihr betriebenen Gastronomiebetrieb „burgring 1“, 1010 Wien, Burgring 1, zu gestatten und/oder zuzulassen, insbesondere im Barbereich des von ihr betriebenen Gastronomiebetriebs „burgring 1“, 1010 Wien, Burgring 1, das Rauchen ab 22 Uhr zu gestatten und dafür Aschenbecher auszugeben und/oder sonst nicht dafür Sorge zu tragen, dass das Rauchverbot durchgehend eingehalten wird. 2. Der Kläger wird ermächtigt, Punkt 1 und 2 des Urteilspruchs binnen sechs Monaten ab Rechtskraft auf Kosten der Beklagten mit Fettdruckumrandung, Fettdrucküberschrift, gesperrt- sowie fettgedruckten Namen der Prozessparteien, im übrigen in Normallettern, wie sie auf der betreffenden Seite des Publikationsorgans üblich sind, im redaktionellen Teil einer Ausgabe der „bz-Wiener Bezirkszeitung“ für den ersten Wiener Gemeindebezirk sowie einer Ausgabe des Gastronomiefachmagazins „Gastro“ veröffentlichen zu lassen. Handelsgericht Wien, Abteilung 19 Wien, 22. September 2016 Dr. Elfriede Dworak, Richter

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VON VIELEN REKORDEN UND POSITIVEN ENTWICKLUNGEN WAR ZU HÖREN UND ZU LESEN. DEMNACH MÜSSEN NAHEZU ALLE DESTINATIONEN ERFOLG UND EINE GUTE PERFORMANCE AUFWEISEN (UND DAHER DIE DESTINATIONSKARTE FAST NUR GRUN GEFÄRBT IST). DAS WESEN DER DESTINATIONSSTUDIE IST ES ALLERDINGS, DIE PERFORMANCE RELATIV ZU DEN ANDEREN DESTINATIONEN ZU BERECHNEN UND AUSZUWEISEN.

Relativ betrachtet

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH

Das Tourismusjahr 2015/16 war insgesamt ein positives für Österreichs Destinationen. Wohl stark durch die geopolitische Situation (mit-)bedingt, gab es großteils Nächtigungszuwächse speziell im Sommer 2016. Das geht aus der aktuellen ÖHV-Destinationsstudie hervor.

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DIE TOP-5 DESTINATIONEN DER ÖHV-DESTINATIONSSTUDIE 2017 IM ÜBERBLICK: 1. 2. 3. 4. 5.

Wien Innsbruck und seine Feriendörfer Saalfelden – Leogang Zell am See – Kaprun Wilder Kaiser

Von vielen Rekorden und positiven Entwicklungen war zu hören und zu lesen. Demnach müssen nahezu alle Destinationen Erfolg und eine gute Performance aufweisen (und daher die Destinationskarte fast nur grun gefärbt ist). Das Wesen der Destinationsstudie ist es allerdings, die Performance relativ zu den anderen Destinationen zu berechnen und auszuweisen. Wächst eine Destination um 2 % mag das auf den ersten Blick als Erfolg wirken, doch wenn die anderen Destinationen um 5 % wachsen, relativiert sich der Erfolg. Im Grunde gingen Marktaneile verloren. Denn im Grunde hat diese Destination Marktanteile verloren und steigt demgemäß nicht als Gewinner der Destinationsstudie aus. Sie hat eben von den offensichtlich guten Bedingungen weniger profitiert und erhält demnach in der Performance-Beurteilung schlechtere Werte. Aus diesem Grund gibt es auch heuer wieder Destinationen mit guter Performance und solche mit mäßiger – auch wenn das Feld enger zusammengerückt ist und die mäßige Performance weniger schmerzt.

Der Berg in Mode In Summe haben die Destinationen quer durch alle Destinationstypen, Positionierungen, Nächtigungsgrößen und Angebote Zuwächse erzielen können. Damit ist das Feld bei den Punkten auch näher zusammengeruckt. Waren in den letzten Jahren die Städte die klaren Gewinner (und die Seen Verlierer), drehte sich das

Bild speziell im Sommer 2016. Nunmehr waren es nicht mehr die Städte, welche die höchsten Nächtigungszuwächse erzielt haben. Die Berge und auch die Seen waren in Mode und konnten sehr hohe Zuwachsraten verzeichnen. Vor allem der Sommer verlief für die Berge äußerst erfolgreich, während die Seen tendenziell im Winter ein stärkeres Wachstum aufweisen. Ein Indiz dafür, dass sich auch außerhalb bekannter Pfade touristische Wachstumschancen ergeben können. Ein Blick auf den Nachbarn Deutschland belegt, dass auch dort das Bergangebot floriert hat. Interessanter Aspekt: Punkten konnten die höher gelegenen und nicht das Mittelgebirgs-Regionen. Angesichts der guten Performance der Berge ist wenig verwunderlich, dass die Destinationen in Niederösterreich und Oberösterreich im abgelaufenen Tourismusjahr tendenziell hinter den anderen lagen. Auf der anderen Seite erweist sich neben Wien vor allem die Steiermark als Gewinner.

Wachstum möglich Noch immer weisen die Städte in beiden Saisonen solide Wachstumsraten auf. Bei den (meist alpinen) Nicht-Städte-Destinationen im Spitzenfeld des Rankings gibt es in der saisonalen Betrachtung einige Unterschiede. So wächst SaalfeldenLeogang als einer der Spitzenreiter in beiden Saisonen beträchtlich, die meisten anderen weisen unterschiedliche Wachstumsdynamiken in den beiden Saisonen auf. Zell am See-Kaprun und die Salzburger Sportwelt verdanken die Spitzenplät-


DER NEUE INDIKATOR „MARKTANTEIL“: PERFORMANCE-PUNKTE GIBT ES AUCH FÜR JENE DESTINATIONEN IN EINEM AKTUELL SCHWIERIGEREN GESAMTUMFELD. DAFÜR WAR ES NOTWENDIG, DESTINATIONSTYPEN ZU BESTIMMEN. HIERZU WURDEN UNTERSCHIEDLICHE SEGMENTIERUNGSLÖSUNGEN VON DESTINATIONEN BERECHNET, WELCHE EINERSEITS DIE TOPOGRAPHIE BERÜCKSICHTIGEN (ALSO ETWA BERG, SEE, STADT), ANDERERSEITS DIE ÜBERNACHTUNGSZAHLEN (INKL. SAISONVERTEILUNG) UND AUCH DIE POSITIONIERUNG (ETWA SPORT, WELLNESS, KULINARIK ETC.).

Copyright: ÖHV

ze vor allem dem positiven Winterergebnis. Auf der anderen Seite war der Sommer der primäre Wachstumstreiber für die Destinationen Wilder Kaiser, Schladming-Dachstein oder auch Tennengau-Dachstein West. Alle genannten können als Top Player genannt werden, wobei vor allem der Wilde Kaiser und Saalfelden-Leogang als besondere Gewinner gelten können.

Österreichs Destinationen die Nase nach vorne bekommen und ihre bessere Performance halten können. Ganz eindeutig zeigt sich mit dem Vergleich, dass eine Ausdehnung auf internationale Destinationen neue Erkenntnisse liefert. Eine Entwicklung der Studie in Richtung internationale Vergleiche wird daher angestrebt.

Winter vs. Sommer Dynamische Entwicklung 90 Destinationen konnten im Sommer 2016 eine positive Nächtigungsbilanz zum Vorjahr aufweisen, nur 8 zogen eine negative Bilanz mit Nächtigungsrückgängen. Auch im Winter bilanzierten immerhin 78 Destinationen mit einer positiven Bilanz (bei 20 negativen). Insgesamt wies der Sommer damit ein bemerkenswertes Plus von 5,1 % auf, der Winter ein Plus von 4 %. Das Gesamtjahr schloss mit einem Plus von 4,5 % bei den Übernachtungen. Welche dynamischere Entwicklung das für den österreichischen Tourismus zu den letzten Jahren bedeutet, das belegt ein Vergleichswert des gesamten Wachstums in der Zeitperiode, die in der aktuellen Destinationsstudie 2017 beleuchtet wird: Seit 2012/13 weisen alle Destinationen in Summe 7,2 % Wachstum aus, hier ist also im abgelaufenen Jahr der Tourismus-Motor richtig gestartet. Interessant ist dabei auch der Vergleich zu Deutschland. Dort gab es im Tourismusjahr 2015/16 ein moderateres Wachstum von 2,6 % – allerdings liegt Deutschland seit 2012/13 mit einem kumulierten Wachstum von 8,6 % vorne. Diesbezüglich wird es interessant, ob

Die saisonale Betrachtung zeigt, dass der Winter mit 4 % Wachstum im Vergleich hervorragend verlaufen ist, beläuft sich doch das seit 12/13 kumulierte Wachstum nur auf 4,5 %. Deutschlands Tourismus ist in diesen Jahren im Winter um 10,4 % gewachsen (im letzten um 3,9 %) – wohl auch ein Erfolg des vielen Städtetourismus. Im Sommer hingegen haben Österreichs Destinationen die Nase vorne, sowohl kurzfristig als auch längerfristig. Die 5,1 % Nächtigungszuwachs stehen 1,8 % in Deutschland gegenüber, hier konnten Österreichs Destinationen offensichtlich viel erfolgreicher von der geopolitischen Lage profitieren. Und auch 9,8 % Dreijahreswachstum liegen über dem Deutschland-Wert von 7,5 %. Insgesamt zeigen sich Destinationstypen in ihrer Performance im Vergleich zu Deutschland relativ ähnlich, was angesichts der Bedeutung des deutschen Marktes für beide Länder auch nicht allzu verwunderlich ist, aber wohl auch darauf deuten lässt, dass in der Analyse generelle Trends am Markt zu erkennen sind.

„Familie“ boomt Besonders erfolgreich waren Destinationen, die auf das Thema bzw. die Zielgruppe Fami-

lien gesetzt haben. Möglicherweise sind die Risikobedenken groß und die österreichischen Destinationen konnten davon speziell profitieren. Vielleicht machen sich aber auch die vielen Investitionen und Angebote für Familien bezahlt. Jedenfalls waren Destinationen mit diesem Schwerpunkt sehr erfolgreich. Auch das verwandte Thema Sonnen & Baden konnte im Sommer 2016 richtig punkten – und damit die Seen wieder positive Zahlen berichten. Für Österreich kann nur eine Gruppe als eine mit schwacher Performance ausgewiesen werden: Destinationen mit dem Schwerpunkt-Thema Gesundheit. Interessant ist, dass in Deutschland gerade dieser Fokus sehr wohl deutliche Zuwächse erzielen konnte.

Die Gewinner Die Studie beleuchtet die Entwicklung seit 2012/13 und dieser mehrjährige Vergleich zeigt längerfristige Trends auf. Die Städte bleiben dabei mit rund 15 % Wachstum deutliche Sieger im Dreijahresvergleich. Abgesehen davon zeigt sich jedenfalls ein sehr gutes Bild für Bergregionen mit Ganzjahresangeboten. Liegen sie doch in der Performance recht klar vor den winterlastigen Destinationen. Kultur als Ergänzung zum Sport scheint hingegen weniger erfolgreich, diese Kombination weist den geringsten Wachstumswert der Destinationstypen auf.

Einzelindikatoren und Gesamtranking können in Webmark (www.webmark.eu), dem Online-Statistik-Tool von Manova, eingesehen und analysiert werden.

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Branchen-Partner für Gastronomie, Hotellerie, Tourismus

GASTRO 8/2017 | PARTNER DER GASTRONOMIE & HOTELLERIE

Auf den folgenden Seiten präsentieren sich Unternehmen und Institutionen, die mit ihrem Know-how, ihrer Professionalität, den spezifischen Produkten und Dienstleistungen die Gastronomie, Hotellerie und damit nicht zuletzt den für Österreich so bedeutenden Wirtschaftsfaktor Tourismus bereichern und beleben.

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Mit Innovationsgeist, Zuverlässigkeit und jahrelanger Expertise inspirieren die BranchenProfis die Köche, Gastronomen, Hoteliers und Touristiker zu neuen Ideen. Sie werten Österreichs Freizeitwirtschaft auf und unterstützen die Entscheidungsträger der Branche dabei, in ökonomischer wie in ökologischer Hinsicht die jeweils richtige Lösung für ihren Betrieb zu finden.


In einem berufsbegleitenden Universitätslehrgang wird das Wissen kompakt und praxisbeBERUFSBGELEITEND STUDIEREN AN DER WU EXECUTIVE ACADEMY

zogen vermittelt und kann von den Absolventinnen und Absolventen unmittelbar beruflich umgesetzt werden. Die Stärke eines Universitätslehrgangs liegt im ineinandergreifenden Konzept; so werden strategische Konzepte und ganzheitliches Wissen vermittelt, die Absolventen können Zusammenhänge erkennen, sehen „den roten Faden“. Zusätzlich zu Strategie und Konzept erlernen die Teilnehmer wichtige Instrumente für die praktische Umsetzung. Anhand konkreter Projektarbeiten und themenbezogener Fallstudien eignen sie sich umfangreiches Know-How an, erproben ihre Kenntnisse in entsprechenden Anwendungsbeispielen und lernen so, Managementmethoden und Fachwissen unmittelbar im Berufsleben anzuwenden.

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24-h-frisch in die Küche

GASTRO 8/2017 | PARTNER DER GASTRONOMIE & HOTELLERIE

Eigentlich ist es ganz einfach: Je frischer das Produkt, desto besser das Gericht. Deshalb bietet KRÖSWANG seinen Kunden die einzigartige 24-h-Frische: Rund 1.000 Produkte werden ausschließlich nach Bestellung produziert und innerhalb von 24 Stunden geliefert.

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kommt an folgender Frage nicht vorbei: Wie schafft man es, frisch produzierte Waren innerhalb kürzester Zeit in die Küche des Kunden zu bringen, damit diese sofort verarbeitet werden können? „Wir haben uns diese Frage schon vor Jahren gestellt und eine einzigartige Lösung entwickelt“, erklärt Manfred Kröswang. Die Rede ist von der KRÖSWANG 24-h-Frische. Durch dieses ausgeklügelte System werden täglich tausende Gastronomen in ganz Österreich und Süddeutschland mit rund 1.000 KRÖSWANGfrischen Produkten verschiedener Frische-Partner beliefert. Die Lebensmittel werden zum Großteil rein auftragsbezogen bei den Frische-Partnern produziert und innerhalb von 24 Stunden von KRÖSWANG zugestellt. „Durch diesen zeitlichen Vorsprung ist deshalb diese Frische auch in keinem C+C Großmarkt zu finden“, wie Manfred Kröswang überzeugt feststellt.

Breites Frische-Sortiment Die Palette KRÖSWANGfrischer Produkte ist breit. Sie umfasst Rind- und Schweinefleisch vom steirischen Feinkost-Spezialisten Schirnhofer, Hühner- und Putenprodukte vom Kärntner Geflügelspezialisten Wech, Frischfisch vom oberösterreichischen Fischproduzenten Eisvogel, küchenfertige Salate, Rohkost und Aufstriche aus der bayerischen

faktur Hink sowie Milchprodukte von der größten Österreichischen Molkerei Berglandmilch. Bei der Auswahl der Lieferpartner legt KRÖSWANG strenge Maßstäbe an. Nur Produzenten, die absolute Zuverlässigkeit, modernste und hygienische Verarbeitung und perfektes Qualitätsmanagement garantieren können haben eine Chance, KRÖSWANG Frische-Partner zu werden.

Abgestimmter Frische-Ablauf Um eine Produktion am gleichen Tag zu ermöglichen, bestellen Kunden Ihre KRÖSWANGfrischen Produkte bis 11.30 Uhr. KRÖSWANG gibt die gesammelten Kundenbestellungen unverzüglich an seine Partner weiter, damit diese mit der Produktion der bestellten Waren starten können. Sofort nach Eingang der KRÖSWANG Bestellung werden bei den Frische-Partnern die bestellten Waren produziert: Bei Eisvogel werden die bestellten Fische aus dem Teich geholt, verarbeitet und kommissioniert. Bei Wech werden die Hühner und Puten frisch geschlachtet, verarbeitet und versandfertig gemacht. Bei Kugler werden Salat und Rohkost geputzt, gewaschen, geschnitten und verpackt. Bei Schirnhofer werden die vorgereiften ALMO-Schlachtteile und die grob zerlegten PREMIUM Schweineteile fein zerlegt und verpackt. Bei Hink und

Nach Produktion werden innerhalb weniger Stunden alle KRÖSWANGfrischen Produkte der verschiedenen Frische-Partner an die beiden KRÖSWANG Logistikzentren geliefert. Von dort werden während der Nacht die frischen Lebensmittel an alle 12 KRÖSWANG Standorte aufgeteilt. Und ab 5 Uhr früh kann mit der Belieferung der KRÖSWANG Kunden in ganz Österreich und Süddeutschland begonnen werden – damit die Kunden die bestellten, tagesfrisch produzierten Lebensmittel noch am gleichen Tag verarbeiten können. Durch die auftragsbezogene Produktion und schnelle Lieferung innerhalb von 24 Stunden kommen die Lebensmittel unvergleichlich frisch in die Küche des Gastronomen. Der Küchenchef profitiert mehrfach: Gerichte mit frischen Produkten schmecken besser, außerdem haben diese Lebensmittel ein längeres MHD und bringen mehr Flexibilität in der Planung. www.kroeswang.at

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Wer seinen Kunden kompromiss- Feinkost-Manufaktur Kugler, Pasteten und Berglandmilch werden die georderten Prolos frische Lebensmittel bieten will, Terrinen aus der Wiener Traditionsmanu- dukte versandfertig gemacht.

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Grapos: Das erfrischend nachhaltige Ausschankund Getränkekonzept Will man heute in der Gastronomie noch langfristig Gewinne machen, ist der effiziente Einsatz von Ressourcen – Personal, Energie und Lager – besonders wichtig. Auf Knopfdruck präzise portionierte Getränke, pur, gespritzt oder gemischt sparen Zeit und Geld.


Der österreichische Softdrinkherstel- Die „Brooklyn“ – Getränke sind vegan, sehr trieb durchschnittlicher Größe mit ebenler Grapos ist Europas führendes Unter- fruchtig und sie sind frei von Allergenen. solchem Getränkeumsatz in spätestens

Getränke im Trend der Zeit Das innovative Getränkekonzept „Brooklyn – Homemade Style“ konnte in den letzten Jahren mit dem Slogan „Design your drink“ punkten. Ursprünglich für eine junge urbane und umweltbewusste Zielgruppe konzipiert, ist Brooklyn ein Renner in allen Gastronomiesegmenten.

Dort wo es im Sinne des ökologischen Fußabdrucks sinnvoll ist und das PreisLeistungsverhältnis stimmt, werden BioProdukte angeboten. Derzeit sind 9 Sorten verfügbar, davon 3 in zertifizierter Bioqualität. Individuell gestaltete Ausschankgeräte – wie zum Beispiel das Brooklyn Lastenrad – sind in jedem Lokal ein Hingucker.

Schankanlagen und Finanzierung maßgeschneidert für jeden Betrieb Ungefähr 1.000 Schankanlagen montiert Grapos jedes Jahr und die Tendenz ist stark steigend. Je mehr Verbraucher Wert auf nachhaltige Produkte legen – und der Trend ist unaufhaltsam – desto häufiger wird auf Flaschenware verzichtet. Viele Gastronomen steigen gleich auf Computerschankanlagen um. Das liegt daran, dass sich diese Investition bei einem Be-

EINE BESONDERS ORIGINELLE ART EINE SCHANKANLAGE ZU VERSTECKEN. DAS BROOKLYN-LASTENRAD VERSTECKT DIE GESAMTE TECHNIK UND DEN SIRUP IM „ANHÄNGER“ – AUF WUNSCH AUCH MOBIL EINSETZBAR.

zwei Jahren amortisiert hat. Danach bleibt jeden Tag ein satter zusätzlicher Gewinn in der Kasse. Grapos bietet für jedes Unternehmen das passende System an und unterstützt die Gastronomen auch bei der Finanzierung der Schankanlage. Jede Computerschankanlage von Grapos Schankomat kann mit allen handelsüblichen Warenwirtschafts-, Kassen- und Hotelsoftwaresystemen kombiniert werden. Dass in diese Schanksysteme eine Reihe von Peripheriegeräten integriert werden können, versteht sich von selbst. Grapos bietet unterschiedliche Finanzierungsmodelle für den Erwerb einer Schankanlage an. Allerdings finden Sie keine Mindestabnahmemengen, mit denen andere Unternehmen ihren Kunden den Alltag erschweren.

Postmix-Getränke sind kostensparend und schonen die Umwelt Alle Getränke werden als Sirup geliefert und zwar in handlichen, stapelbaren und ungekühlt lagerbaren Bag-in-Boxen. Das sind Plastiksäcke, die mit einem Anschlussstück für die Schankanlage versehen und von stabilen Kartons umhüllt sind. Natürlich sind sowohl die Kunststoffbeutel als auch die Kartons zu 100 % recyclebar. Der Sirup wird direkt in der Schankanlage mit Wasser – und für sprudelnde Getränke mit CO2 – versetzt. Eine 10-kg-Bag-in-Box entspricht 12 Getränkekisten mit den üblichen 0,2 l Flaschen. So spart man Lagerkapazität, hat keine Leergebinde zu lagern und muss nicht Tonnen an Wasser von einem zum anderen Ort transportieren. Mit zertifiziertem ökologischen Fußabdruck: 90% kleiner als die Portionsflasche! Nachhaltiger können Getränke nicht ausgeschenkt werden. www.grapos.com

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nehmen in der Produktion von Schanktechnologie und Postmixsirupen. Unter dem Markennamen Schankomat werden Schanksysteme produziert, die individuell an Lokalgröße und -typ angepasst werden. Schankomat Computerschankanlagen sind logistische Hochleistungsgeräte, die nahezu alle Bereiche eines Betriebes miteinander vernetzen. Acht Produktlinien mit insgesamt mehr als 100 Sirupaufbereitungen bieten eine Getränkevielfalt, die einzigartig ist.

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Willkommen in der TiPOS World! … Schauraum war gestern

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Stellen Sie sich vor, Sie bräuchten eine Registrierkasse. Würden Sie diese nicht gerne live und in der Praxis erleben und noch dazu einen Kassenprofi zur Seite haben, der Ihnen Frage und Antwort steht? Gibt’s nicht? Diese Frage hat sich auch das Team von TiPOS Kassensysteme gestellt – und Anfang September 2017 ist es soweit!

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In der TiPOS World kann man in angenehmen Ambiente alles rund um die Registrierkasse LIVE und hautnah erleben denn TiPOS eröffnet sozusagen ein Schau-Restaurant direkt im Firmengebäude. Von der Küche mit installiertem Küchenmanager, der Anbindung an die Schankanlage bis zur Abrechnung beim Gast. Das Team von TiPOS will damit den, bisher oftmals verstaubten und eher notwendig statt freudigem, Zugang zu Kassensystemen und IT in der Gastronomie in die Jetzt-Zeit holen und das Thema in der TiPOS World zum Erlebnis machen. Die TiPOS World soll zudem auch Hausmessen dienen, auf denen TiPOS gemeinsam mit namhaften Lieferanten, Küchen-Ausstattern, Architekten und Partnern Lösungen für die Gastronomie präsentieren wird. Somit hat der Besucher die Möglichkeit, mit Profis aus allen relevanten Bereichen der Gastronomie ins Gespräch zu kommen.

TiPOS BONUS APP Welche Möglichkeiten der Kundenbindung haben wir heutzutage? Wir, die TiPOS GmbH, setzen mit unserer TiPOS Bonus App auf das Smartphone, weil es immer dabei ist. Mit der Bonus App belohnen Sie Ihre Kunden bei jeder Konsumation mit Punkten, selbstverständlich filialübergreifend. Zudem werden zusätzlich Gutscheine und Guthaben mit verwaltet. Auch für den klassischen Sammelpass (z.B. jedes 10. Menü gratis) ist die Bonus App eine willkommene Alternative. Sie erhalten Ihre eigene auf das Unternehmen gebrandete App. Und Sie entscheiden, welche Neuigkeiten/ Aktionen Ihres Betriebes der Kunde auf seinem Smartphone erhalten soll. Und wenn der Kunde kein Smartphone nutzt? Dann bekommt er einfach eine Mifare Kundenkarte, da die Bonus App natürlich in TiPOS integriert ist.

