Innsbrucker Stadtnachrichten

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S T A D T N A C H OFFIZIELLES

MITTEILUNGSBLATT

R 1 C H T E N DER

LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruek • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

1180

I N N S B R U C K Die Hauptstadt von Tirol — Ein Treffpunkt Europas

16. Juni 1980/Nr. 6

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Zeittafel Um 1133—1180: Errichtung eines Marktortes am linken Innufer und Bau der ersten Innbrücke durch die bayerischen Grafen von Andechs — seither verläuft die Brennerstraße durch Innsbruck. Um 1167—1183: Erste Nennung des Namens „Inspruk". 1180: Gründung der Innsbrucker Altstadt durch Markgraf Berchtold V . von Andechs-Istrien. 1187: Bezeichnung der Bewohner als „forenses" und „burgenses" (= Marktbürger und Bürger). Um 1187—1204: Erhebung zur Stadt und Verleihung städtischer Rechte durch Markgraf Berchtold V . und Herzog Berchtold V I . von Andechs-Meranien, welche in Form einer 1239 von Herzog Otto II. von AndechsMeranien ausgestellten Bestätigungsurkunde überliefert sind. 1248: Aussterben der Dynastie Andechs und Übergabe der Stadt an Graf Albert IV. von Tirol (gest. 1253). 1263: Endgültige Vereinigung Innsbrucks mit der Grafschaft Tirol. 1267: Erstes Auftreten von Stadtsiegel und -wappen, welche in Vogelperspektive die Innbrücke zeigen.

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Nur Historie ohne Aktualität?

Das Jubiläum der Stadt fordert geradezu heraus, danach zu fragen, ob die ,,tempi passati" vollends der Vergangenheit angehören oder ob es Bereiche Von Archivdirektor OR Dr. Franz-Heinz Hye gibt, wo Aktivitäten und Maßnahmen von einst noch heute nachwirken und dadurch aktuell sind. Wie sicherlich bei jeder Stadt, so gibt es ganz besonders in Innsbruck eine ganze Reihe solcher „historischer Aktualitäten". Am Beginn dieser Reihe steht zweifellos die bewußt-planerische Nutzung der außerordentlich günstigen verkehrsgeographischen Lage des Innsbrucker Beckens, das wie ein gegen Norden geöffneter Trichter alle von Deutschland nach Süden führenden Straßen in sich vereinigt und in einem gebündelten Strom über den Brenner, den niedrigsten Paß des Alpenhauptkammes, nach Süden weitergibt und auch umgekehrt den Verkehr vom Süden Europas nach dem Norden vermittelt. Die erste technisierte Nutzung dieser Verkehrslage stellte die römische Via Claudia Augusta dar, die sich bei dem 1953/54 ausgegrabenen Kastell Veldidena (Wilten) in einem

NW- und einem NO-Ast gabelte, von denen ersterer über Kematen — Ziri — Martinsbühel (Teriolis) nach Augsburg führte, während der zweite über Amras und Ampass dem Unterinntal folgte. A n diesem Straßenzug erhielt sich bis zum heutigen Tage sogar ein unverändert an seinem ursprünglichen Standort belassener römischer Meilenstein an der Wiesengasse in Amras. Durch die Gründung Innsbrucks im 12. Jahrhundert zunächst als Brückenmarkt am linken Innufer — es ist dies der heutige Stadtteil St. Nikolaus — wurde diese Straßengabelung dann für die Dauer von Jahrhunderten eben dorthin verlagert. Erst der Bau der Brennerautobahn (1959—1971) und jener der Inntalautobahn (1965—1972) bewirkte wieder eine Rückversetzung dieses Kreuzungspunktes von der historischen Innbrücke in den Raum der Stadtteile Amras und Wilten. Die hier ersichtliche Reihenfolge, zuerst Brenner-, dann Inntalautobahn (welche derzeit von Osten her ohnedies nur bis in die Nähe von Telfs reicht) ist sicher nicht zufällig, sondern spiegelt ganz einfach die Priorität der ersteren wider, genauso wie dies schon vor 100 Jahren zu beobachten war,

als die Brennereisenbahn 1864—1867, die Arlbergbahn hingegen erst 1882—1884 erbaut worden war. Doch erst mit der Eröffnung dieser letzteren wurde Innsbruck vollends zum internationalen Verkehrsknotenpunkt in beiden Hauptrichtungen.

Die Innbrücke Mit dem Verkehr aufs innigste verknüpft ist von ihrer Natur her die bereits genannte Innbrücke, welche — hier erstmals um die Mitte des 12. Jahrhunderts erbaut — unserer Stadt den Namen gab und in der Folge — nachweisbar seit 1267 — auch zum heraldischen Symbol im Siegel und Wappen unserer Stadt wurde. Die beiden ältesten Stadtsiegel von 1267 und 1282 zeigen diese Brücke allerdings noch senkrecht verlaufend, wie sie derjenige vor sich sah, der im Begriffe war, sie zu überschreiten. Ein uns seit 1325 begegnendes Stadtsiegel zeigt dagegen die waagrecht verlaufende, auf zwei oben gegen die Flußströmung zugespitzten Pfeilern aufliegende Brücke, wie sie seither — stets in der Vogelperspektive dargestellt — das Stadtwappen Innsbrucks bildet. Eine weitere, stets aktuelle Konstante Innsbrucks bildet

1266—1270: Erste Nennung der St.-Jakobs-Kirche. 1281: Erste Stadterweiterung bzw. Erwerbung der Neustadt (= Maria-Theresien-Straße). 1307: Errichtung des Stadtspitals Zum Heiligen Geist in der Maria-TheresienStraße. 1315: Erste Nennung eines (Stadt-)Rates, aus dem sich der heutige Gemeinderat entwickelt hat.

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Luftaufnahme der an der Innbrücke liegenden, in ihrer Geschlossenheit ten historischen Innsbrucker A Itstadt.

noch heute klar abgegrenz(Foto: Frischauf)

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Zeittafel 1358: Errichtung des Alten Rathauses i n der HerzogFriedrich-Straße. 1363: M i t der Grafschaft T i rol kommt auch die Stadt Innsbruck an die Herzoge von Österreich. 1390: Letzter großer Stadtbrand. 1420: Herzog Friedrich I V . erwählt Innsbruck zu seiner Residenzstadt, in der A l t stadt entstehen die ersten „ L a u b e n " bzw. Arkadengänge. Um 1442—1450: Bau des Stadtturmes. 1485: Bau der ersten städtischen Trinkwasserleitung vom Abhang der Nordkette in die Stadt.

seine i m Jahr 1180 von Markgraf Berchtold V . von AndechsIstrien in gleicher Weise als Markt- und Handelsplatz wie als befestigter Brückenkopf gegründete Altstadt, deren gotischer Charakter durch die seit einigen Jahren laufenden Sanierungsaktionen immer mehr an Schönheit gewinnt. Wurde auch ihre älteste Bausubstanz durch mehrere große S t a d t b r ä n de in den Jahren 1270, 1340 und 1390 bis auf die schon ursprünglich in Stein gemauerten G e b ä u d e f u n d a m e n t e zerstört, so stellen doch die meisten der bestehenden Altstadthäuser Bauten des 15. Jahrhunderts dar. Der G r u n d r i ß der Altstadt mit ihren Straßen und Gassen geht hingegen — abgesehen von wenigen Veränderungen — bis auf die Gründungsepoche zurück. Ihre von Stadttoren behüteten Ausfallstraßen nach Süden, Osten und Westen blieben bis herauf ins 19. Jahrhundert bestimmende Kristallisationszentren f ü r die Entwicklung neuer Stadtteile, wie der Neustadt (= Maria-Theresien-Straße), der Silbergasse und K o h l statt (= Universitätsstraße und Dreiheiligen) und des Innrains.

