Österreich - Investieren beimTourismus-Weltmeister

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Tourismus

Österreich Investieren beim Tourismus-Weltmeister www.investinaustria.at

ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER


tourismus

3h

Ganz Europa in 3 Flugstunden Helsinki Oslo Stockholm

Tallinn

2h Riga Kopenhagen

Dublin

Moskau

Wilna Minsk

Amsterdam London

Berlin

1h

BrĂźssel Paris

Warschau Kiew

Prag

Luxemburg

Bratislava Wien

Bern

Kishinew Budapest

Ljubljana

Zagreb

Bukarest Belgrad

Lissabon

Sarajevo

Madrid

Sofia Rom

Skopje Tirana

Ankara

Athen

Ă–sterreichs zentrale Lage in Europa macht es zur Drehscheibe zwischen Ost und West 2


Invest in Austria

Inhalt

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Österreich: Weltmeister in Sachen Tourismus

6

Ressourcenparadies für qualifiziertes Personal

8

Die Seele baumeln lassen

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Wellness – der Boom mit dem Wohlgefühl

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Von den Alpen bis zum Steppensee

20

Wachstumsmarkt zieht internationale Investoren an

24

Förderungen für die Wirtschaft

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Der beste Ansprechpartner für Standortfragen­ Impressum: Stand: Dezember 2010 Medieninhaber und Herausgeber: ABA-Invest in Austria Opernring 3, A-1010 Wien Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl Redaktion: Maria Hirzinger, Karin Schwind-Derdak Gestaltung: www.november.at Fotos: APA, Buenos Dias, Julius Silver Druck: Gugler

3


tourismus

Top Ten 2009 Deviseneinnahmen pro Kopf der Wohnbevölkerung, Zypern 1 Österreich 2 Island 3 Malta 4 Schweiz 5 Griechenland 6 Schweden 7 Slowenien 8 Spanien 9 Irland 10

Top Tourismus-Destinationen in Europa Ankünfte in Millionen, 2009 1.909 1.666 1.409 1.360 1.234 906 877 856 789 767

Quelle: IMF, OECD, OeNB, UNWTO, WIFO, wiiw

4

Frankreich 1 52,2 Spanien 2 43,2 Italien 3 28 Großbritannien 4 25,5 Türkei 5 24,2 Deutschland 6 Österreich 7 21,4 20,7 Ukraine 8 19,4 Russland 9 Griechenland 10 14,9 Quelle: World Tourism Organisation (UNWTO), Juni 2010

74,2


Invest in Austria

Österreich: Weltmeister in Sachen Tourismus Eine perfekte Tourismusdestination bietet lukrative Gewinne in den Wachstumssegmenten

Tourismusriese Österreich: In kaum einem anderen Land der Welt sind die Tourismuseinnahmen so hoch wie in Österreich. Mit 1.666 Euro Deviseneinnahmen pro Kopf liegt Österreich international auf Platz 2. In absoluten Zahlen ist das kleine Österreich innerhalb Europas der siebtgrößte Tourismusmarkt, weltweit die Nummer 11. Die Welttourismusorganisation rechnet mit einer Verdoppelung der Gästeankünfte in Europa bis zum Jahr 2020. Die Wachstumssegmente liegen vor allem bei Geschäftsreisen, Kongresse/Tagungen, Beauty/Wellness sowie im Städtetourismus. Gezielte Projekte wie die Qualitätsoffensive „Best Health -Austria“ und Cluster unterstützen ambitionierte Unternehmerinitiativen. Österreich punktet beim Naturtourismus und im nachhaltigen Tourismus. Insgesamt geht der Trend in Österreich zum qualitativ hochwertigen Tourismus mit Erlebnisansprüchen. Andererseits ist ein Trend zur Systemhotellerie auch im Economy-Segment zu konstatieren. Generell gilt: Es kommen mehr Gäste nach Österreich, die kürzer bleiben und mehr Geld ausgeben – 2009 waren es im Schnitt 135 Euro pro Tag.

Tourismusmarkt Einnahmen aus dem internationalen Tourismus 2009, in Milliarden Euro Spanien 1 Frankreich 2 Italien 3 Deutschland 4 Großbritannien 5 Türkei 6 Österreich 7 Griechenland 8 Schweiz 9 Niederlande 10

38,2 35,5 28,9 24,9 21,6 15,3 13,9 10,4 10,0 8,9

„Grundsätzlich sehen wir, dass in Österreich eindeutig ein nachhaltiges Wachstums­potenzial für den Gesundheitstourismus vorhanden ist. Es gibt eine massive dynamische Entwicklung – vor allem in der 4 bis 5-Stern-Hotellerie.“

Quelle: World Tourism Organisation (UNWTO), Juni 2010

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tourismus

Ressourcenparadies für qualifiziertes Personal Die lange Tradition Österreichs als Tourismusland hat ein äußerst ausgefeiltes Ausbildungssystem hervorgebracht

Die 90.000 Betriebe in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft beschäftigen 262.000 Arbeitskräfte. Kein Wunder, dass in Österreich diesem Fachbereich besondere Aufmerksamkeit zuteil wird. Umfangreiches Ausbildungsangebot – qualifiziertes Personal für Unternehmen. Die freundliche Bedienung, die kompetente Auskunft am Schalter, die sachkundige Führung durch Österreichs Kultur- und Landschaftsschätze – das schafft Urlaubsfeeling mit Langzeiteffekt. Der Gast kommt wieder. Der Unternehmer auch. Aber nur dann, wenn der Tourismusmanager vor Ort für klingende Kassen und eine moderne Unternehmensführung steht. Dafür sorgen mehr als 2.000 Absolventen pro Jahr und an die 27.000 in Ausbildung befindliche künftige Topmanager und Fachkräfte. Diese Kompetenz wird durch die weltweit einmalige österreichische Tourismus­ ausbildung gewährleistet. Ausbildung mit Qualitätsgarantie bieten nicht nur zwei Lehrstühle für Tourismus und eine Privatuniversität, sondern auch sechs Fachhochschullehrgänge und 26 Schulen im Tourismusbereich. Jeder zehnte Lehrling in Österreich ist im Bereich Tourismus tätig. Rund 13.600 Nachwuchsköche, Restaurantfachkräfte, Hotel- und Gastgewerbe- und Reisebüroassistenten, Fitnesstrainer, etc. gehen durch das fundierte duale österreichische Ausbildungssystem, das Theorie und Praxis in einzigartiger Form verzahnt.

