Innsbrucker Stadtnachrichten

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innsbmickep S T A D T

OFFIZIELLES

N A C H

MITTEILUNGSBLATT

R I C H T E N

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

14. März 1990 / Nr. 3

Beruhigter Verkehr: Parkraumbewirtschaftung ein Ansatz Stadt beantragte beim Land Kurzparkzonengesetz-Novelle „Projektgruppe Verkehrskonzept" tagte am 2. und 3. März — Zwischenergebnisse im Sommer, Abschluß noch heuer (Eiz) Auch wenn viele Bürger ungeduldig sind: Die Erarbeitung des Verkehrsberuhigungskonzeptes für Innsbruck — mit besonderer Berücksichtigung der Innenstadt — benötigt ihre Zeit. Der Gemeinderat hat beschlossen, daß das Konzept bis Ende 1990 vorliegen muß. Die-

Die Stadt fördert Pkw-Nachrüstung mit Katalysator Umweltbewußte Autofahrer, die ihr Fahrzeug freiwillig nachträglich mit einem Katalysator ausrüsten, erhalten auch heuer einen Zuschuß von 1.000 S zu den Einbaukosten, beschloß der Stadtsenat. Der Gemeinderat hat diese Aktion schon im Mai 1988 für Innsbruck ins Leben gerufen. Für 1990 stehen dafür 150.000 Schilling zur Verfügung. Antragsformulare beim Bürgerservice im Rathaushof.

Fortschritte beim Dampfbad-Umbau Seiten

ser Termin wird eingehalten. Wie vereinbart, hielt die „Projektgruppe Verkehrskonzept" am 1. und 2. März in Innsbruck eine Arbeitssitzung ab. Unter Vorsitz des Innsbrucker Stadtplaners, Doz. Dr. Arnold Klotz, besprachen die Vertreter der städtischen Dienststellen, der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, der „Arge Verkehr" (Bürgerinitiativen) sowie der Innsbrucker Kauf-

mannschaft mit den beauftragten deutschen Professoren Retzko, Kirchhoff und Stracke die bisher vorliegenden Ergebnisse. Dabei wurde wieder deutlich, daß ein wichtiger Ansatz zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs die Parkraumbewirtschaftung sein wird. Nun läßt das geltende Tiroler Kurzparkzonenabgabengesetz die räumliche und zeitliche Staf-

felung der Höhe der Parkgebühren nicht zu. Auch Ausnahmen für die Anrainer sind nach diesem Gesetz nicht möglich. Deshalb hat die Stadt am 13. Februar beim Land die Novellierung des Gesetzes beantragt. Diesen Vorgang wird man abwarten müssen, ehe man die Parkraumbewirtschaftung verwirklichen kann. (Ausführt Bericht auf Seite 14,15)

y\.uch Drei- bis Sechsjährige turnen schon sehr gern: Im vergangenen Jahr wurden in den Kindergärten Wilten-Ost (MichaelGaismair-Straße, wo unser Bild aufgenommen wurde) und in Igls neue „Bewegungszimmer" eingerichtet; der Turnraum im Kindergarten Angergasse soll im Sommer fertig sein. Damit kann nun in 22 der 24 städtischen Kindergärten „geturnt" werden. Lesen Sie den Bericht dazu auf Seite 3. (Foto: Frischauf)

INNSBRUCK ZULIEBE

ACHTUNG: Wieder GIFTMULLSAMMLUNG in Innsbruck

26. bis 31. März 1990 Die näheren Details, alle Sammelorte und Abgabezeiten lesen Sie bitte auf Seite 2!


Wieder Entsorgungswoche für Giftmüll vom 26. bis 31. März 27 mobile Sammelstellen im ganzen Stadtgebiet (We) Immer mehr Innsbrucker brauchbare Problemabfälle übergehen verantwortungsbewußt prüfen und kindersicher für die mit den in den Haushalten anfal- Sammelwoche bereitstellen! Die lenden Problemabfällen um: Sie Abfälle sollen möglichst in ihren wissen, daß Giftmüll keinesfalls ursprünglichen Behältnissen geim Abfalleimer landen darf. Die bracht werden. Was alles unter Stadt Innsbruck veranstaltet drei den Sammelbegriff „Giftmüll" Mal jährlich mobile Giftmüll- fällt, findet man gleich im sammlungen in allen Stadtteilen. Anschluß an diesen Artikel. ProBei den Sammlungen im Vorjahr blemabfälle richtig zu entsorgen, wurden insgesamt 115 Tonnen ist wichtig für unsere Umwelt und Problemabfälle abgegeben. Nun somit für uns selbst. Die beste ist es wieder soweit: Die Früh- Lösung für den Problemmüll jahrssammlung läuft vom 26. bis wäre allerdings, ihn gar nicht ent31. März. Nebenstehend ist der stehen zu lassen. Dies ist durch Entsorgungsplan mit Sammel- umweltbewußten Einkauf möglich. Eine vom Verein „Initiative zeiten und -orten abgedruckt. Daher bitte sofort Wohnung, für Umweltschutz" verfaßte BroGarage, Dachboden und Keller schüre über die Möglichkeiten sowie ein eventuell vorhandenes der Müllvermeidung erhalten Sie Bastelzimmer auf nicht mehr bei den Sammelstellen.

Was fällt eigentlich alles unter Giftmüll? Altöle: z. B.: Ablaßöle, Petroleum, Diesel (Benzin: siehe Lösemittel); Medikamente, Körperpflegemittel: z. B.: Salben, Tabletten, Ampullen, Tropfen, Lösungen; Kosmetika, Körperpflegemittel wie z. B. Seifen, Schaumbäder, Deodorants, Shampoos; Pflanzenschutzmittel und Gifte, Holzschutzmittel: Pestizide (Chemikalien zur Bekämpfung von Insekten, Unkraut, Algen, schädlichen Pilzen, Schnecken und Nagetieren), Holzschutzmittel (fest, flüssig und in Spraydosen); Haushaltsreiniger: z. B.: WCReinigungsmittel (WC- und Sanitärreiniger, WC-Beckensteine, Abflußreiniger), Desinfektionsmittel (z. B.: Lysoform), Allzweckreiniger, Reiniger für Fußböden, Fenster und Teppiche; Waschmittel, Backofenreiniger, Spülmittel; Reinigungsmittel in Form von Dosen, Tuben, Flaschen, Sprays für Autos wie z. B. Cockpitspray, Plastikreiniger, Chrompolish, Poliermittel, Imprägniermittel; Lösemittel: z. B.: Benzine, Löseund Verdünnungsmittel (Terpentin, Terpentinersatz, Nitroverdünnung, Spiritus), Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit, Kaltreiniger, Klebestoffe (Alleskleber, Zweikomponentenkleber, Sekundenkleber), Abbeizmittel (dichlormethanhältig), Fleckputzmittel (Fleckmittel, -paste und -wasser);

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Farben und Lacke: z. B. Reste von Farben und Lacken (flüssig, anund ausgetrocknet), Wachse, Bitumen, Dispersionsfarben, Farbund Lackspraydosen, Dichtungsmassen für Fenster und Türen, Unterbodenschutz, Schmierfette; Leergebinde: z. B.: Leere Dosen von Farben und Lacken, leere Öldosen; Säuren: z. B.: Salzsäure, Essigsäure, Rostumwandler, Entkalkungsmittel (enthalten Ameisensäure); Laugen: z. B.: Fixierbäder, Fotochemikalien, Natronlauge, Kalilauge (-hydroxid), Wasserglas, Ammoniak, Salmiak, Abbeizmittel; Speisefette, Speiseöle: nur Speisefette und -öle, Holzleim; Trockenbatterien: z. B.: Konsumbatterien, Taschenlampenbatterien, Knopfzellen, Kleinakkus; Leuchtstoff-, Quecksilberdampfund Natriumdampflampen (Neonröhren). Autobatterien (z. B. Bleiakkus). Bitte bringen Sie Problemabfälle möglichst in ihren ursprünglichen Behältnissen. Nicht angenommen werden: Munition, Feuerwerkskörper, Tierkadaver, Altreifen, Schrott sowie alle Abfälle aus Gewerbe und Industrie.

GIFTMULL Entsorgungsplan 26.—31. März 1990 Montag, 26. März 1990 Sieglanger bei Volksschule Layrstraße, bei Haus Nr. 5 Viktor-Franz-Hess-Straße / Kolpinghaus Wiltener Platzl / Verkehrsinsel Kaufmannstraße vor Friedhof

Dienstag, 27. März 1990

8.00 bis 10.30 bis 13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

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Arzl / Nova Park (ehem. O-Bus Endstation) Andechsstraße, östlich des Sparmarktes Schneeburggasse / Großer Gott Kranebitten / Gasthof Klammstube Schützenstraße, Freiwillige Feuerwehr Arzl

8.00 bis 9.45 Uhr 10.30 bis 12.15 Uhr 13.00 bis 14.45 Uhr 15.30 bis 17.15 Uhr 18.00 bis 19.30 Uhr

Mittwoch, 28. März 1990 Mühlau Hauptplatz 8.00 bis Hötting Kirchplatz 10.30 bis Radetzkystr. / Einmündung Reut-Nicolussi-Str. .. 13.00 bis An-der-Lan-Straße / Konsum 15.30 bis Mitterweg / Merkurmarkt 18.00 bis

9.45 12.15 14.45 17.15 19.30

Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr

Donnerstag, 29. März 1990 Geyrstraße, Freiwillige Feuerwehr Amras 8.00 bis Gumppstraße / Schutzengelkirche 10.30 bis Speckbacherstraße/Kreuzung Franz-Fischer-Str. .. 13.00 bis Bienerstraße 27b / Kohlenhandels GmbH 15.30 bis Reichenauer Straße / Pauluskirche 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

Freitag, 30. März 1990 Innstraße / Zwickel bei Haus Nr. 63 / 65 Kreuzung Sennstraße / Falkstraße Pradler Pfarrkirche Igls, Eislaufplatz Peersiedlung, Clemens-Holzmeister-Str

8.00 bis 10.30 bis 13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

Samstag, 31. März 1990 An-der-Lan-Straße / Mehrzweckhalle Rathaushof

8.00 bis 9.45 Uhr 10.30 bis 12.15 Uhr

KURZ GEMELDET • Intendant Helmut Wlasak, der seit 1956 und nun noch bis zu Beginn der Saison 1992/93 das Szepter im Musentempel am Rennweg schwingt, feiert am 26. März seinen 60. Geburtstag. Die Theaterfreunde erleben ihn zum Sechziger als Rappelkopf in Ferdinand Raimunds „Alpenkönig und Menschenfeind". • Erfreuliche Winter-Zwischenbilanz des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung: Die Monate November, Dezember und Jänner brachten zusammen 218.380 Übernachtungen, was gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 23.673 bedeutet. Verstärkt wurden Gäste aus Italien, Großbritannien und Spanien registriert. • Nun wurde ein Freundeskreis der Festwochen der alten Musik ins Leben gerufen. Ziel dieser Initiative ist es, nicht nur das Vorverkaufsangebot von Festwochen karten zu nützen, sondern vor

allem auch das Wissen und Erleben auf dem Gebiet der alten Musik zu vertiefen. Auch Kulturreisen sind vorgesehen. Wer sich dafür interessiert, wendet sich an den Freundeskreis der Festwochen der alten Musik, Innsbruck Schöpfstraße 20. • Eine Erholungsaktion für sieben- bis zwölfjährige Kinder führt der Tiroler Sozialdienst vom 14. bis 28. Juli in Salurn durch. Vom 2. bis 16. Juni gibt es wieder eine Senioren-Erholungsaktion in San Benedetto/Tronto. Für beide Aktionen gibt es bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen Zuschüsse. Auskünfte unter Tel. 45 2 82. INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur und für den Inhalt verantwortlich: Albert Eizinger, in der Redaktion: Ulla Ehringhaus-Thien und Wolfgang Weger. Alle Innsbruck, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Telefon 57 24 66. Gesamtherstellung: Jennydruck Innsbruck, Richard-BergerStraße 5.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3


Hier darf geturnt und getobt werden Neue Bewegungszimmer in Kindergärten — Tische und Stühle ausgetauscht

Liebe

Mitbürger!

Den Schlagzeilen der Medien können wir meistens die wichtigsten Ereignisse entnehmen, soferne sie spektakulär sind und das Interesse vieler Leser wecken. Manche bedeutende Maßnahmen oder die daraus resultierenden Leistungen rücken nicht in das Blickfeld, weil sie oft ihrer Natur wegen nur Zahlen beinhalten und es sich manchmal auch um eine trockene Materie handelt. Dies giltfür den Rechnungsabschluß 1989 der Stadtgemeinde Innsbruck, die Rohdaten liegen vor. Als Ende 1988 das Budget für 1989 beschlossen wurde, waren die Zahlen nicht erfreulich, denn wir beschlossen einen präliminierten Abgang von 89 Millionen Schilling, doch war dies erforderlich, damit die Stadt ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen kann. Durch Sparsamkeit und Rationalisierung ist es gelungen, auch in einem Wahljahr gut zu wirtschaften. An Stelle des geplanten Abganges von 89 Millionen gibt es ein Plus von 65 Millionen Schilling, also ein um 154 Mio. Schilling besseres Ergebnis. Von diesen 65 Millionen wurden 35 Mio. dem außerordentlichen Haushalt 1989 zugeführt und entsprechend weniger Kredite aufgenommen, ausgewiesen wird schließlich in der Jahresrechnung 1989 ein Überschuß von rund 30 Millionen Schilling. Es ist dies kein Grund für Jubelstimmung, die finanzielle Lage der Stadt ist nach wie vor angespannt, doch soll die Bevölkerung von Innsbruck wissen, daß gut gewirtschaftet wird!

(Th) Turnen macht nicht nur vielen Erwachsenen Freude, auch die Drei- bis Sechsjährigen genießen die Bewegungsfreiheit, die Spiele und die gymnastischen Übungen. Der gesundheitliche Aspekt dabei: Gestärkte Muskeln lassen nicht so leicht Haltungsschwächen entstehen. Aus zumeist räumlichen Gründen wurde in manchen Bildungsanstalten bisher gar nicht oder nur unter sehr unzulänglichen Bedingungen geturnt. Im vergangenen Jahr konnte die Stadtgemeinde jedoch, wie Fachinspektor Kurt Rubner von der städtischen Kindergartenverwaltung erklärte, drei weitere Bewe- Turnstunde im Kindergarten Wilten-Ost: „ Tante" Monika Ribis, die gungsräume bereitstellen und Leiterin des Kindergartens, hilft, ermuntert und paßt auf. • „La Donna", die Messe für die individuellen Wünsche der modernen Frau, findet vom 29. März bis 1. April im Kongreßhaus statt.

zwar in den Kindergärten WütenOst, Igls und (hier sind die Arbeiten noch im Gange) im Kindergarten Angergasse. Mit großer Begeisterung werden seither von

„Ob ich wohl in einem Zug die steile Bank erklimmen kann ? Noch dazu, wo mir alle dabei zuschauen ?" (Fotos: Frischauf)

Auch Seiler- und Kiebachgasse werden heuer neu gepflastert Stadtsenat veranlaßte Ausschreibung der Arbeiten (Eiz) Die Pflasterung der restlichen Gassen in der Altstadt geht heuer weiter: Am 22. Februar beschloß der Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher die Pflasterung der Seilergasse (zwischen Kiebachgasse und Marktgraben) sowie der Kiebachgasse (zwischen dem Pflasterungsende 1987 und der Herzog-FriedrichStraße). Zugleich beauftragte er das Bauamt mit der Ausschreibung zur Lieferung der Porphyr-

platten und der Pflasterungsarbeiten. Der Gestaltungsvorschlag sieht (nach dem Muster der 1987 bis 1989 durchgeführten Pflasterungen in der Schlosser-, Seiler- und Stiftgasse) eine Entwässerungsrinne in der Mitte der Gassen vor. Die Seilergasse soll vom 9. Mai bis voraussichtlich Ende Juni gepflastert werden, die Arbeiten in der Kiebachgasse sind vom 17. September bis voraussichtlich Ende Oktober 1990 geplant.

den Kindern die Sprossenwände und Kletternetze erstiegen, aber auch das Rutschen auf schrägen Bänken sowie das Spielen mit Bällen oder Reifen macht sichtlich Spaß. Der Einrichtung dieser Räume — dafür waren rund 150.000 Schilling erforderlich — gingen umfangreiche baulichen Maßnahmen voraus. So z.B. im Kindergarten Wilten-Ost, wo ein Kellerraum entsprechend adaptiert werden mußte. Auch der in die alte Volksschule übersiedelte Ich verwende für Briefbögen, Umschläge und auf der Toilette Umweltschutzpapier. Und Sie? Helfen Sie mit, Rohstoffe zu sparen, es kommt auf jeden einzelnen an, Kindergarten in Igls erforderte den Einsatz von Handwerkern: Hier wird in einem früheren Klassenraum geturnt. Für diese und ähnliche größere Investitionen auf dem Kindergarten-Bausektor wurden im vergangenen Jahr über 1,3 Millionen Schilling aufgewendet. Neun städtischen Kindergärten erhielten in diesem Zeitraum zudem neue Tische und Stühle. Kostenpunkt dafür: 350.000 Schilling. Wie von der Kindergarteninspektorin Heidelinde del Missier zu erfahren war, kann nun in 22 der insgesamt 24 städtischen Kindergärten geturnt werden. Ebenso erfreulich ist die Situation bei den Spielplätzen im Freien, die fast durchwegs unmittelbar neben den Bildungsanstalten liegen.

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Eisenbahnkreuzung wird nun durch Signalanlage gesichert Errichtung eines Schrankens nach wie vor aktuell (We) Eine Schrankenanlage, wel- die den dort geplanten und mit che die Eisenbahnkreuzung in der Errichtung eines Schrankens der Karl-Innerebner-Straße si- verbundenen Straßenausbau bis chert, wäre alles andere als ein jetzt verhindert haben. Selbst bei Luxus. Dennoch dürfte die Reali- einem raschen Baubeschluß sierung noch einige Jahre auf sich könnte laut Mitteilung des Stadtwarten lassen. Der Grund ist in bauamtes frühestens Ende 1993 Anrainereinsprüchen zu suchen, ein durch eine Schrankenanlage gesichter Bahnübergang zu Verfügung stehen.

Überhöhten Luftmeßwerten auf der Spur

(We) Die Luftmeßstelle in der Andechststraße (Reichenau) zeigt durchwegs höhere Werte als die übrigen Meßstellen in Innsbruck auf. Der Stadtsenat befaßte sich mit dieser Problematik und beschloß, das Österreichische Bundesinstitut für Gesundheitswesen, das dieser Tage Messungen in Tirol über die Transitbelastung durchführt, zu beauftragen, diesbezügliche Messungen auch im Bereich der Andechsstraße zu machen. Die Stadtgemeinde erhofft sich dadurch eine Aufklärung über den Grund der erhöhten Meßwerte, um entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.

Der Stadtsenat hat sich daher in seiner Sitzung vom 7. Februar mit dieser Problematik befaßt und beschlossen, aus Sicherheitsgründen einstweilen eine provisorische Lichtsignalanlage an der Eisenbahnkreuzung der Mittenwaldbahn mit der Karl-Innerebner-Straße zu errichten. Der Großteil der Anlagenteile ist im Falle einer späteren Errichtung einer Vollschrankenanlage wieder verwendbar. Insgesamt muß für die Errichtung der Lichtsignalanalge mit einem Kostenaufwand von 1,87 Mio S gerechnet werden.

Hier wird nun eine provisorische Signalanlage errichtet (F.: Eliskases)

Genug Zeit auch für Senioren, den Südring zu überqueren Nachträglich Handsteuerung und Druckknopf signal

(We) Die Kreuzung Burgenland- Umbau der Signalanlage auf eine straße — Resselstraße — Olym- bedarfsgerechte Fußgängeranmelpiastraße — Anton-Eder-Straße dung samt den dazugehörigen Sigwurde im vergangenen Herbst um- nalgebern und Anmeldetasten. gebaut und neu gestaltet. Gleich- Viele ältere Menschen hatten sich zeitig wurde die dort befindliche nämlich (auch mittels BürgerVerkehrssignalanlage den geän- scheck) beklagt, daß die derzeit für die Überquerung der Olympiaderten Bedingungen angepaßt. Nunmehr befaßte sich der Stadt- straße den Fußgängern zur Verfüsenat mit einer Anregung der gung stehenden Grün-Phase zu Der Stadtsenat ermächtigte das Bundespolizeidirektion, ein Hand- kurz sei. Mit dem vom Stadtsenat Stadtbauamt, unverzüglich das steuerprogramm für drei Phasen gefaßten Beschluß kann dem beeisenbahnrechtliche Verfahren mit beliebiger, frei wählbarer rechtigten Wunsch, den Südring in einzuleiten. Phasenfolge einzubauen, um das einem auch für ältere oder behinbei Großveranstaltungen am Tivoli derte Menschen zumutbaren Temoder im Eisstadion auftretende po und ohne Gefährdung durch Spitzenverkehrsaufkommen indi- bereits startende Fahrzeuge überqueren zu können, Rechnung geviduell regeln zu können. Der Stadtsenat gab diesem Vor- tragen werden, ohne daß dabei die schlag einhellig die Zustimmung Leistungsfähigkeit der Kreuzung Salzburg und sonstiund beschloß weiters auch den entscheidend beeinträchtigt wird. ge gemeindeeigene, private und genossenschaftliche EVU an. Zweck des nicht auf Gewinn gerichteten Stadtsenat entsprach Wünschen aus der Bevölkerung Verbandes ist die (Eiz) Die Schmelzergasse in St. Ni- Ähnliche Beweggründe waren ausZusammenarbeit in kolaus erhält am der Einmündung schlaggebend für die Sicherung des wirtschaftlichen, in die Innstraße einen Schutzweg. Schulweges in Arzl: An der Arzler technischen und In Straßenmitte wird eine Schutz- Straße wird nordseitig zwischen rechtlichen Belaninsel (Fahrbahnteiler) gebaut. Im dem Nova-Park und dem Hauptgen, der Erfahrungsaustausch Nordosten wird der Gehsteig vor- platz ein Gehsteig errichtet. Vorzwischen den Mitgliedern und gezogen, zudem soll hier ein Halte- erst wird zwischen dem Hauptanderen Organisationen des Inund Parkverbot die Sicht verbes- platz und dem Dorf Arzl eine Geund Auslandes, die Fortentwicksern: Diese Maßnahmen, die in er- schwindigkeitsbeschränkung auf lung der technischen und wirtster Linie der Schulwegsicherung, 40 km/h erlassen. schaftlichen Methoden der aber auch allen Fußgängern die- Im Kurvenbereich des PlattenElektrizitätsversorgung nach den nen, beschloß der Stadtsenat am hofes an der Höhenstraße ist eine neuesten Erkenntnissen von Wis22. Februar. Der Wunsch kam aus Wohnanlage im Bau. Nach ihrer senschaft und Technik, und andeder Bevölkerung: Nach Mitteilung Fertigstellung wird hier ein Gehres mehr. Die Wahl des Vertreters des Obmannes der „Vereinigung steig gebaut werden, der von der der Stadtwerke Innsbruck zum St. Nikolaus" haben sich hier im Straße durch Bäume getrennt sein Präsidenten des VEÖ ehrt auch Herbst 1989 mehrere Schulweg- wird (die bereits hier stehen), die Stadt. unfälle ereignet. beschloß der Stadtsenat.