HIGHLIGHTS: l Punkte sammeln und einlösen l Guthaben aufladen l Gutscheine aufladen l filialübergreifende Kundenbindung l Infosystem für Neuheiten und Aktionen Ab Herbst 2017 erhältlich! www.tipos.at


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IM TÄGLICHEN EINSATZ Unsere Kunden sind begeistert von den vielseitigen TiPOS-Produkten und haben diese in ihren Betriebsalltag integriert.

S Kasse 38x TiPO S Mobile 18x TiPO hermen TiPOS T lösung Kunden Zentrale g n verwaltu sng Tran Anbindu Zutritt & r fü ponder ung Abrechn elio ng an Fid Anbindu

. AU / Stmk M U L B D A B 15 ROGNER e seit 20 und TiPOS-K

2x TiPOS Gastro 10x TiPOS Mobile Lager Quickie App Tischreservierung Küchenmanager Küchenclient Lieferschein

STRANDCAFÉ / Wie

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TiPOS-Kunde seit 2017

Rechnungsverwaltung

ro 4x TiPOS Gast 7x TiPOS Mobile 7x TiPOS Wipe 3x TiPOS Gastro

Zentrale Bankomat

5x TiPOS Mobile

Video-Bon Lager ng Kundenverwaltu ttstelle Gastrodat-Schni Bestellwesen

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lzburg GAMBSWIRT / Sa 015 S-Kunde seit 2

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UNSERE KUNDEN WISSEN, dass mit uns kein Ende in Sicht ist. Denn wir hören auf die Wünsche unserer Kunden, entwickeln daher stets weiter und sehen es als unser Credo, jeden Tag unserer Kunden zu einem besseren Tag zu machen. Flexibel & individuell. Mit TiPOS erhalten Sie alles aus einer Hand. Und das ist gut so.

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WEINBAR INKLUSIVE VINOTHEK LEOPOLD

Hau di hera, samma mehra!

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HOFBRÄU AM STEINERTOR IN KREMS: GASTSTÄTTENLEITER BERNHARD HINTERMEIER MIT DEM BIER-TURBOSTAB: „EINE MASS IN NICHT EINMAL 15 SEKUNDEN PERFEKT GEZAPFT – DO SCHAUGST OBA!“

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Schanksysteme von Redl

Es gibt nix bessas wia wos Guads! Weißwurststrand am Weißbiersee, umringt vom Brezengebirge … Wer ein Hofbräuhaus besucht, bringt in der Regel eine ganze Vorstellungswelt voll Gemutlichkeit, Gastlichkeit und Gaumenfreuden mit. Um diese Erwartungen an eine Tradition bierseliger Behaglichkeit mit nie versiegendem Bierfluss zu erfüllen, braucht es natürlich auch die Moderne in Form ausgeklügelter und zuverlässiger Technik. Eine harmonische Synthese, wie man sie im Hofbräu am Steinertor in Krems findet, einem von nur drei heimischen Lizenzpartnern des Münchner Originals.

Platz für 800 Gäste, das klingt zunächst nach Massengastronomie. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: das Restaurant mit zwei Bierstuben, einer Bierschwemme und einer Bierbar, der Biergarten mit Bierbrunnen, die Weinbar inklusive Vinothek – das Hofbräu bietet viele Inseln der Geselligkeit, allesamt durchströmt von einer Atmosphäre der Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Selbst der häufig zeitgetriebene Tourismus findet hier die Muße zum Genuss. „Wir können drei Reisebusse gleichzeitig und sehr effizient bedienen und dabei trotzdem unseren hohen Qualitätslevel halten“, so Gaststättenleiter Bernhard Hintermeier stolz. „Für uns ist es einfach das Wichtigste, dass unsere Gäste im Hofbräu ihre Zeit mit Genießen und nicht mit Warten verbringen. Und möglich ist das nur, weil alle unsere Schank- und Kassensysteme von Redl inklusive der Küchen miteinander vernetzt und perfekt aufeinander abgestimmt sind.“

Do legst di nieda! Darin sind sie wahre Meister, die Gastroprofis aus Hollabrunn: auch in großen „Maß“stäben akribisch zu planen und alles einem Ziel unterzuordnen – den Gast zu begeistern! Die elektronische Bestellaufnahme beim Gast unmittelbar an Küche und Schank funken, rekordverdächtig schnell und einfach Bier zapfen und Getränke ausschenken, zur Neige gehende Bierfässer vollautomatisch auf frische umschalten, gesetzlich erforderliche Zahlungsbelege direkt am Tisch drukken, … Es gibt so viele Arbeitsschritte, die von einem durchdachten System beschleunigt, vereinfacht oder gar gänzlich übernommen werden können, dass dem Personal endlich das übrigbleibt, was wirklich zählt: Zeit für den Gast. Denn schließlich gilt: Schneller serviert heißt länger „huckableibm, ratschn und trinka“. Und wiederkommen.


GÄSTEMAGNET UND QUELL FRÖHLICHER BIERSELIGKEIT: DIE BIERBRUNNEN ZUM SELBERZAPFEN IN DER BIERSCHWEMME UND IM BIERGARTEN.

Ois isi Ein Gustostückerl für die Durstigen sind die Bierbrunnen zum Selberzapfen. Dazu holt man sich eine Hofbräu-Kundenkarte und lädt sie mit einem selbst gewählten Geldbetrag auf. „Is ‚s Glasl goa“, pilgert man einfach zum Brunnen, hält seine Karte an den Sensor und freut sich daran, wie die Maß oder das Krügerl sich mit flüssigem Gold füllen. Sauba, sog i. Und Mahlzeit!

Vor der Neueröffnung des alten Brauhofs am 5. Mai standen zwei große Umbauphasen an: im Sommer 2016 der komplette Gastgarten und im heurigen Frühjahr der Innenbereich samt Vinothek. „Schon vom ersten Gedankenaustausch an waren wir von der Innovationskraft und den Ideen der Firma Redl beeindruckt“, schwärmt Hausherr Othmar Seidl. „Sie sind aber auch richtige Umsetzer und Anpacker. Bei 110 Tagen Baustelle mit bis zu 25 gleichzeitig arbeitenden Firmen und Gewerken brauchst du Professionisten, die genau wissen, was sie tun und was sie vom jeweils anderen zu welchem Zeitpunkt brauchen. Die Redl-Leute sind da extrem konzentriert und koordiniert. Außerdem habe ich dort meinen persön-lichen Ansprechpartner, und wenn’s mal ‚pressiert‘, ist rasche Hilfe vor Ort garantiert. Die Eröffnung haben sie sogar rund um die Uhr begleitet – da konnte gar nichts schiefgehen.“ Im Kremser Hofbräu haben Othmar Seidl und die RedlTrendsetter vom „Guadn nua des Beste“ verwirklicht. Oder wie der Bayer sagt: „Wer ko, der ko“. Servus, übrigens! www.redl.net

AUSGEFEILTE TECHNIK IM HERZEN BAYRISCHER URIGKEIT: EIN FAST ZWEIEINHALB METER LANGER SCHANKBALKEN AUS KUPFER ALS SONDERANFERTIGUNG MIT INTEGRIERTER TIPOS BONIERFUNKTION.

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Redl – wos sunst?

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FIRMENGRÜNDER KARL WINTERHALTER (✝) ZWISCHEN DER ERSTEN GEWERBLICHEN SPÜLMASCHINE GS 60 UND EINER UNTERTISCHSPÜLMASCHINE DER UC-SERIE V.L.N.R.: KARL (✝), JÜRGEN UND RALPH WINTERHALTER IN DER PRODUKTION DES UNTERNEHMENS

70 Jahre Winterhalter: Eine Familiengeschichte über Wasser und Feuer Winterhalter – der Spülspezialist aus Meckenbeuren, Deutschland – feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Seit drei Generationen steht das Familienunternehmen für Qualität und Zuverlässigkeit in der Spülküche.

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1947 gründete Karl Winterhalter das

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Unternehmen „Karl Winterhalter Ing. Haushaltsgegenstände und Elektrogeräte“ in Friedrichshafen. Das Kriegsende hatte dem arbeitslosen Ingenieur die Möglichkeit für einen Neuanfang eröffnet. Aus Schrott baute Karl Winterhalter nützliche Haushaltsgeräte und mit der legendären „Backhexe“, einer tragbaren, elektrischen Backröhre, landete er 1949 seinen ersten Verkaufsschlager. Die Spezialisierung auf das gewerbliche Spülen erfolgte 1957 mit der Geschirrspülmaschine GS 60.

Damit nahm die Erfolgsgeschichte des Unternehmens ihren Anfang. „Mein Vater traf genau den Bedarf der Gastronomen – die Botschaft ,sauberes Geschirr in kürzester Zeit‘ fand großen Anklang in der Zielgruppe.“ Die Folge: Die Serienproduktion wurde aufgenommen, weitere Produktionsstandorte in Endingen (Deutschland) und Rüthi (Schweiz) folgten.

dend war, dass ich meinen eigenen Weg gehen konnte. Mein Vater und mein Großvater waren Ingenieure, das war aber nicht meine Welt, ich bin über ein betriebswirtschaftliches Studium in das Unternehmen eingestiegen. Ich sehe mich als Treuhänder, der das Feuer des Unternehmens am Brennen hält und in hoffentlich 20 bis 30 Jahren an meine Kinder weitergeben kann.“

Ralph Winterhalter: hält das unternehmerische Feuer am Brennen

Start der Internationalisierung der Marke Winterhalter

Auch Ralph Winterhalter, Geschäftsführer 1967 startete mit der ersten Niederlassung und Enkel des Firmengründers, wurde das in Holland die Internationalisierung der Jürgen Winterhalter: in der Welt Spültechnik-Gen in die Wiege gelegt. Bis Marke, die von Jürgen Winterhalter der Spültechnik aufgewachsen zu seinem vierten Lebensjahr wohnte er konsequent vorangetrieben wurde: „Mein Seine Nachfolger wurden schon in jungen auf dem Werksgelände in Meckenbeuren Steckenpferd ist die Technik, die EntwickJahren mit dem Firmenvirus infiziert. – sein Spielplatz war die Produktion. Der lung der Maschine, aber vor allem auch Jürgen Winterhalter, Geschäftsführer und Funke ist bei ihm beim Feuermachen mit die Internationalisierung“. Sohn des Firmengründers, wuchs in der seinem Opa übergesprungen: „Ich liebte Nach und nach wurden deshalb weitere Welt der Spültechnik auf. Die Entwicklung es, mit meinem Großvater Lagerfeuer zu eigene Tochtergesellschaften in Europa der ersten Spülmaschinen fand noch im machen. Wir sammelten Holz, schichteten und Asien gegründet. Ralph Winterhalter Wohnhaus der Familie statt, die Hütte es auf und legten Scheite nach, um das führt diese Entwicklung weiter und betont: neben dem Wohnhaus diente als erste Feuer am Brennen zu halten.“ „Wir sind an einem Punkt, wo es nicht Werkstatt und im Garten wurden die Ver- Dieses Vorgehen verglich Karl Winterhalter mehr reicht, ein deutsches Unternehmen suche mit dem Prototypen der GS 60, der mit seinem Unternehmenserfolg. Für Ralph mit einem großen Exportanteil zu sein. Unersten Spülmaschine, gemacht. Jürgen Winterhalter war das der prägendste Mo- sere Märkte sind in einem unterschiedWinterhalter erinnert sich: „Die Teller, die ment, sozusagen die Initialzündung. Für lichen Entwicklungsstadium und haben meine Mutter mit Spinat eingerieben hat ihn stand fest, dass er nie etwas anderes unterschiedliche Bedürfnisse. Wir müssen und an der Sonne trocknen ließ, wurden machen wollte, als in das Familienunter- ein internationales Unternehmen werden, tatsächlich sauber. Das hat mich fasziniert.“ nehmen einzutreten. Er ergänzt: „Entschei- das unter anderem den deutschen Markt


DIE „BACKHEXE“: DER ERSTE ERFOLG KAM MIT EINER TRAGBAREN, ELEKTRISCH BEHEIZBAREN BACKRÖHRE, DIE 1949 AUF DER MESSE IBO IN FRIEDRICHSHAFEN GEZEIGT WURDE.

PRODUKTION AM FIRMENSITZ IN MECKENBEUREN HEUTE

REVOLUTIONÄRE SPÜLTECHNIK ANNO 1957: DIE ERSTE WINTERHALTER SPÜLMASCHINE GS 60

JOHANN FREIGASSNER, GESCHÄFTSFÜHRER WINTERHALTER GASTRONOM VERTRIEB UND SERVICE GMBH, ÖSTERREICH:

bedient.“ Die Konsequenz daraus war, dass Winterhalter 2015 eine eigene Produktionsstätte in Rayong (Thailand) eröffnet hat, wo speziell für den asiatischen Markt entwickelte Maschinen produziert werden.

Kontinuierliches und gesundes Wachstum Johann Freigassner, Geschäftsführer Winterhalter Gastronom Vertrieb und Service GmbH, Österreich denkt zurück: „Ich erinnere mich noch gut an meine Winterhalter Anfänge zum Jahresbeginn 2001. Wie stolz waren wir, den Grandseigneur der Spültechnik, Karl Winterhalter, persönlich zu kennen und ein Teil seiner Erfolgsgeschichte sein zu dürfen. Wie stolz wurde erzählt, von der einmaligen „Backhexe“, der ersten Spülmaschine GS 60 und davon, wie der „Senior“ zusammen mit seiner Frau Gerda übers Land fuhr und die Geräte an Bauern verkaufte. Es gab auch Zeiten, da gehörte Österreich im Winterhalter Kosmos zum „Inland“, der Rest der Welt war „der Export“ (Freigassner lacht). In der Geschichte des Familienunternehmens waren es immer die Summe vieler kleiner Erfolge und das kontinuierliche und gesunde Wachstum, was letztlich zu seiner jetzigen Größe und Bedeutung geführt hat.“

MODELL DES WOHNHAUSES DER FAMILIE WINTERHALTER IN FRIEDRICHSHAFEN. DIE HÜTTE NEBEN DEM HAUS DIENTE ALS ERSTE WERKSTATT UND IM GARTEN WURDEN DIE VERSUCHE MIT DEM PROTOTYPEN DER GS 60 GEMACHT.

Der Gründerphilosophie ‚Erfolg hat man nie alleine‘ und dem Credo des Familienunternehmens fühlt sich Freigassner durch und durch verpflichtet: „Solides Wirtschaften, immer nur dann zu investieren, wenn man es auch bezahlen konnte und andererseits die Erträge im Unternehmen zu lassen, bescherte Winterhalter eine heute so ausgezeichnete Eigenkapitalstruktur und beste Voraussetzungen für die vierte Generation. Das frühe Kennenlernen von Betriebs-abläufen, das Gespür genau das zu entwickeln, was der Kunde, was die Branche braucht und dabei stets im persönlichen Kontakt und Dialog mit Markt und Mitarbeitern zu sein, wird Winterhalter auf Erfolgskurs halten. Mein Team und ich werden dafür unsere Bestes geben!“

Wertvoll: der Austausch zwischen den Generationen Der Generationenübergang ist gerade bei mittelständischen Familienunternehmen ein besonderes heikles Thema, das bis zur Existenzfrage gehen kann. Wichtig sei es, die nächste Generation früh in die Verantwortung zu bringen, den Spaß zu vermitteln, den es bereitet, ein Familienunternehmen zu leiten. „Natürlich gibt es auch Reibereien, die sind aber immer konstruktiv. Der Austausch zwischen Generationen ist

für unser Unternehmen sehr wertvoll. Vorsicht ist geboten, wenn zu viel Einigkeit herrscht“, verdeutlicht Jürgen Winterhalter. Das Tagesgeschäft überlässt der 72-Jährige in der Zwischenzeit zum größten Teil seinem Sohn: „Solange ich noch Ideen beisteuern kann, mache ich das gerne. Den Generationenübergang haben wir in unserer Familie rechtzeitig, bestens geregelt. Heute bin ich besonders dankbar, auf ein solides, finanziell unabhängiges Unternehmen blicken zu können. Wir genießen jeden Tag unsere unternehmerische Freiheit.“ Und auch die vierte Generation hat das Winterhalter-Gen geerbt. „Mit meiner Tochter hatten wir viele unruhige Nächte, nichts konnte sie beruhigen, außer der Blick in die laufende Untertischspülmaschine mit der Glastür“, erzählt Ralph Winterhalter. Heute beschäftigt das Unternehmen mit Hauptsitz in Meckenbeuren 1.300 Mitarbeiter weltweit. Rund 40 eigene Vertriebsniederlassungen sowie zahlreiche Vertriebspartner in vielen weiteren Ländern sichern die globale Präsenz und führen zu einem Exportanteil von über 70 Prozent. www.winterhalter.at

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„Das Gespür dafür, genau das zu entwickeln, was die Branche braucht und der ständige Dialog mit den Kunden Zeichnen das Familienunternehmen Winterhalter aus.“

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Kaffee aus Tradition

Die Erfolgsgeschichte im Handelshaus WEDL

Die TESTA ROSSA caffè Welt Rund zwei Millionen Tassen der beliebten KaffeeKompositionen aus dem Handelshaus Wedl werden weltweit täglich getrunken. Neu im Sortiment ist der Testa Rossa „BiOrganic“, der höchste Bio-Qualität verspricht.

Seit über 100 Jahren steht das Handelshaus Wedl mit den hauseigenen Kaffee-Kompositionen für Tradition und österreichische Kaffeehauskultur. „Ausgezeichnete Kaffeequalität wird bei uns hochgehalten“, erklärt Kommerzialrat Leopold Wedl. Für den italienischen Espresso werden ausschließlich ausgesuchte Hochlandkaffeebohnen verarbeitet. In der hauseigenen Rösterei in Belluno/Italien werden die edlen Rohkaffeesorten nach streng geheimen Rezepten geröstet und vollmundige Mischungen kreiert. Die schonende Verarbeitung und das Trommelröstverfahren führen zum unverkennbar samtigen Geschmack sowie der typisch dunkelbraunen Crema des kräftigen Espresso. Das Kaffeearoma stellt das Können des Röstmeisters unter Beweis. „Kaffeerösten ist eine Kunst, denn das Aroma der Kaffeebohnen hängt auch von den Witterungsverhältnissen ab,“ weiß Leopold Wedl. Es bedarf langjähriger Erfahrung und Know-how, um ein stets gleichbleibend hochwertiges Produkt herzustellen.

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Hochwertiger Kaffeegenuss in Bioqualität

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Das Lieblingsgetränk der Österreicher erfreut sich in Bio-Qualität zunehmender Beliebtheit. Die Testa Rossa caffè Welt wurde vor Kurzem um den „BiOrganic“ erweitert. „Edle Kaffeebohnen aus den Mischplantagen Mittelamerikas werden nach entsprechenden Standards kultiviert und versprechen vollmundiges Aroma“, so Leopold Wedl. Die Arabica-Bohnen reifen langsam in den schattigen Wäldern und bringen den Bio-Qualitätskaffee hervor. Ein zartes Aroma von Trockenfrüchten sowie die edlen Kakao- und Vanillenoten werden durch diese Röstmischung in die Kaffeetassen gezaubert!

NEU!


„HÖCHSTE QUALITÄT UND FRISCHE, DAS SIND DIE ANSPRÜCHE, DIE WIR AN UNS SELBER STELLEN. DANK VERLÄSSLICHER PARTNER UND HOCHWERTIGEN PRODUKTEN KÖNNEN WIR DIESEM GERECHT WERDEN.“ Kommerzialrat Leopold Wedl

FRISCHE Spezialitäten und WAHRE Raritäten Eintauchen in die Genusswelt von kulinarischen Highlights – das gelingt mit den hochwertigen Zutaten aus dem Handelshaus Wedl. Täglich frisch beliefert, bietet das umfassende Vollsortiment die Basis für wahre Gaumenfreuden. Hochwertige Fleischspezialitäten

Die heimischen Klassiker aus den Seen, wie Geflügel aus Frankreich, Lamm aus NeuForelle, Karpfen und Bachsaibling, sind an seeland oder zartes Rind aus Österreich – Geschmack kaum zu übertreffen. „Für das das Wedl Sortiment erfüllt mit über 800 maritime Flair sorgen ausgewählte Meeres- Fleischprodukten jeden Wunsch. fruchtspezialitäten aus aller Welt. Neben Neu im Sortiment sind die Edelteile des Austern, King-Prawns und Seeigeln zählen österreichischen Jungstiers. Diese KostSpezialitäten wie bretonische Hummer, barkeit lässt als Filet, Beiried, Tafelspitz Steinbutt und Drachenkopf zum breiten oder Rostbraten das Herz jeden Gastes höSortiment“, erklärt Marcel Cakar, Fischex- her schlagen. perte bei Wedl. Liebhaber des exquisiten „Die Verarbeitung der edlen Teile ist neben Kaviars, kommen ebenfalls auf ihren Ge- der Qualität für den wahren Genuss ausschmack. schlaggebend. Mit Tipps und Tricks sorgen Fragen zu der Luxus Delikatesse von Stör, wir dafür, dass das Wasser im Mund zuLachs oder Forelle? Die Wedl Kaviar Hotline sammenläuft“, ist sich der Wedl-Fleischberät unter +43 676/89335 2334 gerne. spezialist Andreas Schragl sicher.

Saisonale Highlights Die kulinarischen Köstlichkeiten werden mit heimischen und exotischen Obst- und Gemüsesorten abgerundet. Täglich erntefrischen landen heimische Kostbarkeiten vom regionalen Gemüsefeld in den Regalen. Knackige Salat-Raritäten, Spezialprodukte wie Wasabi Rauken und essbare Blüten ergänzen das frische Sortiment. Echte Gourmets finden Delikatessen wie Trüffel – die „Diamanten“ der Küche. Diese wertvollen schwarzen und weißen Knollen stehen für feinen, luxuriösen Geschmack und harmonieren ausgezeichnet mit Fleischgerichten.

WEDL – QUALITÄT AUF ALLEN EBENEN Neun C+C Märkte in Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten, Oberösterreich und Wien mit dem Zustelldienst Interservice sowie dem www.wedl.com 24/7 Online-Shop stehen für flächendeckenden Service.

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Frisch gefischt

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FRISCH & FROST sorgt mit regionalen Rohstoffen für ein besonderes Geschmackserlebnis GASTRO 8/2017 | PARTNER DER GASTRONOMIE & HOTELLERIE

FRISCH & FROST ist führender Tiefkühlproduzent von typisch österreichischen Mehlspeisen und Kartoffelspezialitäten.

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Bereits seit den 1960er Jahren beschäftigt sich FRISCH & FROST mit dem Thema Erdäpfel. Unter der Marke BAUERNLAND werden Pommes Frites sowie andere Kartoffelprodukte, Suppeneinlagen und Gemüse-Fertiggerichte vertrieben. Mit der Marke TONI KAISER wird die süße Mehlspeislinie abgedeckt. Seit Jahrzehnten stellt FRISCH & FROST unter der Marke TONI KAISER schon Strudel her. Jedes Jahr werden knapp 800 km (Luftlinie Wien-Rom) der Mehlspeisklassiker produziert. FRISCH & FROST ist dabei der einzige Anbieter auf dem Gebiet, der Original Wiener Strudel produziert. Das heißt, die Strudel werden in Wien mit feinstem, gezogenem Strudelteig hergestellt. So etwa beim Original Wiener Apfel- sowie Topfenstrudel. Beide werden nach einem einzigartigen, patentierten Verfahren in der Toni Kaiser-Strudelmanufaktur in Wien im 22. Bezirk hergestellt. FRISCH & FROST schwört dabei schon seit über 40 Jahren auf den gezogenen Strudelteig, der wie von Hand gemacht schmeckt. Durch und durch Österreich Bei FRISCH & FROST wird hoher Wert auf traditionelle Verarbeitung und natürliche Zutaten gelegt. Regelmäßig wird darauf geachtet, Produkte weiterzuentwickeln und Rezepturen zu verbessern. So auch beim TONI KAISER Apfelstrudel. Das Rezept wurde streng nach traditionellem Vorbild gewählt: Frische Scheiben aus saftigen, steirischen Äpfeln, geröstete Brösel und Rosinen werden auf dem gezogenen Strudelteig aufgestreut und sorgen für Premium-Mehlspeisqualität. Doch das A und O für FRISCH & FROST Produkte sind hochqualitative, regionale Rohstoffe. Im Falle des Apfelstrudels sind es beispielsweise Äpfel aus der Steiermark und hochwertiges österreichisches Mehl. www.frisch-frost.at


Zurich: Drei erste Plätze bei den Assekuranz Awards Austria 2017 Bei den diesjährigen Assekuranz Awards Austria zählte die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft (Zurich) zu den großen Gewinnern und wurde gleich dreimal mit einem ersten Platz ausgezeichnet.

