SPIEL MICH! München 2014

SPIEL MICH! München 2014

13 öffentliche Klaviere

in Schwabing und im innerstädtischen Isarraum Schirmherr: Bürgermeister Josef Schmid Ein Projekt von: Isarlust e.V., Corso Leopold e.V., Musik mit Kindern e.V., Live Your Art, die urbanauten Projektleitung: Karo Knote und Benjamin Lange Unterstützer: BA 2 Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, BA 5 Au-Haidhausen, BA 8 Schwanthalerhöhe, BA 13 Bogenhausen, BA 18 Untergiesing - Harlaching, Kulturreferat der LH München, GEMA, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, Steinway & Sons, Gasteig München GmbH, Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis

Impressum

©2015 Texte: Benjamin David, Isabel Melendez Alba, Karo Knote Die Texte zu den Klaviergestaltern wurden von den Künstlern verfasst.

Fotografie: Elli Fischer (EHF Creativum), Karo Knote, Oliver Bodmer, Tuba Design, Carolin Danner, Konstantin Landuris, Theodore Hofmann, Benjamin Lange, Fabio Tedde, Andreas Wagner 1. Auflage 2015 Kontakt: Isarlust e.V. Kapuzinerstr. 52 80469 München +49 89 5 18 18 740 benjamin.david@isarlust.org

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Inhalt

Impressum Grußworte Das Projekt

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Initiatoren Gestaltungsjury Unterstützer Klavierstandorte & -konzerte Spielplatz am Roecklplatz Franziska-Bilek-Weg Rosengarten Spielplatz am Glockenbach Platz vor St. Maximilian Corneliusbrücke Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Innenhof des Isartors Max-Joseph-Platz Vater-Rhein-Brunnen Celibidacheforum des Gasteig Vor dem Landtag Am Friedensengel Das verrückte Klavier

Rahmenprogramm Kinder-, und Jugendprogramm klassische Konzertreihe Impressum

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7 9 10 11 13 14 18 22 26 30 34 38 42 46 50 54 58 62 66 70 70 72 75

Gruß worte

“Spiel mich!” lautet das vielversprechende Motto, das der Isarlust e.V., der Corso Leopold e.V., der Musik mit Kindern e.V., liveyourart, die urbanauten und viele weitere Partner vom 13.9. bis 5.10.2014 nach Schwabing und an die Isar brachten. Zwei Tage waren die 13 von einer namhaften Jury kuratierten und von 13 Münchner KünsterInnen gestalteten Klaviere auf dem Corso Leopold auf der Schwabinger Leopoldstraße am 13.9. und 14.9.2014 zu bestaunen. Im Anschluss daran waren die Klaviere 21 Tage lang an bisher eher unbekannten Orten rund um die innerstädtische Isar zu bewundern (bis hin zu den Isarhangkanten!). “Spiel mich!” brachte Leben und Kunst

dorthin, wo Stadt und Fluss aufeinandertreffen. Der öffentliche und manchmal hier etwas leblose Raum wurde so lebendig und sinnlich erfahrbar.

Gerne habe ich die Schirmherrschaft für dieses kleine, aber feine soziale Kunstprojekt übernommen, das von einem tollen Team aus engagierten MünchnerInnen rund um Karo Knote, Benjamin Lange, Andreas Wagner, Isabell Melendez Alba, Ekkehard Pascoe, Andreas Keck, Ulrike Bührlen und Benjamin David organisiert wurde. Ich hoffe Sie hatten Freude beim Besuch eines der Klaviere in Schwabing oder an der Isar: beim Musizieren, Zuhören oder einfach nur Verweilen im öffentlichen Raum.“

Josef Schmid Bürgermeister der LH München

Schirmherr Bürgermeister Josef Schmid und der Vorsitzende des Isarlust e.V. Benjamin David am Klavier

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Foto: Oliver Bodmer

Hans-Georg Küppers

Foto: Alessandra Schellnegger

„Liebe Kulturbegeisterte, vor zwei Jahren hatte ein kleines ehrenamtliches Organisationsteam rund um den Verein Musik mit Kindern München e.V. Kontakt mit dem Kulturreferat aufgenommen, um das Projekt „Play Me, I‘m Yours“ vorzustellen.

Der Entschluss war schnell gefasst, diese Projektidee soll umgesetzt werden!

Im Sommer 2013 war es soweit: Mit Unterstützung durch das Kulturreferat wurden 14 Klaviere auf öffentlichen Plätzen und vor einigen Stadtteilkulturzentren aufgestellt, um die Vorbeigehenden zum Musizieren und Zuhören einzuladen. Künstlerinnen, Künstler und Schulklassen hatten die Klaviere gestaltet. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen.

Dass es dem Pionierteam gelungen ist, Akteure für eine Neuauflage des Projekts 2014 unter dem Titel „Spiel mich“ zu gewinnen, begrüße ich sehr. Neue ehrenamtliche Kräfte sind hinzugetreten, sogenannte „Klavierspezln“ haben die einzelnen Instrumente betreut. Gerne hat das Kulturreferat auch dieses Jahr eine Förderung ermöglicht. Allen Beteiligten danke ich für das große Engagement, ohne das „Spiel mich“ nicht möglich gewesen wäre. Nachdem der Verein „Isarlust e.V.“ den Fokus 2014 auf die städtische Flusslandschaft gelegt hat, möchte ich anregen, für eine weitere Runde auch wieder Standorte abseits der Stadtmitte einzubeziehen.“ Dr. Hans-Georg Küppers Kulturreferent der Landeshauptstadt München

Aleander Miklosy

Foto: Miklosy

„Man glaubt es kaum, wenn beim Spaziergang über die Corneliusbrücke während einer „Lärmpause“ des Kraftverkehrs Klaviertöne zu hören sind. Viele schauen sich nach deren Quelle um und entdecken dann erst den oder die Spieler(in) des Instruments entweder einsam, mal auch von Zuschauern umgeben am Isarbalkon der Brücke. Er, sie oder manchmal auch mehrere werden je nach Fähigkeiten oder Kreativität brav mit Applaus belohnt.

