Ministerium der Finanzen
Sachsen-Anhalt: Handlungsfähigkeit erhalten – Politik gestalten
Š Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
Haushalt 2014/ Mittelfristige Finanzplanung
Jens Bullerjahn Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt
Folie 1
Ministerium der Finanzen
Ziele für Sachsen-Anhalt Konsolidieren – Mittel zum Zweck 2020 muss Sachsen-Anhalt finanziell auf eigenen Füßen stehen, ohne Sonderförderung des Bundes und bei sinkenden EU-Fördergeldern. Zugleich muss das Land attraktiver werden, um im Wettbewerb der europäischen Regionen um die klügsten Köpfe und Investitionen erfolgreich zu sein. Ziele sind nur erreichbar, wenn sich Sachsen-Anhalt die finanziellen Spielräume erhält, um wichtige Entscheidungen für das Land selbst treffen zu können. Ansonsten läuft unser Land Gefahr, dass es nur noch Auflagen - etwa des Stabilitätsrates des Bundes - umsetzen muss.
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Deshalb gibt es zur Fortsetzung der Konsolidierung keine vertretbare Alternative. Konsolidierung ist dabei nicht das Ziel, sondern Mittel zum Zweck. Dies haben andere Länder (Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern) bewiesen, die eher als Sachsen-Anhalt mit der Konsolidierung begonnen haben. Deren Zinslasten sind deutlich geringer und die Investitionsquoten höher. Zinsausgaben je Einwohner: Investitionsquoten je Einwohner:
ST 334 € / MV 224 €/ Sachsen 80 € ST 611 €/ MV 786 €/ Sachsen 816 € Folie 2
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Sachsen-Anhalt im Jahr 2025 Was können, was wollen wir erreichen ? 1. Die Abwanderung ist gestoppt. Es kommen vor allem mehr junge Leute zu uns als das Land verlassen. 2. Das Land steht finanziell auf eigenen Füßen - ohne Sonderförderung des Bundes und der EU. 3. Sachsen-Anhalt ist auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Der Forschungsanteil nimmt zu. Das Lohnniveau ist deutlich gestiegen. Regionale Unterschiede wird es weiter geben. 4. Land tilgt jährlich Schulden in Höhe von 300 Mio. €. Damit sind Ende 2025 rund 2,9 Mrd. € Schulden getilgt. Die Pro-Kopf-Verschuldung sinkt nachhaltig. 5. Zwei Drittel aller Kommunen sind schuldenfrei. Sie haben durch die verstetigte Investitionspauschale von 125 Mio. € wichtige Projekte abschließen können. 6. Alle bestandsfähigen Schulen und Kitas sind saniert und technisch auf dem neuesten Stand.
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7. Die Personalausstattung des Landes ist auf dem Niveau der westdeutschen Flächenländer. Es werden jährlich etwa 800 junge Leute eingestellt. Das sind vor allem Lehrer und Polizisten. 8. Wichtige Strukturreformen sind abgeschlossen, so in den Bereichen Polizei, Hochschulen und Justizvollzug. Die Strukturen wurden der Bevölkerungsentwicklung angepasst. 9. Die wesentlichen Hochbau-Maßnahmen (Neubau und Sanierung) sind abgeschlossen. Jetzt geht es vor allem um die Werterhaltung. 10. Alle Landesteile verfügen über schnelles Internet, alle Behörden und Schulen haben Zugang zum neuen Landesdatennetz. Folie 3
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Finanzpolitischen Herausforderungen für Sachsen-Anhalt
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Verschärfte Rahmenbedingungen Fiskalpakt:
Maximal 0,5 % Defizit am BIP aller Ebenen, Länder und Kommunen werden gemeinsam betrachtet
Schuldenbremse:
2010 von der Föderalismus-Kommission II beschlossen; in Sachsen-Anhalt erweitert in der LHO; bedeutet: ab 2012 keine Nettokreditermächtigung
Stabilitätsrat Berlin:
Gibt klares Konsolidierungsprogramm für die Länder vor, dessen Einhaltung überprüft wird; Sachsen-Anhalt wurde in den Jahren 2010-2012 bescheinigt, dass dem Land keine Haushalts-Notlage droht. Dagegen müssen Berlin, Bremen, das Saarland und Schleswig-Holstein als Haushalts-Notlageländer bereits harte Auflagen erfüllen.