Bundesweite Befragung Die Assekuranz Awards Austria werden alljährlich vom Österreichischen Versicherungsmaklerring (ÖVM) vergeben. Den Ergebnissen liegt eine Benchmark-Studie zugrunde, die vom Marktforschungsinstitut Wissma erstellt wird. Im Rahmen einer bundesweiten Befragung bewerteten 534 österreichische Versicherungsmakler Produkte von 32 in Österreich tätigen Versicherungsgesellschaften in Bezug auf Produktqualität und Serviceleistungen.

nisse abzustimmen. Die Awards bestätigen unseren Weg und sind gleichzeitig ein Ansporn, unsere Produkt- und Serviceangebote weiter zu optimieren“.

1. Platz für die Betriebliche Altersvorsorge Zurich erreichte den ersten Platz in der Kategorie „Betriebliche Altersvorsorge“. Gerhard Danler, Leiter der Betrieblichen Altersvorsorge: „Die Betriebliche Altersvorsorge ist ein komplexes und beratungsintensives Thema, das in Österreich noch viel Potenzial hat. Wir unterstützen unsere Geschäftspartner mit Spezialisten-Knowhow vor Ort und bauen unser Team weiter aus. Der erste Platz bei den Assekuranz Awards Austria ist daher eine besondere Auszeichnung unseres Angebots für die sogenannte ‚zweite Säule‘.“

Vertraubensbeweis

1. Platz für die Betriebs-Rechtsschutz-Versicherung

„Wir freuen uns ganz besonders über die drei ersten Plätze bei den Assekuranz Awards Austria und sehen die Auszeichnungen als Vertrauensbeweis, für den wir uns sehr herzlich bedanken möchten“, erklärt Kurt Möller, Mitglied des Vorstandes bei Zurich und ergänzt: „Wir arbeiten bei der Produktentwicklung eng mit unseren unabhängigen Vertriebspartnern zusammen, um unsere Angebote auf ihre Bedürf-

In der Kategorie Betriebs-Rechtsschutz-Versicherung wurden die Produkte von Zurich wiederholt auf den ersten Platz gewählt. Kurt Möller: „Die österreichische Wirtschaft ist von Klein- und Mittelunternehmen geprägt. Für sie ist eine betriebliche Rechtsschutz-Versicherung von besonderer Bedeutung, da juristischer Beistand immer wichtiger wird. Wir freuen uns über die hohe Auszeichnung für unser Produkt

durch unsere Maklerpartner und danken für die gute Zusammenarbeit.“

1. Platz für die Gewerbeversicherung In der Kategorie Gewerbeversicherung wurde Zurich nach dem zweiten Platz vor zwei Jahren ebenfalls zum Sieger gekürt. Kurt Möller: „Unsere Betriebsversicherung ist speziell auf die Bedürfnisse der österreichischen Wirtschaftstreibenden abgestimmt und kann sehr flexibel ausgestaltet werden. Das schätzen unsere Vertriebspartner, was durch den ersten Platz bei den diesjährigen Assekuranz Awards bestätigt wird.“

Wiederholte Auszeichnungen bestätigen konstant hohes Niveau In den letzten Jahren wurde die gesamte Produktpalette von Zurich vielfach bei allen relevanten Verleihungen der Versicherungsund Finanzbranche ausgezeichnet. Preise erhielt das Unternehmen für seine Services und Versicherungsprodukte, für Nachhaltigkeit sowie als Arbeitgeber. www.zurich.at/aaa

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Die Assekuranz Awards Austria 2017 in sechs Kategorien verliehen. Drei Produkte von Zurich wurden mit dem ersten Platz ausgezeichnet: die Betriebliche Altersvorsorge, die Gewerbeversicherung und die Betriebs-Rechtsschutzversicherung. Zurich war damit das meist prämierte Unternehmen bei der diesjährigen Preisverleihung.

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Mit ihrer Kompetenz, Tradition und Innovationsfreude gilt die Unterweger Früchteküche seit vielen Jahren als verlässlicher Partner der Gastronomie und Hotellerie – stets zu haben für individuelle Wünsche!


Die Unterweger Früchteküche

Das perfekte Frühstückssortiment für Ihre Gäste

hat das Sortiment fürs Frühstück komplettiert und bietet Konfitüren mit 55 Prozent Fruchtanteil neben den bekannten Gastrobechern jetzt neu in 25-Gramm-Portionsbechern und in 42-Gramm-Portionsgläsern. Und das in ausgesucht hoher Qualität.

Das Frühstück ist für viele Menschen die wichtigste Mahlzeit des Tages. Marmelade gehört unbedingt dazu: Für die einen in Rot, für andere in Gelb, süß oder sauer, aufs Brot oder ins Joghurt.

Nur das Beste aus der Natur Wer selber Marmelade einkocht weiß, dass die Qualität der Rohstoffe ausschlaggebend für das Produkt im Glas ist. Deshalb ist der Obsteinkauf bei der Unterweger Früchteküche Chefsache. „Wir wählen akribisch und kritisch Marillen, Erdbeeren, Himbeeren und alle anderen Früchte nach qualitativen Kriterien aus und verkosten zusätzlich, denn der Geschmack kann nur bedingt im Labor bestimmt werden“, betont Michaela Hysek-Unterweger, Eigentümerin und Geschäftsführerin des Traditionsbetriebes. Nur die erlesensten Früchte schaffen es durch den strengen Auswahlprozess. Die anschließende Produktion läuft unter ständiger Aufsicht der Qualitätsund Geschmackskontrolle.

Komplettes Sortiment in zwei Marken Die derart entstandenen Produkte sind unter den Marken Tiroler Früchteküche und UWE erhältlich. Tiroler Früchteküche steht für äußerst hochwertige Fruchtsirupe und Konfitüren mit mindestens 55 Prozent Fruchtanteil: Nach traditionellen Rezepturen werden hochwertigste Rohstoffe mit modernster Technik verarbeitet. Unter der Marke UWE erhalten Sie klassische Konfitüren mit einem Fruchtanteil von mindestens 45 Prozent, sowie Kompotte. All das geschieht für die Kunden der Gastronomie und Hotellerie, erklärt Michaela Hysek-Unterweger: „Nur mit strenger Rohwarenauswahl und Qualitätskontrolle können wir sicherstellen, dass die Gäste unserer Kunden nicht nur durch die Gastfreundlichkeit, sondern schon durch Marmeladegenuss beim Frühstück verzaubert werden.“ www.fruechtekueche.at

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Unterweger Tiroler Früchteküche

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Seit dem Jahr 2010 kratzen wir im Burgenland an der drei-MillionenNächtigungsmarke. 2016 haben wir diese Rekordmarke endlich erreicht“, zeigt sich Landeshauptmann Hans Niessl erfreut. „Gute und ehrliche Arbeit macht sich bezahlt, wenn diese mit attraktiven Angeboten unterlegt werden, erreicht man damit auch Rekorde“, ergänzt der für Touristik zuständige Landesrat Alexander Petschnig mit Blick auf die Zahlen aus der Statistik Burgenland.

1.051.382 Gästeankünfte konnten im Jahr 2016 im Burgenland registriert werden. Dies entspricht einer Steigerung von + 8,4 % im Vergleich zum Jahr 2015. Die höchsten Zuwächse konnten erzielt werden: auf Campingplätzen (+ 25.326), in Hotels der 4/5-Sternekategorie (+25.517) und in Hotels der 3-Sternkategorie (+20.136). Bei den Nächtigungen wurden 2016 im gesamten Burgenland 3.084.012 gezählt (+5,8 %). „Somit ist das seit Jahren angepeilte Ziel, die drei-Millionen-Marke zu knacken nun endlich erreicht. Ich danke allen Verantwortlichen im Tourismus, vom Lehrling bis zum Chef, die durch ihre tägliche sehr gute Arbeit dieses Ergebnis erst ermöglicht

haben. Besonders zu erwähnen ist, dass nur mit Ausnahme bei Jugendherbergen in allen Bereichen – vom Privatzimmer bis zum 5-Sterne-Hotel – Zuwächse zu verzeichnen waren“ so Landeshauptmann Niessl und Landesrat Petschnig unisono. Die höchsten Realzuwächse bei den Nächtigungen verzeichneten die Orte, Podersdorf +55.368 (422.177), Lutzmannsburg +19.194 (244.451), Neutal +16.937 (17.597), Bad Tatzmannsdorf +16.770 (528.352), Stegersbach +12.409 (241.338), Frauenkirchen +11.786 (117.777), Sankt Andrä am Zicksee +8.943 (72.046), Gols +7.106 (28.365), Illmitz +5593 (142.017) und Pamhagen +5.413 (85.207). www.burgenland.info

NEUER MARKETINGCHEF BEI BURGENLAND TOURISMUS Mitte Mai 2017 hat Alexander Kery (Bild) als neuer Prokurist und Marketing-Leiter seine Tätigkeit bei Burgenland Tourismus aufgenommen. Kery gilt als „gestandener“ Touristiker mit langjähriger Branchenerfahrung. Der 43-Jährige absolvierte das Tourismuskolleg Modul. Für Sales & Marketing war er unter anderem im Grand Hotel Wien und im InterContinental in Loipersdorf tätig. Zwölf Jahre lang arbeitete er für die Österreich Werbung. Zuletzt leitete Kery bei der Schallaburg Kulturbetriebsges.m.b.H. und den Niederösterreichischen Landesausstellungen den Bereich Kommunikation & Marketing.

Bilder: Burgenland Tourisms/Peter Burgstaller

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BURGENLAND

3-Millionen-Marke geknackt


„Weniger Verwaltung, mehr Gestaltung“ Hannes Anton, seit Ende März 2017 Burgenland Tourismus Geschäftsführer, plädiert im Gespräch mit GASTRO für größere Tourismusverbände, eine Stärkung der Tourismusgesinnung und für ein intensiveres Qualitätsdenken.

Herr Anton, worin liegen die touristischen Stärken des Burgenlandes und wie lassen sich diese gewinnbringend umsetzen? Hannes Anton, Burgenland Tourismus Geschäftsführer: Die touristischen Stärken des Burgenlandes liegen in der Vielfalt des Angebotes. Der Bogen spannt sich von der Natur und dem Nationalpark, Rad, Wassersport, Wellness und Gesundheit bis hin zur Kultur, begleitet von Kulinarik und Wein. Mit dieser Bandbreite ist das Burgenland zu jeder Jahreszeit ein beliebtes Urlaubsreiseziel. Das unterscheidet das Burgenland von den restlichen Bundesländern. Für die Umsetzung des vielfältigen Angebotes bedarf es einer ausgefeilten Marketingstrategie. Die Tourismusverbände und Burgenland Tourismus sollten in dieser Hinsicht künftig enger kooperieren, viele Betriebe müssen das Thema Tourismus noch viel stärker leben. Als gebürtiger Kärntner waren Sie unter anderem in der Brauereibranche, für die Kärnten Werbung, für Casinos Austria und als Podersdorfer Tourismusobmann tätig. Haben Sie sich aufgrund Ihres beruflichen Werdegangs für das Amt des Tourismuschefs des Burgenlandes qualifiziert? Was reizt Sie an der Aufgabe? Meine Tätigkeiten waren immer in Verbindung mit dem Tourismus oder nah an der Tourismusbranche angesiedelt. Dadurch nehme ich auch sehr viele Erfahrungen mit. Für mich ist die Position eine neue Herausforderung ein tolles Produkt noch besser in Szene setzen zu können. Meine Begeisterung möchte ich an alle Touristiker weitergeben. Ein gutes Produkt ist eine optimale Ausgangsbasis, doch es braucht gute Verkäufer dafür. Und diese Verkäufer sind jene Menschen, die in ihrer Gastgeberrolle aufgehen und dem Gast den besten Service bieten sollten. Wie beurteilen Sie die touristische Gesamtsituation des Burgenlandes in wirtschaftlicher Hinsicht? Wo sehen Sie noch Luft nach oben? Haben Sie bereits konkrete Veränderungspläne respektive neue strategische Maßnahmen im Visier? Erstmals in der Geschichte wurden im Jahr 2016 über drei Millionen Nächtigungen im Burgenland gezählt. Damit verbunden konnten über eine Milliarde Euro TourismusUmsätze erzielt werden. Mehr als 14.000 Menschen – das ist jeder siebente Arbeitsplatz im Land – sind im Tourismus beschäftigt.

HANNES ANTON, BURGENLAND TOURISMUSGESCHÄFTSFÜHRER

mit Burgenland Tourismus einzusetzen. „Weniger Verwaltung, mehr Gestaltung“ lautet das Motto. Die Orte sollen die Angebotsentwicklung übernehmen, die Marketingexperten die Vermarktung. Der Tourismus zählt zu jenen Branchen, die sehr stark von der Digitalisierung geprägt sind. Wie beurteilen Sie die diesbezügliche Situation in den burgenländischen Hotel- und Gastronomiebetrieben?

Das ist eine starke Leistung für ein kleines Bundesland. Es gibt immer Luft nach oben, damit meine ich aber nicht die Nächtigungszahlen, sondern die touristische Wertschöpfung. Mit gesteigerter Qualität im Angebot kann auch mehr Wertschöpfung erzielt werden. Wir arbeiten konsequent an unserer neuen Tourismusstrategie, in der auch ganz klar ein paar Eckpunkte verankert sein werden – unter anderem eine Stärkung der Tourismusgesinnung und ein noch intensiveres Qualitätsdenken. Weiters ist es auch unerlässlich, sich dem geänderten Buchungsverhalten zu stellen – Digitalisierung, kurzfristige Buchungen, kürzere Aufenthaltszeiten sind hier die Schlagworte. Welchen wirtschaftlichen Stellenwert hat der Tourismus Ihres Erachtens nach im östlichsten, der Einwohnerzahl nach kleinsten Bundesland – geprägt von verhältnismäßig vielen Tourismusverbänden? An welchen Schrauben werden Sie in dieser Hinsicht drehen? Der Tourismus hat einen großen Stellenwert und ist eine wichtige Säule in der Wirtschaft des Burgenlandes. Das Burgenland verzeichnet Jahr für Jahr sehr gute Wirtschaftsdaten, einen guten Teil dazu trägt der Tourismus bei. Das Thema Verbände wurde ja bereits mit dem Tourismusgesetz neu geregelt, hier hat schon eine starke Reduzierung stattgefunden. In der nächsten Runde sollte es aber trotzdem möglich sein, noch weitere Verbände zu bündeln. Eine Zusammenlegung kann aber nur freiwillig und aus Überzeugung erfolgen. Größere Verbände haben viel mehr Möglichkeiten sich besser zu vermarkten. Hier gilt es die Mittel sinnvoll in Abstimmung

Die Digitalisierung bestimmt in hohem Maße das Kaufverhalten. Wer nicht dabei ist, verliert. Die meisten Hotel- und Gastronomiebetriebe sind da sicher fit. Die Digitalisierung ist notwendig, um am Markt weiter bestehen zu können. Mit einem Fingerklick ist der Gast beim nächsten Betrieb, mit dem nächsten Klick in einer anderen Region, das heißt, der Online-Auftritt muss passen und regelmäßig gewartet werden. Stichwort Fachkräftemangel versus Jobchancen im Tourismus – wie stellt sich für Sie in diesem Zusammenhang die burgenländische Situation dar? Leider ist nicht jeder der rund 14.000 Arbeitsplätze von Burgenländerinnen und Burgenländern besetzt. Viele ausgebildete Fachkräfte wenden sich schon bald nach der Ausbildung einer anderen Berufssparte zu. Dadurch entsteht ein Fachkräftemangel. Hier müssen wir gemeinsam mit der Politik stark dagegen halten. Einerseits ist die Stärkung der Tourismusgesinnung wichtig, damit verbunden werden auch wieder mehr junge Leute Interesse an touristischen Berufen finden. Andererseits zeigt die Situation der Arbeitgeber auch, dass es hier ehest zu einem Abbau von Bürokratie kommen muss. Denn heutzutage wird ein Unternehmer eher davon abgehalten Fachkräfte auszubilden. Burgenland und der Wein – ein Thema, das noch mehr touristisches Potenzial bietet? Wie ist Ihre Meinung dazu? Der Wein spielt eine sehr große Rolle, auch hier besteht aber sehr viel Luft nach oben. Sehr viele Gäste kommen wegen des Weines zu uns ins Burgenland, andererseits ist jede Flasche Wein aus dem Burgenland auch eine Art Botschafter und Türöffner für zukünftige Gäste. Durch die hervorragende Qualität und die hohe Beliebtheit unserer Weine sehe ich das Thema als sehr große Chance für den Ganzjahrestourismus im Burgenland.

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Gut, sauber, fair

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KÄRNTEN

In Kärnten entwickeln sich seit einigen Jahren sehr erfolgreiche kulinarische Erlebnisse. Landwirte, Lebensmittelhandwerker, Edelgreißler, Slow-Food-Vordenker und talentierte Köche sind die Träger einer neuen Generation der Kärntner Küche. Die Initiativen werden zusammengeführt und eine gemeinsame Plattform gegründet.

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Das Landwirtschafts-, Wirtschafts- und Tou- Marketing Staatspreis 2017 in Wien in Emprismusreferat des Landes Kärnten und die fang nehmen durfte, zitiert den Slow FoodKärnten Werbung haben gemeinsam mit Gründer Carlo Petrini: „Unser größter Hunder Wirtschaftskammer Kärnten, dem Ge- ger ist nicht der auf Nahrung, sondern der nussland Kärnten, der Landwirtschafts- auf Wissen über die Nahrungsmittel.“ Mandkammer, der ARGE Slow Food Travel, den ler weiter: „Slow Food trägt zur Bewahrung Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS), der lokalen und regionalen Produkte bei, zahlreichen kulinarischen Initiativen, Le- das Lebensmittelhandwerk wird wieder in bensmittelhandwerkern, Gastwirten und den Mittelpunkt gestellt. Bauern und ProTouristikern den Weg für eine zukunftswei- duzenten haben wieder den Mut, in ihren sende kulinarische Positionierung Kärntens Tälern zu bleiben und nicht in Städte abgeebnet. Das oberste Ziel der Kooperation: zuwandern.“ eine langfristige gemeinsame Ausrichtung „Ich bin ein Freund der Vernetzung und festzulegen und eine gemeinsame Arbeits- des Mehrfachnutzens. Mit einem Trend, plattform zu etablieren. der weltweit Anhänger hat, wird Kärnten seine Kulinarik noch weiter in den touristiVerantwortungsbewusste Esskultur schen Fokus rücken. Slow Food ist Trend, Im Sinne der Weiterentwicklung des Zeitgeist, eine Bewegung, ein Lebensstil, Projektes „Slow Food Travel Alpe Adria Kärn- ein Urlaubsgefühl. Darauf setzen wir“, sagt ten“ soll der Slow-Food-Gedanke für eine Landesrat Christian Benger. Und er fordert zukunftsorientierte Tourismus- Landwirt- auf: „Kärnten muss sich als Tourismusland schafts- und Gesundheitsstrategie des präsentieren, in dem Lebensmittel produLandes Kärnten stehen. ziert werden, die herausragend schmecken, Kärnten wird somit das erste Bundesland ökologisch und nachhaltig hergestellt in Österreich sein, das sich aktiv um eine werden und den Produzenten einen fairen gesunde, verantwortungsbewusste Ernäh- Preis bringen. Auf der diesjährigen ITB, der rungs- und Esskultur für die Kärntner Be- Tourismusmesse in Berlin, stellten Experten völkerung und für die Gäste kümmert. klar, dass die authentische Kulinarik mittDamit sollen Landwirtschaft, Lebensmittel- lerweile zu einem urlaubsentscheidendem handwerk sowie die Gastronomie und die Kriterium geworden ist Daher soll sich ganz Beherbergungsbetriebe in ihrem Fortbestand Kärnten diesen Trend, diese Slow Food Beunterstützt und die Slow-Food-Philosophie wegung zu Nutze machen!“ manifestiert werden.

Slow Food Travel 2017 Eine Lebenseinstellung Gut, sauber, fair – diese Qualitätsmerkmale stehen für gute Lebensmittel, sorgfältige Verarbeitung, eine nachhaltige Landwirtschaft, den Erhalt der regionalen Vielfalt und für faire Preise. Ziel ist es, das kulinarische Angebot in Kärnten in diese Richtung weiter zu entwickeln. „Slow Food ist eine Lebenseinstellung. Wir werden keine neuen Kriterien festlegen, sondern die Philosophie von Slow Food übernehmen. Diese Ausrichtung kann nicht von oben verordnet werden. Entscheidend wird es sein, bei der Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung anzusetzen. Von großer Bedeutung ist daher auch eine umfassende Wissensvermittlung über die Grundwerte von Slow Food bereits in den Schulen. Wenn Betriebe aus den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittelhandwerk, Gastronomie, Hotellerie sich zu dieser Philosophie bekennen und diese Schritt für Schritt übernehmen, kann der Slow-Food-Gedanke von Gästen und Einheimischen gleichermaßen erlebt werden“, betont Christian Kresse, Kärnten Werbung Geschäftsführer.

Bewahrung der Werte

Bild: Kärnten Werbung

Eckart Mandler, Projektkoordinator von Slow Food Travel, der für die ARGE Slow Food Travel die Auszeichnung als Sieger in der Kategorie Kleinunternehmen für den

Im Kärntner Gailtal und Lesachtal ist die weltweit erste Slow Food Travel Destination beheimatet. Dem Produkt Zeit geben, mit der Natur und ihren Ressourcen sorgsam umgehen, das wollen die Gastgeber und Produzenten dem Gast in aller Ursprünglichkeit vermitteln. Dafür wurden 19 Slow Food Erlebnisprogramme sowie Slow Food Reisen konzipiert. Dabei lernen die Gäste das südliche Land und seine Gastgeber kennen, beispielsweise das Backen des Lesachtaler Brots miterleben oder das Würzen des Gailtaler Specks in Hermagor. Mit dabei sein beim Bierbrauen oder beim Kochseminar in der Genusswerkstatt von Sissy und Stefanie Sonnleitner in Kötschach-Mauthen. In St. Daniel lernen Interessierte die Kunst des Krendelns beim Kärntner Nudelworkshop mit Ingeborg und Gudrun Daberer, oder man kreiert mit dem Edelgreißler Herwig Ertl sein eigenes Slow Food-Lieblingsgericht. Um dabei zu erfahren, welche verborgenen Geheimnisse sich hinter so manchem Herd verbergen. Die Gäste schmecken, wie intensiv das Aroma saftiger Kräuter von weitläufigen Almwiesen sein kann und erleben mit, wie sich Bioheumilch in Käse verwandelt. Detail-Infos unter: www.slowfood.travel/de/slow-food-travelalpe-adria-kaernten/erlebnisse

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KÄRNTEN

AUS DEN GÄSTEBEFRAGUNGEN GEHT HERVOR, DASS DAS THEMA BEWEGUND IN DER NATUR DEUTLICH ZUGELEGT HAT UND PLATZ EINS IM RANKING DER BELIEBTESTEN URLAUBSAKTIVITÄTEN EINNIMMT. DAS LEITPRODUKTE DER KÄRNTEN WERBUNG ZUM THEMA WANDERN IST DER ALPE-ADRIA-TRAIL. Bild: Kärnten Werbung, Franz Gerdl

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Die Natur-Aktiv-Angebote stehen im Urlaubsland Kärnten weiter im Fokus in der Produktentwicklung und der Bewerbung. Ein zentrales Thema ist das Radfahren, das nach dem Wandern und dem Schwimmen an dritter Stelle der beliebtesten Aktivitäten der Kärnten-Gäste steht. Der Drauradweg ist mit fünf ADFC-Sternen einer von nur vier europäischen Radwegen mit der höchstmöglichen Auszeichnung. Alpe Adria Radweg Ciclovia: beginnend in Salzburg führt dieser über rund 410 Kilometer durch den Nationalpark Hohe Tauern nach Spittal, Villach bis nach Grado. Der Alpe Adria Radweg ist aber nicht nur ein Symbol für grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Er gilt auch als praktisches Beispiel dafür, wie man Natur, Kultur und Kulinarik dreier Länder binnen nur weniger Tage kennenlernen kann. Der boomende Alpe Adria Radweg wurde zur Radroute des Jahres 2015 gewählt. Mountainbike Gemeinsam mit den Grundstückseigentümern, Regionen und Gemeinden wurden in Kärnten mittlerweile rund 2.800 legale

MTB-Kilometer realisiert. Ein großer Schwerpunkt des Jahres 2017 liegt beim Thema MTB-Trailbau. Rund sechs bis acht neue Trails werden regionsübergreifend umgesetzt und erweitern damit qualitativ das Kärntner Mountainbike-Wegenetz.