Leistungsbereitschaft 10 = Motivation der Mitarbeiter in den Unternehmen ist hoch

Qualifizierte Fachkräfte 10 = sind ausreichend verfügbar Israel Dänemark Österreich Schweiz USA Japan Deutschland Niederlande Tschechien Frankreich Großbritannien Polen Italien Ungarn

6

1 2 5 8 9 10 11 14 17 22 24 27 37 47

7,64 7,60 7,41 7,01 6,96 6,87 6,82 6,69 6,42 6,10 6,00 5,87 5,13 4,65

Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2010

Schweiz Dänemark Österreich Niederlande Japan Deutschland USA Belgien Großbritannien Tschechien Ungarn Polen Frankreich Italien

1 2 3 9 11 16 22 24 37 38 39 40 44 45

7,82 7,80 7,77 6,94 6,82 6,65 6,14 6,06 5,22 5,21 5,16 5,15 4,71 4,69

Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2010


Invest in Austria

Die berühmte tote Mitte Matthias Horx, Trend- und Zukunftsforscher, sieht in der klaren Positionierung der Betriebe die Gewinnchance

Wohin geht der Trend im Tourismus des 21. Jahrhunderts? Zwei Phänomene überschneiden sich: Die Sättigung der „alten“ Urlaubs- und Reisemärkte und die völlig neuen, wohlhabenden Zielgruppen, die nun aus Ländern kommen, aus denen wir gar keine Touristen gewohnt waren; China, Russland, Indien, die arabischen Länder. Das 2,5 Sterne-Standard-Hotel mit quietschenden Betten wird sich in diesem Umfeld nicht behaupten können. Wir werden im Hotelsektor eine starke Polarisierung und Spezialisierung erleben. Design-Hotels, Kreativ-Hotels, Minoritäten-Hotels, Erlebnis- und WellnessHotels, auf bestimmte Länder-Gäste konzentrierte Hotels brauchen eine klare Positionierung. Wer die nicht hat, gerät in den Preis-Strudel.

Matthias Horx Trend- und Zukunftsforscher

Was sucht der moderne Urlauber? Das klassische industrielle Urlaubsmotiv „Erholung und Nichtstun“ ist im Schwinden. Menschen im 21. Jahrhundert sind dauernd „im Job“, und sie kombinieren bestimmte Reisemotive – Job, Kulturerlebnis, Weiterbildung, Liebe und Partnerschaft. Das hat auch einen viel höherer Anspruch an Services zur Folge – an jede Art von Services. Man möchte im Urlaub auch etwas lernen. Man möchte sich im Urlaub bilden, man möchte sich gesundheitlich verbessern, oder spirituelle Erfahrungen machen. Wir nennen das auch den „Selfness“-Trend. Statt nur passivem Verwöhntwerden suchen die Menschen nach Erfahrungen und Begegnungen, die sie verändern und voranbringen. Kunstwelten haben im Tourismus Konjunktur: Skihallen, Holy Land in Florida oder der Wasserpark Polynesien in Litauen. Ist das die Zukunft? Der reale und der irreale Wirklichkeitsraum vermengen sich. Das hat es immer schon gegeben und dagegen spricht auch nichts. In Las Vegas wurde Venedig nachgebaut – sehr original übrigens. Die Kunstwelten nehmen den echten Orten keine Touristen weg, sondern sind eine Art Werbung für sie, und sie schonen letztenendes die Ressourcen. Wenn die Alpen einen „virtuellen ErlebnisAbleger“ im Ruhrgebiet haben, nützt das eigentlich allen. Auch den Alpen …

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Die Seele baumeln lassen Hier stimmen alle Voraussetzungen, um qualitativ hochwertigen Tourismus weiterzuentwickeln

Tourismusland mit hohem Potenzial für die Zukunft. Als Tourismusdestination wird Österreich allen Anforderungen gerecht: intakte Natur und herrliche Landschaft, natürliche Ressourcen, eine weitgehend gepflegte Kulturlandschaft, grüne Wiesen und Almen, klare Gewässer, gute Luftqualität und vieles mehr. Diese Schätze der Natur, gepaart mit einem der vielfältigsten Kulturangebote, höchster Lebensqualität und höchster Sicherheit sowie geringster Umweltverschmutzung, machen Österreich zu einem Tourismusland mit einem hohen Potenzial für die Zukunft. Die Zahl der Ankünfte hat sich 2009 mit 32,3 Millionen als krisenresistent erwiesen. Der Trend geht ganz eindeutig in Richtung „Qualitätstourismus“. Die Zahl der exklusive Betten für die anspruchsvollen Gäste der 4- und 5-Stern-Kategorie haben in den letzten 10 Jahren um mehr als ein Viertel zugelegt. Jedes zweite Bett ist hier belegt und schlägt damit bei der Auslastung alle anderen Unterkunftsarten.

TOP 10 Destinationen Ranking aufgrund der Wachstumsindikatoren 2007/2008 Region

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Wien Ötztal Zillertal Tiroler Zugspitz Arena Gasteinertal Paznaun Salzburger Sportwelt Kitzbüheler Alpen Arlberg Schladming-Dachstein

Quelle: ÖHV, 2010

8

4- und 5-Sterne Betriebe* Ankünfte

Nächtigungen

Auslastung

2.864.261 229.045 416.626 106.500 172.786 15.073 239.190 266.454 201.491 127.019

6.232.619 1.116.653 2.150.273 517.460 963.603 51.936 1.235.873 1.222.660 1.042.034 564.131

54,60 % 54,90 % 64,00 % 62,30 % 57,90 % 66,60 % 48,90 % 50,90 % 38,90 % 50,40 %

Vollbelegstage 200 201 234 228 212 244 179 186 143 185

Wachstum Gesamtpunkte 32 % 31 % 31 % 29 % 29 % 29 % 29 % 28 % 28 % 27 %


Invest in Austria

„Das neue Körperbewusstsein, das Streben nach Gesundheit und Wellness werden dazu führen, dass die Nachfrage nach Auf­­enthalten in geeigneten Destinationen in einer intakten Umwelt rasch zunehmen wird. Gerade Österreich hat für Wellnessangebote ideale Voraussetzungen und die notwendigen Kernkompetenzen.“