Gen.-Dir. Lackner — Präsident des Verbandes der E-Werke Österreichs Der Hauptausschuß des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs (VEÖ) wählte am 7. Februar ds. J. den Generaldirektor der Stadtwerke Innsbruck, OSR Dkfm. Heinrich Lackner, einstimmig zum Präsidenten des Verbandes bis 1992. Zuletzt stellten die Stadtwerke Innsbruck den Präsidenten vor 1972 (es war GenrDir. Ing. Wilfried Egger). Dem Verban, 1953 als Interessenvertretung der E-Wirtschaft gegründet, gehören die neun Landesgesellschaften, die Verbundgesellschaft mit den Sondergesellschaften, die Elektrizitätsversorgungsunternehmen der Landeshauptstädte Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und

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Schulwegsicherung in St.Nikolaus und Arzl — Höhenstraße: Gehsteig

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Tivoli-Stadion: Generalsanierung wird angestrebt Stadtsenats-„Wohlmeinung" zum Ausbau — 25.000 Sitzplätze als Ziel — Land und Bund sollen Kosten mittragen (Eiz) Seine „Wohlmeinung" zu einer Generalsanierung des TivoliFußballstadions beschloß der Innsbrucker Stadtsenat unter Vorsitz von Bürgermeister Romuald Niescher am 22. Februar: "In Hinblick auf den schlechten Bauzustand, auf neue, noch strengere Sicherheitsvorschriften der UEFA (Europ. Fußballverband) ab 1992, sowie große Fehlbestände im infrastrukturellen Bereich, soll das Tivoli-Stadion generalsaniert und für maximal 25.000 Zuschauersitzplätze ausgebaut werden." Geschätzte Kosten einer ersten Ausbaustufe: 87 Mio. Schilling. Gesamtkosten: 220 Millionen Schilling. — Die „Wohlmeinung" bedeutet noch keinen Baubeschluß, sondern nur, daß die zuständigen städtischen Beamten- und Entscheidungsgremien nun das Projekt weiter verfolgen. Das heißt, daß das Vorhaben nun im Bauausschuß, im Projekt-, Sport- und (ganz wichtig) im Finanzausschuß behandelt wird, ehe es wieder in den Stadtsenat kommt, der es schließlich (im Falle einer positiven Beurteilung) dem Gemeinderat zur definitiven Beschlußfassung zuleiten wird.

ren, beschlossen die Stadtväter. Dieses hat bereits eine kostenlose Vorstudie erstellt, auf der nun aufgebaut werden soll. Mit dem Vorstand dieses Instituts, Univ.Prof. Rüdiger Henschker, steht 1953 fertiggestellt, 1974 mit den überdachten Nord- und Süd-Tribünen ein erfahrener Stadionplaner zur versehen, nun dringend sanierungsbedürftig: Das Tivoli-Stadion. VorVerfügung, der europaweit schon erst steht die erste Ausbaustufe auf dem Plan. (Foto: Frischauf) zahlreiche solche Anlagen entworfen und ausgeführt hat (jeIch wähle für Fahrten in der weils erste Preise für ein 90.000- Sanierung" des Tivoli-Stadions die 4.000 weitere Stehplätze brachten. 1970 wurde die (damals Stadt das Fahrrad oder ein öffent- Zuschauer-Stadion München, das mitwirken. liches Verkehrsmittel, weil es bil- Waldstadion Frankfurt, das Nie- Der Stadtsenat beauftragte alle für Schwarzweiß-FS-Übertragunliger, vernünftiger und umwelt- dersachsenstadion Hannover; zuständigen Dienststellen des gen ausreichende) Flutlichtanlage freundlicherist. Und Sie? Helfen viele weitere Stadienplanungen Magistrats, an der Projektsprü- gebaut. Sie entspricht heute ebenSie mit, es kommt auf jeden ein- und -Bauten). fung bzw. -Realisierung unter- sowenig mehr den Anforderungen zelnen an. stützend mitzuwirken. Hiezu wie die übrigen Einrichtungen Unter Federführung von Prof. Henschker werden neben seinem wird eine „Projektgruppe Tivoli- für die Berichterstattung. Neben Darüber wird gut und gern das eigenen Institut noch die Univer- Stadion" auf Beamtenebene ein- der notwendigen Behebung aufheurige Jahr vergehen. getretener baulicher Mängel besitätsinstitute für Bodenmecha- gerichtet. Voraussetzung für die Inangriff- nik, Felsmechanik und Grund- Das Tivoli-Stadion wurde 1953 darf es (nicht nur für internationahme ist, daß sich Bund und bau; jenes für Baubetrieb und eröffnet. Es hatte ursprünglich nale Spiele) dringend größerer Land zu je einem Drittel an den Bauwirtschaft; für Bauphysik; 2.262 Sitz- und rund 10.000 Steh- Investitionen für die ZuschauerKosten beteiligen, die dann noch für Geodäsie; für Stahl- und plätze. Bei der ersten größeren sicherheit der gesamten Anlage. über mehrere Jahre aufgeteilt Holzbau; für Baustatik sowie das Adaptierung kamen 1974 die werden. Entsprechend „Signale" Institut für Straßenbau und Ver- überdachten Stahlrohrtribünen Gratis-Entsorgung dieser Bereitschaft seien von Ver- kehrsplanung an der „General- an der Nord- und Südseite dazu, alter Kühlschränke tretern der beiden Gebietskörperschaften schon gekommen, benur für Haushalte tonte der Bürgermeister. Nun gelte (Eiz) Innsbrucker Bürger es, sie rechtlich abzusichern, das können ausgediente Kühlheißt, dieses Vorhaben im Sportschränke wie bisher zum Platz für Einsatzfahrzeuge — Zuschauer-Stauraum stätten-Förderungsprogramm des Sperrmüll geben oder kostenBundes und des Landes für das (We) Innsbruck will also den Ruf, andererseits die Zufahrt von Einlos zum städtischen Zentralhof Budgetjahr 1991 unterzubringen. die Fußballhauptstadt Öster- satzfahrzeugen der Rettung und bringen. Geschäfte, die alte Die baulichen Maßnahmen sind reichs zu sein, nicht nur durch die der Polizei in diesem Sektor Kühlgeräte anliefern, werden in vier Stufen geplant, wobei die Erfolge der heimischen Fußball- ermöglichen. Gleichzeitig muß in künftig dafür die Selbstkosten erste Realisierungsstufe neben mannschaft, sondern auch durch diesem Bereich auch ein neuer zu bezahlen haben, beschloß der Gesamtplanung auch die ein enstprechendes Stadion unter- Zaun in entsprechend stabiler der Stadtsenat. Die Firma Detailplanung und Realisierung streichen. Da aber bis zum end- Ausführung mit Fluchttoren in „Tiroler Kühlgeräte-Entsorder Tribüne West sowie der Sani- gültigen Ausbau noch einige Zeit Richtung Schwimmbad errichtet gungs-GmbH" in Völs verrechtäranlagen auf der Nord- und vergehen wird, und die Sicherheit werden. net der Stadt 190 Schilling Südtribüne umfassen. Voraus- in jedem Fall Vorrang hat, mußte Da, um den Badebtrieb im Tivoli (plus Mwst.) je Kühlschrank sichtliche Kosten für diesen bereits im Vorjahr eine neue nicht zu stören, die Arbeiten nicht für das Absaugen der ozonersten Abschnitt: 87 Millionen Sektoreneinteilung vorgenommen im vergangenen Sommer mit den zerstörenden Kühlflüssigkeit Schilling. Weitere Bauabschnitte werden, die eine Erweiterung des übrigen Sicherheitsvorkehrungen und des Hydrauliköls. Diesen sollen nach Maßgabe dann vor- Ostsektors um mindestens sechs getroffen werden konnten, beBetrag (plus 50 S Manipulahandener Mittel erfolgen. Meter auf der gesamten Länge schloß der Stadtsenat, die zustäntionsgebühr) sollen Geschäfte Die Planung wird das Institut für erforderlich macht. Diese Maß- digen Dienststellen des Bauamtes künftig der Stadt ersetzen — Hochbau, Industrie- und Sport- nahme soll einerseits den notwen- mit der sofortigen Planung und oder die alten Kühlgeräte stättenbau der Technischen Fakul- digen Stauraum für die Zuschauer Durchführung der Baumaßnahselbst nach Völs bringen. tät unserer Universität durchfüh- im Falle einer Panik bieten und men zu beauftragen.

Tivoli: Ostsektor wird aus Sicherheitsgründen erweitert

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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Tiroler Landestheater Großes Haus (Beginn: 19.30 Uhr — wenn nicht anders angegeben) Urfaust (Schauspiel von Johann Wolfgang Goethe) — Do. 15. März, Do. 12., Fr. 20. April Der Vetter aus Dingsda (Musical von Eduard Künneke) — Fr. 16. März, So. 1., Mo. 16. April Der Vogelhändler (Operette von Carl Zeller) — 17. März Idomeneo (Oper von Wolfgang Amadeus Mozart) — So. 18. März (Wiederaufnahme), Sa. 7. April Fidelio (Oper von Ludwig van Beethoven) — Mi. 21., Fr. 30. März Peter Pan (Märchen von James Barrie) — Beginn 16 Uhr — Do. 22., Fr. 23. März, Mi. 4., Do. 19. April Der Alpenkönig und der Menschenfeind (Romantisch-komisches Märchen mit Gesang von Ferdinand Raimund) — Sa. 24. (Premiere weiß), Mi. 28. März (Premiere blau), Do. 29. März, Do. 5., Fr. 6., Mi. 11. April Romeo und Julia (Ballett von Sergei Prokofjew) — So. 25., Sa. 31. März, So. 8., So. 15. April Margarethe (Oper von Charles Gounod) — Sa. 14. April Elektra (Oper von Richard Strauss) — Sa. 21. April (Premiere blau) Idomeneo (Oper von Wolfgang Amadeus Mozart) — So. 22. April (Wiederaufnahme)

Erstaufführung von Barbara Frischmuth — bis April (montags und dienstags) „Die Einsamkeit des Gorillas" von Javier Maqua — 21. März bis Ende April (jeden Mittwoch bis Sonntag)

Volksbühne Blaas Maria-Theresien-Straße 8 (Beginn 20 Uhr, außer Montag) Der fidele Hausknecht (Schwank von Franz Schauer) — 15. bis 25. März; Jeden Topf seinen Deckel (Posse von Hermann Schuster) — 28. März bis 22. April

Leobühne Anichstraße 29 „Die verhängnisvolle Perlenkette" — Kriminalkomödie — 17., 24., 31. März, 7., 21. April (Beginn 20 Uhr)

Konzerte (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht anders angegeben)

Sa. 17. März, Kongreßhaus: Gastspiel „Udo Jürgens" So. 18. März, Hofgartencafe (Beginn 10 Uhr): Hofgartencafekonzert — Celloduo Endre Bihari und Brigitte Eggensberger — Lyrik aus Ungarn So. 18. März, Kongreßhaus: Chorder Roten Armee Mo. 19. März, Konservatoriumssaal: 6. Kammerkonzert — Philharmonisches Oktett Berlin — Werke Kammerspiele von: W. A. Mozart: Quintett A-Dur KV 581 — Franz Schubert: Oktett (Beginn 20 Uhr — wenn nicht anders F-Dur op. 166 angegeben) Di. 20. März, Konservatoriumssaal Jugendtreff im Theater — Beginn (Beginn 19 Uhr): Vortragsabend 15 Uhr: Eine Stunde mit W. Border Gesangsklasse Hechenleitner chert — Do. 15. März Do. 22. März, Kongreßhaus, Saal Butterbrot (Schauspiel von Gabriel Tirol: 6. Symphoniekonzert — Barvlli) — Fr. 16., Mi. 21., Sa. Innsbrucker Symphonieorchester 24. März — Manfred Mayerhofer (Dirigent) Piaf (Schauspiel von Pam Gems) — — Radovan Vlatkovic (Horn) — Sa. 17., Do. 22., Sa. 31. März, Mi. Werke von: Mussorgski /Ravel: 4. April Bilder einer Ausstellung — Paul Jugendtreff im Theater — Beginn Hindemith: Konzert für Horn und 15 Uhr: Der goldene Brunnen Orchester (1949) — Franz Schubert: (Märchen von Otfried Preussler) Symphonie Nr. 5 B-Dur (D 485) — Mi. 28., Do. 29. März, Do. Fr. 23. März; Kongreßhaus, Saal 5. April Tirol: 6. Symphoniekonzert — Programm wie am Do. 22. März Werkraumtheater Fr. 23. März, Konservatoriumssaal: (Beginn 20 Uhr) Konzert des Französischen Kulturinstitutes Die kahle Sängerin (Oper von Eugene Ionesco) — So. 18., Fr. 23., So. 25., So. 25. März, Hofgartencafe (Beginn 10 Uhr): Hofgartencafekonzert — Fr. 30. März, So. 1. April Innsbrucker Akkordeongruppe — Texte von Franz Ferlan Innsbrucker Kellertheater So. 1. April, Olympiastadion: PopAdolf-Pichler-Platz 8 (Tel. 58 07 43) konzert — Beginn 20 Uhr) So. 1. April, Hofgartencafe (Beginn 10 Uhr): Hofgartencafekonzert — „Mister Rosa oder die Schwierigkeit Schüler aus den Klassen von Gottkein Zwerg zu sein " — Österr.

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fried Jaufenthaler und Peter Penz (Klavier, Schlagzeug) — Lyrik von Hugo Bonatti Mi. 4. April, Ursulinensaal: Musik und Wort — Grete Wehmeyer (Köln) — Beethoven war anders Do. 5. April, Kongreßhaus, Saal Tirol: 7. Symphoniekonzert — Innsbrucker Symphonieorchester — Edgar Seipenbusch (Dirigent) — Margit Stadler-Moser (Klavier) — Werke von: Robert Schumann: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54 — P.I. Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 („Pathetique) Fr. 6. April, Kongreßhaus, Saal Tirol: 7. Symphoniekonzert — Programm wie am Do. 5. April Sa. 7. April, Kongreßhaus: Frühjahrskonzert der Wiltener Stadtmusikkapelle Sa. 7. April, Tiroler Landesmuseum (Beginn 19 Uhr): Passionssingen So. 8. April, Tiroler Landesmuseum (Beginn 19 Uhr): Passionssingen Mo. 9. April, Großer Stadtsaal: Ensemble Instrumental et Vocal de Braine-P Alleyd (Belgien) — Requiem v. Maurice Duruffle Sa. 21. April, ORF Funkhaus, Rennweg (Beginn 16 und 20 Uhr): Musik im Studio: Großes Konzert Tiroler Solisten (1. Teil)

ern — Adel — bis 15. Juni (Mo. bis Do. 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, Fr. von 8 bis 13 Uhr) Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Museumstraße 15: Peter Fellin — bis 18. März; Die Welke Pracht — Venezianische Zeichnungen (Paul Flora) — bis 25. März; Peter Prandstetter — 27. März bis 29. April; Christian Ludwig Attersee/Heinz Lechner — Zwitterbilder — 3. bis 28. April (Di. bis Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, So. und Feiertage 9 bis 13 Uhr); Impulstag des Landesjugendreferats — „Mit Kindern ins Museum" (Anmeldung beim Landesjugendreferat Tel.: 5939-229 Fr. Pfannenstiel) Neubau der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität, Innrain 52: Ausstellung des Institutes für Ur- und Frühgeschichte zur Archäologie einer Istrischen Hafenstadt: „Köper zwischen Rom und Venedig" — bis 29. März (Mo. bis Fr. 9 bis 18 Uhr, Sa. 9 bis 12 Uhr) — Führungen nach Anmeldung Telefon 507-35 13 Kongreßhaus, Rennweg: Innsbrucker Fotoschau 1990 — 18. bis 25. April (tgl. von 17 bis 19 Uhr) Tiroler Kunstpavillon (Kleiner Hofgarten), Rennweg 8a: Südtirol-

Noch bis 25. März läuft in der Studiogalerie des Landesmuseums Paul Floras sehenswerte Ausstellung venezianischer Zeichnungen: „Die welke Pracht" (dazu auch die Buchbesprechung auf Seite 21). Sa. 21. April, Kongreßhaus: Militärmusikkonzert „Aktion Edelweiß" So. 22. April, Hofgartencafe (Beginn 10Uhr): Hofgartencafekonzert — Weiherburgquartett (Streichquartett) — Gedenklesung für Hermann Kuprian

Ausstellungen Stadtarchiv, Badgasse 2: Wappen in Innsbruck Teil II: Bürger — Bau-

termin — Gruppe um den Bildhauer Thaler — bis 1. April; Arthur Zeiger — 5. bis 29. April (Di. bis Sa. 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr) BTV-Saal, Druckhaus, Erlerstraße: Prof. Franz Lettner — 26. März bis 6. April (Fortsetzung auf Seite 24)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3


Neuer Theaterintendant ab Herbst 1992 Unter 40 Bewerbern „das Rennen gemacht": Dominque Mentha aus der Schweiz (We) Seit dem 27. Februar ist das Geheimnis gelüftet: Der neue Intendant des Tiroler Landestheaters heißt Dominique Mentha. Landesrat Fritz Astl und Kulturstadtrat Mag. Hermann Girstmair verkündeten im Rahmen eines Pressegespräches, daß in der Regierungssitzung und im Stadtsenat die Auffassung des Theaterausschusses bestätigt wurde: Mentha ist für Innsbruck der am besten geeignete Kandidat. Die Ära Mentha beginnt mit der Theatersaison 1992. Der jetzige Oberspielleiter des Musiktheaters am Stadttheater Münster wird aber schon ab 1. September

1991 in Innsbruck sein und neben dem nunmehr scheidenden, erfolgreichen Langzeit-Intendanten Helmut Wlasak ein Vorbereitungsjahr absolvieren. Der Vertrag mit Mentha läuft bis 1997. Der gebürtige Berner, Dominque Mentha, war mit 35 Jahren der jüngste aller 40 zum Teil sehr prominenten Bewerber, die sich nach der Ausschreibung im Frühjahr 1989 um den Posten des Intendanten am Tiroler Landestheater beworben hatten. Wesentliche Kriterien für die Entscheidung waren u.a. Regieerfolge, Österreichbezug, profunde Kenntnis der deutschen und österreichischen Literatur, Talent für Theaterorganisation, Erfahrung in Menschenführung und Öffentlichkeitsarbeit. Menthas Karriereleiter: Studium an der Hochschule für Musik in München; Opernregie bei Prof. August Everding mit Staatsexamen im Jahr 1983; zugleich Schauspielunterricht bei

Wolfgang Büttner; danach Tätigkeit als Konzert- und Opernsänger (Auftritt auch in Innsbruck); 1982 Gründung der Berner Operntruppe; 1983/84 Regieassistent und Abensspielleiter am Bremer Theater; 1985 Szenischer Studienleiter und Spielleiter am Bremer Theater; 1987 Oberspielleiter am Stadttheater Würzburg; seit 1989 Oberspielleiter am Stadttheater in Münster.

Dominique Mentha

StR. A. Krasovic vom Land geehrt Ehrenzeichen des Landes auch für LAbg. Dr. Bachmann Am 20. Februar ds. J., dem 180. Todestag Andreas Hofers, würdigte das Land Tirol zwölf verdiente Persönlichkeiten durch die Verleihung seines Ehrenzeichens. Einer der Geehrten ist der langjährige (seit 1971!) Innsbrukker Gemeindemandatar, Vizebürgermeister und Stadtrat Ing. Artur Krasovic. LH Dr. Partl beschrieb Baumeister Koram.-

Rat Ing. Krasovic als „Mann mit ausgewogener Urteilskraft, großer Sachkenntnis und Toleranz", der in der Kammer, aber auch mit großem Einsatz in der Stadt und über die Grenzen des Landes hinaus (im Städtebund) erfolgreich gewirkt hat. — Das Ehrenzeichen des Landes wurde auch an LAbg. Dr. Dietmar Bachmann verliehen.

Der „Ferienzug" ist auch im Winter sehr gefragt 22 Programmpunkte mit insgesamt 630 Teilnehmern — Langlaufkurs war absoluter „Hit" (We) Die Idee von Kulturstadtrat Mag. Hermann Girstmair, auch während der Winterferien der Innsbrucker Schuljugend ein abwechslungsreiches Programm zu bieten, hat voll eingeschlagen.

Peter Fellin: Musik, 1949

Südtiroler Künstler im Landesmuseum

Bis auf dem letzten Platz besetzt (es mußten sogar „Sonderzüge" eingeschoben werden) war der „Innsbrucker Winterferienzug", der vom 11. bis 17. Februar durch

die Stadt „dampfte". Fahrgäste waren Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 5 und 17. 630 an der Zahl. Insgesamt wurden 22 Veranstaltungen abgehalten. Die stärkste Auslastung verzeichnete der Langlaufkurs, gefolgt vom Videoprojekt „Wir machen unser Fernsehen selbst" sowie den Billard-, Tanz- und Computerkursen. 61 Prozent der Teil-

(Th) Einem der führenden Künstler von Südtirol, Peter Fellin aus Meran, ist die noch bis 25. März laufende Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum gewidmet. Anlaß zu dieser gemeinsam mit mit dem Südtiroler Kulturinstitut verwirklichten Aktivität ist der 70. Geburtstag des Künstlers. Die Werke Peter Fellins, seine vorwiegend in schwarzweiß gehaltenen Menschenbilder, Urbilder und Meditationsbilder (auch Gipsreliefs und Skulpturen) entbehren jeglichen Beiwerkes und aller Dekoration und faszinieren durch ihre Knappheit und Auch erste Versuche am Tanzparkett wurden im „H'inicrjerie/izug" Strenge. Öffnungszeiten: Dienstag gewagt. Der Ferienzug war dabei zu Gast bei der Tanzschule Polai im bis Samstag 10 bis 12 Uhr und Tanzzentrum West. Hier werden gerade die Grundschritte für den 14—17 Uhr, Sonntag 9 bis 12 Uhr. Rock 'n' Roll gelern t. (Fo to: Eliskases)

nehmer waren zwischen sechs und zwölf, 38 Prozent waren dreizehn Jahre und älter. Der Rest, nämlich ein Prozent, war unter sechs. Weit mehr als die Hälfte, nämlich 63 Prozent der Teilnehmer, waren Buben. Allerdings überwog bei den Tanzkursen der „Damenanteil" (etwa 75 Prozent). 85 Prozent der Teilnehmer kamen aus Innsbruck-Stadt. Die Veranstaltungen wurden zum größten Teil vom städtischen Referat für Jugendkultur organisiert und durchgeführt. Vereine und Institutionen, die ebenfalls Programmpunkte für den Ferienzug boten, waren das Amt für Jugend und Familie der Tiroler Landesregierung, die Stadtwerke, die Naturfreunde, die Alpenvereinsjugend und der Verein Jugendland. Der abwechslungsreiche „Fahrplan" wurde von Frau Anna Maria Braunegger zusammengestellt. Eifriger Mitarbeiter, wie schon bei den Sommer-Ferienzügen, war wieder Mag. Tomas Joos. Am Programm des Sommer-Ferienzuges 1990, der am 7. Juli starten wird, wird schon eifrig „gebastelt".

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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Aus der Budget-Debatte des Innsbrucker Gemeinderates für dal fahr 1990: Die Berichte der amtsführenden Stadträte zu ihren Ressorts

Sanierung von Horten, Schulen und Kindergärten vordringlich

Wirksamstes Mittel gegen Aids ist die umfassende Aufklärung

Das kulturelle Leben in den Stadtteilen verlebendigen

Umweltschutz — in Innsbruck ein gemeinsames Anliegen

(Th) In seiner Eigenschaft als zuständiger Referent für Schulen, Kindergärte und Horte betonte Stadtrat Ing. Artur Krasovic im Rahmen der Budgetdebatte die Dringlichkeit der Renovierung der Altbauten unter diesen Bildungsanstalten, wobei hinsichtlich ihres schlechten Bauzustandes die Horte an erster Stelle stehen sollten. Gerade die Tatsache, daß in letzter Zeit zwei neue Schulen und ein Kindergarten baulich fertiggestellt werden konnten — so die Erwei- StR. Ing. Artur Krasovic terung der Volksschule Angergasse, die Volksschule Igls und der Kindergarten in Hötting-West — läßt nun vermehrt finanzielle Mittel für die Renovierung des Altbestandes erwarten.