Doch die Kreativität geht weit über das Drücken der Tasten hinaus, wie die Kinder des Klaviers vom Glockenbachspielplatz bewiesen haben. Bei der Gestaltung des Instruments selbst unter dem Motto „Draw me - I‘m yours - Klavier“, haben sie ein wesentliches künstlerisches Element geweckt: Staunen hervorrufen.

Das gesamte Projekt „Spiel mich“ haben wir im Bezirksausschuss 2 finanziell gefördert, weil wir darin einen Mosaikstein sehen, um gegenseitige Begegnungen im Viertel zu ermöglichen. Und dies an außergewöhnlichen Orten und bei außergewöhnlichen Situationen. Aber nicht nur bei uns in der Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt kamen die Aktionen an den vielen Spielorten gut an. Dies beweisen die Zuschüsse von und für die Nachbarbezirke Au/Haidhausen, Schwanthaler Höhe, Bogenhausen und Untergiesing/ Harlaching.

Ich bedanke mich im Namen des Gremiums des Bezirksausschuss 2 bei den Machern von „Spiel mich“ für die Idee und vor allem deren Umsetzung. Denn wer hat nicht schon einmal einen Umzug selbst erlebt und weiß (oder kann es sich zumindest vorstellen) dadurch, wie schwierig es ist, ein Klavier auf den Isarbalkon der Corneliusbrücke zu schaffen.

Alexander Miklosy, Vorsitzender Bezirksausschuss 2, Ludwigsvorstadt/Isarvorstadt

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Ingrid Daxenbichler

Foto: Daxenbichler

„Die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München hat dieses Projekt sehr gerne unterstützt, weil es so viele Facetten hat.

Zunächst der künstlerische Aspekt: Münchner Künstler haben jedes einzelne Klavier als Kunstwerk inszeniert und somit Akzente in der Stadt gesetzt.

Die Klaviere auf öffentlichen Plätzen haben ganz unterschiedliche Menschen in ihren Bann gezogen. Vom Laien, der vorsichtig die ersten Klänge auf dem Instrument für sich entdeckt hat bis zum Könner, dem es gelungen ist, die Begeisterung der Passanten zu wecken.

Durch diese Aktion sind die Münchnerinnen und Münchner miteinander ins Gespräch gekommen. Musik ist die gemeinsame Sprache dieses außergewöhnlichen Projekts, die alle miteinander verbindet.“ Ingrid Daxenbichler Stiftungsmanagerin der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München

Das Projekt Inspiriert von Städten wie New York, Sao Paulo oder Sydney kamen unter dem Motto „Spiel mich!“ auch 2014 wieder Klaviere auf die Straßen der bayerischen Landeshauptstadt München.

Vom 13. September bis zum 5 Oktober 2014 brachte “Spiel mich!” Musik auf den Schwabinger Corso Leopold und auf Initiative des Isarlust e.V. rund um den innerstädtischen Isarraum, die städtebaulichen Bezugspunkte zur Isar in den Stadtvierteln und auf die östliche und westliche Isarhangkante. Auch in diesem Jahr entstanden wieder einzigartige Kunstwerke, ausgewählt von einer neunköpfigen Jury.

Die 13 Instrumente wurden von ausgewählten lokalen Künstlern und Designern gestaltet und luden auf öffentlichen Plätzen zum Musizieren und Zuhören ein. Auf

Klavier von Patrick Hartl auf dem Corso Leopold

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Foto: Karo Knote

dem Corso Leopold und entlang der Isar konnten Passanten und Touristen nach Herzenslust auf den öffentlichen Klavieren spielen oder der Musik von Unbekannten lauschen. Die stadträumliche Intention der Initiatoren war es - neben dem ersten öffentlichen Auftritt vor den 300.000 BesucherInnen des Corso Leopold - den innerstädtischen Isarraum als lebendigen Kulturraum erfahrbar zu machen. So wurden vom Isarlust e.V. bewußt Orte ausgewählt, die eine kulturelle Belebung verdienen - und zwar direkt an der Isar, wie der Isarbalkon an der Corneliusbrücke oder der Vater-RheinBrunnen an der Ludwigsbrücke, an den städtebaulichen Bezugspunkten aus den Vierteln zur Isar - wie z.B. am Isartorplatz und schließlich auf den viel zu oft in der städtebaulichen Debatte in München vergessenen “Isarhangkanten”, also z.B. unweit der Bavaria an der Schwanthalerhöhe, am Friedensengel oder vor dem Maximilianeum an der westlichen Isarhangkante.

Die künstlerische Intention der Initiatoren ist es, Menschen zusammenzubringen, zum Musizieren, Zuhören und Verweilen im öffentlichen Raum zu inspirieren und einzuladen, Videos, Fotos und Erinnerungen auf der Website von „Spiel mich!“ zu teilen. Die Idee hat in unterschiedlichen Varianten weltweit bereits Millionen Menschen erreicht, und die Resonanz war so positiv, dass das „Spiel Mich“-Team sich entschlos-

sen hat, München zum zweiten Mal zum Schauplatz werden zu lassen. In Deutschland stellt die Organisation “liveyourart” mit Unterstützung der GEMA viele der notwendigen Leistungen kostenlos zur Verfügung. Ziel ist es, den Gemeinschaftssinn und die Kunst zu fördern und möglichst viele Menschen zu erreichen – und das mit möglichst wenig Aufwand. Neben München sollen im nächsten Jahr Städte wie Berlin, Dresden oder Köln folgen.

Neu in diesem Jahr: Jedes Klavier wurde mit einem eigenen Vernissagekonzert eingeweiht. Für diese Konzerte konnten wir sehr engagierte und vielversprechende junge Bands gewinnen, die den Klavieren jede kleine Verstimmung verziehen und für sehr besondere und unvergessliche Abende sorgten. Ebenfalls an den Abenden anwesend waren die Künstlerinnen und Künstler des jeweiligen Klaviers.

Eine zusätzliche Ergänzung zum Programm des letzten Jahres war das Kinder- und Jugendprogramm, das der Verein „Musik mit Kindern, e.V“ konzipiert hat.

Mit einer Konzertreihe von und mit Kindern, Workshops bei einer Klavierbauerin und GratisKlavierschnupperstunden bei Diplomklavierpädagogen auf allen öffentlichen Klavieren wurde ein vielfältiges Programm für die Jüngsten angeboten, um Kinder und Jugendliche zum aktiven Musizieren zu motivieren.

