Sperrmüll darf erst am Vorabend des vereinbarten Ein „Auge" auf die Abholtermines am Straßenrand bereitgestellt werden Müllanlieferungen Amt für Müllbeseitigung ersucht dringend um Beachtung dieser Regelung
im Ahrntal
(We) Die Stadt Innsbruck ist bemüht, ihren Bürgern nicht nur für die ordnungsgemäße Beseitigung von Problemstoffen und den täglich anfallenden Hausmüll, sondern auch für den sogenannten Sperrmüll, dazu gehören ausrangierte Haushaltsgeräte aller Art, Möbel, Teppiche, Sportgeräte, Kinderwägen etc. ein bestmögliches Service bieten. Da die meisten Wohnungen heutzutage nur mehr mit wenig Abstellmöglichkeiten ausgestattet sind, wurde zu der seit Jahrzehnten bestehenden straßenweisen Sperrmüllabfuhr 1979 auch eine Sperrmüllabfuhr auf Abruf eingeführt. Das heißt, wenn jemand außerhalb des in Presse und Rundfunk verlautbarten, turnusmäßigen Abholtermines Sperrmüll zu beseitigen hat, kann man bei der städtischen Müllabfuhr unter der Telefonnummer 45575 einen persönlichen Abholtermin vereinbaren. Die Abfuhr ist kostenlos und wird innerhalb von drei Wochen durchgeführt.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Die Stadt Innsbruck wird in Hinkunft einen sachkundigen städtischen Bediensteten damit beauftragen, die Müllanlieferungen ins Ahrntal bezüglich der Herkunft des Mülls und seiner Zusammensetzung einer genauen Kontrolle zu unterziehen. Der Mann wird darüber auch ein Protokoll zu führen haben. Das Motiv für diese Maßnahme: Die Stadt Innsbruck möchte die Deponiemöglichkeit im Ahrntal so lange wie möglich nützen und ist deshalb nicht bereit, unberechtigte Anlieferungen zu übernehmen. Zudem soll auch gewährleistet sein, daß die Deponie nicht durch Sondermüll zu einer Zeitbombe für das Grundwasser wird. Diese Sicherheit ist der Stadt die Abstellung eines Kontrollorgans wert.
So weit, so gut — die Sache hat nur einen Haken: Obwohl ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, halten sich viele der Besteller nicht an die Regeln. Und eine dieser Regeln besagt, daß der Ich gebe verbrauchte Batterien im Fachgeschäft oder auch beim Bürgerservice im Rathaushof ab, weil mir graut, wenn ich an eine durch Giftmüll verseuchte Umweltdenke, Und Sie? Helfen Sie mit, Boden und Grundwasser reinzuhalten. Es kommt auf jeden einzelnen an. Sperrmüll frühestens am Vorabend des Abholtages am Straßenrand bereitgestellt werden darf. Immer wieder kommt es vor, daß der vereinbarte Termin nicht abgewartet und der Sperrmüll gleich am Straßenrand aufgeschichtet wird und dann bis zu drei Wochen dort liegen bleibt. Nachbarn sorgen dann nicht sel-
der Müllabfuhr werden ihn schon sehen und alles mitnehmen, geht nicht auf. Die Kapazität der Sperrmüllmengen, die abtransportiert werden können, und vor allem der Zeitplan der Sperrmülltruppe ist nämlich genauestens eingeteilt. Bis zu 20 Termine sind täglich, inklusive dem Transport in die Mülldeponie Ahrntal, zu bewältigen.
Im Jahr 1980 wurden bei der turnusweisen Abfuhr 203 Tonnen und im Rahmen der Sperrmüllbeten noch für eine „Zugabe" und seitigung auf Bestellung 1250 Leute, die im Sperrmüllberg Tonnen Abfälle aus Haushalten, Brauchbares vermuten, bringen die aufgrund ihrer Größe nicht in den an sich geordneten Haufen den üblichen Müllbehältern unganz schön durcheinander — was tergebracht werden können, abwiederum nicht gerade zu einer geführt. Verschönerung des Stadtbildes Nicht zum Sperrmüll gehören beiträgt und außerdem zu Unfäl- Bauschutt und Abbruchmaterialen führen kann. lien aller Art (Fenster-, Türstöcke und dgl), Zentralheizungs- und Zu beachten ist daher: • Die Bereitstellung des Sperr- Ölheizungsradiatoren, Autoreimüll darf ausnahmslos frühe- fen, Fahrzeugteile, Autowracks stens am Vorabend des Abhol- und vor allem Giftmüll. tages erfolgen. • Ohne telefonische oder schriftliche Anforderung und verbindliche Zusage eines Termines darf Sperrmüll nicht vor die Haustür bzw. an den Gehsteigrand gestellt werden.
Gästenächtigungen im vergangenen Winter um 10 Prozent gestiegen Die meisten Touristen wurden im März gezählt
(Th) Die Winterfremdenverkehrssaison in Innsbruck/Tgls, • Es sollte nicht, ist in einer Stradie schon in den ersten Monaten ße schon Sperrmüll bereitgestellt, des Jahres erfreuliche Zuwachsohne Terminvereinbarung an anraten erkennen ließ, hat sich auch derer Stelle ein zweiter oder gar in der Folge so gut entwickelt, daß dritter Müllhaufen errichtet werinsgesamt von Dezember bis den. Die Hoffnung, die Männer April eine Steigerung von zehn Prozent verzeichnet werden konnte. Wie im Rahmen der Ausschußsitzung des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung am 21. April unter dem Vorsitz von Obmann Komm.-Rat Dr. Hubert Klingan mitgeteilt wurde, konnte im März in Innsbruck ein Plus von über 21 Prozent verzeichnet werden. Zurückzuführen ist dies, so Geschäftsführer Georg Lamp, auf die verstärkte Anwesenheit der Gäste aus Italien, Spanien, Frankreich, insbesondere aber auch wieder aus den USA. In Igls, das sich in Ein Service der Stadt: Die kostenlose Sperrmüllabfuhr auf Bestellung. diesem Winter wieder besonders Voraussetzung ist aber, daß die nicht mehr gebrauchten Gegenstände großer Beliebtheit bei den Gästen erst am Vorabend des Abholtermines am Straßenrand bereitgestellt erfreute, weist der ganze Winter werden. (Foto: Eliskases) zweistellige Zuwachsraten auf. Seite 10
Der Fremdenverkehrsverband, so wurde beschlossen, beteiligt sich heuer finanziell mit 1,6 Millionen Schilling an den Innsbrucker Sommerspielen. Für das nächste Jahr ist eine Erhöhung dieses Betrages und eine Zusammenarbeit mit allen Tiroler Kulturveranstaltungen vorgesehen. Wünschenswert für die Kulturstadt Innsbruck wäre auch die Errichtung eines Museums für Moderne Kunst sowie die zumindest teilweise Öffnung des Schlosses Ambras im Winter. Zur besseren Orientierung der mit dem Auto anreisenden Gäste konnten die Autobahneinfahrten Ost, West und Süd mit Schildern „Zentrum" versehen werden. Ich verschwende keine Energie, weil ich rauschende Bäche und Fische mehr liebe als Stauseen und weil der Verbrauch an Brennstoffen unsere Umwelt belastet. Und Sie? Helfen Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.
Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1989, Nr. 5