(Th) Seit der Gemeinderatswahl am 24. September 1989 ist Stadtrat Peter Moser für die Belange der Gesundheit und des Veterinärwesens zuständig. Wie er im Rahmen seiner ersten Budgetrede feststellte, ist das Interesse an Information, speziell im Gesundheitsbereich, in breiten Bevölkerungsschichten in den letzten Jahren stark gestiegen. Ein Schwerpunkt der kommunalen Gesundheitspolitik wird daher eine Verstärkung dieser Aufklärungsarbeit StR. Dir. Peter Moser sein. Die Tätigkeit des Gesundheitsamtes weitet sich immer mehr aus: Im Verwaltungsjahr 1989 wurden gegenüber 1988 um 20 Prozent mehr amtsärztliche Zeugnisse ausgestellt.

(We) „Im Gegensatz zum Sport, kann Kultur nicht gemacht werden." Diese Aussage von Kulturstadtrat Mag. Hermann Girstmair bei der Budgetdebatte des Innsbrucker Gemeinderates zum „Bereich Kunst, Kultur und Kultus" ist durchaus kein Widerspruch zu den 133,531 Millionen Schilling, die die Stadt Innsbruck im Jahr 1990 für die Kultur bereitstellt. Obwohl „das Wesentliche in der Kultur ein Geschenk ist und diese vor allem durch die StR. Mag. Hermann Girstmair vielen Begabungen lebt", von denen es, so Mag. Girstmair, in unserer Stadt unglaublich viele gibt, ist nun einmal auch für das kulturelle Leben das „liebe Geld" eine nicht wegleugbare Voraussetzung.

(We) Gezielte Maßnahmen bei Belastungsspitzen während der Dauer von Inversionslagen, eine Senkung der Langzeitbelastung durch Schadstoffe, eine verstärkte Aufklärungsarbeit in Bezug auf Müllvermeidung, Mülltrennung, Müllentgiftung und Kompostieren, weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Transitverkehrs, besonders beim Transport gefährlicher Güter, nannte Stadrat Dr. Josef Rettenmoser im Rahmen der Budgetdebatte des Gemeinderates u.a. stR. Dr. Joset Rettenmoser als wesentliche Schwerpunkte der Umweltarbeit im laufenden Jahr. Der Umweltbreicht, im Vorjahr erstmals für 1988 erstellt, soll in Hinkunft jeweils bis zur Mittes des Folgejahres vorliegen.

Im laufenden Jahr stehen dafür nur 13 Millionen Schilling bereit. Als kaum mehr sanierbar bezeichnete der Redner den Hort Kaysergarten in der Innstraße. Bei einem eventuellen Neubau, für den heuer jedoch noch kein Geld vorgesehen ist, könnten auch die Wünsche der St. Nikolauser Bevölkerung für Gemeinschaftsräume berücksicht werden. In Angriff genommen wird die Sanierung des Kindergartens St. Nikolaus, im Budget sind dafür knapp fünf Millionen Schilling vorgesehen.

Auch die Zahl der Gastarbeiteruntersuchungen nahm um 50 Prozent zu. Weitere Steigerungen betrafen die Untersuchungen nach dem Geschlechtskrankengesetz sowie die Zahl der untersuchten Suchtkranken.

Das Tiroler Landestheater zum Beispiel, das im Großen Haus eine erfreulich hohe Auslastung von 76,13 Prozent (140.000 Besucher in 232 Veranstaltungen) verzeichnen kann, „verschlang" im vergangenen Spieljahr insgesamt 134 Millionen Schilling. (Linz hat bei einer Auslastung von 71 Prozent Ausgaben in der Höhe von 180 Mio. S.) Für das Konservatorium sind (heuer voraussichtlich zum letzten Mal, da das Konservatorium vom Land Tirol übernommen wird) zehn Mio. S vorgesehen. Mag. Girstmair machte kein Hehl aus seinem Wunsch, daß das Haus selbst im Eigentum der Stadt bleiben solle. 447 Schüler besuchten das Konservatorium im abgelaufenen Schuljahr, nur 164 davon sind Innsbrucker. Der Anteil der NichtInnsbrucker Schüler beträgt somit gut 72 Prozent. Im Gegensatz zur Musikschule, in der von den insgesamt 1744 Schülern (Stand 1. 10. 1989) 1111 aus Innsbruck kommen. Die Konzerte der Stadt Innsbruck (Symphonie-, Kammer- und Meisterkonzerte) zählten 1989 insgesamt 3535 Abonnenten. Das Innsbrucker Symphonieorchester mit seinen 68 Musikern verursacht Gesamtkosten in der Höhe von 31 Mio Schilling, von denen 12,5 Mio. S auf dem Umweg über das Landestheater vom Land bezahlt werden.

ein Neubau des Kindergartens ins Auge gefaßt werden. Die steigende Schülerzahl in Hötting-West macht die Errichtung einer neuen Volkschule erforderlich, die spätensten Mitte 1991 zur Verfügung stehen sollte. Auch wäre es wünschenswert, in der vorhandenen Hauptschule eine Sporthauptschule einzurichten. Dies in Zusammenhang mit dem unmittelbar daneben liegenden, in Bau befindlichen Sportplatz. Im Rahmen seiner Ansprache zur Wirtschaftsförderung der Stadt Innsbruck beklagte Stadtrat Ing. Krasovic den zu geringen jährlich dafür zur Verfügung stehenden Betrag, der zudem nicht zur Gänze für den eigentlichen Zweck ausgeschöpft werden könne.

Zur AIDS-Problematik wurde betont, daß zwar praktisch jeder Österreicher schon von dieser Erkrankung gehört habe, zwischen dem Wissensstand und dem tatsächlichen Verhalten aber häufig Diskrepanzen festzustellen sind. Es wird daher zwingend notwendig sein, die Jugend, vor allem in den Schulen, weiter aufzuklären. Dies insbesondere im Hinblick darauf, daß mit aller Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren kein praktika-

Im vergangenen Jahr ist es der Stadtgemeinde gelungen, die Kopfquote (finanzieller Zuschuß der Stadt) für Kinder in privaten Kindergärten zu erhöhen. Wie der Stadtrat betonte, werden gerade in diesen Bereichen von den Initiatoren „um wenig Geld große und größte Anstrengungen gemacht". Mit rund zwei Millionen Schilling kam die Stadtgemeinde dem privaten „Kindergarten für behinderte und nichtbehinderte Kinder" in der Sonnenburgstraße zu Hilfe, der damit in neue Räumlichkeiten in die Franz-Fischer-Straße übersiedeln konnte. Durch den Neubau der Volksschule in Igls wurden die Räume im Altbau frei, in die der Kindergarten einzog. Sollte der Fremdenverkehrsverband Innsbruck-Igls und Umgebung dieses Gebäude beanspru- Der im Vorjahr eröffnete Ganztageskindergarten in der Peerhof Siedchen, so müßte, nach Klärung lung wird von 131 Kindern besucht. Er gehört damit zu den größten der finanziellen Gegebenheiten, Bildungseinrichtungen dieser Art in der Stadt. (Foto: Murauer).

bler Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Tirol liegt derzeit hinsichtlich der AIDS-Kranken mit 400 HIV-positiv getesteten Personen nach Wien und Oberösterreich an 3. Stelle in unserem Land. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Gesundheitsamtes bildet die Impftätigkeit. 1989 wurden — wie schon 1988 — 14.500 Personen gegen Kinderlähmung geimpft, die Durchimpfquote der Kinder gegen Diphtherie-Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung liegt bei fast 100 Prozent. Rund 20 Prozent der Schüler weisen — wie die Schuluntersuchungen in den letzten Jahren ergaben — Haltungsschäden auf. Das im Berichtsjahr vollkommen neu organisierte Haltungsturnen, das von 30 Lehrern angeboten wird und das auch die Eltern miteinbezieht, sprach über 700 Kinder an. Dies entsprichte einer Steigerung von 55 Prozent. Stadtrat Moser ging dann im Rahmen seiner Ausführungen zum Veterinärwesen auch auf die Situation des Innsbrucker Schlachthofes ein, der seit Jahren an Bedeutung einbüßt. Dies deshalb, weil Tirol kein Schlachtvieh-, sondern ein Zuchtviehland ist. Die bei Klauentieren auftretenden Seuchen sind in Tirol praktisch getilgt, gegen Milz- und Rauschbrand sind allerdings nach wie vor Impfungen notwendig.

Die Stadtbücherei mit einem Gesamtbücherstand von 33.818 Werken wies 1989 bei 4390 Lesern 141.859 Entlehnungen auf. Das Ziel des Kulturreferenten ist es, die Bücherei durch die Einrichtung

weiterer „Filialen" noch wirksamer zu machen. Auch in den Betagtenheim sollen Büchereien eingerichtet werden. Für das Stadtarchiv, „wo immer noch mit Karteien und Blättern gearbeitet wird", versprach Mag. Girstmair sich einzusetzen, damit in Bälde eine Umstellung auf EDV erfolgen kann. Wirft man einen Blick auf einen gesamtösterreichischen Kulturkalender, so brauche Innsbruck einen Vergleich nicht zu scheuen, führte der seit den Herbstwahlen in Amt und Würden befindliche neue Kulturreferent weiter aus. Wichtig wäre es jedoch, in verstärktem Ausmaß auch StadtteilIntentionen zu unterstützen, „um das kulturelle Leben in den Stadtteilen Innsbrucks zu verlebendigen". Auch für die Erneuerung der Stadtsäle sollte endlich „das Herz aufgetan werden".

Die Stadt habe, so Innsbrucks Umweltreferent, gemeinsam mit der Wetterdienststelle ein für Europa vorbildliches Wind- und Temperaturmeßsystem erstellt, das genauen Aufschluß über den metereologischen Bereich der Schadstoffbelastungen gibt. Gezielte Maßnahmen bei Smogalarmsituationen wären jedoch wichtig. Das Bundesministerium habe eine Prüfung der diesbezüglichen Möglichkeiten zugesagt, das Amt für Umweltschutz Maßnahmenvorschläge bereits ausgearbeitet. Noch wichtiger ist aber die Senkung der Langzeitbelastung bei den durch Hausbrand und Verkehr verursachten Schadstoffen. Einzelheizungen müßten daher so schnell wie möglich auf Gasbetrieb umgestellt werden. Weiters muß das Konzept zur Verminderung des Individualver-

kehrs mit allen Mitteln beschleunigt werden. Die bereits bekannte Therapie: Parkraumbewirtschaftung mit Parkvorrechten für die Anrainer, verkehrsberuhigte Zonen, Tempo 30 in Wohngebieten, der weitere Ausbau des Verkehrsverbundes, „Park & Ride" am Stadtrand mit Obusanschluß in die Innenstadt, der Ausbau des Obusnetzes, Schaffung von Ringlinien, eine übertragbare Umweltschutzkarte nach dem Muster der Stadt Freiburg, ein verstärkter Ausbau der Radwege bis in das Zentrum. Jedenfalls darf — so Dr. Rettenmoser — die Horrorprognose einer Studie der Universität Graz, wonach sich der Kraftfahrzeugverkehr bis zum Jahr 2011 verdoppeln wird, nicht Wirklichkeit werden: „Innsbruck würde dadurch unbewohnbar!' Um die Müllproblematik einigermaßen in den Griff zu bekommen, fordert Dr. Rettenmoser ein aufkommensgerechtes Müllgebührensystem mit Anreizen zum Müllvermeiden, neue Normen für die Verpackungsindustrie, eine Eindämmung der Werbeflut, ein Verbot von Kunststoff-Flaschen und vor allem eine umfassende Aufklärung der Bevölkerung.

Erfreuliche Steigerungen sind bei den Giftmüllsammlungen (28 Prozent) sowie bei den Altpapier(23 Prozent) und Altglassammlungen (7 Prozent) zu verzeichnen. Jährlich finden in Innsbruck drei mobile Gifimüllsammlungen in allen Auf der ehemaligen Mülldeponie Stadtteilen statt. Das Sammelergebnis konnte im Vorjahr von 90 auf Roßau soll eine Kompostier115 Tonnen gesteigert werden. (Foto: Eliskases) anlage errichtet werden.


Aus der Budget-Debatte des Innsbrucker Gemeinderates für 1990

Verkehrsberuhigung ist die große Herausforderung des Jahres 1990

Weitere Rationalisierung: Gebot der Stunde bei den Stadtwerken

(Eiz) „Das zentrale Problem der Verkehrspolitik im Jahr 1990 wird in der Vorbereitung des erwarteten Verkehrskonzeptes und seiner möglichst raschen Realisierung liegen" , unterstrich StR. Dr. Harald Hummel, zuständig für die Angelegenheiten des Verkehrs im Rahmen der Magistratsabteilung VI, in seinen Ausführungen zum Jahresvoranschlag. Er ging dabei vor allem auf die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Verkehrsberuhigung ein und mußte allzuStR. Dr. Harald Hummel große Erwartungen, die hier und dort anklingen, dämpfen: Schon aufgrund der vorgeschriebenen Behördenverfahren, die abzuwickeln sind, werde man die Umsetzung nicht wesentlich beschleunigen können.

(Eiz) Einen ausgewogenen Wirtschaftsplan legte GR. Ing. Gerhart Greil, Obmann des Verwaltungsausschusses und damit politisch verantwortlich für die Führung der Stadtwerke, in seiner ersten Budgetrede dem Gemeinderat vor. „Er ist auf die Versorgungssicherheit und den Erhalt des Anlagevermögens abgestellt und enthält nur erforderliche und unaufschiebbare Investitionen." Neben den Versorgungs- und Dienstleistungsverpflichtungen, so Greil, müsse GR Ing. Gerhart Greil die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens laufend verbessert werden. Die Leistungen seien „unter Ausschöpfung aller Rationalisierungsmöglichkeiten" so sparsam wie möglich für die Bürger und Kunden zu erbringen.

Die Bearbeitungsdauer des Verkehrskonzeptes wurde mit den Verkehrsexperten mit 18 Monaten vereinbart, und diese Frist könne man nicht abkürzen. Aber auch die Professoren hätten sich die Arbeit „offenbar leichter vorgestellt, als sie tatsächlich ist". So sei man „in der nicht sehr erfreulichen Situation, daß wir nach Ablauf eines halben Jahres zu Beginn 1990 noch keine konkreten Teilergebnisse vorgeschlagen bekommen haben, weil die Einarbeitung aus Sicht der Professoren offenbar schwieriger war, als man angenommen hat." Über die Problemanalyse und Überlegungen über verschiedene Varianten sei man noch nicht hinausgekommen. Mit einem Teilkonzept sei ehestens im Frühjahr 1990 zu rechnen.

Der Erfolgsplan der Stadtwerke Des weiteren werde der Gemeindeweist Aufwendungen von 1.224,7 rat Beschlüsse zur StraßenverMio. S und (mit Tarifanpassung) kehrsordnung fassen müssen, „die Erträge von rd. 1.187,7 Mio. S wiederum nur nach Durchfühauf, was einen Verlust von rd. 37 rung eines Ermittlungsverfahrens Mio. S bedeutet (zur Illustranach Beratungen im Verkehrsaustion: allein das Bäderdefizit beschuß möglich sein werden". trägt mit rd. 39,8 Mio. S mehr als Schließlich hat der Stadtsenat die das!). Investiert werden heuer Baumaßnahmen zu beschließen 115,3 Mio. S — davon 61,6 % im und die Aufträge im Rahmen der Bereich des E-Werks, 18,7 % vom Gemeinderat bewilligten beim Wasserwerk, 9,5 °/o beim Mittel zu erteilen. Und endlich Gaswerk, 6,5 % bei der EDV habe die Bezirksverwaltungsbeund 2,8 % bei den Bädern. Der hörde Verkehrsregelungen nach Sonderinvestitionsplan wurde der Straßenverkehrsordnung zu mit 41,7 Mio. S veranschlagt treffen, was auch nur nach einem (diese Vorhaben müssen vor Ermittlungsverfahren und nach Realisierung vom VerwaltungsBefassung des Verkehrsausschusausschuß beschlossen werden). ses der Fall sein wird. Zu guter letzt Weitere 41,3 Mio. S Sonderinvesind noch Gesetzesänderungen stitionen, die schon 1989 begonnötig, die das sogenannte Anwohnen wurden, wird man überwienerparken rechtlich ermöglichen gend für das Grundwasserwerk — und auch die gehen nicht von Dann erst könne begonnen werHöttinger Au benötigen. heute auf morgen . . . den, die Vorschläge — wenn sie bei den zuständigen Gremien Anklang finden — „im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten in die Tat umzusetzen". Es sei eine realitätsfremde und irrige Erwartung, wenn man etwa glaubt, im März bereits die nördliche Maria-Theresien-Straße zur Fußgängerzone machen zu können: Die Kompetenzlage erfordert es, daß zuerst der Gemeinderat die Vorschläge gutheißt und die nötigen Mittel bereitstellt. Dr. Hummel: „Das wird nicht möglich sein ohne Vorberatung in mehreren Ausschüssen und aufgrund eines Antrages des Finanzausschusses, denn das Verkehrskonzept wird sicher mit Der Besuch der Schwimmbäder stieg 1989 durch gezielte Marketingerheblichen finanziellen Auf- maßnahmen um rund 12 Prozent — dennoch nahm der Abgang durch wänden verbunden sein." die hohen Instandhaltungskosten zu.. (Foto: Eliskases)

37,7 % des Gesamtaufwandes sind Personalkosten. Seit 1988 wurden 45 Bedienstete — das sind rund 7 % — eingespart. Ing. Greil: „Es wird sinnvoll sein, 1990 grundlegend zu untersuchen, wo und wie weiter Personal eingespart werden kann, wie man es (mit Leistungsanreiz) effizienter und flexibler einsetzt und wie man die Entlohnung so gestaltet, daß Mitarbeiter mit privatwirtschaftlicher Erfahrung gewonnen werden können." Schließlich müsse auch die Pragmatisierungsquote weiter gesenkt werden, damit die Pensionen finanzierbar bleiben. Seit 1986 sanken die Schulden trotz erheblicher Investitionen von 790,3 auf 588 Mio. S, was auch durch die zinsgünstigere Leasingfinanzierung (neben Kreditfinanzierung) erklärbar ist. Der Ertrag wird heuer um rund 101 Mio. S (= rund 9,3 %) über dem des Jahres 1988 liegen — Mehrerlöse durch Tarifanhebungen noch nicht eingerechnet. Die Aufgaben in Zukunft sind gewaltig. Der E-Werks-Bereich benötigt Investitionen von rd. 71 Mio. S (weitere 12 Mio. S sind für die Neuerrichtung des Umspannwerkes Mitte fällig — Gesamtkosten: 120 Mio. S). Beim Gaswerk werden 11 Mio. S überwiegend ins Leitungsnetz gesteckt (die Sonderinvestitionen zur Umstellung auf Erdgas belaufen sich heuer auf 27,5 Mio. S). Beim Wasserwerk und bei den Bädern stehen gleichfalls enorme Ausgaben an . . .


Zahl der Zwillings- und Hausgeburten ist gestiegen Überwiegend festliche Kleidung bei den 715 Trauungen — Aus den Aufzeichungen des Standesamtes (Th) Weil der Mensch erst zum Menschen wird, wenn er aktenmäßig erfaßt ist und über „Papiere" verfügt (so jedenfalls und wohl nicht ganz zu unrecht Wilhelm Vogt in „Der Hauptmann von Köpenick"), beginnt das Leben des Bürgers eigentlich am Standesamt. Hier werden Neugeborene zu Mitbürgern und auch ihre weiteren Lebensstationen finden an dieser Stelle ihren Niederschlag — in Akten, die die ganze Vielfalt des Lebens widerspiegeln. Im vergangen Jahr erblickten 2.850 Kinder (1.373 Mädchen und 1.477 Knaben) das Licht der Welt in Innsbruck. Vergleicht man diese Zahl mit den Geburten

Die kürzeste Ehe dauerte vier Monate

Der große Momemt vor dem Standesbeamten, in diesem Fall Oberamtsrat Josef Licha, ist gekommen. Das Standesamt im Goldenen-Dachl-Haus in der Altstadt verfügt über einen der schönsten und historisch wertvollsten Trauungssäle Österreichs. (Foto: Murauer)

Der Beruf eines Standesbeamten bringt es wohl mit sich, daß auch Außergewöhnliches nicht sehr verwundert. In Erstaunen versetzte jedoch eine der 303 Scheidungen des Vorjahres, sie erfolgte knapp vier Monate nach der Hochzeit. Und noch etwas fiel auf: Jüngere Männer bevorzugten öfter ältere Frauen, wobei der Altersunterschied bis zu zwölf Jahren betrug.

nur 11, in den folgenden Jahren 13 und 24, im vergangenen Jahr sogar 26. Durch eine Gesetzesänderung im Bereich der Jungendwohl-

genden Geburtenfreudigkeit ent- Frauen wieder in Innsbruck entstehen. Daß dies jedoch nicht der binden. Rund ein Drittel der KinFall ist, weil im selben Zeitraum der kam, wie schon in den letzten die Geburtenzahlen in den Sana- Jahren, außerehlich zur Welt. torien und in den Krankenhäu- Manche Neugeborenen legen von sern der Umgebung zurückgingen, Beginn an Wert auf Geselligkeit: erläutert der Leiter des Standes- Das sind die Zwillinge oder Drilamtes, Oberamtsrat Josef Licha. linge. Interessant ist die starke Der Grund für diese Verschie- Zunahme bei den Zwillingen: Im bung könnte in der nicht mehr ge- vergangenen Jahr wurden 49 Pärgebenen Kostendeckungsgaran- chen registriert. Im Vergleich tie der Krankenversicherungen dazu 1986:26,1987:28,1988:33. bei Aufenthalten in manchen Die Zahl der Drillingsgeburten Krankenanstalten liegen, haupt- blieb mit zwei im Rahmen der sächlich jedoch dürfte es die Vorjahre. in den vergangenen Jahren bis „Zugkraft" der 1986 eröffneten, Junge Paare finden offensicht1986 (damals waren es 1.999), so modernen Frauen- und Kopfkli- lich zunehmend Gefallen an könnte der Eindruck einer stei- nik sein, die dazu führt, daß mehr Hausgeburten. 1986 waren es

Mieter zahlen Pflegekosten für Grünanlagen um städtische Häuser künftig nurmehr zur Hälfte Weil Anlagen von Allgemeinheit genutzt werden — Stadtsenat zeigte Verständnis (Eiz) In Zukunft wird die Stadt die Kosten für die Pflege von Grünanlagen nichtmehr in voller Höhe den Mietern der betreffenden städtischen Häuser anlasten: „Die städtische Miet- und Pachtzinsstelle" , so beschloß der Stadtsenat am 22. Februar, „hat im Sinne einer vernünftigen wirtschaftlichen Vertretbarkeit ihrer Betriebskostenabrechnungen die an die städtischen Mieter weiterzuverrechnenden Stundenleistungen, die für das Putzen und Mähen der zu den städti-

schen Objekten gehörenden Grün- Olympischen Dorf. Nicht zuletzt anlagen vom Gartenamt erbracht deshalb, weil diese Kosten von Jahr wurden, um die Hälfte zu reduzie- zu Jahr stark gestiegen waren. ren." Die bisher gleichfalls über- Nun wandten jedoch Mieter nicht wälzten Kosten für Kontrollfahrten zu unrecht ein, daß die Grünanund Besprechungen des Garte- lagen, etwa im O-Dorf, nicht nur namtes im Zusammenhang damit von den Mietern der anliegenden „sind zu streichen". Häuser, sondern „von der AllSeit dem Jahre 1978 wurden die gemeinheit" benutzt werden. Kosten des Gartenamts für die Deshalb sei die volle ÜberwälPflege der zugehörigen Grünflä- zung der Kosten auf einige nichtchen den Mietern weiterverrech- mehr gerecht. net. In den letzten Jahren kam es Der Stadtsenat zeigte Verständnis dadurch immer wieder zu Proble- für diese Argumentation und faßte men mit Mietern — vor allem im den oben genannten Beschluß.

