Stüssihofstatt - Unterschächen

St端ssihofstatt - Untersch辰chen (UR) Transformation

Peter Sch端rch | Sebsatian Hurni | Oliver Spang | Dr. Dieter Schnell | Niklaus Hodel | Nicolle M端ller | Adrian Tschopp Modularbeit | HS 2014 | Analyse

Ferien im Baudenkmal Ismael Basler, Simon Born Burgdorf, 23. Dezember 2014

Impressum Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau Bachelor Architektur Pestalozzistrasse 20 CH-3401 Burgdorf www.ahb.bfh.ch Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Redaktion: Ismael Basler, Simon Born Burgdorf, 23. Dezember 2014

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse

Inhalt

Anhang

Einleitung 4

Eigendeklaration A-1

Das Gotthardhaus

5

Quellen B-1

Bauherrschaft 8 Beschrieb 8 Werte 8 Ziele 9 Bezug zum Gebäude 9

Glossar D-1

Stüssihofstatt 11 Lage 11 Gebäude 11 Baugeschichte 11 Ausgangslage 12 Bestand 12 Substanz 12 Architekt 13 Pläne Ausgangslage 14 Haltung / Werte 16 Sanierungsstrategie 16 Ziele 16 Eingriffe 17 Sanierungskonzept 17 Raumstruktur 17 Energiekonzept 20 Die Fassade 21 Bauablauf 22 Termine 22 Bauablauf 22 Pläne Sanierung 26 Kosten 28 Kostenschätzung 28 Kostenermittlung 28 Kostenverlauf 29 Budget und Finanzierung 29 Denkmalpflege 30 Räumliche Überforderung 30 Technische Überforderung 30 Angemessenheit 30 Qualitäten / Details 31 Fensterrestauration 31 Die Farbe 33 Nachhaltigkeit 34 Gesellschaft 34 Wirtschaft 34 Umwelt 34 Würdigung 36 Simon Born 36 Ismael Basler 37 Optimierungsmöglichkeiten 37 Umgebungsgestaltung 37

Projektpläne Sanierung

3

F-1

Kostenübersicht G-1 Nachhaltigkeitsbewertung H-1

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Einleitung

4

Einleitung Die Tätigkeit des Architekten umfasst heu-

Der Einstieg der Arbeit befasst sich mit dem

te auch die nachhaltige Weiterentwicklung

Bautypus eines mittelalterlichen Wohnhau-

bestehender Gebäude. Nachhaltig, wie

ses. Als wichtiger Faktor für die Sanierung

die Definition dieses in die Mode gerate-

war die Bauherrschaft, welche sich stark

nen Wortes sagt, sollen die Auswirkungen

mit geschützten Gebäuden auseinander-

noch in der nächsten Generation spürbar

setzt. Es folgt dann die effektive Analyse

sein. Genau wie heute eine Baukultur der

des Gebäudes, beginnend mit der Aus-

Sechzigerjahren erlebt werden kann, sollen

gangslage vor der Sanierung, der Strategie

die Spuren der heutigen Bautätigkeit noch

und den getätigten Eingriffen. Ein wichti-

von unseren Nachkommen erlebt werden

ger Punkt sind die Kosten. Diese werden

können. Was bedeutet nun diese Nachhal-

von der Schätzung, über die Kostenermitt-

tigkeit für ein Haus, dass um 1450 erbaut

lung bis zur Kostenführung dargestellt. Die

wurde. Was ist von der Bausubstanz noch

Denkmalpflegerischen Eingriffe und spezi-

erhalten, wie können wir heute an so ein

elle Qualitäten und Details der Sanierung

Gebäude herangehen. Dies soll mit dieser

werden anschliessend hervorgehoben. Zum

Arbeit herausgefunden werden.

Schluss wird die Sanierung gewertet und

Als Grundlage dazu haben wir ein Projekt

von uns persönlich gewürdigt.

eines Architekten ausgewählt um dessen Sanierung eines Innerschweizer Wohnhauses zu analysieren.

Die Arbeit dient als Fundgrube für Lösungsansätze zu verschiedenen Themen und exemplarisch auch als Darstellung einer Herangehensweise an einen Umbau.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Das Gotthardhaus

Das Gotthardhaus

5

Beim Gotthardhaus als Typus handelt es

fast nirgends ursprünglich. Die Fundati-

sich um ein mittelalterliches Wohnhaus-

onen wurden mit der Zeit verstärkt oder

konzept aus der Innerschweiz. Die ältesten

Nutzungsänderungen erforderten andere

noch vorhandenen Häuser gehen in die

Räume. Die Holzaufbauten umfassen je-

Jahre vor der Gründung der Schweiz zu-

weils zwei Geschosse mit einem kleinen

rück. Das Haus Niederröst, Schwyz wurde

Dachraum und Lauben an den Traufseiten.

1176 erbaut und ist noch heute bewohnt.

Die Traufhöhe beträgt in den meisten Fäl-

Das Haus Bethlehem, Schwyz ist von der

len um 4.60 Meter. In vielen Häusern findet

Raumstruktur und Baustruktur am ähn-

man Spuren von Mittelalterlichen Einrich-

lichsten zu unserem Analyseobjekt in Un-

tungen. Seien das die Herdstelle, die Ofen-

terschächen. Es folgen nun Darstellungen

stelle, der Wandkasten, Bänke oder Auf-

und Beschreibungen, welche den Typ des

hängevorrichtungen in den Wänden. Durch

Gotthardhauses beschreiben.

diese typologischen Rahmenbedingungen

Sämtliche Bauten weisen einen Steinso-

entstehen in der Innerschweiz Wohnhäuser

ckel auf. Die Räume des Steinsockels sind

mit ähnlicher Erscheinung Das Gotthardhaus wird unterteilt in das Vorderhaus (Wohnbereich) und das Hinterhaus (Hauswirtschaftsteil) und wird mit einem Mittelgang als Verkehrsachse erschlossen. Im Obergeschoss befinden sich grundsätzlich die Schlafkammern.

Abb.1

Nutzungskonzept Gotthardhaus

Vorrat

Küche

Kammer

Gesinde-

Gesinde-

Kammer

Kammer

Abb.2

Grosse Stube

Stipli

Raumstruktur Erdgeschoss

Laube

Laube

Mittelgang

Abb.3

Grosse

Kleine

Kammer

Kammer

Raumstruktur Obergeschoss

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Das Gotthardhaus

6

Lauben Die Lauben weisen auf unterschiedliche Nutzungen hin. Die Laube zum Haupteingang diente zum Schutz vor Witterung, andererseits als erweiterter Wohn- und Arbeitsraum in den warmen Jahreszeiten. Die Rückwärtige Laube diente zur Lagerung von Brennholz und Entsorgung inkl. Abort.

Küche

Abb.4

Erdgeschoss Gotthardhaus

Abb.5

Obergeschoss Gotthardhaus

Abb.6

Wandschrank Haus Betlehem, 1569

Ohne Abgrenzung öffnet sich der Mittelgang gegen de Giebelwand. Die Küche dehnt sich zwischen den Eckkammern aus und ist als zweigeschossiger Raum zur Abfuhr von Rauch der zentrale Raum des Hauses.

Wärmehaushalt Das Mittelalter war nicht lichtfeindlich.

Die kleinen ursprünglichen Fensteröffnungen sind in erster Linie der Funktion des Wärmehaushaltes unterstellt. Hohe Türschwellen verhinderten zudem den beschleunigten Luftzug der kalten Luft. In den Gesindekammern im Obergeschoss waren die Schwellen bis zu 45cm hoch, bei einer lichten Türhöhe von knapp über einem Meter, um auch dort die Wärme drin zu behalten. Der Dachraum und die Lauben boten zudem einen Kälteschutz im Wintern

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Das Gotthardhaus

7

Abb.7

Westfassade, Haus Bethlehem, Schwyz

Abb.8

Qerschnitt gegen Osten, Haus Bethlehem, Schwyz

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauherrschaft

8

Beschrieb Stiftung Ferien im Baudenkmal

Bauherrschaft Die Stiftung Ferien im Baudenkmal wurde

Die hohe Auslastung zeugt von der grossen

2005 anlässlich des Jubiläumsjahrs vom

Beliebtheit des Konzepts. Manche Häuser

Schweizer Heimatschutz ins Leben geru-

sind fast durchgängig gebucht.

fen. Sie übernimmt leerstehende Baudenkmäler, renoviert sie sanft und vermietet sie

Die Stiftung will in erster Linie Baudenkmä-

als Ferienwohnungen. Oftmals arbeitet sie

ler retten und in eine neue Nutzung über-

auch mit privaten Bauherren oder anderen

leiten.

Stiftungen zusammen. Sie ist ein Projekt an

Dazu kommt, dass viele der Häuser in ab-

der Schnittstelle von Tourismus und Denk-

gelegenen Regionen liegen, in welchen die

malpflege.

Vermietung als Ferienwohnungen als Wertschöpfung durchaus Willkommen ist.

Über die Jahre akquirierte und unterstützte die Stiftung immer mehr Häuser, so dass sie

Nebst der Erhaltung der Objekte steht die

heute Fünf eigene und mehr als Fünfzehn

Vermittlung und Sensibilisierung durch

Häuser von privaten Besitzern vermietet.

aktives Erleben der Baukultur im Vorder-

Insgesamt sind mehr als Hundert Betten im

grund.

Angebot.

