Heuer 6,3 Mio. S für Gehsteigneubau und Sanierung Notwendig wäre mehr, doch können aus Budgetgründen nur diese Projekte in Angriff genommen werden (Eiz) Die Stadt Innsbruck wird heuer neue Gehsteige um 4,6 Millionen Schilling bauen, um 1,7 Mio. S werden bestehende Gehsteige erneuert, zusammen werden somit 6,3 Mio. S für Gehsteige aufgewendet, beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Nie-
scher am 28. März. Weitere Gehsteigprojekte, die das städtische Tiefbauamt vorbereitet hat, können aus finanziellen Gründen noch nicht realisiert werden. Die Neubauprojekte im einzelnen: Weingartnerstraße: Südseitig 60 m
Brigitte Leitgeb ist neue Direktorin der Leitgeb-Schule Die Tiroler Landesregierung verlieh die Leiter stelle der Volksschule Pradl-Leitgeb II an Frau Volksschul-Oberlehrerin Brigitte Leitgeb (links), die seit September 1989 an dieser Schule tätig ist und zuvor durch 21 Jahre an der Volksschule Reichenau IIgewirkt hatte. Die neue Volksschuldirektorin ist die Tochter des Tiroler Heimatdichters Josef Leitgeb (1897—1952), nach dem diese Schule benannt ist. Bürgermeister Romuald Niescher überreichte am 2. April Frau Leitgeb das Ernennungsdekret. — Über Vorschlag des Kollegiums des Bezirksschulrates Innsbruck-Stadt erhielt Frau Sonderschul-Oberlehrerin Lydia Tautscher-Saxl die Urkunde, die ihr Dank und Anerkennung der Stadt Innsbruck für außergewöhnlich gute Leistungen an Innsbrucks Pflichtschulen" attestiert. (SNS-Pressebild)
entlang der Wohnanlage „Frieden".
Müllerstraße: Nordseitig vom Einbindungsbereich LeopoldKarmelitergasse: Ostseitig 110 m straße nach Westen auf einer zwischen Menglgasse und Lie- Länge von 50 Metern. beneggstraße. Siebererstraße: Südseitig zwiMitterweg: Südseitig von der schen Falk- und KaiserjägerRehgasse 130 m nach Westen. Exlgasse: Ostseitig 180 m zwi- Ich spreche die teute an, die den schen Exlgasse und DrrStumpf- Motor ihres Wagens im Stand laufenlassen, weil ich meine, daß Straße. niemand unsere Luft vergiften Roßbachstraße: Südseitig entlang der neuerrichteten Wohn- darf Und Sie? Helfen Sie mit, beweisen Sie Zivilcourage! Es anlage, Länge 110 m. kommt auf jeden einzelnen an. , Vill: Ostseitig im Bereich der Ortsdurchfahrt auf einer Länge Straße 120 m im Zug vom Baumvon 100 Metern. sanierungsmaßnahmen (die Hartbeläge werden auf vorhanzusätzlich 400.000 S kosten denen Sandgehsteigen aufgewerden). bracht in der Koflerstraße (ostseitig zwischen der Mittererstraße Siegmairstraße: Ostseitig entlang und der Kranewitterstraße, Länge der Schule zwischen Kranewitter85 m); in der Gumppstraße (nord- und Josef-Pöll-Straße (Randseitig zwischen der Türingstraße begrenzung). und dem Haus Roßsprung Nr. 18, Fürstenweg: Nordseitig östlich Länge 130 m); in der Erzherzog- des Hallenbades im Bereich der Eugen-Straße (bei den Häusern Inseltankstelle auf einer Länge Nr. 54 und 56). von 6o Metern. In folgenden Fällen erfolgt eine 400.000 Schilling erfordert darGehsteigerneuerung: über hinaus die kleinflächige Igler Straße — Ortsdurchfahrt Aufbringung von GußasphaltVill: Entlang des Friedhofes auf belägen nach Gehsteigsanieder Westseite der Straße auf einer rungen. Diese Arbeiten führen Länge von 100 Metern. die städtischen Bauhöfe durch.
Was soll naturschutzrechtlich mit der Kranebitter Innau geschehen? Land ersucht Bevölkerung, Vorschläge zu machen Selten zeigt sich so klar das Dilemma zwischen dem Schutz der Natur und dem Anspruch der Bürger auf naturnahe Erholung wie bei den Kranebitter und Völser Innauen: Der seit 1972 geltende strenge Naturschutz für die Kranebitter Au hat sich praktisch nie durchsetzen lassen. Die beiden Nutzungsformen schließen einander jedoch aus: Wo Erholungsuchende lagern, grillen und sich tummeln, können am Boden keine Vögel brüten. Es gibt nurmehr sechs naturnahe Augebiete am ganzen Innlauf in Tirol, alle Wissenschaftler räumen der Erhaltung dieser letzten
Reste vorrangige Bedeutung ein. Was in der Praxis auf ein Verbot der bisher geübten Freizeitaktivitäten hinausläuft. In diese Richtung zielt auch der Entwurf über eine „Neuordnung" der Kranebitter und Völser Innauen, der Neuartige Radständer bieten mehr Sicherheit vor Diebstahl vom Amt der Landesregierung an In der Innenstadt gibt es bisher auf öffentlichen Flächen 650 Abstelldie betroffenen Gemeinden ver- möglichkeiten für Fahrräder, auf privaten Arealen (Klinik, Universität sandt wurde. usw.) zusätzlich 1.200. Seit diesem Frühjahr stellt die Stadt die oben Was denkt die betroffene Bevöl- abgebildeten Bügel auf, die in A bsprache zwischen Stadtplanung, Tiefkerung darüber? Die Bürger sind bauamt und der Radfahrervereinigung „Argus" konzipiert wurden: aufgerufen, ihre Meinungen und Der Radfahrer kann sein Gefährt nun mit dem Rahmen an dem verVorschläge direkt der Abteilung zinkten, 80 cm hohen Eisenrohr befestigen. An einem Bügel findet Umweltschutz beim Amt der beidseitig ein „Drahtesel" Platz. Die Lösung ist preisgünstig: Ein im Landesregierung bis spätestens Boden befestigter Bügel kostet rund 270 Schilling. Die Maßnahme ist 30. April mitzuteilen: Wilhelm- ein weiterer Schritt, das umweltschonende Radfahren im Stadtgebiet zu Greil-Straße 17, Tel. 508-650. fördern. (Foto: Murauer)
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 4
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