Innsbrucker Stadtnachrichten

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Innsbrucker Stadtteil verändert sich Hötting-West verzeichnet größte Bevölkerungszunahme — Bautätigkeit (Th) Wie der erst kürzlich fertiggestellten Studie des Stadtpla- wie z. B. Geschäfte, Dienststelnungsamtes, dem Stadtteilentwicklungskonzept Hötting-West, len der Polizei, der Post usw., entnommen werden kann, wird sich die Wohnbautätigkeit in Zu- aber auch Klub- oder Vereinslokunft insbesondere auf den Westen der Stadt konzentrieren. Hier kale, die mit Ausnahme der ,,schlummern" rund 60 Hektar gewidmete, aber nicht genutzte, Räume in der Pfarre St. Georg zum Teil jedoch bereits erschlossene Wohnbaulandreserven, die gänzlich fehlen. Trotz der Nähe zur Deckung des Wohnungsbedarfes der kommenden Jahre von des Waldes und damit des Ergroßer Bedeutung sein werden. Hand in Hand mit der Bebauung holungsbereiches sind auch öfsoll der Ausbau der infrastrukturellen Einrichtungen, der Sport- fentliche Grünflächen und und Spielplätze, aber auch die Schaffung eines zentralen Berei- Sport- und Spielplätze erforderches mit Einkaufsmöglichkeiten und Gemeinschaftseinrichtungen lich, dies nicht zuletzt der Schoerfolgen. nung der landwirtschaftlich genutzten Flächen wegen. Zur Erstellung dieser Studie, ist. Allerdings werden die Wer- Eine weiterhin zunehmende Bedie die zukünftige Entwicklung te der kinderreichsten Stadtteile siedlung wird nicht nur Überleder Stadtteile Höttinger Au und Arzt, Reichenau und Olympi- gungen hinsichtlich der SchafHötting-West maßgeblich be- sches Dorf, nicht erreicht. fung bzw. der Einbindung neueinflussen wird, war die Erfas- Auch hinsichtlich des Anteiles er Straßen, Fußgänger- und sung einer Fülle von Details der Pensionisten und Arbeiter, Radfahrwege erforderlich manotwendig. Der behandelte Be- der hier im Verhältnis niedriger chen, sondern auch die Anpasreich umfaßt die Gebiete Loh- liegt, und im extrem hohen An- sung des öffentlichen Verkehrs bachsiedlung (die mit der Tech- teil an Einzelpersonenhaushal- in bezug auf Linienführung und nischen Fakultät und den Peer- ten weist Hötting-West eine be- Fahrzeitintervalle. gründen das Kerngebiet bildet), merkenswerte Struktur auf. Da auch in Zukunft die die Allerheiligenhöfe mit der Die Einwohnerzahl von Höt- Schwerpunkte in diesem Gebiet Hörtnaglsiedlung und Kraneting-West, die heute 6500 um- auf Wohnen, Bildung (Technibitten. faßt, verzeichnete in den Jahren sche Fakultät), Naherholung liegen Der Bereich wurde in vielfälti- 1970 bis 1981 eine weit über und Landwirtschaft ger Hinsicht durchleuchtet. So dem Durchschnitt liegende Zu- dürften, wird es in den nächsten wurde die derzeitige Situation nahme, wobei die höchste Stei- Jahren Aufgabe der Stadtfühin bezug auf Vegetation und gerungsrate mit einer Verdrei- rung sein, im Zuge der EntBodenqualität, Altersstruktur fachung der Bevölkerung in wicklung eine bauliche Abrunder Bevölkerung und Anzahl Kranebitten festgestellt wurde. dung des Siedlungsbereiches der Haushalte, Dienstlei- Mit dieser rasanten Entwick- und zugleich eine Erhöhung der stungseinrichtungen und Um- lung nicht Schritt gehalten ha- Lebens- und Umweltqualität zu fang der öffentlichen Grünflä- ben öffentliche Einrichtungen, erreichen. chen, die Versorgung mit Trinkwasser, die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln und anderes mehr unter die Lupe genommen. Hinsichtlich des Naturraumes wies das Amt auf die Notwendigkeit der Erhaltung und Pflege der fließenden Gewässer Inn und Lohbach ebenso hin wie auf die Freihaltung von sogenannten „Ventilationsbahnen" (senkrecht am Hang verlaufende Täler und Gräben) aus Gründen der Frischluftzufuhr in dicht verbautem Gebiet. Als unbedingt er haltenswert werden auch z.B. die Kranebitter Allee und die Birnbaumallee unterhalb des Singschulen des Konservatoriums laden zum Besuch ein Harterhofweges bezeichnet. Am 1. Oktober beginnt wieder der Unterricht an den Singschulen Interessant sind auch die Erhebungen über die Altersstruktur in Hötting-West. So wurde festgestellt, daß gegenüber dem gesamtstädtischen Durchschnitt ein höherer Anteil an jungen Altersgruppen zu verzeichnen

des Konservatoriums der Stadt Innsbruck. Alle Kinder ab der 2. Volksschulklasse können sich in die Singschule einschreiben lassen. Anmeldeformulare werden gleich zu Schulbeginn an den Volksschulen verteilt. Die Singschule vermittelt eine grundlegende musikalische Ausbildung, und vor allem werden die Kinder auch stimmtechnisch von Fachkräften betreut. Nähere Auskünfte erteilt gerne das Büro des Konservatoriums. Telefon: 32 4 47

Termine für den Innbrückenneubau Im Hinblick auf den Neubau der Innbrücke befaßte sich der Stadtsenat mit der Vergabe der gesamten Projektierungsarbeiten, mit der Genehmigung des generellen

Aus dem Stadtsenat Projektes, der Terminplanung sowie mit der Beschaffung von Ersatzstandorten für die dort befindlichen Kioske während der Dauer des Brückenbaues. Die Terminplanung sieht vor, daß mit dem Abtragen der alten Innbrücke am 1. Oktober dieses Jahres begonnen wird, die Fertigstellung des Brückenrohbaues ist für Ende April 1982 geplant. Die Realisierung der gesamten Brücken- und Straßenbauten einschließlich des Radwegtunnels, der Gehwegauskragung am linken Innufer sowie aller erforderlichen Arbeiten und Leitungsverlegungen wird für den Sommer 1983 in Aussicht gestellt.

Bachverbauungen In bezug auf notwendig gewordene Bachverbauungen im Stadtbereich von Innsbruck hat der Stadtsenat vorbereitende Maßnahmen in die Wege geleitet, wobei als besonders dringlich die Verbauung des Baches in Arzl durch die Wildbachund Lawinenverbauung und damit zusammenhängend die Verbauung unterhalb des Rechenhofweges, der Ausbau des Fallbaches in St. Nikolaus sowie die Überwachung der Sanierung der Schottergrube Hochrainer angesehen werden.

Neue Altenstube Zur Einrichtung einer städtischen Altenstube im Saggen stimmte der Stadtsenat der Anmietung von Räumlichkeiten im Hause Brucknerstraße 14 zu.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 9

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