EU-Fondsperiode:
Gegenwärtiger Stand: Sachsen-Anhalt wird für den Zeitraum 2014 – 2020 etwa zwei Drittel der bisherigen EU-Zuweisungen (2007-2013 = 3,4 Mrd. €) erhalten. Das wären dann etwa 1,1 Mrd. € weniger.
Solidarpakt:
läuft 2020 aus (2000: 2,2 Mrd. €, 2014: 909 Mio. €, 2020: 0 €) Folie 4
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Finanzieller Rahmen für Sachsen-Anhalt
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Weniger Einnahmen von EU und Bund
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Einnahmen aus SoBEZ 2.208 Mio. € 2.208 Mio. € 1.661 Mio. € 1.661 Mio. € 1.661 Mio. € 1.657 Mio. € 1.649 Mio. € 1.633 Mio. € 1.609 Mio. € 1.496 Mio. € 1.376 Mio. € 1.263 Mio. € 1.142 Mio. € 1.030 Mio. € 909 Mio. € 796 Mio. € 676 Mio. € 563 Mio. € 442 Mio. € 330 Mio. € 0 Mio. €
Einnahmen aus Länderfinanzausgleich 715 Mio. € 718 Mio. € 528 Mio. € 488 Mio. € 542 Mio. € 564 Mio. € 575 Mio. € 644 Mio. € 658 Mio. € 546 Mio. € 488 Mio. € 502 Mio. € 571 Mio. €
Steuereinnahmen 4.759 Mio. € 4.707 Mio. € 4.259 Mio. € 4.206 Mio. € 4.374 Mio. € 4.240 Mio. € 4.638 Mio. € 5.038 Mio. € 5.205 Mio. € 4.896 Mio. € 4.723 Mio. € 5.170 Mio. € 5.420 Mio. €
Einnahme aus EU-Mitteln Einnahmen 2000 bis 2006: ca. 3,5 Mrd. €
Einnahmen 2007 bis 2014: ca. 3,4 Mrd. €
Fazit: Sonderförderung der EU und des Bundes gehen stark zurück oder laufen aus. In Sachsen-Anhalt sind besonders die Steuereinnahmen noch vom Einwohnerrückgang betroffen (pro Jahr 50 bis 60 Mio. €). Derzeit gehen die Berechnungen für 2025 von 95% der Steuerkraft Ost ggü. West pro Einwohner aus.
Prognose 2014 bis 2020: etwa 64 % der laufenden Förderperiode
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Demografiebedingte Veränderung der Steuereinnahmen im Ländervergleich ( 5-Jahresdurchschnitt) 500
390
400 305 300
200
160
140
100
75 10
0 -5 -70
-100 -125
-125
-150
-150
-200 -225 -275
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-300
-330 -400 -405 -500 NW
BY
BW
NI
HE
SN
RP
ST
SH
TH
BB
MV
SL
BE
HH
HB
Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die Steuereinnahmen der Länder in den vergangenen 5 Jahren in Mio. EUR (kumuliert)
Berechnungen und Darstellung MF LSA, Referat 21 Folie 6
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Sachsen-Anhalt kann Reformen! Wir fangen nicht bei Null an. Schuldenabbau: 2012 erstmals in Landesgeschichte in Tilgung eingestiegen (mit 25 Mio. €), Tilgungsbetrag muss jährlich ansteigen bis zu einer Höhe von 300 Mio. € (ab 2018), damit die Pro-Kopf-Verschuldung nachhaltig sinkt.
