Innsbrucker Stadtnachrichten

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S T A D T N A C H R I C H T E N

OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

21. Dezember 1988 / Nr. 12

Budget 1989: Die Stadt kann alle Aufgaben erfüllen Finanzen leicht erholt, doch weiter auf Sparkurs Gemeinderat beschloß Haushaltsplan — Viele Investitionsvorhaben — Unsicherheitsfaktor Steuerreform liehen Haushalt unterzubringen: Ein Schuldendienst bis zu 15 Prozent der Ausgaben wird allgemein als noch nicht besorgniserregend gewertet. Die angespannte Finanzlage der beiden letzten Jahre gab keinen Spiel(Fortsetzung auf Seite 4)

(Eiz) Große Sprünge sind auch 1989 nicht möglich, obwohl sich die Finanzlage 1988 im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt hat; die Stadt muß weiter eisern sparen, sie kann jedoch alle Verpflichtungen erfüllen, obwohl die Steuerreform und der Finanzausgleich auf dem Rücken der Gemeinden noch für unliebsame Überraschungen sorgen könnten: Am 14., 15. und 16. Dezember diskutierte und beschloß der Innsbrucker Gemeinderat den Haushaltsvoranschlag für 1989, das letzte Jahr der laufenden Legislaturperiode. Es sei dennoch kein „Wahlbudget", wurde mehrfach betont, sondern die Fortsetzung der sachbezogenen Arbeit für die Stadt, orientiert an den maßgebenden Eckdaten der fünf vorhergehenden Jahre.

begünstigten Darlehen für Wohnungsbau und vom Wasserwirtschaftsfonds) liegt zwar im Vergleich zu anderen Städten im oberen Bereich, ist jedoch mit einer Tilgungsrate von 334,3 Mio. S oder 13,97°7o der Gesamtausgaben noch problemlos im ordent-

Im ordentlichen Haushalt lie- außerordentliche Haushalt (das gen die (vorsichtig angeschätz- Investitionsbudget) sieht Ausgaten) Gesamteinnahmen mit ben in Höhe von 432 Millionen 2.304,200.000 Schilling um 2,51 Schilling vor. Sie werden überProzent über denen des Jahres wiegend durch Darlehen bedeckt. 1988: die Ausgaben erfordern bei Innsbrucks immer wieder zitierte 2.393,400.000 Schilling einen Zu- „hohe Verschuldung" (fast 2,8 schuß von 89,2 Millionen. Der Mrd. S brutto, d. h. inklusive der

Stadt erließ strengste Heizölvorschriften in Österreich

für Vorreiter bei Luftreinhaltung (Eiz) Der „Grüne Zweig" des Tiroler Forstvereins, alljährlich verliehen für herausragende Leistungen im Sinne des Natur- und Umweltschutzes, ging heuer auch an die Stadt Innsbruck. Diese all-

jährlich vom Tiroler Forstverein für besondere Initiativen auf dem Umweltsektor verliehene Anerkennung belohnt heuer die Pionierarbeit der Stadt bei der Luftreinhaltung: Innsbruck hat die Verwendung schwefelarmer Heizstoffe schon sehr früh selbst vorgeschrieben. Lange Zeit galten in der Landeshauptstadt die strengsten Heizölbestimmungen Österreichs. Innsbruck war durch einen Vorstoß beim Land auch legistischer „Vorreiter" für die später für alle Tiroler Gemeinden geltende Regelung: Die Stadt hat beim Land durchgesetzt, daß alle Gemeinden, wenn sie dies für notwendig erachten, selbst noch strengere Bestimmungen erlassen dürfen, als sie das Tiroler Ölfeuerungsgesetz festlegt. Dies haben dann auch die übrigen Mit-Preisträger getan (Kitzbühel, Kufstein, Hall und andere).

Naturschutz gegen Klinikmüll-Pyrolys« Seite 3 Ein Festtag für die Landeshauptstadt: Nach 18monatiger Bauzeit wurde am 17. Dezember die neue Pradler Sillbrücke gesegnet und von Bürgermeister Romuald Niescher und Baureferent Bgm. -Stellv. Rudolf Krebs in Anwesenheit der Mitglieder des Stadtsenats und zahlreicher Gemeinderäte dem Verkehr übergeben. Am Tag darauf begann für Innsbruck neuerdings die Ära elektrischer Obusse — vorerst auf den Linien „O" und „R". Dabei gibt es viele Neuerungen. Alles, was Sie darüber wissen sollten, lesen Sie auf Seite 16 und 17.

ozialer Wohnbau bleil ein Schwerpunktthema 5


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