Was suchen die Gäste in Österreich? In Prozent Winter und Sommer Aktiv-Urlaub Ski- / Snowboardurlaub Erholungs-Urlaub Familienurlaub Wander- / Bergsteigerurlaub Besichtigungsreise Bade-Urlaub Kultur-Urlaub Veranstaltung / Event Wellness- / Schönheitsurlaub

46 % 33 % 32 % 28 % 23 % 17 % 14 % 13 % 12 % 11 %

Quelle: Österreich Werbung, T-MONA 2008/2009

Wohnen mit 5 Sternen Unterkunftsarten der Winterurlauber in Prozent

Besuch von Cafés Typ. Speisen/Getränke genießen Flanieren/Bummeln

Sonstige 29 % Kur 3 %

Beliebteste Aktivitäten beim Österreich-Urlaub

6 % Unentgeltlich

Camping 3 % 1–2* Betriebe 7 % 30 % 4/5* Betriebe 3* Betriebe 21 %

Quelle: Österreich Werbung, T-MONA 2008/2009 (Winter und Sommer)

78 % 76 % 72 %

Spazieren (Natur)

67 %

Skifahren

66 %

Nichtstun/Ausspannen

63 %

Individuelle Ausflüge

55 %

Baden an Seen Sehenswürdigkeiten besuchen Shopping

39 % 36 % 33 %

Quelle: Österreich Werbung, T-MONA 2008/2009 (Winter und Sommer)

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Standort-Entscheidungen trifft man aus einem guten Gefühl heraus Falkensteiner Michaeler Tourism Group hat die meisten Hotels in Österreich

Erich Falkensteiner Miteigentümer Falkensteiner Michaeler Tourism Group

Falkensteiner hat in Österreich einige aufwändig gestylte Bauprojekte wie etwa die edel:weiss-Türme Kärntner Katschberg umgesetzt. Welche Erfahrungen haben Sie als ausländisches Unternehmen in Österreich gemacht? Inzwischen sind wir ja kein ausländisches, sondern ein österreichisches Unternehmen, aber natürlich haben wir in den ersten Jahren unsere Erfahrungen gemacht. Prinzipiell können wir sagen, dass sowohl Betriebsgründungen, als auch die operative Leitung von Unternehmen aus unserer Sicht weitgehend optimal unterstützt wurden. Wir kommen als Hotel- und Immobilienentwicklungsgruppe nicht umhin unsere Projekte nach Wirtschaftlichkeit zu planen. Trotzdem, und da geht es uns nicht anders als anderen, trifft man eine solche Entscheidung auch ein bisschen aus einem guten Gefühl heraus. Dass wir die meisten Hotels in Österreich haben, sagt da doch eigentlich alles. Was kann Österreich den Touristen bieten? Wie würden Sie die Servicequalität und das Personal im internationalen Standard bewerten? Wer, wie ich, viel im Ausland unterwegs ist, trifft in jedem zweiten Hotel Österreicher im Service, an der Rezeption oder sonst wie im Dienstleistungsbereich. Das beweist, dass auch heute noch die Österreicher und die Schweizer wohl am besten wissen, was guter Service sein sollte. Der Service in den großen Hotels, ab vier Sternen, ist zweifellos auch international wettbewerbsfähig. Deshalb haben wir z.B. in unserem neuen Hotel im steirischen Leoben viele Mitarbeiter, die vor Jahren die Steiermark verlassen haben. Sie haben im Ausland gelernt und gearbeitet und sind jetzt mit großer Freude in ihre Heimat zurückgekehrt, um in einem Klasse-Hotel zu arbeiten. Eine Unterscheidung zwischen Stadt und Land dabei zu machen ist also nicht nötig. Österreich ist ein flächenmäßig kleines Land mit einer großen und großartigen Kunst- und Kulturgeschichte, mit interessanten Bräuchen und einer Natur, wie sie in Ihrer Qualität nicht oft vorkommt in Mitteleuropa. Das macht die Besuche in Österreich so lohnenswert.

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Invest in Austria

Was sind Ihre Pläne für die nächsten Jahre? Wird es weitere Investitionen in Österreich geben? Die Falkensteiner Michaeler Tourism Group investiert zwar nicht nur, aber auch in Österreich. Die erwähnten edel:weiss Türme, designt von Matteo Thun, sind eine interessante Investition. Aber auch unser Wellness-Hotel in Bad Waltersdorf, unser neues Haus in Bad Leonfelden oder die geplanten neuen Häuser in Wien sind fester Bestandteil unserer strategischen Zukunftsplanung. Welche Vorteile sehen Sie als internationales Unternehmen in Österreich? Österreich ist durch die politische Entwicklung der letzten zwanzig Jahre in die Mitte Europas gerutscht. Ein guter Ausgangspunkt für internationale Aktivitäten, den ja auch die Falkensteiner Michaeler Tourism Group beispielsweise mit neuen Projekten in Serbien und Kroatien nutzt. Innerhalb des Landes würden wir uns sicher über eine weitere Verbesserung der steuerlichen Rahmenbedingungen freuen, auch in anderen Bereichen mag es immer noch den neu-englischen „room for improvement“ geben. Aber insgesamt sehe ich Österreich als ein wirtschaftlich hervorragend aufgestelltes Land.

Falkensteiner Von der Südtiroler Unternehmergruppe Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) ist besonders stark die Hotelsparte in Österreich vertreten. Zum einen mit City-Hotels in Wien und dem steiermärkischen Leoben. Zum anderen mit Familien- und Wellnesshotels wie dem Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden und Bad Waltersdorf, dem Funimation Katschberg, dem Hotel Cristallo, ebenfalls Katschberg, dem Hotel Carinzia am Nassfeld in unmittelbarer Nachbarschaft zu Italien und dem Urbani am Ossiacher See. FMTG hat in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit durch aufwändig gestylte Bauprojekte erregt. Jüngstes Beispiel: die edel:weiss-Türme von Matteo Thun in Kärnten.