Dem 19. Jahrhundert verblieb es dann etwa seit 1839/40, die bis dahin ausgesparten Winkelflächen zwischen diesen historischen Vorstädten mit gediegenen Gründerzeitbauten, i m Saggen zum Teil sogar in offener Grünland-Villen-Architektur planvoll zu verbauen. Besondere Ziel- und Begrenzungspunkte bildeten dabei einerseits der 1858 e r ö f f n e t e Bahnhof, welcher damals nicht nur am äußersten Stadtrand, sondern sogar außerhalb der Stadtgrenze lag, sowie der neue, 1856—1860 angelegte städtische Westfriedhof und die 1885—1889 errichteten ersten Pavillons des neuen, damals noch städtischen Krankenhauses am Westende der A n i c h und Maximilianstraße.

Residenzstadt Neue Möglichkeiten zur Stadtentwicklung boten dann erst wieder die Eingemeindungen der Dörfer Pradl, Wilten, A m ras, Hötting, Mühlau, A r z l , V i l i und Igls in der Zeit von 1904 bis 1942, die ein Wachstum des städtischen Gemeinde-

gebietes von 307 ha auf 10.489 ha bewirkten. Die meisten historischen Sehenswürdigkeiten unserer Stadt, beginnend mit dem G o l denen Dachl von 1494—1496 und der H o f k i r c h e von 1553—1563, endend mit dem noch als k.u.k. Hoftheater 1844—1846 erbauten Landestheater erklären sich aus dem U m s t ä n d e , d a ß Innsbruck ohne wesentliche Unterbrechung von 1420 bis 1665 und i n bescheidenem A u s m a ß zeitweise noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts als österreichisch-habsburgische Residenzstadt f u n gierte. H ö h e p u n k t e i n dieser Epoche stellten zweifellos die Regierungsjahre Herzog Friedrichs I V . (mit der leeren T a sche, gest. 1439), Sigmunds des Münzreichen (1446—1490), Kaiser Maximilians I. (1490—1519) und jene Erzherzog Ferdinands II. (1564—1595) dar. Letzterer war es auch, der das Hofleben über die engen Stadtgrenzen hinaus auf das von i h m umgebaute Schloß Ambras u n d auf die Tiergärten in der Höttinger A u und bei der Weiherburg ausgedehnt hat. Doch auch schon

1494—1496: Bau des Prunkerkers mit dem „ G o l d e n e n D a c h l " an der ehemaligen Residenz Herzog Friedrichs I V . (gest. 1439). 1509—1550: Guß der „Schwarzen Mander" f ü r das Grabmal Kaiser M a x i milians I. 1553—1563: Bau der H o f kirche. 1562: G r ü n d u n g des G y m nasiums durch Kaiser Ferdinand I. 1564—1584: Erzherzog Ferdinand II. läßt die mittelalterliche Burg i n Ambras zum Renaissanceschloß umbauen und errichtet darin die b e r ü h m t e Ambraser Sammlung. 1643: Erhebung Innsbrucks zur selbständigen Pfarre. 1665: Aussterben der Tiroler Linie der Habsburger und Ende der Residenzfunktion Innsbrucks. 1669: G r ü n d u n g der Universität durch Kaiser Leopold I.

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Zeittafel 1704—1706: Errichtung der sogenannten „Annasäule" in der Maria-TheresienStraße. 1765: Hochzeit des späteren Kaisers Leopold II. in Innsbruck und Öffnung der Altstadt gegen die Neustadt durch Abtragung des Vorstadttores, mit dessen Bausteinen von der Bürgerschaft die Triumphpforte erbaut wird. 1806—1814: Tirol bei Bayern. 1809: Versuch der Befreiung Tirols von der bayerischen Herrschaft, Kämpfe am Bergisel etc. 1839: Errichtung der ersten großen Fabrik in Innsbruck. 1849: Die neuerlassene Landesverfassung erhebt Innsbruck zur Landeshauptstadt. 1858: Eröffnung der Eisenbahn Innsbruck—Rosenheim (—München). 1859: Bau des ersten Gaswerkes. 1867: Eröffnung der Brennerbahn Innsbruck—Bozen (—Verona). 1884: Eröffnung der A r l bergbahn Innsbruck—Feldkirch (—Zürich). 1887— 1891: Errichtung der ersten Hochdruck-Quellwasserleitung mit Trinkwasser-Hochbehälter in Mühlau. 1888— 1889: Bau des ersten Elektrizitätswerkes für die städtische Straßenbeleuchtung. 1901— 1903: Bau des städtischen Sillkraftwerkes. 1902— 1906: Erster Bauabschnitt der modernen Schwemmkanalisation. 1904: Eingemeindung von Wilten und Pradl.

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vor seiner Zeit gab es vielfältige kunft, so werden sie seit dem sich auch gemeinsam mit den Kontakte des Hofes mit den Anschluß Innsbrucks an das in- Gastwirten als tragendes EleEisenbahnnetz ment des seit 1315 nachweisbaheute eingemeindeten Randge- ternationale meinden, besonders gilt dies vorwiegend vom Fremdenver- ren bürgerlichen Rates bzw. Stadtrates behaupten und die von den vielen Harnischplattne- kehr bevölkert. Geschicke unserer Stadt maßreien in Mühlau und von den geblich mitbestimmen konnten. Glocken-und GeschützgießereiÄltestes Rathaus Haben wir somit bereits diesen en in Hötting, denen Maximilian zum Guß der Bronzefigu- Noch mehr als die Gastwirt- immer schon von der Bürgerren seines berühmten Grab- schaft vermag der Handel in schaft gewählten Vorgänger undenkmals das Gieß- und Bilder- Innsbruck auf eine langwähren- seres heutigen Gemeinderates haus in Mühlau zugesellte. Vor de Tradition zurückzublicken, erwähnt, so mag an dieser Stelle allem aber bedingte die Resi- werden doch bereits in einer Ur- auch daran erinnert werden, denzfunktion unserer Stadt, kunde von 1187, einem Doku- daß das Amt des Bürgermeidaß sie im Laufe der Jahrhun- ment also, welches nur sieben sters in Innsbruck bereits seit derte immer wieder zu einem Jahre nach der Gründung der 1374 belegt ist, lange bevor wir Treffpunkt der Höfe und Ge- Altstadt ausgestellt worden ist, es in anderen Tiroler Städten sandten fast aller europäischen als erste Bewohner dieser Neu- nachweisen können. Weiters, Staaten wurde. gründung Handelsleute („nego- daß wir hier das älteste Rathaus Was hier im Politisch-Dyna- ciatores") erwähnt, welchen Tirols besitzen, welches die stischen angebahnt worden der Begründer unserer Altstadt, Bürgerschaft 1358 angekauft war, wurde seit der Gründung Markgraf Berchtold V. von An- und, abgesehen von einer Under Universität durch Kaiser dechs-Istrien, Bauplätze da- terbrechung von 1897 bis 1980, Leopold I. im Jahre 1669 auch selbst zu Lehen gegeben hat. bis zur Gegenwart als städtiauf den geistigen Bereich ausge- Der Anteil der Kaufleute an der sches Amtshaus verwendet hat. dehnt. Besonders seit der Mitte Innsbrucker Bürgerschaft blieb Im heurigen Jahr konnte es des 19. Jahrhunderts trat unse- auch in den späteren Jahrhun- nach intensiver Sanierung von re Hohe Schule mit der gesam- derten stets sehr bedeutend der städtischen Kulturabteilung ten wissenschaftlichen Welt in (1678 waren es 22), weshalb sie bezogen werden. Kontakt, brachte selbst große Geister hervor und konnte manchen auswärtigen Forscher in ihren Bann schlagen. Daß in dieser Tendenz bis zur Gegenwart kein Stillstand eingetreten ist, beweist der Umstand, daß die Innsbrucker Universität im Jahre 1969 als einzige Universität in Österreich durch die Initiative von Stadt und Land ihren vier „klassischen" noch eine fünfte Fakultät für Bauingenieurwesen und Architektur angeschlossen erhielt. Diese somit durch viele Generationen zuerst im höfischen und kulturellen, dann auch im intellektuellen Bereich gepflegte Kontaktfreudigkeit führte letztlich dazu, daß 1973 im ehemaligen Ballspiel- und Hofkomödien-Gebäude der Erzherzoge Ferdinand II. und Leopold V . das seither vielseitig genutzte Kongreßhaus errichtet worden ist. Eine etwas anders geartete, aber nicht weniger wichtige ,, völkerverbindende ' ' Wirkung als das Kongreßhaus üben die in Innsbruck zum Teil bereits seit vielen Jahrhunderten bestehenden Gastgewerbebetriebe aus, deren es bereits 1605 in der damals noch sehr kleinen Stadt nicht weniger als 24 gab. Boten Untrennbar sind die Geschicke der Stadt mit Kaiser Maximilian sie einst vorwiegend dem durch- verbunden, dem in der Hofkirche ein grandioses Denkmal in Erz reisenden Kaufmann Unter- gesetzt wurde. (Foto: Gustav Sonnewend)