Alpe-Adria-Trail Sehr erfolgreich läuft auch das Leitprodukt zum Thema Wandern, der Alpe-Adria-Trail. Der Trail wurde 2016 vom National Geographic bereits zum zweiten Mal zu den attraktivsten Weitwanderwegen weltweit gekürt. In der weiteren Angebotsentwicklung beim Alpe-Adria-Trail wird der Fokus auf die Themen Kultur und Kulinarik gelegt. Im Jahr 2016 wurden für den Trail 72.000 Übernachtungen und 20.000 Tageswanderer sowie ein Umsatz von 4,7 Millionen Euro verzeichnet.

Alpe-Adria Golf-Kooperation Ein weiteres Produkt zur verstärkten Kooperation mit den Nachbarländern ist die Alpe-Adria Golf Kooperation zwischen Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Slowenien, die auf Initiative der Kärnten

Werbung im Jänner 2014 gestartet wurde und mittlerweile internationale Beachtung findet. Im Rahmen der internationalen Golfmesse IGTM in Palma wurde der Golf Travel Award „Undiscovered Golf Destination of the year 2017“ von der internationalen Hauptorganisation des Golftourismus, IAGTO (International Association of Golf Tour Operators), vergeben. Das Golfland Kärnten überzeugte die Jury mit seinen attraktiven Golfplätzen und Golf-Hotels, der Landschaft sowie dem Angebot der AlpeAdria Golf Card.

Natur Aktiv-Urlaub am See In den fünf Kärntner Seenregionen Millstätter See, Wörthersee, Klopeiner See, der Region Villach sowie Pressegger See – Weissensee wurde das Konzept Slow Trails entwickelt. Slow Trails steht für entspannte, leicht begehbare Kurzwanderwege rund um die Kärntner Seenlandschaft, mit besonderen Naturplätzen und Seepanoramen. Es gibt klare Kriterien, eine einheitliche Inszenierungen und vor allem ein ganzjähriges Seenerlebnis. www.kaernten.at


„KÜNSTLICHE INITIATIVEN VERBRENNEN NUR VIEL GELD. LIEBER SETZEN WIR AUF DIE NACHHALTIGE WIRKUNG DER SLOW FOOD-PHILOSOPHIE.“ Herr Kresse, welchen Wert messen Sie den aktuellen Nächtigungszahlen des Bundeslandes Kärnten bei und wie interpretieren Sie diese? Christian Kresse, Geschäftsführer der Kärnten Werbung: Übernachtungen sind zweifelsohne einer der Indikatoren, die der Tourismus gerne für Vergleiche und Analysen heranzieht, sie allein sind aber kein Parameter! In Kärnten konzentrieren wir uns mehr auf die Entwicklung der Wertschöpfung und der Gästeankünfte. Nichtsdestotrotz braucht man natürlich entsprechende Übernachtungszahlen, um bei der Wertschöpfung eine positive Entwicklung zu haben. Dass sich im Kärntner Tourismus viel tut und die Branche eine der zentralen Säulen der Wirtschaft ist, belegt einmal mehr die Wertschöpfungsstudie, die vergangenes Jahr präsentiert wurde. Der Tourismus bringt jährlich 1,7 Milliarden Euro ins Land und ist der zweitgrößte Devisenbringer Kärntens. Die Sommersaison 2017 ist gut gestartet, doch viel wichtiger ist es, nicht nur auf die Hauptsaison zu achten, sondern auch die Schultersaisonen heranzuziehen. Kärnten konnte im Mai/Juni sowie im September und Oktober in den vergangenen Jahren

eine sehr erfreuliche Entwicklung aufzeigen. 2016 hat der Kärntner Tourismus ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Eine Steigerung bei den Gästeankünften auf nahezu drei Millionen und damit einen Zuwachs von 4,3 Prozent, ein Übernachtungszugewinn von ebenfalls 4,3 Prozent, eine weitere positive Entwicklung der Bruttowertschöpfung und Investitionen in der Höhe von mehr als 100 Millionen Euro in der Hotellerie zeugen von der Dynamik. Welche touristischen Stärken zeichnen das Bundesland Kärnten aus? Kärnten hat sich in den letzten Jahren vom „Eventland“ immer mehr zu einer Natur-Aktiv-Urlaubsdestination entwickelt. Wandern liegt bei den Top-Urlaubsaktivitäten in Kärnten an erster Stelle, das Thema Klettern wird in der Produktentwicklung intensiver angegangen, die Sommerbergbahnen sind auf Erfolgskurs, das Thema Bike boomt in jeder Hinsicht. Ich freue mich immer, wenn mit die Gäste erzählen, was sie alles an einem Tag erleben können. Von der Golfrunde am Morgen bis hin zur Radtour beispielsweise am Drauradweg oder einer Wanderung am Alpe-AdriaTrail. Dazwischen relaxen, schwimmen und

CHRISTIAN KRESSE, GESCHÄFTSFÜHRER DER KÄRNTEN WERBUNG

Wassersport an einem der über zweihundert sauberen, warmen Badeseen. Dazu kommt noch Kärntens einmalige Lage inmitten des Alpe Adria Raumes. Welchen Stellenwert nimmt die Kulinarik in touristischer Hinsicht ein? Wofür steht Kärntens Kulinarik? Wir sind gerade dabei für unsere lukullischen Spitzenleistungen eine Plattform zu entwickeln. Hier werden die besonderen lukullischen Aktivitäten in die Auslage gestellt und die regionalen Produkte werden – auch im Hinblick auf den Alpe Adria Raum – unter Einbindung des Slow-Food-Gedankens eine ganz zentrale Rolle spielen. Lässt sich Ihres Erachtens mit kulinarischen Qualitätserlebnissen im Sinne von Slow Food bei den Gästen aus dem In- und dem Ausland punkten?

IM RAHMEN VON 19 SLOW FOOD ERLEBNISPROGRAMMEN SOWIE SLOW FOOD REISEN WERDEN DEM GAST PRODUKTE UND SPEISEN IN ALLER URSPRÜNGLICHKEIT VERMITTELT Bilder: Kärnten Werbung

Es freut mich sehr, dass wir von einer überaus positiven Entwicklung rund um die erste Slow Food Travel Destination in Kärnten berichten können. Durch dieses einzigartige Reiseprodukt, das durch die gemeinsame Entwicklung mit den tollen Protagonisten in der Modellregion Gailtal und Lesachtal sowie mit Barbara van Melle, entstanden ist, gewinnt Slow Food in unserem Bundesland massiv an Bedeutung. Mit den attraktiven buchbaren Reiseerlebnissen konnte die Region bereits zahlreiche Menschen begeistern – für den Geschmack der regionalen Produkte wie für den Erhalt der Sortenvielfalt und der traditionellen Esskultur. Aus unserer Sicht ist die Philosophie von Slow Food die einzige, die nachhaltig Bestand haben wird und weltweit von Bedeutung ist. Daher beteiligen wir uns mit Kärnten nicht bei irgendwelchen künstlichen Initiativen, die unseres Erachtens nur viel Geld in der Verwaltung verbrennen, sondern setzen auf einen internationalen Trend.


„Hinein ins Leben“ – eine Vielfalt für Genießer

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Die Niederösterreich-Werbung versteht sentliches Ziel in der Tourismusstrategie, das sich als Lead in einem leistungsstarken Tou- nach nun 22 Jahren Niederösterreich-Werrismusnetzwerk und übernimmt Aufgaben, bung, auch auf ein erfreuliches Ergebnis blikdie die Möglichkeiten einzelner Betriebe ken kann. Die Hochrechnung der Statistik oder Destinationen übersteigen würden. Austria für den Monat Mai 2017 sorgt in der Dazu zählen die Definition der Zielgruppen, niederösterreichischen Tourismuswirtschaft Zielmärkte (Österreich, Deutschland, Tsche- erneut für gute Stimmung. Mit einem vorchien, Ungarn, Slowakei) und einheitliche läufigen Ergebnis von rund 672.000 Nächtechnische Systeme (Webarchitektur, Bu- tigungen reiht es sich als das beste Mai-Erchungssystem, Niederösterreich-App, Ver- gebnis in der Tourismusgeschichte ein (das bisher beste Mai-Ergebnis war mit 656.000 anstaltungsdatenbank, etc.). Aktuell werden die Geschäftsfelder Urlaubs- Nächtigungen aus dem Jahr 2008). Das beund Ausflugstourismus, Gesundheitstou- deutet ein Plus von 2,9 % (19.000) bei rismus, Wirtschaftstourismus und Gruppen- Nächtigungen und 4,0 % (10.600) bei Anreisen bewirtschaftet. Die Nächtigungen, die künften im Mai 2017. daraus generiert werden, bringen 40 % der „Das bisherige Tourismusjahr läuft höchst Wertschöpfung im Tourismus, 60 % entste- zufriedenstellend. Von Jänner bis Mai 2017 hen durch den Ausflugstourismus. Der Aus- liegen wir bei rund 2.530.000 Millionen flugstourismus ist ein wichtiger Eckpfeiler. Nächtigungen, das ist ein Plus von 3,4% Durch die Ausflugskarte, Niederösterreich- (+ 82.700 Nächtigungen). Mit dem Mai-ReCard, die 2016 mit über 185.000 verkauften kord schreiten wir voller Optimismus in Karten einen neuen Verkaufsrekord feierte, die Sommersaison, die die Gäste mit neuen und strategisch wichtigen Partnern wie die Rad-, Genuss- und Wander-Angeboten anTop-Ausflugsziele steht der Ausflugstourismus spricht. Aktuell bringt auch die Sommer-Buchungsauf starken Beinen. lage in den Destinationen positive AussichTourismusentwicklung 2017 ten. Wir sind optimistisch, noch heuer die Von Gründung der Niederösterreich-Wer- Sieben-Millionen-Marke zu knacken“, erklärt bung an, war Qualitätssteigerung ein we- die Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav.

GASTRO im Gespräch mit Christoph Madl, Geschäftsführer NiederösterreichWerbung: Herr Professor Madl, vor welchen Herausforderungen steht Ihres Erachtens der Tourismus in Niederösterreich in den nächsten Jahren? Christoph Madl: Der Tourismus hat bereits jetzt damit umzugehen, dass es den klassischen Stammgast nicht mehr gibt. Destinationen wie Niederösterreich konkurrieren im Wettbewerb nicht nur mit weiteren Nahzielen sondern auch mit Fernzielen. Die Zeiten in denen eine Wiener Familie jedes Jahr nach Lignano fuhr und den August in den Bergen verbrachte, sind leider vorbei. Eine Entwicklung, die in den nächsten Jahren sicherlich weiter zunehmen wird. Ein weiterer Trend ist in diesem Zusammenhang das sich ändernde Buchungsverhalten. Der potenzielle Gast geht für eine Reise an ein

Bilder: Niederösterreich-Werbung

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NIEDERÖSTERREICH

Wir waren eines der ersten Bundesländer, die auf die Angebotspalette Genuss − Wein, Kulinarik und hohe Qualität in der regionalen Versorgung − gesetzt haben. Das wissen die Gäste zu schätzen, dank attraktiver Angebote konnte die Nachfrage kontinuierlich gesteigert werden.


Nahziel kaum noch in ein Reisebüro, sondern „screent“ sein nächstes Urlaubsziel selbst. Dabei vertraut er immer mehr auf die persönliche Erfahrungen anderer und deren Bewertungen. Aufgrund dieser Entwicklung haben sich die Niederösterreich-Werbung und ihre Destinationen schon in den vergangenen Jahren intensiv dem Einsatz der Online-Kommunikation und Marketing sowie sozialer Netzwerke gewidmet, um diese in ihrer Strategie zu berücksichtigen. Wir sehen Social Media als weitere Kommunikationskanäle zu unseren Gästen. Wir können deren Bedürfnisse vor allem im Social Web sehr genau analysieren. Via Social Media erhalten wir direktes Feedback unserer Gäste und können diese dadurch noch persönlicher ansprechen. Das ist gerade im Tourismus ein wichtiger Faktor, um maßgeschneiderte Angebote zu erstellen und Geschichten zu erzählen. Der Trend zum individuellen Urlaubserlebnis wird stärker, digitale Feedbackschleifen bringen uns hier näher zum Gast. Eine Win-Win Situation, die durch unsere Content-Strategie im Marketing verstärkt wird. Geschichten zu erzählen und Emotionen zu erzeugen wird wichtiger. Formate wie der Weltenbummler Peter oder unser neues E-Magazin Große Geschichten eignen sich hierfür hervorragend.

Mit welchen Themen lässt sich der Österreicher von einem Urlaub im eigenen Land überzeugen? Österreich punktet im Nahbereich mit einer kurzen und unkomplizierten Anreise, den kurzfristigen Buchungsmöglichkeiten, einem ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnis und der geschätzten Gastfreundschaft. Das Thema Sicherheit spielt bei der Urlaubswahl aktuell eine bedeutendere Rolle als bislang. Davon können Länder wie Österreich, die seit Jahren in jeder Hinsicht als sicher und stabil gelten, allenfalls profitieren. Angebote von wunderschönen Bergwelten und Badeseen zum Abkühlen bis hin zu Kultur- und Sportangeboten – jeder wird fündig, egal ob Aktiv- oder Genussurlaub, das Angebot ist von Vielfalt geprägt. Beliebte Themen in Niederösterreich sind Kultur und Wellness im Wienerwald, Kultur und Aktivurlaub in den Wiener Alpen, Radfahren, Wander- und Seeurlaub im Mostviertel. Besucher der Region Waldviertel wollen radfahren, wandern und golfen. Im Weinviertel stehen die Themen Wein und Kulinarik hoch im Kurs, die Destination Donau Niederösterreich lockt ihre Gäste mit Wein und Marillen in die Wachau. Familien, Paare oder Singles werden in Niederösterreich fündig – und das mit kurzer Anreise.

Welche Märkte sind für Niederösterreich besonders interessant? Wo wird verstärkt geworben?

Auf welche echt niederösterreichische Produkte sind Sie besonders stolz? Welche kulinarischen Souvenirs sind auf Ihren Reisen immer mit dabei?

Vorerst möchte ich anmerken, dass sich der Tourismus in Niederösterreich hervorragend entwickelt – wir blicken mit Rekordzahlen von 6,9 Millionen Nächtigungen und 2,65 Millionen Ankünften auf unser erfolgreichstes Tourismusjahr zurück. Sowohl der Inlands- als auch der Auslandsmarkt brachten uns 2016 Zuwächse. Der Inlandsmarkt ist mit 68 % nach wie vor der stärkste Markt mit rund 4,7 Millionen Nächtigungen 2016 (+ 42.100 Nächtigungen). Der Auslandsmarkt konnte mit rund 2,2 Millionen Nächtigungen um 56.400 Nächtigungen zulegen. Der Kernauslandsmarkt ist nach wie vor Deutschland mit rund 12 % Anteil an unseren Auslandsnächtigungen. Natürlich wird Deutschland verstärkt beworben. So wurde vor ein paar Wochen die langjährige touristische Zusammenarbeit zwischen der Niederösterreich-Werbung und dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern bei einem Besuch der deutschen Delegation in Grafenegg erneut besiegelt. Weitere ausländische Märkte, die wir im Marketing bewusst fokussieren, sind die Tschechische und Slowakische Republik sowie Ungarn. Wichtigster Inlandsmarkt besonders im Ausflugstourismus sind Wien und das Burgenland. Mit unserer Niederösterreich-Card bieten wir ein hervorragendes Produkt.

Niederösterreich ist mit seinen 830-Kilometer-Weinstraßen eine der längsten vinophilen Genussrouten der Welt und ist stolz auf die größte Rebfläche in Österreich. Der Wein ist dabei nicht nur ein wichtiger Exportartikel, sondern auch im touristischen Sinne ein bedeutender Botschafter für Niederösterreich. Sehr erfreulich sind die zahlreichen Auszeichnungen, die die niederösterreichischen Weine Jahr für Jahr erhalten. Angeführt von unseren Winzerinnen und Winzern, die aus einer tief verwurzelten Tradition schöpfen, hat sich Niederösterreich als Weindestination einen internationalen Namen gemacht. Was die Kulinarik angeht, so bezeichnet sich Niederösterreich als das Land für Genießer und das mit gutem Recht. Die knapp dreißig Genussregionen präsentieren eine beeindruckende kulinarische Vielfalt – Pielachtaler Dirndl (Anm.: Kornelkirsche) über Marchfelder Gemüse bis zum Waldviertler Graumohn und Karpfen haben unsere sechs Destinationen ihre regionaltypischen Produkte. Hier arbeiten wir auch sehr gut mit den Produzenten und er der Landwirtschaft zusammen. Bei meinen Reisen mit dabei sind Wachauer Marillenprodukte und Wein. www.niederösterreich.at

CHRISTOPH PUCHEGGER

WIRTSHAUS-IMPULSE Für einen kräftige Aufwertung der Gastronomie sorgte die 1994 entstandene Initiative „Niederösterreichische Wirtshauskultur“, die das primäre Ziel verfolgte, bei Übergaben von Betrieben an die jüngere Generation mitzuhelfen und diese zu unterstützen. Bald galt sie als starkes Rückgrat der niederösterreichischen Kulinarik und als wichtige „Säule“ für den Tourismus. Waren es zum Start rund einhundert Wirtsund Gasthausbetriebe, so zählt die Niederösterreichische Wirtshauskultur mittlerweile 230 Mitglieder in 200 Orten. Sie trägt maßgebend zur Positionierung Niederösterreichs bei und steht als Qualitäts-Gütesiegel für Kochkunst, Gastlichkeit und Regionalität.

TOP-WIRT 2017 Von der Niederösterreichischen Wirtshauskultur zum „Top-Wirt“ gekürt, wurde in diesem Jahr der Puchegger-Wirt in Winzendorf. In der idyllischen Gegend rund um den Schneeberg und die Hohen Wand wird kulinarisch groß aufgetischt. 1896 errichtet, steht das Wirtshaus seit jeher für Regionaltypisches. Mittlerweile wird der Genusstreffpunkt in fünfter Generation geführt. Gastfreundschaft und liebevoller Service – dafür stehen Johann und Sylvia Puchegger. Für die Kulinarik zeichnet ihr Sohn Christoph verantwortlich. Gemeinsam verfolgen sie ein Ziel: Mehr zu bieten als das herkömmlich Alltägliche – sowohl in der Küche als auch in der Wirtsstube. Hervorzuheben ist der selbstproduzierte, über die Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannte Emmerberger Schinken. www.puchegger.at www.wirtshauskultur.at

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Neue Wege in Oberösterreich

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH |

OBERÖSTERREICH

Neue Strategien, neue Märkte, neue Wege in der Kommunikation. Oberösterreich Tourismus möchte noch mehr Gäste begeistern

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Mit einem Anteil von 10 Prozent am Brut- Jeder fünfte Gast steigt während des Obertoregionalprodukt des Landes hat der Tou- österreich-Urlaubs aufs Fahrrad. Analysen rismus einen wesentlichen Stellenwert. Die im alpinen Radtourismus gehen davon direkte und indirekte Wertschöpfung der aus, dass die starren Grenzen zwischen oberösterreichischen Tourismus- und Frei- „Mountainbiker“, „Rennradfahrer“ und zeitwirtschaft lag 2015 bei 6,06 Milliarden „Tourenradler“ verschwimmen werden: Euro, für 2016 werden 6,25 Milliarden Euro Der Radtourist des 21. Jahrhunderts ist fleprognostiziert (Quelle: Tourismus Satelliten- xibel in der Gestaltung seiner Touren und konto Oberösterreich). Die Steigerung der Aktivitäten. In diesem Zusammenhang ist Wertschöpfung in den letzten 13 Jahren auch der Trend zum E-Bike zu verstehen, um 45 Prozent veranschaulicht die Dyna- der ausgehend vom Tourenradeln längst mik der touristischen Entwicklung. auch auf das Mountainbiken übergegriffen 2,8 Millionen Ankünfte und 7,4 Millionen hat. In Österreich wurden 2016 rund Nächtigungen wurden im Tourismusjahr 86.500 E-Bikes verkauft. Damit ist bereits 2016 gezählt. Dass die Tourismuswirtschaft jedes fünfte verkaufte Fahrrad ein E-Bike. Oberösterreichs floriert, zeigt auch die län- In Deutschland, wo 2016 605.000 E-Bikes gerfristige Entwicklung: seit 2006 stiegen verkauft wurden, liegt der Anteil bei 15 die Nächtigungen um 12,3 Prozent, die Prozent des Verkaufsvolumens. Langfristig Ankünfte um 30,4 Prozent. Oberösterreich rechnet die deutsche Fahrradindustrie mit hat sich zu einer beliebten Kurzreisedesti- einem Marktanteil an E-Bikes von bis zu nation entwickelt, die durchschnittliche 30 Prozent. Daher setzt Oberösterreichs Aufenthaltsdauer der Gäste liegt bei 2,6 Tourismusbranche auch weiterhin konseNächten. quent auf das Thema Rad und Bike, mit dem Ziel, Oberösterreich zur bekanntesten Den internationalen E-Bike-Destination Europas entlang von Gästeanteil erhöhen Gewässern zu entwickeln. Der Großteil der Gäste in Oberösterreich kommt aus dem deutschsprachigen Raum, Knödel, Bratl, Linzer Torte allen voran die Österreicher mit einem Neben Knödel, Bratl in der Rein, Fisch aus Nächtigungsanteil von 58 Prozent. 22 Pro- den Salzkammergut Seen, Linzer Torte und zent aller Nächtigungen gehen auf das Kon- Kaiserschmarrn gehört zur kulinarischen to der Deutschen. Die Tschechen, Nieder- Visitenkarte Oberösterreichs die lange Biertländer und Ungarn folgen mit knappem radition, aus der sich dutzende private BrauVorsprung vor Italienern, Schweizern und ereien, insbesondere im Mühlviertel und Innviertel, entwickelt haben. Polen. Seit 2004 steht das „Genussland OberösterRad & Bike reich“ für Regionalität und Qualität und Die Infrastruktur aus Radwanderwegen, vernetzt mehr als 1.000 Partner aus LandMountainbike- und Rennradtouren wird wirtschaft, Gastronomie, Tourismus und durch professionelle Services und touristi- Handel. Mehr als 300 Gastronomiebetriebe sche Leistungen in Wert gesetzt – von der bekennen sich dazu, dass der Gast mehr Nächtigung im auf Biker spezialisierten Ho- Oberösterreich schmeckt. tel über Bike Taxis und Radfähren bis hin zu den E-Bike-Ladestationen.

Investitionen Ebenso wirken die laufenden Investitionen in Qualitätsbetten und neue Freizeiteinrichtungen unterstützend für den touristischen Aufschwung. So entsteht derzeit ein neues Hotel der Explorer-Gruppe in Hinterstoder. Die 9,6 Millionen Euro Investition bringt zusätzliche 200 Betten für die PyhrnPriel Region, die Eröffnung ist für Dezember 2017 geplant. Rund elf Millionen Euro fließen in Gosau in das Adeo Alpin Hotel mit 204 Betten. Die Inbetriebnahme ist ebenfalls für Dezember 2017 geplant. Aktuell stehen in knapp 3.500 Beherbergungsbetrieben rund 68.000 Betten in Oberösterreich zur Verfügung. Insgesamt 11.150 Selbständige und 20.850 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft Oberösterreichs tätig. Knapp 32.000 Menschen sind somit um das Wohl der Gäste bemüht. Die Gäste schätzen Oberösterreichs Landschaften (Bergen und Seen) und die Freizeitaktivitäten, die sich darin erleben lassen – vom Wandern bis zum Radfahren, Wintersport, Golfen oder Reiten. Kultur, Kulinarik und Plätze zur Entschleunigung und Erholung sprechen für Oberösterreich, ebenso wie die Gastfreundschaft der Gastgeber.


Zukunftsstrategie Um die touristische Kraft zu steigern, strebt Oberösterreich eine „Systemerneuerung“ im Tourismus an. Neben der Neuausrichtung der Tourismusstrukturen (Oberösterreich Tourismus, Tourismusverbände) und der zu entwickelnden Landes-Tourismusstrategie 2022 soll auch das Finanzierungssystem angepasst werden. Die dafür erforderliche Neufassung des oberösterreichischen Tourismus-Gesetzes, die wir gerade vorbereiten, tritt 2018 in Kraft. Damit sollen schlagkräftige Verbandsstrukturen geschaffen, die Effizienz in der Beitragseinhebung und -verwendung gesteigert und die Kommunikationskraft maximiert werden.