Ich meine, die ersten Frühlingsboten gehören nicht in eine Vase, sondern in die freie Natur, wo sie einen wichtigen Zweck erfüllen. Was meinen Sie ? Helfen Sie mit, die Natur vielfältig zu erhalten. Es kommt auf jeden einzelnen an. fahrt erfuhr das Standesamt im vergangenen Sommer eine arbeitsintensive Ausweitung seines Aufgabenbereiches. Konnten bisher bei außerehelichen Geburten Vaterschaftsanerkenntnisse nur im Jugendamt beurkundet werden, so ist dies seit Juli 1989 auch im Standesamt möglich. Bereits im ersten halben Jahr fielen 224 diesbezügliche Arbeitsvorgänge an. Das vergangene Jahr hielt sich mit 715 Eheschließungen (569 „österreichische" Hochzeiten, 109 mal war ein Partner Ausländer, 37 reine Ausländerhochzeiten) im Rahmen des Üblichen. Noch verstärkt hat sich die Vorliebe für „weiße Hochzeiten" und für festliche Kleidung. Mehr genützt wurde auch die Möglichkeit zur Annahme des Frauennamens als Familiennamen. 1988 entschlossen sich dazu 10 Paare, 1989 wählten 21 Eheleute diese Form.

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Bereicherung des Sommers mit einem Literaturprogramm Stadtbuch 1990, Literaturgala, Theaterstück etc.

A m Fuße der Peergründe entsteht ein neues Sportzentrum mit drei Spielfeldern, Tribünen und einem Garderobengebäude. (Foto: Eliskases)

Sportanlage Hotting West bekommt Garderobengebäude Stadtsenat beschloß großzügiges Raumprogramm (We) Auf einem 18.510 Quadratmeter großen Areal zwischen dem Stadtteilzentrum und der Hauptschule Hotting West ist derzeit die Sportanlage Hötting West im Entstehen. Die Sportfreunde (Fuß-, Hand-, Volleyund Baseketballer) dürfen sich freuen, denn die Bauarbeiten gehen zügig voran. Bereits fertiggestellt sind die Sportflächen, nämlich ein Rasenspielfeld, ein Kunstrasenfeld und ein kleiner

Kunstofftrainingsplatz sowie eine Kugelstoß- und eine Weitsprunganlage. Was noch fehlt, sind die Tribünen und das Garderobengebäude. Mit der Errichtung der Tribünen an der Westseite mit etwa 360 Sitz- und 230 Stehplätzen wird noch im April begonnen werden. Für das Garderobengebäude beschloß der Stadtsenat am 7. Februar unter Vorsitz von Vizebürgermeister DVw. Michael Passer das vom Projektausschuß erstellte Raumprogramm. Demnach wird das Garderobengebäude Widum Igls wird am Sportplatz Hötting West generalsaniert neben Umkleide- und Sanitärein(We) Das im Besitz der Stadt richtungen (insgesamt 240 Quabefindliche Widum in Igls harrt dratmeter) u. a. auch zwei schon seit geraumer Zeit einer Schiedsrichterräume, einen Erstebaulichen Erneuerung. Nun ist es Hilfe-Raum, Techniker-, Heiz-, soweit: Die Generalsanierung Platzwart- und Regieräume sowie wird Angriff genommen und drei Vereinsräume, Werkstätten, gleichzeitig auch der Dachraum Lagerräume und zwei Garagenzu Wohnzwecken ausgebaut. Der boxen umfassen. Die GesamtStadtsenat stimmte am 7. Februar kosten wurden mit 10,4 Millionen den vom Stadtbauamt erstellten Schilling veranschlagt. Weiters bewilligte der Stadtsenat die VerPlanungsunterlagen zu. Vordringlich ist u. a. die Neuein- gabe für die Einfriedungsarbeideckung des Daches. Die schad- ten der Sportanlage in der Höhe haften Holzschindeln werden, von 540.407 Schilling. entsprechend einer Empfehlung des Denkmalamtes, durch Biber- • Noch bis 29. März ist im Ausschwanzziegeln ersetzt. Weiters stellungssaal der Geisteswissenwerden alle Verblechungen er- schaftlichen Fakultät der Univerneuert, die feuchten Innen- und sität Innsbruck, Innrain 52, unter Außenmauern trockengelegt, die dem Titel „Köper (Capodistria) Sanitäranlage saniert, eine Zen- zwischen Rom und Venedig" eine tralheizung eingebaut, die Innen- archäologische Ausstellung des färbelung erneuert und der Kamin Institutes für Vor- und Frühgesowie die Fassade saniert. Die schichte zu sehen, die die Abfolge geschätzten Kosten belaufen sich einer Stadtentwicklung, beginauf vier Millionen Schilling. nend in der Römerzeit, zeigt. Seite 12

Nach einer weiteren, von KulturStadtrat Mag. Hermann Girstmair angeregten Gesprächsrunde, sind Vertreter der Innsbrucker Literaturvereinigungen (IG Autoren, TAK-Tiroler Autoren/innen Kooperative, Turmbund u. a.) zu einem gemeinsamen positiven Ergebnis gelangt. Der Innsbrucker Sommer wird damit neben den Serenaden-Konzerten, der Musical-Gala und den Kabarett-Aufführungen auch eine Komponente auf dem Gebiet der Literatur erhalten. Im einzelnen sind geplant: „Innsbruck. Stadtbuch 1990" — eine etwa 120 Seiten umfassende Anthologie mit Beiträgen von 20 Innsbrucker oder mit Innsbruck verbundenen Autoren. Das Buch wird Anfang Juli im Rahmen einer festlichen Präsentation vorgestellt werden. „Literaturgala" — ein Abend im großen Stadtsaal (am 19. oder 21. Juli) mit Lesungen von jeweils fünf Minuten Länge. Die dazu eingeladenen Autoren (etwa 12—15) werden von einem international bekannten Moderator vorgestellt und interviewt. Begleitet wird die Literaturgala von einer Ausstellung literarischer Werke von Innsbrucker Autorinnen und Autoren. „Uraufführung" eines Theaterstückes. Für dieses Projekt haben sich bereits 8 Innsbrucker Dra-

matiker/innen schriftlich angemeldet. Das gesamte Literaturprojekt beruht auf Idee und Vorarbeiten von Frau Mag. Vera Linde-Weld. 121 Autoren/innen, die entweder in Innsbruck geboren sind, hier leben oder wirken, wurden angeschrieben und befragt, inwieweit sie zu einer literarischen Mitarbeit am Innsbrucker Sommer bereit wären. Diese Bereitschaft hat alle Erwartungen übertroffen und rechtfertigt die ausschließliche Innsbruck-Bezogenheit dieses ersten „Innsbrucker Literatursommers" . Die Auswahl jener Autoren und Autorinnen, die im „Stadtbuch", bei der „Literaturgala" und im Theaterprojekt zu Wort kommen sollen, wird durch eine fünfköpfige Jury erfolgen. Für den „Literatursommer" hat das Kuratorium der „Innsbrucker Sommerspiele" S 500.000,— zur Verfügung gestellt. Aber auch das Innsbrucker Straßentheater will sich mit einer Uraufführung in den Dienst des „Literatursommers" stellen und hat die Suche nach einem geeigneten Stück eines Innsbrucker Autors begonnen. Internationale Literatur schließlich werden Frau Ingeborg Teuffenbach und Dr. Georg Morava durch die Einladung einiger Schriftsteller aus der Tschechoslowakei nach Innsbruck bringen.

Der beliebte Jugendtreff in Hötting West kommt wieder Entsprechende Räume im neuen Volksschulgebäude (We) Der vom Verein „Jugend und Familie" betriebene Jugendtreff in Hötting West bekommt ein neues Domizil. Zwar wird noch ein bißchen Geduld vonnöten sein, aber die Weichen wurden bereits gestellt: Der Stadtsenat beschloß am 7. Februar, beim Neubau der Volkschule Hötting West auch einen Jugendtreff einzuplanen. Die Errichtung dieses Jugendtreffs mit einer Nutzfläche von 185 Qadratmetern wird durch die Verkleinerung des im Schulhaus vorgesehenen Jugendhortes von drei auf zwei Gruppen möglich. Der ehemals im Stadtteilzentrum Hötting West eingerichtete Ju-

gendtreff mußte bekanntlich im April des Vorjahres wegen Anrainerprotesten geschlossen werden. Da in diesem jungen und immer noch wachsenden Stadtteil zweifellos ein Bedarf für einen Jugendtreff vorhanden ist, beschloß der Stadtsenat, die vom Projektausschuß empfohlene Abänderung des Raumprogrammes des Schulneubaues zu genehmigen. Dem Vorprojekt von Arch. Mag. Josef Lackner für den Neubau der Volksschule Hötting-West inklusive Jugendhort wurde bereits in der Stadtsenatssitzung vom 16. März 1988 die Zustimmung erteilt.

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Nach der erfolgreichen Blumenpflege erhielten sie im Rahmen der Preisverleihung die wohlverdiente Auszeichnung: Die Gewinner der Goldmedaillen im Garten- und Blumenschmuckwettbewerb 1989 mit Bürgermeister Romuald Niescher (Bildmitte). (Foto: Murauer)

Blumenpflege erfordert viel Liebe und Können Preisträgerehrung im Garten- und Blumenschmuckwettbewerb 1989 — 298 Auszeichnungen überreicht (Th) Auch im ziemlich feuchten Sommer des vergangenen Jahres gelang es Innsbrucks Hobbygärtnerinnen und -gärtnern, ihren Blumenschmuck an Fenstern, Baikonen und in Gärten wettbewerbsreif zu pflegen. Den Dank der Stadtgemeinde für diese für das Stadtbild wertvolle Mühe erfuhren die Blumenfreunde am 14. Februar im Rahmen der Preisverleihung des Garten- und Blumenschmuckwettbewerbes im Großen Stadtsaal, wobei Bürgermeister Romuald Mescher in Anwesenheit von Gemeinderat Karl Klotz und zahlreicher Ehrengäste die Auszeichnungen und Blumengrüße übergab.

Große Sprünge im Stadtpark

Stadtgartendirektor Ing. Ernst Falch hieß die Gäste herzlich willkommen, dankte allen, die sich mit soviel Eifer der Blumenpflege widmen und appellierte an sie, auch im nächsten Jahr mit ihrem Einsatz nicht nachzulassen. Im Rahmen der Besichtigungsund Bewertungsgänge der Kommission im Juli des Vorjahres wurden 1500 Anlagen „unter die Lupe genommen". Den strengen Kriterien hielten, wie Ing. Reinhold Zegg ausführte, 750 stand; 298 Anlagen davon wurden mit Preisen bedacht. Insgesamt konnten 33 Blumenfreunde mit Goldmedaillen und 171 mit Silbermedaillen ausgezeichnet werden. 94 Personen erhielten Anerkennungspreise.

Georgs-Weg 8. — In Mühlau: Graßmayr Elisabeth, Schloßfeld 8. — In Amras: Wieser Adelheid, Wallpachgasse 8. — In Wüten: Meindl Erwin, Weingartnerstr. 147; Ing. Seidel Eduard, Weingartnerstr. 89. — In Vill: Senn Lieselotte, Grillhofweg 40i; Framm Joachim, Robert-StolzWeg 40. — In Igls: Schwab Erika, Prof.-Ficker-Weg 17a; Zuttion Kurt, Badhausstraße 8; Doz. Dr. Zirm Matthias, Gletscherblickweg 30f. — Schrebergärten Osterfeld: Rakuscha Wilhelm, An-der-Furt 12; Ritsch Johann, Andechsstr. 55. Mit Goldmedaillen im Blumenschmuckwettbewerb wurden ausgezeichnet: In Hötting: Kaier Ingo, Klammstraße 40a; Praxmarer Helga, Tiergartenstr. 131; Granbichler Gertraud, Tiergartenstr. 117; Schneider Hilde, Vögelebichl 15; Dr. Kaufer Erich, Allerheiligenhof weg 26a; Lener Gretl, Dorfgasse 42; Kofier Johanna, Schießstandgasse 8a. — In

der Innenstadt: Gasser Anton, Raimundgasse 4; Innerebner Anton, Raimundgasse 6; Innerebner Karl, Raimundgasse 8. — In Pradl: Schragl Inge, Roßbachstr. 2; Friedberger Rosa, An-der-Furt 17b. — In Amras: Happ Gertrud, Bichlweg 1; Egger Hanny, Philippine-Welser-Str. 47. —

Obwohl es für mich manchmal umständlich ist, kaufe ich Flaschenmilch, weil ich nicht zum Anwachsen des Müllberges beitragen möchte. Und Sie ? Helfen Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an. In Wilten: Pestinger Maria, Weingartnerstr. 123; Dr. Petter Alois, Weingartnerstr. 122b; Pfister Anneliese, Fritz-Konzert-Str. 7. — In Vill: Mayr Erika, Dorfstraße 2; Feichtner Anneliese, Grillhofweg 20. — In Igls: Oberranzmeyer Renate, Lanser Str. 32c.

Bürgermeister Romuald Niescher, der „der großen Gruppe (We) Der Stadtpark Rapoldi wird der Unbekannten, die in ihrer um eine Attraktion reicher: Ab Freizeit einen wertvollen Beitrag Ostern wird von privater Seite auf zur Stadtverschönerung leistet", dem ehemaligen Boggiaspiel- herzlich dankte, wies dann auf die platz südlich des Kiosks auf einer ideale Ergänzung hin, die das ca. 150 Quadratmeter großen städtische Grün durch die privaFläche eine Trampolinanlage ten Gärten erfährt. Die Stadt aufgestellt. Der Stadtsenat ge- Innsbruck hat, so der Bürgermeinehmigte in seiner Sitzung vom ster, in den lezten 10 Jahren über 7. Februar die probeweise Instal- 100 Millionen Schilling in das lierung von ca. Ostern bis Ende Grün der Stadt investiert. Oktober und eine tägliche Be- Die Preisträgerehrung, die musitriebszeit der Anlage von 8 bis 12 kalisch vom Höttinger Sängerund 15 bis 20 Uhr. Also Kinder bund umrahmt wurde, ging mit aufgepaßt: Im Stadtpark kann dem Lichtbildervortrag von man demnächst nicht nur spielen Gärtnereidirktor i. R. Rudolf und Spazierengehen, sondern auch Dichtl über „Blumen und Gärten große Sprünge machen. Die Inns- in Tirol" zu Ende. brucker Stadtnachrichten werden Goldmedaillen im Gartenwettbewerb Im prächtig geschmückten Großen Stadtsaal stand für jeden Preisrechtzeitig über die Aufstellung erhielten: In Hotting: Blindow Ute, träger ein blühender Gruß bereit. Am Pult Stadtgartendirektor Ing. der Trampolinanlage berichten. Höhenstr. 137; Preims Helga, St.- Ernst Falch, der die Gast willkommen hieß (Foto: Murauer) Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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Beruhigung der Wohngebiete durch „Tempo-30-Zonen" geht heuer weiter Drei Millionen stehen dafür im Budget — Baumaßnahmen werden notwendig sein (Eiz) Die angestrebte Verkehrsberuhigung in Innsbruck läuft sozusagen auf zwei „Geleisen": Neben dem Verkehrskonzept (Bericht nebenstehend) wird die stufenweise Einführung von „Tempo-30-Zonen" vor allem zur flächenhaften Verkehrsberuhigung der Wohngebiete beitragen. Begonnen wurde damit schon im Vorjahr. Voraussetzung war, daß eine Novelle zur Straßenverkehrsordnung den Gemeinden im Jahr 1989 diese Möglichkeit eingeräumt hat. Innsbruck hat sie unverzüglich genutzt. So wurden bereits im Vorjahr „Tempo-30-Zonen" dort verordnet, wo dies ohne größeren Aufwand möglich war: In der Lohbachsiedlung, am Sieglanger, Klosteranger, in Mentlberg, in der Ampferer- und Unterbergerstraße. Für heuer hat das städtische Tiefbauamt (Verkehrsplanung, Dipl.Ing. Friedrich Rebernik) den zweiten Bauabschnitt vorbereitet. Demnach werden heuer folgende Wohngebiete zur Verordnung von „Tempo-30-Zonen" vorgeschlagen: • Der fehlende Bereich Santifallerstraße und Hutterweg (im Anschluß an die schon verkehrsberuhigte Unterbergerstraße); • der Bereich Mandelsberger- und Noldinstraße; • der Bereich Karwendel- und Ing.-Riehl-Straße; • der Bereich Wüten zwischen dem Südring und der Konzertkurve (der Bereich nördlich des Südringes ist bekanntlich Bearbeitungsgebiet des Verkehrskonzeptes: Er soll nach den Plänen der Experten verkehrsberuhigt werden); • weiters in PradI der Bereich südlich des Südringes, begrenzt von der Amraser Straße, Wiesengasse, Resselstraße;

• in PradI noch das Geviert zwischen Amraser Straße, dem Südring und der Resselstraße, und schließlich • in PradI der Raum zwischen der Gumppstraße, der Egerdach- und Geyerstraße, der Amraser-See- und Amraser Straße und der RudolfGreinz-Straße. Die Umgestaltung dieser Wohngebiete zu verkehrsberuhigten „Tempo30-Zonen" wird vom Tiefbauamt vorbereitet und dem Verkehrsausschuß zur Beratung vorgelegt. Für die notwendigen Durchführungsund Begleitmaßnahmen stehen drei Millionen Schilling im Budget.

tfjU Ausgenommen Anrainerverkehr

Zone

Begonnen werden kann mit den Arbeiten, sobald die Witterung es zuläßt, daß Bodenmarkierungen aufgebracht werden. Aufgrund der angespannten Budgetsituation wird man vorerst, so Dipl.-Ing. Rebernik, nur Beschilderung und Bodenmarkierungen durchführen, dazu die Umorganisation im Parkraum. Man wird versuchen, mit nur punktuellen Baumaßnahmen auszukommen. In einem später eventuell noch notwendigen zweiten Schritt will man in jenen Bereichen Baumaßnahmen setzen, wo Bodenmarkierung und Beschilderung nicht ausreichen und es dennoch zu Tempoüberschreitungen kommt. Um solche Stellen ausfindig zu machen, hat die Stadt eine Radarpistole angeschafft. StR. Dr. Harald Hummel, ressortzuständig für die Angelegenheiten des Verkehrs: „Die verkehrsberuhigten Zonen werden durchaus mit dem in Bearbeitung stehenden Verkehrskonzept harmonieren, sodaß man sie Zug um Zug verwirklichen kann. Da die heuer verwirklichten Zonen Baumaßnahmen erfordern, werden sie im Verkehrsausschuß vorberaten und dann zur Beschlußfassung dem Stadtsenat vorgelegt." Der Obmann des Verkehrsausschusses, StR. Ing. Artur Krasovic, ist überzeugt, daß bis zur Realisierung des Verkehrskonzeptes — voraussichtlich im nächsten Jahr — auch die verkehrsberuhigten Zonen „eingerichtet" sein werden.

Deutsche Untersuchungen widerlegen die Ansicht, „Tempo 30" würde Schadstoff-Ausstoß vergrößern (Eiz) Immer wieder taucht die Meinung auf, bei „Tempo 30" erhöhe sich der Ausstoß von Schadstoffen bei Kraftfahrzeugen. So äußerte etwa Prof. Mose, Graz, Bedenken, daß bei niedrigen Geschwindig-keiten vor allem das giftige Kohlenmonoxyd (CO) mehr wird. In Wirklichkeit ergibt sich ein positiver Effekt, undzwar durch die veränderte Verhaltensweise der Autofahrer: Bei Tempo 30 wird weniger abrupt beschleunigt und verzögert. Der gleichmäßigere Verkehrsfluß senkt nach deutschen Untersuchungen nicht nur

den Kraftstoff-Verbrauch, sondern reduziert auch den Schadstoff-Ausstoß meßbar. (Das deutsche Umweltbundesamt hat dabei den Fahrzyklus eines ADAC-Testfahrzeugs in Buxtehude auf dem Rollenprüfstand mit verschiedenen Fahrzeugen nachvollzogen). Für die Stadt Innsbruck hat Univ.-Prof. Knoflacher Berechnungen angestellt, die sich durchaus mit den Erfahrungen verkehrsberuhigter Zonen in der deutschen Stadt Buxtehude decken: Er kam zum Ergebnis, daß, wenn man auf dem niedrig-

rangigen Straßennetz im gesamten Stadtgebiet von Innsbruck Tempo 30 verordnet, die Kohlenmonoxid- (CO-) Emission um 10,6 Prozent sinkt, die Stickoxid(NOx-) Emission um 353 Prozent, und die Kohlenwasserstof f(HC-) Emission um 153 Prozent zurückgeht. Erst jüngst haben sich auch Lärmexperten aus ganz Österreich für „Tempo-30-Zonen" ausgesprochen, da sie — gemessen! — jene Lärmminderung bringen, die sonst nur durch eine Halbierung des Ver-kehrsaufkommens erzielbar wäre.

„PROJEKTGRUPPE VE KEHRSKONZEPT" TAGTE AM 1. UND 2. MÄRZ IN INNSBRUCK (FORTSETZUNG VON SEITE 1):

Parkraumbc yirtschaftung erster Schritt zur Verkehrsberuhigung Öffentlicher Verkehr muß attraktiver werden — „Park and Ride" Die deutschen Verkehrsplaner legten dabei Arbeitspapiere vor, über die ausführlich und gründlich diskutiert wurde: Eines dieser Papiere behandelte die Möglichkeiten und Strategien der Parkraumbewirtschaftung, die als eine wesentliche Voraussetzung einer Verkehrsberuhigung in der Landeshauptstadt gesehen wird und deren Notwendigkeit unbestritten ist. Gesetzesgrundlagen müssen erst geschaffen werden Parkraumbewirtschaftung ist e i n e Maßnahme zur geplanten Reduktion des motorisierten Individualverkehrs. Die „Projektgruppe Verkehrskonzept" (VKZ) erörterte eine Reihe von Beispielen aus dem Ausland und diskutierte ihre Vorgangsweise. Die gesetzlichen Grundlagen im Tiroler Kurzparkzonen-Abgabengesetz würden es Innsbruck derzeit allerdings nicht erlauben, die Parkraumbewirtschaftung so zu verordnen, wie dies notwendig und sinnvoll wäre. Deshalb wurde in der „Projektgruppe VKZ" auch auf die Wichtigkeit des vom Stadtsenat zuletzt am 7. Februar d. J. beschlossenen Antrages beim Land Tirol verwiesen, mit dem die Stadt eine Novellierung dieses Gesetzes erreichen will. Parkgebühren sind räumlich und zeitlich zu staffeln „Die zwischenzeitlich auf wissenschaftlicher Ebene im Rahmen der ,Projektgruppe Verkehrsberuhigungskonzept' erarbeiteten Erkenntnisse erfordern nun eine dringliche großräumige Ausdeh nung der vorhandenen gebührenpflichtigen Kurzparkzonen einerseits sowie eine räumliche und zeitliche Staffelung der Höhe der Parkgebühren andererseits", heißt es im entsprechenden Antrag der Stadt, der am 13. Februar 1990 an das Amt der Landesregierung gerichtet wurde. Im derzeit geltenden Kurzparkzonen-Abgabengesetz findet nämlich „weder die Festlegung von Ausnahmen von der Abgabepflicht für die im Bereich einer gebührenpflichtigen Kurzparkzone wohnhafte Bevölkerung . . . noch die vorerwähnte Gebührenstaffelung entsprechend dem jeweiligen Zweck und der Lage des

(Eiz) Am 1. und 2. März hielt die „Projektgruppe Verkehrskonzept" (VKZ) wie vorgesehen eine weitere beratende Sitzung ab. In dieser vom Stadtsenat eingesetzten Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Innsbrucker Stadtplaners, Doz. Dr. Arnold Klotz, sind, wie berichtet, die Vertreter der städtischen Dienststellen und der Innsbrucker Verkehrsbetriebe, die Exponenten der „Arge Verkehr" (in ihr sind die vereinigten Bürgerinitiativen zusammengefaßt) sowie der Innsbrucker Kaufmannschaft vertreten. Damit haben alle betroffenen, maßgebenden und an der Verkehrsberuhigung interessierten gesellschaftlich relevanten Kräfte ständige Kenntnis vom Stand der Arbeiten und davon, was jetzt und künftig im Detail geplant ist. Die Beratungen erfolgten mit den für die Erstellung des Verkehrskonzeptes für Innsbruck (mit besonderer Berücksichtigung der Verkehrsberuhigung der Innenstadt) beauftragten deutschen Professoren Retzko, Kirchhoff und Stracke auf der Basis der von ihnen vorgelegten Konzeptvorschläge. Parkplatzes ihre gesetzliche Deckung". Die erforderlichen legistischen Schritte, so die Stadt, mögen „ehestmöglich" in die Wege geleitet werden. Die Erledigung wird wohl einige Zeit dauern. Erst dann kann verwirklicht werden, was nach einhelliger Ansicht aller diesen entscheidenden Schritt der Verkehrsberuhigung bildet: Die Ausweitung der Kurzparkzonen über die Innenstadt und den Stadtteil Wilten hinaus auf einen großen Teil des Stadtgebietes, wobei den Anwohnern die Möglichkeit geboten werden muß, in ihrem Wohngebiet zeitlich unbeschränkt zu parken. Dann erst wird es auch möglich sein, zeitlich und kostenmäßig gestaffelte Gebühren festzusetzen (das heißt, daß Parken im zentrumsnahen Bereich teurer sein wird als an der Peripherie, und daß mit der Parkdauer die Parkgebühr progressiv zunimmt). Den mehr als 25.000 Einpendlern wird damit die Möglichkeit genommen, ihr Fahrzeug am Morgen im öffentlichen Straßenraum abzustellen und erst am Abend damit wieder wegzufahren: Sie sollen so mit „sanftem Zwang" zur Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel angehalten werden.