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Andere Bereiche, die heute noch genauso aktuell sind wie zur Zeit ihrer ersten Organisierung, sind das seit 1303 nachweisbare städtische Schulwesen, das Spitalwesen, welches von 1307 bis 1922 allein von der Stadtgemeinde getragen und erst 1948 endgültig an das Land Tirol übergeben wurde, oder die mit dem ersten Leitungsbau 1485 begonnene städtische Trinkwasserversorgung, die heute noch aus denselben Quellen am Abhang der Nordkette gespeist wird wie einst. Genauso alt wie die Altstadt selbst ist schließlich auch ihre Kirche, die bereits in der die Altstadt begründenden Vertragsurkunde von 1180 als damals geplante „eclesia in foro" genannt wird. Anfangs eine unselbständige Filialkirche der Dorfpfarre Wilten, sollte sie über die Pfarrerhebung im Jahre 1643 durch die Errichtung der Diözese Innsbruck im Jahre 1964 bis zum Bischofsdom aufsteigen.

Zeittafel 1938: Eingemeindung von Amras, Hötting und Mühlau. 1938—1945: Österreich und damit auch Innsbruck der Nationalsozialistischen Herrschaft des Großdeutschen Reiches einverleibt. 1942: Eingemeindung von Igls und Vili. 1942— 1953: Bau des modernen Kraft- und Wasserwerkes in Mühlau.

DerWiltenerKelch", eine niedersächsische Goldschmiedearbeit von ca. 1160—1170, wurde von Graf Berchtold V. von Andechs dem Stift Wilten, vermutlich als Zeichen des Dankes für die Grundabtretung, geschenkt. (Foto: Kunsthistorisches Museum Wien)

Nicht minder können hier Werke der bildenden Kunst, wie zum Beispiel von Alexander Colin (1526—1612), Caspar Gras (1585—1674), Nikolaus Kunst und Kultur und Balthasar Moll im 18. Abschließend sei noch auf den Jahrhundert oder Heinrich Bereich der Kunst- und Kultur Natter (1844—1892) angeführt verwiesen, der in Innsbruck werden. Dasselbe gilt natürlich wohl zu allen Zeiten, manchmal auch von der Malerei, die im mehr, manchmal weniger, vor 18. Jahrhundert in den Deckenallem aber während der Resi- fresken von Cosmas Damian denzzeit geblüht hat. Wenn Asam, Mathäus Günther und auch der legendäre Erbauer des Franz Anton Maulpertsch beSchiefen Turmes von Pisa, Wil- sondere Höhepunkte erreichte. helm von Innsbruck, sich als Theater und Oper, die in dem Produkt eines Lesefehlers ent1629—1630 zum Komödienpuppt hat, so bezeugen doch eihaus umgebauten ehemaligen ne ganze Reihe von Bau- und Hof-Ballspielhaus (Dogana) Kunstdenkmälern, die noch und dann 1653—1655 in dem heute Innsbrucks Stadtbild präanstelle des heutigen Landesgen, daß dieser Ort große Meitheaters erbauten Hoftheater ster beschäftigt, aber auch herbzw. „Opernhaus" im Vervorgebracht hat. So sei zum gleich zum übrigen deutschen Beispiel an die Werke der BauSprachgebiet schon sehr früh meister- und Steinmetzdynastie feste Bühnenhäuser erhalten der Türing am Ende des 15. und hatten, werden hier in der Geim 16. Jahrhundert, an die Baugenwart ebenso gepflegt wie die ten der Familie Gumpp im 17. Orchestermusik, als deren lokaund 18. Jahrhundert, an die len Vorgänger wir die landesKirche des bekannten Wiener fürstliche Hofkapelle bezeichRingstraßenarchitekten Friednen dürfen, die hier von der rich von Schmidt in St. NikoMitte des 15. Jahrhunderts bis laus (erb. 1882—1885) oder an 1748 bestanden hat. Ihr promidie Gründerzeitbauten der heinentestes Mitglied war wohl mischen Baumeister Mayr, HuHeinrich Isaak. ter und Norer und endlich an die mutige Hallenkonstruktion Besonderer Pflege erfreut sich des Olympia-Eisstadions von in Innsbruck auch heute noch 1964 erinnert. die Orgelmusik, die hier um

1500 unter dem Hof Organisten Paul Hofhaimer erstmals künstlerische Vollendung erreichte. In Gestalt der in den letzten Jahren restaurierten und 1555—1560 geschaffenen Orgel Jörg Eberts in der Hofkirche steht dieser Kunstgattung ein trotz seines hohen Alters nun wieder bespielbares Instrument von seltener Klangfarbe zur Verfügung. Durch den von der Stadtgemeinde Innsbruck seit 1971 vergebenen Paul-Hofhaimer-Preis für künstlerisches Orgelspiel sowie durch die seit 1972 alljährlich veranstaltete Woche alter Musik erhielt diese musikalische Tradition neue Aktualität.

Immer aktuell Selbstverständlich ließe sich diese Reihe von aktuellen Bereichen mit historischem Bezug noch erheblich fortsetzen. Für unsere Fragestellung aber mögen die angeführten Beispiele genügen, um dem modernen Menschen die Erkenntnis vor Augen zu führen, daß die Errungenschaften unserer Gegenwart keine geschichtslosen Produkte des Augenblicks, sondern das Ergebnis historischer Entwicklungen darstellen. So betrachtet, wird Historie sicher nie an Aktualität verlieren.

1943— 1945: Die Stadt wird von 22 Bombenangriffen heimgesucht und zum Teil schwer zerstört. 1959—1971: Bau der Brennerautobahn. 1964: Abhaltung der I X . Olympischen Winterspiele, Erhebung Innsbrucks zum Bischofssitz und Verleihung des Europapreises durch den EuroparaL 1965— 1972: Bau der Inntalautobahn Kufstein— Innsbruck. 1964—1966: Bau des Kavernen-Kraftwerkes Untere Sill beim Lemmenhof. 1966— 1976: Errichtung des Klärwerks in der Roßau. 1969: Eröffnung der Baufakultät an der Universität Innsbruck. 1973—1974: Errichtung des neuen städtischen Gaswerkes an der Sillmündung. 1976: Abhaltung der X I I . Olympischen Winterspiele. 1978: Eröffnung der neuen Amraser Volksschule, es ist dies das 32. städtische Schulgebäude seit dem Bau des ersten städtischen „Schulpalastes" in St. N i kolaus (1863—1864) und der 12. städtische Schulbau nach 1945. Zusammengestellt von Archivdirektor OR Dr. Franz-Heinz Hye.

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Innsbrucks Charakter erhalten

Liebe Mitbürger! In der letzten Juniwoche feiert die Stadt Innsbruck ihr 800jähriges Bestehen. Das heißt, die Bürger dieser Stadt, Sie alle, liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker, feiern dieses festliche Ereignis. Von den A n fängen dieser Stadt an haben die Bürger das Leben der Stadt getragen. Was die vielen Generationen vor uns geschaffen haben, wie sie ihre Umwelt gestaltet und der Stadt das Gepräge gegeben haben, all das ist uns zum Erbe geworden. Auf dieses historische Fundament unserer Stadt sind wir stolz, es trägt uns heute und verpflichtet uns zugleich für die Zukunft. Schon die Vorbereitungen unseres Stadtjubiläums haben in vielfältiger Weise gezeigt, wie sehr die Innsbruckerinnen und Innsbrucker mit ihrer Stadt verbunden sind. Ganz besonders freue ich mich, daß so viele Schulkinder in Wort, Bild und Darstellung auf der Bühne Schönes und Originelles zur Besinnung auf das Stadtjubiläum geschaffen haben und daß namhafte Chöre, Ensembles und Solisten bereit sind, an den festlichen Veranstaltungen zum Jubiläum mitzuwirken. Für alle Haushalte in unserer Stadt aber soll diese Festausgabe der „Stadtnachrichten" eine kleine Aufmerksamkeit zum Stadtjubiläum sein.