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Isarlust e.V. isarlust.org

Musik mit Kindern München e.V.

Corso Leopold e.V.

Der Verein „Musik mit Kindern München“ wurde 2011 vom Münchner Unternehmer Dr. Dirk Heiss und der Konzertpianistin und Klavierpädagogin Isabel Melendez Alba gegründet. Ziel des Vereins ist es, Kinder und Jugendliche in München und in der Region musikalisch zu fördern.

Dabei stehen drei Förderschwerpunkte im Vordergrund: - Zugang für Musikneulinge zum Musizieren und Spielen eines Instrumentes - Forum für musikbegabte und engagierte Kinder, die Auftrittspraxis und Konzerterfahrung sammeln wollen - Vernetzung von Kindern mit Interesse an Musik mit Musikern und Musiklehrern

Der Corso Leopold e.V. führt seit über zehn Jahren das gleichnamige Kulturfestival auf der Münchner Leopoldstraße durch, zu dem pro Jahr rund 600.000 BesucherInnen kommen. Auf dem Corso werden immer wieder neue kulturelle Formate und Programmplätze entwickelt und vorgestellt. Spiel mich! startete 2014 auf dem Corso Leopold und wanderte dann in den innerstädtischen Isarraum. Die 13 kunstvoll gestalteten Klaviere begeisterten die Besucher des Corso Leopold. Überall sah man Gruppen von Menschen beim Klavierspiel.

Ziel des Corso Leopold ist es, den MünchnerInnen auf der Leopoldstraße die Schwabinger Kunst und Kultur vorzustellen und zu zeigen, wie wunderschön eine Autostraße voller Fußgänger und Flaneure sein kann.

corso-leopold.de

musik-kinder.org Der Isarlust e.V. wurde 2013 als feste Form des “Arbeitskreis Isarlust des Münchner Forums und der urbanauten” gegründet. Im Vorstand sitzen Vertreter der Kultureinrichtungen im innerstädtischen Isarraum wie Brigitte v. Welser (Gasteig) oder Pfarrer Helmut Gottschling (St. Lukas) und Vertreter stadtweit tätiger Institutionen und Verbände wie Benjamin David und Ulrike Bührlen von den urbanauten, Wolfgang Czisch vom Münchner Forum (und als ehem.

SPD-Stadtrat der „Vater“ der “Isarrenaturierung”), Michael Ruhland (Bergsteiger Magazin/ Autor Süddeutsche Zeitung), Prof. Maria Auböck (Akademie der bildenden Künste) oder auch Sigi Benker, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der Grünen und Antragssteller der „Wiederentdeckung des innerstädtischen Isarraums“ im Münchner Stadtrat (aus der Stadtbaurätin Prof.

Elisabeth Merk zusammen mit zahlreichen Anträgen der Bezirksausschüsse die aktuelle “Rahmenplanung innerstädtischer Isarraum” ableitete).

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Initiatoren Unter der Projektleitung von Karo Knote und Benjamin Lange wurde das Projekt „Spiel Mich“ dieses Jahr von unterschiedlichen Vereinen organisiert:

Live your Art

die urbanauten

Live Your Art wurde von Andreas Wagner, dem Organisator von „Play Me, I‘m Yours“ 2013 gegründet. Sein Ziel ist es, dieses wunderbare Kulturprojekt möglichst vielen deutschen Städten zu ermöglichen. Erreicht wird das durch eine vereinfachte Projektorganisation, deutschlandweite Rahmenverträge, sowie durch eine von der GEMA gesponserte Onlinepräsenz.

2001 wurden die urbanauten als studentischer Debattierclub gegründet, der sich mit dem öffentlichen Raum in der großen Stadt beschäftigt. Nach 7 Jahren Debatten fast jeden Montag entstand die Idee, in einem Projektbüro die Thesen zum öffentlichen Raum konkret in Projekte für öffentliches Leben im Stadtraum in München umzusetzen.

Die bekanntesten Projekte sind der Kulturstrand an der Isar und der Corso Leopold, den Ulrike Bührlen und Benjamin David im Auftrag des gleichnamigen Schwabinger Vereins umsetzen. Aber auch mit Kunstinterventionen und -happenings im „öffentlichen Zwischenraum“ im Grenzbereich zwischen virtuellen und realen öffentlichen Räumen machen die urbanauten auf sich aufmerksam. Die inhaltliche Arbeit der urbanauten wird in regelmässigen Diskussionsreihen und Tagungen fortgesetzt.

Dabei wurde zuletzt zusammen mit vielen anderen Akteuren die Tutzinger Erklärung „Mehr Platz für alle! Zur Zukunft des öffentlichen Raumes in der großen Stadt München“ verfasst. Die urbanauten verstehen sich als “Stadtlabor” und “Think Tank” für den öffentlichen Raum.

liveyourart.de

urbanaut.org

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Gestaltungsjury Eine 10-köpfige Jury mit Mitgliedern aus der Münchner Kulturszene übernahm in diesem Jahr die Auswahl der Entwürfe für die Klaviergestaltung.

Herausgekommen sind in diesem Jahr mutige Entwürfe, die die Klaviere sehr bildhauerisch und plastisch behandeln.

Isabel Melendez Alba

Vorsitzende Musik mit Kindern e.V.

Prof. Maria Auböck

Akademie der bildenden Künste München

Ulrike Bührlen & Benjamin David Isarlust e.V.

Karo Knote & Benjamin Lange Projektleitung „SpielMich 2014“

Michael Ruhland

Autor Süddeutsche Zeitung und Chefredakteur Bergsteiger Magazin

Josef Schmid

Bürgermeister der LH München

Andreas Wagner Live your Art

Brigitte von Welser Geschäftsführerin Gasteig

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Unterstützer

Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis

Unser großer Dank gilt auch den Mitgliedern der Bezirksausschüsse 2, 5, 8, 13 und 18 für Ihre Unterstützung vor und während des gesamten Projektes sowie stellvertretend für alle beteiligten MitarbeiterInnen der Stadtverwaltung, Frau Wegner und Herrn Mayer vom KVR, für die gute Zusammenarbeit.