Werte

Die Stiftung Ferien im Baudenkmal enga-

erwirtschaften.

giert sich gesamtschweizerisch für den

Ebenso setzt bei der Renovation auf enge

Erhalt von bauhistorisch wertvoller Bau-

Zusammenarbeit mit der lokalen Denkmal-

substanz und trägt somit viel zu intakten

pflege und engagiert nach Möglichkeit ört-

Kulturlandschaften und Ortsbildern bei.

liche Handwerksbetriebe.

Dies geschieht zum Teil durch direkte Übernehme historisch wertvoller Objekte oder

Um die Ferienwohnungen später zu einem

durch die Aufnahme geeigneter Fremdob-

günstigen Mietpreis anbieten zu können,

jekte ins Sortiment.

verzichtet die Stiftung auf die Aufnahme

Hier hilft Ferien im Baudenkmal den Eigen-

von Hypotheken. Die Betriebskosten wer-

tümern für ein kostendeckendes Entgelt

den aus den Mieten gedeckt. Daher ist die

Rückstellungen für einen langfristigen und

Stiftung auf Spenden für die Renovation

nachhaltigen Erhalt des Baudenkmals zu

angewiesen.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauherrschaft

9

Ziele

Wie schon mehrmals genannt, ist es das

1. Das Bauwerk kann weitgehend in seinem

erklärte Ziel der Stiftung bedrohte Bau-

ursprünglichen Zustand erhalten bleiben

denkmäler zu übernehmen, zu renovieren

und neu belebt werden. Der Ausbaustan-

und als Ferienwohnungen anzubieten und

dard ist einfach gehalten.

dadurch den Wert des gebauten Erbes zu

2. Die Einnahmen aus der Vermietung kön-

vermitteln und überhaupt wieder erfahrbar

nen den Unterhalt decken.

und zugänglich zu machen.

3. Die Gebäude sind ein Ferienerlebnis.

Sie machen es möglich Baukultur hautnah zu erleben und stellt damit den Bezug zu

Laut Ferien im Baudenkmal hat dieses Mo-

Tradition und lokaler Geschichte her. Das

dell folgende Vorteile:

Erlebnis fördert die Sensibilisierung für Baukultur.

Bezug zum Gebäude

Persönliche Stellungnahme

Im März 2012 konnte die Stiftung Ferien im

Objekt, welches sich perfekt für das Sor-

Baudenkmal die Stüssihofstatt erwerben.

timent der Stiftung eignet. Ebenso passt

Das Haus ist Dank seines Alters und seines

die Strategie von Unterschächen zu einem

Originalzustands ein aussergewöhnliches

sanften Tourismus dazu.

Die Stiftung Ferien im Baudenkmal ermög-

den Erhalt von Baukultur - natürlich beim

licht es Baudenkmäler sanft zu sanieren

Schweizer Heimatschutz auch nicht ver-

und für eine neue Nutzung - die einer Feri-

wunderlich - und die damit gewonnen Er-

enwohnung - fit zu machen. Die Geschichte

kenntnisse zum

und Tradition wird dadurch wieder erlebbar

Um- und Weiterbauen können auch bei

und belebt die zum Teil seit Jahren leerste-

unseren zukünftigen Transformationsob-

henden Bauten. Diese Art der Denkmalpfle-

jekten als Vorbild dienen. Eine tolle Arbeit

ge, finden wir, ist vorbildlich in einer Zeit

um historische Bausubstanz zu retten, die

in der Rendite und Wertschöpfung oftmals

sonst verloren ging.

im Vordergrund stehen. Dieser Einsatz für

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauherrschaft

10

Abb.9

Lage Untersch채chen

Abb.11

S체dfassade nach dem Umbau

Abb.10 Lage St체ssihofstatt

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Stüssihofstatt

Stüssihofstatt

11

Gebäudeangaben Nutzung: Ferienhaus Personen: 8 Zimmer: 3 Doppel, 1 Grand Lit Geöffnet: ganzjährig Preis/Woche: CHF ab 1400.– Parkplatz: beim Haus Höhe: 1000 m.ü.M

Lage

Die Stüssihofstatt steht in Unterschächen,

Die Stüssihofstatt liegt südlich des Schä-

einem kleinen Dorf im Schächental.

chens mehr oder weniger in der Talsohle.

Das Schächental ist ein Seitental der Reuss

In den Wintermonaten gibt es weniger als

im Kanton Uri. Bei Unterschächen Mündet

2 Sonnenstunden pro Tag, wenn das Wetter

das südliche Brunnital ins Schächental.

gut ist. Den Rest des Tages wird die Sonne

Das Tal wird oben vom Klausenpass abge-

von den umliegenden Berggipfeln verdeckt.

schlossen.

Gebäude

Die Stüssihofstatt ist ein zweigeschos-

ist verputzt, der darüberliegende Holzbau

siger Blockbau mit flachem Satteldach

ist mit stehenden Brettern verkleidet. Der

über einem niederen Bruchsteinsockel.

Dachstuhl ist eine Pfetten-Sparren-Konst-

Der Bau entspricht dem Gotthardtypus

ruktion. Das Dach ist mit Schindeln einge-

mit Quergang und ist von beiden Traufs-

deckt.

eiten erschlossen. Der Bruchsteinsockel Baugeschichte

Erste schriftliche Erwähnungen der Stüs-

konnte auch eine Erneuerung der Lauben

sihofstatt datieren auf 1591 zurück. Die

um 1660 dokumentiert werden.

dendrochronologische

Datierung

reicht

aber bis ins Jahr 1450 zurück und beweist,

Eine umfassende Modernisierung des Hau-

dass sich die Stüssihofstatt von der Schwel-

ses wurde um 1900 vorgenommen. Dabei

le bis zur First im erbauungszeitlichen Zu-

wurden Felderdecken aus Täfer, Wandtäfer

stand befindet. Somit ist die Stüssihofstatt

und ein neuer Kachelofen eingebaut. Auf

die älteste Hofstatt in Unterschächen und

dieser gründet auch die jetzige, denkmal-

neben dem stark überformten Spiringer

gerechte Sanierung. In den 50er und 80er

Landjägerhaus von 1408 das einzige gut

Jahren wurde Wände und Decken eingezo-

erhaltene, mittelalterliche Bauernhaus im

gen, welche die zweigeschossige Rauchkü-

Schächental. Mithilfe der Dendrodatierung

che vertikal in zwei Räume unterteilte.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Ausgangslage

12

Bestand

Ausgangslage Die Stüssihofstatt war vor der Sanierung 2013/14 als Wohnhaus vermietet worden und war die meiste Zeit bewohnt.

Substanz

Da sich das meiste der Stüssihofstatt im

INSTALLATIONEN:

erbauungszeitlichen Zustand befand, also

Die Elektroanlagen waren sehr einfach und

rund 500-jährig, waren einige Bauteile in

entsprachen nicht mehr den heutigen An-

sehr schlechtem Zustand.

forderungen.

KELLERGESCHOSS:

NASSZELLEN

Der Verputz auf dem massiven Bruchstein-

Die Sanitäranlagen beschränkten sich auf

mauerwerk wies grosse Risse auf und auch

einen einfach WC- und Duschraum im Erd-

das darunterliegende Mauerwerk war teil-

geschoss und auf zwei Spültröge in den Kü-

weise gerissen.

chen. Auch diese entsprachen nicht mehr

ERD-, OBERGESCHOSSE, DACHBODEN:

den heutigen Anforderungen.

Die Tragkonstruktion dieser Geschosse ist

HEIZUNG

gewandet. Die Innenwände wiesen einen

Die Raumwärme wurde mit einem stück-

mittleren Zustand auf. Der an der Aussen-

holzbefeuerten Kachelofen erzeugt. Damit

fassade angebrachte Holzverschlag war

war es nur möglich Teilbereiche des Hauses

aufgrund der jahrelangen Bewitterung in

zu beheizen.

sehr schlechtem Zustand. Zum Teil waren bereits Teile der darunterliegenden Holzkonstruktion sichtbar, welche auch an Verwitterungserscheinungen litten.

FENSTER: Die bestehenden, einfach verglasten Fenster mit Vorfenstern waren ebenfalls in einem sehr schlechten Zustand.

Ausbau: Der Ausbau der Innenräume war mehrheitlich gut, jedoch wiesen viele der Bohlenbretterböden grosse Fugen auf.

Dach: Das Schindeldach war nicht mehr dicht. Stellenweise wurden auch schon Teile geflickt.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Ausgangslage

13

Abb.12

Architekt

Südfassade Bestand

Nach einem Studienauftrag mit vier betei-

Die Zusammenarbeit empfand Hans-Peter

ligten Büros, bekam der Architekt Hans-Pe-

Odermatt sehr angenehm und spannend.

ter Odermatt von der Stiftung Ferien im

Der Aspekt des Rettens von vorm Abriss be-

Baudenkmal den Auftrag die Stüssihofstatt

drohter Bausubstanz war wichtiger als die

zu sanieren und zu renovieren. Die Her-

finanzielle Sicherung.

angehensweise und die tiefe des Eingriffs schienen die Stiftung zu überzeugen.

Bis anhin waren etwa 90% Aufträge im Umbau- und Sanierungswesen. Zu diesem Zeitpunkt war Hans-Peter Odermatt bereits mehrere Jahre beim Innerschweizer Heimatschutz tätig gewesen. Jedoch haben weder Referenzobjekte, noch Amt beim Heimatschutz eine Rolle beim Zuschlag für den Auftrag gespielt.

