Innsbrucker Stadtnachrichten

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An einen Haushalt P.b.b. I I Erscheinungsort Innsbruck ! ] Vcrlagspostamt 6020 Innsbruck

16. Dezember 1987 / Nr. 12

Einnahmen-Rückgang erzwingt Sparbudget Ausgaben steigen, Einnahmen sinken — Auch Investitionen auf Spartiamole — Gemeinderal beschloß Budget 1988 (Kiz) Nach dreitägiger (und nächtlicher) Budget-Debatte am 9., 10. und 11. Dezember, geprägt von Verantwortung für das Wohl der Stadi, beschloß der Innsbrucker (iemeinderat den Haushaltsvoranschlag t'iii" 1088. l.r sieht im ordentlichen Teil Kinnahmen von 2.247,483.000 S und Ausgaben von 2.317,842.000 S vor, was einen Abgang von 7O,35').OOO S bedeutet. Im außerordentlichen (dem Investitions-) Budget sind Ausgaben in Höhe von 413,826.000 S geplant, die überwiegend durch Darlehen finanziert werden. „Konnte ich im Vorjahr über eine erfreuliche Kntwicklung der städtischen Finanzen berichten, ist dies heuer leider nicht mehr der lall", imilWe Finanz-Stadtrat Dr. Hermann Knoll in seiner Budgetrede den Kurs auf eiserne Sparsamkeit lenken. „Die Rückgänge der Einnahmen bei den Abgabenertragsanteilen und bei der Gewerbesteuer, zwei wesentlichen Säulen städtischer Finanzen, waren 1987 so drastisch, daß wir Ende dieses Jahres mit rund 30 Mio. S unter den Einnahmen des Jahres 1986 zurückbleiben werden" (StR. Dr. Knoll). Auf diese Einnahmenentwicklung hatte die Stadt leider keinen Einfluß. Dabei waren die Verhandlungen

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im „Regierungsbogen" aus ÖVP, SPÖ und TAB — der freien Zusammenarbeit der Stadtsenatsparteien ohne Koalitionsabsprache, was eine Suche nach Konsens in jeder Kinzclfrage notwendig macht — sachlich, kompromilJund konsensbereit verlaufen (wie alle Beteiligten betonen): Dies ist bereits das fünfte Budget, das auf diese Weise erarbeitet wurde. Jede der Regierungsparteien bestätigte den beiden anderen Verständnis- und Kompromißbereitschaft.

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Bürgermeister Roinuald Niescher Biirgermeisterstellvertreter Rudolf Krebs Biirgermeisterstellvertreter Ing. Artur Krasovic

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soll i. B. nicht (wesentlich) mehr zum Abgang des Landeskrankenh a uses zahlen müssen als andere Bezirke und (Gemeinden auch — derzeit beträgt die IVo-KopfBelaslung lui Innsbrucker zum Teil noch das Vierfache im Vergleich zu manchen Bezirken! DaU die Landeshauptstadt eine Änderung anstrebt, ist nur legitim. Auch die l 'hernähme des Konservatoriums durch das Land liiol wird von der Stadt gefordert. (Bilie leseti Sie weiier auf S. 14)

Diesmal freilich hat sich die Schere zwischen gesunkenen Einnahmen und weiter steigenden Ausgaben besonders kraß, und zwar nicht vorhersehbar, geöffnet. Nun macht sich die Vorsicht — mau kann auch sagen: Sparsamkeit — der letzten Jahre bezahlt.

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Denn alle sind einig: Das Jahr 1988 wird besonders schwierig. Nur ein Beispiel dafür: Die bevorstehende Halbierung der Nahverkehrsmilliarde des Bundes wird allein Innsbruck rund 10 Mio. S jährlich kosten. Und das beim Investitionsschub, den Innsbruck mit der Umstellung auf O-Busse durchführt! Mit dem Land Tirol wurden zwecks Neuordnung der finanziellen „Beziehungen" Verhandlungen aufgenommen. Innsbruck

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Patricia Kartj: „Iricden.siauhe". Das 70 mal 100 cm t^roße Hihi erratiti einen zweiten Preis im künstlerischen Wettbewerb der Stadt Innsbruck zum UNOiriedensjahr (liericht S. 7). (Repro: Murauer)


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