S T A D T OFFIZIELLES
N A C H R I C H T E N
MITTEILUNGSBLATT
DER
LANDESHAUPTSTADT
A n einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
20. November 1980/Nr. 11
Schnelle Hilfe durch Rettungsleitzentrale
Obmann Ing. Pobitzer spricht von einem Meilenstein in der Geschichte der Freiwilligen Rettung (We) Fragen des Rettungswesens berühren in einem hohen Maß die Gemeinde. Es war daher für Innsbruck ein besonders erfreulicher A n l a ß , als am 25. Oktober die neue Rettungsleitzentrale der Freiwilligen Rettung Innsbruck nach der feierlichen Weihe durch Monsignore Prof. Albuin Jordan in Anwesenheit von Bundesminister D r . Salcher, Bürgermeister Dr. Lugger und Landtagspräsident Dr. Thoman offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. U m den ständig steigenden E r fordernissen eines funktionstüchtigen Rettungswesens auch in Zukunft voll entsprechen zu können, hat die Freiwillige Ret-
tung mehr als sieben Millionen Schilling in diese auf dem höchsten Standard befindliche neue Kommandozentrale investiert. Der Einsatz der Freiwilligen Rettung Innsbruck, der umliegenden Rettungsorganisationen des Österreichischen Roten Kreuzes, des Katastrophenschutzes sowie des Funkbereitschaftsdienstes der Stadt- und Landärzte kann nun optimal koordiniert werden. V o n drei Bedientischen aus werden über eine moderne Funkvermittlung mit 46 Telefonanschlüssen und 10 Funkkanälen die Notrufe entgegengenommen und unverzüglich Rettungsmaßnahmen eingeleitet, wobei alle Gespräche mit einem Zeitcode auf
Tonband aufgezeichnet werden. Bürgermeister Dr. Lugger, der in seiner Ansprache die Verbundenheit der Stadtgemeinde mit der Freiwilligen Rettungsgesellschaft betonte, konnte darauf verweisen, d a ß die Sub-
ventionen der Stadt f ü r die Freiwillige Rettung in den letzten Jahren rund 10,5 Millionen Schilling betragen haben, und sprach weiters seinen Dank an alle aus, die bei der Freiwilligen Rettung und beim Roten Kreuz ihren Einsatz leisten.
Freundschaft mit Sarajevo Vertrag wurde im Alten Rathaus unterzeichnet (Gr) Im Bürgersaal des Alten Rathauses in der Herzog-Friedrich-Straße unterzeichneten der Bürgermeister der Stadt Sarajevo, A n t o Sucic, und Bürgermeister D r . Lugger am 27. Oktober einen gegenseitigen
Freundschaftsvertrag: „ I n der Gewißheit, den W ü n s c h e n und Bedürfnissen unserer Mitbürger zu entsprechen, verpflichten wir uns heute, auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses, Vertrauens und guten W i l lens die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Städten weiterzuentwickeln und zu vertiefen. W i r werden bestrebt sein, die Möglichkeiten zur F ö r d e r u n g der gemeinsamen Interessen auf kulturellem, sportlichem, wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Gebiet auf breiter Basis zum W o h l aller Schichten der Bevölkerung auszunützen. W i r sind fest davon überzeugt, daß wir durch diese Bekräftigung der freundschaftlichen Bande einen konkreten Beitrag zur österreichisch-jugoslawischen Verständigung und damit auch zur Festigung des Friedens leisten." Wie bei der Unterzeichnung von beiden Seiten versichert wurde, sollen Jahr f ü r Jahr die im Rahmen dieses Vertrages zu entfaltenden konkreten Aktivitäten festgelegt werden. (Foto: Hofer)