Städte und ihre Erscheinungsform sind immer Ergebnis der spezifischen landschaftlichen Gegebenheiten und Ausdruck der in der jeweiligen Epoche vorherrschenden politischen, ökonomischen und sozialen Strukturen. So hat sich auch Innsbruck über die Jahrhunderte seine Originalität erworben, die es gilt, zu interpretieren, womöglich zu erhalten und weiterzuführen, ohne auf die

regionalen Versorgung innehatten. Bereits im 13. Jahrhundert begann die Stadt sich zu vergrößern, und zwar im Anschluß an die Altstadt entlang der alten Hauptverkehrsachsen. Die erste Erweiterung vollzog sich südwärts in Richtung Brenner

Von Stadtplaner Dipl.-Ing. Dr. Arnold Klotz

schöpferische Gestaltungskraft der heutigen Formensprache in Architektur und Städtebau zu verzichten. Innsbruck verdankt seine Entstehung unter anderem der Verkehrslage am nördlichen A n stieg zum Brennerpaß, über den eine Verkehrsroute führt, die als Handels- und Reiseweg die beiden Kultur- und Wirtschaftsräume nördlich und süd-

In ihrer Eigenart und Geschlossenheit besonders geschützt ist die historische Altstadt, die jedoch nicht einen Museumscharakter erhalten, sondern revitalisiert werden soll. (Foto: Frischauf)

Der Gemeinderat im Jahr des Stadtjubiläums Bürgermeister Dr. Alois Lugger 1. Bürgermeister-Stellvertreter Romuald Niescher 2. Bürgermeister-Stellvertreter Reg.-Rat Ferdinand Obenf eidner

Amtsführender Gemeinderat Dipl.-Ing. Oskar Lobgesang

Gemeinderat Karl Klotz

Amtsführender Gemeinderat Franz Meisinger

Ing. Arthur Krasovic

Amtsführender Gemeinderat Ing. Karl Stöckl

Amtsführender Stadtrat Dr. Hermann Knoll

Amtsführender Gemeinderat Dr. Bruno Wallnöfer

Amtsführender Stadtrat Dr. Paul Kummer

Gemeinderat Helmut Bachmann

Amtsführender Stadtrat Dipl.-Vw. Dr. Günther Schlenck Stadtrat Rudolf Krebs Stadtrat Dr. Wilhelm Steidl Stadtrat Dr. Josef Rettenmoser Stadtrat Dr. Theodor Seykora Amtsführender Gemeinderat Rudolf Brix Amtsführender Gemeinderat Dr. Walter Ebenberger

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lich der Alpen bis heute verbindet. Die 1180 gegründete Stadt hat bis zum heutigen Tag ihren gotischen Charakter erhalten und ist in den Typus der Inn-Salzach-Städte einzureihen, die als Markt- und Verkehrssiedlung auch eine wichtige Funktion der

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Gemeinderat Ing. Franz Barenth Gemeinderat Dipl.-yw. Walter Gassner Gemeinderat Mag. Hermann Girstmair Gemeinderat Herta Grasl

Gemeinderat Gemeinderat Ernst Lamplmayr Gemeinderat Dipl.-Vw. Felix Murauer Gemeinderat Dipl.-Vw. Michael Passer Gemeinderat Josef Pirkl Gemeinderat Werner Plank Gemeinderat Dr. Hans Rainer Gemeinderat Dipl.-Ing. Othmar Rhomberg Gemeinderat Erich Schuster

Gemeinderat Sepp Grünbacher

Gemeinderat Mag. Olga Schuster

Gemeinderat

Gemeinderat

Dr. Georg Gschnitzer

Dipl.-Vw. Eugen Sprenger

Gemeinderat Anton Hofer

Gemeinderat Erwin Steinlechner

Gemeinderat Dr. Harald Hummel

Gemeinderat Rudolf Warzilek Gemeinderat Hermann Weiskopf

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(heute Maria-Theresien-Straße), als nächstes wurde der Bereich um die heutige Universitätsstraße bebaut, dem die Erweiterung am Innrain in Richtung Westen folgte. Zwischen diesen mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadterweiterungen und den umliegenden alten Dörfern (Wilten, Pradl, Hötting, Mühlau) entstand die rasterförmige Gründerzeitbebauung des 19. Jahrhunderts, nicht wie in den Großstädten Berlin oder Wien mit vollverbauten Innenhöfen, sondern mit ursprünglich unverbauten Freiräumen. Dieser städtebaulichen Konzeption sind die Viertel zwischen MariaTheresien-Straße und dem Hauptbahnhof, zwischen Innenstadt und Westbahnhof zuzurechnen. In der Zwischenkriegszeit erfolgte eine auf Regulierungsund Baulinienplänen beruhende Erweiterung des Baugebietes, die unter anderem durch die Notwendigkeit der Ansiedlung von Südtiroler Optanten verursacht war, jenseits der als Barriere wirkenden Bahntrasse im Stadtteil Pradl. Innsbruck wurde während des zweiten Weltkrieges durch mehrere Bombenangriffe schwer in Mitleidenschaft gezogen. So waren 2000 Häuser beschädigt und zu einem nicht geringen Teil vollkommen zerstört. 55 Prozent der Wohnungen waren nicht mehr nutzbar. Es war daher vordringliche Aufgabe von Bevölkerung und Verwaltung, diese Schäden zu beseitigen und eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Obwohl diese M a ß n a h m e n vorwiegend in der Innenstadt, so in der Altstadt und Maria-Theresien-Straße, notwendig waren, konnte durch die Aufnahme der alten Bau- und Raumstrukturen beim Wiederaufbau die ursprüngliche Gestalt wiederhergestellt werden, so d a ß sich diese Bereiche heute als geschlossene, intakte Ensembles darstellen. Gerade durch die gesetzlichen Möglichkeiten der Erlassung von Erhaltungs- und Schutzzonen seit 1976 in Tirol wird es möglich sein, diesen historisch gewachsenen Vierteln über rein restaurative Erhaltungstendenzen hinaus durch eine umfassende erhaltende Stadterneue-

rung zeitgemäße Funktionen und Aufgaben zu geben, um vor allem Wohnbevölkerung und insbesondere jüngere Familien in die Innenstadt zurückzugewinnen. A b dem Beginn der fünfziger Jahre waren in Innsbruck erste Ansätze einer Stadterweiterung festzustellen, und zwar in Form von Wohnsiedlungen, wie der Hörtnaglsiedlung und der Heilig-Jahr-Siedlung, die in ihrer städtebaulichen Konzeption mit heutigen Reihenhausanlagen vergleichbar sind. Trotz der inzwischen notwendigen Vergrößerung der Einzelobjekte haben diese Anlagen nach wie vor ihre hohe W o h n q u a l i t ä t erhalten und werden aufgrund entsprechender Bebauungspläne ihren Charakter auch zukünftig nicht verlieren. Mitte der fünfziger Jahre — Österreich erhielt 1955 den Staatsvertrag und damit seine sinnvolle Souveränität — setzte eine dynamische Entwicklung im Bereich von Bevölkerung und Wirtschaft ein, die der Bevölkerung sowohl in den Städten als auch in den ländlichen Gebieten ein großes M a ß an Wohlstand brachte. Daß jedoch die optimistische Auss c h ö p f u n g aller Möglichkeiten während dieser Phase auch den Verbrauch von unvermeidbaren Ressourcen zur Folge hatte, wurde der Bevölkerung und der Politik zunehmend erst ab der Mitte der siebziger Jahre bewußt. Die Kritik von städtebaulichen Strukturen darf jedoch nicht

