S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES A n einen Haushalt P.b.b. •
MITTEILUNGSBLATT
Erscheinungsort Innsbruck •
DER
LANDESHAUPTSTADT 13. Juni 1984/Nr. 6
Verlagspostamt 6020 Innsbruck
Hotting erhält seine erste Schrankenanlage
Der weitere Ausbau der Tschiggfreystraße sieht nun auch die Sicherung des Bahnüberganges vor (Th) Am Bahnübergang Tschiggfreystraße in Hötting-West wird noch heuer als erste von insgesamt drei in Hötting-West zur
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Die Projekte zum Hochwasserschutz Seite 4 und 5
Zur Entwicklung der Höttinger Au Seiten 11 bis 14
Sicherung der Eisenbahnkreuzungen vorgesehenen Maßnahmen eine Schrankenanlage errichtet. Dies geschieht im Zuge des weiteren Ausbaues der Tschiggfreystraße, der Mitte Juni in Angriff genommen werden soll. Für die Bevölkerung und im besonderen die Anrainer bedeutet dies neben mehr Verkehrssicherheit in diesem aufstrebendem Siedlungsgebiet auch die Ausschaltung einer extremen Gefahrenquelle. Der Ausbau der Straße erfolgt auf einer Länge von 370 Metern in zwei Etappen. Für heuer ist das Teilstück von der Abzweigung des Sankt-Georgs-Weges bis 80 Meter hinter das Bahngeleise vorgesehen, für das nächste Jahr ist
der Weiterbau bis zur E i n m ü n dung in die Hörtnaglstraße geplant. Gleichzeitig ausgebaut werden die Einmündungsbereiche des Sankt-Georgs-Weges i m Süden und im Norden. Für den in Zukunft zweispurigen Verkehrsträger ist — auch im Hinblick auf die winterlichen Fahrverhältnisse mit seitlichen Schneewällen — eine Breite von sechs Metern geplant. Hinzu kommt ein Gehweg im Süden von 1,5 Meter und ein Schrammbord im Norden von 50 Zentimeter Breite. Die bereits relativ starke Verbauung des Gebietes f ü h r t e nicht nur dazu, daß die Grundeinlösungsverhandlungen (113 Grundeigentümer!) Monate in Anspruch nahmen, sondern
macht aufgrund der Beengtheit der Verhältnisse und der extremen Hanglage die Errichtung von zahlreichen Stützmauern erforderlich. Dies sowohl berg- als auch talseitig mit einer durchschnittlichen H ö h e von zwei bis drei Metern. Sowohl dieser U m stand als auch die Tatsache, d a ß die Schrankenanlage zur Gänze von der Stadtgemeinde finanziert werden muß, läßt die vorgesehenen Mittel in der H ö h e von 16 Millionen Schilling — elf M i l l i o nen Schilling davon werden heuer verbaut — in neuem Licht erscheinen. Bei der Schrankenanlage, die die bisherige Sicherung durch A n dreaskreuze und durchdringende Pfeifsignale des herannahenden Zuges ablösen wird, handelt es sich um eine zuggesteuerte A n l a ge, deren Kontaktstelle 400 Meter weiter westlich liegt. In die insgesamt 2,5 Kilometer umfassenden Kabelverlegungsarbeiten entlang der Bahnlinie mit einbezogen werden auch zwei weitere, f ü r einen späteren Zeitpunkt geplante Gleissicherungsanlagen, nämlich jene am Sankt-Georgs-Weg und eine weitere Schrankenanlage in der Karl-Innerebner-Straße. Die Überwachung der Anlagen wird vom Bahnhof Hötting aus wahrgenommen. Die Bauarbeiten dürften zeitweise zu einschneidenden Beschränkungen für die Verkehrsteilnehmer führen. Das Stadtbauamt wird jedoch bemüht sein, die A r beiten in der kürzest möglichen Zeit abzuwickeln.
Im Verlauf des weiteren Ausbaues der Tschiggfreystraße wird an der Kreuzung mit der Mitten waldbahn noch heuer eine Schrankenanlage errichtet. (Foto: Birbaumer)
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