Abb.13 STV

Hanspeter Odermatt Dipl. Arch. HTL/

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Ausgangslage

14

Pl채ne Ausgangslage

Erdgeschoss

N

Kein Massstab

1. Obergeschoss

N

Kein Massstab

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Ausgangslage

15

L채ngsschnitt Kein Massstab

Querschnitt Kein Massstab

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Ausgangslage

16

Haltung / Werte

Wichtig für den Architekten Hans-Peter

nungsfläche zurückfahren, einen Wollpul-

Odermatt ist, dass man ein für das Haus

lover anziehen.

angepasstes Tempo wählt. Heute gesche-

Auch das finden der richtigen Handwerker

hen viele Umbauten und Sanierungen unter

mit der richtigen Einstellung sei ihm wich-

Zeitdruck.

tig.

Es sei eine Kunst diesem Druck nicht nach-

Hans-Peter Odermatt meint, es sei span-

zugeben und dem Gebäude die Zeit zu ge-

nend bei etwas Altem Neues zu entdecken.

ben, die es verdient. Genauso wichtig sei es

Bei unbekannten Dingen gibt es nur sehr

ein dem Haus angepasstes Nutzungs- und

wenige Spezialisten. Durch herumfragen

Technikkonzept zugrunde zu legen.

und suchen, findet man vielleicht die eine Person, die etwas dazu weiss.

Dem Thema Minergie steht er eher etwas kritisch gegenüber. In der Theorie möge

Mit jedem Projekt kann man sein Netzwerk

das zwar funktionieren, aber wenn man

ausbauen um für jeden Handgriff, jeden Ar-

Einfamilienhäuser mit 600m2 Bruttoge-

beitsschritt den richtigen Mann zu finden.

schossfläche im Minergie Standard baut,

Natürlich darf auch der eigene Lerneffekt

sei das schon fragwürdig. Lieber den Qua-

nicht vergessen gehen.

dratmeter-pro-Kopf-Verbrach bei der Woh-

Sanierungsstrategie

Interessanterweise schlug der Architekt in

Die Eingriffstiefe wurde sehr flach gewählt

einer ersten Studie einen weit stärkeren

und ein hohes Mass an Sorgfalt auf die Wie-

Eingriff vor. Ausgeführt wurde er dann aber

derinstandsetzung des Hauses gelegt.

nicht.

Die räumliche Überforderung, welche durch die Einbauten aus den 50er und 80er

Jeder Raum wurde für sich betrachtet und

Jahren entstand wurde entfernt und die

die nötigen Massnahmen vor Ort mit dem

Rauchküche ist als zweigeschossiger Raum

Unternehmer besprochen, damit man der

wieder erfahrbar.

Bausubstanz gerecht werden konnte.

Ziele

Das Ziel war es die Stüssihofstatt zu schüt-

Als Ferienwohnung soll das Gebäude wie-

zen, vor dem Zerfall zu retten und gleich-

der eine Wertschätzung erfahren und ein

zeitig in eine neue Nutzung zu führen.

Ort für besondere Erlebnisse werden.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Eingriffe

Eingriffe Sanierungskonzept

Raumstruktur

17

Die Renovationsarbeiten wurden unter

zu erhalten. Die Feriengäste sollen die At-

denkmalpflegerischer Begleitung und unter

mosphäre einer Urner Hofstatt erleben kön-

Wahrung der historischen Substanz durch-

nen, aber auch die Geschichte des Hauses

geführt. Ziel war, den Charakter des Hauses

und seiner BewohnerInnen spüren.

Die Raumstruktur wurde wieder auf den Ursprünglichen Zustand hergestellt. Das Haus wurde seit den siebziger Jahren als Wohn-

Küche

Zimmer

haus für eine Familie gebraucht. Zu diesem Zweck wurde über der alten zweigeschossi-

Eingang

gen Rauchküche ein Boden und Trennwände eingebaut. Die Sanierung

Stube

Stipli

Abb.14 Darstellung Raumstruktur neu EG

Erdgeschoss

Im Erdgeschoss werden in der Stube und

Küchenbereich soll zu einem zweigeschos-

im Stipli, die vorhandenen Täferwände und

sigen grosszügigen und zentralen Raum

-decken restauriert und beibehalten. Diese

geöffnet werden. Von hier aus wird eine

Innenausstattung wird dem Jugendstil zu-

zeitgemässe Küche erschlossen.

geordnet. Der geschwärzte Eingangs- und

Abb.15

Stube im Erdgeschoss mit restaurierten Einbaumöbel und Giltsteinofen

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Eingriffe

18

Abb.16 Die Küche als kontrastreiches Element

Als Element und Zeugnis des Hauses, welches einerseits zur Nutzung aber auch zum Alltag der früheren Zeit ein Stück Atmosphäre bietet. Der Russ wurde nass abgewaschen und nicht komplett abgeschliffen.

So geht davon noch heute ein sanfter Geruch aus, welcher dem Bewohner bei jedem Betreten des Eingangsbereiches entgegen kommt und diesen in eine Zeit mitnimmt, als man in der Küche noch mit offenem Feuer gekocht und geräuchert hat.

Abb.17

Wand der ehemaligen Rauchküche

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Eingriffe

19

1. Obergeschoss

Neben der bestehenden Treppe zu den östlich gelegenen Kammern, erschliesst neu eine zweite steilere Treppe die beiden westlichen Kammern im Obergeschoss.

Die entstehende Situation mit den beiden Veranden erscheint räumlich interessant. Die obere Küche entfällt und wird zum Luftraum. Das Augenmerk fällt so auf den neuen Raum, der zum Zentrum des Hauses wird und als Begegnungs- und Essplatz dienen soll.

Abb.18 Begegnungs- und Essplatz mit Blick in die alte Küche

Abb.19 Schlafzimmer im 1. Obergeschoss, keine Überforderung

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Eingriffe

20

Energiekonzept

Haustechnik

Das Energiekonzept wurde auf das Gebäu-

ventionellen Lösungen. Die Wärme für die

de zugeschnitten. Als Ferienhausnutzung

Bewohner werden nur während der Zeit wo

ist das Gebäude nicht wie ein normales

das Haus bewohnt ist mit Holzöfen erzeugt.

Wohnhaus zu beurteilen. Die schützens-

Diese partielle Nutzung des Hauses ergibt

werten Anforderungen an das Gebäude be-

einen tiefen Gesamtenergieverbrauch wel-

schränken die Möglichkeiten und die kon-

cher Kompromissen ermöglichte.

Der zentrale Ofen in der Stube dient zur Er-

eine Minimaltemperatur sicher um bau-

wärmung der Stube und des Stiplis. Über

schäden vorzubeugen. Ein Wasserspeicher

Bodenöffnungen mit Schieber können auch

mit 800l Fassungsvermögen befindet sich

die darüberliegenden Schlafkammern tem-

im 1. Obergeschoss und versorgt so die

periert werden. Ausserdem kann über eine

Handtuchradiatoren und das Brauchwas-

Absorberfläche im inneren des Ofens ein

ser in den Nasszellen und in der Küche. Der

Teil der Heizleistung für die Warmwasser-

Speicher hat einen Elektroeinsatz, welcher

aufbereitung genutzt werden. Ein zweiter

mit Zeitschaltung über die Wintermonate

kleiner Ofen steht im Bereich der ehema-

bei Leerstand der Ferienwohnung für eine

ligen offenen Feuerstelle und erwärmt den

minimale Zirkulation lädt. Für die Benut-

zweigeschossigen Essbereich, die Küche

zung der Öfen sind Bedienungsanleitungen

sowie die südlichen beiden Kammern im

geschrieben worden, damit alle Gäste mit

Obergeschoss. Die Nasszellen, welche pe-

den Öfen zurecht kommen. Denn um war-

riphär zu den Öfen liegen sind mit Hand-

mes Wasser zu haben muss der Speicher

tuchradiatoren ausgestattet und stellen

mit Feuer geladen werden.

Speicher 800l Elektroeinsatzt 3kW Heizkörper Bad Sparofen im Essbereich

Heizkörper Bad

Abb.20 Schema Energiekonzept

Retaurierter Giltsteinofen datiert 1720

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Eingriffe

21

Das Gebäude soll dem Dorfbild als kultu-

Eingangspartien mit Treppenanlagen und

relles Erbe erhalten bleiben. Vorgesehen

Brunnen dienen dem Zugang und der Um-

ist die Instandstellung der Fassadenbeklei-

gebungsgestaltung und wurden ebenfalls

dung und der Lauben mit dem Räiti. Die

wieder hergerichtet.

