BDK - Drogen? Pass auf dich auf

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Cannabis bereits vollständig geheilt worden sein. Tatsächliche Studien, die dies bestätigen, liegen zurzeit nicht vor. Im Gegenteil: Diverse Metastudien betonen, dass Langzeitstudien zur tatsächlichen Sicherheit und erwiesenen Wirksamkeit von Cannabis als Medizin notwendig sind.Dennoch hat der Gesetzgeber reagiert und aufgrund der seit den 1970er-Jahren laufenden Beobachtungen es den Ärzten erlaubt, Cannabis in pharmazeutischer Qualität schwerkranken Menschen in Ausnahmefällen zu verordnen. Auch diese Ausnahmefälle sind klar definiert. So muss der Arzt eine andere Therapie nicht für sinnvoll halten und keine dem medizinischen Standard entsprechende Alternative vorliegen. Denkbare Indikationen für eine Therapie mit medizinischem Cannabis sind zurzeit:

» Übelkeit und Erbrechen nach Chemotherapie » Epilepsie » HIV bzw. Aids mit einhergehender Appetitsteigerung » Spastizität bei Paraplegie (Querschnittslähmung) und Multipler Sklerose

Cannabis nicht verharmlosen, Cannabis ist nicht ungefährlich Es ist unstrittig, dass sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln kann. Häufig sind die unterschiedlichsten verschiedenen Entzugssyndrome festzustellen wie

» Stimmungslabilität » Appetitminderung » Aggressivität » Angst » nächtliches Schwitzen » innere Unruhe » Reizbarkeit » insbesondere auch das Verlangen nach erneutem Konsum (Craving)

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