Die alten Ortskerne früher selbständiger Gemeinden (im Bild Amras) haben Anspruch darauf, auch in einem zur Großstadt angewachsenen Gemein wesen erhalten zu werden. (Foto: Frischauf) die jeweilige Situation und die Anforderungen an die räumliche Struktur ausklammern. Die Stadt Innsbruck hat zwischen den Jahren 1951 u n d 1961 u m 5000 und zwischen den Jahren 1961 und 1971 um 15.000 E i n wohner auf insgesamt 115.000 Einwohner zugenommen. Die daraus entstehende Nachfrage nach W o h n r a u m konnte vor allem durch die Inanspruchnahme des BundesW o h n - und Siedlungsfonds und der W o h n b a u f ö r d e r u n g gedeckt werden. In diesem Zeitraum entstanden die den meisten europäischen Städten ä h n lichen Stadterweiterungsgebiete der sechziger und siebziger Jahre, so ab 1950 i n der Reichenau und in Sadrach, ab 1960 das erste Olympische D o r f und ab 1974 das zweite Olympische D o r f . Waren die ersten dieser Erweiterungsgebiete durch eine vier- bis fünfgeschossige offene

Das Modell des Mehrzweckgebäudes in Hötting zeigt, daß auch große Bauvolumen durch Aufgliederung und entsprechende Gestaltung auf die bestehende Umgebung abgestimmt werden können. (Foto: Frischauf)

Blockbebauung bestimmt, so waren vor allem i m Bereich des Olympischen Dorfes elfgeschossige Scheiben- und Punkthäuser die städtebaulich bestimmende F o r m . Im Bereich der beiden Olympischen D ö r f e r leben heute ca. 13.000 Innsbrucker, f ü r die sämtliche i n frastrukturellen Einrichtungen geschaffen wurden, die nunmehr durch eine großzügige Ausgestaltung des Innuferbereiches als G r ü n - und Erholungsfläche ergänzt werden. Die seit 1975 feststellbaren Ä n derungen der Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf Stadtentwicklung und Städtebau sind Gegenstand des 1980 vom Gemeinderat beschlossenen Stadtentwicklungskonzeptes. Dieses Stadtentwicklungskonzept stellt damit eine wichtige Grundlage f ü r die nach dem T i roler Raumordnungsgesetz 1972 zu überarbeitenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne dar, die — rechtsverbindlich f ü r Behörde und Partei — A r t und M a ß der Nutzung festlegen. E i n Hauptproblem der z u k ü n f tigen Entwicklung der Stadt wird es sein, jene A n f o r d e r u n gen auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, die sich aus der speziellen Altersstruktur der Innsbrucker Bevölkerung — hohe Zahl von Personen, die in das Berufs- und Heiratsalter bis ca. 1986 eintreten werden — ergeben wird, zu decken, ohne die Stadt- und Umweltqualität zu beeinträchtigen, sondern Innsbrucks typischen Charakter über die V e r ä n d e r u n g e n der Zeit hinaus zu erhalten.

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Innsbruck — die Hauptstadt von Tirol (Gr) Innsbruck ist die Hauptstadt von Tirol. Dies wird augenscheinlich, wenn vom Landhaus in der Maria-TheresienStraße die Fahne in den Landesfarben weht, weil die 36 Abgeordneten zum Tiroler Landtag im Landtagsitzungssaal zu Beratung und Abstimmung zusammengetreten sind. Dies zeigt sich eindrucksvoll immer dann, wenn die Schützen und Musikkapellen aus allen Tälern des Landes nach Innsbruck kommen und hier eines der Landesfeste begehen. Dies ist sichtbar auch an den Verwaltungsgebäuden und anderen zentralen Einrichtungen, die Belange der Bevölkerung des ganzen Landes wahrnehmen. Und dies wird vor allem auch dadurch dokumentiert, daß Innsbruck der Sitz der Tiroler Landesregierung ist. Die verfassungsmäßige Dekretierung Innsbrucks zur Landeshauptstadt datiert aus dem Jahre 1849, als Innsbruck in dieser Funktion formell die Nachfolge der Titularhauptstadt Meran antrat. Für den Historiker war dies jedoch nur der Abschluß

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ie geistigen, sozialen und politischen Grundlagen Tirols sind: Die Treue zu Gott und zum Erbe der Väter, die geistige und kulturelle Einheit des Landes, die Freiheit und Würde des Menschen, die geordnete Familie als Grundzelle von Volk und Staat.

Diese Grundlagen zu wahren und zu schützen, ist oberste Verpflichtung der Gesetzgebung und Vollziehung des Landes. Zum Abschluß des Gedenkjahres 1809—1959 beschloß der Tiroler Landtag einstimmig, diese Präambel der Neufassung der Tiroler Landesordnung voranzustellen.

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einer lange zuvor eingeleiteten Entwicklung. „Die Weichen für den Aufstieg zur Landesmetropole", so stellt Innsbrucks Stadtarchivdirektor Dr. Hye fest, „wurden gestellt, als die Grafschaft Tirol 1363 an die auch westlich des Arlbergs begüterten Herzoge von Österreich aus dem Hause Habsburg kam. Für diese neue politische Konstellation lag die Stammburg Tirol bei Meran zu sehr abseits der Hauptverbindungswege von Wien in die Schweiz, ins Elsaß und in den Breisgau. Innsbruck hingegen lag sowohl am Wasserweg Donau—Inn als auch an der innerösterreichischen Verbindungslinie von Wien über die Steiermark, Kärnten, das Drau- bzw. Pustertal und den Brenner nach dem Westen. Abgesehen von verschiedenen anderen Ansätzen fiel die Entscheidung für den Aufstieg Innsbrucks zur Residenzstadt im Jahre 1420, als Herzog Friedrich IV. (,mit der leeren Tasche') zwei Bürgerhäuser am Stadtplatz ankaufte und sie zu seiner Residenz, zum ,Neuen H o f , adaptieren ließ. Für Siegmund den Münzreichen, Herzog Friedrichs Sohn, war der ,Neue H o f bereits zu bescheiden, weshalb er sich am Ostrand der Altstadt um 1450—1460 die weiträumige Hofburg errichten ließ. Neben den kulturellen Begleiterscheinungen bedingte der Sitz des Landesfürsten auch den Sitz aller zentralen Landesbehörden in Innsbruck, das somit auf Dauer zur Verwaltungsmetropole aufstieg." Als Verwaltungsmetropole zu fungieren, ist zweifellos eine wichtige Aufgabe der Landeshauptstadt. Was die Einzigartigkeit und den besonderen Klang ausmacht, die früher wie heute mit der Landeshauptstadt von Tirol verbunden werden, sind aber geistige Dimensionen, sind das Bekenntnis zu Werten, das Einstehen für sie, das immer wieder aufhorchen ließ. Bereits 1342, als nahezu in ganz Europa noch Leibeigenschaft

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Das von Georg Anton Gumpp erbaute Landhaus in der MariaTheresien-Straße beherbergt den Sitzungssaal des Tiroler Landtages und ist Sitz der Landesregierung. (Foto: Gustav Sonnewend)

herrschte, sicherte in Tirol ein Dokument des Landesfürsten allen Ständen — also auch den Bürgern und den Bauern — Freiheit, Gleichheit, Mitbestimmung und Kontrolle der Regierung zu. Und schon 1511 verpflichtete sich Kaiser Maximilian im Landlibell, keinen Krieg ohne den Willen der Tiroler Stände zu führen, und entband er die Tiroler von aller Verpflichtung, außerhalb der Landesgrenzen Kriegsdienste zu leisten. Eine Regelung, die in großen Zügen bis ins zwanzigste Jahrhundert in Geltung war. Daß Tirols Landeshauptstadt auch heute noch ein Hort dieses Bewußtseins der Freiheit und der Eigenständigkeit ist, kann

wohl durch nichts deutlicher werden als durch Initiativen, die in jüngster Zeit von dieser Stadt ausgegangen sind. Seit Jahren treffen sich der Tiroler Landtag und der Südtiroler Landtag zu gemeinsamen Sitzungen, einmal in Bozen, einmal in Innsbruck, um gemeinsame Probleme zu beraten. Und in noch größerem grenzüberschreitendem Rahmen hat sich die „Arbeitsgemeinschaft Alpenländer" zur gegenseitigen Zusammenarbeit in raumrelevanten Fragen gefunden. Die geistigen Kräfte, die gestaltend und verbindend von dieser Landeshauptstadt ausgehen, sind ungebrochen und zukunftsweisend.