→ www.falkensteiner.com

„Österreich ist für uns nicht nur ein schönes und nahe liegendes Land, sondern bietet eine gute touristische Infrastruktur, ausgezeichnete Mitarbeiter und interessante wirtschaftliche Möglichkeiten.“

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tourismus

„Österreich hat als eines der ersten Länder in Europa das Wellnesskonzept angenommen und schnell umgesetzt. Das Land spricht seine Zielgruppe effektiv an, indem es umfassende Wellnesskonzepte anbietet, die Geist und Körper, Fantasie, Kultur und Natur vereinen.“

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Invest in Austria

Wellness – der Boom mit dem Wohlgefühl Sprudelnde Gewinne für internationale Investoren wie Dorint oder Arabella Sheraton. 3,5 Millionen WellnessTouristen in Österreich

Megamarkt Gesundheit. Wellness ist kein Trend mehr, sondern eine „Division“ des Megamarktes Gesundheit. Die Financial Times bezeichnet den Medizin- und Wellness-Markt als Wachstumsmotor. Die Zuwachsraten liegen bei 5 Prozent jährlich. Der Wellness-Boom ist in Österreich ungebrochen an: Mit rund 170 neuen Hotels in den beiden vergangenen Jahren ist die Anzahl 2010 auf insgesamt 989 Wellness-Oasen angestiegen. Insgesamt wird bereits ein Jahresumsatz von rund 1,15 Mrd. Euro erwirtschaftet. Tendenz steigend. In Österreich gibt es 33 Thermen, die acht Millionen Besucher im Jahr verzeichnen können, sowie rund 200 Privatkliniken und Reha-Zentren. Rund 11 Prozent aller Österreich-Touristen machen einen Wellness-Urlaub. Internationale Hotelgruppen wie Arabella Sheraton oder Falkensteiner nützen die vorhandenen guten Rahmenbedingungen und betreiben Wellness-Hotels oder Thermen und Heilquellen (Spas) in Österreich.

Spa-Hotels Deutschland Österreich Asien USA Schweiz Italien

1.327 989 375* 300* 180* 190*

Quelle: RELAX Guide, 2009 * Schätzungen nach Marktbeobachtung

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tourismus

„Wellness ist mittlerweile Mainstream. Der Trend geht in Richtung einer ganzheitlichen Betrachtung des Menschen. So gaben in einer Umfrage des Institutes für Motivforschung 96 Prozent der Befragten an, dass für sie Gesundheit eine Frage der körperlichen und psychischen Balance ist.“

Qualitätsgarantie für Urlauber: Die gesundheitstouristische Qualitätsoffensive „Best Health Austria“ vereint 36 Gesellschafter aus den Bereichen Klinik, Rehabilitation, Kur und Wellness. Die Initiative wurde 2002 vom Wirtschaftsministerium und von österreichischen Leitbetrieben entwickelt. Seit 2005 sind die Best Health Kriterien EU-weit anerkannt. Der Best Health Qualitätsstandard umfasst mehr als 130 zu prüfende Kriterien. Als privat-öffentliche Partnerschaft sorgt Best Health Austria dafür, dass in Österreich Wellness mit einem gesichertem Qualitätsversprechen angeboten wird. Unterstützung für Unternehmer: Cluster vernetzen branchenübergreifend Unternehmen sowie Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Der „Cluster Wellness Tirol“ ist ein professionelles Kompetenznetzwerk, bestehend aus mehr als 100 führenden Unternehmen sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen aus dem Wellness- und Gesundheitssektor, die insgesamt 3.300 Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von 340 Millionen Euro verzeichnen können. Der Cluster fördert die aktive und überregionale Zusammenarbeit in der Tourismus- und Wellnessbranche. Diese und andere Initiativen garantieren internationalen Investoren ausgezeichnete Rahmenbedingungen für ihre Business-Aktivitäten in Österreich.

5-Stern-Hotels boomen Auslastung in Prozent, Wintersaison 2009

Rasantes Wachstum in Österreich Anzahl der Spa-Hotels

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

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Quelle: RELAX Guide, 2009

5/4-Stern 3-Stern 2/1-Stern

396 436 536 612 689 752 799 822 893 989

Quelle: Statistik Austria

49,5 35,9 27,8


Invest in Austria

Höchste Lebensqualität weltweit 10 = Lebensqualität des Landes ist sehr hoch

Österreich Schweiz Kanada Schweden Deutschland Frankreich USA Spanien Italien Slowakei Südafrika Ungarn

1 2 7 9 10 13 18 21 27 35 38 43

9,81 9,52 9,15 8,89 8,78 8,77 7,94 7,50 6,71 5,52 5,17 4,76

Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2010

Geringe Umweltverschmutzung 10 = Umweltverschmutzung hat keine Auswirkung

Island Österreich Schweiz Deutschland Niederlande Japan Frankreich Spanien USA Slowakei Italien China

1 2 6 10 14 15 20 23 24 35 44 58

9,12 8,62 8,02 7,61 6,83 6,77 6,52 6,16 6,02 5,46 4,17 2,86

Quelle: World Competitiveness Yearbook, 2010

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„Wien als Tor zu Ost und West hat einen besonderen Stellenwert. Einerseits ist das reiche kulturelle Leben der Stadt ein Anziehungspunkt für viele unserer Gäste, andererseits ist das Kongress­ management Wiens ein für uns unerlässlicher Faktor zum wirtschaftlichen Erfolg.“

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Invest in Austria

Von den Alpen bis zum Steppensee­ Neun Regionen der Superlative – vielfältig, abwechslungsreich und einmalig

