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ST A DT NAC H R I C H T E N
OFFIZIELLES
MITTEILUNGSBLATT
DER
LANDESHAUPTSTADT
An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck
19.Junil<J85/Nr.6
Wegweisung für die Gemeinde der Zukunft Beim 32. Gemeindetag in Innsbruck wurden Anliegen und Aufgaben der Kommunalpolitik artikuliert (Gr) Mit 2500 Teilnehmern, davon 2200 Bürgermeistern und Gemeindevertretern, war der 32. Österreichische Gemeindetag, der am 30. und 31. Mai in Innsbruck stattfand, auch in diesem Jahr die größte kommunalpolitische Veranstal-
per Telefon Seite 4
Mehr Grün durch Umkehrschleife
tung Österreichs. So konnte Bürgermeister Romuald Niescher bei seiner Begrüßung im Hinblick auf die große Zahl der anwesenden Bürgermeister auch mit Recht in Anlehnung an ein Dichterwort feststellen: „Heute ist hier, ist in den Mauern unserer Stadt Österreich!" „Die Gemeinde der Zukunft" war das Motto des diesjährigen Gemeindetages, an diesem Motto orientiert waren auch die Ansprachen im Rahmen des Festaktes, wie jene von Finanzminister Dr. Vranitzky, von Landeshauptmann Wallnöfer, Gemeindebund-Vizepräsident Dr. Ostermann und Generalsekretär Hofrat Dr. Maier. Mehr Gewicht auf qualitative Entwicklungen, Verstärkung des lokalen Umweltschutzes sowie der Dorf- und Stadterneuerung, der Ausbau der freiwilligen sozialen Dienste und
der Serviceeinrichtungen der Gemeinden und vor allem eine grundlegende Neustrukturierung des Finanzausgleiches wurden u. a. als vordringliche Forderungen genannt. Die Garantie des autonomen Wirkungsbereiches der Gemeinde, ihrer Selbstverwaltung und ihrer Finanzhoheit wurde eingemahnt.
Um gemeinsame Anliegen von Großgemeinden und kleineren Gemeinden besser lösen zu können, forderte Bürgermeister Niescher eine engere Zusammenarbeit von Gemeindebund und Städtebund. Weiters müßten die Kommunalpolitiker in den Führungsgremien der politischen Parteien in Österreich stärker vertreten sein.
Gut wohnen in Altstadthäusern Althaussanierungsprojekt „Goldenes Dachl" erfüllt (Gr) Die endgültige Fertigstellung des Althaussanierungsprojektes „Goldenes Dachl", das dem drittgrößten Gebäudekomplex und größten geschlossenen Wohnobjekt der Altstadt galt, rechtfertigte es, diese Aktivität zur Schaffung modernen Wohnraumes in einer kleinen
Feier herauszustellen, zu welcher Bürgermeister Romuald Seite 10 Niescher gemeinsam mit der Bausparkasse Wüstenrot in das Altstadtrathaus geladen hatte. Die Ansprachen des Bürgermeisters, des für das Wohunser Wasser? nungswesen zuständigen StadtSeife 1 1 - 1 3 rates Dr. Wallnöfer, des Wüstenrot-Generaldirektors Senator h. c. KR Walter Aichinger und des Landesrates Zanon ließen die beispielhafte Initiative und zielführende Zusammenarbeit nochmals deutlich werden, die hier zum Wohl der Bevölkerung am Werke waren. 1975 hat der Stadtsenat den Auftrag zur Umgestaltung des im Besitz der Stadt stehenden Hauses gegeben. Das Großprojekt, das in drei Bauabschnitten und unter möglichster Rücksicht auf die Wohnparteien durchgeführt wurde, erforderte an Baukosten rund 30 Millionen Schilling, die zu 65 Prozent durch Darlehen nach dem Wohnbauförderungsgesetz 1968 und zu 35 Prozent durch Darlehen der Bausparkasse Ganz im Zeichen des 32, Österreichischen Gemeindetages und seiner 2500 Teilnehmer stand dasWüstenrot zur Verfügung geInnsbrucker Olympiastadion. (Foto: Birbaumer) stellt wurden.