Parkplätze am Stadtrand nötig Nimmt man allerdings den Pendlern die Parkmöglichkeit, dann muß man ihnen dafür eine Alternative bieten. Jede Parkraumbewirtschaftung erfordert deshalb parallel zu den restriktiven Maßnahmen unabdingbar eine Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs, wofür nunmehr auch in der Projektgruppe entsprechende Vor-

Beschäftigte (Pendler) einerseits sowie für Bewohner andererseits gemacht. Eine Konkretisierung dieser „Parkplatzbilanz" der Experten wird in den nächsten Wochen erfolgen. In diese Untersuchung einbezogen werden auch die privaten Parkplätze (auf Privatgrund und in privaten Garagen) in der Innenstadt. Bei der Führung des öffentlichen Verkehrs werden jeweils mehrere Möglichkeiten in Abstimmung mit der Führung des verbleibenden schläge vorgelegt und ausführlich motorisierten Individualverkehrs diskutiert wurden. Darüber hinaus untersucht. Dabei wird man sollten Einpendler-Parkplätze — abwägen, welche Straßen in nach dem anderswo schon prakti- der Innenstadt „verkehrsberuhigte zierten Modell „Park and Ride" — Zonen" werden könnten. am Stadtrand geschaffen werden. Von dort muß die Innenstadt mit Erste Ergebnisse bis Sommer öffentlichen Verkehrsmitteln er- Aufgrund der erfolgten ausführreichbar gemacht werden. Im lichen Diskussion in der „ProjektZusammenhang mit ersten Vor- gruppe VKZ" über die genannten schlägen für eine Konkretisierung drei Bereiche — Straßennetz, öfder Parkraumbewirtschaftung fentlicher Verkehr, Parkraumbewurde von den Experten der Ver- wirtschaftungskonzept — werden such der Berechnung der erforder- nunmehr die Verkehrsplaner eine lichen Parkplatz-Kapazitäten für Überarbeitung und Konkretisie-

rung sowie die notwendigen rechnerischen Nachweise für ihre Konzepte durchführen. Die nächste Arbeitssitzung der „Projektgruppe VKZ" ist noch vor dem Sommer geplant. Dann sollen schon erste, in sich abgestimmte Entwürfe vorliegen, die dann auch Ich schalte im Stand meinen Automotor ab. Und Sie? Auspuffgase von Benzin- und Dieselmotoren belasten unsere Luft. Helfen Sie mit, die Luftqualität in Innsbruck zu verbessern. Es kommt aufjeden einzelnen an. einer breiten Diskussion unterzogen werden. Hier wird auch die Öffentlichkeit wieder die Möglichkeit haben, schon konkreter zu hören, was geplant ist. Mit dem Abschluß der Arbeiten ist, wie dies der Gemeinderat 1989 beschlossen hat, bis Ende des laufenden Jahres zu rechnen. Bis dahin ist noch viel Arbeit zu leisten. Doch dann kommt erst der schwierigste (und teuerste) Teil des Vorhabens: Die Umsetzung in die Praxis . . .

Noch nicht fixiert: Ausdehnung der Kurzparkzonen sowie Kosten der Anwohner-Dauerparkgenehmigungen (Eiz) Die Öffentlichkeit wurde durch Medienberichte über die geplante Erweiterung der Kurzparkzonen im Zuge der Einführung der Parkraumbewirtschaftung verunsichert und zum Teil falsch informiert. Verkehrsreferent StR. Dr. Harald Hummel stellte im Gemeinderat am 21. Februar klar: Bisher hat der Stadtsenat keinen Beschluß gefaßt, wieviel Anwohner für die Genehmigung des Dauerparkens pro Jahr zu bezahlen haben. Dafür wäre er gar nicht zuständig. Die Pauschalierung (oder Befreiung von der Kurzparkzonenabgabe) wird der Gemeinderat im Zuge der Änderung der Innsbrucker Kurzparkzonenabgabe-Verordnung zu beschließen haben. Vorher muß der Landtag die Änderung des Tiroler Kurzparkzonenabgabegesetzes beschließen. Nach geltendem Recht ist unabhängig von einer Befreiung von

der Kurzparkzonenabgabe (oder ihrer Pauschalierung) jedenfalls eine Eingabegebühr von 120 S in Form von Bundesstempelmarken und eine Verwaltungsabgabe in Höhe von 700 S zu entrichten. Im übrigen kenne das Gesetz auch die (in Berichten genannten) „Grünen Zonen" nicht, und auch nicht das Reservieren von Parkplätzen für Anwohner: Die ins Auge gefaßten Ausnahmebewilligungen werden nur dazu berechtigen, in einer nahegelegenen Kurzparkzone ohne Zeitbeschränkung zu parken, wenn ein Platz frei ist. Ob und wieviel die Anwohner dafür bezahlen müssen, wird der Gemeinderat entscheiden. Es ist auch noch kein Beschluß darüber gefaßt, in welchem Umfang eine Erweiterung der gebührenpflichtigen Kurzparkzonen erfolgen wird. Hier wird man sinnvollerweise die Vorschläge der Experten abwarten.

Beschlossen allerdings ist, daß die Überwachung der Kurzparkzonen künftig nichtmehr die Polizei, sondern private Organe besorgen werden, die von der Stadt dazu ermächtigt werden. Der Landtag hat die dafür notwendigen gesetzlichen Voraussetzung durch eine Novelle des Tiroler Kurzparkzonenabgabegesetzes geschaffen, die am 1.10.1989 in Kraft getreten ist. Demnach kann die Bezirksverwaltungsbehörde (in Innsbruck die Magistratsabteilung I) geeignete Aufsichtsorgane bestellen, die der Stadtsenat vorschlägt (der dafür zuständige Gemeinderat hat ihm diese Aufgabe übertragen). Für die Überwachung kommen nur besonders befähigte Personen in Frage: Auch wenn die Organisation dieses Wachdienstes eine Privatfirma besorgt, muß jeder einzelne "Kurzparkzonen-Wächter" von der Behörde bestellt werden.


Neues Service im Dienst der Umweltsanierung eingerichtet Rat und Hilfe bei Umweltfragen für jedermann sieht sich als bürgernahe Informationsstelle für Umweltfragen. Das Ziel: Umweltverträgliche Lebens- und Konsumgewohnheiten herbeizuführen und so mitzuhelfen, Umweltbelastungen zu vermeiden. Dies kann durch telefonische oder persönliche Beratungstätigkeit ebenso geschehen wie durch Arbeit an Schulen, durch Ausstellungen, InfoIch ziehe beim Wasch-und Putz- Stände, Vorträge und Kontakt zu mitteleinkauf die Produkte vor, Gemeinden und Behörden. Jeder die unsere Flüsse abbauen kön- kann sich bei der Umweltberanen. Und Sie? Helfen Sie mit, das tungsstelle kostenlos unter der Leben in den Gewässern zu er- Telefonnummer 57 56 56 oder nach halten. Es kommt auf jeden ein- kurzer Voranmeldung auch perzelnen an. sönlich in der Müllerstraße 26 Rat Dr. Rainer Patek sowie die Lan- und Hilfe in Umweltfragen holen. desräte Hermann Eigentier und Das Team der Umweltberatung Innsbruck besteht aus: Ing. SteFerdinand Eberle. Die Umweltberatung in Inns- fan Candolini, Agrarökologiebruck, übigens bereits die 13. der- studium in Innsbruck und Texas artige Einrichtung in Österreich, (spezialisiert auf Abfallprobleme,

(We) Bereits im Spätherbst vergangenen Jahres hat die Umweltberatung Innsbruck im Haus Müllerstraße 26 ihre Tätigkeit aufgenommen. Am 9. Februar stellte sich das vierköpfige Beraterteam im Rahmen einer kleinen Feier der Öffentlichkeit vor. Unter den Gästen u. a. die Stadträte Dr. Josef Rettenmoser und

Helfen bei Umweltproblemen: Ing. Stefan Candolini, Klaus Schiffer, Mag. Astrid Schragl und Mag. Rosmarie Stenec (v. l. n. r.). Haushalt und Garten, Boden, Wasser, Landwirtschaft); Mag. Astrid Schragl, Studium der Biologie (spezialisiert auf biologischen Gartenbau, Landschaftsund Stadtökologie, Naturkosmetik); Mag. Rosmarie Stenek, Mittelschullehrerin, Juristin (umweltbewußter Einkauf, Wasch-

en größten Teil seiner Zeit Der aktuelle Umwelttip: D verbringt der Mensch in Gebäuden, im wesentlichen in der Wohnung und am Arbeitsplatz. Wer sein eigenes Haus baut, hat viel mehr Möglichkeiten, aber auch wer in ein fertiges Haus zieht, kann viel zu seinem Wohlbefinden beitragen. Ein kleines Beispiel, der Vergleich von PVC Bodenbelag mit Linoleum, zeigt, welchen Spielraum jeder hat. Linoleum wird aus Holz- und Korkmehl, Leinöl, Naturharzen und mineralischen Füllstoffen hergestellt und mit Jutefasern gepreßt. Abgesehen von den Mineralien, die in großen Mengen vorkommen, handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe. PVC wird aus Erdölprodukten und Chlor gemacht, dazu kommen noch — Stabilisatoren aus Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Barium und Zink, — Weichmacher (Phthalsäureesterderivate).

Gesundes Bauen und Wohnen

— Flammschutzmittel aus bromierten, chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoffen und — Gleitmittel. Für PVC-Herstellung wird etwa zehnmal mehr Energie gebraucht als für Linoleum. Die natürlichen Rohstoffe des Linoleums werden nur wenig verarbeitet, was keine besonderen Probleme verursacht. Die Herstellung von PVC wirft zahlreiche Probleme der Arbeitssicherheit, Emissionen, Sonderabfallaufkommen und Unfallrisiken auf. Der Ausgangsstoff Vinylchlorid (VC) ist krebserregend. Ein Teil der Nebenprodukte werden als Sonderabfall auf Hochsee verbrannt. Auch in der Wohnung ausgelegt ist PVC bedenklich, zehnmal so viele und wesentlich giftigere

Stoffe dampfen aus PVC aus. Weichmacher sind schon so verbreitet, daß sie überall, sogar über dem Meer, zu finden sind. Wenn es zu einem Brand kommt, qualmen zwar Linoleum und PVC ähnlich, Linoleum brennt aber einfach ab, während PVC giftige Gase freisetzt, besonders die gefürchteten Dioxine und Furane. Sind bromhaltige Flammschutzmittel enthalten, entstehen noch giftigere Gase, als wenn „nur" Chlor im Spiel ist. Darüber hinaus entstehen durch die Brandgase des PVC (Salzsäure) Korrosionsfolgeschäden, die oft die Brandschäden um ein Vielfaches übersteigen. Auf der Deponie ist PVC selbst äußerst haltbar. Wie die zahlreichen Zusatzstoffe sich verhalten, ist nicht bekannt, läßt aber

und Reinigungsmittel, Abfallvermeidung und -trennung); Klaus Schiffer, Biologiestudium (spezialisiert auf Baubiologie, Energiesparen, Alternativ-Energien, Verkehr, Luft). Die Finanzierung der Umweltberatungsstelle erfolgt über Subventionen von Stadt, Land und Bund. Schlimmes befürchten. Linoleum, das aus lauter Naturstoffen zusammengesetzt ist, wird kaum Probleme schaffen, genau weiß man das aber nicht.

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Diese Gegenüberstellung zeigt schon, daß man durch die richtige Auswahl eines Bodenbelages von der Rohstoff situation bis zum Müllproblem Einfluß nehmen kann. Dasselbe gilt auch für Tapeten, Farben, Lacke, Holzschutz, Möbel, Küchengeräte und vieles mehr. Wählen sie bewußt naturnahe Materialien, gönnen Sie sich und uns eine gesunde Umwelt!

UMWELTBERATUNG INNSBRUCK Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck, Tel. 051 2/575656, Öffnungszeit: Di., Da, Fr., 9.00-17.00 Uhr. Seite 16

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Ein „Blick" in das in Umbau befindliche Dampfbad Schwierigkeiten erfolgreich gemeistert — Nun baldige Wiedereröffnung in Sicht — Baukosten 26,5 Mio S (We) Gute Nachricht für die Freunde des Dampfbades: Die Renovierung des „Schmuckstückes" in der Salurner Straße macht gute Fortschritte. Mit der Wiedereröffnung in diesem Sommer kann gerechnet werden. Ich fahre Innsbrucks Ijift zuliebe möglichst oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Und Sie ? Helfen Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an. Als im Oktober 1988 die Generalsanierung in Angriff genommen wurde, glaubte man die Arbeiten rasch durchziehen zu können. Eine große Anzahl versteckter Mängel und unvorhergesehene Schwierigkeiten machten jedoch mehrmals Bauunterbrechungen und neue Finanzierungsgespräche notwendig. Schließlich hatte man sich zum Ziel gesetzt, das unter strengem Denkmalschutz stehende Haus in der Salurner Straße, das einst zu den schönsten und modernsten Badeanstalten Österreichs (vergleichbar mit dem Wiener Amalienbad) zählte, mit äußerster Sorgfalt zu sanieren und es im ursprünglichen Zustand, gepaart mit modernster Bädertechnik, wiedererstehen zu lassen. Mit dieser Arbeit, die viel Geschicklichkeit und Fachkenntnis, aber auch Liebe für eine pflegliche Tätigkeit verlangt, wurde

Die Eingangshalle ist praktisch fertig. Die im Krieg zerstörten ülasmalereifenster wurden nach Originalskizzen wiederhergestellt. Die stilvolle Erneuerung des nach den Plänen von Friedrich Konzert in den Zwanziger-Jahren erbauten Bades ist bald vollendet. (Fotos Eliskases) der Innsbrucker Architekt Dipl.Ing. Ekkehard Hörmann betraut. Die Bauleitung liegt in den Händen der Abteilung „Planung und Bau" der Innsbrucker Stadtwerke. Friedrich Hammer beschreibt das Dampfbad in seinem Buch „Kunstgeschichte der Stadt Innsbruck" folgendermaßen (eine Schilderung, die auch für das

Architekt Hörmann, Gas- und Wasser-WerkDirektor Dipl. Ing. Herbert, StadtwerkeRessortchef Gemeinderat Gerhart Greil, Generaldirektor Dipl.- Vw. Lackner und Dipl. -Ing. Quinger (Planung und Bau) bei einem „Lokalaugeschein".

renovierte Bad Gültigkeit hat): „Der an eine Straßenkreuzung gestellte viergeschossige Bau verlegt das Vestibül und die Treppenaufgänge in die abgerundete Ecke und zeichnet diese durch ein Doppelportal, eine dichtere Folge von schmal-hohen Fenstern, eine plastische Gruppe von J. Wolf und einen Dachpavillon aus. Vom Vestibül führen die Treppen zu den verschiedenen Baderäumen. Den Hauptteil aber bilden die Räume des Dampfbades, die den Benutzer schließlich in eine schöne, mit Fliesen ausgekleidete Oberlichthalle führen ..." Diese Halle mit einer Oberlichte in Rosettenform mit stark ornamentischen Glasmalereifenstern ist mit ihrer prachtvollen Verfliesung (die durch große Farbintensität bestechenden Fliesen mußten in Italien bestellt werden), den Türeinfassungen in schwarzem Marmor auch das Zentrum des „neuen" Bades: In der Mitte ein kreisrundes Warmwasserbecken, am Rand die Kaltwasserbecken, Kneipptretbecken sowie Warmbänke. Auch der kleine, graziöse und nun neu verchromte Brunnen wird wieder den Raum zieren. Es wird zwei geräumige Saunakammern, eine mit CarraraMarmor ausgekleidete Dampfkammer und ein Heißluftbecken

mit Eukalyptusdüften geben. Auch der neu errichtete Freiluftraum wird dem Stil des Bades entsprechen und wird ebenso wie die Ruheräume viel Atmospäre ausstrahlen. Die Garderoben, die Solarien, ein Aufenthaltsraum und ein kleines Buffet befinden sich im ersten Stock. Hier bekommt auch die Bäderbereichsleitung der Stadtwerke ihr neues Ich werfe Medikamente, Farbreste, Batterien und ähnliches nicht in den Hausmüll. Und Sie ? Nützen Sie die von der Stadt durchgeführten Giftmüllsammlungen. Helfen Sie mit, Boden und Grundwasser zu schützen. Es kommt auf jeden einzelnen an. Büro. Das zweite Stockwerk wird vermietet, ein „Untermieter" wird die städtische Kranken- und Unfallfürsorge (KUF) sein. Auch Pedikür-, Manikür- und Massageräume werden eingerichtet. Im Keller werden in alter Tradition des Hauses die Reinigungsbäder, für die vor allem auch wegen der Bahnhofsnähe auch in der heutigen Zeit Bedarf ist, Platz finden. Das Bad ist auf eine Kapazität von ca. 50 bis 60 Besuchern ausgerichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich nunmehr auf 26,5 Millionen Schilling.

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Wechsel des Wohnsitzes in den vergangenen fünf Jahren Statistisches Amt untersucht Großraum Innsbruck (Th) Mit dem Übersiedeln von Personen an einen anderen Wohnsitz, in der Fachsprache „Wanderungsgeschehen" genannt, befaßt sich die 4. Ausgabe des Statistischen Vierteljahresberichtes der Landeshauptstadt Innsbruck 1989. Wie mobil die Bevölkerung in den Jahren 1985 bis 1989 war, zeigt am deutlichsten die nebenstehende Graphik, die den Saldo der Zu- und Wegzüge vor Augen führt. Nach Innsbruck zugezogen sind ganz eindeutig am stärksten Mitbürger aus Hall (per Saldo 148), mit großem Abstand folgen dann Mühl-

Weltgesundheitstag im Kongreßhaus (Th) Ein umfangreiches Programm bietet der Weltgesundheitstag, der unter dem Motto „Gesundheit in Familie und Partnerschaft" am 7. und 8. April im Kongreßhaus abgehalten wird. Besondere Berücksichtigung finden dabei Veranstaltungen, die auf die Aktivitäten im Herzjahr 1990 hinweisen. Neben den von Fachleuten gebotenen Vorträgen, Seminaren und Diskussionsrunden werden auch eine Informationsausstellung sowie umfangreiche Beratungsmöglichkeiten geboten. Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr.

bachler, Miederer oder Rumer. Ganz anders präsentieren sich die Wegzüge, die wohl auch von der Zweitwohnsitzbevölkerung beeinflußt werden. Hier führen die Orte Axams (Saldo 169), Götzens (121) und Absam (107). Auch das Alter der „Wanderer" wurde unter die Lupe genommen. An der Spitze stehen sowohl bei den Zuzügen mit 41,5 Prozent als auch bei den Wegzügen mit 38,9 Prozent die Fünfzehn- bis Dreißigjährigen. Sehr unterschiedlich stellt sich das Verhalten der Erstwohnsitz und der Zweitwohnsitzbevölkerung dar: Von 1000 Personen mit Zweitwohnsitz sind im Schnitt 500 am „Wandern", in der anderen Gruppe sind es nur 59. Ähnlich gelagert ist das Verhältnis zwischen In- und Ausländern. Wieder bezogen auf 1000 Personen stehen 475 Übersiedlern mit ausländischer Staatsangehörigkeit 93 inländische „Wanderer" gegenüber. Der Wohnsitz wird aber nicht nur von der Stadt aufs Land verlegt oder umgekehrt, auch innerhalb des Stadtgebietes finden laufend Umzüge statt. Mit einem PositivSaldo von 318 Personen rangiert hier der Stadtteil Saggen an erster Stelle, mit großem Abstand gefolgt von Hötting-West. In der negativen Bilanz führt die Innere Stadt mit einem Minus von 218; stärkeren Umzugsverlust gab es auch in der Reichenau.

Wanderungssalden (ab 10 Pers.) 1985—1989 Innsbruck-Stadt — Innsbruck-Land Hall i. T. Mühlbachl

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Die Landeshauptstadt hat noch immer auch dörfliche Aspekte 5.874 Nutztiere und 381 Hausschlachtungen jährlich 18 Hühner gehalten werden. In Amras gibt es z. B. noch 19 Bauernhöfe, in Vill 16, in Pradl sechs. Gegenüber der letzten Zählung des Viehbestandes vor zehn Jahren ist bei allen Tierarten — mit Ausnahme der Pferde, deren Anzahl sich um zwei erhöhte — ein Rückgang zu beobachten. Am stärksten bei den Hühnern, deren Bestand von 3.106 auf 1.252 sank. Auch die Schweinezahl reDas größte „ D o r f in der Stadt duzierte sich von 2.161 auf 1.810. mit 45 viehhaltenden Betrieben Die meisten Pferde, nämlich 71, ist Arzl. Hier sind neun Pferde, leben in Pradl; Hötting liegt in 29 Rinder, 22 Schweine, 23 Schafe, mehrfacher Hinsicht auf Platz neun Ziegen und zehn Hühner zu eins: Mit 456 Rindern, 23 Ziegen Hause. Mit 41 Betrieben folgt und 327 Stück Geflügel; Vill zählt Hotting, in dessen Ställen noch 494 Schweine und Arzl 572 Schafe. sechs Pferde, 30 Rinder, 15 Schwei- Die Hausschlachtungen haben ne, 17 Schafe, 6 Ziegen und mit 381 zugenommen. (Th) Auch einem „eingeborenen" Innsbrucker wird es kaum gelingen, die Anzahl der im Stadtgebiet gehaltenen Nutztiere nur annähernd abzuschätzen. Dies umso weniger, weil es schon schwer ist, die wenigen verbliebenen, viehhaltenden Betriebe zwischen den Stadthäusern ausfindig zu machen. Das Statistische Amt ging diesen Frage im vergangenen Dezember nach, wir bringen einige der Ergebnisse

Ein Mensch hört zu: Telefonseelsorge als Überlebenshilfe (Th) Die in Innsbruck seit 1978 tätige Telefonseelsorge, diese anonyme Möglichkeit zur Aussprache mit geschulten Mitmenschen, gibt nun in Form einer kleinen Broschüre Einblick in ihre Tätigkeit. Träger dieser Einrichtung, in der zwei hauptamtliche und 45 ehrenamtliche Personen arbeiten, sind die Diözese Innsbruck und ein Verein. Wie der Statistik zu entnehmen ist, wird dieser Notruf am stärksten von Frauen zwischen 30 und 50 Jahren in Anspruch genommen. Hier ist es offensichtlich der Druck der Verantwortung in Seite 18

Beruf und Familie, der zu starker Belastung führt. Fünfzig Prozent davon sind verheiratet, bei ihnen stehen Probleme des Zusammenlebens im Vordergrund. Dreißig Prozent sind ledig, hier führen Einsamkeit und der Wunsch nach einem Partner zum Telefon.Im Zunehmen sind die Anrufe von Jugendlichen und alten Menschen, die mit Veränderungen ihrer Lebenssituation zu kämpfen haben. Siebzig Prozent der Anrufe stammen von Frauen, nur 30 Prozent von Männern. Drei Viertel legen Wert auf Anonymität. Nicht wenige Menschen (es sind

30 Prozent der Kontakte) nehmen die Telefonseelsorge als ständige Begleitung in Anspruch, der Großteil der Hilfesuchenden wendet sich jedoch nur in Krisensituationen, das kann einmal oder mehrmals jährlich sein, an diese Stelle. Der Wunsch zur Aussprache wird offensichtlich untertags zwischen 15 und 19 Uhr am stärksten. In dieser Zeit erreicht die Zahl der Anrufe den Höchststand. Wie erforderlich der telefonische Kontakt in Notsituationen und das Sich-Aussprechen-Können für viele Menschen ist, zeigt

die jährliche Zunahme der Anrufe. Waren es 1979 noch knapp 200, so wurden 1988 über 6000, das sind durchschnittlich 17 Gespräche pro Tag, registriert. Allerdings haben sich die „Öffnungszeiten" der Seelsorge in diesen Jahren erheblich verlängert; zur Zeit ist die Innsbrucker Telefonnummer 1770 von 8 bis 23 Uhr besetzt, in Kürze werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jedoch wieder rund um die Uhr Hilfesuchenden geduldig zuhören, sie ermutigen oder versuchen, bei der Klärung von Problemen behilflich zu sein.