Rund 32,2 Millionen Besucher haben 2009 das vielfältige Tourismusangebot vom Skifahren bis zu den Salzburger Festspielen genutzt. Der Anteil der Sommer- und Wintertouristen ist annähernd ausgeglichen. Wien Welthauptstadt der Musik. Die Kunst- und Kulturstadt Wien liegt laut MercerStudie auch 2010 bei der Lebensqualität weltweit an erster Stelle. Die „Welthauptstadt der Musik“ bietet den Besuchern das weltberühmte Orchester der Wiener Philharmoniker, zwei kaiserliche Schlösser, drei Opernhäuser, 50 Theater und mehr als 100 Museen. In der Umweltmusterstadt mit äußerst geringen Schadstoffemissionen kann man nicht nur Hochquellwasser aus der Leitung trinken, sondern findet man auch einen außergewöhnlich hohen Anteil an Grünflächen. Kein Wunder, dass der Kongresstourismus in Wien boomt: 2.569 Kongresse und Firmentagungen wurden 2009 in Wien abgehalten, davon 556 internationale Kongresse. Die Hofburg in traditionsreicher Umgebung, das Austria Center Vienna oder das Messe Wien Exhibition & Congress Center bieten eine ausgezeichnete Infrastruktur. Burgenland Naturerlebnisse im Land der Sonne. Mildes Klima und vielfältige Landschaften, vom Becken des Neusiedler Sees über die Pannonische Tiefebene bis zu den sanften Hügeln im Süden – das sind die Ingredienzien, aus denen das Burgen­land Naturliebhabern Urlaubswonnen bereitet. Die Dynastien der Esterházy und Batthyány haben sich mit prächtigen Bauwerken verewigt. Joseph Haydn hat hier ebenso gewirkt wie der virtuose Franz Liszt. Bei den Festspielen in Mörbisch und St. Margarethen sowie beim Jazzfest in Wiesen und vielen weiteren Kulturfestivals kann aktuelles Kunstschaffen genossen werden. Die so genannte Thermenlinie sorgt nicht nur für eine Vielzahl an Thermalbädern, sondern auch für phantastische Weine. Niederösterreich Land für Genießer. Die Hügel des Waldviertels und die Kellergassen des Weinviertels wechseln sich ab mit den sanften Formen des Mostviertels und dem hochalpinen Süden Niederösterreichs in den Wiener Alpen. Schon die alten Römer wussten, dass Niederösterreich über herrliche Orte für die körperliche wie geistige Regeneration verfügt. Niederösterreich, das man auch als Land der Stifte und Klöster kennt, ist berühmt für seinen Theatersommer. Ein gut ausgebautes Radwege-Netz zum Thema Wein bietet die Region vor den Toren Wiens. Die klima­begünstigte Wachau ist UNESCO-Weltkulturerbe und mit ihren kulturellen und kulinarischen Höhepunkten zu allen Jahreszeiten ein lohnendes Urlaubsziel.

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Oberösterreich Vielfalt der Landschaften. Oberösterreich besticht mit der Vielfalt seiner Landschaften. Von der fruchtbaren Kulturlandschaft des Alpenvorlandes über die dicht bewaldeten Höhenrücken des Hausrucks bis zum „Nationalpark Kalkalpen“. Vom Böhmerwald im Norden über das Donautal bis zum weltberühmten Salzkammergut Seengebiet und dem schroffen Dachsteinmassiv im Süden. Oberösterreich gilt mit seiner bekannten Berg- und Seenwelt als bevorzugte Sommerdestination. Zahlreiche Gesundheitsoasen folgen einer langen Tradition. Seit 175 Jahren werden in der Kaisertherme Bad Ischl Atemwegserkrankungen geheilt. Ein pulsierendes Kulturleben spannte den Bogen vom „Ars Electronica Center“ über das Linzer Brucknerfest bis zu den Bad Ischler Operettenfestspielen. Steiermark Die Steiermark, das „Grüne Herz Österreichs“, kann zu Recht als eine der interessantesten Kulinariumsdestinationen Österreichs bezeichnet werden. Es geht dabei nicht nur um die Genussmittel Kürbis (-kernöl), Wein und Apfel, sondern mittlerweile auch um Schokoladen, Essige, Schnäpse, das Sulmtaler Huhn und viele andere Köstlichkeiten mehr. Zusätzlich hat die Steiermark eine lange Tradition im Verwöhnen. Neun Thermen, darunter die bekannte Hundertwassertherme Bad Blumau sowie eine hochwertige Wellnesshotellerie garantieren dafür. Zwischen Dachstein und Weinbergen kann man wandern, skifahren, langlaufen oder radfahren und anschließend in Graz zwischen dem Uhrturm aus dem 13. Jahrhundert und dem Kunsthaus aus dem 21. Jahrhundert in der Altstadt bummeln. Kärnten Sonniger Süden mit 1.200 Seen. In Kärnten sind Sonne, Seen, Berge, unberührte Natur und Schivergnügen fixe Größen: 1.200 Seen und Teiche, Golfplätze, 800 km Schipisten, 1.300 km Langlaufloipen, Wanderwege, Klettertouren, Naturheilquellen und Heilstollen bieten touristische Highlights. Dazu kommen noch 1.400 km Wege im Reit-Eldorado Kärnten. Ein saisonal unabhängiges Freizeit-, Event- und Kulturangebot sorgt für Abwechslung: Carinthischer Sommer, Wörtherseefestspiele, Harley-Davidson-Treffen, GTI-Treffen, Ironman, Beach-Volleyball Grand Slam, oder die Möglichkeit auf den Spuren von Ingeborg Bachmann und Robert Musil zu wandeln. Salzburg Sound of Music und Festspiele in Mozarts Geburtsstadt. Kultur, Natur und Wellness vereinen sich im Salzburger Land. Im Sommer locken herrliche Seen und im Winter schneesichere Schiregionen. Die Thermen des Gasteinertales, mit der weltweit einzigartigen Radontherapie, haben schon im 19. Jahrhundert Kaiser und Könige angezogen. Der Höhentourismus im Lungau (liegt geschlossen über 1.000 m) garantiert auch im Hochsommer nicht zu warme Nächte und einen gesunden Schlaf. Die Kulturveranstaltungen der Mozartstadt Salzburg – 4.000 pro Jahr – sind weltberühmt: Salzburger Festspiele, Mozartwoche sowie Osterund Pfingstfestspiele sind ebenso bekannt wie der mit fünf Oscars ausgezeichnete Hollywoodfilm „Sound of Music“.

