Innsbrucker Stadtnachrichten

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OFFIZIELLES

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MITTEILUNG SBLATT

DER

LAND ESHAUP TSTA DT 18. September 1985/Nr. 9

An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

Friedhofsbereich als Parkanlage gestalten Die Bauarbeiten zur Erweiterung des Pradler Friedhofes in Richtung Süden haben im August begonnen (Th) Ein Grundtausch zwischen Amraser Bauern und der Stadtgemeinde war die Voraussetzung für die Erweiterung des Pradler Friedhofes. Insgesamt 27.000 m2 am Fuß des Paschberges gingen dabei in das Eigentum der Stadtgemeinde über, auf der Hälfte davon wird seit August in einem ersten Bauabschnitt die erforderliche Vergrößerung

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vorgenommen. Ein dringend gewordenes Vorhaben, benötigt doch, so OAR Hugo Schöpf von der Friedhofsverwaltung, die Stadtgemeinde am Pradler Friedhof jährlich rund 200 neue Gräber. Der nun entstehende Friedhof grenzt im Norden, getrennt durch die Wiesengasse, an den alten Gottesacker, im Osten an den Soldatenfriedhof. Nach den Plänen von Architekt Helmuth Alt und den Vorstellungen des Stadtplanungsamtes läßt die Gestaltung einige Neuerungen erwarten. Die Erweiterung soll eine großzügige, eher parkarti-

ge Anlage mit viel Grün in Form von Bäumen und Büschen und wenig Stein werden. Sie ist, dem allgemeinen Trend folgend, auch als Erholungsfläche für die Bevölkerung gedacht. Entfallen sollen daher die steinernen Grabeinfassungen und auch die Grabhügel, die dann eben gehaltenen Gräber (die Fundamente für die Grabsteine entstehen schon jetzt) werden von Porphyrplatten abgegrenzt. Zwischen den einzelnen Grabstätten sind Rasenflächen vorgesehen. Mit Betonverbundsteinen belegt werden lediglich die fünf Meter

breiten Hauptwege, die die Gesamtfläche in zehn Grabfelder teilen. Auch die Kieswege gehören damit der Vergangenheit an. Ein zusätzlicher Vorteil der weiträumig gestalteten Anlage liegt darin, daß nun die Grabaushubarbeiten überall maschinell bewältigt werden können. Dies war bisher durch die enge Anordnung der Gräber vielfach nicht möglich. Der erste Bauabschnitt wird 1211 Gräbern und 298 Urnenbestattungen Platz bieten. Die unter der Leitung des Stadtbauamtes stehenden Bauarbeiten begannen Ende August mit dem Austausch der Erde bis in eine Tiefe von 2,20 Metern. Dabei liegt die Schwierigkeit, so der Bauleiter Ing. Walter Kircher, im richtigen Mischungsverhältnis der Erde, das sowohl den Grabaushubarbeiten entgegenkommen als auch die natürliche Verwesung begünstigen soll. An Räumlichkeiten ist ein von der Wiesengasse her zugängliches Gebäude vorgesehen, das u. a. ein Blumengeschäft und eine Andachtsstätte beinhalten wird. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 13 Millionen Schilling, wobei allein für die Bepflanzung 1,1 Millionen aufgewendet werden.

Marktamt bietet Weinauskunft Seite 5 Künstlerisch gestalteter Brunnen an der Innpromenade westlich der Universitätsbrücke Innsbrucks Grünanlagen werden immer erfrischender. Als vierte Brunnenanlage heuer wurde im August ein Wasserspender an der Arthur-Haidl-Promenade aufgestellt, und mit sichtlichem Vergnügen irgaret Thatcher wird das plätschernde Naß zum Stillen des Durstes und zum Pritscheln benützt. Der in Betonguß ausge-in Innsbruck führte, weiß beschichtete Brunnen verfügt auch über eine Hundetränke. Schöpfer des Werkes ist der »eite 9 Bildhauer Helmut Perlornigg. (Foto: Frischauf)


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