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S T A D T N A C H R I C H T E N
OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
25. Oktober 1989 / Nr. 10
Künftig acht Fraktionen im Innsbrucker Gemeinderat Ro mil a kl Niescher wieder zum Bürgermeister gewählt Gemeinderat am 12. Oktober konstituiert — Bgm. Niescher: „Probleme sind nur gemeinsam zu lösen" (Eiz) Acht Fraktionen (bisher sieben) sind im neuen Gemeinderat vertreten, der am 24. September in Innsbruck für die nächsten sechs Jahre gewählt wurde: Die ÖVP mit 14 Mandaten (bisher 16), der mit ihr gekoppelte Seniorenbund mit 2 (bisher 1). Die SPÖ hat nun 12 (bisher 14) Sitze, der Tiroler Arbeitsbund einen (bisher 5). Der Innsbrucker Mittelstand büßte ein Mandat ein (bisher 2). Die Alternative Liste Innsbruck hat nun vier Gemeinderäte (bisher einen), die FPÖ gewann vier dazu und verfügt nunmehr über fünf Sitze. Neu im Stadtparlament ist die Grüne Liste Innsbruck mit einem Mandat (genaue Ergebnisse im Innern der Zeitung). In der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Oktober wurde Romuald Niescher (ÖVP) für die nächsten sechs Jahre wieder zum Bürgermeister gewählt. Erster Vizebürgermeister ist Dipl.-Vw. Michael Passer (FPÖ), 2. Vizebürgermeister Rudolf Krebs (SPÖ). Die ÖVP hat nun 5 Sitze im Stadtsenat, die SPÖ 4, FPÖ und ALI (beide neu) je einen. Der TAB verlor seinen Stadtrat.
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Bürgermeister Niescher dankte den ausgeschiedenen Gemeinderäten für ihre Arbeit und hielt fest, daß mit dieser Wahl die größte Veränderung im Gemeinderat seit 1945 erfolgte: Sechs Mandatare schieden während der Amtsperiode aus, mit der Wahl waren es weitere 16, sodaß nun 22 neue Frauen und Männer in dem 40köpfigen Gremium sitzen.
„Die Probleme, die wir in den nächsten Jahren zu lösen haben werden, sind so gewaltig, daß wir sie nur Schulter an Schulter gemeinsam lösen werden können, das Land und die Stadt Innsbruck", betonte der Bürgermeister: „Zu dieser Arbeit bekennt sich der ganze Innsbrucker Gemeinderat." Die Probleme ergeben sich daraus, daß 130.000 Men-
schen auf engstem Raum zusammen wohnten: Es geht um die Lebensqualität der Menschen, um Luft, Wasser, Lärm, Verkehr — auch die soziale Situation der Menschen sowie die finanzielle Situation der Stadt seinen „lauter große, hier konzentrierte Herausforderungen" (Niescher). (Fortsetzung auf Seite 4)
± eierliche Angelobung von Bürgermeister Romuald Niescher (Mitte) durch Landeshauptmann Alois Parti (rechts) in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates am 12. Oktober. Links 2. Vizebürgermeister Rudolf Krebs. Anschließend leisteten die Vizebürgermeister und Gemeinderäte ihr Amtsgelöbnis. Magistratsdirektor OSR Dr. August Wammes sprach die Gelöbnisformel: „Sie geloben, in Treue die Landes- und die Bundesverfassung sowie die sonstigen Gesetze des Landes Tirol und der Republik Österreich zu befolgen, das Wohl der Stadt nach bestem Wissen und Können zu fördern sowie unparteiisch und uneigennützig ihres Amtes zu walten. " (F.: Murauer)
INNSBRUCK ZUUEBE ICH MACHE
ACHTUNG: Wieder GIFTMULLSAMMLUNG in Innsbruck
6. bis 11. November Die näheren Details, alle Sammelorte und Abgabezeiten lesen Sie bitte auf Seite 9!