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LAND ESHAUi» 1 S T ADI 22. Oktober 1986/Nr. 10
An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck
Luftraum von Innsbruck unter Kontrolle Früherkennungssystem für Inversionslagen — Meteorologisches Meßnetz im Bereich der Stadt Von Inversionslagen will man sich in Zukunft nicht mehr überraschen lassen: Kin Früherkennunj»ssystem, verleih über das jjan/e Stadtgebiet, wird bereits im kommenden Winter über unsere Luft wachen und einen vollständigen Überblick über die meteorologische Situation in Innsbruck geben. Derartige „Wind- und Wärmespione" sind bzw. werden beim VOEST-Hochhaus im Olympischen Dorf, im Bereich des Hauptbahnhofes, am Flughafen, in der Nähe des Alpenzoos, auf der Hungerburg, am Rastelboden, auf der Seegrube und am Hafelekar installiert. Von den einzelnen Meßstellen werden die Angaben über Wind-
Stadtteil Amras kanalisiert
richtung, Windstärke und Temperatur zur Zentrale am Flughafen gefunkt, wo durch Experten der Wetterdienststelle die Auswertung erfolgt. Aus dem erstellten Temperaturprofil ist dann klar ersichtlich, wann, in welcher Form und wo sich eine Inversionslage aufbaut bzw. auflöst. Das Früherkennungssystem beruht — wie UmweltschutzStadtrat Dr. Josef Rettenmoser erläuterte — auf folgender Überlegung: Die Schadstoffbelastung in der Kessellage von
Innsbruck tritt besonders dann auf, wenn weder der Wind geht, noch ein Luftaustausch nach oben möglich ist. Beim Luftaustausch steigt warme Luft mit den Schadstoffen auf, und kalte Luft sinkt ab. Dieser Luftaustausch wird jedoch bei Inversionslagen verhindert, weil sich in der Tallage ein „Kältesee" bildet und darüber eine warme Luftschicht liegt. Diese Luftverhältnisse können durch das Früherkennungssystem in verschiedenen Höhenlagen mit den Temperatur- und Windmessern festgestellt werden. Was bringt es nun praktisch, wenn man über die Bildung einer Inversionslage informiert ist? Es können rechtzeitig Maßnahmen gesetzt werden, die zu
einer Verminderung des Schadstoffausstoßes führen, wie zum Beispiel die Drosselung von Heizanlagen oder Beschränkungen des Kfz-Verkehrs. Ein bundeseinheitliches Smogalarmgesetz ist in Ausarbeitung. Inversionslagen stellen besonders für ältere und kranke Menschen sowie für Kleinkinder eine nicht zu unterschätzende Belastung dar. Deshalb gilt auch
Die Impfzeit beginnt wieder! In dieser Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" weisen wir unsere Leser auf zwei wichtige Impftermine hin: die jetzt aktuelle Grippeimpfung und die nach wie vor sehr wichtige Impfung gegen die Kinderlähmung. Näheres dazu und die Fermine lesen Sie auf Seite 11. hier der Grundsatz: Vorbeugen ist besser als heilen, /.war / e i -
gen die Kcmüliiiii^cn der Stadt Innsbruck in Sachen sauberer I ilkt \iiii Jahr /ii Jahr nachweisbar nielli Ixlolg, Inversionsla^en wird man jedoch nur durch eine recht/citijje Diagnose und eine entsprechende Therapie in den (irilT bekommen.
Drei Firstfeiern auf den Peergründen Seite 5 Eine Woche lang, vom 23. bis 29. September, nut eine hochrangige Delegation aus Innsbrucks T'reundschaftsstadt Tbilissi ( Tiflis, (ìeorgien) zu ( inst in Tirol — hier: kurz vor dem A bflug. Von links: StR Skull Dr. o'iUi neuen Hummel: Dolmetscherin Mag. Platzgummer-Kienpointner; Alt-Bgm. Dr. Lugger; Bürgermeister Beirieben Anreiz Säur Meskischwili von Tbilissi; Bürgermeister Rotnuald Niescher; verdeckt, StR Dr. Wilhelm Steidl. Ausführlicher Bildbericht auf Seite 12/13.