M U A R N Ü R G T D A T S U A N DO
MAI 2014
EDITORIAL Mag.a HEIDI SEQUENZ Liebe Leser, liebe Leserinnen, seit unserer letzten Ausgabe im Herbst 2013 gibt es einiges an Neuigkeiten. Diese Ausgabe beginnt mit einem heißen Thema. Die Schulsituation in der Donaustadt. Das Fehlen von Hortplätzen und Ganztagsschulen beschäftigt viele Familien in unserem Bezirk. Breiten Raum widmen wir dem Thema „Stadtstraße“ und ihrem hochrangigen Zubringer, der S1 Spange Seestadt, sowie der Lobauautobahn. Diese Hochleistungsstraßen quer durch und um die Donaustadt sehen wir sehr kritisch.
Die Mantra der ÖVP/FPÖ „ die Eltern müssen zwischen Ganz-und Halbtagsschule wählen können“ hängt allen zum Halse raus, die die Situation in der Donaustadt kennen. Es gibt in unserem Bezirk viel zu wenige Schulplätze dieses Schultyps. Genau da will die zuständige Ministerin jetzt sparen – für die Hypo dürfen ja die SteuerzahlerInnen blechen und nicht die Spekulanten. Es bleiben dann genau die Kinder auf der Strecke, die nur in einer ganztägigen Betreuung entsprechend gefördert werden können. Selbst Eltern, die beide berufstätig sind, haben oft keine Chance auf einen Ganztagsschulpatz oder Hort in Wohnnähe. Wenn ein Elternteil - meist die Mutter – nicht berufstätig ist, hat die Familie überhaupt keine Chance auf einen der raren Plätze. Oft handelt es sich um Familien mit Migrationshintergrund. Deren Kinder bräuchten genau diese Unterstützung, die sie zu Hause nicht erhalten können. Die Eltern können nicht helfen: oft sind es sprachliche Defizite, aber vor allem Frauen hatten in ihren ehemaligen Heimatländern oft keine Chance auf Bildung, manchmal waren sie sogar komplett davon ausgeschlossen. Andererseits würden viele Frauen gerne arbeiten gehen, wollen aber die Kinder nicht am Nachmittag unbetreut wissen.
Bei vielen einkommensschwachen Familien rechnet es sich auch nicht, wenn beide Eltern arbeiten. Die Kosten für die Nachmittagsbetreuung, den Hort oder die Ganztagsschule sind im Verhältnis zum Einkommen einfach zu hoch, vor allem bei Familien mit mehreren Kindern. Gerade diese Familien scheuen davor zurück um finanzielle Unterstützung anzusuchen oder sind darüber wenig informiert. Durch diesen Ausschluss ganzer Bevölkerungsgruppen am Bildungserfolg bleiben viele Talente und Potentiale unentdeckt. Die Konsequenzen für diese kurzsichtige Bildungspolitik tragen wir später alle. Dass der Bildungscampus in der Seestadt erst ein Jahr nach der Besiedelung fertig wird, ist ebenfalls eine Folge dieser Sparpolitik. Die 50 Millionen, die bei den Ganztagsschulen gespart werden sollen, sind gerade mal die Beraterhonorare für die Hypoabwicklung der letzten beiden Jahre. So schaut´s aus. Jamshid Askari Aktivist Grüne Donaustadt
Ein engagierter Pädagoge in der Donaustadt startete heuer das Projekt Bikeline, das SchülerInnen zum Radeln in die Schule animieren soll. Der Kirschenblütenpark hinter der Eishalle wird endlich verwirklicht. Auf einem der vielen Baufelder der Seestadt Aspern entstehen sogenannte Baugruppen. Die BewohnerInnen planen, gestalten und organisieren sich selbst. Ein Modell, das ohne Zweifel ein großer Gewinn für das Projekt Seestadt ist. Viel Vergnügen beim Lesen! Mag.a Heidi Sequenz Klubobfrau Grüne Donaustadt
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IMPRESSUM: Medieninhaberin und Herausgeberin: Die Grünen – Grüne Alternative Wien, Lindengasse 40, 1070 Wien. Redaktionsteam: Gerhard Jordan, Hannes Lager, Heidi Sequenz, Jamshid Askari, Jakob Altzinger, Thomas Tröbinger Druck: Druckerei Bösmüller, 2000 Stockerau.
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