Abb.21

Südfassade mit Umgebungsgestaltung nach der Sanierung

Als Massnahme an der Fassade wurde die

lich Windpapier unter der Aussenschalung

Verkleidung im Bereich des beheizten Be-

verbaut um mit der Winddichtigkeit den

reiches ersetzt. Aus Kosten- aber auch

starken Energieverlust aufzuhalten. Die

Ideologiegründen wurde auf eine zuerst

Kellerdecke und der Estrichboden wurden

vorgesehene Wärmedämmung von Innen

mit Wärmedämmung ausgeführt.

her verzichtet. Als Massnahme wurde ledig-

Treppe West AxST = mm 167x238 7x Trittbrett BxTxD = mm 605x217x50 Stakette mm 50 x 50 Handlauf, Antrittspfosten mm 50 x 167, oben gerundet OK-OK mm 2142 Antritt aus Stein, Podest massiv Fichte mm 80 Tritte über Staketten an Handlauf aufgehängt

204 Laube 2

Treppe Ost AxST = mm 228x201 8x Trittbrett BxTxD = mm 605x278x50 Stakette mm 108 x 50 Handlauf, Antrittspfosten mm 50 x 228, oben gerundet OK-OK mm 2010 Antritt aus Stein, Podest massiv Fichte mm 80 Tritte über Staketten an Handlauf aufgehängt

Bo 206 Bo 203

201 Laube 1

Brüstung im OG BxHxT = mm 1380 x 1000 x 50 Handlauf mm 50 x 278, oben gerundet

Brüstung im OG BxHxT = mm 800 x 1000 x 50 Handlauf mm 50 x 167, oben gerundet

Bo 205

103 Rauchküche

Türe 203

Bo 202 Bad

Türe 206

R mm 900

uk De R mm 650

Sitzbank BxTxD mm 2609 x 470 x 50 1. Tritt BxTxD = mm 605x398x50, hinten an Sitzbanktiefe gerundet (R mm 120)

Antritt BxTxD mm 600x385x238

105 RÄITI

Antritt BxTxD mm 600x506x201 Schneiderdämmplatte 1cm Keramikfaserplatte 1300° 1:20

Tablare

001 Jauchegrube

Querschnitt durch Eingangsbereich mit Dämmperimeter

STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL C/O SCHWEIZER HEIMATSCHUTZ, ZOLLIKERSTRASSE 128, 8008 ZÜRICH UMBAU UND RENOVATION WOHNHAUS PARZ. 1060 STÜSSIHOFSTATT 6465 UNTERSCHÄCHEN BAUPROJEKT QUERSCHNITT

05

16.1.2014 1:50, A3

HANSPETER ODERMATT, DIPL. ARCH. HTL/STV, ST. KLARA-RAIN 1, 6370 STANS, T/F 041 610 24 02/29, E h.odermatt@o-arch.ch

LEGENDE: BESTEHEND ABBRUCH NEU 1:20

Ofenbank 40 cm

Abb.22

restaurierter Giltsteinofen 1799, 100x107

RL

3

002 Abstellraum

16

003 Keller

VL

Die Fassade

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

22

Termine

Bauablauf

Bauablauf Juni 2012:

Einladung zum Studienauftrag

Ende September 2012:

Entscheid

Sommer 2013:

Beginn der Renovationsarbeiten

Sommer 2014:

Beginn der Vermietung

Die erste Phase der Ausführung befasste sich mit der Umgebung und der Sicherung der alten Bausubstanz. Der Sockelbereich im Äusseren restauriert und verstärkt und neu gerichtet.

Abb.23 Sockelbereich Aussen

Demontagen im Bereich Innenverkleidung, Elektroinstallationen und Böden werden vorgenommen.

Abb.24 Demontagen Innenberiech

Der Rückbau der Decke im EIngangsbereich ermöglicht den Raum als Ganzes wahrzunehmen. Ursprünglich befand sich hier die Rauchküche. Dies ist auch an den stark verrusten Wänden ersichtlich.

Abb.25 Demontage Decke Eingangsbeeich

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

23

Neue Lasten, im Bild zum. Beispiel vom neuen Giltstenofen, werden im Untergeschoss abgefangen.

Abb.28 Unterfangung Giltsteinofen

Das alte Schindeldach war an vielen Stellen undicht und stark verwittert.

Abb.27 Alte Schindeleindeckung

Die Holzbauarbeiten im Aussenbereich wurden vorangetrieben um im Winter dann mit Innenarbeiten weiterzufahren.

Abb.26 Neue Dacheindeckung

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

24

Brüstungsprofile im Aussenbereich wurden übernommen und mit heutigen Werkzeugen und Arbeitsmethoden ergänzt.

Abb.29 Brüstungsprofil Neu/alt

Unter Begleitung der Archäologin Anette Bieri und Edi Müller legte man die 3. Lage des Bodens im Korridorbereich frei. Im Bereich des Sparofens kam ein Kalkboden mit oberer Zementschicht zum Vorschein. Darunter wurde eine trockene Humusschicht festgestellt. Es wurde entschieden, sowohl den Kalkboden wie auch im Gangbereich die langen Bretter der 3. Lage eingebaut zu lassen. Der alte Boden wurde mit einer Trennlage geschützt, mit einem hellen Kalkboden übergossen und so konserviert.

Abb.30 Balkenboden Eingangsbereich

Im Bereich der neuen Küche wurde die Wandöffnung zur Rauchküche leicht verbreitert und der Boden geschiftet.

Abb.31

Einbau der Küche

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

25

Nachdem die Vorfenster restauriert wurden, konnten im Winter die Innenfenster zur Analyse demontiert und bewertet werden. Zu jedem Fenster wurde ein Massnahmenkatalog erstellt und eine Restaurationsanleitung geschrieben.

Abb.32 Demontierte Fenster

Der Speicher war ursprünglich im Estrich geplant. Aus Platzgründen aber auch damit er sich unterhalb der gedämmten Decke befindet, ist er nun im 1. Obergeschoss platziert. Für das Auflager des Speichers in der Schlafkammer werden 2x40mm 3-Schichtplatten im Blei geschiftet und anschliessend mit der Wand zweiseitig verbunden.

Das bestehende Täfer wurde wiederverwendet um den Speicher in den Raum hin-

Abb.33 Warmwasserspeicher im 1.OG

eineingreifend einzukleiden.

Nach der Demontage einer Trennwand im oberen Zimmer federte der Boden stärker als vorher. Bestrebungen einer Verbesserung der Durchbiegung wurden in verschiedenen Szenarien abgewogen. Der bestehende Bretterboden wurde demontiert und mit massiven Brettern geschiftet. Mit der Schiftung wurde die Durchbiegung ohne Höhenverlust stark verbessert.

Abb.34 Zimmerboden 1.OG geschiftet

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

74 26

Woh n

hau s

Stüs siho fsatt - 1.36

Pläne Sanierung

- 1.44

- 1.44

- 1.25 ok B - 1.09eton

Abstellplatz

484 1060

- 1.19

t.

- 1.21

- 0.77

- 0.98

g - 0.86

- 0.90

Vorp la

tz

rgar ten

neu e

Stell p

en

D-

Sitz pla

tz

latte

bes t. Br unn

EW Zule itun g

1181

- 0.83

aun 5041 D 1004.005 A best.

Kräu te

- 1.31

n

0.83

Baum

Neuer U nt seit Jan. ersta 20 1-gescho 13 ssig

2 GF 309m - 1.38

- 1.04

3.00

Situationsplan Kein Massstab

N 85 BLUMENGARTEN

F1

F2

6

104 Kammer 1

12

1.58

102 Küche SL SL m. IS SL

Satelit

Türli 5 T ablare SL

3

SL Türli m . Tabl.

6

restaurierter Spa rofen

SL

2.20

He lios M100 B

1.58 SL SL m. IS SL

SL Türli m . Tabl.

VZug Com bair HSE

VZUG GK 45TEF 55x48 kein DA!

5

SL BO SL

He lios M100 B 2x Helios VK100B

101 WC (Gartenmobiliar)

A-A

VZug KS Perfect KPi eco

6

10

6

12 6 3

11

6

He lios

5

A-A

T10

Garderobe

Röhrenradiator 3150-4, 588 W

T6

16

3

4

Gar.

Neues W ohnhaus seit Jan. 20 3-gescho 13 ssig

SW

6

Spühle Suter Silver S tar SIL45U ARWA Twin Zugauslauf Cr Abfall PEKA S+R 5145

Röhrenradiator 5a 2090-4, 268 W

5a

F4

WW KW

6

Laufen Pro 45x34 KWC Ono

F3

ok S - 2.21chwelle

3

46

nital n u r B g Richtun

GARTENSITZPLATZ

8

4

EINGANG

T7

5

5.53

2.94

103 Rauchküche

5.18

70

2.59

5

T8 18

8

T9

8

19

10

Sitzbank

VL

T11

9

RL

9

18

10

Tablare

17

Stüssihofstatt 3

BUFFET

16

13

STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL, C/O SCHWEIZER HEIMATSCHUTZ, ZOLLIKERSTRASSE 128, 8008, ZÜRICH

- 0.93

14

restaurierter Giltsteinofen 1799, 100x107

17

1:100, A3

- 0.95

2.80

10.2.2014

Latt e nz

elag

01

- 1.35

UMBAU UND RENOVATION WOHNHAUS PARZ. 1060 STÜSSIHOFSTATT 6465 UNTERSCHÄCHEN

Kies b

Best. Gar ag 2-gescho e ssig

5.08

5001 D 1003.55 A 998.95

- 1.31

BAUPROJEKT SITIUATION UMGEBUNGSGESTALTUNG Variante 3

2

- 0.21

22m

Zug an

üF1 - 0.96

Vorg halb arten hoc h

- 1.30

- 1.50

ok B o±0 .00 - 0.18

Co n

Ofenbank 40 cm 19

106 Stube

105 RÄITI 13

107 Stipli

108 Laube

16

13

15

F11

14

3

17

Erdgeschoss

15 3

N

Kein Massstab

F10

F9

F8

F7

F6

F5

VORPLATZ

STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL C/O SCHWEIZER HEIMATSCHUTZ, ZOLLIKERSTRASSE 128, 8008 ZÜRICH UMBAU UND RENOVATION WOHNHAUS PARZ. 1060 STÜSSIHOFSTATT 6465 UNTERSCHÄCHEN BAUPROJEKT ERDGESCHOSS

