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N A C H
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT
R I C H T E N DER
LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck
18. April 1990 / Nr. 4
Ideenbörse zur Nutzung und Gestaltung des Raumes über der Altstadtgarage: Bürger-Vorschläge gefragt 12 Preise im Gesamtwert von 88.000 Schilling ausgesetzt — Alle Innsbrucker/innen können mittun Die Altstadtgarage soll noch heuer fertig werden. Spätestens dann will man wissen, wie man die rund 3.000 qm große Fläche, die wieder entsteht, am sinnvollsten nützt und gestaltet. Eines wird nicht möglich sein: Der Stadtsenat hat eine neuerliche Überbauung des Bereiches durch einen mehrgeschoßigen Hochbau einhellig ausgeschlossen. Auch wer hier einen Parkplatz haben will, wird keinen der zwölf Preise im Gesamtwert von 88.000 Schilling gewinnen, die für die besten Ideen und Gestaltungsvorschläge ausgesetzt sind. Davon abgesehen sind jedoch der Kreativität keine Zügel angelegt! Teilnahmeberechtigt sind alle Bürgerinnen und Bürger, die in Innsbruck wohnen oder hier geboren sind, mit je einer Arbeit. Und so wird es gemacht: Sie lösen den Mittelbogen aus dieser Zeitung und lesen dessen erste und
(Eiz) Wie soll der Raum über der im Bau befindlichen Altstadgarage zwischen Markthalle und Churrasco-Haus künftig sinnvoll genutzt und dazu ansprechend gestaltet werden? Zur Beantwortung dieser Frage sollen alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker gute Ideen einbringen und Vorschläge machen können, beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher. Zu diesem Zweck wird in der vor Ihnen liegenden Nummer der „Innsbrucker Stadtnachrichten" eine „Öffentliche Ideenbörse" ausgeschrieben. Sie soll Vorschläge zur Nutzung und Gestaltung dieses städtischen Raumes bringen. In Blattmitte erfahren Sie alle Einzelheiten.
nen) Vorschläge beim Stadtplanungsamt eingelangt sein. Eventuelle perspektivische Darstellungen und andere Angaben können auf höchstens einem weiteren DIN-A-3-Blatt beigefügt werden. Die Jury prüft und wertet die eingelangten Ergebnisse am 10. Juli, die besten Vorschläge werden vom 12. bis 18. Juli ausgestellt. letzte Seite (13 und 16) genau mußten unterschiedliche Aspekte Und nun: Viel Erfolg bei Ihrer durch. Auf dem Mittelbogen fin- berücksichtigt werden — wie: kreativen Arbeit! den Sie sodann einen Plan (1: 250) innere Funktion der Garage, (Lesen Sie bitte weiter des in Rede stehenden Raumes. Staubereich für die Autos, Freiauf Seite 13 bis 16.) Auf ihm ist alles eingetragen halten der Uferpromenade, künf(Gebäude, Straßen, Zu- und Ab- tige Nutzungsmöglichkeiten und fahrtsrampen sowie Zugänge zur anderes. Die jetzt im Bau befindGeschäftsstraßenGarage, Lüftungsanlagen usw.), liche Anordnung (Plan auf der entsorgung für was bei Verwirklichung Ihrer Mittelseite) stellt die unter AbwäKartonagen geplant Ideen berücksichtigt werden gung aller Aspekte optimale muß. Auf diesem Plan können Situierung dar. (Eiz) Rund 3.300 Tonnen AltSie Ihrer Phantasie und Ihrem Sie haben längstens bis zum papier aus Haushalten wurZeichenstift freien Lauf lassen! 19. Juni 1990 Zeit: An diesem den 1989 gesammelt. Nun Bei der Situierung der Zu- und Tag müssen Ihre gezeichneten beschloß der Stadtsenat unter Abfahrtsrampe zur Tiefgarage (und kurz in Worten beschriebeVorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher, vorerst in der Innenstadt auch eine „Geschäftsstraßenentsorgung" einzuführen (1.500 bis 2.000 Tonnen Kartonagen jährlich). Die Sache rechnet sich: Die Entsorgung einer Tonne Müll ins Ahrntal kostet 1.375 S, 1.500 Tonnen Kartonagen somit 2,062.500 S. Die Kartonsammlung zur Wiederverwertung kostet nur 650.000 S.
Wohnanlage „Viadukt" nun voll besiedelt Seite 5
Ist-Zustand der Baustelle der Altstadt-Garage heute: Für diesen städtischen Raum wird mit Hilfe einer „Öffentlichen Ideenbörse" die bestmögliche Nutzung und Gestaltung gesucht. (Foto: Murauer)
für Gehsteigausbau Seite 9