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Container für Gartenabfälle im Zentralhof und im Bauhof West Gartenabfälle müssen dort hingebracht werden (We) Der Frühling steht vor der Tür und die Hobbygärtner „juckt" es wahrscheinlich schon, wenn sie an ihre nun pflegebedürftigen Gärten denken. Die Spuren des vergangen Herbstes und Winters wie Laub, Geäst, Unkraut etc. müssen beseitigt, Bäume, Sträucher, Hecken und Stauden geschnitten werden. In diesem Zusammenhang erinnert das städtische Amt für Müllbeseitigung daran, daß diese Gartenabfälle (ausgenommen in ganz geringen Mengen) nicht zum Hausmüll gegebeben werden dürfen. Im städtischen Zentralhof in der Roßau und im Bau-

hof West in der Bachlechnerstraße stehen zu diesem Zweck Großcontainer bereit. Die Abgabezeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr. Müllsäcke mit Gartenabfällen, die neben die Mülltonnen gestellt werden, können von der Müllabfuhr nicht mitgenommen werden. Die Müllfahrzeuge sind nämlich nicht dafür eingerichtet, größere Mengen von Gartenabfällen zu „verkraften". Deshalb müssen diese Abfälle selbst wegtransportiert werden, will man nicht kompostieren. Die Abgabe ist kostenlos.

„Freiburger Narrenpreis" für Bürgermeister Romuald Niescher Mit dem „Freiburger Narrenpreis 1990", einer in der Partnerstadt hoch geschätzten Auszeichnung, hat die „Breisgauer Narrenzunft" — der Dachverband von 33 Zünften — am Rosenmontag Innsbrucks Bürgermeister Romuald Niescher geehrt (im Bild von rechts: Oberzunftmeister Roland Schneble; der vorjährige Preisträger, Dompfarrer Gerhard Heck; Oberbürgermeister Rolf Böhme; Bgm. Niescher; links von ihm der „Preis": eine künstlerisch gestaltete Glasscheibe). Die „Badische Zeitung" schreibt in ihrem Bericht darüber: „ ... Niescher entpuppte sich ... dabei als ein Vollbluthumorist. " Den seit drei Jahren ausgesetzten Preis erhielten bisher Ministerpräsident Späth, Oberbürgermeister Böhme und Dompfarrer Heck.

• Am 26. und 27. Oktober findet im Innsbrucker Kongreßhaus wieder der Alpenländische Volksmusikwettbewerb statt. Alle Musikanten (bis 25 Jahre) und Sänger (bis 30 Jahre) sind eingeladen, allein oder als Familie bzw. in Gruppen bis zu acht Personen an diesem „Wettstreit" im Singen und Musizieren teilzunehmen. Nähere Auskünfte erteilt gerne Das schlechte Wetter während der Semesterferien führte zu einem das Kongreßhaus unter der Tele,yAnsturm" auf die Innsbrucker Bäder und Saunen. So wurde am fonnumer 59 36 0. Anmelde15. Februar im Hallenbad Höttinger Au die „Schallmauer" (mehr als schluß ist der 15. August. 1.000 Besucher an einem Tag) durchbrochen. Dem tausendsten Badegast, Herrn Franz Jüngling, (im Bild links) überreichte die Belegschaft • Die „Jugendland"-Krabbeldes Bades spontan eine Punktekarte als kleine Anerkennung und stube, Schönblickweg 12, nimmt weitere Motivation. noch Neuanmeldungen für ganztägige Betreuung von Kleinkindern entgegen. Auskünfte: Telefon 63 4 11. KURZ GEMELDET • Wegen der dringenden Sanierung des Saales in der Pfarre „Zum Guten Hirten", Fürstenweg 114, kann der nächste Tauschmarkt für gebrauchte Kinderartikel voraussichtlich erst Anfang Oktober abgehalten werden.

• Anläßlich der Renovierung der Mauracher-Orgel findet am 19. März um 19 Uhr in der Hofkirche ein Orgelkonzert statt. Karl Benesch und die Organistin der Hofkirche Eva Christina BeneschKorn spielen Werke klassische und romantischer Orgelmeister.

Wenn Sie als Wirtschaftstreibender die Hilfe der Stadtverwaltung benötigen:

Amt für Wirtschaftsförderung Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, 3. Stock, Zimmer 178, Telefon 53 60 Kl. 178 (Durchwahl).

• Die Innsbrucker Frühjahrsmesse „Bauen-Wohnen-GartenFreizeit", die heuer auch eine Automobilausstellung mit rund 160 Fahrzeugen bieten wird, hält ihre Tore vom 19. bis 22. April offen. • Erstmals findet in der Tiroler Landeshauptstadt eine Musikmesse statt: Vom 30. März bis 1. April stellen am Gelände der Innsbrucker Messe 70 Firmen Musikinstrumenten, Synthesizer, Notenmaterial, Berufsbekleidung usw. aus. Publikumslieblinge und Musikgruppen werden live zu hören sein.

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Stadt unterstützt Hundekot-Aktion des Tierschutzvereins Wer schon einmal die Reste eines Hunde-Häufchens von seinen Schuhen gekratzt hat (und wer hat das nicht?), wird diese Initiative des Tiroler Tierschutzvereins begrüßen: Der Verein stellt in Innsbruck sieben Verkaufsautomaten für „Hundekot-Sets" auf, die gegen Einwurf von 3 Schilling jene Utensilien liefern, mit denen Hundehalter die „Häufchen" sauber vom Gehsteig entfernen (und im nächsten Papierkorb „entsorgen") können. Die Automaten sollen für Hundebesitzer auch ein Denkanstoß sein, ihre Lieblinge dazu zu erziehen, daß sie ihr „Geschäft" gleich im Rinnstein verrichten. — Die Stadt fördert die Aktion durch den Zuschuß von 25.000 S, das sind annähernd die Hälfte der Automatenkosten. Die Standorte der Automaten: Am Landhausplatz, am Eingang zum Hofgarten, im Walther-Park, am Wiltener Platzl, im Rapoldipark, bei der Pauluskirche, an der Innpromenade im O-Dorf.

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DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE Zur Goldenen Hochzeit Frau Elfriede und Herrn Sebastian Höpperger (22. 12.) Frau Veronika und Herrn Josef Fasser (13. 2.) Frau Josefine und Herrn Ing. Josef Hauser (17. 2.) Frau Frieda und Herrn Josef Hermanseder (17. 2.) Frau Margarete und Herrn Josef Stix (19. 2.) Frau Erna und Herrn Dipl.-Ing. Pius Wassermann (28. 2.) (29. 2.) Frau Antonie und Herrn Anton Hintier (4. 3.) Frau Marianne und Herrn Johann Eisendle (5. 3.) Frau Katharina und Herrn Josef Steiner (5. 3.) Frau Leopoldine und Herrn Eugen Foissner (9. 3.)

Frau Rosa und Herrn Franz Wagenhofer (9. 3.)

Zur Vollendung des 94. Lebensjahres

Frau Gertrud Ramusch (7. 3.) Herrn Georg Schieferer (8. 3.)

Frau Marianne Müller (15. 2.) Herrn Dipl.-Ing. Josef Schreiner (2. 3.) Frau Julie Mitterling (5. 3.) Frau Josefa Freitag (6. 3.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres

Zur Vollendung des 99. Lebensjahres Herrn Karl Krulis (26. 2.)

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres

Zur Vollendung des 97. Lebensjahres

Frau Frau Frau Frau

Frau Maria-Immakulata Weber (8.3.)

Marianne Hummel (22. 2.) Micheline Wolf (23. 2.) Filomena Psaier (26. 2.) Maria Hubmann (27. 2.)

Zur Vollendung des 96. Lebensjahres

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres

Frau Aloisia Anderhuber (26. 2.)

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres

Zur Vollendung des 95. Lebensjahres

Frau Anna Aigner (19. 2.) Herrn Sebastian Wolf (20. 2.) Frau Adele Haschka (26. 2.) Frau Maria Rapp (2. 3.)

Frau Engratia Kreuzer (17. 2.) Frau Margarethe Vasary (10. 3.)

Herrn Dr. Norbert Benzer (17. 2.) Frau Margarete Dietrich (20. 2.) Frau Olga Kirsch (20. 2.) Frau Katherina Kluckner (23. 2.) Frau Adele Wolfgang (28. 2.) Frau Josefine Felzmann (4. 3.) Frau Anna Schiendl (7. 3.) Frau Maria Haas (9. 3.)

Frau Emma Kienzl (14. 2.) Frau Hilde Seppi (18. 2.) Frau Franziska Waldhäusl (22. 2.) Frau Berta Knaus (24. 2.) Frau Maria Walcher (7. 3.) Herrn Anton Kröll (8. 3.)

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN Wochenend-, Sonnund Feiertagsdienste

theke Igls, Igler Straße 56, Telefon 77 1 17; 16. April: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Telefon 58 43 29, Löwen-Apotheke, Innrain 103, Telefon 58 90 74, Linden-Apotheke, Amraser Str. 106a, Telefon 41 4 91, Apotheke „Zum Großen Gott", Schneeburggasse 71b, Telefon 87 6 60;

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Tel. 89 26 10, Montag bis Donnerstag von 9 bis 11 Uhr, Freitag von 9 bis 11 Uhr und von 16.30 bis 18 Uhr. Johanniter—Unfallhilfe (Spezialwagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 44 4 02 Telefonseelsorge, täglich von 8 bis 23 Uhr: Telefon 17 70 Frauenselbsthilfe nach Krebs für Tirol, Amraser Straße 120, Telefon 43 72 94, bietet: psychosoziale Beratung jeden 1. und 3. Freitag, 14.30 Uhr, Knollerstraße 4 / P ; ab 15 Uhr Gesprächsrunde. Schwimmen dienstags 18.15 Uhr; Anmeldung unter Tel. 5310/201 (Bürozeit); mit Schutz der Wasserrettung: Gymnastik speziell für die

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Wirbelsäule jeden 2. und 4. Mittwoch, 17.30 Uhr AIDS-Hilfe, Landesstelle Tirol, Bozner Platz 1/3, Telefon 56 36 21; Beratungszeiten: Mo. bis Fr. 15 bis 17 Uhr, Mi. 15 bis 20 Uhr — anonym und kostenlos. Rechtsladen — Verein zur Förderung von Rechts- und Sozialberatung, Angerzellgasse 4, Telefon 57 76 49, kostenlose Beratung und Hilfe vor allem bei Schuldenproblemen: Montag, Mittwoch, Freitag 10 bis 13 Uhr, Dienstag, Donnerstag 16 bis 19 Uhr Eltern helfen Eltern! Elternkreis drogengefährdeter und drogenabhängiger Jugend, Sonnenburgstr. 16, 3. Stock, Innsbruck. Wöchentliches Treffen jeweils am Donnerstag um 19 Uhr, Telefon-Kontakt: 507/24 91. Familienberatung Olymp. Dorf, Ander-Lan-Straße 33, Telefon 64 8 69. Für Rechtsfragen, Familien- und Partnerprobleme usw. stehen Ihnen ein Jurist, eine Ärztin und zwei Sozialarbeiterinnen für kostenlose und anonyme Beratung zur Verfügung: Montag, Mittwoch und Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und Dienstag von 19.00 bis 21.00 Uhr. Gesprächsselbsthilfegruppe für Frauen mit Eß-Brechsucht (Bulimie): Informationen bei Frau Dr. Maurer, Institut für Medizinische Psychologie und Psychotherapie, Sonnenburgstr. 16, Tel. 507-24 90. Sozialberatung für Behinderte und Familienberatung des Landes Tirol, Zeughausgasse 3, Telefon 57 06 40: Mo. bis Do. von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Anonyme Alkoholiker, von 19 bis 22 Uhr, Telefon 56 23 80 Pollenwarndienst Tirol: Telefon 15 29 Lebenshilfe Tirol, Sektion Innsbruck, Domanigweg 3, Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr, Telefon 41 5 21 Energiesparen im Haushalt; Beratung TIWAG Abteilung Stromverrechnung, Lieberstraße 3, Telefon 506/23 64 oder 23 82, Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr, 14.30 bis 16 Uhr, Freitag von 8.30 bis 12 Uhr oder nach tel. Vereinbarung Sozialberatung für Alkohol- und Drogengefährdete — Anonym und kostenlos: Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, Freitag von 10 bis 12 Uhr, Kaiser-Josef-Straße 13/III, Telefon 57 61 51: Beratung auch für Eltern und Angehörige. Freiwillige Rettung Innsbruck, Sillufer 3, Sozialdienst (Tel. 59 4 44): Nachbarschaftshilfe (rund um die Uhr Bereitschaftsdienst für soziale Notfälle); Seniorenalarm (Notrufhilfe für Alleinstehende). Beratungsstelle für hochgradig Sehbehinderte und Blinde: Tiroler Blindenverband, Amraser Str. 87,

Telefon 42 5 14-0; Beratungsdienst für Eltern sehbehinderter und blinder Kinder; Tiroler Blindenverband, Amraser Straße 87, Telefon 49 21 65.

17—19 Uhr: Kostenlose und anonyme Beratung in Fragen der Familienplanung und des Mutterschutzes, bei Partnerkonflikten und Sexualproblemen. Psychologische und Rechtsberatung nach TerminBeratungs- und Hilfsstelle für vereinbarung möglich. Schwangere, „Rettet das Leben", Wilhelm-Greil-Straße5/1; Montag Selbsthilfegruppe Morbus-Bechterew, Jeden Montag Heilgymnastik in bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Monder Gruppe, jeden letzten Montag tag bis Donnerstag von 15 bis 17 im Monat Treffen im Restaurant Uhr und nach Vereinbarung, TeleMuskete, Fischerstraße, Anmelfon 58 88 75 od. 58 81 49 dung Frau Pircher, Tel. 61 69 03, Jugendzentrum Z6, DreiheiligenFrau Notdurfter, Telefon 61 70 13. straße 9, bietet Familien- und PartTiroler Sozialdienst, Pradler Platz 6a, nerberatung, Drogenberatung und Telefon 45 2 82: Familienberatung Zivildienstberatung. Psychologijeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr sche, rechtliche und medizinische mit einem Rechtsanwalt, einem Beratung möglich. Dienstag bis Psychologen und Ärzten. — HerzFreitag von 9 bis 12 Uhr und von 17 Sportgruppe: Jeden Mittwoch ab bis 22 Uhr, sowie nach telefoni17 Uhr ärztliche und therapeutischer Vereinbarung. Tel. (0 52 22) sche Beratung. — Schlank ohne 56 27 15. Diät: jeden Mittwoch ab 18.30 Uhr Sozialberatung — Familienberatung, informiert und berät Psychologe Zeughausgasse 3: Montag bis FreiDr. Peter Pilgermair — Anmeltag 8 bis 12 Uhr, Telefon 57 06 40 dung: Familienberatungsstelle Telefon 45 2 82. Drogenberatungsstelle Verein KIT, Mentlgasse 12, Telefon 58 27 27, Jugendberatung: Kaiser-Josef-Str. 1, Montag, Mittwoch, Freitag von 15 Montag, Mittwoch und Freitag von bis 21 Uhr, Dienstag, Donnerstag 13 bis 18 Uhr, Dienstag und Donvon 11 bis 13 und von 15 bis 21 Uhr. nerstag von 9 bis 18 Uhr, Telefon 58 70 10; Verein Heilpädagogische Pflege- und Adoptivfamilien, Mentlgasse 18, Dowas für Frauen, Durchgangsort für wohnungs- und arbeitssuchende Telefon 58 00 04, Montag bis FreiFrauen und deren Kinder, Adamtag von 9.30 bis 12.30 Uhr, Dongasse 4, Telefon 56 24 77. nerstag von 18 bis 20 Uhr Ehe-, Familien- u. Lebensberatung Jugendstelle Hotting West, Peerder Diözese Innsbruck, Wilhelmhofstr. 3, Beratungung, Kontakt Greil-Straße 5/1; Montag bis Freiund Information, auch für Ertag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von wachsene; Telefon 89 49 37 — 15 bis 19 Uhr und nach VereinbaMo. 9 bis 12.30 Uhr, Mo. und Mi. rung, Telefon 58 88 75 od. 58 81 49 von 16 bis 20 Uhr, Do. 17.30 bis 20 Tiroler Plattform für Alleinerzieher, Uhr und nach Vereinbarung Ing.-Etzel-Straße 21, Tel. 56 13 86: Selbsthilfegruppe für Herzkranke im Beratung jew. Mittwoch und DonÖsterr. Herzverband, Landesgruppe nerstag von 9 bis 11 Uhr Tirol, Dreiheiligenstr. 1, Tel. 57 06 07, Di. und Do. von 9 bis 11 Uhr, Do. Stottern Selbsthilfe Innsbruck: Jeden Montag Selbsthilfeabend ab 19.30 von 17 bis 19 Uhr. Uhr in der Kolping-Seniorenstube, „Haus des Lebens", vorübergehende Dreiheiligenstr. 9. Betroffene ab Wohnmöglichkeit der „Schwestern 18. Lebensjahr willkommen. zum guten Hirten" für schwangere Kontaktadresse: Georg Goller, Frauen und Mütter mit Kindern in Ing.-Etzel-Str. 69 Krisensituationen; LebensberaInitiative gegen Tierversuche Tirol, tung und Hilfe bei Arbeits- und Postfach 87, erreichbar jeden Mo. Wohnungssuche, Grillhofweg 16, und Do. von 12 bis 20 Uhr in der 6080 Vill, Telefon 78 4 35 oder Adamgasse 11 (Grünes Büro), Ver77 1 34. einsabend an jedem letzten Freitag Institut für Sozialberatung, Museumim Monat, 20 Uhr, selber Ort. straße 25/1, Telefon 58 13 85: Mo. Schulpsychologischer Dienst, Tempibis Mi. von 16 bis 19 Uhr, Do. von straße 4, Montag bis Freitag von 8 9 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbabis 16 Uhr und nach Vereinbarung, rung; med. Beratung: jeweils Mi. Tel. 57 70 46. von 17 bis 19 Uhr; jur. Beratung: Di. ab 18 Uhr (Voranmeldung er- AL-ANON Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von wünscht). Alkoholkranken; wöchentliches Zentrum für Ehe- und FamilienfraTreffen: Donnerstag 20 Uhr, Zolgen, Innsbruck, Anichstraße lerstraße 6, 1. Stock, Tel. 56 23 80. 24/II, Telefon 58 08 71, Beratungen Verein Jugendland, SchönblickMontag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr weg 12: Wohngemeinschaften für und von 15 bis 18 Uhr und nach Kinder zwischen 1 und 12 Jahren, Vereinbarung möglich jugendliche Mädchen und Burschen sowie eine Kinderkrippe für AEP-Familienberatung, LeopoldKleinkinder vom 1. bis zum 4. Lestraße 31 a, Tel. 57 37 98, Mo.—Fr.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

Neu auf dem Büchertisch Paul Flora: „Die welke Pracht". Venezianische Zeichnungen und Geschichten. Diogenes-Verlag, 76 Seiten, 52 kolorierte Federzeichnungen, Großformat 30 mal 27 cm, 498 S. — Das Buch zur eben laufenden Ausstellung im Landesmuseum Ferdinandeum (s. S. 6). Die wie so oft ironischen Zeichnungen des Innsbrucker Künstlers in diesem düsteren Zyklus verraten, daß es Paul Flora vornehmlich dann nach Venedig zieht, wenn Nebel über der Lagune liegt und er auch gnädig die bröckelnden Fassaden der Palazzi hüllt, mit denen die starren Masken der bizarren, drallen, aber auch morbiden Gestalten auf diesen Bildern grauslich schön harmonieren. Boshaft, geistreich und vergnüglich zu lesen erzählt Paul Flora in amüsanten Histörchen die Geschichte der Lagunenstadt. Auch der Text ist ein Genuß! (Eiz) Maria Drewes: „Das Knödelbuch". Miniaturausgabe, 11 x 12,5 cm, Tyrolia-Verlag, 98 S. — Als Mitbringsel, kleines Geschenk oder Souvernir kann dieses illustrierte Büchlein, das auf 96 Seiten 85 Knödelrezepte vorstellt, viel Freude bereiten. Die Autorin hat die mitteleuropäischen „Knödelländer" durchforstet und ist dabei überaus fündig geworden: Neben 20 verschiedenen Innviertler-Knödeln reicht der Bogen der Rezepte vom Hechtknödel über den steirischen Hochzeitsknödel bis zum Waldviertler Mohnknödel. Selbstverständlich fehlen weder der Tiroler Speckknödel noch Obst-, Pilzoder Schwarzplentenknödel. (Th) Maria Drewes: „Tiroler Küche". Miniaturausgabe, 11 x 12,5 cm, 96 Seiten, Tyrolia-Verlag, 89 S. Diese handliche Kleinausgabe des gleichnamigen Standardwerkes über die Tiroler Küche ist vorzüglich geeignet, bei Einheimischen und Gästen die Lust auf Tiroler Spezialitäten zu wecken. 78 z.T. bebilderte Rezepte machen die Vielfalt der heimischen Küche deutlich. Durchaus bemerkenswert die bodenständigen Rezepte aus den einzelnen Landesteilen, wie die Alpbacher Biersuppe, die ötztaler Schneidnudeln oder der Osttiroler Blattlstock. Aber auch die Angaben für die Zubereitung von Kastanienblaukraut, Lammbraten oder Weinpaunzen lassen beim Leser Appetit aufkommen . . . (Th)

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bensjahr; regelmäßige Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche: Informationen tgl. 8 bis 17.30 Uhr, Telefon 63 4 11. Sozialberatung für Alkohol- und Drogengefährdete — Anonym und kostenlos: Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, Freitag von 10 bis 12 Uhr, Kaiser-Josef-Straße 13/111, Telefon 57 61 51. Beratung auch für Eltern und Angehörige. Tierärzte (Angaben ohne Gewähr)

16. April: Dr. Ingrid Koller, Fischnalerstraße 14, Telefon 85 5 17.

Rauchfangkehrer 17./18. März: Klaus Angermair, Lohbachweg D 68, Telefon 87 4 74; 24./25. März: Wtw. Helga Reitter, Kranewitterstraße 12i, Tel. 43 3 55 od. 41 04 23; 31. März/1. April: Jirka & Mayr Rauchfangkehrer BetriebsgmbH., Universitätsstraße 25, Tel. 58 3093; 7./8. April: Franz Jirka, Universitätsstraße 25, Telefon 58 30 93; 14./15. April: Alfons Mitterdorfer, Lindenhof 14, Telefon 47 0 40; 16. April: Ing. Anton Larcher GesmbH, Anton-Rauch-Str. 16, Telefon 64 8 25.

