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Der Eichhof in den 1950er-Jahren.
Das Erbe der Südtiroler Siedlungen in Innsbruck Bei einem Spaziergang durch Pradl und die Reichenau fällt die ungewohnte Mischung von leerstehenden, meist ein- bis zweistöckigen Wohnhäusern und die unmittelbar daneben stattfindende rege Abbruch- bzw. Neubautätigkeit auf. Was hat es damit auf sich? von Michael Svehla
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ie Neue Heimat Tirol als Bauherrin und Eigentümerin eines Großteils der „Südtiroler Siedlungen“ beschloss vor rund zehn Jahren, einen Teil dieser Gebäude durch zeitgemäße Neubauten zu ersetzen und gleichzeitig den Wohnraum zu verdichten. Es handelt sich dabei um Bauten im Pradler Saggen, beidseits der Türingstraße sowie Teile des Eichhofes. Die ersten Neubauten wurden 2016 (Ecke Türingstraße/Gumppstraße) und 2019 (Oswald-Redlich-Straße) übergeben, nächstes Jahr erfolgen weitere im 58
INNSBRUCK INFORMIERT
Winkel Amthorstraße/Türingstraße/Am Rain. Im Eichhof wird vorerst durch einen Neubau in den ehemaligen Grünanlagen an der Kranewitterstraße Wohnraum geschaffen.
Die Zukunft der Siedlungen Geplant ist, dass in den nächsten zwei Jahren einige Wohnblöcke des Eichhofes (hauptsächlich an der Kranewitterstraße), im Pradler Saggen sämtliche Blöcke im Innenhof sowie jene an der Kärntner Straße und schließlich alle verbliebenen
Wohnblöcke entlang der Türingstraße, Am Rain und Am Roßsprung abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden sollen. Die verbliebenen Altbauten wurden bereits generalsaniert und wärmeisoliert und sollen als bleibende Erinnerung an ein besonderes Ereignis weiterbestehen.
Entstehungsgeschichte Mit dem Anschluss Österreichs im März 1938 wuchsen in der Südtiroler Bevölkerung die Hoffnungen und Erwartungen an einen ebensolchen Anschluss an das