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Vorsorgeaufwendungen: Jährliche Zuführungen zur Steuerschwankungsreserve (aktueller Vermögensbestand: 55 Mio. €, von 80 Mio. € (2014) bzw. 100 Mio. € in den Jahren 2015 bis 2017, Zuführungen an den Pensionsfonds (jährlich in der Größenordnung von 70 Mio. €)
Folie 7
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Personalanpassung: Seit Jahren stetige Personalreduzierung, Grundlage ist beschlossenes Personal-Entwicklungskonzept; von 2006 – 2019 werden dadurch etwa 800 Mio. € eingespart.
Strukturreformen: Landkreise von 37 auf 11 Kommunen von 857 auf 220 Finanzämter von 21 auf 14 Standorte JVA von 8 auf 3 Standorte Schulen: von 1742 Schulen in 1991 auf 930 Schulen in 2012, aktuelle Debatte über weitere Strukturveränderungen – Ziel: dauerhafte Sicherung der Unterrichtsversorgung Polizei Änderung der Verwaltungsstruktur mit Personalanpassung
Folie 8
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Entwicklung der Nettokreditaufnahme Sachsen-Anhalt Raus aus der Schuldenspirale! 1.600
1.505
1.400
1.316
1.200 998
1.000 800
788
772 713
656
2007 bis 2009 keine Nettokreditaufnahme 612
ab 2012: Tilgung
600 400 209
200 0 Š Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
-25
-200 -400
-25
-50
-100
-150
-200
-250
-300
-300
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Folie 9
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Sachsen-Anhalt wird nicht kaputt gespart Erfolgreich im Standort-Wettbewerb Wichtige Projekte aus der Koalitionsvereinbarung wurden bereits umgesetzt:
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Neues KiFÖG:
Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung ab 2013, Standortvorteil für Sachsen-Anhalt, wird gerade von jungen Familien geschätzt, die das Land halten und gewinnen will.
Bündnis für Starke Kommunen (4 Säulen) – alle Projekte bereits angelaufen: 1. FAG (1,6 Mrd. €) regelt angemessene Finanzausstattung der Kommunen nach Bedarf 2. Entschuldungsstrategie STARK II (ca. 630 Mio. €) und STARK IV (ca.450 Mio. €) 3. Investitionsstrategie – Verstetigung der Investitions-Pauschale (125 Mio. € jährlich) und STARK III (etwa 600 Mio. €) 4. Controlling über Kommunalen Finanzmonitor u. Stabilitätsrat ST, Kommunales Entlastungsgesetz (durch Innenministerium) Schuldenfreie Kommunen, die über top-sanierte Bildungs- und BetreuungsEinrichtungen verfügen, sind ein immenser Standortvorteil im Wettbewerb der Regionen! Reformen sparen Sachsen-Anhalt nicht kaputt, sondern bringen das Land voran! Folie 10
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Vergleich der Schuldenstände aller Länder 2012
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Land Sachsen Bayern Baden-Württemberg Mecklenburg-Vorpommern Hessen Niedersachsen Brandenburg Nordrhein-Westfalen Thüringen Rheinland-Pfalz Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Hamburg Saarland Berlin Bremen Quelle: BMF SFK4
EUR je Einwohner 1.218 2.223 3.901 5.875 6.619 6.984 7.206 7.285 7.293 8.064 8.959 9.504 11.557 13.088 17.344 28.768 Folie 11
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Schuldenstände der Flächenländer per 31.12.2011 (lt. Schuldenstandsstatistik) in EUR/Einwohner
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5.666 Länderdurchschnitt
11.368
Saarland Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Thüringen Rheinland-Pfalz Brandenburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Hessen Mecklenburg-Vorp. Baden-Württemberg Bayern Sachsen
9.401 8.896 7.314 7.274 7.173 7.072 7.053 6.413 5.902 3.918 2.315 1.405 0