„Oberösterreich entdecken“

Bilder: Oberösterreich Tourismus

Oberösterreichs Urlaubsgäste sehnen sich nach Erholung in der Natur, mal entspannt, mal sportlich aktiv. Berge, Seen und Naturerlebnis in Kombination mit Kulinarik und Kultur sind damit die zentralen Themen in der SommerKommunikation 2017. Die Sommerkampagne der Markendestinationen Salzkammergut, Pyhrn-Priel, Linz, Donau Oberösterreich, Mühlviertel und Oberösterreich Tourismus in den Märkten Österreich, Deutschland und Tschechien ist eine Weiterentwicklung der Vorjahreskampagne „Oberösterreich entdecken“. www.oberoesterreich.at

„WER DIE KOSTBARKEIT DES AUGENBLICKS ENTDECKT, FINDET DAS GLÜCK DES ALLTAGS“ Herr Winkelhofer, welche schen Staatsbahnen, um Märkte sind für den über deren Netzwerke einOberösterreich Touerseits noch mehr Gäste rismus besonders interesvon einem Urlaub in Obersant? Wo wird verstärkt österreich zu überzeugen. geworben? Andererseits um umweltAndreas Winkelhofer, Geund klimaschonende Anschäftsführer Oberösterreiseformen populärer zu reich Tourismus: Die wichmachen. Letztendlich geht tigsten Herkunftsmärkte es künftig darum, die Mofür Oberösterreich sind bilität vor Ort zu steigern nach wie vor Österreich und ganzheitliche Lösunund Deutschland. Das gen zu finden. wird auch zukünftig so bleiWas würden Sie einem ben. Auf diesen etablierten Gast raten, der für drei Märkten sind zielgerichtete Tage nach Oberösterreich Strategien und eine innovative Bearbeitung gefragt. ANDREAS WINKELHOFER kommt? „Wer die Kostbarkeit des Ein großes Potenzial sehen ANDREAS. GESCHÄFTSAugenblicks entdeckt, finwir im tschechischen FÜHRER OBERÖSTERdet das Glück des Alltags“ Markt, der nicht nur auf- REICH TOURISMUS – dieses Zitat des oberöstergrund der geographischen Lage, sondern aufgrund der oberöster- reichischen Schriftstellers Adalbert Stifter reichischen Urlaubsangebote perfekt zu könnte als Anregung zum Innehalten – den Interessen des tschechischen Gastes egal wo in Oberösterreich – sein, um den wie Rad & Bike sowie Wintersport passen. Gedanken freien Lauf zu lassen und Kraft Zusätzlich bearbeiten wir die Märkte zu tanken. Um in Kontakt mit den MenPolen und Slowakei. Gemeinsam mit schen im Land zu kommen und ganz Tschechien zeigen sich gerade diese besondere Momente zu erleben. MomenMärkte sehr dynamisch. Neu ist auch te, die man auch nach drei Tagen gerne die Bearbeitung der Märkte China und weiter erzählt. Südkorea, wofür eine eigene Gruppe mit den Destinationen Salzkammergut 8 Jahre nach Linz09. Lassen sich und Linz sowie dem TVB Steyr gegründet touristische Langzeitwirkungen beobachten? Was hat’s gebracht? haben. Der Urlaub beginnt mit der Anreise. Wie arbeiten Sie mit den Verkehrsanbietern zusammen? Für wie wichtig erachten Sie Mobilitätspartner? Nachhaltige Mobilität ist eines der prägenden Themen des Tourismus der Zukunft. Oberösterreich Tourismus kooperiert in diesem Bereich etwa mit den ÖBB, der Deutschen Bahn und den Tschechi-

Linz09 hat der Stadt einen starken, positiven Schwung gegeben, den Slogan der Landeshauptstadt „Linz verändert“ mit Leben erfüllt. Der Tourismus in Linz hat die Chance genützt, sich durch Linz09 ein nachhaltig positives Image als Kultur- und Tourismusstadt aufzubauen und damit Strahlkraft über Oberösterreich hinaus zu gewinnen.

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GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH |

SALZBURG

Bilder: SalzburgerLand Tourismus

„Die Alpenküche hat bessere Voraussetzungen als die New Nordic Cuisine“

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Im Salzburger Land macht sich bezahlt, was seit jeher das Credo war: Eine touristische Produktentwicklung und Vermarktung kann nur im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten und der heimischen Bevölkerung geschehen. Im Gespräch mit GASTRO erläutert Leo Bauernberger, Geschäftsführer SalzburgerLand Tourismus, die Sichtweise der Landestourismusorganisation und er ist überzeugt davon, dass die Alpenküche absolut das Zeug dazu hat, die New Nordic Cuisine zu übertreffen.

Herr Bauernberger; vor welchen Herausforderungen steht der Tourismus? Inwieweit involvieren Sie wissenschaftliche Erkenntnisse in Ihre Tourismuskonzepte? Leo Bauernberger, Geschäftsführer SalzburgerLand Tourismus: Ohne wissenschaftliche Erkenntnisse als Basis wäre fundierte touristische Arbeit nicht möglich – weder in der Produktentwicklung, noch in der strategischen Ausrichtung einer Destination. Was die Herausforderungen betrifft, so ist die Tourismuswirtschaft permanent gefordert, flexibel und rasch im harten weltweiten Wettbewerb zu agieren. Geprägt ist die Branche u. a. von der Konjunktur und der geopolitischen Veränderung in den Her-

kunftsmärkten. Politische Krisen und Reiseeinschränkungen wirken sich unmittelbar auf die Wahl der touristischen Destination aus. Österreich und das SalzburgerLand sind grundsätzlich in der glücklichen Lage, hier stabile Verhältnisse zu haben – obwohl uns dies in Einzelfällen ebenfalls betrifft, wie etwa der Einbruch der russischen Gästezahlen seit Beginn der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland zeigt. Bei den großen Herausforderungen des internationalen Tourismus denke ich außerdem an die demografische Entwicklung der Bevölkerung, den Klimawandel und den digitalen Wandel. Der digitale Wandel durchdringt alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche und ist einer der bestimmenden

LEO BAUERNBERGER, GESCHÄFTSFÜHRER SALZBURGERLAND TOURISMUS

Wettbewerbsfaktoren der Zukunft, alleine wenn wir die internationale Kommunikation und das Marketing einer Destination betrachten. Was steckt hinter dem Erfolg Ihrer Region? Wie differenzieren Sie sich im weltweiten Wettbewerb? Als größten Erfolg betrachte ich die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft im SalzburgerLand. Diese und die daraus entstandenen Produktlinien wie der Salzburger Bauernherbst, der Salzburger Almsommer, die Via Culinaria oder das BioParadies SalzburgerLand machen uns im internationalen Vergleich wirklich einzigartig.


STATISTIKEN AUS DEM SALZBURGERLAND ENTWICKLUNG DER NÄCHTIGUNGEN GESAMT – SOMMER/WINTER +19,9%

Wie schaffen Sie es, dass alle Partner der Via Culinaria – Produzenten, Gastronomen, Bauern, Hoteliers – an einem gemeinsamen Strang ziehen? Einfach gesagt, weil die Nachfrage der Gäste immer stärker wird. Dadurch entstand bei vielen Touristikern und Gastronomen im SalzburgerLand sehr rasch das Bewusstsein für die

26,22 ,

27,69

12,576.257

10,449.767

25 52 25,52

11,824.844

24,03

25 66 25,66

11,389.334

23,99

24,99

11,180.823

23,81

10,175.162

18,000.000

-0,4%

15,000.000

14,064.867

14,479.115

14,125.566

14,390.442

15,115.843

15,040.713

07/08

13,579.529

06/07

13,817.343

6,000.000

13,934.976

12,000.000 14,214.418

Ein zentrales Ziel seit Beginn meiner Tätigkeit ist die Entwikklung des SalzburgerLandes hin zur touristischen Ganzjahresdestination. Die Ausgangsposition in meinem ersten Jahr war herausfordernd, das Nächtigungsverhältnis hatte mit 58% zu 42% einen Überhang zugunsten der Wintersaison. Aktuell liegen wir bei 54% zu 46%, einen beachtlichen Teil der Strecke haben wir also bewältigt. Gelungen ist das vor allem mit einer strategisch klar ausgerichteten Produktentwicklung, bei der wir großes Augenmerk auf die Stärkung der Nebensaisonen legen und auf Synergien mit relevanten Akteuren im Land vom Tourismus über die Wirtschaft bis hin zur Wissenschaft legen. Ein Leuchtturmprojekt ist hier etwa die Vermarktung als Alpine Gesundheitsregion – eine saisonunabhängige Produktlinie, bei der wir aufbauend auf wissenschaftliche Erkenntnisse der Privatmedizinischen Universität Salzburg die dazu passenden gesundheitstouristischen Angebote schnüren. Aber auch mit dem steten Ausbau von Rad- und Bikewegen, dem internationalen Tagungs- und Eventtourismus und der Forcierung von schnee- und wetterunabhängigen Angeboten wird die Etablierung als Ganzjahresdestination vorangetrieben. Die zweite große Herausforderung meiner Amtszeit ist sicherlich die Internationalisierung, also die Verbreiterung der Vermarktung in Richtung wichtiger internationaler Märkte. Wir haben heute um 12% mehr Nächtigungen aus nicht-deutschsprachigen Ländern als noch im Jahr 2000 – das kommt nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis unserer Internationalisierungsstrategie. Neben den Top-Herkunftsmärkten in Europa bewerben wir unsere Angebote sehr zielgruppengenau und auf die Bedürfnisse des jeweiligen Marktes zugeschnitten verstärkt auch in großen Fernmärkten wie Asien, den arabischen Ländern, den USA und Russland. Aktuell konzentrieren wir uns etwa sehr stark auf die beiden asiatischen Zukunftsmärkte China und Südkorea, für die wir sogar eine eigene Marktgruppe Salzburg welcomes Asia 2020+ ins Leben gerufen haben, in der neun Partner aus dem SalzburgerLand – von touristischen Regionen bis zum Einkaufszentrum – eng zusammenarbeiten. Der Nächtigungsanteil bei chinesischen Gästen sind in den vergangenen fünf Tourismusjahren um 95%, von südkoreanischen Gästen gar um 135% gestiegen. Und der Plafond ist hier noch lange nicht erreicht.

9,855.749

21,000.000

9,000.000

Sie sind seit 2002 Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH. Mit welchen großen Herausforderungen wurden Sie bislang konfrontiert?

23,23

10,098.351

24,000.000

24,31

9,875.936

27,000.000

10,927.884

30,000.000

13,375.592

Die SLTG setzt seit mehr als zwanzig Jahren in ihrer Angebotsentwicklung auf die drei Säulen ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Heute profitieren wir davon, dass diese Angebote einen touristischen Zeitgeist treffen. Nicht nur, weil die Vereinten Nationen das Jahr 2017 zum Internationalen Jahr der Nachhaltigkeit im Tourismus ausgerufen haben, sondern weil die Menschen mehr denn je nach Authentizität und unverfälschter Natur suchen, wie uns auch die Trendforschung bestätigt. Nicht vergessen darf man die internationalen Marken, für die das SalzburgerLand weltweit bekannt ist, wie zum Beispiel Mozart und die Salzburger Festspiele, Sound of Music, das Weltkulturerbe der Stadt Salzburg oder der größte Nationalpark der Alpen, der Nationalpark Hohe Tauern.

08/09

09/10

10/11

11/12

12/13

13/14

14/15

15/16

16/17

3,000.000

Sommer

Winter

NÄCHTIGUNGEN IN MIO. / QUELLE: STATISTIK AUSTRIA

NÄCHTIGUNGSVERTEILUNG NACH REGIONEN 0,6 0,5 Tennengau 0 3,9% Lungau

8,7%

0,4 1,0 0 5,0%

5,8% 0,6

1,5

Flachgau

7,5% Stadt Salzburg

2,9% 1,1

1,7 10,0%

2,2% %

33,9%

5,5%

39,7%

6,8%

5,7

3,7

Pongau

6,3

4,7

Pinzgau

2 Sommer

4 Winter

6

8

10

Anteil Nächtigungen

+/- Vorjahr

NÄCHTIGUNGSVERTEILUNG NACH UNTERKUNFTSARTEN Anteil Nächtigungen

4+5 Sterne

Bettenanteil

9,3

34%

25%

FeWo/Haus

6,8

25%

33%

3 Sterne

5,7

21%

19%

Jugendunterk.

1,7

6%

7%

1+2 Sterne

1,3

5%

5%

Privatzimmer

1,2

4%

7%

Sonstige

1,1

3%

4%

Camping

0,6

2%

n.a.

NÄCHTIGUNGEN IN MIO. / QUELLE: STATISTIK AUSTRIA

DAS TOURISMUSJAHR 2015/16 ÜBERTRIFFT MIT 27,69 MIO. NÄCHTIGUNGEN ERSTMALS DIE 27-MIO-.GRENZE. IM VERGLEICH ZUM VORJAHR BEDEUTET DAS ERGEBNIS EINE STEIGERUNG VON 5,6%.

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GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH |

SALZBURG

ÜBER 50 PROZENT BIO-LANDWIRTE IM SALZBURGERLAND: WIE DAS ZUM BEISPIEL FUNKTIONIEREN KANN? INDEM BROT ÜBER DAS KÖRBERL HINAUS GEDACHT UND FLEISCH ÜBER STORYTELLING MIT WERTEN AUFGELADEN WIRD. KRÄUTER ODER GEMÜSE SOLLEN ALS „RISING STARS“ WIEDER EINZUG IN HEIMISCHE TÖPFE HALTEN UND REGIONALITÄT HAT OHNEHIN NOCH LÄNGST NICHT AUSGEDIENT. KONSUMENTEN MÜSSEN DAZU MÖGLICHST NAHE AN DIE PRODUKTION HERANGEFÜHRT WERDEN, DENN EMOTIONEN SIND MÄCHTIGE WERKZEUGE, UM VERTRAUEN UND KUNDENBINDUNG ZU SCHAFFEN. Bilder: SalzburgerLand Tourismus

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Wichtigkeit einer starken lokalen Lebens- wir die wunderbaren Produkte, die kulinamittelproduktion. Regionale Kreisläufe sind rische Authentizität und Kompetenz des von enormer Bedeutung, was die Frische, SalzburgerLandes für den Gast auf eine akden Geschmack und die Qualität eines Le- tivierende Art und Weise sprichwörtlich bensmittels betrifft. Als Destination, die “erfahrbar” machen wollten. Heute hat die seit jeher von den Gästen auch für seine „Via Culinaria“ neun Genusswege, die die Kulinarik geschätzt wird, hängt das Image großartige Vielfalt der Salzburger Kulinarik und die Glaubwürdigkeit umso mehr da- widerspiegeln – egal ob das nun urige Hütvon ab. Auch deshalb haben wir als tenschmankerln, frische Fisch- oder KäseLandestourismusorganisation stets eine spezialitäten oder ausschließlich von Biostarke Allianz zwischen Tourismus, Gastro- zertifizierten Betrieben hergestellte regionale nomen und Landwirtschaft forciert. Produkte sind. Für die Qualität sämtlicher teilnehmender Betriebe bürgt öffentlich Sie haben die wichtiger werdende Bedeu- der Jahrhundertkoch und gebürtige Gasteitung von gutem Essen, Genuss und ner Eckart Witzigmann. Kulinarik für die Urlaubsentscheidung Weil Sie die Bedeutung von wissenschafterkannt und in Form der Via Culinalichen Erkenntnissen und Studien anspreria umgesetzt. Konnten Sie erahnen, chen: Ohne diese hätten wir die Idee zur dass sich das Projekt so erfolgreich ent„Via Culinaria“ natürlich nicht in die Tat wickeln wird? Inwieweit hat Ihnen Ihre umgesetzt. Durch regelmäßige Gästebefragastronomische Vorbildung zu einem gungen wussten und wissen wir, welche strategischen Vorsprung verholfen? Rolle das Thema Kulinarik bei der UrlaubsIn der Hotellerie und Gastronomie direkt entscheidung spielt. Besonders bestärkt am Kunden zu arbeiten, ist eine Grundvor- hat uns die fast explosionsartig ansteigende aussetzung für touristische Vermarktungs- Bedeutung des Themas. Heute ist es für 76 arbeit. Meine wichtigste Ausbildung war Prozent unserer Gäste wichtig, traditionelle daher meine Kochlehre und meine Grund- Speisen zu konsumieren. Im Jahr 2005 lag ausbildung in Hotellerie und Gastronomie. dieser Wert noch bei 56 Prozent. Das hochKeine weitere Ausbildung – auch auf uni- wertige Gaumenvergnügen liegt als leistversitärer Ebene – war jemals von größerer bare Form des Luxus voll im Trend. Bedeutung für meine heutige berufliche Tätigkeit. Meine wichtigsten Lehrmeister Spitzenköche aus den Alpenregionen verwaren bis heute die unterschiedlichen suchen eine neue Form ihrer Küche nach Hotelchefs und Küchenmeister. Von ihnen dem Vorbild der New Nordic Cuisine zu habe ich gelernt, Gäste zu begeistern, Pro- erfinden. Hat die Alpenküche das Zeug jekte zu organisieren und zeitgerecht auf zum revolutionären Kulinarik-Stil? den Boden zu bringen und nicht zuletzt die fantastischen Möglichkeiten unserer regionalen Lebensmittel auszuschöpfen. Vor diesem Hintergrund ist auch die Idee zur „Via Culinaria” zu verstehen, mit der

Die Alpenküche hätte absolut das Zeug dazu, die Voraussetzungen sind sogar deutlich besser als bei der New Nordic Cuisine. Allerdings ist es bis dato leider nicht gelungen, auf nationaler Ebene die Kräfte aus

Landwirtschaft und Tourismus so zu bündeln, wie wir es im SalzburgerLand vorgemacht haben. Stattdessen wird seit Jahren in kleinteilige und unkoordinierte Konzepte investiert, die sich nach politischen Wahlzyklen und nicht nach den Notwendigkeiten der touristischen Nachfrage richtet. Der Urlaub beginnt bekanntlich mit der Anreise. Gibt es Strategien, die die Anreise bereits zum Urlaubserlebnis machen sollen? Airline Marketing ist ein Thema, das immer wichtiger wird und das wir daher in den nächsten Jahren noch mehr intensivieren werden. Die Luftfahrtbranche befindet sich in einem Stadium des Umbruchs, umso entscheidender ist für eine touristische Destination die enge Kooperation mit den wichtigsten Akteuren am Markt. Das SalzburgerLand wird derzeit aus den wichtigsten touristischen Quellmärkten mehrmals wöchentlich angeflogen. 2016 ist mit Eurowings sogar ein weiterer großer Carrier dazugekommen, wir haben seither unter anderem auch eine direkte Verbindung von Paris nach Salzburg und werden folglich unsere Marketingaktivitäten am französischen Markt intensivieren – gemeinsam mit Eurowings. Ein hervorragendes Beispiel, wie sich zwischen Verkehrsträger und Destination spannende Synergien ergeben können. Mindestens genauso wichtig wie die Airlines sind uns die Kooperationen mit den führenden Schienenverkehrsbetrieben in den großen Nahmärkten – konkret mit den Österreichischen Bundesbahnen, der Deutschen Bahn und der Schweizer Bundesbahn. Man kann heute von Wien, Köln, München oder Mailand bequem und ohne


NEUN GENUSSWEGE IM SALZBURGERLAND: VIA CULINARIA HOLT JENE LANDWIRTE UND PRODUZENTEN, SPITZENKÖCHE UND CHOCOLATIERS, BIO-PIONIERE, HÜTTENWIRTE UND KRÄUTERBAUERN VOR DEN VORHANG, DIE IHREN GÄSTEN BESONDERE GENUSSMOMENTE ZU BEREITEN. DIE KULINARISCHEN AUSNAHMEERSCHEINUNGEN STANDEN IM MITTELPUNKT EINES EXPERTEN-TALKS IN WIEN: BIOBÄUERIN CHRISTINA BAUER, ERNÄHRUNGSWISSENSCHAFTLERIN HANNI RÜTZLER, SALZBURGERLAND TOURISMUS GESCHÄFTSFÜHRER LEO BAUERNBERGER, BIO-HOTELBESITZERIN NADJA BLUMENKAMP, SPITZENKOCH FRANZ FUIKO UND MODERATOR KARL HOHENLOHE (v.l.n.r.)

Umsteigen nach Gastein oder Zell am See reisen. Weil wir als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus handeln wollen, ist uns der weitere Ausbau umweltfreundlicher Anreisemöglichkeiten ein großes Anliegen. Wie gehen Sie mit der Digitalisierung um? Bieten Sie den touristischen Unternehmen Hilfestellungen an? Die SLTG fokussiert sich strategisch auf das Thema Storytelling über diverse Webkanäle, wie auch Social Media. Neben dem eigenen Facebook-Auftritt sind wir besonders aktiv in der Einbindung von Bloggern und Instagrammern über unsere neue Plattform entdecker.salzburgerland.com. Unsere Partner im Bereich der Digitalisierung sind die regionalen Tourismusverbände, mit denen wir regelmäßigen Erfahrungsaustausch pflegen und wo wir vielfältige Möglichkeiten anbieten, an unsere Lösungen anzudocken. Mobile Apps oder Touren werden bewusst durch die Tourismusverbände abgedeckt, weil hier detaillierte Zusatzinformationen bereitgestellt werden können. Viele der regionalen Tourismusverbände beschäftigen eCoaches, die Unternehmen in der Digitalisierung unterstützen, zum Beispiel bei der Online-Buchbarkeit. Unser Ziel ist es, touristischer Netzwerkknoten und Fachorganisation für alle Anbieter zu sein. Wir agieren als „First Mover“ bei wichtigen Themen und Entwicklungen. Uns ist der Wissenstransfer innerhalb der Salzburger Tourismusbranche ein großes Anliegen. Das Thema e-Tourismus steht auch im Zentrum bei gemeinsamen Veranstaltungen mit der FH Salzburg. Auf welche Produkte aus dem Salzburger Land sind Sie besonders stolz?

