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S T A D T N A C H R I C H T E N
OFFIZIELLES
MITTEILUNGSBLATT
DER
An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
LANDESHAUPTSTADT 23. Jänner 1991 / Nr. 1
Budget 1991: Die Grenzen des Möglichen Ausschöpfung aller Einnahmen, äußerste Sparsamkeit notwendig — Land, Bund an ihre pflichten erinnert erfordern. Investitionen in Sport- will die Stadt ihre Betriebe einianlagen stehen mit 39 Mio. S zu germaßen wirtschaftlich führen. Buche; der Erweiterungsbau zum Die größte Ausgabenpost im OrHeim am Hofgarten benötigt dentlichen Haushalt — der Persoheuer einen Teilbetrag von 20 nalaufwand — konnte trotz stänMio. S. Für Straßen und Wege dig steigender Ausweitung der sind 92 Mio. S präliminiert, für Dienstleistungen seit Jahren bei 40 Park- und Gartenanlagen fast 10 bis 41 Prozent eingebremst werMio. S, für die Verbesserung der den. Die erfolgte Vermehrung der Friedhöfe 5,9 Mio. S. Wallnöfer: Dienstposten kommt überwie„Die Stadt Innsbruck ist mit die- gend dem Sozialsektor zugute. sem Investitionsbudget ein unver- Die notwendige Sanierung der ändert beachtlicher wirtschafts- Innsbrucker Verkehrsbetriebe belebender und arbeitsplatzsi- kann nicht über das Budget der chernder Faktor." Stadt allein erfolgen. Dafür müsDie Gebühren und Entgelte wur- sen die Investitionszuschüsse des Der Personalaufwand wächst um führung Rechnung zu tragen" den wie bisher — soweit sie kal- Bundes wesentlich aufgestockt kulierbar sind — nach ihren Ko- werden, zudem muß das Land Ti8,47 °7o, der Schuldendienst (nur (Wallnöfer). durch Zinsverteuerung) um Nur einige gewichtige Posten aus sten erhoben; die sonstigen Ge- rol spürbar mitfinanzieren (vor 6,37 °/o, der Aufwand für Sozial- dem Investitionsbudget: Für bühren und Abgaben werden un- allem beim Verkehrsverbund), und Behindertenhilfe um 7,45 % : Grundstückskäufe sind 87,5 Mil- ter Berücksichtigung der gestie- und schließlich wird man um eine Allein dafür gibt die Stadt heuer lionen S gedacht; für Wohnhaus- genen Kosten „maßvoll" — um „realistische Tarifpolitik" (Wallmehr als 100 Mio. S aus! Instandsetzung 75,6 Mio. S. 4,5 % — erhöht (Details im Amt- nöfer) nicht umhinkommen. Im AO- (Investitions-)Budget wa- Schulen werden 26,5 Mio. S, Kin- lichen Teil dieses Blattes). Diese Berichte der Vizebürgermeister ren nur für Abwasserbeseitigung dergärten und Horte 14,9 Mio. S Erhöhungen sind unumgänglich, und Stadträte auf Seite 4 und 5! 106 Mio. S vorzusehen, davon 90 Mio. S als erste Rate für den Klärwerksneubau. Als „Startinvestition" in das Verkehrskonzept dienen 34,5 Mio. S. Für diesen Bereich stellt sich von Seiten der Stadt die dringende Forderung an Land und Bund, „den besonderen Struktur- und Finanzierungsproblemen der städtischen Ballungsräume durch verstärkte Mittelzu(Eiz) Nach dreitägiger Debatte beschloß der Gemeinderat am 14. Dezember v. X den Haushaltsvoranschlag der Landeshauptstadt für 1991. Er sieht bei Einnahmen von 2.580,720.000 Schilling Ausgaben von 2.650,237.000 Schilling vor. Der Abgang in Höhe von 69,517.000 Schilling liegt im „guten Durchschnitt der Vorjahre", unterstrich Finanzreferent StR. Dr. Bruno Wallnöfer (Bild) in seiner Budgetrede. Ausschöpfung der möglichen Einnahmen war zwingender Grundsatz bei der Erstellung, Sparsamkeit bei den Ausgaben ist oberstes Gebot beim Vollzug. Auftriebstendenzen bei Ausgaben und Kosten (Energiepreise, Zinsen, Personal- und Sozialausgaben) verschärfen den finanziellen Engpaß der Stadt. Ihre Verpflichtungen kann Sie dennoch erfüllen.
LLine überwältigende Kulisse boi das Oval des Bergisel-Stadions am 4. Jänner beim Bergiselspringen. Unter den gut 25.000 Besuchern waren auch 150 Architekten und Ingenieure, die sich zum internationalen Architekten-Wettbewerb der Stadt Innsbruck für eine „A rena Bergiselstadion" angemeldet haben. Auch die Jury für diesen Wettbewerb konstituierte sich an diesem Tag. Bildbericht auf Seite 11. (Foto: Frischauf)