1.000
Quelle: BMF vom 27.01.2012/SFK 4
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
9.000
10.000
11.000
12.000
Sachsen-Anhalt liegt bei der Pro-Kopf-Verschuldung nach dem Saarland und Schleswig-Holstein an der Spitze der Flächenländer. Folie 12
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Vergleich der Gesamtverschuldung einschließlich Kommunen 2011
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Angaben in EUR je Einwohner Sachsen
2.196
Bayern
3.380
Baden-Württemberg
6.365
Mecklenburg-Vorpommern
7.382
Thüringen
8.438
Brandenburg
8.750
Niedersachsen
8.759
Hessen
9.155
Sachsen-Anhalt
10.376
Rheinland-Pfalz
10.817
Schleswig-Holstein
11.149
Nordrhein-Westfalen
12.775
Saarland
14.948
Quelle: Schuldenstatistik, Statistischen Bundesamt Darstellung in valutarischer Betrachtung jeweils zum Jahresende Folie 13
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Veränderung der Pro-Kopf-Verschuldung zwischen 1991 bis 2011 je Einwohner
Angaben in € je Einwohner
Verschuldungs- Brandenburg Mecklenburg zuwachs von .. Vorpommern
Sachsen
SachsenAnhalt
Thüringen
1991 bis 1996
3.595
2.795
1.558
3.120
2.680
1996 bis 2000
993
1.327
434
1.724
1.547
2000 bis 2006
1.621
1.928
532
2.928
2.299
2006 bis 2011
365
-385
-165
819
575
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(Negative Beträge: Abbau der Verschuldung; Quelle: ZDL; Darstellung in haushaltsmäßiger Abgrenzung)
Schuldenstand lt. Haushalt
Folie 14
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Vergleich der Gesamtausgaben der neuen Länder 2010 bis 2013 Euro/Einwohner
4.500 4.234
4.000
4.149
4.397
4.353
4.304
4.291 4.146
4.296
4.248
4.187
4.062
4.042 3.955
3.901
3.953
3.687
3.500
© Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
3.000
2.500 Ist 2010 Brandenburg Sachsen-Anhalt
Ist 2011
vorl. Ist 2012
Mecklenburg-Vorp. Thüringen
Plan 2013
Sachsen Durchschnitt FO4
Folie 15
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Ländervergleich: Ausgaben je Schüler an allgemein bildenden Schulen (inkl. Kommunen, keine neueren Daten verfügbar)
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Ausgaben je Schüler in EUR 2009
Rang
Mehr-/Minderausgaben insgesamt in Mio. EUR bezogen auf die Einwohnerzahl von ST
Sachsen-Anhalt
7.500
2
-
Brandenburg
6.000
5
-248
Meckl.-Vorp.
6.300
4
-198
Thüringen
7.900
1
66
Sachsen
7.000
3
-83
Quelle: Bundesfinanzbericht 2012 des Statistischen Bundesamtes; aggregierte Betrachtung von Landes- und Kommunalausgaben
Folie 16
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Ländervergleich: Ausgaben je Student (inkl. Medizin) Ausgaben je Student in EUR
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Sachsen-Anhalt
Rang
Mehr-/Minderausgaben insgesamt in Mio. EUR bezogen auf die Einwohnerzhal von ST
11.468
2
-
Brandenburg
7.418
5
-222
Meckl.-Vorp.
11.702
1
13
Thüringen
9.718
4
-96
Sachsen
9.842
3
-89
Quelle: Haushaltspläne 2012 der Länder
Folie 17
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Ländervergleich: Polizeiausgaben 2012 (inkl. Personal) Ausgaben
Rang
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in EUR/EW
Mehr-/Minderausgaben insgesamt in Mio. EUR bezogen auf die Einwohnerzahl von ST
Sachsen-Anhalt
170
2
-
Brandenburg
162
3
-18
Meckl.-Vorp.
184
1
32
Thüringen
152
4
-41
Sachsen
146
5
-56
Quelle: Haushaltspläne 2012 der Länder
Sachsen-Anhalt hat unter den neuen Ländern die zweithöchsten Ausgaben. Durch die Reduzierung des Polizeibestandes in Sachsen-Anhalt auf das Niveau von Niedersachsen ließen sich 73 Mio. € sparen und könnten 1.461 Stellen sofort abgebaut werden.