Das SalzburgerLand hat eine unglaubliche Dichte an Kräutergärten und Kräuterproduzenten. Der Verein TEH (Traditionelle Europäische Heilkunde) in Unken hat sich in dieser Hinsicht zu einem Kompetenzzentrum entwickelt, dessen Wert man nicht hoch genug einschätzen kann. Hier wird traditionelles Wissen um die Kraft und den Geschmack der im alpinen Lebensraum wachsenden Kräuter vermittelt. So werden Kräuterexperten ausgebildet, die in weiterer Folge unser touristisches Angebot bereichern – sei es in der Kulinarik oder im Gesundheitstourismus. Ich freue mich auch über die vielen großartigen Käseproduzenten. Probieren Sie einmal den Tennengauer Almkäse von Niki Rettenbacher oder den Ziegenkäse von Gunther Naynar aus dem Lungau. Ich liebe den herrlich frischen Fisch aus unseren Seen – ein Erlebnis ist die geräucherte Reinanke aus dem Fuschlsee – ebenso wie der Grüll-Kaviar aus Grödig. Ich bewundere unsere Brauereien, von Stiegl über Trumer bis hin zu den kleinen, regionalen Brauereien im Innergebirg, die sich auf einem hart umkämpften Markt mit kreativen Produkten und Vermarktungsideen durchsetzen. Ganz besonders stolz bin ich auf die besondere Qualität unseres Wassers, sei es als kristallklarer Bergsee im Lungau, als heilendes Thermalwasser in Gastein oder als rauschender Wasserfall im Nationalpark Hohe Tauern. Wenn Sie Gastronomen einen guten Rat geben müssten, dann wäre das … Hin und wieder einen Blick über den Tellerrand zu wagen. Es ist nicht notwenig, jedem Trend zu folgen – aber man sollte einen Überblick über neue Entwicklungen haben. Ein klares kulinarisches Profil zu entwickeln und zu vertreten und damit einhergehend, den

Umfang der Speisekarten zu reduzieren und dafür die saisonalen, regionalen Produkte und die lokalen Rezepturen zu erhöhen. Unser Ziel muss es sein, mindestens fünfzig Prozent aller verarbeiteten Produkte aus der Region zu beziehen und zu verwenden. Nicht zu vergessen, regionale Produkte und Produzenten bieten einen unerschöpflichen Fundus an authentischen Geschichten für das so oft erwähnte Storytelling, mit dem unsere Gäste bestens unterhalten werden. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Salzburger Landes? Wohin soll die Reise gehen? Mut zu neuen Entwicklungen. Erfolgreiche Tourismusangebote benötigen laufend qualitätsvolle Innovationen. Mehr Angebote für touristische Mitarbeiterausbildung auf Betriebsebene. Einen konsequenten touristischen Zusammenschluss von Orten und Regionen und damit die Reduzierung der Kleinteiligkeit in der regionalen Angebots- und Vermarktungsarbeit. Und eine noch stärkere Fokussierung auf die international wahrnehmbaren Angebotsstärken bei gleichzeitiger Reduzierung des „Bauchladens“ mit touristischen Allerweltsprodukten. Bei all den Verbesserungsvorschlägen muss ich allerdings festhalten, dass wir im SalzburgerLand schon sehr viel erreicht haben – und zwar alle gemeinsam. Der Erfolg unserer Destination ist eine Teamleistung, ich bin überaus dankbar dafür, dass so viele großartige Menschen unseren Tourismus mit ihren Ideen, ihren Talenten und ihrer Leidenschaft voranbringen. Mein größter Wunsch ist daher, dass wir uns diesen Zusammenhalt auch weiterhin bewahren. Dann geht die Reise auf jeden Fall in eine sehr erfolgreiche Zukunft. www.salzburgerland.com

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GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | STEIERMARK

Bilder: Steiermark Tourismus

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Herr Neuhold, welche Auswirkungen haben die gesellschaftlichen Umbrüche auf den Tourismus und wie stellt sich das Marketing den neuen Herausforderungen? Welche Strategien verfolgen Sie? Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus: Wir beobachten den Markt und die gesellschaftlichen Trends und Anforderungen laufend, um entsprechende Angebote anzubieten. Der Gast von heute setzt einerseits stark auf erlebnisorientiertes Reisen, andererseits geht es ihm auch um Entspannung und Ruhe. Man will die freie Zeit nutzen, um wieder zu neuer Kraft und Energie zu gelangen. Mit unseren Leitprodukten der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“, der „Weinland Steiermark Radtour“, „Kulturgenuss im Grünen“ und ganz neu seit März 2017 der „Grünkraft Steiermark“ haben wir zeitgemäße Angebote für den Gast von heute kreiert. Ziel ist es diese Leitprodukte laufend weiterzuentwickeln, Geschichten zu erzählen und Begehrlichkeiten zu schaffen.

Wie kann die Steiermark vier Jahreszeiten bespielen? Auf welche Aktionen setzen Sie? Die Steiermark als vielfältigstes Bundesland in Österreich bespielt seit Jahren sehr erfolgreich alle vier Jahreszeiten. Im Frühling setzen wir auf das Thema Picknick vom Dachstein über das Thermenland Steiermark bis ins Weinland, heuer erstmals auch in Kombination mit kulturellen Veranstaltungen. Der Sommer steht unter dem Motto „Viel zu schön, um kurz zu bleiben“ und im Herbst legen wir unseren Gästen das Thema „Von der Ernte zum Genuss“ ans Herz. Hier kann der Gast aktiv beim Ernten und Verarbeiten dabei sein und sieht woher die Genussmittel kommen und wie sie entstehen. Im Winter haben wir 2016 mit dem 1. FamilienSkiFest Steiermark dem Skinachwuchs die Winterkompetenz aufgezeigt. Was sind die Motive respektive Anziehungspunkte für einen Steiermark-Urlaub? Auf welche Leitprodukte setzen Sie? Welche Reisemotive werden für die Steiermark künftig an Bedeutung gewinnen?

Zu den wichtigsten Urlaubsmotiven zählt sicher, dass man etwas für sich tut und auch Abstand vom Alltag gewinnen kann. Für unser neuestes Leitprodukt „Grünkraft Steiermark“ haben wir uns sehr genau mit diesen Wünschen der Gäste auseinandergesetzt und eine „Glücksformel fürs eigene Ich“ geschaffen. Eingebettet zwischen den verschiedenen Landschaften der Steiermark vom Dachstein bis ins Wein-, Thermenund Vulkanland bekommt der Gast in seinem Grünkraft-Urlaub durch fachkundige, kompetente Grünkraft-Begleiter Tipps und Anleitungen auf seinem Weg zu mehr Lebenskraft und Wohlgefühl. Gutes Essen und Trinken gehören für viele Reisende zu einem gelungenen Aufenthalt dazu. So planen viele Urlauber ihre nächste Reise an einem Ort zu verbringen, der für gutes Essen und Trinken bekannt ist. Wie lässt sich die Steiermark verstärkt als Destination für Gourmets inszenieren? Die Steiermark ist ja weit über die (Bundesland-)Grenzen für hervorragende kulinarische Produkte und eine Top-Qualität im


ERICH NEUHOLD, GESCHÄFTSFÜHRER DES STEIERMARK TOURISMUS VERFOLGT DIE KONSEQUENTE UMSETZUNG DER TOURISMUSSTRATEGIE AUF SETZT DABEI AUF DAS GEMEINSAME ZIEHEN AN EINEM STRANG

Das grüne Schlaraffenland GASTRO im Gespräch mit Erich Neuhold, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus:

Kulinarik-Segment bekannt. Da lassen sich auch die Steirer selbst immer unglaublich viel Neues einfallen: von Apfel- über Vulcanochips bis hin zu einer derzeit sehr belebten Gin-Szene. Graz als „GenussHauptstadt Österreichs“ setzt beim Essen und Trinken besondere Akzente: von der Langen Tafel, die alljährlich im August inmitten der Altstadt gedeckt und heuer erstmals von einem neuen Food Festival umrahmt wird, über die fast ganzjährig stattfindenden Kulinarischen Rundgängen bis hin zu den Bauernmärkten oder den Pikknick-Angeboten der Stadt. Für Gourmets ist die Steiermark ein wahres Schlaraffenland und durchwegs bekannt. Viele Produkte dienen hier als kulinarische „Botschafter“ – ob steirischer Wein oder Kürbiskernöl, das wird auch außerhalb der Steiermark sehr genossen. Welche Rolle nimmt die Kulinarik im grünen Herzen Österreichs ein? Was ist Ihres Erachtens das Besondere an der steirischen Kulinarik? An der Kulinarik führt in der Steiermark kein Weg vorbei und somit lässt sich voller Stolz

sagen: die Kulinarik spielt in einem solch fruchtbaren Land eine Hauptrolle. Zwischen Dachstein, Thermen und Weinland sorgt eine enorme Vielfalt an Produkten und Gerichten von höchster Qualität dafür, dass man die Urlaubsdestination mit allen Sinnen erleben kann. Junge, kreative Köche tragen auch wesentlich dazu bei, dass die die Gerichte zeitgemäß und originell weiterentwikkelt werden. Mit welchen Aktionen lassen sich Kulinarik, Kunst/Kultur und Natur besonders gut verknüpfen? Zum einen lässt sich beim „Kulturgenuss im Grünen“ die Kombination aus kulturellen Angeboten im Grünen gepaart mit kulinarischen Genüssen hervorragend erfahren, andererseits haben wir heuer auch unsere Picknickangebote erweitert, so kann man beispielsweise beim Museums-Picknick im Grünen inmitten skulpturaler Kunst im Skulpturenpark wahre Gaumenfreuden erleben. Wenn Sie einem Gastronomen oder Hotelier einen guten Rat geben müssten, dann wäre das …

In diesem Fall würde ich unseren steirischen Hoteliers unser Angebot hinsichtlich der von uns entwickelten Microsite für einen zeitgemäßen Internetauftritt ans Herz legen. Die Microsite kann von Gastronomie- und Hotelbetrieben übernommen werden, mit einigen zukunftsweisenden Funktionen und modernem Design. Interessierte sollen sich daher gleich direkt mit unserem Team Märkte & Medien in Verbindung setzen: internet@steiermark.com Darüber hinaus wünsche ich mir natürlich auch, dass unsere Dachmarke bei Werbeauftritten berücksichtigt wird, damit das Herz auf allen Märkten noch stärker schlägt und wir gemeinsam noch mehr Aufmerksamkeit erzeugen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Steiermark Tourismus? Ich wünsche mir, dass es uns im steirischen Tourismus weiterhin gelingt, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, die Tourismusstrategie so konsequent umzusetzen und vor allem dass die budgetäre Rahmenbedingungen diesen Weg weiter ermöglichen.

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TJ 2016

TJ 2015

VERÄNDERUNG

Schladming-Dachstein

3.365.686

3.162.560

+ 6,4 %

Thermenland Steiermark – Oststeiermark

3.018.854

2.929.474

+ 3,1 %

Region Graz

1.642.604

1.542.303

+ 6,5 %

Urlaubsregion Murtal

1.440.862

1.305.396

+ 10,4 %

Ausseerland Salzkammergut

1.017.675

956.027

+ 6,4 %

Süd-Weststeiermark

872.456

807.947

+ 8,0 %

Hochsteiermark

849.457

859.927

- 1,2 %

Sonstige

188.350

165.750

+ 13,6 %

2016

2015

2014

2013

2012

2011

2010

2009

2008

2007

2006

9.771.161

10.946.885

12.395.944

NÄCHTIGUNGEN IM TJ 2016

Wichtigster Markt

DIE ÖSTERREICHER LIEBEN DAS GRÜNE HERZ Österreich als Heimmarkt ist mit einem Ankunftsanteil von 65,3 % und einem Nächtigungsanteil von 60,2 % der wichtigste Markt für die Steiermark und damit klar auf dem ersten Platz im Nächtigungsranking. Wenn es um die Gunst der Österreicher geht, ist das Grüne Herz seit Jahren das beliebteste Inlandsbundesland: Mit einem Gästeanteil von 19,5 % an allen österreichischen Ankunften und einem Nächtigungsanteil von 19,7 % liegt die Steiermark klar auf Platz 1. Die Devise lautet: Inland halten, Internationalisierung vorantreiben. Am Inlandsmarkt dominiert sowohl bei den Ankünften als auch bei den Nächtigungen die warme Jahreszeit (58 %). 42 % der österreichischen Gäste nächtigen im Winter in der Steiermark. Ein Detailblick auf die Saisonen zeigt, dass die Zuwächse im Sommer überwiegen. Die Aufenthaltsdauer beträgt 2,9 Tage.

STEIRISCHES TOURISMUSJAHR 2016 (NOV. BIS OKT.) Mit knapp 4 Mio. Gästeankunften (+ 247.803, + 6,7 %) und rd. 12,4 Mio. Nächtigungen (+ 666.560, + 5,7 %) konnte die Steiermark erneut ein Rekordergebnis verbuchen. Möglich gemacht hat das eine hervorragende Winterbilanz 2015/16,im Sommer 2016 konnte diese positive Entwicklung dann fortgesetzt werden. Die stärksten Steigerungen nach Nächtigungen wurden in den Monaten August, März und Juli verzeichnet. Veranstaltungen von Narzissenfest über Grand Prix bis zur styriarte waren darüber hinaus wichtige Anlässe für Aufenthalte. Im August folgte dann der MotoGP, im Herbst standen der Erntefestreigen nebst der AirPower an.

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | STEIERMARK

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54

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Nächtigungen 16 nach Herkunft nach Saison

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Sommer 56 % d chlan Deuts .90 % 19

Winter 44 %

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Will man die Tourismus-Zahlen der Steiermark darstellen, zählt man zuerst die 6.702 Betriebe mit ihren 45.845 Beschäftigten. Diese kümmern sich um die 3.969.700 Ankommenden aus aller Welt. Die Gäste träumen auf 156.603 Kopfkissen 12.384.100 Nächte lang. Und da sie nicht nur schlafen, sondern auch Geld ausgeben, ergeben sich unterm Strich 4.900.000.000 Euro an Wertschöpfung.

Mit Geschmack punkten:

STEIERMARK ALS GENUSSDESTINATION Die 15 meistbesuchten Sehenswürdigkeiten 2016 mit Kulinarik-Schwerpunkt – Besucher 2016: l Zotter Schoko-Laden-Theater mit „essbarem Tiergarten“: (bez. Einritte) 265.000 l Vulcano Schinkenmanufaktur (bez. Eintritte): 27.519 l Gölles Schnapsbrennerei & Essigmanufaktur (bez. Eintritte): 21.236 l Bierbotschaft Herzog : ca. 45.000 l Farmer-Rabensteiner vlg. Graf: 43.600 l Brauerei Leutschach: ca. 30.000 l Biohof Labonca mit den Sonnenschweinen: ca. 30.000 l Gesamtsteirische Vinothek, St. Anna am Aigen: 20.000 bis 30.000 l Genussregal, Ausstellung (bez. Eintritte): ca. 12.500 l Ölmühle Hartlieb: ca. 12.000 l Labuggers Ölmühle: ca. 10.000 l Schokoladenmanufaktur Felber: ca. 10.000 l Ölmühle Fandler (bez. Eintritte): 7.050 14. Ölmühle Herbersdorf (bez. Eintritte): 4.753 l Eismanufaktur Deutschlandsberg: 3.546


DER GAST SOLL IM SOMMER VON STEIRISCHER „GRÜNKRAFT“ (ANALOG ZUR STEIRISCHEN LANDESFARBE, DEM STEIRISCHEN KERNÖL UND DEM HERRLICHEN NATURERLEBNIS) BELEBT WERDEN Bilder: Steiermark Tourismus

Grün, grün, grün ist alles, was ich liebe … Der Alltag wird von Zeitknappheit, Stress und Hektik bestimmt. In Zeiten dauernder Reizüberflutung und zunehmender Anonymität legt der Gast Wert auf eine sorgfältige, fachkundige Begleitung auf seinem Weg zum individuellen Wohlgefühl. Dabei bleibt der durchschnittliche Gast nur mehr drei Tage und die Tendenz zu mehrmaligen Kurztrips steigt. Denn die Akkus entleeren sich immer schneller und müssen öfter aufgeladen werden.

Wer will nicht ab und zu die Sinne in Watte packen und der Welt entfliehen? Stille, kein Trubel, keine Meetings, kein Verkehrslärm, sondern einfach nur einmal abschalten, frische Luft schnappen und die Seele im Grünen baumeln lassen. Regeneration und langfristiges Wohlbefinden bekommen einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft und Reisen werden immer öfter gemacht, um eine Differenz zum Alltag herstellen zu können. Das „Grüne Herz Österreichs“ bietet hier alle Voraussetzungen, um als Urlaubsdestination für ganzheitliche Gesundheit sowohl im mentalen als auch physischen Sinn wahrgenommen zu werden. Ein ideales und vielseitiges Umfeld dafür liegt zwischen Dachstein und Wein-, Thermen- und Vulkanland. Das fünfte Leitprodukt Die Rekordmarke aus dem Vorjahr mit 6,9 Millionen Nächtigungen im Sommerhalbjahr will Steiermark Tourismus unter anderem mit einem neuen Leitprodukt überschreiten: Die „Grünkraft“ ist das fünfte Leitprodukt neben der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“, „Kulturgenuss im Grünen“, „Weinland Steiermark Radtour“ und „FamilienSkiFest Steiermark“.

Darüber hinaus gibt es zwei saisonale Zugän- Zwischen Alltagsmonotonie und Urlaubsge: Im Frühling über das Picknick und im vergnügen liegen dabei nur ein paar MausHerbst über die „Von der Ernte zum Genuss“- klicks: Ein sogenannter „Grünkraft-Finder“ Angebote. erleichtert die Suche nach besonderen KraftIn all diesen Leitprodukten wird an den kon- orten (www.steiermark.com/gruenkraft). kreten Inhalten und Geschichten, Hintergrün- Aktuell sind 31 Angebote online buchbar. den und Besonderheiten gearbeitet, um beim Der erste Schritt gilt der Grünkraft-LandGast noch mehr Sehnsucht nach diesen Ur- schaftsform, ob „Thermal- und Quellwasser“, laubsmöglichkeiten zu wecken. „Berge, Almen, Wälder, Seen“ oder„Wein & Gärten“. Im zweiten Schritt wird der AktiviKomfortable Akkuladestation tätstyp definiert: Wie gewinne ich meine Der Gast soll schließlich im Sommer von Energie zurück? Durch „sanfte Energetisiesteirischer „Grünkraft“ (analog zur steirischen rung“ mit Anwendungen oder passiver EntLandesfarbe, dem steirischen Kernöl und schleunigung? Durch leichte Bewegung oder dem herrlichen Naturerlebnis) belebt und mentale Fitness-Übungen? Oder durch echtes gestärkt vom Urlaub heimkommen. Die Aktivsein mit Sportprogrammen? Sind die Steiermark bietet hier als komfortable Akku- Vorlieben ausgewählt, sucht der Grünkraftladestation allerfeinste Verwöhnprogramme Finder nach passenden Angeboten sowie Befür Stressgeplagte und gibt den Gästen eine gleitern und stellt eine Auswahl zusammen. Anleitung, wie sie ihre Lebenskraft bei seinem Steiermark-Urlaub stärken können. Neu be- „Oma Grantl“ lebt und gestärkt mit „Grünkraft“ soll der Ein neues Video soll Appetit auf einen SteierGast aus seinem Urlaub heimkommen. Denn mark-Urlaub machen: „Oma Grantl“, Verje schnelllebiger die Zeiten und je größer der treterin der Spezies „homo granticus“, entDrang, allzeit erreichbar zu sein, umso aus- deckt die Vielfalt der steirischen Tourismusgeprägter wird der Wunsch, all jenes einmal angebote, muss dabei aber erst von der Herzhinter sich lassen, abschalten und Kraft tan- lichkeit ihrer Gastgeber überzeugt werden. www.steiermark.com ken zu können.

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Bilder: Tirol Werbung/Bernd Ritschel

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | TIROL

Herr Magreiter, was sind die Tourismusmagneten respektive die Aushängeschilder Tirols? Auf welche Themen setzen Sie?

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Josef Magreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung: Unsere Berge, die Landschaft und Natur entfalten die größte Anziehungskraft für unsere Sommergäste. Sieben von zehn Urlaubern nennen sie als Topgründe für einen Urlaub in Tirol. Dahinter folgt das Angebot an Wanderwegen. Wandern bildet eines der drei Kernthemen, auf die wir bei unseren Maßnahmen zur Bewerbung des Sommers setzen. Komplettiert wird dieses Trio von den Themen Klettern sowie Radsport in allen Facetten. Wir sprechen damit speziell zwei Zielgruppen an: die sogenannten Intellectuals sowie die Modern Performers. Erstere bevorzugen einen Genussurlaub. Sie suchen vor allem Ruhe und Erholung sowie die Begegnung mit Land und Leuten. Diese Zielgruppe adressieren wir mit sanften sportlichen Betätigungen und Erholung inklusive Kultur und Kulinarik. Die Modern Performers sind hingegen die typischen Aktivurlauber, für die wir unser Sport- und Lifestyleangebot in die Auslage stellen. Wichtig sind dieser Zielgruppe neben dem Sport auch Unterhaltung beispielsweise in Form von Events. Welche Reisemotive werden für Ihre Destination künftig an Bedeutung gewinnen? Welche Motive locken die Gäste im Sommer verstärkt nach Tirol? Die Betrachtung der grundsätzlichen Reisemotive offenbart über die Jahre eine bemerkenswerte Stabilität. Daher erwarte ich

auch in nächster Zeit keinen dramatischen Wandel. Wo es Anpassungen geben muss und gibt, ist im touristischen Angebot. Entwicklungen wie der demografische Wandel spielen dabei eine bedeutende Rolle. Denn die damit zusammenhängenden Phänomene wie eine älter werdende und dennoch aktive Gesellschaft oder die steigende Bedeutung von Convenience wirken sich selbstverständlich massiv auf den Tourismus aus. Da spielen beispielsweise Sharing-Modelle, neue Mobilitätslösungen oder auch E-Bike-Angebote eine Rolle. Wie prognostizieren Sie die Nachfrageentwicklung im Jahr 2018? Welche Ziele wollen Sie heuer bzw. mittelfristig erreichen? Wir blicken zuversichtlich in Richtung Zukunft, denn der Bergsommer hat Potenzial. Die seit einigen Jahren wieder verstärkten Investitionen und viele neue Angebotsideen mit Qualität finden eine steigende Nachfrage. Die Zuwächse der vergangenen Jahre motivieren uns. Die Übernachtungen sind von 2006 bis 2016 um 23 Prozent und die Ankünfte um fast 49 Prozent gestiegen. Wobei ein Plus bei Ankünften und Nächtigungen natürlich erfreulich ist, aber nur eine Seite der Medaille repräsentiert. Die andere umfasst Rentabilität und Wertschöpfung. Da machen es die Rahmenbedingungen der Branche derzeit nicht einfach. Außerdem hat der Sommer noch Aufholbedarf gegenüber dem Winter. Das hat unsere groß angelegte, wissenschaftliche Studie im Rahmen unseres Fachsymposiums theALPS 2016 eindrücklich vor Augen geführt: Rund

sieben von zehn Euro werden im Durchschnitt derzeit noch im Wintertourismus verdient. Um die Wertschöpfung im Sommer zu forcieren sind weiterhin Investitionen in hochwertige Produkte gefragt. Es gibt dazu bereits ermutigende Beispiele wie die Area 47 im Ötztal oder die Familiendestination Serfaus-Fiss-Ladis. Diese Angebotsqualitäten gilt es konsequent auszubauen. Wie schätzen Sie persönlich die Auswirkungen der aktuellen politischen Lage auf Ihre Destination ein? Urlauber wollen auch in Zeiten erhöhter Gefahr nicht auf ihren Urlaub verzichten. Die Reiseströme verschieben sich daher in Richtung sichere Destinationen. Österreich und Tirol gelten dabei als besonders sicher. Allerdings möchte ich diesen Effekt nicht überbewerten. Denn wer einen Strandurlaub machen möchte, fährt in erster Linie in eine alternative Destination am Meer und nicht in die Berge. Welche internationalen Quellmärkte zählen zu den wichtigsten? Wo liegt noch Potenzial? Der Tiroler Tourismus ist sehr international aufgestellt. Fast 90 Prozent der Gäste kommen aus dem Ausland. Den mit Abstand wichtigsten Quellmarkt bildet Deutschland. Rund jede zweite Nächtigung geht auf das Konto eines deutschen Gastes. Dahinter folgen die Niederlande, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Potenzial orte ich vor allem noch bei europäischen Herkunftsländern mit überdurchschnitt-


Der Tiroler Weg

JOSEF MAGREITER, GESCHÄFTSFÜHRER TIROL WERBUNG

licher Kaufkraft wie es zum Beispiel Dänemark oder die aufstrebenden Staaten Zentral- und Osteuropas sind. Die Überseemärkte bleiben wohl weiterhin auf Sightseeing- und Shoppingtourismus sowie Luxusnischen spezialisiert, wobei die dynamischen Entwicklungen am großen Markt China in den nächsten Jahren noch genauer zu beobachten sind.

Rund elf Millionen Gäste kommen jedes Jahr nach Tirol und sorgen für über 45 Millionen Nächtigungen. Das ist mehr als Städte wie Wien, Rom oder Berlin erzielen. Diese Zahlen spiegeln sich auch in der wirtschaftlichen Bedeutung wider: Jeder dritte Euro wird in Tirol direkt oder indirekt in der Tourismusund Freizeitwirtschaft verdient. Im Gespräch mit GASTRO blickt Josef Magreiter zuversichtlich in Richtung Zukunft. Der Geschäftsführer der Tirol Werbung erläutert – obwohl er in nächster Zeit keinen dramatischen Wandel erwartet – die Anpassungen des touristischen Angebots, die vor allem der demografische Wandel nach sich ziehen wird.

am Puls der Zeit zu sein. So waren wir wohl eine der ersten Tourismusorganisationen in Europa, die via Periscope und Snapchat Geschichten in Echtzeit erzählt hat. Wie hoch ist in Tirol der Anteil an Urlauben bzw. Aufenthalten, die digital gebucht werden?

Die meisten Angebotssegmente wie Wandern, Bergsteigen und Radfahren lassen sich gut linear weiterentwickeln. Besonders im Vormarsch sind unter anderem hochwertige Wellness- und Gesundheitsdienstleistungen, neue Trendsportarten wie Downhillbiken sowie kulturelle Attraktionen.

Das Buchungsverhalten der Gäste hat sich dank der Onlinekanäle stark gewandelt. Laut unserem repräsentativen Tourismusbarometer werden 2017 bereits 83 Prozent aller Buchungen in den Tiroler Unterkunftsbetrieben über das Internet inklusive e-Mail getätigt. Noch höher liegt dieser Wert in der gehobenen Hotellerie. Bei den Fünf-, Vier- und Drei-SterneBetrieben entfallen gar 95 Prozent der Buchungen auf Onlinekanäle.