03

7.1.2014 1:50, A3

HANSPETER ODERMATT, DIPL. ARCH. HTL/STV, ST. KLARA-RAIN 1, 6370 STANS, T/F 041 610 24 02/29, E h.odermatt@o-arch.ch

LEGENDE: BESTE ABBRU NEU

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Bauablauf

27

F12

F13

F14

Bodenöffnung

WC-Oblicht 22

Schmidlin 110x75x3.5

SW

LUFTRAUM

KW Bo KW

20

203 Kammer 2

5 2.20

202 Kammer 1 WW

22a

neu ev. DU/WC 23

3 22

21

team 211243

A-A

A-A

Spiege l 11 21 22

6 3

Röhrenradiator 3150-4, 588 W

T13 22a

1.13

1 2 3 2.09

1 2

1.20 Columbus Klapptreppe 3-tilig is oliert 120x60

60

1 1 29 2

T14

5

8 1.25

T12

10

1.38

1.38

10

T17

69

10

10

69

3

56

20

30

201 Laube 1

7

1.82

VL

10

1

1.38

RL

56

10

T15

7

10

204 Laube 2

23

T16

10

3 26 26

24

Energiewass ers peicher mit Integralboiler BxT xH cm 72x72x170

25

1.01

Bodenöffnung

Grundplatte 2x 3-S . Platte

1.04

20

23

206 Schlafkammer 2

Obergeschoss

25

F19

F17

F16

F15

N

Kein Massstab

F18

24

3

3

205 Schlafkammer 1

STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL C/O SCHWEIZER HEIMATSCHUTZ, ZOLLIKERSTRASSE 128, 8008 ZÜRICH UMBAU UND RENOVATION WOHNHAUS PARZ. 1060 STÜSSIHOFSTATT 6465 UNTERSCHÄCHEN BAUPROJEKT OBERGESCHOSS

04

LEGENDE: BESTEHEN ABBRUCH NEU

20.1.2014 1:50, A3

HANSPETER ODERMATT, DIPL. ARCH. HTL/STV, ST. KLARA-RAIN 1, 6370 STANS, T/F 041 610 24 02/29, E h.odermatt@o-arch.ch

204 Laube 2

Treppe West AxST = mm 167x238 7x Trittbrett BxTxD = mm 605x217x50 Stakette mm 50 x 50 Handlauf, Antrittspfosten mm 50 x 167, oben gerundet OK-OK mm 2142 Antritt aus Stein, Podest massiv Fichte mm 80 Tritte über Staketten an Handlauf aufgehängt

Treppe Ost AxST = mm 228x201 8x Trittbrett BxTxD = mm 605x278x50 Stakette mm 108 x 50 Handlauf, Antrittspfosten mm 50 x 228, oben gerundet OK-OK mm 2010 Antritt aus Stein, Podest massiv Fichte mm 80 Tritte über Staketten an Handlauf aufgehängt

Brüstung im OG BxHxT = mm 800 x 1000 x 50 Handlauf mm 50 x 167, oben gerundet

Brüstung im OG BxHxT = mm 1380 x 1000 x 50 Handlauf mm 50 x 278, oben gerundet

Bo 206 Bo 203

201 Laube 1 Bo 205

103 Rauchküche

Türe 203

Bo 202 Bad

Türe 206

R mm 900

uk De R mm 650

Sitzbank BxTxD mm 2609 x 470 x 50 1. Tritt BxTxD = mm 605x398x50, hinten an Sitzbanktiefe gerundet (R mm 120)

Antritt BxTxD mm 600x385x238

105 RÄITI

Antritt BxTxD mm 600x506x201 Schneiderdämmplatte 1cm Keramikfaserplatte 1300° 1:20

Tablare

001 Jauchegrube

Querschnitt

STIFTUNG FERIEN IM BAUDENKMAL C/O SCHWEIZER HEIMATSCHUTZ, ZOLLIKERSTRASSE 128, 8008 ZÜRICH UMBAU UND RENOVATION WOHNHAUS PARZ. 1060 STÜSSIHOFSTATT 6465 UNTERSCHÄCHEN

05

16.1.2014

Kein Massstab HANSPETER ODERMATT, DIPL. ARCH. HTL/STV, ST. KLARA-RAIN 1, 6370 STANS, T/F 041 610 24 02/29, E h.odermatt@o-arch.ch BAUPROJEKT QUERSCHNITT

1:50, A3

LEGENDE: BESTEHEND ABBRUCH NEU 1:20

Ofenbank 40 cm

VL

restaurierter Giltsteinofen 1799, 100x107

RL

3

002 Abstellraum

16

003 Keller

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Kosten

Kosten

28 Kostenschätzung/

Investition Kostenschätzung

3 Bauvolumen, beheizt 370 mim Diese Kostenschätzung wurde RahBauvolumen, unbeheizt 530 m3

Bauvolumen beheizt:

370m3

Bauvolumen unbeheizt:

530m3

Grundlagen gemäss SIA 102erstellt.

Gemäss SIA

men des Studienauftrages mit folgenden

BKP 1 2

+/- 20%

Arbeitsgattung

Ausgaben

Vorbereitungsarbeiten Gebäude

Einnahmen

0 675'000

Rohbau 1/2

260'000

Heizung

50'000

Sanitär

65'000

Ausbau 1/2

4 5

+/- 20%

140'000

Honorare inkl. MWST. 7.6%

110'000

Umgebung Baunebenkosten

10'000 25'000

Investitionskosten BKP 1-5

710'000

Subventionen Bund Subventionen Kanton auflaufende Kosten

Kostenermittlung

710'000

Abb.35 Kostenenschätzung Studienauftrag Für die integrale Erhaltung und Substanzerhaltung sind für das Schutzobjekt Beiträge von Bund und Kanton zu erwarten.

Die Kostenermittlung der einzelnen Arbeitsgattungen

und

Positionen

war

schwierig und nur mit einem vorsichtigen, systematischen Vorgehen ermittelbar. Zusätzlich war die Erfahrung des Architekten sehr wichtig und eine sensible Antastung an das Gebäude ein muss. Die Strategie zur Kostenermittlung erfolgte nach Raum oder Bauteil und dessen Zustand und Eingriffe. Dazu wurde bei jedem Bauteil der Aufwand an Material und Arbeit abgeschätzt und anhand von Kennzahlen Büro für Architektur

Margrit Baumann Arch. ETH SIA Lehnplatz 3, 6460 Altdorf T 041 870 97 29 / F 041 870 97 44 ermittelt.

Derdipl. nächste Schritt war die

Umwandlung veom einzelnen Bauteil auf BKP-Position für die Erstellung des Kostenvoranschlages als Grundlage für die Submission.

Abb.36 Ausschnitt Kostenermittlung nach Raum/Bauteil

5

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Kosten

29

Kostenverlauf

Budget und Finanzierung

Bezeichnung Kostenschätzung

KV

Betrag CHF

710'000

Abweichung

0%

Vertrag

Nachträge

Schlussrechnung

744'600 762'600

37'900

687'500

+4,8%

5% Vertrag

-4.2

+7.4+

Die Kostenübersicht beginnend mit der

vorsichtig mit der Beurteilung des Umfangs

Kostenschätzung vom Studienauftrag im

der einzelnen Arbeiten. Es wurden über die

Juni 2012 bis zur definitiven Schlussabrech-

ganze Vertragssumme fünf Prozent Nach-

nung im Herbst 2014 zeigt den Verlauf der

träge gestellt. Die Schlussabrechnung un-

Kosten in groben Schritten. Wir sehen, das

terschreitet die Kostenschätzung um vier

schon der Kostenvoranschlag die eigent-

Prozent. Die grösste Einsparung geschah

liche Schätzung überschritten hat jedoch

im Bereich Rohbau 1. Der Montagebau in

nicht zu hoch. Dies zeigt, dass der Architekt

Holz (BKP 214) wurde durch die einfache

bei der Schätzung die Bauaufgabe und den

Arbeitsorganisation, bestehend aus einem

Umfang richtig eingeschätzt hat. Im KV wur-

Zimmermeister und einem Auszubilden

den zusätzlich Reserven für spezielle erhal-

Zimmermann, über 50'000 CHF günstiger

tenswerten

eingerechnet.

als im Vertrag. Ein weiterer Ausschlaggeber

Daher auch die mögliche Überschreitung

waren die Reserven, welche schlussend-

von knapp fünf Prozent. Die Vertragssum-

lich nicht verwendet wurden. Das Projekt

me überschreitet den Kostenvoranschlag

schloss somit unter der prognostizierten

ebenfalls, denn die Unternehmer waren

Kostenschätzung ab.

Der Betrieb finanziert sich über die Mieteinnah-

eigenen Häuser dagegen wurden aus Spenden

men. Die Investitionen für die Renovation der

und Beiträgen gedeckt.