Und was wären wir ohne unsere Klavierspezln, die sich täglich um das Auf- und Absperren der Klaviere und um das Zudecken bei Regen gekümmert haben?

Wir danken: Uta Poll, Barbara Ottnad, Pascal Kriwy, Iris Beck und Sebastian für ihr Engagement!

Klaviertransporte Hörmann

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Ein herzliches Dankeschön geht an Elli Fischer (ehf.creativum@ gmx.de) und an alle anderen Fotografen, die uns ihr Fotomaterial zur Verfügung gestellt haben sowie dem Ingenieurbüro Kurt Knote, Weiden, für die Spende einer Solarzelle für das Leuchtklavier von 507 nanometer.

Illustration: Karo Knote

12 Gr체nfl채che vor St. Maximilian

Spielplatz am Glockenbach

Rosengarten (westlich des Schyrenbads)

Franzsiska- Bilek- Weg (Isarhangkante)

Spielplatz am Roecklplatz

hier fanden sich die Spiel Mich Klaviere

Isarhangkante

Isarverlauf

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Vor dem Friedensengel

Maximilianeum (vor dem Landtag)

Celibidacheforum des Gasteig (Flügelstandort ab 20. Sept)

Vater-Rhein-Brunnen (Ludwigsbrücke)

Max-Joseph-Platz (an der Oper)

Isartoranlage

Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (Flügelstandort bis 19. Sep)

Isarbalkon auf der Corneliusbrücke

Klavier standorte

Spielplatz am Roecklplatz Tuba Design Klaviergestaltung tubadesign.com

Foto: TUBA Design

Sichtbar? Unsichtbar? Leise?

Laut? Das Klavier „tarnt“ sich und verschmilzt mit seiner Umgebung. Einzig das dreidimensionale Raumgitter - durch Signalfarbe hervorgehoben - sticht ins Auge und deutet schwerelos

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das Schema und damit die Idee eines Klaviers an. Der Pianospieler verschwindet hinter dem Instrumentenköper. Erst durch das Spiel, den Klang und die Musik entsteht eine greifbare Präsenz des Instrumentes.

Foto: Karo Knote

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Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

Klangprophet klangprophet.de

Der Klangprophet lauschte den Geräuschen am Roecklplatz und begann zu spielen. Es entstanden sich langsam aufbauende, feine Improvisationen, nachzuhören auf seiner Webseite unter klangprophet.de/auftritte

Schillinger

facebook.com/schillingerband Extra für das „SpielMich“-Konzert entschieden sich der Musiker Andreas Otto Schellinger und seine Band statt der sonst üblichen Gitarrenbegleitung, das „SpielMich“Klavier von TubaDesign zu nutzen, was den aufwendig komponierten und durchdachten Stücken von Schillinger einen besonderen Klang verlieh, den man hoffentlich noch öfter hören wird.

Vernissagekonzert von Schillinnger

Foto: Karo Knote

Foto: TUBA Design

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FranziskaBilek-Weg Katrin Molter, Paulina Paszkiewicz, Jeannette Bet Klaviergestaltung

katherinemolter.com

Foto: EHF Creativum

Im Vorbeigehen fällt Dein Blick auf ein glitzerndes Klavier, das aus der Entfernung wie eine Discokugel aussieht. Der auffallende Schriftzug „Spiel Mich!“ lädt Dich als neugierigen Münchner ein, näher zu kommen und Dich an das Klavier zu setzen. Jetzt erkennst Du, dass das Klavier von allen Seiten mit hunderten von kleinen Mosaikspiegeln be-

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klebt ist. Die Spiegelchen werfen Licht- und Farbreflexe auf die Umgebung und faszinieren Dich. Sobald Du auf dem Klavier spielst, betrachtest Du nicht nur das Kunstspektakel, Du nimmst auch mit Deiner Melodie aktiv daran teil. Die Klänge! Das Funkeln! Und schon versammeln sich weitere neugierige Münchner.

Foto: Karo Knote

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Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

Anna Veit annaveit.de

Die ausdrucksstarke Sängerin Anna Veit eröffnete den Vernissageabend am Wiesenklavier in der Schwanthalerhöhe.

Maria Maschenka maschenka.de

Auch im Anschluss blieben Passanten begeistert stehen und Radler stiegen von ihren Rädern, um den Improvisationskünsten von Maria Maschenka zu lauschen.

Michael Gumpinger Beide Sängerinnen wurden vom Pianisten Michael Gumpinger begleitet, der dem „Spiel-Mich“Klavier all seine klanglichen Schönheitsfehler verzieh und die Schwanthalerhöhe in eine Freiluftbühne verwandelte.

Anna Veit beim Vernissagekonzert am Wiesnklavier

Foto: EHF Creativum

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Rosen garten 21X3R 71

Klaviergestaltung entstanden im Rahmen eines Workshops in der Kulturjurte rallerandale.tumblr.com

Foto: Karo Knote

Wird Musik immer noch eine Rolle spielen, wenn der Mensch längst vergangen ist? Wie wird sie klingen? Wer wird sie spielen? Und wie? Das Klavier wurde als dreidimensionale Leinwand genutzt, um ein mögliches Szenario für diese Fragen zu entwerfen. In der vom Künstler

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entworfenen „Klangwelt“ steht Farbe für die vielfältigen Variationen von Musik und Klang. Der Wissenschaft ist diese Art der Wahrnehmung als Synästhesie bekannt.

Das Werk von 21X3R 71 ist im Rahmen eines Workshops in der Kulturjurte entstanden.

Foto: EHF Creativum

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Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

The Müller and Osthold-Duett Die stilistische Bandbreite der beiden vielbeschäftigten und gerngebuchten Musiker Sebastian Osthold und Steffen Müller erstreckt sich auf das Repertoire der Swingin’ Forties, doch auch modernere Formen improvisierter Musik sind eine Inspiration für sie. Dem „Spiel-Mich“-Klavier entlockten sie herrliche Improvisationen, ungeachtet des kleinen „Wetterschadens“ den das Klavier hinter sich hatte und unter dem die untersten Töne etwas litten.