Seit wann spielen digitale Kanäle in der Bewerbung des Tourismus in Tirol eine relevante Rolle?

Mit welchen Aktionen erhöht man die Akzeptanz für den Tourismus bei den Einheimischen?

Die Tirol Werbung war einer der Pioniere in der digitalen Welt. Bereits Ende der 1980erJahre wurde das Tirol Informationssystem TIS entwickelt. Dabei handelte es sich um ein Informationsnetzwerk, das alle Tiroler Tourismus-Leistungsträger miteinander verbindet. Daraus hat sich 1995 TIS-Web entwickelt, eine der ersten Reiseseiten. Im Jahr 2000 wurde daraus Tiscover, ein eigenes Unternehmen für das Onlinegeschäft. Da ein derartiger Betrieb nicht zu den Kernaufgaben eines Landestourismusunternehmens zählt, haben wir Tiscover 2008 mit Erfolg an einen Privatunternehmer verkauft. Auch heute noch ist es unser Anspruch, auf den digitalen Kanälen

Der Tourismus sorgt in besonderem Maß für eine vielfältige Infrastruktur und Freizeitmöglichkeiten im Land. Ein Großteil davon würde ohne die zahlreichen Gäste und die damit verbundene Wertschöpfung nicht existieren und somit auch den Einheimischen nicht zur Verfügung stehen. Diesen Nutzen bemühen wir uns über die verschiedensten Medien und Kanäle an die Tirolerinnen und Tiroler zu kommunizieren. Gleichzeitig schaffen die Tourismus-Verbände und -Betriebe – allen voran die Seilbahnen – zahlreiche Lösungen, um der heimischen Bevölkerung auch preislich ein attraktives Freizeiterlebnis zu ermöglichen. So gibt es unter anderem Einheim-

Welche Themen und Trends werden künftig an Bedeutung gewinnen?

ischentarife, Tiroler Tage oder Wochen, die allesamt Vergünstigungen für die Bevölkerung im Land bieten. Wie kann eine intensivere Zusammenarbeit von Gastronomie und Landwirtschaft forciert werden? Gibt es hierzu Aktivitäten? Am wichtigsten ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der jeweils anderen Seite zu schärfen und ein Gesamtbild unserer Regionalentwicklung aufzuzeigen. Denn die Wettbewerbsfähigkeit der beiden Sektoren hängt mehr als vielen bewusst ist von einem guten Zusammenwirken ab. Das beginnt bereits bei den Jugendlichen. Unsere Tourismusschulen räumen regionalen Produkten und ihrer Verarbeitung breiten Raum ein. Ebenso wichtig ist die Logistik. Hier hält der Handel den Schlüssel in Händen, um den Vertrieb regionaler Produkte zu stärken. Schließlich genießen acht von zehn Gästen im Urlaub unsere hochwertige Tiroler Küche. Die darauf aufbauenden aktiven Allianzen sind in den vergangenen Jahren stärker geworden. Dazu zählt beispielsweise das Programm „Bewusst Tirol“ der Agrarmarketing Tirol, das den Einsatz heimischer Lebensmittel in der Hotellerie und Gastronomie auszeichnet. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist die KochArt Kitzbühel, eine Vereinigung von 23 Wirten, die bevorzugt heimische Qualitätsprodukte verarbeitet. Ebenfalls erwähnen möchte ich die Tiroler Schnapsroute. Sie präsentiert den Weg von der Frucht zum fertigen Destillat bei mehr als vierzig unserer ausgezeichneten Edelbrennereien in Tirol.

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DER TIROLER TOURISMUS ist von einer fast 200-jährigen Geschichte und zahlreichen Pionierleistungen geprägt. Die Gäste schätzen Sommer wie Winter die einzigartigen Naturerlebnisse, die hohe Qualität in Service und Infrastruktur sowie die international anerkannte Gastfreundschaft. Die Tirol Werbung GmbH mit Sitz in Innsbruck ist die TourismusmarketingOrganisation des Landes. Ihr wichtigster Auftrag ist es, Tirol als den begehrtesten Kraftplatz der alpinen Welt zu positionieren.

ANKÜNFTE & ÜBERNACHTUNGEN AUF EINEN BLICK

DAS STRATEGIEPAPIER DER TIROLER WEG bildet seit vielen Jahren die Leitlinie zur touristischen Weiterentwicklung des Landes. Nach dem ersten Konzept Anfang der 1990er Jahre und Fortsetzungen 1998, 2002 und 2008 wurde 2015 die derzeit gültige Version „Der Tiroler Weg 2021“ präsentiert. „Der Tiroler Weg“ hat seit seinem Beginn zum Ziel, die aktuellen Herausforderungen für Tirols Tourismus mit strategischen Vorgaben zu begegnen. Das spiegeln erfolgreiche Entwicklungen wider. So wurde die Reduktion der Anzahl von Tourismusverbänden im Tiroler Weg postuliert und später auch von mehr als 250 auf 34 reduziert.

Eine Vision und drei Leitlinien

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | TIROL

GÄSTEMIX IM TOURISMUSJAHR 2015/16

58

AUSLASTUNG IN TAGEN

Die aktuelle Version „Der Tiroler Weg 2021“ formuliert die Vision „Tirol ist der Inbegriff alpinen Lebensgefühls“. Diesem übergeordneten Ziel liegen drei strategische Leitlinien zugrunde: l Tirol ist Lebens- und Erholungsraum zugleich: Das Land ist zum einen Heimat für rund 700.000 Tirolerinnen und Tiroler, gleichzeitig auch Gastgeber für rund elf Millionen Gäste pro Jahr. Daher finden Urlauber keine künstliche Urlaubskulisse, sondern eine reale, vom spezifischen alpinen Alltag geprägte Lebenswelt. Diese Überschneidung von Lebens- und Erholungsräumen funktioniert nur, wenn touristische Landschaftsnutzung, Ortsbildentwicklung und Verkehrskonzepte aufeinander abgestimmt werden. l Der Tiroler Tourismus ist familiengeprägt: Familienbetriebe bilden einen wesentlichen Erfolgsfaktor im Tiroler Tourismus und sorgen für eine besondere Gastgeberqualität. In zahlreichen Betrieben ist nunmehr bereits die dritte Generation am Ruder. Viele stehen knapp vor der Übergabe – eine Herausforderung, deren Bewältigung einen zentralen Stellenwert für die positive Entwicklung des Tiroler Tourismus hat. l Tirol ist anerkannter Kompetenzführer im alpinen Tourismus: Seit über 100 Jahren lebt Tirol von und mit dem Tourismus. Der Erfahrungsschatz der Touristiker ist vor allem im Wintertourismus einzigartig. Diese Kompetenzführerschaft strebt Tirol auch in der touristischen Aus- und Weiterbildung an – vom Lehrberuf bis zum Hochschulstudium.

Vier Handlungsfelder

Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Sg. Landesstatistik und tiris Hinweis: Die Auslastung wird jeweils über die gesamte Saison berechnet, d.h. eventuelle Schließtage der Betriebe können in der tirolweiten Berechnung nicht berücksichtigt werden.

Mit den Handlungsfeldern „Unternehmer & Mitarbeiter“, „Destinationsmanagement“, „Umwelt & Klima“ sowie „Tourismus & Standort“ werden die drei großen Linien operationalisiert. Diesen Handlungsfeldern liegen wiederum Aktionsprogramme zugrunde, um den Tiroler Weg 2021 schrittweise in konkrete Maßnahmen umzusetzen. www.tirolwerbung.at


WEBBASIERTE INITIATIVEN HABEN TIROL 2016 ZU EINEM DEUTLICHEN PLUS AN INTERNATIONALER SICHTBARKEIT VERHOLFEN 221.000 Fans auf der deutschen Facebook-Seite

46.000 Fans auf der italienischen Facebook-Seite

62.000 Fans

auf der internationalen Facebook-Seite

Stand Ende 2016

auf der polnischen Facebook-Seite

Facebook-Fans Stand Ende 2016

15.500 Fans

auf der russischen Facebook-Seite, plus 1.500 Fans auf dem russischen Portal Vkontakte

Twitter

20.800 Fans

375.000

4.000 Fans

26.000

auf der 5 Tiroler Gletscher Seite

9.700 Fans

Follower 24.500 deutsch & 1.514 englisch

auf der tschechischen Facebook-Seite

Instagram @visittirol

Tirol ReisefĂźhrer App

#

13.000

6.000

Downloads

Downloads

44.000 48.000 Follower

Nutzerbilder mit dem Hashtag #lovetirol

(Android, seit Juli 2016)

(Apple)

im Jahr 2016

2.602

1.391

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Blog Tirol

(Niederlande/Belgien)

(ital. Version)

im Jahr 2016

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Android

IOS

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IOS

470.000

eindeutige Besucher auf dem deutschsprachigen Blog

840.000

mein.tirol.at

Seitenaufrufe

148.300

am englischen Blog am niederländischen Blog am italienischen Blog

1.367.000

Sitzungen

Video-Aufrufe bei Youtube im Jahr 2016

Quelle: Geschäftsbericht 2016 | www.tirolwerbung.at 27,5 %

davon aus Deutschland

5.044.789 Besuche

22,3 %

davon aus Ă–sterreich

14.080.319 Seitenaufrufe

im gesamten Jahr 2016

im gesamten Jahr 2016

7%

davon aus Italien

2:15 Min.

durchschnittliche Besuchsdauer

2,8 Seiten

wurden pro Besuch durchschnittlich aufgerufen

54 %

35 %

der Besuche kamen der Besuche erfolgdurch organische ten bereits ßber Suchen zustande mobile Geräte .$ ' ' ' " # ('

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MIT DER INITIATIVE „TIROL AUF SCHIENE“ WIRD DIE ANREISE MIT DER BAHN FORCIERT. Bild: Tirol Werbung / Regina Recht

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MOBILITĂ„TSCOACH BRINGT TIROLER GASTGEBER AUF SCHIENE Nachhaltiges Reisen liegt im Trend, die Bedeutung einer bequemen Bahnanreise steigt. Mit dem Mobilitätscoach stärkt Tirol das Bewusstsein der Vermieter fĂźr dieses Thema. Um alternative Angebote zum eigenen Pkw zu forcieren, hat die Tirol Werbung in Kooperation mit Ă–sterreichischen Bundesbahnen, Deutscher Bahn und Schweizerischer Bundesbahn 2012 die Initiative „Tirol auf Schiene“ gestartet. Vermieter spielen dabei eine entscheidende Rolle. Wenn sie die Vorteile einer Bahnanreise kennen, kĂśnnen sie diese auch ihren Gästen vermitteln und Ăœberzeugungsarbeit leisten. Hier setzt der sogenannte Mobilitätscoach an. Dieser wird von den Tourismusverbänden engagiert und besucht die Betriebe in der Region.

BEWUSSTSEINSBILDUNG UND BERATUNG Aufgabe des Mobilitätscoaches ist einerseits das Bewusstsein fĂźr das geänderte Mobilitätsverhalten zu schärfen. Gerade junge Menschen in urbanen Räumen besitzen immer seltener eigene Autos und greifen auf alternative Mobilitätsangebote zurĂźck. Andererseits werden die Unternehmen auch ganz konkret beraten, wie sie Informationen zur Anreise so zeitgemäĂ&#x; wie mĂśglich an die Gäste vermitteln kĂśnnen. „In den Gesprächen zeigen wir auf, was es braucht, damit die Anreise ohne eigenen Pkw wirklich realistisch wird“, erklärt Brigitte Hainzer. Sie ist als Mobilitätscoach im Einsatz.

BAHNREISENDE VERDOPPELT Hainzer besucht bei ihrer Arbeit jeweils 15 (kleines Paket) oder 35 Betriebe (groĂ&#x;es Paket) pro Verband. Damit erfĂźllt sie eine Impulsfunktion. Der Vermietercoach des jeweiligen Tourismusverbandes Ăźbernimmt dann in der Folge die Betreuung des Themas Anreise und vertieft es bei den Betrieben. Im Vorjahr haben neun Tourismusverbände den Mobilitätscoach genutzt. Heuer ist er bei sechs Verbänden im Einsatz. Das Engagement fĂźr „Tirol auf Schiene“ lohnt sich. So hat sich die Zahl der Ăśsterreichischen und italienischen Gäste, die mit dem Zug nach Tirol reisen, mittlerweile verdoppelt.

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NACH „BAUKULTUR“, „IN BEWEGUNG“, „GENIESSEN“ HEISST ES IN DIESEM JAHR „AUGENWEIDE“ – EIN GANZJAHRESTHEMA, DAS DIE ZIELGRUPPE DER MARKE VORARLBERG IN IHRER SENSIBILITÄT FÜR ÄSTHETIK UND HOCHWERTIGE GESTALTUNG ANSPRICHT. ZAHLREICHE GESCHICHTEN RUND UM UNVERGESSLICHE LANDSCHAFTSERLEBNISSE, BESONDERE PLÄTZE UND KULTURPROJEKTE ZEIGEN DIE FACETTEN DER SCHÖNHEIT DES LANDES

IM BILD: DIE BÄRGUNTALPE – IN DAS BÄRGUNTTAL IM KLEINWALSERTAL FÜHRT EINE LANDSCHAFTLICH SCHÖNE WANDERUNG OHNE GROSSE STEIGUNGEN. DAMIT IST DIE BÄRGUNTALPE AUCH FÜR FAMILIEN EIN GEEIGNETES ZIEL. Bild: Vorarlberg Tourismus/Denger

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH | VORARLBERG

Regionalität erleben

60

Mit „Gastgeben auf Vorarlberger Art“, dem Markenthema „Augenweide“ und den passenden Urlaubsangeboten in den jeweiligen Destinationen will man im Ländle die regionale Wertschöpfung steigern.

Nach den fast 1,2 Millionen Gästeankünften respektive einem Plus von 4,7 Prozent und einem Übernachtungsergebnis von 3,9 Millionen (+ 6,5 Prozent) im Sommer 2016 sehen die Vertreter der Vorarlberger Tourismusbranche den Sommer-Ergebnissen 2017 optimistisch entgegen. Nennenswert: Die Vorarlberger selbst waren im Sommer des Vorjahres besonders gute Gäste im eigenen Land, machten sie doch ein Viertel der österreichischen Gäste aus. „Nach einer Steigerung von 35 Prozent bei den Gästeankünften innerhalb der letzten zehn Sommersaisonen und 15,5 Prozent bei den Übernachtungen dürfen wir auch für den diesjährigen Sommer viel Positives erwarten”, sagt Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser. Für die Bilanz der Wintersaison 2016/201,

bei der noch wenige Details fehlen, zeichnet sich folgendes Ergebnis ab: Von November 2016 bis April 2017 wurden 1.203.727 Gästeankünfte (-1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und 4.890.479 Übernachtungen (-4,4 Prozent) gezählt. Aufgrund der späten Osterferien verzeichnet die Landesstelle für Statistik im April 140.000 Gästeankünfte (+37 Prozent) und 495.000 Nächtigungen (+66 Prozent). Aufgrund des April-Ergebnisses hat es der Winter 2016/2017 unter die Top 3 bei den Übernachtungen und auf den zweiten Platz bei den Gästeankünften im Zehnjahresvergleich geschafft.

CHRISTIAN SCHÜTZINGER, GESCHÄFTSFÜHRER VORARLBERG TOURISMUS: „ZUKUNFT AUF VORARLBERGER ART BEDEUTET, SELBSTBESTIMMT DEN EIGENEN WEG GEHEN, OFFEN SEIN FÜR NEUES UND MIT NATÜRLICHEN RESSOURCEN SORGFÄLTIG UMGEHEN.“

Der Hauptmarkt Deutschland ist weiterhin von Reislust geprägt. Kurzreisen liegen im Trend und werden immer häufiger gebucht. Vorarlberg profitiert in dieser Hinsicht als Kurzreiseziel, besonders für die Gästezielgruppen aus den süddeutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.

Positionierungsarbeit

Die Imagewerte der Urlaubsmarke Vorarlberg haben sich in jüngster Zeit gut entwickelt. Die regelmäßig durchgeführten Befragungen der deutschen Reiseanalyse zeigten 2016 signifikante Veränderungen in Bezug auf zwei Assoziationen, die zum Hauptmarkt Deutschland Urlaubsland Vorarlberg genannt werden: Indikatoren aus der Marktforschung (deut- „regionale Küche“ und „gastfreundliche sche Forschungsgemeinschaft FUR) liefern Bevölkerung“ haben über zehn Prozent an ein positives Bild für den Sommer 2017: Bedeutung dazugewonnen, während an-


dere Imagefaktoren, wie beispielsweise „Aktivität in den Bergen“ und „Skifahren“ unverändert hoch und stabil geblieben sind. Die beiden Themen sind für die Positionierung der Urlaubsmarke Vorarlberg tatsächlich entscheidend und werden in der Kommunikation auch weiterhin Zugpferde sein.

Im Netzwerk Um die Stoßrichtungen „Steigerung der regionalen Wertschöpfung“ und „Internationalisierung der Gästestruktur“ effizient verfolgen zu können, arbeiten die Tourismusorganisationen, Tourismusbetriebe und Gastgeber im Netzwerk auf Augenhöhe zusammen. „Gastgeben auf Vorarlberger Art“, das Unternehmerprogramm der Tourismusstrategie 2020, ist nach der Pilotphase im vergangenen Jahr seit Beginn dieses Jahres offiziell auf Schiene. Rund zehn Veranstaltungen haben seither stattgefunden. Beim Einstiegsworkshop Anfang Mai im Montafon waren rund 70 Teilnehmende aus der Hotellerie, der Gastronomie, aus den Tourismusorganisationen und anderen Tourismusbetrieben mit großem Engagement dabei. Gemeinsam ging man der Frage nach, was die „Zukunft auf Vorarlberger Art“ bedeutet. Ein wichtiges Bild wäre in diesem Zusammenhang die Tourismusmanufaktur, in der Qualität und Innovationskultur einen hohen Stellenwert hätten. In diesem Sinn wird man auch in den kommenden Wochen und Monaten im Netzwerk zusammenarbeiten. „Das entspricht den zentralen Aufgaben von Vorarlberg Tourismus. Netzwerkknoten nach innen und Marketingdrehscheibe nach außen sein“, betont meint Christian Schützinger, Geschäftsführer Vorarlberg Tourismus.

Zielgruppe zeigt Geschmack Letzteres wird jedes Jahr mit einem Markenthema fokussiert. Nach „Baukultur“, „In Bewegung“ und „Genießen“ heißt es in diesem Jahr „Augenweide“ – ein Ganzjahresthema, das die Zielgruppe der Marke Vorarlberg in ihrer Sensibilität für Ästhetik und hochwertige Gestaltung anspricht. Zahlreiche Geschichten rund um Landschaftserlebnisse, Plätze und Kulturprojekte zeigen die Facetten des Landes. Authentische Reportagen bringen die Stärken des Urlaubslandes auf den Punkt. Neben einem Markenmagazin arbeitet Vorarlberg Tourismus mit einer Palette aus Content Marketing, persönlichen Kontakten mit Multiplikatoren, Social Media, klassischer Pressearbeit oder etwa gemeinsamen Kampagnen mit der Österreich Werbung und den Destinationen.

Berge ziehen Von der Schönheit der Alpinlandschaft erzählt beispielsweise die Geschichte der jungen Hüttenwirte am Formarinsee im neuen

Vorarlberg- Magazin. Montafon Tourismus arbeitet seit vielen Jahren an der Entwikklung passender Urlaubsprodukt, die „Faszination Rätikon“ steht neu im Zentrum der Kommunikation. Markierte Wanderwege, beschilderte Mountainbike-Strecken, unterschiedliche Klettersteige, Themenwege und die interaktive Montafoner Theaterwanderung „Auf der Flucht“ zeigen die Faszination Rätikon auf. Mit einem Berg- und Wanderführer oder Mountainbikeguide wird die Erkundung noch einmal spannender.

Bild: Vorarlberg Tourismus/Gunz

Regionales hautnah Auf dem Bauernhof der Familie Metzler in Egg können Besucher neben dem Schaustall in dem Kühe und Ziegen leben, auch die Produktion von Naturkosmetik besichtigen. Qualitätsvolles und Einfallsreiches zu bieten ist die oberste Devise für Vorarlbergs Gastgeber. Wo immer es möglich ist, stammen die Zutaten von Landwirten und Manufakturen. Genuss-Schauplätze und Anlässe gibt es in reicher Zahl. Wer sich im Kochen oder Sennen versuchen will, der findet eine Reihe von Möglichkeiten, beispielsweise an den Genusstagen (jährlich Ende Mai) im Kleinwalsertal.

Kultur In den letzten Jahren hat sich Lech speziell im Sommer mit hochkarätigen Kulturveranstaltungen auch bei neuen Gästeschichten etabliert. Mit der Landschaftsinstallation Horizon Field von Antony Gormley kam 2010 bis 2012 erstmalig auch ein Projekt zeitgenössischer Kunst nach Lech, das nicht nur bei Gästen und Einheimischen begeistert aufgenommen wurde, sondern auch eine enorme internationale Strahlkraft bewies. Lech bekennt sich zur Stärkung von qualitätsvoller Kunst und Kultur. Der geplante Skyspace in Lech soll in einer der schönsten Berglandschaften weltweit eine besondere Kontextualisierung erfahren: Was am Boden geschieht, mag gestaltbar sein. Der Blick wird auch hier jedoch zum Himmel und damit ins Unbestimmte führen.

Bregenzer Festspiele Im Rahmen der Bregenzer Festspiele – „Carmen“ von George Bizet – werden von 19. Juli bis 20. August 2017 mehr als 200.000 Besucher erwartet. Die Wertschöpfung für die Region ist beachtlich: 5,5 Prozent der Besucher verbinden mit dem Festspielbesuch einen Tagesausflug, 25 Prozent einen Kurzurlaub mit mindestens einer Übernachtung. 6 Prozent der Besucher verbinden mit dem Festspielbesuch ihren Sommerurlaub, also mehrere Tage oder Wochen. www.vorarlberg.travel

TRADITIONELLES AUS DEM LÄNDLE: VORARLBERGER RIEBEL Bis etwa 1970 war der Riebel vor allem eine Mahlzeit für bäuerliche Familien. Gegessen wurde Riebel meist zum Frühstück, da das Gericht eine sättigende, vegetarische und preisgünstige Alternative bildete. Früher wurde der Grießbrei (erster Schritt beim Riebelkochen) oft schon am Vorabend zubereitet und über Nacht zugedeckt stehen gelassen. Am nächsten Tag wurde die Masse in einer Pfanne mit reichlich Butter oder Schmalz bis zu einer Stunde angebraten. Durch das ständige Stochern, Riebeln, Zerteilen entsteht der eigentliche Riebel: runde, gebräunte, unregelmäßig-große Grießklümpchen. Riebel ist vielseitig, so kann er mit Kaffee oder Milch, Käse oder auch mit Zucker bestreut und mit Apfelmus gegessen werden. Riebel wird gerne auch mit Käse und Pilzen angebraten und auch als Riebelstrudel zur Fleischbeilage servieren. Oder aber auch als Riebel-Parfait, Riebel-Tiramisu oder mit Kirschen oder Zwetschken in der Pfanne angebraten als Dessert serviert. Der „Riebel-Phantasie“ sind nahezu keine Grenzen gesetzt!

DAS KLASSISCHE RIEBEL-REZEPT: Zutaten für 4 Personen: 300 g Vorarlberger Riebelmais (typischerweise ein weißer Hartmais), 600 ml Milch (oder Milch-Wasser-Gemisch, zum Beispiel im Verhältnis 2:1), 1/2 EL Butter, 1 TL Salz, 1 EL Butterschmalz zum Braten. Zubereitung: In die kochende Milch Salz und Butter geben, den gemahlenen Mais einrühren, zudecken und am Herdrand einige Stunden aufquellen lassen. Dann mit Butterschmalz langsam knusprig braten, dabei immer wieder „riebeln“ (mit dem Holzkochlöffel die Masse in kleine Stücke zerteilen). Tipps: Der Riebel wird umso besser wenn man ihn länger quellen oder sogar über Nacht stehen lässt. Als klassische Beilage können Apfelmus, Kompott oder Vorarlberger Käse serviert werden.