Folie 18
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Ländervergleich: Ausgaben für Sozialhilfe 2009 Ausgaben
Rang
Mehr-/Minderausgaben insgesamt in Mio. EUR
© Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
in EUR/EW
Sachsen-Anhalt
199
2
-
Brandenburg
182
3
-40
Meckl.-Vorp.
217
1
43
Thüringen
177
4
-52
Sachsen
135
5
-152
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden Fachserie 13 Reihe 2.1 Folie 19
Ministerium der Finanzen
Vergleich der Investitionsausgaben der neuen Länder 2010 bis 2013 Euro/Einwohner
1.200 1.000 970
800
786
816
778
723
600
654
662 661
711
668 626
690
723
611 626 550
559 514
565 551
400
© Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
200 0 Ist 2010
Ist 2011
vorl. Ist 2012
Brandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Thüringen
Durchschnitt FO4
Plan 2013
Folie 20
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Überschuss und Eckwerte: Handlungsbedarfe Angaben in Mio. € 2014
2015
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Verbindliche Eckwerte
2016
2017
Bemessungsgrundlage für Eckwertefortschreibung
Überschuss Epl. 13 (für Ressorteckwerte und Vorklammer-Tatbestände steht zur Verfügung)
1.662
1.421
1.415
1.346
Eckwerte Vorklammertatbestände
1.827 39
1.816 58
1.826 76
1.845 55
-204
-453
-487
-554
Saldo
In den Jahren 2014 bis 2017 ergeben sich Handlungsbedarfe – der Überschuss im Einzelplan 13 ermöglicht nicht die Ausfinanzierung der Eckwerte von Vorklammertatbestände. Folie 21
Ministerium der Finanzen
Handlungsoptionen in Mio €
2014
2015
-204
-453
Reduzierung Steuerschwankungsreserve auf 50 Mio EUR jährlich (gesetzl. Mindestsumme)
30
50
Pensionsfonds - Pauschalzuführung streichen
20
20
Durchführung personalwirtschaftlicher Maßnahmen mit Halbierung NEK
54
68
Kürzung Blindengeld
5
5
Kürzung Hochschulen
0
5
Reduzierung Sportförderung auf Durchschnitt anderer Länder ab 2015
5
9
Kürzung bei FHG-Förderung
3
3
-87
-293
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Überschuß nach Abzug der Eckwerte und Vorklammertatbestände Epl. 13 (hier Defizit)
verbleibendes Gesamtdefizit nach Umsetzung aller Kürzungen
Folie 22
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Varianten für Defizit-Ausgleich
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Aufgaben für die Landespolitik
•
Es verbleibt ein Handlungsbedarf, der durch die aufgezeigten Optionen nicht ausgeglichen werden kann. Die Ressorts sind also aufgefordert, weitere Vorschläge zu unterbreiten.
•
Alternativ kommt nur eine pauschale Absenkung der Ressort-Eckwerte, eine Absenkung der Neueinstellungskorridore oder eine globale Minderausgabe mit sofortiger Haushaltssperre in Betracht.
•
Verzicht auf Schuldentilgung und Vorsorge scheidet als Option aus.
•
Hilfe von dritter Seite ist nicht zu erwarten – im Gegenteil: unterlassen wir die notwendigen Schritte, verliert das Land auch noch über kurz oder lang seine Konsolidierungshilfe von jährlich 80 Mio. €.
•
Sachsen-Anhalt gibt zu viel aus – es verfügt nicht über zu niedrige Einahmen! Der Konsolidierungskurs der vergangenen Jahr muss fortgesetzt werden! Folie 23
Ministerium der Finanzen
Vielen Dank
Š Ministerium der Finanzen Sachsen-Anhalt 2013
fĂźr Ihre Aufmerksamkeit!
Folie 24