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Handel und Wirtschaft stärken
Damit Innsbruck ein starker Wirtschaftsstandort bleibt, muss der lokale Handel besonders jetzt nachhaltig und gezielt unterstützt werden.
Investitionen in die Zukunft
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Kurzfristige Maßnahmen wirken besonders in Krisenzeiten gezielt und schnell. Handel und Wirtschaft können aber nur mit langfristigen Investitionen nachhaltig und dauerhaft gestärkt werden.
Die Stadt Innsbruck ist nach wie vor der bedeutendste Einzelhandelsstandort in Tirol, das ging aus der vor Kurzem präsentierten Einzelhandelsstudie hervor. Trotz der aktuell schwierigen Zeit wird laufend in die Verbesserung der Lebensqualität der InnsbruckerInnen investiert. Mit ihren 26 Beteiligungsunternehmen deckt die Stadt Innsbruck viele Facetten des wirtschaftlichen Lebens ab. Zusätzlich garantieren Innsbrucks Beteiligungsbetriebe tausende Arbeitsplätze und sind mit mehreren hundert Millionen erwirtschafteten Euro ein gewaltiger
Wirtschaftsfaktor für Innsbruck. Mit dem
Innsbruck Marketing wird eine enge Zusammenarbeit gepflegt und während der
Krise wurde gemeinsam intensiv an Maßnahmen gearbeitet, um Innsbrucks Wirtschaft bestmöglich zu unterstützen.
Notwendige Soforthilfe
Zu Beginn der Coronakrise im Frühjahr 2020 hat die Stadt Innsbruck anhand verschiedener Maßnahmen Soforthilfe für lokale Geschäftstreibende geleistet und gemeinsam mit einem überarbeiteten Budget 2020 – um auf die Covid-19-Belastungen zu reagieren – das 40 Millionen Impulspaket gesichert. Im Nachtrag wurde zusätzlich ein maßgeschneidertes Förderungspaket im Ausmaß von 1,2 Million Euro geschnürt, das speziell für Projekte zur Ankurbelung der lokalen Wirtschaft eingesetzt wurde. Bereits frühzeitig wurden durch entsprechende Deregulierungsmaßnahmen wichtige Weichen gestellt. „Innsbruck ist weiterhin ein starker regionaler Wirtschaftsmotor. Vor allem jetzt gilt es, den regionalen Handel zu fördern und zu unterstützen“, erklärt Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine OppitzPlörer. So wurden etwa die Gastgartenflächen im Stadtbereich unbürokratisch erweitert und der Gastgartenzins bis Jahresende ausgesetzt. Stundungen bei diversen Gemeindeabgaben und der Kommunalsteuer wurden ebenfalls entschieden. Im Bereich der Mobilität wurde durch die Parkgebührenbefreiung am Samstag bis Jahresende ein weiterer unterstützender Akzent gesetzt. Zudem einigte sich die Stadt Innsbruck in ihrer Regierungsklausur auf ein kommunales Investitionsprogramm in Höhe von 75 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre. „Mit dem fixierten Investitionspaket werden wichtige Projekte für die Menschen in unserer Stadt umgesetzt. Ich freue mich über diesen starken Impuls für die heimische Wirtschaft, denn mehr als 90 Prozent aller Investitionen verbleiben in der Region. Das schafft Arbeitsplätze und sichert den sozialen Frieden“, hebt Oppitz-Plörer hervor.
Langfristig investiert
Im vergangenen Jahr wurde gemeinsam von Wirtschaftskammer Tirol und Stadt Innsbruck eine Aktualisierung der Einzelhandelsstrukturanalyse 2009 für den Standortraum Innsbruck, Rum und Völs in Auftrag gegeben. Das Ergebnis zeigt,
© M. FREINHOFER

© CHRISTIAN FORCHER
dass Innsbruck seine Marktposition als bedeutendster Einzelhandelsstandort in Tirol halten konnte. „Durch gezielte Ausbau- und Attraktivierungsmaßnahmen hat Innsbruck an Attraktivität gewonnen. Der Einzelhandel ist nicht nur für die Wirtschaft unabkömmlich, er prägt auch den urbanen Treffpunktcharakter der Tiroler Landeshauptstadt“, betont die Stadträtin. Ziel der Studie ist die 2002 begonnene Zeitreihe weiterzuführen und damit in einer langfristigen Betrachtung ein Mo-
„Die langfristigen Investitionen zeigen
handelsstandort gegenüber gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen des Wettbewerbs behaupten.“
Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Wirkung: Innsbruck kann sich als Einzel-
nitoring der verschiedenen Veränderungen im Handel, wie etwa der verstärkten überörtlichen Wettbewerbssituation oder der Bedeutung des Onlinehandels sowie des Bevölkerungswachstums zu erhalten. „Seit dem Jahr 2009 gab es im Einzugsgebiet einen Einwohnerzuwachs von knapp acht Prozent. Im Vergleich dazu hat sich das Kaufkraftvolumen um 29 Prozent gesteigert. Die Zahlen unterstreichen, dass sich die Investitionen der vergangenen Jahre gelohnt haben“, weiß die Wirtschaftsstadträtin. Durch die bereits vorhandene Aufenthalts- und Erlebnisqualität hat besonders die Innsbrucker Innenstadt laut Studie alle Chancen, künftig sogar noch stärker als Destination für einen Einkaufsbesuch wahrgenommen zu werden. „Dadurch können wir den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Mehrwert über die Warenversorgung hinaus bieten, die der Onlinehandel in dieser Form nicht bereitstellen kann“, schließt Oppitz-Plörer. AD
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