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Tirol Herz der Alpen. Tirol lockt mit atemberaubenden Gipfeln, gemütlichen Almen und erfrischenden Bergseen, die über den legendären Adlerweg erwandert werden können. Führende Destinationen wie Kitzbühel, Innsbruck oder Sölden sind wahre Wohlfühloasen für Genießer und Sportler. Mountainbiker können auf dem Bike Trail Tirol, dem längsten Mountainbike-Rundkurs der Alpen, Tirol erradeln, während Genussradler lieber am Inntalradweg die Tiroler Schmankerltour mit vielen regionalen Spezialitäten und Sehenswürdigkeiten genießen. Bei der Fahrt durch Tirol gibt es auch allerhand kulturelle Highlights zu erleben: von den Festwochen Alter Musik bis zum modernen Tanztheater, vom experimentellen Avantgardefestival bis zu den klassischen Tiroler Festspielen spannt sich der Bogen der Veranstaltungen, die alljährlich Tirol verzaubern. Vorarlberg Anregend und kunstsinnig. Vorarlberg, das westlichste Land Österreichs, reicht vom mediterran anmutenden Ufer des Bodensees bis hinauf in die Bergwelt von Arlberg, Silvretta und Rätikon. Die Besucher schätzen die anregende Kombination von weiten Tälern, imposanten Bergen, lebendigen Kleinstädten und malerischen Bergdörfern. Auffallend ist das Wechselspiel von Tradition und Moderne, das die zeitgenössische (Holz-)Architektur besonders deutlich sichtbar macht. Die modernen Häuser setzen Bautraditionen neu in Szene und wecken damit international Aufmerksamkeit. Die Kulturszene präsentiert sich höchst lebendig, die bekanntesten Festivals sind die Bregenzer Festspiele und die Schubertiade. Wintersport aller Art spielt seit über 100 Jahren eine bedeutende Rolle, die Vorarlberger Skigebiete zählen zu den besten der Welt.

Nächtigungen 2009, in Millionen Österreich gesamt 124.3 2,9 Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg Wien

12,7 6,4 6,9 23,7 10,7 43,0 8,2 9,8

Quelle: Statistics Austria

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Wachstumsmarkt zieht internationale­Investoren an Gewinne winken nicht nur in der traditionellen Tourismusbranche, sondern auch zunehmend bei Seniorenresidenzen und im Rehabilitationsbereich. Von Kultur, Landschaft und hochqualifizierten Arbeitskräften profitieren bereits zahlreiche internationale Investoren. Die Liste der Investoren ist lang und reicht von Arabella Sheraton über Hilton, Le Meridien und Marriott bis zu Rosenberger. Auf eine Welle von Luxus wird man in den österreichischen Starwood-Hotels wie Imperial oder Bristol getragen. Für den gesunden Einklang von Körper und Geist von rund zwei Millionen Wellness-Gästen sorgen die Vamed-Wasseroasen vom Aqua Dome in Tirol bis zur Therme Wien. Landal GreenParks nutzen die grandiose Landschaft für das Naturerlebnis pur mit über 400 Ferienwohnungen und -häusern. Die deutsche Accor-Gruppe nützt die Drehscheibe Österreich unter anderem für ihre Ostexpansion. Seit 40 Jahren ist die deutsche Dussmann-Gruppe in Österreich aktiv und sorgt unter anderem mit drei SeniorenResidenzen für Wohlfühlen im Alter.

Hotelexpansion in Österreich in Österreich vertreten Expansionsinteresse nach Österreich Projekte in Planung/in Bau Wien als bevorzugte Stadt zur Expansion Salzburg Stadt als bevorzugte Stadt zur Expansion Salzburg als bevorzugtes Bundesland Tirol als bevorzugtes Bundesland 5*/4* Stadthotel bevorzugt 3* Stadthotel bevorzugt 5*/4* Ferienhotel bevorzugt 3* Ferienhotel bevorzugt mit mind. 100 Zimmern mit mind 120 Zimmern 2-Saisonen Standort sehr wichtig Nähe zu Golfplätzen wichtig mind. 5.000 Einwohner sehr wichtig finanzielle Förderung wichtig Destinationsimage sehr wichtig gute Erreichbarkeit sehr wichtig touristische Infrastruktur sehr wichtig bevorzugter Vertragstyp Mgt.-Vertrag ohne… bevorzugter Vertragstyp Pacht (inkl. Einrichtung) bevorzugter Vertragstyp Franchise

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Quelle: Horwath HTL Austria, 2010

92 % 88 % 47 % 56 % 44 % 40 % 44 % 61 % 50 % 28 % 17 % 40 % 33 % 77 % 50 % 50 % 44 % 65 % 78 % 78 % 100 % 47 % 47 %


Invest in Austria

Land macht sehr viel für den Tourismus Sergey V. Sokolov, Geschäftsführer des Hotel Elisabethpark in Bad Gastein, schätzt die hohe Transparenz.

Herr Sokolov, Sie haben kürzlich in Bad Gastein das Hotel Elisabethpark erworben. Welche Erfahrungen haben Sie beim Geschäftsstart in Österreich gemacht? Österreich ist ein interessantes Land. Wir haben uns unter anderem für Österreich entschieden, weil es hier außergewöhnliche Skigebiete gibt. Der Bereich Tourismus ist international herausragend. Das Land macht sehr viel für den Tourismus. Sehr erfreulich war vor allem auch die umfassende Unterstützung, die ich in allen Bereichen von den staatlichen Stellen erhalten habe. Man hat mir viele Kontakte ermöglicht.

Sergey V. Sokolov Geschäftsführer Hotel Elisabethpark

Wie würden Sie die österreichische Servicequalität und das Personal im internationalen Vergleich bewerten? Österreich ist bekannt für hohe Standards im Hotelgewerbe. Hier gibt es gut ausgebildetes Personal und sehr gute Schulen. Im internationalen Vergleich gesehen liegt Österreich hier eindeutig im Spitzenfeld. Welche Vorteile sehen Sie als internationales Unternehmen in Österreich? Der entscheidende Vorteil sind die klaren Gesetze und die hohe Transparenz. Auch die Behörden sind sehr kooperativ. Wenn man sich an die Auflagen hält, gibt es keine Probleme. Wenn sich alles nach unseren Wünschen entwickelt, werden wir in Österreich eine Hotelkette gründen.