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NORBERT KETTNER, GESCHÄFTSFÜHRE DES WIENTOURISMUS

Wien, Wien, nur du allein … Während der boomende Städtetourismus beispielsweise in Venedig, Rom und Florenz für massive Probleme sorgt, ist in Wien die Welt noch in Ordnung. Herrscht doch in der Bundeshauptstadt ein gedeihliches Nebeneinander von Touristen und Bevölkerung. Warum Wien von den unschönen Auswirkungen des Massentourismus bislang verschont blieb und welche Ziele, Strategien und Märkte für Wien angesagt und interessant sind, das erläutert Norbert Kettner, Geschäftsführer des WienTourismus, im Gespräch mit GASTRO.

GASTRO 8/2017 | TOURISMUS IN ÖSTERREICH |

WIEN

Herr Kettner, die Zukunft des Städtetourismus scheint aufgrund der Nachfragetrends vielversprechend. Wie erklären Sie sich das?

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Norbert Kettner, Geschäftsführer des WienTourismus: Menschen, die in Städten leben, besuchen auch in ihrem Urlaub gerne Städte, weil sie die urbane Vielfalt schätzen. In Zentren wie Wien ist beides möglich – ein abwechslungsreiches Kulturprogramm zu absolvieren ebenso wie beispielsweise auf der Donauinsel oder im Prater zu entspannen. Wien bietet die Erlebnisse einer Metropole ohne die Stressfaktoren einer Metropole – ein Merkmal, das Wien besonders auszeichnet. Welche Märkte sind für den WienTourismus besonders interessant? Der WienTourismus bearbeitet jene 20 Märkte aktiv, aus denen 80 Prozent der Nächtigungen generiert werden. Die Nahmärkte in Europa entwickeln sich weiterhin sehr gut. Daneben werden auch aus Fernmärkten wie den USA, China oder Indien dynamische Wachstumsraten verzeichnet. Auch bei den Gästen aus Russland gibt es nach einem zweieinhalbjährigen Rückgang seit Oktober wieder ein deutliches Plus.

Welche Trends und Herausforderungen beobachten Sie im europaweiten Städtetourismus? Welche Kooperationen unterstützen das Standortmarketing des WienTourismus? Städte-Besucher wollen keine potemkinschen Dörfer besichtigen, sie sind auf der Suche nach authentischen Erlebnissen, bei denen sie auch mit der lokalen Bevölkerung in Kontakt kommen. Massentourismus stellt für einige europäische Städte mittlerweile ein ernsthaftes Problem dar. Dass Wien damit nicht zu kämpfen hat, ist zum Teil Otto Wagner zu verdanken, der schon 1893 beim Generalregulierungsplan für Wien die Stadtstruktur einer Vier-Millionen-Metropole vorgesehen hat. Aus einer repräsentativen Befragung (Anm.: 2.000 Befragte) geht hervor, dass die Bevölkerung voll und ganz hinter dem Tourismus steht: 90 % sind der Meinung, dass Stadt, Menschen und Wirtschaft vom Tourismus profitieren, mehr als drei Viertel tragen das strategische Ziel, 18 Millionen Nächtigungen bis 2020 zu erzielen, mit. Trotz der idealen Ausgangssituation sehen wir unseren strategischen Ansatz, auch Attraktionen außerhalb des touristischen Zentrums zu forcieren, als wichtiges Tool für

nachhaltiges, qualitätsvolles Wachstum. Darüber hinaus befassen wir uns auf wissenschaftlicher Ebene mit dem Thema, indem wir ein vierjähriges PhD-Studium an der Modul University Vienna finanzieren, das sich verträglichem Tourismuswachstum in Städten widmet. Als Auftrag- und Ideengeber erwarten wir uns davon Strategien, von denen nicht nur Wien profitiert. Metropolen in ganz Europa sollen im Sinne gegenseitigen Lernens Anregungen erhalten, wie man Wachstumsszenarien begegnen und diese aktiv gestalten kann. Ein aktuelles Beispiel zum Thema Standort-Marketing: Wien bewirbt sich als Standort für die European Medicines Agency, die aufgrund des Brexits von London absiedeln muss. Stadt, Wirtschaftsagentur und WienTourismus ziehen hier an einem Strang. Vor Kurzem hat der WienTourismus eine Video-Grußbotschaft für die EMA-MitarbeiterInnen produziert, um sie auf Wien als Arbeitsplatz mit einzigartiger Lebensqualität aufmerksam zu machen. Touristen wollen eine unverwechselbare Stadt. Man sieht allerdings immer mehr 08/15-Geschäfte. Europas Einkaufsstraßen erhalten ein nahezu einheitliches


Aussehen, die Gastro-Szene wird von internationalen Ketten geprägt. Gibt es Überlegungen zu einem individuelleren, Wienspezifischen Städte-Antlitz? Die Gäste erwarten sich beides, einerseits die Präsenz internationaler Marken, andererseits Geschäfte mit Lokalkolorit. In Wien ergänzen hier ansässige Traditionsbetriebe wie beispielsweise die Augarten Porzellanmanufaktur, der Glaswarenspezialist Lobmeyr oder die Wiener Silbermanufactur das internationale Angebot. Es braucht einen Mix aus Qualität, Status, Manufaktur. Was die kulinarische Kultur betrifft, kann die Stadt mit ihrer Wiener Küche ein einzigartiges Unterscheidungsmerkmal vorweisen – keine andere Stadt hat eine Küche, die nach ihr benannt ist. Dass hier auch internationale Marken zu finden sind, liegt am Wesen einer Großstadt – und ist gut.

richterstattung und Verbreitung über Social Media das Image der Stadt mitprägen. Auch die Beach Volleyball Weltmeisterschaft ist ein Glücksfall für Wien und eine ideale Chance, Wien als Sportstadt und Lifestyle-Metropole mit höchster Lebensqualität zu positionieren. Um diese Großveranstaltungen in die Stadt zu bekommen, ziehen wir zusammen mit weiteren Institutionen der Stadt Wien an einem Strang. Im Destinationsmarketing spielen auch Filmproduktionen eine Rolle, weil sie Emotionen wecken, zu Reisen inspirieren und – gerade wenn es sich um große Hollywood- oder Bollywood-Filme handelt – von sehr vielen Menschen weltweit gesehen werden. Das hat die Stadt erkannt und daher vor einigen Jahren die Vienna Film Commission eingerichtet, mit der wir eng zusammenarbeiten.

Angebote der Sharing Economy tragen zur Diversifizierung des touristischen Angebots bei, was wir grundsätzlich begrüßen. Doch braucht es gleiche Vorschriften und gleiche Abgaben für alle, die am touristischen Markt partizipieren und von der Tourismuswerbung profitieren. Die Stadt Wien hat mit der Novellierung des Tourismusförderungsgesetzes eine Basis für transparenten Wettbewerb geschaffen. Es ist eine wesentliche Weichenstellung, die Sharing Economy ermöglicht und zugleich für Fair Play sorgt. Die Novelle schreibt eine Meldepflicht für all jene fest, die Zimmer oder Apartments an Gäste vermieten – egal ob sie dies gewerblich oder privat tun. Wenn Sie mich fragen, was wir konkret von Airbnb lernen können: wie man Marketing-Trends setzt.

„Hot Town. Summer in the City.” Welche Maßnahmen gibt es, um der Herausforderung vermehrter Hitzetage im Städtetourismus entgegen zu wirken? Städtetourismus ist die nachhaltigste Form des Tourismus, da Infrastruktur und Angebote nicht extra für Gäste geschaffen werden müssen, sondern schon von den Bewohnern genützt werden. Das Thema Klimawandel ist vorrangig eine Aufgabe der Stadtplanung – wenn es in der Stadt heißer wird, betrifft das alle, die dort leben. Wien ist in dieser Hinsicht gut aufgestellt. Es gibt viele Grünflächen und Naherholungsgebiete am Wasser, 900 fixe Trinkbrunnen sowie Klimaanlagen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Museen.

Welchen Stellenwert hat der Kongresstourismus in der Bundeshauptstadt? Der Kongress- und Tagungstourismus stärkt sowohl den Wirtschafts- als auch den Wissensstandort Wien. Jede achte Nächtigung ist dem Tagungssektor zuzuschreiben, der im Jahr 2015 erstmals über eine Milliarde Euro an österreichweiter Wertschöpfung brachte. 80 % davon sind auf internationale Kongresse zurückzuführen, wobei der Bereich Humanmedizin den größten Anteil ausmacht. Wien punktet mit hoher Lebensqualität, zentraler Lage, guter Erreichbarkeit, einem vielseitigen Hotelangebot und Top-Tagungslocations. Daher ist Wien nicht nur Sitz von internationalen Firmen und Organisationen, sondern auch eine der führenden Tagungsdestinationen weltweit. So erreichte Wien in der aktuellen Statistik der International Congress and Convention Association (ICCA) für 2016 erneut eine Top-Platzierung und landete auf dem weltweit zweiten Platz.

Das zum Teil zwiespältige Verhältnis zwischen Hotellerie und Buchungsplattformen ist hinlänglich bekannt. Wie stehen Sie zu dieser Thematik? Buchungsplattformen bieten – vor allem auch kleineren – Betrieben die Chance, sich einem weltweiten Publikum zu präsentieren, ohne Unsummen in Marketing investieren zu müssen. Andererseits ist es parallel dazu notwendig, eigene Vertriebskanäle zu stärken, um nicht von einzelnen Anbietern abhängig zu sein.

Gibt es strategische Stoßrichtungen, die das Image Wiens als Veranstaltungsort für Großevents und Drehort für Filmproduktionen unterstützen können? Großevents wie der Eurovision Song Contest 2015 oder die Euro 2008 sind reibungslos abgelaufen und somit die beste Werbung für künftige Großveranstaltungen in Wien. Diese sind wichtig, weil sie nicht nur Nächtigungen bringen, sondern durch internationale Be-

Sind Vermittlungsplattformen wie Airbnb Ihres Erachtens mehr Fluch oder Segen für die Tourismusbranche? Gibt es etwas, was man von Airbnb noch lernen kann?

Wie wichtig ist eine Social Media-Präsenz für die städtische Tourismusbranche? Sehr wichtig, da viele unserer Gäste Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. nützen und wir sie daher dort direkt ansprechen können. Allerdings wissen wir nicht, was eine halbe Million Facebook-User in fünf Jahren wert sein wird. Es ist notwendig, am Ball zu bleiben, aber immer in Rufweite hinter der Mode. Und nach wie vor gilt, aus analogem Stroh lässt sich kein digitales Gold spinnen.

www.wien.info | b2b.wien.info

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SOMMER, SONNE, SIRUP UND SPITZ

FILIGRAN KNUSPRIG Vielseitig einsetzbar sind die Tartelettes von Hug – und sie überzeugen durch ihr ausgewogenes Teig-Füll-Verhältnis. Die dünnwandigen Filigrano eignen sich für das Bankett- und Dessertbuffet. Sie sind fertig gebacken, können allerdings mit Füllung nochmals gebacken werden. Die filigranen Knusprigkeiten nach dem Backen nicht eingefroren, sondern bei Raumtemperatur gelagert. Für süßes und pikantes Fingerfood gibt es die runden (3,8 cm) und die quadratischen (3,3 cm) Varianten. Die runden 8,3 cm Filigrano eignen sich für Teller-Desserts und -Snacks. Für pikante Zwischengericht und Kuchen bedient man sich der runden Filigrano mit 10,3 cm Durchmesser. Neu sind die länglich-eckigen Dessert-Tartelettes Filigrano (7,3 cm) mit Natur- und Choco-Mürbteig. Sämtliche Variationen der Kollektion werden mit 100 Prozent Butter hergestellt. Besprüht mit einem geschmacksneutralen, klaren, fransfettfreien Kakao-/Kokos-Medium, beiben die Tartelettes auch in gefülltem Zustand über viele Stunden knusprig. www.hug-foodservice.ch

„UNSERE EXPERTEN IN DER PRODUKTENTWICKLUNG HABEN MEHRERE JAHRE GETÜFTELT, BIS ES IHNEN GELUNGEN IST, DIE HAUCHDÜNNEN TARTELETTES MIT DEN SENKRECHTEN WÄNDEN HERZUSTELLEN“, BERICHTET RENÉ KELLER, LEITER EXPORT FOODSERVICE.

HUGOoes to The Beach ist der Sommer-Cocktail 2017. Es handelt sich dabei um einen sommerlichen Mix aus Hugo Sirup, Cranberry, Limette, Pink Grapefruit und Vodka. „Einfache Zubereitung, sommerlicher Geschmack, tolles Äußeres – das ist die Erfolgs-Kombination aus der unser Gewinner-Cocktail gemacht ist“, meint der Bar-Ambassador Tom Sipos. In weniger als fünf Minuten zubereitet, sorgt der Cocktail für Sommerlaune. Als Basis des Summer Cocktails 2017 dient der

GASTRO 8/2017 | NEUES VOM MARKT

Bilder: red bull, Auer-Blaschke, HUG

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DIE VOM HERSTELLER ALS „ECHTE NATURTALENTE“ PRÄSENTIERTEN ERFRISCHUNGSGETRÄNKE

NATÜRLICH IN DOSEN Bis auf eine Cola-Variante handelt es sich bei der neuen Getränkeserie „Organics by Red Bull“ um Bittergetränke in den Varianten Bitter Lemon, Ginger Ale und Tonic Water in 250 ml-Dosen. Laut Firmenangaben handelt es sich dabei nicht um Energy-Drinks, sondern um Bio- Erfrischungsgetränke aus Zutaten natürlicher Herkunft sowie natürlichen Aromen aus Pflanzenextrakten,- ohne künstliche Farbstoffe, ohne Konservierungsmittel und ohne Phosphorsäure. Die Sorten wurden gemäß europäischer Bestimmungen als Bio-Produkte zertifiziert und tragen das Bio-Siegel der Europäischen Union. www.organicsbyredbull.com

BAR-CHEF DES BARFLYS TOM SIPOS UND DER SIRUP-EXPERTE SPITZ PRÄSENTIERTEN COCKTAILVARIATIONEN UND LIESSEN VON ÖSTERREICHISCHEN BLOGGERN „HUGOOES TO THE BEACH“ ZUM SOMMER-COCKTAIL 2017 KÜREN.

Hugo Sirup des österreichischen Sirup-Experten Spitz. Er zeichnet sich durch seinen Geschmack nach Minze, Limette und Holunder aus und erfrischt angenehm. „Bleibt nur noch zu sagen: Wir wünschen einen weiterhin ebenso heißen wie genussvollen Sommer“, bringt es Marketingleiterin Jutta Mittermair auf den Punkt. Die sommerlichen Fruchtsirupe Hugo, Ingo, Rosalie, Barbara und Heidi von Spitz sind mit ihren Fruchtnoten die ideale Zutaten für erfrischend-coole Drinks und Cocktails. www.spitz.at


FARBENFROH SERVIERT

DIE COCKTAILEIGENKREATION „DAS TRIEST COLLINS“

SOMMERLICHE LEBENSFREUDE Keita Djibril, seit 30 Jahren quasi eine Konstante des Wiener Nachtlebens und Chef der Silver Bar des Hotels Das Triest will mit seinem neuen „Das Triest Collins“ den Gästen Gusto auf den Sommer machen. „Der Sommer ist eine Zeit des Entspannens und Loslassens, und dieses Feeling sollen meine Gäste glasweise schmecken.“ Serviert im großen Cognacschwenker, wird wird „Das Triest Collins“ aus Gin, Drambuie, Falernum Rum Likör, Limoncello, Rosmarin, Limespirale, Limejuice und Soda gemixt. www.dastriest.at

Bilder. Villeroy & Boch, HELGA, FRUTAROM, Das Triest

ALGE-TRÄNK „Helga“ (der Name leitet sich von „healthy algae“ ab) wurde von Renate Steger, Annliese Niederl-Schmidinger und Ute Petritsch gegründet und ist neuerdings ein „Familienmitglied“ von Transgourmet Österreich. „Wir freuen uns sehr, in den acht Abholmärkten von Transgourmet sowie über dessen Online- ZUCKERREDUZIERTE Bestellsystem erhält- ERFRISCHUNG UND lich zu sein“, lassen NÄHRSTOFFREICHES die österreichischen SUPERFOOD MIT DER Jungunternehmerin- CHLORELLA-MIKROALGE. nen wissen. Transgourmet beweist mit der Sortimentserweiterung einmal mehr seine Offenheit für Innovatives und sein Gespür für Trends. www.transgourmet.at, www.hallohelga.at

Mit Artesano Meadow bringt Villeroy & Boch natürliche Farben auf den Tisch. Zur Wahl stehen sechs flache, runde Coupeteller und drei flache, sechseckige Teller, jeweils in drei verschiedenen Farbvarianten mit Stone-Washed-Effekt: im freundlichen Gelb Date Flower, im warmen Orange Red Sun und im starken Flussgrün River. Darüber hinaus sind Kombinationen mit der reinweißen, undekorierten Serie Artesano Professionale, der Spezialserie Artesano Barista und der Kollektion Amarah möglich. www.villeroy-boch.at

DIE ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN VON CURRY PURPUR UND DEM ZWETSCHKENBALSAMICO SIND VIELSEITIG: IDEAL ZUM DEKORIEREN UND VERFEINERN PIKANTER UND SÜSSER SPEISEN.

PURPURNE SCHÄTZE Lebensmittel in dunklen Farben sind gefragt: rote Rüben, Granatäpfel, Auberginen, Heidelbeeren, Acai-Beeren oder Zwetschken tummeln sich auf den Tellern. Wiberg bewegt sich auch hier wieder am Puls der Zeit und stellt zwei neue purpurne Genüsse vor: Curry Purpur und Crema di Aceto Pflaume. Curry Purpur eignet sich mit dem fruchtigen Geschmack nach Ingwer und Kardamom für Suppen, Eintöpfe, Dip-Saucen sowie kreative Dessert-Variationen und besteht aus färbenden Pflanzenkonzentraten wie Hibiskus, Rettich, Apfel und Schwarze Johannisbeere sowie Reismehl, Pastinake, Zucker, Ingwer, Rote Rübe, Kristall-Natursalz, Kardamom, Anis, Sumac, Zimt, Bockshornkleesamen, Chili, Pfeffer, Gewürze, Kräuter, Bourbon-Vanilleextrakt und Gewürzextrakten. Curry Purpur ist vegan und frei von Geschmacksverstärkern,

Lactose, Palmfett, Gluten und Zusatzstoffen. Für eine besonders intensive Farbintensität und ein aromatisches Geschmackserlebnis empfiehlt sich die Beigabe des Currypulvers erst nach dem Garprozess. Crema di Aceto Pflaume aus der A la CarteLinie sorgt mit dem süßlich-fruchtigen Geschmack nach Pflaumen für Gaumen- und Augenfreuden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig: Zum Dekorieren und Abschmecken pikanter und süßer Speisen, Wild, Schweinefleisch sowie Käse. Gegrillter Schafkäse mit gerösteten Haselnüssen, Speck und Pflaumensauce, rosa gebratene Entenbrust mit Kürbispüree, Kohlsprossen und Pflaumensauce sowie ein warmer Gewürzkuchen mit Walnusseis und Pflaumensahne sind nur ein paar Anwendungsbeispiele für das Produkt. www.wiberg.eu

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NATÜRLICH FILZ!

WOLLFILZ IST VON NATUR AUS WASSERABWEISEND. VERSCHMUTZUNGEN KÖNNEN MIT WENIG WOLLWASCHMITTEL VON HAND ODER MIT EINER NATURBÜRSTE ENTFERNT WERDEN. Bild: Fine Filz

Wollfilz, einer der ältesten textilen Werkstoffe, erlebt ein Revival: Fine Filz bietet Wohnund Tischaccessoires in 21 Filzund fünf Lederfarben. Die Manufaktur verwendet bei der Herstellung ausschließlich Naturmaterialien. Pölster, Körbe, Weinkühler und Co. sorgen für ein angenehmes Raumklima und werden aus Merino-Wollfilz und feinem Rindsleder von Hand gefertigt. Den Kombinations-Möglichkeiten mit anderen Naturmaterialien wie Leder, Kork, Fell, Edelstahl und Holz werden dabei keine Grenzen gesetzt. Auf Anfrage können die Accessoires mit aufgestickten Schriftzügen und Logos versehen werden. www.fine-filz.com

Herausgeber: Reinhard Fucht fucht@gastroverlag.at Geschäftsführung: Angelika Fucht Medieninhaber: F&H GASTRO Verlag GmbH Anschrift: 1180 Wien, Gersthofer Straße 87, Tel. 01 47984 30 | Fax 01 4798430-16 gastro@gastroverlag.at www.gastroverlag.at Anzeigenleitung: Peter Bubenicek 01 4798430-15 bubenicek@gastroverlag.at Online-Marketing: Josef Rozsnyai 01 4798430-20 rozsnyai@gastroverlag.at www.gastroportal.at Redaktion: Martina Wieser 01 4798430-14 | 0664 8281389 wieser@gastroverlag.at Mag. Katharina Baumhakel baumhakel@gastroverlag.at Online-Redaktion: Mag. Anja Schmidt 01 4798430-17 schmidt@gastroverlag.at www.gastroportal.at Redaktionssekretariat: Andreas Sourcé 01 4798430-18 source@gastroverlag.at Grafik | Layout: Franz Ruep | ruep.at Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21 vom 1. 1. 2017 Titelfoto: Kärnten Werbung/Steinthaler Druck: Leykam Let’s print Erscheinungsweise: monatlich Bezugspreis: jährlich EURO 55,– (inkl. 10 Prozent MwSt. + Porto). Abonnementkündigung ist mit dreimonatiger Frist zum Ende des jeweiligen Berechnungszeitraums möglich. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlags oder infolge Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegenüber dem Verlag.

GASTRO 8/2017 | NEUES VOM MARKT

VELOURS-BADEMÄNTEL, GROSSE SAUNATÜCHER, PRAKTISCHE ACCESSOIRES FÜR DEN SPA-BESUCH UND NEUE FROTTIERWÄSCHE FÜRS GÄSTEBAD Bild: Wäschekrone

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KUSCHELIGES FÜR SPA UND BAD Velours-Bademäntel, Spa-Tücher, Tragetaschen, Badeslipper: Die neue Wellness-Kollektion von Wäschekrone erhöht das Wohlbefinden der Hotelgäste beim Spa-Besuch. Zur neuen Wellness-Kollektion gehören großformatige (70 mal 200 cm), saugfähige und weiche Walkfrottier-Saunatücher aus 100 Prozent Baumwolle in den zwei Designs „Spa“ und „Streifen“. Wasserfeste Wellnesstaschen in Flechtoptik und den Farben Weiß, Grau und Taupe sowie weiße Badeslipper aus Velours oder Feinfrottier ergänzen die Kollektion. Bei den flauschigen, saugfähigen Velours-Bademänteln mit Schalkragen wur-

den 100 Prozent Velours auf der Außenseite und ein Materialmix aus 70 Prozent Bambus und 30 Prozent Baumwolle auf der Innenseite verarbeitet. Die strapazierfähige Zwirnfrottier-Wäsche (Hand-, Duschtuch sowie Badevorlage) in Weiß besteht aus 100 Prozent Baumwolle und ist koch- sowie chlorfest. Dabei wurde die Bordüre so gearbeitet, dass sie sich auch bei längerem Gebrauch nicht verzieht. Spezialservices werden in Form von Veredelungen wie eingestickte Hotellogos oder das Aufsetzen von Brusttaschen geboten. www.waeschekrone.de

Abo-Konto: Volksbank, BLZ 43000, Konto-Nr. 42861478008 Unternehmensgegenstand: Die Herausgabe, die Herstellung und der Vertrieb von Druckschriften aller Art. Erklärung über die grundlegende Richtung: Unabhängiges Magazin für die österreichische Gastronomie und Hotellerie. Verlagspostamt: 1180 Wien, Postgebühr bar bezahlt. Teilweiser oder gesamter Nachdruck bedarf der Zustimmung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Kommentare geben die persönliche Meinung des Autors wieder und müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Druck: 17.920 Verbreitung: 17.776 Jahresschnitt 2016


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Jeder Gast ist anders. Und erst recht wir Gastronomen!

Um uns darauf einzustellen, hatten wir von AGM immerhin 50 Jahre Zeit. Wir haben vom Dorfgastwirt gelernt, dass er die Zeit fßrs Kartoffelschälen lieber fßr seine Gäste hat. Von der SpitzenkÜchin, dass sich auf der Speisekarte jenes fßr das der Gast wieder kommt. Und von den Hßttenwirtsleut haben wir gelernt, dass man sich auf unsere Lieferung felsenfest verlassen kÜnnen muss.

WIR VERSTEHEN UNS.


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