Foto: Fabio Tedde

Foto: Fabio Tedde

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Spielplatz am Glockenbach Foto: EHF Creativum

Charlotte Talbot Klaviergestaltung

charlottetalbot.com

I do not play piano but I love the idea to let people play on it everywhere in the city. I wanted a piano that people enjoy in different ways. Adding an object to urban space is always meaning to be confronted to vandalism. I noticed that people always have the need to say „I was here“ with a graffiti on a table, a wall or a tree. The piano “Draw me I’m yours” is a white wall. It allows users to draw on it, to express themselves with music, words or drawings. The piano is visually strong, with neon colours.

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You can see it from far. You are attracted by its strange shape. When you come closer you realise you can draw on it, put your name on it, make a small drawing. It is a simple idea: just some pens attached to the piano and people immediately start to add something. In a few days the piano was covered by nice drawings, words or scribbles. The piano was set up in a playground in the center of Munich. The kids adopted it really quickly!

Foto: Benjamin Lange

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Foto: Karo Knote

Vernissagekonzert

PourElise

pour-elise.com Der Spielplatz war voll, a ls pourElise das Klavier „Draw Me I´m Yours“ am Vernissageabend einweihten. Verteilt auf Klettergerüst, Wippe und Schaukel lauschten die Zuhörer den ruhigen, tragenden Melodien der Münchner Singer/Songwriterin Henny Gröblehner und ihrer Band. Die Lieder „von eindrucksvoll pathetisch bis zu beinah‘ einfach schön“ tauchten den Glockenbachspielplatz für eine kurze Zeit in eine besondere Mischung aus Melancholie und Zufriedenheit.

Vernissagekonzert mit Pour Elise

Foto: EHF Crativum

Foto: Benjamin Lange

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Platz vor St. Maximilian Theodore Hofmann Künstler

theohofmann.de

Foto: Theodore Hofmann

Das Klavier wird rundum kontrolliert angebrannt, so dass sich die Holzverschalung des Klaviers in eine reine Kohle-Hülle verwandelt. Das Klavier bleibt bespielbar. Teile des KlavierInnenlebens, der Mechanik und der Tastatur werden durch den

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Brandprozess sichtbar. Das zunächst schwere, robuste Klavier wird somit in einen zerbrechlichen Zwischenbereich überführt. Unter diesen schutzlosen Umständen lädt das Klavier sogar noch ein, gespielt zu werden.

Foto: Karo Knote

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Foto: Karo Knote

Vernissagekonzerte

Buffzack

facebook.com/buffzack Akkustisch, energiegeladen und mit der nötigen Leichtigkeit eröffnete die Brassband Buffzack das von Theodore Hofmann gestaltete Klavier auf dem Platz vor St. Maximilian. Inmitten der großen, alten Bäume und geschützt von der Strasse spielte sich die Band in die Herzen der Zuschauer und brachte den ein oder anderen Passanten dazu, einen Zwischenstopp einzulegen und spontan vom Feierabendler zum Konzertbesucher zu werden.

Vernissagekonzert mit Buffzack

Foto: Karo Knote

Foto: Andreas Wagner

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Isarbalkon Cornelius brücke die Rausfrauen

Arbeiter_innen im öffentl. Raum rausfrauen.tumblr.com

Foto: Fabio Tedde

Seit über drei Jahren machen die Rausfrauen den öffentlichen Raum unsicher, bestücken und beglücken ihn mit handwerklichen Erzeugnissen, die normalerweise schön versteckt im Privaten bleiben. Ein Klavier aus der guten Stube heraus in den Stadtraum zu holen - wunderbare Sache! Natürlich wird es stilecht mit rausfräulichen Produkten garniert - wir pflanzen darauf eine bunte Häkelblumenwiese und besticken es im Kreuzstich. Was auf den ersten

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Blick ganz lieblich erscheint, erforderte jedoch schweres Gerät: die Bohrmaschine. Doch genau diese (auch versteckten) Kontraste aus unterschiedlichen Materialien, Werkzeugen und Techniken inspirieren unsere Arbeit.

Wir möchten damit Blick- und Wahrnehmungsoptionen geben, eingefahrene Konventionen brechen und vielleicht auch die ein oder andere festgefahrene Haltung verschieben darüber, was sich gehört oder wer wann was darf.

Foto: Karo Knote

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Foto: Claudia Dietz

Vernissagekonzerte

The Capitols the-capitols.net

Zwischen Stadtgarten und IsarAbendstimmung im Hintergrund spielten The Capitols ein expressives und ungewönhliches Konzert auf dem Isarbalkon auf der Corneliusbrücke. Ein rein akustisches Set ist für die Band ungewöhnlich, erzeugte aber eine sehr angenehme Nähe und Intimität zur Band.

Vor dem Konzert durften die Zuschauer bei untergehender Sonne den Improvisationen von Josef Zapf und seiner spontan zusammengestellten Band lauschen.

Vernissagekonzert mit The Capitols

Foto: EHF Creativum

Foto: Claudia Dietz

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Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (Flügelstandort bis 19. Sep)

Felix Rodewaldt Künstler

rodewaldt.de

Mit seiner Gestaltung des Essex-Flügels von Steinway&Sons wollte der Tape-Künstler Felix Rodewaldt einerseits die streng geordnete und geometrische Form der Musik im Äußeren als auch ihre Emotionalität im Inneren widerspiegeln. Synästhetisch erhält jeder Ton eine eigene Far-

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be, das Zusammenspiel der Töne erzeugt so assoziativ ein organisches Ineinanderfließen und Auseinanderstreben von Farben und Formen, während gleichzeitig in der Gesamtheit des Musikstücks ein komplexes, jedoch einheitliches und gleichmäßiges Muster entsteht.

Foto: EHF Creativum

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Carolin Danner beim Vernissagkonzert Foto: EHF Creativum

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Foto: Carolin Danner

Vernissagekonzerte

Carolin Danner carolin-danner.de

An unserem „Spiel-Mich“-Flügel fanden gleich zwei Vernissagekonzerte statt. Einmal im Innenhof des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und einmal im Celibidacheforum des Gasteig, wo der Flügel ab dem 20. September allen Klavierbegeisterten frei zur Verfügung stand.

Wir freuten uns sehr, dass wir die in München geborene Pianistin Carolin Danner für unsere Vernissageveranstaltung gewinnen konnten.