Hotel Elisabethpark Das Hotel Elisabethpark ist seit 2007 Teil einer internationalen Gruppe von Gesellschaftern. Das Vier-Sterne-Hotel im Zentrum des Traditionskurortes Bad Gastein bildet den idealen Ausgangspunkt für eine sportbegeisterte und anspruchsvolle Klientel. Das Gasteinertal ist aus gutem Grund in den vergangenen Jahren in den Fokus ausländischer Investoren etwa aus den Niederlanden, Schweden, Lettland, Russland oder der Ukraine geraten.

→ www.elisabethpark.at

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Interessantes Land für Expansionen Angelika Heyer von Steigenberger Hotels lobt das unbürokratische Prozedere bei der Betriebsgründung in Österreich.

Steigenberger betreibt in Österreich einige First-Class-Häuser wie etwa das Steigenberger Avance Hotel in Krems. Welche Erfahrungen haben Sie bei der Betriebsgründung in Österreich gemacht? Angelika Heyer Direktorin Unternehmens­ kommunikation Steigenberger Hotels AG

Wir haben gute Erfahrungen in Österreich gemacht. Das Prozedere war unbürokratisch. Ein wesentlicher Vorteil sind die schnellen, transparenten Entscheidungsprozesse. Österreich ist ein sehr attraktives Land – gerade für deutsche Urlauber, die einen Großteil der Steigenberger Gäste ausmachen. Zur Begeisterung für Österreich trägt neben den reizvollen Landschaften und der gemeinsamen Sprache zweifellos der freundliche Service bei. Das Personal ist sehr gut geschult – das wird von den Gästen geschätzt. Was sind Ihre Pläne für die nächsten Jahre? Wird es weitere Investitionen in Österreich geben? Wir haben Ende 2008 ein neues Luxushotel in Wien eröffnet – das Steigenberger Hotel Herrenhof im Herzen der Altstadt. Darüber hinaus wird Österreich in den nächsten Jahren ein interessantes Land für unsere Expansionspläne bleiben.

Steigenberger Landschaftlich wunderschön eingebettet, oberhalb der 1.000-jährigen Stadt Krems, befindet sich das Steigenberger Avance Hotel. Das Hotel bietet nicht nur First-Class-Komfort, sondern auch einen 1.200 m² großen Wellnessbereich über zwei Etagen sowie ein Therapiezentrum. Es ist eines von fünf Hotels der Steigerberger-Gruppe in Österreich. Weiters betreibt die Gruppe noble Herbergen in Kaprun, Wien und Linz. Zur Steigenberger-Gruppe gehören rund 80 Häuser in fünf Ländern mit den Markennamen Steigenberger Hotels and Resorts und InterCityHotel.

→ www.steigenberger.at

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Beispiele für ausgewählte Zukunftsprojekte mit Potential für Investoren: Zahlreiche Projekte sind derzeit im Tourismus-, Wellness- und Gesundheitsbereich im Laufen und bieten Chancen für innovative Investoren. l l l l l l l l l l l

Hotelprojekt Straubinger Platz, Bad Gastein 5* Grand Spa Hotel Gasteinerhof, Bad Gastein Hotel & Residenzen Luisenhof, Bad Hofgastein Economy Hotels Wien, Linz, Steyr, Salzburg, Villach, Innsbruck, Dornbirn Thermenhotel mit Gesundheitszentrum, St. Martin bei Lofer Golfhotelprojekt Saalfelden Chaletdorf Maria Alm Gesundheitshotel Krimml Berwangerhof, Berwang 4* Green Hotel, Wien Golf- & Sporthotel Zell am See

Quelle: Horwath HTL Austria

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tourismus

Förderungen für die Wirtschaft Knapp ein Drittel der ÖHT-Förderungen entfallen bereits auf den Wellnessbereich.

Auch die Bundesländer bieten über die überregionalen Initiativen hinaus projektbezogene Hilfestellung und eigene Förderschienen im Bereich Tourismus an. Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) Die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) ist eine Spezialbank zur Finanzierung und Förderung von Investitionen im Tourismus. Im Rahmen der Investitionsförderung werden Projekte von im Regelfall bis 2 Millionen EUR gefördert. Beratung und Ausbildung, die Unterstützung von Kooperationen und Neustrukturierungen der Finanzierung von Tourismusbetrieben sind ebenfalls Bestandteile des Dienstleistungspaketes. 2009 wurde ein Gesamtinvestitions­ volumen von rund 825 Millionen EUR gefördert, insgesamt wurden dadurch 1.433 Unternehmen unterstützt. Die einzelnen Maßnahmenpakete sind: 1. ERP-Kreditgewährung an die Tourismuswirtschaft Die Gewährung von günstigen Krediten ist bei einer Laufzeit von im Regelfall 12 Jahren möglich. Derartige Kredite können in Anspruch genommen werden bei: Neugründungen, Rationalisierungen und Modernisierungen von Verpflegungsund Beherbergungsbetrieben sowie von Kurhotels und Kurmittelhäusern.

Österreich ist die Förderung touristischer Aktivitäten ein Anliegen. Zahl­reiche Maßnahmen unterstützen innovative Unternehmen gezielt und effizient. Das Spektrum reicht von Impulsprojektförderung über die Hilfestellung bei projektbezogener Infrastruktur bis hin zu speziellen EU-Angeboten wie EFRE und ESF sowie Arbeitsmarktförderungen.

