Innsbrucker Stadtnachrichten

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KURZINFORMATION ZUM STADTENTWICKLUNGSKONZEPT (VII)

Porphyrplatten für die Hofgasse Rund 1,6 Millionen Schilling werden die Porphyrplatten und Porphyrwürfel kosten, welche die Stadtgemeinde für die Pflasterung der Hofgasse bzw. der Stiftgasse ankaufen und verlegen lassen wird. In der Wahl der Platten wurde auf den

Aus dem Stadtsenat Durchgang Wappentor, die Entwässerungsrinne in der Hofgasse und auf eine in verschiedenen Färbungen vorgesehene Gestaltung im Bereich des zukünftigen Brunnens in der Stiftgasse besonders Rücksicht genommen.

Vorrang für Rathausgarage Bürgermeister Dr. Lugger kündigte an, daß sich der Stadtsenat am 22. April ausführlich mit der Frage des Rathausneubaues und des damit verbundenen Garagenprojektes befassen wird und daß die dazu notwendigen Unterlagen für diese Besprechung in Auftrag gegeben wurden.

Klappholzstraße : kein Flutlicht Den Interessen der Anrainer Rechnung tragend, wird von der Errichtung der ursprünglich in der Sportanlage in der Klappholzstraße vorgesehenen Flutlichtanlage Abstand genommen.

Geschützte Landschaft Die Bezirksverwaltungsbehörde wird ein Verfahren einleiten, mit dem ein 14,23 Hektar großes, südlich des Arzler Kalvarienberges gelegenes Gebiet zum geschützten Landschaftsteil erklärt wird.

Eine Grünplanung auf weite Sicht Einladender Naherholungsraum, aber mehr wohnungsnahe Grünflächen (Gr) Innsbruck ist in der glücklichen Lage, daß die Stadt in unmittelbarer Umgebung über einen hervorragenden, in kürzester Zeit erreichbaren Naherholungsraum mit Wiesen und Wäldern verfügt. Trotzdem räumt das Stadtentwicklungskonzept den öffentlichen wohnungsnahen Grünflächen und ihrer Mehrung besonderen Vorrang ein.

So könnten 40.000 Quadratmeter öffentlicher wohnungsnaher Grünflächen für den Stadtteil Innsbruck-Mitte im Bereich der Silluferpromenade bei der Sebastian-Scheel-Straße, beim Zeughaus, allenfalls im Bereich König-Laurin-Allee, durch eine Erweiterung des Hofgartens in Richtung Kaiserjägerstraße und durch ein Öffnung des ehemaligen botanischen Gartens in der Angerzellgasse gewonnen werden. Für den Stadtteil Wüten sehen die Planungsvorschläge ca. 45.000 Quadratmeter öffentliche Grünflächen in der Neuhauserstraße sowie am Bergisel durch eine organisatorische und nutzungsmäßige Neuordnung des Schießstandes vor. Weiters sollte der Friedhof in WiltenWest bei einer eventuellen Auflassung als Grünfläche erhalten bleiben. Im Stadtteil Pradl lassen sich auf bereits dafür gewidmeten Flächen bzw. auf Freiland 71.000 Quadratmeter Grünflächen gewinnen, vor allem durch die bereits laufende Errichtung des Stadtparkes, aber auch am Innufer auf dem Areal des Campingplatzes und durch einen weiteren Ausbau an der Sillmündung, im Bereich Andechsstraße, weiters in den Bereichen Kaufmannstraße—Wiesengasse und Egerdachstraße. In den Stadtteilen Hötting, Höttinger Au und HöttingWest mit ihrem Überschuß an öffentlichen Grünflächen könnten ca. 34.000 Quadratmeter wohnungsnahe öffentliche Grünflächen errichtet werden nach einer Verlagerung des Botanischen Gartens, durch eine Erweiterung der Innuferprome-

nade nördlich der Universitätssportanlage, eine Erweiterung der Grünanlage Ursulinenweg sowie durch Grünanlagen an der Ampfererstraße und südlich des Fürstenweges. Im Stadtteil Mühlau sind durch die Erweiterung des Trakl-Parkes am Innufer und eine Neuausweisung südöstlich des Sternbachgartens ca. 10.000 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen möglich. Im Stadtteil Olympisches Dorf wird die bereits in Ausbau stehende Innuferpromenade den Bedarf decken. Die Stadtteile Amras, Arzl, Hungerburg, Igls und Vili sind dank ihrer privaten Grünflächen und großen Parkanlagen (Schloßpark Amras, Kurpark Igls) gut ausgestattet. Durch die Flächen am Winkelweg in Amras und den Ausbau der von der Stadt Innsbruck bereits angekauften Lehmgrube südlich des Kalvarienberges in Arzl kann zusätzliche wohnungsnahe öffentliche Grünfläche geschaffen werden.

Auch wenn die Realisierung der Grünflächenvorschläge Zeit erfordern wird, wichtig ist schon jetzt, daß man weiß, was man anstrebt und wofür man sich die Möglichkeiten nicht verbauen lassen will.

Dir. Gastl 60 Jahre Dir. Komm.-Rat Franz Gastl, seit 1. Dezember 1957 kaufmännischer Direktor und Vorstandsmitglied der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und bereits seit 1956 als Vertreter der Sozialistischen Partei Mitglied des Innsbrucker Gemeinderates sowie von 1962 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Gemeinderat im Dezember 1977 auch Mitglied des Stadtsenates, vollendete am 19. März sein 60. Lebensjahr. Er war vor allem in Ausschüssen und Gremien, die der Wirtschaft dienten, aktiv im Dienste der Bevölkerung tätig und ist wegen seiner von Idealen bestimmten Lebenseinstellung allseits geschätzt.

Tollwutsperrgebiet aufgehoben 1980 wurden keine Tierseuchen angezeigt (Th) Da es 1980 keine anzeigen pflichtigen Tierseuchen und auch keinen Fall von Wutkrankheit gegeben hat, konnte das Tollwutsperrgebiet am 19. Juni 1980 aufgehoben werden.

geführten Schlachtungen, die sich in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren krass verringert haben — die Schlachtungen am Zuchtort und der möglich gewordene Transport des Trotz dieser Tatsache, die von Fleisches in Kühlautos sind die den Tierhaltern sicher mit gro- Gründe dafür — konnte eine ßer Erleichterung aufgenom- leichte Steigerung verzeichnet men worden war, bleibt die ge- werden. Die Stadtgemeinde hat samte Stadt weiterhin Tonwut- dieser umwälzenden VerändeBeobachtungsgebiet. Dies er- rung, die österreichweit festzu-

klärte amtsführender Gemeinderat Rudolf Brix im Budgetgemeinderat im Bericht über die Magistratsabteilung VIII (Veterinäramt, Fleischgroßmarkt, Schlachthof). Die Laboruntersuchungen von 19 Tierkadavern waren negativ verlaufen, ebenso die Untersuchungen von 69 Hunden. An 407 Tieren waren Seuchenbedenklichkeitsuntersuchungen vorgenommen worden.

stellen war, in organisatorischer und baulicher Hinsicht längst Rechnung getragen. Den angestiegenen Schlachtungen steht eine Verminderung der Fleischzufuhr an den Fleischmarkt gegenüber.

Bezüglich der geplanten Erhöhung der Fleischmarkteinheitsgebühr machte der Gemeinderat auf einen möglichen Beschickungsrückgang des FleischBei den im Schlachthof durch- großmarktes aufmerksam.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1981, Nr. 4

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