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(Gr) Zweimal, 1964 und 1976, brannte das olympische Feuer am Bergiselstadion, während die Sportjugend aus aller Welt auf den Kampfstätten um die ersten Plätze wetteiferte. U n d es ist gewiß eine reizvolle Begebenheit, d a ß am Platz vor dem Goldenen Dachl, von dessen Balkon aus Kaiser Maximilian mit seinem Gefolge einst den Turnieren der Ritter zusah, 1964 und 1976 zum Auftakt der Spiele das aus Griechenland, dem Ursprungsland der Spiele, herbeigeholte Feuer dem Innsbrucker Bürgermeister übergeben wurde. D r . Lugger ist übrigens der erste Bürgermeister in der Geschichte der Olympischen Spiele, in dessen Amtszeit zweimal die Ausrichtung von Spielen fiel. Als Stadt inmitten der Berge und mit dem Wintersport von seinen A n f ä n g e n an besonders verbunden, war Innsbruck sehr daran interessiert, einmal Austragungsort Olympischer W i n terspiele zu werden. Nachdem das f ü r das Jahr 1964 gelungen war, hat die Stadtgemeinde alle ihr möglichen Anstrengungen unternommen, um der Sportelite der Welt den erforderlichen Rahmen an Sportstätten, U n t e r k ü n f t e n und Organisation zu schaffen. Eine Bereitschaft, von der man damals nicht von vornherein wußte, wie sie sich in finanzieller Hinsicht zu B u che schlagen werde, die aber auch darin ihre Grenzen fand, daß man kein Wintersportfest kostspieliger Repräsentation, wohl aber einfache, sportliche Spiele ausrichten wollte. U n d so wurde zugleich auch der Grundsatz geprägt: Alles, was aus Anlaß der Olympischen Winterspiele errichtet wird, soll so gebaut werden, daß es nicht nur für die zwölf Tage der Spiele zur Verfügung steht, sondern nachher im Dienste der Bevölkerung seine Bestimmung findet. Das Abstimmungsergebnis im Innsbrucker Gemeinderat zeigte für 1964 noch einige Skepsis, ob dies wohl auch ganz gelingen werde. Für 1976 je-

doch gab es aufgrund der bereits zur Verfügung stehenden Erfahrungswerte ein einstimmiges Votum f ü r die Spiele. Sportlich gesehen hat Innsbruck 1964 die Rückkehr, die Besinnung auf den sportlichen Schwerpunkt der Spiele gebracht, ohne ihnen dabei den berechtigten festlichen Rahmen zu nehmen. Gleichzeitig aber wurde mit einer Million bezahlender Besucher ein Rekord erzielt, der alles Bisherige überboten hat. Diese Gesichtspunkte waren dann wohl auch ausschlaggebend d a f ü r , daß der Exekutivausschuß des Internationalen Olympischen Komitees 1973 Innsbruck damit betraut hat, für die Stadt Denver einzuspringen und die Winterspiele des Jahres 1976 auszurichten, wobei Innsbruck unter der gleichen Devise wie 1964 angetreten ist und trotz des inzwischen enorm angewachsenen und zu-

nehmend auch auf Farbwiedergabe übergegangenen Fernsehens mit 1,5 Millionen zahlenden Besuchern einen neuen Rekord erzielen konnte. Aufgegangen ist die Rechnung nicht nur i m Hinblick auf die gesetzten sportlichen Ziele, sondern auch f ü r die Bevölkerung. Die Spiele brachten der Stadt in ihrer Infrastruktur einen Sprung nach vorne, der sonst noch mindestens zehn bis fünfzehn Jahre auf sich warten hätte lassen. 658 neue Wohnungen im Olympischen D o r f bei den ersten, 642 Wohnungen bei den zweiten Innsbrucker Spielen, die vorgezogene Errichtung von Brücken- und Straßenbauten, von Universitätsinstituten und Schulen, eines Hallenbades und des Landessportheimes, die Einbindung in das Autobahnnetz, neue durch eine Standseilbahn erschlossene Skigebiete, die Ausweitung der Kapazität

der Seilbahnen, den Ausbau der Wintersaison im Fremdenverkehr, eine weltweite Werbung für die Stadt durch das Fernsehen und die übrigen Massenmedien, um nur einige Beispiele zu erwähnen. U n d auch die eigentlichen W e t t k a m p f s t ä t t e n der Spiele haben ihre Nutzung gefunden. So ist das Olympia-Eisstadion nicht nur f ü r den Eissport und den Publikumslauf, sondern auch f ü r die verschiedensten Großveranstaltungen sportlicher und kultureller A r t das ganze Jahr über interessant, die Bob- und Rodelbahn dient neben W e t t k ä m p f e n dem Training verschiedener Nationalmannschaften und wartet mit interessanten Publikumsangeboten auf, und auch die Bergiselanlage macht jährlich im Rahmen der Vier-SchanzenSpringertournee auf sich aufmerksam. Olympiastadt zu sein, ist somit der besondere Akzent, den Innsbruck trägt, der aber zugleich darauf hinweist, d a ß Innsbruck auch in vielen anderen Bereichen als Sportstadt durchaus bestehen kann.

Im Licht der aufgehenden Morgensonne erinnern die zwei Feuerschalen und die olympischen Ringe am Bergisel an die erfolgreich durchgeführten Winterspiele. (Foto: Wolf gang Scheyda)

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Vom Rathaus weht die blaue Europafahne (Gr) Wenn die Stadt Innsbruck Fahnenschmuck trägt, ziert die blaue Europafahne mit ihren goldenen Sternen das Rathaus und weist so darauf hin, daß die Tiroler Landeshauptstadt Trägerin des Europapreises ist und sich daher mit Recht Europastadt nennen kann. Diese Auszeichnung ist selten, unter den österreichischen Städten wurde sie nur Wien und erst vor kurzem auch Graz ebenfalls zuteil. Das Attribut „Europastadt" wird nicht verschenkt, sondern ist an den Nachweis erbrachter Leistungen in der internationalen Verständigung und in der Einigung Europas gebunden, mit dem Innsbruck unter nahezu hundert anderen Bewerbern bestehen mußte. Als Mitglied nationaler österreichischer Vereinigungen, die auch der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit der Gemeinden dienen, wie der Österreichische Städtebund und der Österreichische Gemeindebund, hat sich Innsbruck schon bald nach 1945 den europäischen Zielsetzungen angeschlossen. Die Innsbrucker Bevölkerung förderte diese europäischen Initiativen der Stadtführung stets mit großer Anteilnahme, was im zahlreichen Besuch europäischer Veranstaltungen, in der Pflege der Partnerschaft mit den europäischen Schwesterstädten Freiburg und Grenoble, in besonderem Maße in der Aufgeschlossenheit für den Jugendaustausch nach dem Krieg, wofür Innsbruck 1946 den Rahmen für die Jugend ganz Europas schuf, und in zahlreichen anderen Belangen vielfältigen Ausdruck fand. Innsbrucks Bürgermeister Dr. Lugger bekleidet schon seit vielen Jahren maßgebliche Funktionen im Europarat. So wurde er 1959 Vizepräsident des Rates der Gemeinden Europas und Präsident des Finanzausschusses, von 1968 bis 1970 übte er das Amt des Präsidenten der Europäischen Kommunalkonferenz und des Vorsitzenden Seite 10

tenkommission des Rates der Gemeinden Europas 1954 in Innsbruck tagte, um hier die Verfassung des Rates auszuarbeiten, oder daß im Jahre 1963 der Rat der Gemeinden Europas in Innsbruck seine Präsidialsitzung abhielt, um auch Beispiele für die enge Verbundenheit zwischen Stadt Innsbruck und Europarat zu erwähnen. Besondere Impulse europäischer Zusammenarbeit gehen auch von der Universität aus und von Innsbrucks modernem Kongreßhaus, das zu einer Brücke internationaler Verständigung wurde. Besonders gewertet wurde im Europarat, daß Innsbruck durch zahlreiche internationale Sportwettkämpfe die weltweite Begegnung der sportbegeisterten Jugend gefördert hat, wobei vor allem auf die Durchführung der Olympischen Winterspiele verwiesen wurde. So konnte der Innsbrucker Bürgermeister am 28. Jänner 1965 in Straßburg den Europapreis 1964 für die Tiroler Landeshauptstadt in Empfang nehmen. Seither ist Innsbruck Europastadt.