Carolin Danner begann ihr Klavierstudium an der Musikhochschule Augsburg bei Christine Olbrich, bevor Sie ans Konservatorium in Genf zu Prof. Elisabeth Athanassova wechselte. Ihr künstlerisches Diplom erhielt sie an der Hochschule für Musik in Stuttgart in der Klasse von Prof.

Hans-Peter Stenzl. Inzwischen studiert sie Klavier in der Meisterklasse von Prof. Silke-Thora Matthies an der Hochschule für Musik in Würzburg.

Christian Schumacher, der uns den Flügelstandort im Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ermöglicht hat.

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Carolin Danner lebt als freiberufliche Pianistin in München. Sie unterrichtet seit 2011 als Lehrbeauftragte für Klavier an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg. Ihre Solo-CD „Spanische Impressionen“ erschien im April 2014 beim Label Animato und wurde als CD-Tipp des Hessischen Rundfunks ausgezeichnet.

Foto: Karo Knote

Innenhof des Isartors Michael Schrattenthaler Klaviergestaltung

michael-schrattenthaler.com

Foto: Karo Knote

Das Klavier wird mit flüssigem Teer und Federn überzogen.

Es geht in dieser Bearbeitung des Klaviers auch um meine Erinnerung an das stundenlange Üben müssen eines Instrumentes und der damit verbundenen Hassliebe zu ihm. Ich selbst sollte einen Traum meiner Eltern leben, indem ich Gitarre spielen lernen sollte/durfte, was mit täglichem Üben müssen einherging. Im Gegensatz zum Ergebnis, sprich

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der Musik selbst, steht der jahrelange Kampf des Trainings, Noten lernen, Gehör schärfen und Verstehen der Musik. Natürlich kann durch die Auseinandersetzung mit einem Instrument vielleicht auch eine Leidenschaft entstehen welche einen das Leben lang begleitet. In meinem persönlichen Fall aber blieb die schreckliche Erinnerung an die Übungsstunden mit meinem Instrument.

Foto: Karo Knote

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Foto: Karo Knote

Vernissagekonzerte

Wanja Belaga wanjabelaga.net

Sehr gefühlvoll und mit dem richtigen Gespür für die Stärken und Schwächen des Klaviers begann der Vernissageabend im Innenhof des Isartors mit den Improivsationen von Wanja Belaga. Belaga wurde in Moskau geboren, siedelte später jedoch über Umwege nach München über. Gleich zweimal beehrte er uns mit seinen Improvisationen an einem der „SpielMich“Klaviere.

Die Reste von Gestern restevongestern.de

Die Reste von Gestern holten sich für das „Spiel-Mich“-Konzert musikalische Unterstützung in Form von Cello und Geige. „Ihre Lieder erzählen Geschichten von Träumen einer oberflächlichen Gesellschaft, die den Untergrund verloren hat.“ Dem Publikum gefiel die Melancholie und die Poesie, die in den Texten und Melodien der Band mitschwingt.

Der Pianist Wanja Belaga

Foto: EHF Creativum

Die Reste von Gestern beim Vernissagekonzert

Foto: EHF Creativum

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Max-JosephPlatz Konstantin Landuris Klaviergestaltung landuris.com

Foto: Konstantin Landuris

SUPERSONIC ist eine Installation, welche wie ein Lautsprecheraufsatz den Schall des Klaviers verstärkt. Ähnlich einem Gramofon wird der Klang gerichtet und bekommt durch den vergrößerten Klangkörper ein Volumen.

Die zweiteilige Konstruktion be-

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steht aus dem Piano und einer einfachen trichterförmigen Holzkonstruktion, welche mit PVCSchaumplatten beplankt wird.

Piano und Trichter werden mit einer dezenten, linearen Grafik überzogen.

Foto: Konstantin Landuris

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48 Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

Sandra Hollstein sandrahollstein.de

Sandra Hollstein, die sich sonst als Sängerin und Akkordeonistin in verschiedenen Gruppen von Jodelfisch bis Gurdan Thomas herumtreibt, stellte ihre eigenen Stücke vor. Poetisch, minimalistisch, eigen, eine sonnige Winterlandschaft, gemalt mit Stimme und Klavier.

Gurdan Thomas gurdanthomas.com

Der ungewöhnliche Ort auf der Tiefgarageneinfahrt vor der Oper passte wunderbar zur mindestens ebenso ungewöhnlichen Band Gurdan Thomas. Allen technisch bedingten Anfangsschwierigkeiten zum trotz spielte die Band ein unvergleichlich schönes Konzert mit einer Vielzahl an Instrumenten und andächtig zuhörenden Zuschauern. Den charakteristischen Gurdan Thomas Sound erzeugen dabei durch und durch akustisch Charango, Helikon, Ukulele, Akkordeon, Kornett, Gitarre und Schlagzeug.

Die Musikerin Sandra Hollstein

Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzert mit der Band Gurdan Thomas

Foto: EHF Creativum

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Vater-RheinBrunnen Patrick Hartl Klaviergestaltung patrickhartl.com

Foto: Andreas Wagner

Statt wie gewöhnlich mit Noten bespielte Hartl das Klavier mit Buchstaben. Das Instrument wurde zur Skulptur, der Klavierlack zur Grundierung, Dunkel wird zu Hell, Kanten werden zu Linien, Flächen zum (Schrift-)Bild. Das Instrument bekam buchstäblich

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seine eigene Handschrift aufgedrückt. Hartl gestaltete das Klavier live auf dem Corso Leopold und auf der Vernissageveranstaltung am Vater-Rhein-Brunnen.

Foto: Karo Knote

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52 Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

FunTasten funtasten.com

Ulli Venus und Stefan Eberle aus München sorgten am Vernissagabend am Vater-Rhein-Brunnen für den nötigen Rhythmus. Angefeuert von Ihren Liedern, die voller Energie und Leidenschaft für Stimmung sorgten, trauten sich auch viele Zuschauer spontan Stücke und Lieder zum Besten zu geben oder zu improvisieren.

Am Ende hatte man das Gefühl, dass niemand mehr unbeteiligt zuschaut, sondern alle Teil eines großen Konzerts waren.