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Invest in Austria

2. TOP-Tourismus-Förderung 2007 – 2013 Investitionskredite bis zu 1 Million EUR werden durch einen (Zinsen-)Zuschuss in der Höhe von 5 Prozent der förderbaren Investitionskosten und über 1 Million EUR durch einen in der Höhe von 2 Prozent p.a. auf 10 Jahre der Berechnungsgrundlage (förderbares Kreditvolumen) unterstützt. Bei touristischen Infrastrukturprojekten ist eine höhere Förderung möglich. Es besteht auch die Möglichkeit, eigenkapitalfinanzierte Investitionsprojekte gefördert zu erhalten. Im Regelfall ist eine Förderung bis zu einer Berechnungsgrundlage von 2 Millionen EUR möglich. Weiters ist die Übernahme von Haftungen (für maximal 20 Jahre) ab Investitionskosten von 50.000 EUR bis 2 Millionen EUR im Zusammenhang mit den Förderungstatbeständen der TOP-Tourismus-Förderung 2007 –2013 möglich. 3. Jungunternehmerförderung Investitionen bei Neugründungen und Übernahmen von Tourismusbetrieben werden mit einem Einmalzuschusses von maximal 25 Prozent der Gründungs- und Startkosten von 5.000 Euro bis maximal 200.000 Euro gefördert. Arbeitsmarktförderungsgesetz (AMFG) Im Rahmen der Förderung gemäß § 51a Arbeitsmarktförderungsgesetz (AMFG) können volkswirtschaftlich, regionalpolitisch und arbeitsmarktpolitisch bedeutende Unternehmen bzw. Leitprojekte gefördert werden. EU-Förderungen Die Kohäsionspolitik der Europäischen Union hat für die Periode 2007 – 2013 eine grundlegende Neuausrichtung erfahren. Die Umsetzung in Österreich erfolgt über verschiedene Programme. Das Burgenland hat in der Periode 2007 – 2013 den Status eines Ziel „Konvergenz/Phasing Out“- Gebietes, alle anderen Länder fallen unter das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“. Technisch bedeutet dies, dass für das Burgenland je ein Operationelles Programm für den EFRE bzw. den ESF erarbeitet wurde. In Bezug auf das Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ gibt es für alle anderen Länder jeweils ein „EFRE-Programm“ sowie für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen ein gesamtstaatliches, aus dem ESF finanziertes Operationelles Programm. Ziel „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“: In Bezug auf die grenzüberschreitende Kooperation ist Österreich an sieben Programmen mit den Nachbarländern beteiligt: Deutschland/Bayern-Österreich, Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, Österreich-Italien, Österreich-Slowenien, Österreich–Ungarn, Österreich-Slowakische Republik und Österreich-Tschechische Republik. Bei der transnationalen Kooperation ist Österreich an den Programmen Alpenraum, Central-Europe und South-East Europe beteiligt. Das Programm „Interregionale Kooperation“ ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen nationalen, regionalen und lokalen öffentlichen Stellen aus unterschiedlichen Ländern der 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und der Schweiz in Bezug auf die EU-Regionalpolitik. Es ist kein direkter touristischer Bezug gegeben.

→ www.oeht.at → www.bmwfj.gv.at

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tourismus

ABA-Invest in Austria bietet Ihnen umfassenden Service – von ­Förderungen über Marktchancen bis hin zum Steuerrecht. 29 qualifizierte MitarbeiterInnen stehen Ihnen unbürokratisch mit ihrem ­Know-how zur Seite. Und das völlig kostenlos.

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Invest in Austria

Der beste Ansprechpartner bei Standortfragen ABA-Invest in Austria (ABA) ist als Beratungsunternehmen der Republik Österreich die erste Adresse für internationale Investoren.

• Persönliche Betreuung. ABA-Invest in Austria verfügt über langjährige, erfahrene Standortberater: Die ABA bietet Ihnen kompetente Mitarbeiter, die Sie persönlich betreuen und Ihnen alle notwendigen Kontakte in Österreich vermitteln. • Umfangreicher Informationspool. ABA-Invest in Austria bietet alle aktuellen Daten zum Wirtschaftsstandort Österreich: Die ABA liefert Informationen über Branchen, Technologien und Marktentwicklungen sowie zu politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. • Kompetente Beratung. ABA-Invest in Austria berät Sie bei der optimalen Standortwahl: Die ABA beantwortet arbeits- und steuerrechtliche Fragen, informiert über die idealen Förderungen, eruiert die aktuellen Immobilienpreise oder hilft bei der Lösung verschiedener Ansiedlungsproblemen. • Tatkräftige Unterstützung. ABA-Invest in Austria hilft bei der Abwicklung von Formalitäten: Die ABA erledigt gemeinsam mit Ihnen Förderansuchen oder Genehmigungen für Betriebsanlagen und unterstützt Sie in der Kooperation mit den jeweiligen Betriebsansiedlungsgesellschaften auf Regionalebene. • Nachhaltiges Service. ABA-Invest in Austria bietet langfristige Beratung und Betreuung: Die ABA steht Ihnen auch nach Projektrealisierung für weitere Investitionen und Entwicklungsschritte als Servicestelle zur Verfügung. • Internationale Anbindung. ABA-Invest in Austria verfügt über ein weltweites Netzwerk: Die ABA bietet Ihnen ihre Zweigstellen in New York und Tokio als Kooperationspartner und vermittelt zu den Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer Österreich. • Weitere Kompetenzfelder. ABA-Invest in Austria bietet für weitere Informationen über den Standort Österreich neben umfassender, persönlicher Beratung auch Fachbroschüren für folgende Bereiche an:

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Wirtschaftsstandort Österreich Österreich als Sprungbrett nach Osteuropa Kfz-Industrie Forschung & Entwicklung Umwelttechnik & erneuerbare Energien Informationstechnologie Life Sciences

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Finanz- und Immobilienfonds Chemie / Kunststoff Maschinenbau / Mechatronik / Elektronik Logistik Unternehmensgründung in Österreich Steuerliche Aspekte industrieller ­Investitionen in Österreich

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Österreichs Ansiedlungsberater

In Österreich: ABA-Invest in Austria Opernring 3 A-1010 Wien Tel.: +43-1-588 58-0 Fax: +43-1-586 86 59 E-Mail: office@aba.gv.at

In den U.S.A.: ABA-Invest in Austria 120 West 45th Street, 9th floor New York, N.Y. 10036, USA Tel.: +1-212-398 1221 E-Mail: office-usa@aba.gv.at

In Japan: ABA-Invest in Austria 3-13-3 Motoazabu Minato-ku Tokyo 106-8691, Japan Tel.: +81-3-3796 1331 Fax: +81-3-3796 1332 E-Mail: abatokyo@dc4.so-net.ne.jp

Internet: www.investinaustria.at www.investinaustria.cn www.investinaustria.ru

ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER

www.investinaustria.at


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