Innsbruck

erhielt den Europapreis

des Ständigen Ausschusses der Kommunalkonferenz des Europarates aus. Von 1971 bis 1975 war er Vizepräsident der unter seiner Führung in Europakonferenz der Gemeinden und Regionen umbenannten Kommunalkonferenz des Europarates.

1964 und ist

Europastadt

Und seit 1976 leitet Dr. Lugger als Präsident den wichtigen Ausschuß für regionale Probleme und Raumordnungsfragen. Das persönliche europäische Engagement des Bürgermeisters war schließlich auch mitentscheidend dafür, daß die Statu-

Wenn man freilich Innsbrucks europäische Funktion, die im Europapreis ihre Würdigung gefunden hat, in die vergangenen Jahrhunderte zurückverfolgt, so stellt man fest, daß die Stadt am Inn, die das Symbol der Brücke in ihrem Wappen trägt, schon ihre Entstehung der Notwendigkeit verdankt, Ufer mit Ufer zu verbinden. Im Kreuzungspunkt der Verkehrswege, die vom Süden in den Norden und vom Westen in den Osten führen, war Innsbruck stets Mittler und Brückenkopf im Austausch wirtschaftlicher Güter wie ideeller Werte und hat so nicht unwesentlich dazu beigetragen, daß im Wechsel der Jahre die Wirtschaft des europäischen Raumes gesichert und das geistige und kulturelle Antlitz Europas geprägt wurde. (Foto: Gustav Sonnewend)

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Höheren Technischen Bundeslehranstalt finden zwei B i l dungsanstalten f ü r Fremdenverkehrsberufe und eine A k a demie f ü r Sozialarbeit starken Zustrom. Einen Einblick in die gewerbliche Wirtschaft geben auch die Berufsschulen. Die sich seit 1950 in ständigem Aufschwung befindlichen Zweige der kaufmännischen und gewerblichen Ausbildung verzeichnen heute 2000 bzw. 7000 Schülerinnen und Schüler. Nicht u n e r w ä h n t dürfen die Schulen am Landeskrankenhaus bleiben, die angehenden Krankenschwestern, medizinisch-technischen Assistentinnen, Therapeutinnen usw. zur Ausbildung offenstehen.

(Th) Schon zu Beginn unseres Jahrhunderts wußte ein Chronist zu berichten: „ E s gibt nur wenige Städte mit gleicher E i n wohnerzahl, die eine so vollkommen geschlossene Reihe von Bildungsstätten mit A b zweigungen f ü r die verschiedensten Berufsausbildungen aufweisen wie Innsbruck.' Die Vielfalt konnte in der Tat beeindrucken, war es doch bereits damals möglich, z. B . zwischen drei Arten von Mittelschulen zu wählen, sich zur Lehrerin ausbilden zu lassen oder sich dem Fach Elektrotechnik oder M a schinenschlosser zuzuwenden. Ungeachtet der inzwischen vergangenen Jahrzehnte, ist Innsbruck heute noch ein Bildungszentrum ersten Ranges, dessen Schulen auch für die umliegenden Gemeinden von großer Bedeutung sind. Zur Veranschaulichung dieser Tatsache einige

Die ersten,, Gehversuche"

Zahlen: Die Gesamtzahl der Schüler im Alter zwischen sechs und achtzehn Jahren beträgt zur Zeit über 30.000. Die stärkste Gruppe stellen naturgemäß die Pflichtschüler mit 11.000, dicht gefolgt von den Berufsschülern mit über 9000. In den Gymnasien m ü h e n sich 6000, die R e i f e p r ü f u n g zu bestehen. Der Rest, rund 5000 Schüler, verteilt sich auf die k a u f m ä n n i schen und technischen berufsbildenden höheren Schulen. Innsbrucks älteste Mittelschule ist das heutige Akademische Gymnasium in der Angerzellgasse, das 1562 gegründet wurde. 50 Jahre später wurden stolze 300 Schüler gezählt, heute sind es über 1100. Nach dem Bau von vier neuen höheren Bildungsanstalten im 19. Jahrhundert, nämlich zwei Bundesrealgymnasien, der Handelsakademie und der Höheren

in der Schulküche

(2 Fotos: Murauer)

Technischen Bundeslehranstalt, setzte zu Beginn unseres Jahrhunderts ein „ B o o m " im Schulbau ein: innerhalb von 20 Jahren entstanden f ü n f neue Bildungsstätten, wie die H ö h e r e Bundeslehranstalt f ü r Frauenberufe, die Bildungsanstalt f ü r Arbeitslehrerinnen, die Fachschule f ü r Arbeitslehrerinnen, das Wirtschaftskundliche Realgymnasium f ü r Mädchen. Ganz deutlich ist dabei zu erkennen, daß das weibliche Geschlecht verstärkt in die Klassenzimmer drängte! Die in den letzten Jahren errichteten Schulneubauten machen unter anderem die Bestrebungen der Stadt auf fremdenverkehrswirtschaftlichem Gebiet und auf dem sozialen Sektor deutlich. Neben einem weiteren Gymnasium, einer Abendschule f ü r Berufstätige zur Erlangung der Matura, einer zweiten

Gewerbeschule:

Angehender

Musischer, aber deshalb wahrscheinlich nicht weniger streng wird der Musik- und Gesangunterricht im städtischen Konservatorium und in der M u s i k schule ausfallen. Die seit 1812 bestehende Bildungsstätte wird von 2500 Schülern besucht. Z u m Abschluß noch ein Blick auf Innsbrucks Pflichtschulen. Obwohl sich gerade auf diesem Sektor der G e b u r t e n r ü c k g a n g seit Jahren besonders bemerkbar macht, hat die Stadtgemeinde die Absicht, die Volksund Hauptschulen der einzelnen Stadtteile w e i t e r z u f ü h r e n . Die Vorteile eines kurzen Schulweges f ü r die Kinder und die Erhaltung der Eigenständigkeit der Stadtteile sind ausschlaggebende Faktoren. Z u r Zeit werden Innsbrucks junge Bürger in 26 Volksschulen, 17 Hauptschulen und f ü n f Sonderschulen mit dem wichtigsten G r u n d wissen versorgt.

Maschinenschlosser

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(Foto:

Hofer) Seite 11


Freude und Interesse an Kunst und Kultur (We) Von seinen Anfängen an war Innsbruck immer auch eine Stätte der Kunst. Die Begabung der Menschen, ihre Aufgeschlossenheit für das Schöpferische, aber auch die Ambitionen am Hofe Kaiser Maximilians und der Landesfürsten haben ja immer wieder zum künstlerischen Schaffen, zur meisterhaften Interpretation und zur begeisterten Aufgeschlossenheit für die vielfältigen kulturellen Angebote herausgefordert. In

ben wird, erinnert uns an die große Tradition der Hofmusik, die in der ehemaligen kaiserlichen Residenzstadt in voller Blüte stand und deren tragende Säule Paul Hofhaimer war. Aber auch die Orgelwoche zur Pfingstzeit, die vielen Orgelkonzerte während der Sommermonate, die Festwoche der A l ten Musik, die Ambraser Schloßkonzerte, die Sommerakademie für Alte Musik und das Internationale Orgelsympo-

schen experimentellen Musik wird — obwohl kein Publikumshit — nicht vernachlässigt. Im Jahre 1818 wurde in Innsbruck der Musikverein gegründet, dessen Einrichtungen später von der Stadt übernommen wurden. Seit 1956 wird an der Musikschule auch ein Konservatorium geführt. Heute unterrichten 73 Lehrkräfte die 2451 Schüler an der Musikschule, was gegenüber 1971 einen Schülerzuwachs von 73 Prozent bedeutet. Neben den zahlreichen regulären Konzertveranstaltungen des Konservatoriums finden auch regelmäßig Austauschkonzerte mit den Konservatorien in Grenoble, Trient und Turin statt. Das Tiroler Landestheater, das 1961 seine 120jährige Theatertradition aus baupolizeilichen Gründen unterbrechen mußte und erst sechs Jahre später in neuem Glanz wiedereröffnet werden konnte, hat heute mit 7000 Abonnenten eine stattliche