Der Künstler Patrick Hartl am Corso Leopold

Foto: Karo Knote

Pianistin Isabel Melendez Alba

Foto: Karo Knote

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Celibidacheforum des Gasteig (Flügelstandort ab 20. Sept)

Felix Rodewaldt Künstler

rodewaldt.de

Mit seiner Gestaltung des Essex-Flügels von Steinway&Sons wollte der Tape-Künstler Felix Rodewaldt einerseits die streng geordnete und geometrische Form der Musik im Äußeren als auch ihre Emotionalität im Inneren widerspiegeln. Synästhetisch erhält jeder Ton eine eigene Far-

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be, das Zusammenspiel der Töne erzeugt so assoziativ ein organisches Ineinanderfließen und Auseinanderstreben von Farben und Formen während gleichzeitig in der Gesamtheit des Musikstücks ein komplexes, jedoch einheitliches und gleichmäßiges Muster entsteht.

Pianistin Maharani Chakrabarti, Konzert im Celibidacheforum des Gasteig

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Foto: EHF Creativum

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Vernissagekonzert

Thomas Fischer art-and-piano.de

Im Celibidacheforum des Gasteig beehrte uns Thomas Fischer mit seinem aussergewöhnlichen Konzertprogramm „Cuba Piano“. Klassiche Musik kubanischer Pianisten erklang zwischen den hohen Mauern des Gasteig, rhythmisch hoch interessant, dabei aber immer eingängig genug, um den Faden nicht zu verlieren.

Der Pianist Thomas Fischer beim Vernissagekonzert

Foto: Karo Knote

Nachwuchspianist Jonas Aumiller

Foto: EHF Creativum

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Vor dem Landtag Sebastian Mayrhofer Künstler

flachware.de/sebastian-mayrhofer

Foto: Karo Knote

Die Dachkonstruktion ist angelehnt an die Konstruktionsweise Friedrich Zollingers, bleibt aber unfertig, endet in der Luft und wird somit nicht stabil. Das Gerippe bedarf der Stütze des Kla-

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viers, über das es sich spannt und ist seiner ursprünglichen Funktion enthoben. Die so entstehende Konstruktion beschreibt einen öffentlichen und frei zugänglichen Raum in München.

Foto: Karo Knote

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Vernissagekonzerte

Wanja Belaga wanjabelaga.net

Wanja Belaga beehrte uns gleich zweimal an einem der „SpielMich“Flügel. Siehe auch „Vernissagekonzert im Innenhof des Isartors“.

Young Chinese Dogs youngchinesedogs.com

Einer der ungewöhnlichsten Orte in diesem Jahr war wohl die Grünanlage vor dem Landtag. Vor dieser beeindruckenden Kulisse gaben uns die Young Chinese Dogs die Ehre und spielten trotz engem Tourplan ein wunderbar feines Konzert. Trotz Regenwarnung und Oktoberfest kamen viele Besucher, um sich dieses besondere Konzert anzuhören. „Die Band bewegt sich zwischen fluffig arrangierten PopPerlen und ruppig-kantigem IndieFolk. Alles akustisch und lebendig.“ Leider stahl uns der einsetzende Regen die letzte Zugabe.

Foto: Karo Knote

Foto: Karo Knote

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Am Friedensengel Matthias Singer Klaviergestaltung

507nanometer.de

Der Pianist Fabio Tedde

Auf dem Klavier ist es nicht nur möglich Töne, sondern dazu auch Licht zu spielen. Die Front des Klaviers wurde dazu mit kleinen Glühbirnen bestückt, welche jeweils in eine Vertiefung im Holz eingelassen sind. Somit ist nicht nur die Glühbirne an sich sondern vor allem auch die beleuchtete Vertiefung im Holz sichtbar. Die einzelnen Glühbirnen werden über im Inneren angebrachte Mikrotaster den einzelnen Tasten zugeordnet.

Beim Spielen einer Taste leuch-

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Foto: Fabio Tedde

tet jeweils eine Glühbirne, beim Spielen von Akkorden dementsprechend mehrere. Je nach gespielter Melodie verändern sich die Lichtmuster und das Klavier ist nicht nur von weitem zu hören sondern auch zu sehen. Die einzelnen Glühbirnen werden so angeordnet, dass beim Spielen bestimmter Harmonien und Tonleitern sich Muster ergeben. Dem akustischen Erlebnis wird somit noch ein visuelles hinzugefügt.

Foto: Karo Knote

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Cico Beck

Foto: EHF Creativum

Vernissagekonzerte

Johanna Borchert johannaborchert.de

Trotz Regen und ungemütlichem Wetter war die Vernissage mit Johanna Borchert eine der best besuchten Konzertabende der „Spiel-Mich“-Reihe. Ihre durchdachten Kompositionen und ihre einzigartige Stimme passten zu diesem besonderen Ort an der Isarhangkante. Das Klangerlebnis wurde durch das Klavier von 507 nanometer noch verstärkt, indem es jeden Tastendruck in Licht übersetzte.

Cico Beck cicobeck.de

Aus einzelnen Klaviersounds entstand in nachvollziehbaren, beobachtbaren Schritten ein elektroakustisches Stück, das sich v.a durch organische Repetition auszeichnete. Zarte Hypnose könnte das erklärte Ziel gewesen sein. Stilistisch bewegte sich das Stück im Rahmen von Steve Reich, Hauschka und Caribou. Das Leuchtklavier von 507 nanometer wurde in das Konzert mit eingearbeitet.

Vernissagekonzert mit Cico Beck

Foto: EHF Creativum

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Vernissagkonzert mit Johanna Borchert

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Das verrückte Klavier Florian Alexander Fuchs Klaviergestaltung

florian-alexander-fuchs.com

Foto: EHF Creativum

Als musikalischer Connaisseur und Großgrundbesitzer konnte Graf Gamperl Ende des 19. Jahrhunderts nie ohne musikalische Begleitung zur Großwildjagd aufbrechen. Eigens aus diesem Grund ließ er von seinem Hof-

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künstler ein spezielles Jagdklavier handfertigen das fortan auf ausgedehnten Jagdausflügen durch die Gamperlschen Ländereien immer mitgeführt werden musste und enorm zum Jagdglück des edlen Grafen beitrug.