18. März: Dr. Gert Heissl und Dr. Szabados, Geyrstr. 1, Tel. 49 21 59; 25. März: Dr. Arne Messner, Schidlachstraße 8, Telefon 58 40 86; 1. April: Dr. Josef Stolz, Egerdach- Abschleppdienste 17./18. März: Hansjörg Holleis, straße 8, Telefon 42 2 12; Völs, Bahnhofstraße 33, Tel. (0 512) 8. April: Dr. Michael Schönbauer, 30 31 34, Hans Pletzer, Hall i.T, Andechsstraße 48, Telefon 49 16 77; Gerbergasse 8a, Telefon (0 52 23) 15. April: Dr. Thomas Schuster, 61 77, 25 40, Peter Perterer, Ibk., Gutenbergstraße 12, Tel. 57 83 18;

Salurner Straße 15, Telefon (0 512) 58 28 35; 24./25. März: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Tel. (0 52 72) 62 58, Helmut Kroh GmbH, Ibk., Schusterbergweg 26a, Tel. (0 51 2) 63 1 83; 31. März/1. April: Hansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Tel. (0 51 2) 30 31 34, Hans Pletzer, Hall i.T., Gerbergasse 8a, Telefon (0 52 23) 61 77, 25 40, Peter Perterer, Ibk., Salurner Straße 15, Telefon (0 51 2) 58 28 35;

Bestattungsunternehmen 17./18. März: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 58 20 74 und 58 20 13; C. Müller, Pradler Str. 3, Telefon 45 1 51, Nacht 83 1 98; 24./25. März: H. Flossmann, Marktgraben 2, Tel. 58 43 81, Nacht 82 7 86; Bestattung Platzer, Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04; 31. März/1. April: C. Müller, Pradler Straße 3, Tel. 45 1 51, Nacht 83 1 98; J. Neumair, SchöpfStraße 37, Telefon 58 20 74 und 58 20 13;

7./8. April: Hans Graber, Steinach a. 7./8. April: Bestattung Platzer, Reichenauer Straße 95, Tel. 42 3 04; Br., Brennerstraße 5, Tel. (0 52 72) 62 H. Flossmann, Marktgraben 2, 58, Helmut Kroh GmbH, Ibk., Telefon 58 43 81, Nacht82 7 86; Schusterbergweg 26a, Tel. (0 51 2) 14./15. April: J. Neumair, Schöpf63 1 83; straße 37, Tel. 58 20 74 und 58 2013; 14./15./16. April: Hansjörg Holleis, C. Müller, Pradler Straße 3, TeleVöls, Bahnhofstraße 33, Tel. (0 51 2) fon 45 1 51, Nacht 83 1 98; 30 31 34, Hans Pletzer, Hall LT., Gerbergasse 8a, Telefon (0 52 23) 16. April: H. Flossmann, Marktgra61 77, 25 40, Peter Perterer, Ibk., ben 2, Tel. 58 43 81, Nacht 82 7 86; Salurner Straße 15, Telefon (0 512) Bestattung Platzer, Reichenauer 58 28 35. Straße 95, Telefon 42 3 04.

AMTLICHE MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN EHESCHLIESSUNGEN

Bei Umweltsorgen

Adel Arfaoui, Tunis und Julia Brunner (31. 1.) • Dr.iur. Reinhard Halder und Barbara Kaltenböck (2. 2.) • Johann Zoller und Barbara Graz (2. 2.) • Alfred Leutgeb, Stans und Anita Stolz (3. 2.) • Helmut Ziesel und Anita Bulacher, Wattens (3. 2.) • Kurt Leitner und Marion Andergassen (3. 2.) • Gernot Prugger und Anita Pavlicek (7. 2.) • Günter Pötscherund ZitaFlorek (7. 2.) • Dr.iur. Kurt Dornauer und Betina Veigel, Landeck (9. 2.) • Reinhard Waibl und Petra Zimmermann (10. 2.) • Erich Troyer und Erika Brader (10. 2.) • Ronald Keßler und Petra Stern (10. 2.) • Hansjörg Wimmer und Julijana Kumparic(12. 2.) • Davut Altindago-

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 18. April 1990 in einer Auflage von 60.450 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushaltzugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Str. 18, Tel. 57 24 66, Telefax 57 12 71. Seite 22

oder Vorschlägen zur Verbesserung unserer Umwelt: Rufen Sie uns doch bitte an über

das grüne Telefon 53 60-352—Durchwahl Wir helfen Ihnen gerne und sind Ihnen dankbar. Ihr Amt für Umweltschutz

ler (23. 1.) • Eva Liemer (26. 1.) • Hannah Homolka (31. 1.) • Maximilian Hofbauer (2. 2.) • Tamara Holzmair (4. 2.) • Elisabeth Ennemoser (13. 2.) • Annette Baubin (15. 2.) • Gerlinde Oeggl (18. 2.) • Thomas Brix (17. 2.) • Benedikt Probst (23. 2.)

STERBEFÄLLE

j

Anna Strele, 85 (12. 1.) • Walburga Stern, 86 (13. 1.) • Maria Hölzl, 87 glu, Paris und Rahme Kasapoglu Raphaela Pedit (2. 2.) • Anna Marke- (16. 1.) • Josef Hammerl, 56(18. 1.) • (14. 2.) • Nuri Yösavel und Fatma witz (28. 1.) • Verena Conzatti(l. 2.) • Luzia Jirasek, 63 (19. 1.) • Wilma Türkei (17. 2.) • Wolfgang Honzatko Thomas Fraydenegg (3. 2.) • Marion Schotten, 95 (19. 1.) • Maria Fähnund Florence Lyonnet (17. 2.) • Mar- Schitter(28. 1.) • Bernhard Roßmann rich, 84(20. 1.) • Magdalena Trafoier, tin Melojer und Edith Platzer (17. 2.) (30. 1.) • StanaRadosavljevic(3. 1.) • 95 (20. 1.) • Margarethe Kux, 78 • Mag. rer. nat. Ekkehard Neuner, Clemens Nagiller (5. 2.) • Roman (20. 1.) • JosefWild,77(21. 1.) • CäciPatsch und Bianca Juranek (19. 2.) • Nagiller (5. 2.) • Daniela Thomann lia Ruffert, 78 (21. 1.) • Anna Brexel, Wilfried Ellmer, OÖ und Soraya Diaz (30. 1.) • Gabriele Käfinger (27. 1.) • 88 (21. 1.) • Franziska Maurer, 93 (21. 2.) • Markus Troger und Astrid Marie-Therese Kerschner (30. 1.) • (22. 1.) • Dr.med.univ. Karl Schupfer, Spieß, BRD (23. 2.) • Christian Pegger Daniel Fink (2. 2.) • Astrid Laufen- 88(22. 1.) • Maria Braun, 82(22. 1.) • und Maria Karnutsch (23. 2.) • Arnold böck (5. 2.) • Vanessa Dietrich (6. 2.) Karl Kux, 80(22. 1.) • Angelo Defant, Prandstätter und Karin Vaverka • Thomas Wirth (6. 2.) • LisaAuderer 70(22. 1.) • Ferdinand Unterlechner, (24. 2.) • Martin Heinrich, Völs und (10. 2.) • Katharina Spielmann (3. 2.) 75 (23. 1.) • Creszenz Staudacher, 86 Simone Teutsch (24. 2.) • Mag. rer. • Philipp Goller (31. 1.) • Christian (23. 1.) • Josef Benko, 87 (23. 1.) • nat. Martin Sigl, OÖ und Sonja Madersbacher 6. 2.) • Alexandra Josefa Kofier, 92 (23. 1.) • Reinhard Michelitsch, Matrei i. OT (24. 2.) • Praxmarer (6. 2.) • Bernhard Reiter Gabi, 39 (23. 1.) • Maria Lotritsch, 94 Ing. Rupert Steiner, Vorarlberg und (14. 2.) • Martin Mazzalai (13. 2.) • (23. 1.) • Hedwig Hummer, 86(23. 1.) Irene Ribis (24. 2.) • Josef Mayr, Manuel Zoller (7. 2.) • Patrick Peter • Hedwig Forcher, 79 (23. 1.) • Elsa Mutters und Anna Ganahl, Vorarl- (9. 2.) • Lisa-Marie Kraker (9. 2.) • Obexer, 86(23. 1.) • MariaGritsch, 81 berg (24. 2.) Hanna Thurner (7. 2.) • Oguzhan (24. 1.) • Maria Bartl, 91 (24. 1.) • Ulukus(8. 2.) • SasaNikolic(16. 2.) • Bertha Pock, 88 (24. 1.) • Rosa MitEva-Maria Lotz (20. 2.) • Nnaebuka tenberger,90(24. 1.) • Walter Konrad, GEBURTEN Anyaorah (15. 2.) • Harald Fauster 48 (24. 1.) • Anna Forst, 64 (25. 1.) • (15. 2.) • Andreas Thaler (18. 2.) • Adolf Wolf, 89 (25. 1.) • Maria GreiMaximilian Jenny (21. 1.) • Ridvan Nadja Erhart (17. 2.) • Marvin Saur- mel, 69 (25. 1.) • Olga Gasperat, 81 Saydan (23. 1.) • Daniel Dandrea wein (15. 2.) • Florian Wotschitzky (25. 1.) • Friedrich Schwarz, 58 (24. 1.) • Sonja Becker (31. 1.) • Iris (18. 2.) • Sandra Lenzi (18. 2.) • (25. 1.) • Margareth Plangger, 75 Krainer (30. 1.) • Patrick Kanetschei- Stefan Straka (19. 2.) • Claudia (25. 1.) • Rudolf Zettinig, 60(26. 1.) • der(23. 1.) • Matthias Ullrich (26. 1.) Goreis (21. 2.) • Benedikt Tißen Aloisia Wallner, 86 (26. 1.) • Chri• Christiane Fuß (28. 1.) • Stefanie (10. 1.) • Seiina Schennach (11. 1.) • stoph Kreimel, 10 (26. 1.) • Burkhard Bichler(30. 1.) • SanjaPopic(31. 1.) • Florian Moser (19. 1.) • Claudia Zol- Kohle, 2(27. 1.) • Johann Krainhöfer,

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3


81 (27. 1.) • Maria Dornauer, 90 (27. 1.) • Klara Schmidt, 75 (28. 1.) • Anna Aigner, 79 (28. 1.) • Christine Heidinger, 84 (28.1.) • Alois Oberlcchner, 68 (29. 1.) • Ida Bernhardt, 88 (29. 1.) • Josef Geiger, 69 (29. 1.) • Gisela Berger, 64 (29. 1.) • Edith Weirather, 55 (29. 1.) • Johann Oberhammer, 87 (30. 1.) • Maria Wille, 87 (30. 1.) • Maria Wopfner, 74 (30. 1.) • Dr.iur. Heinrich Linser, 73 (31. 1.) • Jan PawLuk, 67 (31. 1.) • Johann Sandbichler, 73 (1. 2.) • Sofie Kössler, 87(1. 2.) • Franz Biller, 81 (2. 2.) • Eva Nairz, 52(2. 2.) • Peter Ladstätter, 85 (2. 2.) • Josefa Jenewein, 87 (3. 2.) • Helene Schmidt, 92 (3. 2.) • Adolf Kulnik, 81 (3. 2.) • Anna Kutil, 91 (3. 2.) • Hilda Musch, 90 (4. 2.) • Hildegard Wilhelmer, 50 (4. 2.) • Aloisia Perkmann, 81 (4. 2.) • Anna Proner, 75 (4. 2.) • Walter Kalchgruber, 49 (5.2.) • Hermannfriede Gruszka, 80(5. 2.) • Anna Lawatsch, 87 (3. 2.) • Karoline Prem, 67 (5. 2.) • Karl Trauner, 81 (6. 2.) • Alois Salvador, 90 (6. 2.) • Karl Sandbichler, 77 (6. 2.) - Hermann Widmoser, 86 (6. 2.) • Herbert Helf-Hibler-Alpenheim, 67 (6. 2.) • Berta Kopp, 86 (7. 2.) • Theresia Arnos, 89 (7. 2.) • Johanna Hrdy, 93 (7. 2.) • Aloisia Gerhardter, 96 (8. 2.) • Marie Möller, 69(9. 2.) • Maria Tschögele, 80(9. 2.)

C

• Ottilie Bogendorfer, 83 (9. 2.) • Maria Kopecky, 76 (9. 2.) • Anna Stettner, 78 (10. 2.) • Gertrud Kleiner, 80 (10. 2.) • Johann Bertalan, 67 (10. 2.) • Bernhard Franzoi, 32(11. 2.) • Rosa Welser, 82 (7. 2.) • Gertraud Demel, 60 (9. 2.) • Ida Pichler, 86 (9. 2.) • Paula Nagonetschna, 95 (10. 2.) • Gertrud Leschinger, 72 (11. 2.) • Dorothea Zimmerling, 80 (12. 2.) • Antonia Kögl, 92 (12. 2.) • Irmgard Gugg, 77 (12. 2.) • Cölistin Cordella, 82 (13. 2.) • Ludwig Keimer, 60(13. 2.) • Gottfried Auer, 57 (13. 2.) • Robert Brunner, 75 (13. 2.) • Aloisia Müller, 82 (13. 2.) • Maximilian Jordan, 78 (14. 2.) • Gertrud Mayr, 85 (14. 2.) • Maria Schulnig, 60 (14. 2.) • Anna Moretti, 90 (15. 2.) • Theresia Zauner, 84(15. 2.) • Maria Robins, 93 (15. 2.) • Gebhardine Hauer, 85 (15. 2.) • Hermann Haller, 87 (16. 2.) • Johann Lener, 80(16. 2.) • Mathilde Zimmermann, 72(16. 2.) • Erich Walter, 78 (16. 2.) • Manuela Themeßl, 5 Monate (16. 2.) • Hermann Schonger, 81 (17. 2.) • Otto Schwaiger, 69 (17. 2.) • Rosa Rustler, 68 (17. 2.) • Franz Mair, 76 (17. 2.) • Ing. Walter Kahl, 87 (17. 2.) • Aloisia Mayr, 75 (18. 2.) • Maria Genewein, 65 (18. 2.) • Maria Jechtl,77(18. 2.) • Frieda Powoden,75(18. 2.) • Robert Triendl, 67 (18. 2.) • Hedwig Fiatscher, 82 (19. 2.)

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STADTWERKE INNSBRUCK

STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung

Öffentliche Ausschreibung

Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6010 Innsbruck.

Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Bäderbereichsleitung, Heiliggeiststraße 9, 2. Stock, 6020 Innsbruck.

Gegenstand: Erneuerungsanstrich von Lichtmasten der öffentlichen Beleuchtung

Gegenstand: Fliesen-, Wand- und Bodenbeläge für Hallenbad Olymp. Dorf

Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,1. Stock, Zimmer 110, gegen einen Unkostenbeitrag von S 500,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden.

Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Bäderbereichsleitung, Heiliggeiststraße 9, 2. Stock, gegen einen Unkostenbeitrag von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. (Telefon-Nummer: 0512/5907 Klappe 393).

Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Freitag, den 30. März 1990, 11.00 Uhr, in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht berücksichtigt werden.

Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Montag, den 26. März 1990, 11.00 Uhr, in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht berücksichtigt werden.

Anboiseröffnung: Diese findet am Freitag, den 30. März 1990, 11.00 Uhr, bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen.

Anbotseröffnung: Diese findet am Montag, den 26. März 1990, 11.00 Uhr, bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen.

GENERALDIREKTION

GENERALDIREKTION

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

Seite 23


AUSGESTELLTE GEWERBESCHEINE Karin Pieber, Helfentalweg 9i, Typberatung Studio Top-Styling „ÄHRENSTOLZ Backwaren und Mühlenindustrie Gesellschaft m.b.H!', Wörndlestr. 7a (weitere Betriebsstätte von Wien 12, Wolfganggasse 58-60), Handelsgewerbe, hier jedoch beschränkt auf den Einzelhandel „ÄHRENSTOLZ Backwaren und Mühlenindustrie Gesellschaft m.b.H!', Innrain 17 (weitere Betriebsstätte von Wien 12, Wolfganggasse 58—60), Handelsgewerbe, hier jedoch beschränkt auf den Einzelhandel „ÄHRENSTOLZ Backwaren und Mühlenindustrie Gesellschaft m.b.H!', Leopoldstr. 23 (weitere Betriebsstätte von Wien 12, Wolfganggasse 58—60), Handelsgewerbe, jedoch beschränkt auf den Einzelhandel „ÄHRENSTOLZ Backwaren und Mühlenindustrie Gesellschaft m.b.H.", Anichstraße 5 (weitere Betriebsstätte von Wien 12, Wolf-

ganggasse 58—60), Handelsgewerbe, hier, jedoch beschränkt auf den Einzelhandel „ÄHRENSTOLZ Backwaren und Mühlenindustrie Gesellschaft m.b.H.", Maximilianstr. 4(weitere

Veranstaltungskalender (Fortsetzung von Seite 6) Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-Straße21: Arthur Nikodem — bis 31. März; Günther Lierschof — 4. bis 28. April (Di. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr)

relle — April (Mo. bis Fr. von 8 bis 15 Uhr, außer an schulfreien Tagen) Atelier Hofinger, Tempistraße 5: Bea Wörgetter — Naive Malerei — bis 16. März; Arbeiten von Willy Dümer mit Buchpräsentation — 17. März bis 7. April; Engelbert Lap — Holzschnitte — Gedächt nisausstellung zum 20. Todestag —

Die Stadt sucht Diplomkrankenschwestern oder -pfleger sowie Mitarbeiter mit Sanitätshilfsdienst-Ausbildung (SHD) für ihre Betagtenheime — Auch Teilzeitarbeit ist möglich! Für die Pflegestationen in den städtischen Betagten hei men sucht die Stadt zusätzliche diplomierte Krankenschwestern/Krankenpfleger. Die Arbeit ist auch halbtägig als Teilzeitbeschäftigung möglich. Hinsichtlich der Bezüge Sonderregelung! Eine spätere Verwendung im Hauskrankenpflegedienst kann in Erwägung gezogen werden. Bewerbungen richten Sie bitte an das Personalamt der Magistratsdirektion, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, 2. Stock, Zimmer 151, Telefon 53 60-151 (Durchwahl). Betriebsstätte von Wien 12, Wolfganggasse 58—60), Handelsgewerbe, hier jedoch beschränkt auf den Einzelhandel

VHS-Galerie, Marktgraben 10, 1. 20. April bis 26. Mai (Mo. bis Fr. 9 Stk., Foyer: Grafiken und Aquabis 18 Uhr, Sa. von 9 bis 12 Uhr) relle vom akadem. Maler Fritz Ber- Franz. Kulturinstitut, Rennweg 15: ger — März; Othmar Heis — AquaBernard Piffaretti — Arbeiten 1987—1989 — bis 5. April Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert + Die Stadtplanung informiert + Galerie Orms, Höttinger Gasse 11: Reinhard Roy — bis 30. März (Di. Der Gemeinderat beschloß am 21. Februar die Auflage folgender ENTWÜRFE: bis Fr. von 15.30 bis 18.30 Uhr) Entwurf des Flächenwidmungspla- den Beschluß gem. § 28 (3) a) TROG während der Amtsstunden in den Galerie im Taxispalais, Maria-Therenes Nr. 35/h, Wüten, Eckbereich über die den Entwürfen entspre- Schaukästen des Stadtplanungssien-Straße 45: Wien Möbel — bis Innerkoflerstraße — Innrain: Im chende Änderung des jeweiligen amtes, Fallnierayerstr. 1, 4. Stock, 16. März; Sammlung Josef Kubier vorliegenden Entwurf wird die Stra- Planes gefaßt, wobei dieser Be- vom 6. 3. bis einschließlich 3. 4. — Nationale und internationale ßenfluchtlinie an den Bestand vor- schluß jedoch erst dann rechtswirk- 1990 einsehbar. Darüber hinaus Graphiken der letzten drei Jahrsam wird, wenn innerhalb der Auf- können weitere Informationen zu verlegt. zehnte — 27. März bis 27. April Entwurf des Bebauungsplanes legungsfrist keine Stellungnahme den aufgelegten Entwürfen wäh(Mo. bis Sa. von 10 bis 12 und von Nr. 85/ab, Wüten, Bereich zwi- zum jeweiligen Entwurf abgegeben rend der Parteienverkehrszeit von 14 bis 19 Uhr) 8.00 bis 10.00 Uhr von den zustänschen Neuhauserstraße, Franz- wird. Trödlerzentrum, Anichstraße 29, Fischer-Straße und Tschamler- Entwurf des Bebauungsplanes digen Sachbearbeitern eingeholt Tiefparterre: Madelaine Unterberstraße: Der Bebauungsplan sieht Nr. 33/b, Innsbruck (Altstadt), werden. — Jeder, dem die Stellung ger — Aquarelle — 16. bis 28. März eine Hofrandbebauung in geschlos- Geviert Innrain, Kiebachgasse, Sei- eines Gemeindebewohners zuTILAND (Neue Galerie Innsbruck), sener Bauweise, mit überwiegend lergasse (als Änderung des Bebau- kommt, hat das Recht, innerhalb Wühelm-Greü-Straße 10/4. Stk. 5 Vollgeschoßen und 16,0 m Wand- ungsplanes Nr. 33 /a, Innsbruck der Auflegungsfrist zum Entwurf (Lift): LANDSCHAFTEN — Nord höhe vor. Im Innenhof werden erd- (Altstadt), Geviert Innrain, Kie- schriftlich Stellung zu nehmen. und Südtiroler Künstler — Herbert Danler, Elmar Kopp, Sybille Moser, Leo Valtingojer — 26. März bis 6. April (Mo. bis Fr. von 14 bis 18 Uhr) geschoßige Bauteile mit begrünten bachgasse, Seilergasse, ZNr. 2780). BESCHLÜSSE: Galerie Veldidena, Heiliggeiststr. 8: Dachflächen sowie eine Fußgänger- Der vorliegende Entwurf ermögJean Leyder — Miniaturen, ÖlbilGeschäftspassage mit zentralem licht eine zusätzliche erdgeschoßige Der Gemeinderat beschloß am der, Radierungen — bis 21. März; 21. Februar die FlächenwidmungsPlatz, die die Stafflerstraße mit der Hofverbauung auf einer Fläche von Helmut Ditsch (Argentinien) — 6. Tschamlerstraße verbindet, ermög- ca. 60 m2. Dabei wird der höchste pläne bis 21. April (Mo. bis Fr. von 9 bis licht. Im Bereich südlich der Villa Punkt mit 5,0 m und eine Dachbe- Nr. SM-F4, Mentlberg, Bereich zwi18 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr) Franz-Fischer-Straße 7 a entsteht grünung fixiert. schen Völser Straße und MentlbergGalerie Maier, Sparkassenplatz 2/II: eine öffentlich begehbare Grün- Entwurf des Aufbauplanes Nr. 64/ straße; Helmut Zobl — Prägungen, Entfläche. 13, Innsbruck, Südtiroler Platz Nr. 80/hd, Wüten, Bereich zwiwürfe und Aquarelle — bis 27. März Erlassung einer Bausperre für den Nr. 10 und 12 (als Änderung des schen Adamgasse, Michael-Gais(Mo. bis Fr. von 10 bis 12 und von 15 Planungsbereich des Entwurfes des Aufbauplanes Nr. 64/12, Inns- mair-Straße, Leopoldstraße und bis 18 Uhr, Sa. von 9.30 bis 12.30 Uhr) Bebauungsplanes Nr. 85/ab, Wü- bruck, Bereich zwischen Adam- Mentlgasse; Die Kleine Galerie, Gumppstr. 21: Ruten, Bereich zwischen Neuhauser- gasse und Südtiroler Platz, dolf Preuss — Aquarelle aus Innsdie Bebauungspläne straße, Franz-Fischer-Straße und ZNr. 2639). Der Entwurf schafft bruck und alte Tiroler Ansichten — Tschamlerstraße: Zur Sicherstel- die baurechtlichen Voraussetzun- Nr. 35/g, Klinikbereich, Schöpfbis 17. März (Mo. bis Fr. von 16 bis lung einer geordneten Bebauung im gen für eine erdgeschoßige Hofver- straße — Innerkoflerstraße, Chi18.30 Uhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr) Sinne des aufgelegten Entwurfes bauung. Die max. Wandhöhe wird rurgie (2. Entwurf, ZNr. 3050); Galerie Krinzinger (Hofhalle), Adolfwird die Erlassung einer Bausperre mit 5,5 m, der höchste Punkt der Nr. 55/aj, Hötting-Hungerburg, Pichler-Platz 8 (eine Veranstaltung baulichen Anlage mit 6,5 m fest- Bereich Gramartstraße 199, beantragt. des Innsbrucker Kellertheaters): Auflage der Entwürfe und Beschluß gelegt. „Omei, Omei, a Maikäfer" — KinDie Entwürfe, bestehend aus zeich- und die gem. § 28 (3) a) TROG: dertheater — Regie: Helga LeisHinsichtlich der folgenden Entwürfe nerischer Darstellung, Wortlaut Legendenänderung zum Bebaueder-Moser — 18. bis 29. April (tgl. hat der Gemeinderat gleichzeitig und Planzeichenerklärung, sind ungsplan Nr. VL-Bl, Vill. 15 Uhr)