Investitionen

Finanzierung

Massnahmen

Rohbau 1:

CHF

211‘918

Schweizer Heimatschutz 100‘000

Rohbau 2:

CHF

127‘224

Beitrag Kanton und Bund 213‘712

Elektro, Heizung, Sanitär CHF

77‘760

Dättwyler Stiftung

10‘000

Innenausbau

CHF

52‘726

Otto Gamma-Stiftung

20‘000

Honorare

CHF

85‘320

Hans Zgraggen Stiftung

5‘000

Umgebung / Diverses

CHF

91‘621

Hölzle Stiftung

10‘000

Ausstattung

CHF

32‘400

Ernst Göhner Stiftung

50‘000

TOTAL CHF

678‘960

Sophie und Karl Binding Stiftung 30‘000 Lotteriefonds Kanton Zürich 125‘000 Restbetrag 115'000

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Denkmalpflege

30

Denkmalpflege Ein Objekt welches sich in der Obhut einer Stif-

In den folgenden paar Zeilen wird untersucht,

tung des Schweizer Heimatschutzes befindet,

ob die Sanierung aus unserer Sicht dem Gebäu-

legt ein besonderes Augenmerk auf die Ange-

de gerecht wird.

messenheit der Eingriffe.

Räumliche Überforderung

Eine räumliche Überforderung ist nicht entstan-

Auch waren die Zimmer sehr eng und klein.

den. Viel mehr wurde sie rückgängig gemacht.

Diese Einbauten wurden entfernt und die ur-

In den 50er und 80er Jahren wurden zur Rau-

sprüngliche Raumstruktur wieder erlebbar ge-

mabtrennung Wände in Leichtbau und Decken in

macht.

das Haus eingezogen. Dabei wurde die Rauchkü-

Beim Einbau der Aussentoilette wurde das alte

che von einem zweigeschossigen Raum zu zwei

Doppelplumpsklo durch ein neues WC. Ein auf

Zimmern umgebaut. Damit wurde zwar mehr

die Struktur abgestimmter kleiner Eingriff, wel-

Wohnraum geschaffen, aber die alte Struktur

cher eine Komfortsteigerung zur Folge hatte.

war nicht mehr spürbar.

Technische Überforderung

Mit neuer Technik wurde sehr sparsam umge-

Räume mit Frisch- und Abwasseranschlüssen

gangen. Eine technische Überforderung liegt

übereinander zu positionieren, wurde der Ein-

deshalb auch nicht vor. Das neue Heizungskon-

griff in die bestehende Bausubstanz minimiert.

zept geht sehr einfühlsam auf die Situation ein

Zur Komfortsteigerung wurde beim Ersatz äusse-

und bringt seinen eigenen Charme ins Gebäude.

ren Holzschalung eine Winddichtung eingebaut.

Die über Funk gesteuerten Lichtschalter funk-

Auf das demontieren des Täfers und einbringen

tionieren ohne Strom somit mussten auch nur

einer Wärmedämmung wurde verzichtet.

sehr wenige Kabel in der alten Struktur geführt

Einzig die Böden im Erdgeschoss (wo möglich)

werden. Die grössten Eingriffe sind, neben dem

und die Decke unter dem Dach wurden nachge-

Wärmespeicher, die neue Küche und das darüber

dämmt.

liegende Bad. Mit der Entscheidung die beiden

Angemessenheit

Der Stüssihofstatt kommt sehr stark zu Gute,

mit minimalen Komfortansprüchen zu gewähr-

dass sie von einer Stiftung transformiert wurde,

leisten, wurden zwar Eingriffe verschiedener

welche viel Wert darauf legt, vorhandene Qua-

Tiefe vorgenommen, aber alles im angemesse-

litäten einer alten Bausubstanz zu wahren und

nen Rahmen.

aufzufrischen. Um den Betrieb als Ferienhaus

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Qualitäten / Details

Qualitäten /Dokumentation: Details Bestand/Instandsetzung Fensterrestauration

Hanspeter Odermatt, Architekt CH- 6370 Stans

31

Stufe: 1 ( x ) 2 ( ) 3 ( )

Blatt Nr. 13

Stüssihofstatt Unterschächen / UR

Die Fenstersanierung wurde in Zusammen-

terrahmen und Fensterflügel waren die

arbeit mit mehreren Spezialisten gemacht.

Grundlage für eine akribische Erhaltung

Johannes Mosler, Fensterrestaurator D-65589 Oberzeuzheim

Fachdisziplin: Fensterrestaurierung Bauteil Der Ablauf Geschoss Raum Die sorgfältige Analyse der einzelnen Fensder Fenster. war wie folgt: Datum: März/April 2013

Fenster innen

EG

Befund - N F4

104

Beschreibung Nadelholz gestrichen

Demontage der Fenster vor Ort

Zimmermann

Holzkonstruktion 2-flg, RLM 65x88

Falz Quetschfalz, Wolfsrachen

Analyse Instandsetzung

Restaurator

Verglasung GM 27x27, Zylinderglas

Farbe entfernen

Beschläge Eckwinklelbänder, Stützkloben, Vorreiber Maler Streicher, Ziehknopf

Datierung Ende 19. Jh.

Abb.37 Fensteransicht EG

Dokumentation: Bestand/Instandsetzung

Stufe: 1 ( x ) 2 ( ) 3 ( )

Hanspeter Odermatt, Architekt CH- 6370 Stans

Blatt Nr. 14

Stüssihofstatt Unterschächen / UR

Bisherige Reparaturen und Eingriffe Flicken der Fensterrahmen Zimmermann und Fensterflügel Fachdisziplin: Fensterrestaurierung Johannes Mosler, Fensterrestaurator D-65589 Oberzeuzheim

Bauteil Fenster innen

Datum: März/April 2013

Geschoss EG

Raum 104

Befund - Nr. F4

Abb.38 Fensteranalyse

Liefert alte Walz- und Zylindergläsern für den Er-

Denkmalpflege

satz defekter

Gläser von der Denkmalpflege ersetzten

Zimmermann

Legende: Schäden/Fehlstellen

Leinölfarbe anbringen ge-

Maler

© 2012Johannes Mosler

mäss vorgaben Restaurator

Abb.39 Vorgaben Restauration Holz Metall Glas

Farbfassung

Glaserarbeiten

Außen: - Herstellen eines tragfähigen Untergrundes - Imprägnierung mit rohem, kaltgepresstem Leinöl - 2 Anstriche Leinölfarbe ohne Lösemittel - 1 Anstrich Leinöl-Standölfarbe Innen: - Lösemitteltechnische Abnahme des Weißanstriches bis zur Erstfassung Alternativ: - Herstellen eines tragfähigen Untergrundes - 2 Anstriche Leinölfarbe ohne Lösemittel nach Befund

- ggf. Ergänzen von Glasscheiben

Beschlagarbeiten

Farbfassung - Herstellen eines tragfähigen Untergrundes - Imprägnierung mit rohem, kaltgepresstem Leinöl - 2 Anstriche Leinölfarbe ohne Lösemittel - 1 Anstrich Leinöl-Standölfarbe Innen: - Lösemitteltechnische Abnahme des Weißanstriches bis zur Erstfassung Alternativ: - Herstellen eines tragfähigen Untergrundes - 2 Anstriche Leinölfarbe ohne Lösemittel nach Befund

- ggf. Verbesserung der Schließfunktion

Beschlagarbeiten

Montag der restaurierten Fenster vor Ort

Holzarbeiten

- ggf. Verbesserung der Schließfunktion

- ggf. materialgerechte Holzergänzungen mit Holz gleichen Alters

Holzarbeiten

Zimmermann Bemerkungen/Empfehlung

- ggf. materialgerechte Holzergänzungen mit Holz gleichen Alters

- Substanzverlust durch Bewitterung auf allen Außenflächen © 2012Johannes Mosler

Abb.40 Restauriertes Fenster

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Denkmalpflege

32

Die Fenstersanierung respektive Fensterre-

ist, dass diese die Beweglichkeit und die

stauration war ein wichtiges Element der

Funktion dieses Wolfsrachen-Fensterpro-

gesamten Sanierung. Die Fenster waren

fil eingeschränkt wird. Daher musste eine

mit einer hohen Präzision gebaut worden

Farbe, welche möglichst wenig aufträgt und

und schlossen noch heute ohne Dichtun-

wieder erneuert werden kann ausgewählt

gen präzise ab. Das Problem des neuen,

werden.

aber auch der zukünftigen Farbanstrichen

Abb.41 Fensterprofil: Wolfsrachen

Abb.42 Fenster Eingang, Spuren der Zeit

Es gab wie oben im Bild auch Situationen

pflege, noch der Architekt massen sich zu,

welche nicht abschliessend beurteilt wer-

solche Spuren der Zeit abschliessend zu

den konnten. Es gibt Anzeichen auf mehre-

interpretieren.

re Transformationen. Weder die Denkmal-

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Denkmalpflege

33

Die Farbe

INSTANDHALTUNG Abhängig vom Sonnenlicht wird die Leinölfarbe mit der Zeit matter zuerst an den Südseiten. Das Leinöl in der Farbe wird durch die Verwitterung abgebaut. Die Farbe wird matter, dies ist ein natürlicher Vorgang und erfordert keine direkten Massnahmen. Die Farbe blättert somit nicht vom Untergrund ab, sondern das Öl beginnt zu oxidieren, und dann liegen die Pigmente frei und können sich bei Berührung ablösen. Abkreiden kann positiv gesehen werden, denn die Farbe wäscht dadurch selbst Verschmutzungen

+

und Pilz weg. Algenbefall erodiert von der Oberfläche. Praktische Probleme können auftreten, wenn z.B. Gartenmöbel abfärben. Der Erosionsprozess auf der Oberfläche ist natürlich, die Leinölfarbe auf und im Untergrund ist fast unbegrenzt haltbar.