Foto: Karo Knote

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Fabio Tedde am verr端ckten Klavier am Corso Leopold

Foto: Fabio Tedde

Vernissagekonzert

Fabio Tedde und Gäste facebook.com/fabio.tedde

Der Straßen-Pianist und Komponist hat über die Jahre schon an so gut wie allen 614 öffentlichen Straßenklavieren weltweit gespielt, u.a. in L.A., Boston, München, Paris, London, Belfast, Genf. Auch für „SpielMich“ München ist er extra angereist. Am Eröffnungsabend spielte er für ein begeistertes Publikum und auch an vielen anderen Abenden zog er von Klavier zu Klavier und brachte Musik auf Münchnens Straßen und Plätze.

Foto: Fabio Tedde

Foto: Fabio Tedde

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Rahmen programm

Kinder-, und Jugend programm Musik für Kinder e.V. Isabel Melendez Alba musik-kinder.org

Mit einem besonderen Konzertprogramm für Kinder und Jugendliche wendete sich der Verein “Musik mit Kindern, München e.V” im Rahmen des diesjährigen “Spiel mich!”- Projekts speziell an die Kleinsten, um junge Menschen auf spielerische Art und Weise für klassische Musik zu begeistern und zum aktiven Musizieren anzuregen.

Am Sonntag, dem 20.09.2014 eröffnete die Pianistin Isabel Melendez Alba das Kinder- und Jugendprogramm des “Spiel mich”-Projekts mit einem Kinderkonzert am Celibidacheforum vor dem Gasteig auf dem vom Münchner Tape-Künstler Felix Rodewaldt gestalteten Essex-Flügel mit Werken von Schumann, Tschaikowski und Grieg.

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Die Kinder wurden bei dem moderierten Konzert durch Rückfragen aktiv in das Konzertgeschehen eingebunden.

Bei den Workshops der Klavierbaumeisterin Lena Blöchinger erhielten Kinder und Jugendliche am Sonntag, dem 21.09.2014 am Münchner Gasteig einen Einblick in die Mechanik und Funktionsweise eines Konzertflügels.

Ein besonderes Highlight des “Spiel mich!” - Straßenklavierfestivals bildete sicherlich der “Klavier-Schnuppertag” für Kinder und Jugendliche, der am 27.09.2014 auf allen 13 öffentlichen Klavieren stattfand. Die Idee dazu kam Isabel Melendez Alba bei der letztjährigen “Play me, I´m yours”-Aktion: “die Kinder waren einfach fasziniert

Junge Preisträger des Wettbewerbs „Jugend Musiziert 2014“ vor dem Gasteig mit Isabel Melendez Alba und Nicole Kiener vom Steinway Haus München

von unseren Straßenklavieren und kaum davon abzuhalten, wie wild die Tasten zu bearbeiten. Deshalb freue ich mich sehr, dass ich dieses Jahr mithilfe von engagierten und motivierten Klavierlehrern den Kindern bei unserem Schnuppertag die ersten “Tasten-Handgriffe” zeigenund somit vielleicht den Wunsch zum aktiven Musizieren wecken konnte.”

Erste Auftrittserfahrungen konnten Klavierschüler am 28.09.2014 auf der Freiluftbühne am Münchner Gasteig sammeln. Bei den “Offenen Bühnen” durften die jüngsten Klaviereleven ihr Können einem wohlwollendem Publikum präsentieren, die älteren und fortgeschritteneren Musikschüler erhielten im Anschluss

die Gelegenheit, das Podium zu stürmen und sich Gehör zu verschaffen. Moderiert wurden die “Offenen Bühnen” von Ullrich Habersetzer, Redakteur bei BRKlassik sowie von Isabel Melendez Alba, der Vorsitzenden des Vereins “Musik mit Kindern, München, e.V”.

Junge Preisträger des Wettbewerbs “Jugend musiziert” zeigten am Samstag, dem 04.10.2014 auf dem Celibidacheforum vor dem Gasteig auf beeindruckende Weise das hohe Niveau heutiger Nachwuchspianisten und spornten somit im Konzert “Kinder spielen für Kinder” die jungen Zuhörer zum Üben an.

Für den ausgeschriebenen Wettbewerb im Rahmen des Kinder und Jugendprogramms

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Foto: EHF Creativum

des “Spiel mich!”-Projekts komponierte die erst 13jährige Lisa Weyrauther, Schülerin des Pestalozzi-Gymnasiums München, das Klavierstück “Fly”.

Klassische Konzertreihe

Celibidacheforum des Gasteig

Der Innenhof des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und das Celibidacheforum des Gasteigs waren Spielstätte für eine klassische Konzertreihe mit hochkarätigen Münchner Pianisten. Wir danken hier neben den Pianisten ganz besonders Christian Schumacher vom Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissen-

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Foto: EHF Creativum

schaft und Kultur und dem Team von Steinway München und Nicole Kiener und Lisa Kubitschek vom Steinwayhaus München für die großartige Organisation und Koordination!

Jakob Aumiller

2. Gewinner des Bundes-Wettbewerb „Jugend musiziert“ Klavier Solo 2014

Jonas Aumiller

Gewinner des Bundes-Wettbewerbs „Jugend musiziert“ Klavier Solo 2014

Anton Berlev

Top-Student bei Leonid Chizhik

Maharani Chakrabarti

ehemalige Studentin bei Prof. Michael Schäfer, Prof. Gitti Pirner und Prof. Christine Schornsheim

Carolin Danner

Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, unter anderem der Klavierwettbewerbe „Un ricetto in musica“ in Candelo und „Palma d’oro“ in Finale Ligure.

Eriko Gomita

Semi-Finale beim diesjährigen ARD-Wettbewerb Klavier Solo

Tobias Jackl

ehemaliger Student bei Frau Prof. Elisso Wirsaladse

Erika Mikami

Top-Studentin bei Prof. Michael Schäfer

Thomas Schuch

Gewinner des Steinway Förderpreises Klassik 2014

Christian Schumacher

Jazzstandards und Eigenkompositionen

Anna Sutyagina

Pianistin mit eigenem Musik-Salon

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M端nchen 2014 www.isarlust.org