Innsbrucker Stadtnachrichten

Page 1

S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

DER

LANDESHAUPTSTADT 15. Februar 1984/Nr. 2

A n einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

Ausgaben reduzieren, Begonnenes fortführen Stagnierende Einnahmen bei wachsenden Aufgaben setzen dem Haushaltsplan für 1984 enge Grenzen (Gr) Nach zweieinhalbtägigen Beratungen am 26., 27. und 28. Jänner hat der Innsbrucker Gemeinderat die Haushaltssatzung 1984 genehmigt. Sie sieht in der ordentlichen Gebarung Einnahmen in der Höhe von 1.858,508.800 Schilling und Ausgaben in der Höhe von 1.906,675.500 Schilling vor, woraus sich ein Zuschußbedarf von 48,166.700 Schilling ergibt. Im außerordentlichen Haushalt sind Ausgaben in der Höhe von 278,834.400 Schilling vorgesehen. Wenn es gelungen ist, die Ausgaben zu reduzieren, ohne dabei die vordringlichen Verpflichtungen einzuschränken, so ist dies der Erfolg des gemeinsamen Bemühens aller im Stadtsenat vertretenen Parteien. S T RD r Kno11

Darauf wies der Finanzreferent Vorlage des Budgets anerkender Stadt, amtsführender Stadt- nend hin. Dies sei besonders rat Dr. Hermann Knoll, bei der wichtig geworden, da sich auf

der finanziellen Ebene für Innsbruck ernstzunehmende Probleme ergeben hätten. Einerseits würden die Einnahmen kaum Steigerungen aufweisen, andererseits habe der Kostendruck auf der Ausgabenseite ständig zugenommen. Die Gemeinde stehe von allen Gebietskörperschaften dem Menschen am nächsten und sei mit seinen Wünschen und Nöten unmittelbar konfrontiert. Um so bedauerlicher sei es, daß die Gemeinden in Österreich bei der Aufteilung des Steueraufkommens immer wieder benachteiligt würden.

So mußte, um die finanzielle Gestion Innsbrucks in den kommenden Jahren zu meistern, der Voranschlag 1984 auf der Ausgabenseite auf das Notwendigste eingeschränkt werden, wozu der Finanzausschuß auch eine einstimmig angenommene Entschließung vorgelegt habe. Darüber hinaus müßten die Gemeinden endlich auch im Finanzausgleich besser bedient werden und habe Innsbruck auch berechtigte Wünsche an das Land Tirol in der Förderung seiner auch dem Land dienenden Aktivitäten. Andererseits müsse die Stadt auch von ihren Mitbürgern eine sozial vertretbare Honorierung städtischer Leistungen verlangen. Im außerordentlichen Haushalt können heuer keine neuen Vorhaben in Angriff genommen werden. Trotzdem sind 200 Millionen Schilling für Investitionen vorgesehen. Davon entfallen u. a. auf den Bau von Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen 59 Millionen, auf die Weiterführung des Sanierungsprogrammes alter Volks- und Hauptschulen sowie Kindergärten 13,5 Millionen, auf die Abwasserbeseitigung und Klärwerksanierung 42,9 Millionen, auf die Wohnhauserweiterung und -Sanierung 30,8 Millionen und auf Grundstücksankäufe 20 Millionen Schilling.

340mal Essen auf Rädern Seite 3 Bürgermeister Romuald Niescher übergab den Stadtschlüssel an den Faschingsprinzen Im Rahmen eines bunten und vielfältigen Faschingstreibens mit Innsbrucker Gruppen und Gastdelegationen, vor allem aus dem größeren Raum der Partnerstadt Freiburg, übergab Bürgermeister Romuald Niescher im Rathaus symbolisch den Stadtschlüssel an Prinz Otto I. und Prinzessin Inge I. Vom Balkon des Rathauses wurde dies der Bevölkerung in launigen Worten mitgeteilt. (Foto: Birbaumer)

Olympiamuseum an dritter Stelle Seite 7


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.