Änderung von Flächenwidmungs- und Bebauungsplänen

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Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3


Innsbrucker Wasser unser kostbarstes Lebensmittel Die Versorgung mit hygienisch einwandfreiem Trinkund Brauchwasser in stets ausreichender Menge ist die unerläßliche Voraussetzung für jede Siedlungstätigkeit, fürdie Entwicklung derStädte, Gemeinden, für landwirtschaftliche, gewerbliche und industrielle Betriebe. Eine einwandfreie Wasserversorgung der Allgemeinheit ist nur durch eine öffentliche, zentrale Wasserversorgungsanlage erreichbar, da die gestellten Forderungen nurvon einem Unternehmen erfüllt werden können, welches über hauptberuflich beschäftigtes, befähigtes Fachpersonal verfügt. Für die Landeshauptstadt Innsbruck sorgen für eine klaglose Trinkwasserversorgung die Stadtwerke Innsbruck-Wasserwerk. Im Jahr 1990 jährt sich zum hundertsten Mal die Aufnahme der öffentlichen zentralen Wasserversorgung. Im Zuge des Ausbaues der Versorgungsanlagen, entsprechend dem steigenden Bedarf der sich ausdehnenden und wachsenden Stadt, wurde im Jahre 1953 das heute noch voll seinen Dienst versehende Trinkwasser- und Kraftwerk Mühlau fertiggestellt und in den letzten Jahren durch Förderung von Grundwasser der Fehlbedarf gedeckt. Waren es vorerst Probleme der Bedarfsdeckung, d. h. die Gewinnung von genügend Trinkwasser für die Versorgung, sotreten heute vorwiegend Qualitätsprobleme in den Vordergrund. Bei einem nützbaren Wasserdargebot in Osterreich von mind. 50 Milliarden Kubikmetern im Jahr werden rd. 850 Millionen Kubikmeter im Jahr für die öffentliche Wasserversorgung benötigt.

men, die von den Verantwortlichen für die Wasserversorgung verfolgt werden. Dabei geht es in erster Linie um den Schutz unserer so wasserreichen Umgebung, um auch in Zukunft reines und natürliches Trinkwasser in ausreichender Menge liefern zu können, weniger um das Sparen um jeden Preis. Die in der letzten Zeit angestellten Überlegungen betreffend einer getrennten Trinkwasser- und Nutzwasserversorgung mögen gut gemeint sein, aber kaum geeignet, der Sicherheit der Trinkwasserversorgung zu dienen. Im Zusammenhang mit den angeführten Gedanken stellen sich einige Fragen: . 1) Wofür kann Nutzwasser, d. h. ein Wasser geringerer Qualität überhaupt verwendet werden? Im öffentlichen Bereich eventuell für * die Straßenreinigung * die Kanalnetzspülungen und * allenfalls als Löschwasser Im * * *

Haushaltsbereich für die Toilettenspülung Gartenbewässerung Kraftfahrzeugwäsche

I ebensstoff Öffentliche Wasserversorgung von Innsbruck

Die für die Trinkwasserversorgung notwendigen Wasservorkommen — insbesondere die Grundwasservorkommen — werden in zunehmendem Maße durch sorglosen Umgang mit verschiedenen chemischen Mitteln im Bereich des Gewerbes und der Industrie, durch unsachgemäße Anwendung von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln im Bereich der Landwirtschaft, durch zahlreiche Altlasten und durch undichte Kanäle und schlecht funktionierende Kläranlagen im privaten und kommunalen Bereich gefährdet. Durch mögliche Beeinträchtigungen des Wassers gelingt es heute oft nicht mehr, das Trinkwasser mit bester Qualität den Abnehmern zu liefern. Im Bereich der Landeshauptstadt Innsbruck erfordern die Trübungseinbrüche im Mühlauer Quellgebiet und die Sicherung der Wasserqualität aus dem Grundwasserfeld der Höttinger Au Maßnah-

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3 % Grundwasser

nnsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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2) Welche Voraussetzungen für eine Nutzwasserabgabe müssen geschaffen werden? *

* *

Getrennte Wasserfassungen, Wasserförderungs-, Aufbereitungs- und Speicheranlagen, Transportleitungen, Verteilernetze, Hausanschlußleitungen, zusätzliche Hausinstallationen; die Dimensionierung dieser Anlagen erfordert das Abschätzen des Nutzwasserbedarfes; Festlegen von Qualitätsparametern für das Nutzwasser, damit sichergestellt wird, daß bei irrtümlichem Gebrauch keine Krankeiten auftreten und Ablagerungen im Rohrnetz und in den Verbrauchsanlagen vermieden werden.

3) Welche Maßnahmen macht die Einführung einer Nutzwasserabgabe notwendig? * laufende Kontrollmaßnahmen, um dem Produkthaftungsgesetz BGBI. Nr. 99 vom 21. 01. 1988 entsprechen zu können. Nach diesem Gesetz muß die Qualität des gelieferten Produktes „Nutzwasser" deklariert werden. Dabei ist auf bestimmte Eigenschaften von vornherein hinzuweisen, damit der Abnehmer eine Entscheidungsgrundlage hat, ob er das Produkt Nutzwasser beziehen will. * Instandhaltung und Wartung der Anlagen.

Um welche Mengen handelt es sich?

FLUSSBILD DER WV I988 Stadtwerke Innsbruck Wasserwerk

QUELLGEBIET Mühlau

GW-Werk I lotting Au-West~ [ R E S T L . QUlÜLEN Hotting. Igls, Wüten, Amras

als Trinkwasser abzugeben -, Haushalt

5. 22LJ.G79 in

(Behörden J Landwirtschaft "1 I n d u s t r i e I Gewerbe

1 .978.256 m '11.804 in 219.7Ü1 m 2.283.049 m

möglicher Einsatz von Nutzwasser 2.573.342 m J

für

J Freindlieferung 1 Wasserverluste Werkseigenverbr. 1 Brunnen

3G2.600 nv GG1 .018 m322.719 m71 333.692 in 3 11.433.518 m3

Straßenreinigung 82.609 m 3 + 1 .112.769 m 3 N u t z wasse

238.326 m 3 116.354 m 3

4.123.900 in 3 {'max. 27 %\

Allein ein Blick auf die max. 27 % der Wasserabgabe, die durch Nutzwasser, d. h. ein Wasser geringerer Qualität abgedeckt werden könnten, läßt erkennen, daß sich der enorme Aufwand für die Errichtung und die Instandhaltung eines eigenen Nutzwassernetzes — ganz abgesehen vom m3-Preis für das abzugebende Nutzwasser — nicht lohnt. Dabei darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß auch in der Hausinstallation die Installierung eines weiteren Versorgungsnetzes erhebliche Kosten und Beschwernisse bringt, vor allem stellt die Verwechslungsgefahr ein zusätzliches Problem dar.

Wasser ist nicht gleich Wasser Sinnvoller, als die Errichtung von Systemen von Wasser verschiedener Qualität, erscheint, die Ursache für die Belastungen unserer Gewässer an der Quelle zu beseitigen und das genügend vorhandene Wasser in seiner guten Qualität zu erhalten. Es gilt, die Kluft zwischen den strengen Qualitätsanforderungen und den dzt. vorhandenen Vollzugsdefiziten im Gewässerschutz zu schließen. So sind die gesetzlichen Möglichkeiten zum vorsorglichen Schutz der für die Trinkwasserversorgung unentbehrlichen Seite 26

Grundwasservorräte auszubauen. Insbesondere ist eine wirksame Kontrolle zur Vermeidung der Belastung der Grundwässer durch (chemische) Schadstoffe aus dem Bereich des Gewerbes, der Industrie, der Abwässer und der Abfallbeseitigung vorzusehen; muß die Landwirtschaft angesichts der Vorschriften Anforderungen an das Trinkwasser mehr als bisher dazu verhalten werden, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel usw. nur in vertretbarem Maß einzusetzen; müssen für bereits belastete Grundwasservorkommen die erforderlichen und sachgerechten Sanierungsmaßnahmen getroffen werden. Es ist zu hoffen, daß mit der nunmehr vorgesehenen Novelle zum Wasserrechtsgesetz jene gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden, welche den Menschen und auch uns Innsbruckern in Zukunft reines, natürliches Trinkwasser in ausreichender Menge sichert. Gebrauchen wir dann unser Wasser als wichtigstes Lebensmittel bewußt, so können wir uns noch lange daran erfreuen. Dipl.-Ing. Herwig Herbert, Direktor des Gas- und Wasserwerkes Innsbruck.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3


INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE AG

Öffentliche Ausschreibung

Im Rahmen der Buchausstellung zum Andersentag im Kongreßhaus veranstaltet die Stadtbücherei zwei Kasper ltheaterau f fü h r u ngen:

Ausschreibende Stelle: Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG, Pastorstraße 5, 6010 Innsbruck Gegenstand: Erneuerung der sanitär- und heizungstechnischen Anlage im Hotel Seegrube der Nordkettenbahn. Die Ausschreibungsunterlagen können ab 20. März 1990 bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben, Pastorstraße 5, Zimmer 18, Einkauf, gegen einen Unkostenbeitrag von S 600,— behoben oder telefonisch unter der Rufnummer 0512/ 5307-129 Durchwahl als Nachnahmesendung angefordert werden. Teilnahmeberechtigt sind alle konzessionierten Firmen mit Firmensitz in Tirol. Abgabetermin: Die Angebote müssen bis spätestens Mittwoch, den 4. April 1990, 11.00 Uhr, bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG, 6010 Innsbruck, Pastorstraße 5, Zimmer 27, eingelangt sein. Nach diesem Zeitpunkt einlangende Angebote können — auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt — nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Mittwoch, den 4. April 1990, um 11.00 Uhr im kleinen Sitzungszimmer (Zimmer Nr. 37) statt. Den Offertsteilem steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen. STADTWERKE INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Straße 11, 6010 Innsbruck. Gegenstand: Lieferung von selbstregulierenden Dachrinnenheizbändern sowie Zubehör und Vermuffungsarbeiten Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 110, gegen einen Unkostenbeitrag von S 100,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Freitag, den 6. April 1990, 11.00 Uhr in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Freitag, den 6. April 1990, 11.00 Uhr, bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen. GENERALDIREKTION

INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE AG

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG., Pastorstraße 5, 6010 Innsbruck Gegenstand: Holzfenster mit Isolierverglasung und fertiger Oberflächenbehandlung inkl. Montage (Teilweise als Spezial-Lawinenschutzfenster) für das Hotel Seegrube der Nordkettenbahn. Die Ausschreibungsunterlagen können ab 20. März 1990 bei den Innsbrucker Verkehrsbetrieben, Pastorstraße 5, Zimmer 18, Einkauf, gegen einen Unkostenbeitrag von S 250,— behoben oder telefonisch unter der Rufnummer 0512/ 5307-129 Durchwahl als Nachnahmesendung angefordert werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Firmen mit entsprechender Befugnis, die nach Art und Umfang vergleichbare Leistungen bereits ausgeführt haben und ihren Firmensitz in Tirol haben. Eine Referenzliste ist dem Angebot beizuschließen. Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Mittwoch, den 4. April 1990, 10.00 Uhr, bei der Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG, 6010 Innsbruck, Pastorstraße 5, Zimmer 27, eingelangt sein. Nach diesem Zeitpunkt einlangende Angebote können — auch wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt — nicht mehr berücksichtigt werden. Anbotseröffnung: Diese findet am Mittwoch, den 4. April 1990, um 10.00 Uhr im kleinen Sitzungszimmer (Zimmer Nr. 37) statt. Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen.

K a s p e r 11 h e a t e r 20. und ™ „„•• 21. März

. ., _ , , . jeweils 16 Uhr

Kongreßhaus, 2. Stock Neuerwerbungen für die Kinder- und Jugendbuchliteratur der Stadtbücherei: Boge-Erli, Nortrud: Bianca Vampirutschi oder die Wahrheit über Vampire. Obelisk-Verlag 1989. 117 S. Während ihre Eltern auf einer Fahrradtour sind, bleibt Katrin allein im Wohnwagen zurück, um Vampirgeschichten zu lesen. Plötzlich erscheint eine echte Vampirin! — ab 10 J. —

Koch, Sis. Ein Bilderbuch zu einem Gedicht von Sigrid Heuck. Thienemann 1989. 12 gez. Bl. Der Wind möchte eine kleine Wolke zu einer Reise über Meer und Länder verlocken. — ab 4 J. — Merz, Christine: Komm mit mir ins Krankenhaus. Herder 1989. 31 S. Das Buch zeigt, wie ein Mädchen ins Krankenhaus kommt, wie es untersucht und am Blinddarm operiert wird. — ab 6 J. —

Chadzynska, Zofia: Maria oder die herbstlichen Augenblicke. St.-Gabriel-Verlag 1989. 212 S. — Michalewsky, Nikolai: Im KielwasMaria ist ein hübsches, intelligenser des Todes. Herder 1989.231 S. tes Mädchen, aber sie hat ein ProEin internationaler Giftmüllblem, das sie selber nicht wahrskandal wird aufgedeckt. Marco, haben will: sie stottert. Als sie bei der sich mit seinem Boot „Foreiner Schüleraufführung die tuna" einer UmweltschutzorganiHauptrolle spielen soll, reißt sie sation zur Verfügung gestellt hat, aus und will nie wieder in die erlebt ein äußerst gefährliches Schule zurück . . . — ab 13 J. — Abenteuer. — ab 13 J. — Ende, Michael: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch. Thienemann 1989. 237 S. Es ist Silvesternacht: Der Zauberer Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Hexe Tyrannia Vamperl haben nur mehr wenige Stunden Zeit, um ihr Soll an bösen Taten zu erfüllen. Sie beschließen, einen gefährlichen Zaubertrank zu brauen. — ab 11 J. — Junge, Normann: Nix Kuckuck. Ein Bilderbuch mit einem Text von Stephan Köster. Beltz Verlag 1989. Onkel Willi bringt aus Brasilien eine Kuckucksuhr mit, in der aber kein Kuckuck sitzt, sondern ein bunter Papagei, der nur „Chachacha" rufen kann. — ab 5 J. —

Roozendaal, Werner: Hansel und Gretel. Nachspielen von Märchen. Xenos Verlagsges. 51 S. Praktische Theateranleitungen. Alles über Regie, Musik, Licht, Dekoration, Kostüme, Maske und Requisiten. — ab 9 J. — Sacre, Marie-Jose: Nessi. Das liebenswerte Ungeheuer. Bilderbuch mit einem Text von Carl Norac. Strom Verlag 1989. 12 gez. Bl. Das gutmütige Seeungeheuer Nessi rettet ein Kind vor dem Ertrinken. — ab 5 J. — Zmeck, Jochen: Zauber-ABC. Herder 1989. 153 S. Das Büchlein enthält über 70 Zaubertricks, die leicht erlernbar sind, ebenso Bastelanleitungen für kleine „Zauberapparate". — ab 10 J. —

Öffnungszeiten der Stadtbücherei, Burggraben 3, 1. Stock Montag, Dienstag, Donnerstag von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 14 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 16 Uhr. Öffnungszeiten O-Dorf, Volksschule Neu-Arzl: Mo., Di., Do. 15 bis 18 Uhr, Mi. 9 bis 12 Uhr.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 3

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Das Alte Rathaus seit 1358 Von den Anfängen der Stadt Innsbruck (1180) bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts wurden sämtliche Amtsgeschäfte der Stadtverwaltung in der Wohnung des jeweiligen Stadtrichters, Bürgermeisters oder Stadtschreibers abgewickelt. Dann aber hatte der Verwaltungsumfang derart zugenommen, daß die Einrichtung eines eigenen städtischen Amtsgebäudes nötig wurde. So gewährte am 8. Mai 1358 der Landesfürst Markgraf Ludwig der Brandenburger den Innsbrucker Bürgern einen Nachlaß von 200 Mark PerVon Dr. Herbert Woditschka ner Meraner Münz bei der zu entrichtenden Stadtsteuer für den Kaufeines Bürgerhauses, welches dann „ze ainem Rathaus" umgebaut wurde (vgl. Franz-Heinz Hye, Rathaus, Stadtturm und Lauben in Innsbruck. In: Veröffentlichungen des Innsbrucker Stadtarchivs, Neue Folge, Band 3, S. 99 ff.). Dieses Rathaus — sein Name weist auf die darin stattfindenden Sitzungen des seit 1315 nachweis-

baren Stadtrates hin — lag am Stadtplatz (= Herzog-FriedrichStraße 21) innerhalb der ummauerten Andechsischen Altstadt und nicht etwa in der mauerlosen, seit 1281 angelegten Meinhardinischen Neustadt. Es handelt sich beim Innsbrucker Rathaus um das älteste aller Tiroler Städte. Von 1358 bis 1442 erstreckte es sich vom Haus Herzog-FriedrichStraße 19 südwärts bis einschließlich des Nordostpfeilers der Stadtturmlaube; 1442—1450 erfolgte eine Vergrößerung durch den Zukauf des südlich angrenzenden, eine Fensterachse breiten Hauses und der Bau des Stadtturmes bzw. der nördlich anschließenden Rathauslauben, und 1450—1460 schließlich erreichte das Rathaus die heutige Größe durch den Kauf eines wiederum nur eine Fensterachse breiten Hauses südlich des Stadtturmes und den Bau des dortigen Laubenganges. Der Innsbrucker Stadtturm — er kann auch als Rathausturm bezeichnet werden, ist er doch an das Rathaus angebaut — stellt den ältesten mit den ebenfalls in

der Stadtmitte liegenden Stadttürmen von Judenburg (erbaut 1449—1509) und Enns (erbaut 1564—1568) vergleichbaren Bau in Österreich dar. Anregungen zu seiner Errichtung kamen aus dem italienischen Raum. Dieser Bau ist zu verstehen als Ausdruck des bürgerlichen Selbstbewußtseins gegenüber dem im „Neuen H o f (= Goldenes-Dachl-Gebäude) seit 1420 residierenden landesfürstlichen Stadtherren. Sein ursprünglich gotisch-spitzer Turmhelm wurde 1560 in den seither bestehenden RenaissanceZwiebelhelm umgebaut. Bezüglich der ursprünglichen Gestalt des Alten Rathauses gibt das anfänglich freigelegene untere Kaffgesimse des Stadtturmes einen Hinweis darauf, daß dieses Haus nur ein Obergeschoß mit einer Mansarde umfaßte und von einem mit der Giebelfront zum Stadtplatz blickenden hohen Satteldach bedeckt war. Seine heutige Gestalt erhielt es erst durch einen Umbau im Jahre 1658. Diese Jahreszahl und das Stein-

1890

metzzeichen des ausführenden Baumeisters Gall Apeller d. Ä. an einem Steinpfeiler des ersten Obergeschosses erinnert noch heute daran. Damals entstand auch die in anderen Rathäusern vornehmlich deutscher Städte anzutreffende Dreiteilung in Kaufhalle bzw. Brotbank im Erdgeschoß, Ratsstube und Verwaltungsräume des uns seit 1337 begegnenden Stadtschreibers samt Stadtarchiv im ersten Obergeschoß und schließlich der 110 m2 große repräsentative Bürgersaal im zweiten Obergeschoß. Im Jahre 1897 wurde das Alte Rathaus, Herzog-Friedrich-Str. 21, durch das Rathaus, Maria-Theresien-Straße 13, abgelöst; erst 1980, zum 800-Jahr-Jubiläum der Stadt Innsbruck, erfolgte durch die Übersiedlung des Kultur- und Schulamtes der Magistratsabteilung II eine Wiederherstellung seiner Funktion als Rathaus. Als besonderer Schmuck der Fassade ist ein vom Bildhauer Hans Andre geschaffenes Relief zu erwähnen: umgeben von einem Bürger und einer Bürgerin in der Tracht des 16. Jahrhunderts, hält ein Stadtengel das Stadtwappen von Innsbruck.

EN VOR HUNDERT JAHREN

15. März: „Das k. k. Handelsministerium hat dem Präsidenten des österreichischen Touristenclubs Anton Silberhuber in Wien die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine Zahnradbahn von Innsbruck über Ambras, Aldrans und Igls auf den Patscherkofi auf die Dauer von sechs Monaten ertheilt." 21. März: „Heute sind es 100 Jahre, daß W. v. Goethe auf der Reise nach Venedig zum zweitenmale nach Tirol kam und in Innsbruck sich aufhielt. Auf der ersten italienischen Fahrt wohnte Goethe am 8. September 1786 bloß 3 Stunden in unseren Mauern beim ,goldenen Adler'; im März 1790 aber verbrachte er 3 Tage hier und wohnte mit seinem Diener Paul Götze, einer Empfehlung Herders zufolge, in der ,Sonne' auf der Neustadt." 27. März: „Wie man uns mittheilt, wird um Ostern in der Herzog-Friedrich-Straße mit dem Alten Rathaus und Stadtturm: Stiftskirche in Wüten das hl. Grab aufgestellt werden und so Lithographie von Latteux und Cuvillier, um 1840. (Original: Stadtarchiv — Repro: Murauer) durch die dankenswerte Ver-

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fügung des hochwst. Herrn Abtes Lorenz den Bewohnern Innsbrucks und Umgebung die Gelegenheit geboten, nach Verlauf von mehreren Jahren dieses herrliche Kunstwerk wieder bewundern zu können. Das hl. Grab besteht in einem großartigen architektonischen decorativen Aufbau, welcher am Hauptaltar die ganze Höhe des Presbyteriums einnimmt." 31. März: In der Sitzung des Gemeinderates wird „der Antrag des G.-R. Schuhmacher, daß das Grundstück, welches seiner Zeit vom Magistrate für das Comite zum Baue von gesunden und billigen Wohnungen (Arbeiterhäusern) um den von der Sparcasse zu diesem Zwecke gespendeten Betrag von 5000 fl. angekauft worden ist, dem hiesigen Vincenz-Vereine abgetreten werde, damit er den Bau dieser Häuser unternehme, mit der Bedingung angenommen, daß mit dem Baue längstens innerhalb 6 Jahre begonnen werde, widrigenfalls der Grund der Stadt verfällt."


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