=

INSTANDHALTUNG UND PFLEGE Die Oberfläche muss falls erforderlich gereinigt werden. Danach wird Rohes Leinöl und Terpentin zu gleichen Teilen gemischt und 1 mal dünn aufgetragen. Danach kontrollieren, ob das Leinöl in die Oberfläche eindringt. Das überschüssige Öl nach einer halben Stunde abtrocknen und die Farbe hat ihren ursprünglichen Farbton und Glanz zurück. Beim Unterhalt wird somit nicht eine weitere Schicht Farbe aufgetragen, nur das Bindemittel, das Leinöl wider aufgetragen.

Abb.43 Zusammensetzung Leinölfarbe

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Nachhaltigkeit

34

Gesellschaft

Nachhaltigkeit Mit der Nachhaltigkeit verstehen wir eine

und die Umwelt. Mit einer vorher - nachher

umfassendes Verständnis für Rücksicht-

Bewertung versuchen wir die einzelnen As-

nahme auf die Gesellschaft, die Wirtschaft

pekte zu vergleichen und zu werten.

vorher

nachher

4/10

6.6/10

Als überlastetes, mit zweckmässigen Ein-

Gewonnen hat das Haus durch die Umnut-

bauten, privates Wohnhaus nimmt sich

zung in ein Ferienhaus, welches von bis zu

gesellschaftlich zurück. Der soziale Kontakt

achte Personen gleichzeitig bewohnt wer-

findet ausserhalb statt und die räumliche

den kann. Das kommt diesem Haus sehr

Identität steht ausschliesslich für die Be-

zugute, denn die alte Baustruktur kann für

wohner, die das Haus bewohnen.

viele Menschen ein Ort zur gemeinsamen, sinnlichen Entspannung sein.

Wirtschaft

2.8/10

6.4/10

Die alte Bausubstanz und der Zustand sen-

Die Bausubstanz wurde an den kritischen

ken den Wert des Hauses. Die Betriebskos-

Bereichen erneuert. Die Baukosten wurden

ten sind sehr hoch. Das Haus generiert eine

im verhältnismässigen Bereich gehalten.

sehr geringe Wertschöpfung.

Die Betriebskosten sind minimiert worden, da auch mit dem Konzept des Ferienhauses das Haus nur temporär bewohnt wird.

Umwelt

5.5/10

7.2/10

Alle verwendeten Baustoffe sind natürli-

Die Sanierung wurde mit Materialien aus

che, traditionelle Baustoffe. Die Beheizung

der Umgebung ausgeführt. Die Fensterfar-

erfolgt über Elektroöfen und der Wärme-

be basiert auf Leinöl. Die Wärme wird neu

verlust ist hoch. Der Aussenraum ist nicht

durch einen zentralen Ofen erzeugt. Dieser

mehr ursprünglich und gleich neben dem

wärmt den Raum aber auch das Brauch-

Haus ein neues Wohnhaus erstellt worden.

wasser. Die Umgebung wurde ins Projekt einbezogen und neu den heutigen Bedürfnissen unterstellt.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Nachhaltigkeit

FORTSCHRITTE FORTSCHRITTE

35

Gemeinschaft 9 Infrastruktur

Boden, Natur, Landschaft

Infrastruktur

Boden, Natur, Landschaft Betriebsenergie

Gestaltung

8

Gemeinschaft 7 9 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 0 2

Gestaltung

Nutzung, Erschliessung

Nutzung, Erschliessung Wohlbefinden, Gesundheit

1

Betriebsenergie

Wohlbefinden, Gesundheit

0

Baustoffe

Gebäude- und Bausubstanz

Baustoffe Wertschöpfung, Immobilienmarkt

Gebäude- und Bausubstanz Anlagekosten Nachher

Betriebs- und Unterhaltskosten Wertschöpfung, Immobilienmarkt

Werte kleiner 4 Vorher

Anlagekosten

Nachher

Betriebs- und Unterhaltskosten

Werte kleiner 4 Vorher

RÜCKSCHRITTE Abb.44 Nachhaltigkeitsbewertung vorher RÜCKSCHRITTE Gemeinschaft 9 Infrastruktur

Infrastruktur Boden, Natur, Landschaft

Boden, Natur, Landschaft Betriebsenergie

8 Gemeinschaft 7 9 6 8 5 7 4 6 3 5 2 4 1 3 0 2

Gestaltung

Gestaltung Nutzung, Erschliessung

Nutzung, Erschliessung Wohlbefinden, Gesundheit

1 Betriebsenergie

Wohlbefinden, Gesundheit

0

Baustoffe

Gebäude- und Bausubstanz

Baustoffe

Gebäude- und Bausubstanz

Wertschöpfung, Immobilienmarkt

Anlagekosten Vorher

Betriebs- und Unterhaltskosten Wertschöpfung, Immobilienmarkt

Werte kleiner 4

Anlagekosten

Abb.45 Nachhaltigkeitsbewertung nachher

Betriebs- und Unterhaltskosten

Nachher Vorher Werte kleiner 4 Nachher

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Würdigung

36

Simon Born

Würdigung Die Stüssihofstatt ist für mich ein Sonde-

ten Bausubstanz, wirken jedoch nicht aus

robjekt mit einer Sondernutzung und das

dem Kontext gerissen. Sie fügen sich in die

in einem positiven Sinn. Die Stiftung Feri-

Gesamterscheinung ein. Auf eine grosse

en im Baudenkmal bringt diese zwei, auf

technische Sanierung wurde bewusst ver-

den ersten Blick, sehr unterschiedlichen

zichtet. Das an das Haus angepasste Haus-

Begriffe mit verschiedenen Bedeutungen

technikkonzept mit dem zentralen Ofen

in Einklang. Sinn und Zweck der Stiftung

und Wärmespeicher passt zum Gebäude.

ist äusserst spannend und die Herange-

Die funkgesteuerten Lichtschalter könnten

hensweise sehr durchdacht. Die Stüssihof-

als technische Spielerei abgetan werden,

statt dient nicht mehr nur einer Familie

jedoch trug dieses Element auch dazu bei,

als Heim, sondern vielen Gästen als eine

dass weniger neue Durchbrüche oder Boh-

Erlebniswelt - Baukultur und Tradition sind

rungen in der historischen Materie gemacht

hier erfahrbar. So wurde das Baudenkmal

werden mussten.

durch die Sanierung wieder er- und belebbar gemacht. Das Gebäude erhält wieder

Die überlegte Vorgehensweise von Archi-

eine Wertschätzung, wird schonend be-

tekt, Stiftung und Handwerkern trugen glei-

handelt und die Öffentlichkeit kann daran

chermassen zum gelingen dieses Projekts

teilhaben. Gleichzeitig wird die langfristi-

bei. Die Entscheidung für ein etwas ge-

ge Finanzierung durch die Mieteinnahmen

mächlicheres Tempo bei der Konzipierung

gesichert. Das ist eine aussergewöhnliche

und Ausführung ist in der heutigen Zeit

Leistung zum Schutz unserer Baudenkmä-

eher die Seltenheit, doch zeigt es sehr ein-

ler.

drücklich, dass auch Gutes dabei entsteht.

Bei der Sanierung selbst wurde mit sehr

Alles in allem ist die Sanierung der Stüs-

viel Sensibilität und Fingerspitzengefühl

sihofstatt für mich ein äusserst gelungenes

mit der historischen Substanz umgegan-

Projekt. Wie unschwer herauszuhören emp-

gen. Die in der zentralen Rauchküche wie-

finde ich die Arbeit der Stiftung als starken

der erlebbar gemachte Raumatmosphäre

Beitrag zum kulturellen Erbe der Schweiz.

mit dem Geruch und den rauen Oberflächen

Ich kann sagen, dass mich auch die Vor-

war eindrücklich. Die Inszenierung der vom

gehensweise vom Architekten Hanspeter

Rauch geschwärzten Wände ist gelungen.

Odermatt beeindruckt hat und hoffe, dass

Die neu eingebrachten Elemente wie zum

ich eine ähnliche Arbeitsethik entwickeln

Beispiel die Treppe, die Küche und auch

kann.

das Bad, bilden zwar einen Kontrast zur al-

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse Optimierungsmöglichkeiten

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Ismael Basler

Der Heimatschutz sucht nach Käufern für

sensibel getätigt und das Haus als Zeug-

geschützte Gebäude, welche dem Zer-

nis der Zeit respektiert. Ich bin überzeugt,

fall nahe stehen. Ich finde dieser Verein

dass mit solchen Sanierungen mehr Wert

verfolgt einen guten Zweck. Mit der Stüs-

erzeugt wird, als mit gewinn- oder wert-

sihofstatt wurde ein grosses Wohnhaus in

bringenden Pinsalsanierungen bei denen

ein Ferienhaus umgebaut. Ich finde das

das Ziel eine Mieterhöhung ist. Mit meiner

spannende, dass die alten Raumstruktu-

Tätigkeit als Architekt will ich mich für eine

ren wiederhergestellt werden wurden und

nachhaltige Weiterentwicklung bestehen-

dadurch das Haus nun von acht Personen

der Gebäude einsetzen. Da sind genauso

gemeinsam bewohnt werden kann. Das

das Betriebs- und Nutzungskonzept an das

zeigt, wie im Mittelalter in Gemeinschaften

Gebäude anzupassen, wie auch Gedanken

gelebt wurde. Dies ist ein Ansatz, welcher

und Überlegungen über das ganzheitliche

mich heute sehr fasziniert. Der Mensch ist

Energiekonzept anzustellen. Mit der Sanie-

ein soziales Wesen und sucht den Kontakt.

rung der Stüssihofstatt wurde dem Haus

Durch die Sanierung ist diese Gemeinschaft

mit Respekt und Feingefühl neues Leben

wieder möglich. Die Eingriffe wurden sehr

eingehaucht.

