Maiser Wochenblatt Ausgabe 01-2013

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Abenteuer Berg Abenteuer, Freiheit, Natur – nein keine Angst, die Rede ist hier nicht vom Marlboro-Mann – es geht hier wirklich um ein Erlebnis, das Menschen vor hundert Jahren vielleicht geläufig war, das wir in unserer heutigen zeit nicht mehr kennen. Eine Nacht in der Natur, auf 2.300 Metern Höhe, unter freiem Sternenhimmel den Naturgewalten trotzen Die Stille der Nacht auf den Bergen und das Licht des Mondes auf dem Schnee … das ist schon etwas Besonderes, ein einzigartiges Abenteuer und die Möglichkeit, eine Nacht in einem alpinen Basislager zu verbringen. Die Firma Salewa stellte die hoch entwickelte Ausrüstung zur Verfügung: 14 Expeditionszelte, Fellwinterschlafsäcke, Kunstpelze und Decken. Diese Ausrüstung ist auch notwendig, wenn Windböen mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h vorbeifegen und die Temperaturen mit Minus 15 Grad auch durchaus im üblichen Rahmen liegen. Trotzdem bieten die Zelte, die durch die Schnee- und Eis-Schicht hindurch direkt im Boden verankert wurden einen sicheren Halt.

ziergängen in der Nähe der Hütte. Zum Essen gab es typische Südtiroler Kost mit drei Suppen, einem Suppenfondue und Kaiserschmarrn gemixt mit toller Stimmung und guter Laune.

In wenigen Minuten ging es mit der neuen Seilbahn hinauf nach Meran 2000, erzählt Sandy Kirchlechner, die aus Neugierde und fotografischem Interesse am Basecamp teilgenommen hat. Nach einer kurzen Wanderung traf sich in der Mittager Hütte eine große, bunte Gruppe aus Südtirolern und Gästen aus Parma, Vicenza, Mailand und Bergamo. Die Zeit bis zum Abendessen vertrieb man sich in lustiger Runde mit Kartenspielen, Diskussionen und kleinen Spa-

Dann ging es Richtung Zelt, teilweise sicher mit gemischten Gefühlen und leichtem Herzklopfen, das sich im Zelt angekommen ganz schnell wieder gelegt hat. Die Zelte waren perfekt verschlossen, es schneite und der Schnee war auf den Zeltwänden zu hören. Von wegen Kälte! Die Matratze war dick und mit einem Kunstfell bedeckt, der Schlafsack nur ganz dünn – trotzdem geeignet für Temperaturen bis Minus 35 Grad. Man schlief in Funktionsunterwäsche darin und konnte die kuschlige Wärme in einer unbeschreiblichen Atmosphäre genießen. Nach einem wohlschmeckenden Frühstück in der Mittager Hütte konnte man noch den Tag im Schnee verbringen – von Schneeschuhen über Ski bis zur Rodel konnte alles ausgeliehen werden und so stand einem sportlichen Abschluss des Abenteuers nichts mehr im Wege. Eine Erfahrung und ein Erlebnis, von dem man sicher (em) noch lange zehren kann.


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