Fast 100 Jahre alter Beiwagen auf neuen Glanz gebracht „Museumsbahnen" investierten 2800 Arbeitstunden Mehr als 2800 Arbeitstunden und ca. 75.000 S haben die rührigen Mitglieder des Vereines „Innsbrucker Museumsbahnen" in die fachgerechte Restaurierung eines Straßenbahn-Beiwagens aus dem Jahr 1906 investiert. Am 10. Juni konnte das Prachtexemplar erstmals bei einer Ehrenrunde durch
Bessere Qualität bei Fleischprodukten Der Konsument soll beim Fleischeinkauf auf Qualität achten, das ist das Ziel der Initiative „Tiroler Meister Metzger", zu der sich der Großteil aller selbständigen Tiroler Metzgermeister zusammengeschlossen hat. Die selbst auferleg/ch fahre Innsbrucks Luft zuliebe möglichst oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Und Sie ? Helfen Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an. ten strengen Richtlinien, zusammengefaßt im „Ehrenkodex", umfassen u. a. den Einkauf natürlich gezüchteter Tiere, fachkundige Verarbeitung und höchste Frische. In Zukunft soll noch verstärkt mit der heimischen Landwirtschaft zusammengearbeitet werden. Die Mitgliedsbetriebe sind an dem Türaufkleber „Tiroler MeisterMetzger" erkennbar.
die Stadt und einer anschließenden Fahrt nach Igls der Öffentlichkeit präsentiert werden. Zahlreiche Gäste, u. a. Dr. Diethelm Judmaier vom Amt der Tiroler Landesregierung und die Direktoren der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, Ing. Eduard Ehringer und Dkfm. Dr. Bernhard Mazegger, ließen sich diese zweite „Jungfernfahrt" nicht entgehen. Eine Sonderfahrt für Fotofreunde wird am 26. August stattfinden, die traditionelle Saison-Abschlußfahrt ist für den 14. Oktober geplant. Der Beiwagen kann jederzeit in Sonderzüge, die beim Verein „Tiroler Musemsbahnen" bestellt werden, eingereiht werden. Mit den Restaurierungsarbeiten wurde 1986 begonnen. Das Dach mußte abgebaut, die Verblechungen abgelöst und alle Steher ausgebaut werden. Weiters wurden die Achsen ausgebunden und das gesamte Bremssystem zerlegt. Dann entfernte man den Fußboden und reinigte den so freigelegten Rahmen von Farbe und Rost. Beschädigte Teile mußten ausgetrennt und erneuert werden. Sämtliche Bremsenteile wurden zerlegt, sandgestrahlt und, wenn notwendig, erneuert. Die Achsen wurden auf das sogenannte IVBMischprofil abgedreht, womit der Beiwagen sowohl auf Rillen- als auch auf Vignolschienen einsatz-
Das jüngste Prachtstück der Innsbrucker Museumsbahnen. Am 26. August findet eine Sonderfahrt für Fotofreunde statt. fähig ist. Alle Holzteile mit Ausnahme der Bänke wurden neu angefertigt. Allein das Dach benötigte etwa 200 Arbeitsstunden für die Wiederherstellung nach dem Originalbauplan von 1892. Auch sämtliche Blechteile wurden erneuert. 16 nicht mehr vorhandene Versteifungswinkel und zehn Messingschilder mußten nach Originalvorlagen nachgegossen werden. Damit war der Originalzustand von 1892 erreicht. Nachdem der Beiwagen 14 Jahre von Dampflocks gezogen durch Innsbruck gefahren war, wurde am 15. Juli 1905 die erste innerstädtische Straßenbahnlinie eröffnet. 1906 wurde der offene Aussichtswagen für den Straßenbahnbetrieb adaptiert und verkehrte dann mehr als 30 Jahre in der Stadt, nach Hall und auf der Mittelgebirgsbahn nach Igls. Nun kommt er zu neuen Ehren.
Beförderungen beim Stadtmagistrat Innsbruck Personalmaßnahmen zur Jahresmitte — Bürgermeister überreichte Dekrete Im Bereich der Stadtverwaltung Innsbruck sind eine Reihe von Personalmaßnahmen erfolgt. Im Rahmen einer kleinen Feier überreichte Bürgermeister Romuald Niescher die Dekrete an die städtischen Bediensteten. Beförderungen: Zum städt. Senatsrat: Oberrat Dr. Doris Renner. Zum städt. Oberamtsrat: die Amtsräte Gottfried Heis, Franz Holaus, Ing. Otto Schlögl und Ing. Johann Stern. Zum städt. Rat: prov. Oberkommissär Dr. Bernhard Holas. Zum städt. Amtsrat: die Amtssekretäre Ing. Georg Angermair, Hubert Falkner, Peter Fiedler, Wolfgang Jara und Peter Wacker.
In die VI. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Eveline Lidauer und Elfriede Sigmeth. Zum städt. Oberkommissär: Kommissär Dr. Hubert Heis und prov. Kommissär Mag. Johannes Verdross. In die V. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Ing. Harald Fasser und Ing. Christian Prantner. Zum städt. Fachoberinspektor: die Fachinspektoren Horst Engl, Karl-Udo Froidl, Walter Mikschik, Johann Ragg, Kurt Rubner und Hugo Unterlechner. In die V. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Ingrid Burkhard. Zum Brandmeister der V. Dienstklasse: die Brandmeister Franz Feichtner und Siegfried Strobl.
Zum städt Oberrevidenten: die Revidenten Günther Ellmerer, Michael Fassl und der prov. Revident Gerhard Robineau. In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe b: Kunibert Kratzer, Ulrike Reitmeir und Elisabeth Wechselberger. Zum städt. Fachinspektor: Oberkontrollor Othmar Kernbichler. Zum Oberlösch meister der IV. Dienstklasse: die Oberlöschmeister Leonhard Ab falter und Anton Lungkofler. In die IV. Dienstklasse, Verwendungsgruppe c: Jasmin Kern, Ute Schober und Brigitte Wiedner. In die Verwendungsgruppe pl: Andreas Spieß und Helene Weißnicht.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 8
Reise-Knowhow für Behinderte
(Ste) Was körperlich Behinderte brauchen, wenn sie auf Reisen gehen, weiß Marianne Haitzmann (Bild) ganz genau. Schließlich ist die junge Frau selbst an den Rollstuhl gebunden und hat bereits genügend Erfahrungen mit den verschiedensten Transportmitteln und Hotels gemacht. Ihr Wissen und ihr Einfühlungsvermögen kommt seit November 1989 allen Behinderten zugute, die Tapetenwechsel anstreben. Marianne Haitzmann betreut den ersten und einzigen Schalter Österreichs für Behindertenreisen, der im Tiroler Landesreisebüro in Innsbruck, Bozner Platz 7, eingerichtet wurde. Dort steht sie jeden Freitag zwischen 14 und 18 Uhr zur persönlichen Beratung zur Verfügung. Montag bis inklusive Freitag Mittag ist die engagierte Frau im Elisabethinum Axams (Tel. 05234/8277) erreichbar, wo sie ihrem eigentlichen Beruf, dem einer Sekretärin, nachgeht.
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