Optimierungsmöglichkeiten Umgebungsgestaltung

Wenn es einen Wermutstropfen gibt, ist es

Hier hatten wir das Gefühl, dass sich die

für uns bestimmt die Gestaltung des Aus-

die Aussenraumgestaltung vom Haus löst.

senraumes.

Das Konzept ist zwar gut verständlich, aber

Das Konzept hier war die Wiederherstellung

im Vergleich zur Stringenz die das Gebäu-

einer Urner Hofstatt. Dazu gehörte auch ein

de inne hat, verblasst der Aussenraum. Die

"Urner Hag". Leider war nirgendwo überlie-

Hecken helfen da recht wenig.

fert wie so ein Zaun genau auszusehen hat.

Es wurde mit Zonierungen anstelle eines

Vielleicht war es aber auch noch zu früh.

Zauns den Aussenraum zu unterteilen, um

Mit der Zeit altert und gleicht sich der Aus-

fliessende Übergänge zu den Angrenzenden

senraum wieder mehr ans Haus an. Der

Parzellen und Gebäuden herzustellen und

gefühlte Kontrast entsteht aus der fast ste-

die Beziehungen zu fördern. Kräutergarten

rilen Sauberkeit des Aussenraums und der

und Brunnen fassen auf dem Kiesplatz den

600 Jahre alten Stüssihofstatt.

Sitzplatz südlich vor der Stüssihofstatt.

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse

Anhang A-1

Eigendeklaration

Hiermit best채tigen wir, dass ich die vorliegende schriftliche Arbeit selbst채ndig verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt wurden.

Die Stellen der Arbeit, die anderen Quellen im Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen wurden, sind durch Angaben der Herkunft kenntlich gemacht. Dies gilt auch f체r Zeichnungen, Skizzen, bildliche Darstellungen sowie f체r Quellen aus dem Internet

Ismael Basler

Simon Born

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Quellen Bildquellen

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Seite

Abb.1 Nutzungskonzept Gotthardhaus 5 Abb.2 Raumstruktur Erdgeschoss 5 Abb.3 Raumstruktur Obergeschoss 5 Abb.4 Erdgeschoss Gotthardhaus 6 Abb.5 Obergeschoss Gotthardhaus 6 Abb.6 Wandschrank Haus Betlehem, 1569 6 Abb.7 Westfassade, Haus Bethlehem, Schwyz 7 Abb.8 Qerschnitt gegen Osten, Haus Bethlehem, Schwyz 7 Abb.9 Lage Unterschächen 10 Abb.11 Südfassade nach dem Umbau 10 Abb.10 Lage Stüssihofstatt 10 Abb.12 Südfassade Bestand 13 Abb.13 Hanspeter Odermatt Dipl. Arch. HTL/STV 13 Abb.15 Stube im Erdgeschoss mit restaurierten Einbaumöbel und Giltsteinofen 17 Abb.14 Darstellung Raumstruktur neu EG 17 Abb.16 Die Küche als kontrastreiches Element 18 Abb.17 Wand der ehemaligen Rauchküche 18 Abb.18 Begegnungs- und Essplatz mit Blick in die alte Küche 19 Abb.19 Schlafzimmer im 1. Obergeschoss, keine Überforderung 19 Abb.20 Schema Energiekonzept 20 Abb.21 Südfassade mit Umgebungsgestaltung nach der Sanierung 21 Abb.22 Querschnitt durch Eingangsbereich mit Dämmperimeter 21 Abb.23 Sockelbereich Aussen 22 Abb.24 Demontagen Innenberiech 22 Abb.25 Demontage Decke Eingangsbeeich 22 Abb.28 Unterfangung Giltsteinofen 23 Abb.27 Alte Schindeleindeckung 23 Abb.26 Neue Dacheindeckung 23 Abb.29 Brüstungsprofil Neu/alt 24 Abb.30 Balkenboden Eingangsbereich 24 Abb.31 Einbau der Küche 24 Abb.32 Demontierte Fenster 25 Abb.33 Warmwasserspeicher im 1.OG 25 Abb.34 Zimmerboden 1.OG geschiftet 25 Abb.35 Kostenenschätzung Studienauftrag 28 Abb.36 Ausschnitt Kostenermittlung nach Raum/Bauteil 28 Abb.40 Restauriertes Fenster 31 Abb.38 Fensteranalyse 31 Abb.39 Vorgaben Restauration 31 Abb.37 Fensteransicht EG 31 Abb.41 Fensterprofil: Wolfsrachen 32 Abb.42 Fenster Eingang, Spuren der Zeit 32 Abb.43 Zusammensetzung Leinölfarbe 33 Abb.44 Nachhaltigkeitsbewertung vorher 35 Abb.45 Nachhaltigkeitsbewertung nachher 35

Quelle Buch: Herrenhäuser aus Holz Buch: Herrenhäuser aus Holz Buch: Herrenhäuser aus Holz Seite 41 Buch: Herrenhäuser aus Holz Seite 110 Buch: Herrenhäuser aus Holz Seite 110 Buch: Herrenhäuser aus Holz Seite 49 Buch: Herrenhäuser aus Holz Seit 112 Buch: Herrenhäuser aus Holz Seit 116 Magnificasa, Ferien im Baudenkmal Magnificasa, Ferien im Baudenkmal Magnificasa, Ferien im Baudenkmal Margrit Bauman, Dipl Arch ETH SIA Obwalden und Nidwalden Zeitung Magnificasa, Ferien im Baudenkmal eigene Darstellung, Ismael Basler Magnificasa, Ferien im Baudenkmal eigene Fotografie, Ismael Basler Magnificasa, Ferien im Baudenkmal Magnificasa, Ferien im Baudenkmal eigene Darstellung, Ismael Basler Fotografie, H.P. Odermatt eigene Darstellung, Ismael Basler Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Fotografie, H.P. Odermatt Studienauftrag, H.P. Odermatt Notizen, H.P. Odermatt eigene Fotografie, Born - Basler Dossier Fensterrestaurateur Dossier Fensterrestaurateur eigene Fotografie, Ismael Basler eigene Fotografie, Ismael Basler eigene Fotografie, Ismael Basler Leinöl für Bau und Malerei - OTTOSSON eigene Darstellung, Ismael Basler eigene Darstellung, Ismael Basler

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Quellen

"Studienauftrag zur Renovation und Umnutzung Wohnhaus Stüssihofstatt, 6465 Unterscgächen", Hanspeter Odermatt Dipl. Arch.

HTL/STV, 23. August 2012

"Dokumentation Stüssihofstatt in Unterschächen UR", Stiftung Ferien im Baudenkmal, Zürich Mai 2013 "Die Stüssihofstatt in Unterschächen UR", Ferien im Baudenkmal, keine Datumsangabe "Bericht Denkmalpflege 01.09.09.pdf", Auftrag Justizdirektion, Abt. Denkmalpflege Uri, 6460 Altdorf, 2. September 2009 "Dokumentation: Bestand/Instandsetzung Fenster" Johannes Mosler, Fensterrestaurator D-65589 Oberzeuzheim, März/April 2013 "Herrenhäuser aus Holz" Georges Descoeudres, Schweizer Beiträge zur Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters, Band 34 Schweizerischer Burgenverein, 2007, Basel

"Leinöl für Bau und Malerei" OTTOSSON FÄRGMAKERI AB, Lillegårdsvägen 14 SE-247 70 GENARP SCHWEDEN

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Glossar

Abort

Toilette an mittelalterlichen Wohngebäuden

Giebelwand

abschließende Wandfläche eines Gebäudes im Bereich des Daches

Giltstein Speckstein BKP Baukostenplan Zweizugwärmetauscher

Wärmetauscher für zwei Wasserkreisläufe

Räiti

Garbenboden über der Bühne

Stipli

kleines privates Schlaf- oder Wohnzimmer

Gesinde

Dienstboten eines Grund- oder Gutsherrn

Dendrodatierung

Datierungsmethode für Baumholz der Geowissenschaft

BKP, Baukontenplan

Kontenplan für sämtliche Kosten eines Bauvorhabens, nach Arbeitsgattung

Kostenschätzung

Eine Schätzung der Anlagekosten mit Genauigkeitsgrad +/-20 %

Kostenvoranschlag

Eine Kalkulation der Anlagekosten mit Genauigkeitsgrad +/-10 %

Akribische Erhaltung

höchst sorgfältig, äußerst gründlich

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Projektpl채ne Sanierung

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F-2

Modularbeit Transformation | HS 2014 | Analyse

Kosten端bersicht

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G-2

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Nachhaltigkeitsbewertung

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