Innsbrucker Stadtnachrichten

Page 1

innsbiHickep

S T A D T N A C H R I C H T E N

OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

20. Dezember 1989 / Nr. 12

Nur harte Maßnahmen beruhigen den Verkehr Erkenntnis aus der zweiten Bürgerversammlung zum Verkehrskonzept: Parkraumbewirtschaftung wird nötig (Eiz) Innsbruck ist kein Einzelfall: Alle Städte stöhnen unter dem in den letzten Jahren hemmungslos ausgeuferten Verkehr. Verkehrsberuhigung ist allenthalben das Ziel; Maßnahmen zur Eindämmung des motorisierten Individualverkehrs und attraktivere öffentliche Verkehrsmittel sind die Schlüssel zu wieder lebenswerteren Städten und besserer Luft. Das Auto vernünftig zu gebrauchen ist die unumgängliche Konsequenz, deren Notwendigkeit dem Bürger, der die Verkehrsberuhigung ja selbst vehement fordert, nun so klar gemacht werden muß, daß er dies einsieht und akzeptiert. Wie berichtet, hat der Gemeinde- gestellte Frage, warum diese Piarat den Auftrag für die Erarbei- nung deutsche Professoren tung eines Verkehrsberuhigungs- machen müßten, gibt es eine klare konzeptes der Stadt „unter Antwort: Weil sie unschätzbare besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen mitbringen. Innenstadt" an drei deutsche In einem „interaktiven PlanungsExperten vergeben, die sich durch prozeß" sollen auch für Innseinschlägige Arbeiten für zahl- bruck Lösungen gesucht werden: reiche Städte bereits einen guten Die Stadtführung hat eine Namen gemacht haben. Auf die „Projektgruppe Verkehrskonzept" manchmal leicht vorwurfsvoll (VKZ) unter Vorsitz von Stadt-

planer Doz. Dr. Arnold Klotz kehrsplaner die Meinung „des eingesetzt, in der neben den deut- Volkes", und nun, am 4. Dezemschen Experten Vertreter der ber, stellten sie erste mögliche Stadtplanung, des Tiefbauamtes, Lösungsansätze zur Diskussion. des Straßenverkehrs- und des Fazit dieses Abends, über den wir Umweltschutzamtes, der Inns- auf Seite 9 ausführlich berichten: brucker Verkehrsbetriebe, der Harte dirigistische Maßnahmen Innenstadtwirtschaft und jener zur Eindämmung des IndividualBürgerinitiativen zusammenarbeiten, die sich in der „Arge Verkehr" INNSBRUCKER — für die Lösung der einschlägigen Probleme engagieren. In bisher fünf Sitzungen, die zum Teil über mehrere Tage gingen, hat man gemeinsam Grundlagen und erste Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. In bisher zwei öffentlichen Bürgerversammlungen konnten die Betroffenen mitreden: Am 26. Juni d. J. hörten die Ver-

' lese neue A mraser Dorfkrippe am Schulplatz wurde am 16. Dezember im Rahmen einer weihnachtlichen Feier von Pfarrer Stefan Lang gesegnet. Die Heilige Familie ist ein Werk des Igler Bildschnitzers Josef Reindl, den Stall zimmerte Rudolf Ullmann. Gleichzeitig mit der Segnung der Krippe entzündete Bürgermeister Romuald Niescher die Kerzen des Christbaumes, der ebenfalls heuer erstmals den A mraser Schulplatz ziert. (Foto: Murauer)

Buben und Mädchen, aufgepaßt: Erstmals „dampft" der beliebte Innsbrucker Ferienzug auch während der Winterferien, also vom 10. bis 18. Februar durch unsere Stadt. Im „Referat Jugendkultur" der Stadt Innsbruck ist man gerade dabei, ein abwechslungsreiches Programm zusammenzustellen. Näheres in der Jännerausgabe der Innsbrucker Stadtnachrichten bzw. unter der Tel.-Nr. 53 60-557 bei Frau Maria Brauneger.

Verkehrs werden unumgänglich sein. Den Autofahrern muß eine tiefgreifende Verhaltensänderung nahegelegt und einsichtig gemacht werden. Als wesentliche Schwerpunkte sind der Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung gedacht, die für den Innsbrucker aber auch viele Vorteile bringt. Der Lohn für die notwendigen Einschränkungen: Eine lebenswertere Stadt! (Lesen Sie bitte weiter auf Seite 9)

Sauna im O-Dorf in neuem Glanz Seite 14


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.