Marke erreicht. Die Auslastung beträgt im Großen Haus 75 Prozent, in den Kammerspielen rund 60 Prozent. Dem zeitgenössischen und experimentellen Theater haben sich das Theater am Landhausplatz und das Innsbrucker Kellertheater verschrieben, für volkstümliche Unterhaltung sorgen die Volksbühne Blaas und das Alt-Innsbrucker Bauerntheater. Auch sonst tut sich erstaunlich viel in der Kulturszene der Stadt. Neben dem Tiroler Kunstpavillon, der Stadt tur mgalerie und der Galerie im Taxispalais gedeihen auch zahlreiche private Galerien auf dem fruchtbaren Innsbrucker Kulturboden, und die Privatinitiative der Menschen dieser Stadt ist es ja auch, die dazu beiträgt, daß Innsbruck den Titel einer Kulturstadt zu Recht tragen darf. Die Stadtgemeinde anerkennt das künstlerische Schaffen durch einen Kunstförderungspreis, der alternierend für bildende Kunst, Dichtung und Musik vergeben wird.

Um die große Zahl der Lern willigen au/nehmen zu können, hat die Musikschule sieben Nebenstellen und acht Außenstellen in Stadtrandschulen eingerichtet. Im Bild: Trompetenunterrricht in der Schule A llerheiligen. (Foto: Frischauf) edlem Wettstreit entstanden Werke von bleibender Gültigkeit, und immer wieder wurde Innsbruck zum Anziehungspunkt für Künstler und Komponisten aus ganz Europa. Besonders die Musik wurde in der Stadt hochgeschätzt und gepflegt. Ihr gehört auch heute, gemessen an den anderen Veranstaltungen, das größte Interesse. Der Paul-HofhaimerPreis, der 1969 aus Anlaß des 450. Todestages von Kaiser Maximilian I. ins Leben gerufen wurde und alle zwei Jahre für die besten Orgelinterpretationen international ausgeschrieSeite 12

sium zeugen von einer großen musikalischen Tradition und führen diese in die Gegenwart fort. Zahlreich sind auch die Sängervereinigungen, Ensembles, Chöre, Bläsergruppen und Musikkapellen der Stadt. Gut besuchte Konzerte des Städtischen Symphonieorchesters, musikalische Aufführungen des Landestheaters, Konzerte prominenter Künstler und nicht zuletzt das bunt gemischte Programm des Tiroler Sommers im Kongreßhaus kennzeichnen das Innsbrucker Musikleben, und Mit fast siebentausend Abonnenten hat das Tiroler Landestheater auch die Pflege der zeitgenössi- eine stattliche Marke erreicht. (Foto: Kirchner)

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Die Altstadt: Wiederentdeckter Mittelpunkt (Th) Die Gründung von Innsbruck und damit das Entstehen der Altstadt geht auf das Jahr 1180 zurück, als Graf Berchtold V. von Andechs die damals bestehende Ansiedlung über den Fluß Inn hinweg vergrößerte und dazu Grund am rechten Innufer erwarb. Die Kombination Inn und Brücke war geboren, aus dem „Innspruke" wurde nach und nach das Innsbruck unserer Tage. Der Besucher, der heute wachen Auges durch die engen Gassen schlendert, sieht allerdings nicht mehr viel vom „Gründungsinnsbruck". Die ursprünglich einstöckigen Holzhäuser sind längst den Flammen von Stadtbränden zum Opfer gefallen, die Stadtmauern mit Türmen und Gräben sind ebenfalls verschwunden. A n ihrer Stelle entstanden vorwiegend im Mittelalter die reizvollen schmalbrüstigen Altstadthäuser. Nicht geändert im Laufe der Zeit hat sich der Grundriß der Stadt. Der heutige Burg- und Marktgraben und die Kaserne an der Innbrücke (anstelle der früheren Stadtburg der Andechser) lassen deutlich den Verlauf der ehemaligen Stadtbefestigung erkennen. Die Anlage der Stadt entspricht dem Typus der Inn-SalzachStädte. Charakteristisch auch die formschön gestalteten Lauben, über deren Entstehung und Geschichte sich allerdings noch heute die Fachleute uneinig sind. Fest steht, daß sie Wesentliches zum Reiz der Altstadt beitragen und sich bei Schlecht-

wetter als nützlich erweisen. Mit der Erwerbung Tirols durch die Habsburger im 15. Jahrhundert nahm die Entwicklung der Stadt eine neue Richtung. Höhepunkt war die Herrschaft Maximilians L , unter dessen Regierungszeit nicht nur Innsbruck seine prächtigste Epoche erlebte, sondern auch die Bürgerhäuser in der Altstadt ihre kunstreichste Gestaltung erfuhren. Es war dieser Herrscher, der die bekannteste Sehenswürdigkeit, das Goldene Dachl, erbauen ließ — als Hofloge für die Festlichkeiten auf dem Stadtplatz. Wo sich heute in den Ferienmonaten Gäste aus aller Welt ein Stelldichein

geben, fanden früher Ritterund Turnierspiele und höfische Feste statt. Mitbestimmt wird der Platz vor dem Goldenen Dachl auch vom wuchtigen Stadtturm, der, ursprünglich als Wachturm gebaut, tatsächlich Einblicke in fast alle Gassen ermöglicht. Ihm zur Seite das älteste Rathaus von Innsbruck, das durch die kürzlich erfolgte Restaurierung (und Wiederverwendung für städtische Ämter) zu einem baulichen Juwel wurde. Obwohl die Altstadt im Laufe ihrer Geschichte weder von Erdbeben noch von Bombenschäden verschont geblieben war — im letzten Krieg wurden

Leuchtendes Wahrzeichen: das Goldene Dachl

Von großem Reiz: die Erker und Lauben

(F. : Sonnewend)

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von 129 Liegenschaften 60 durch Bombentreffer beschädigt — traten die Probleme der Altstadterhaltung in voller Breite erst später, nach abgeschlossenem Wiederaufbau, auf. Die kunsthistorisch äußerst wertvolle Bausubstanz war total abgewohnt und entsprach in keiner Weise den zeitgemäßen Wohnbedürfnissen. Ein starkes Absinken der Wohnbevölkerung war die Folge. Entsprechende Gesetze, die den Hauseigentümern nicht nur Richtlinien vorschreiben, sondern ihnen auch finanzielle Förderungen ermöglichen, sowie die in der Zwischenzeit wesentlich geänderte Einstellung der Gesellschaft zu ihren historischen Stadtkernen führten zu einer bedeutenden Wende. Wer heute durch die heimeligen Gassen wandert, der kann die wiedererstandenen mittelalterlichen Schmuckkästchen nicht mehr übersehen. Zahlreiche private Hausbesitzer wurden mit Hilfe der öffentlichen Mittel initiativ, die Stadtgemeinde ihrerseits unterzieht zur Zeit das größte Gebäude der Altstadt, das Goldene-DachlHaus, einer umfassenden Sanierung. Seit Einführung der Fußgängerzone neu entdeckt wurde der alte Innsbrucker Stadtkern auch für Veranstaltungen verschiedenster Art, wobei es — wie immer wieder festgestellt werden kann — auch besonders die Jugend ist, die sich in der baulichen Geschlossenheit der Alt(Foto: Holy) stadt wohl fühlt.

Gemütliche und erfrischende Plauderstunde am Inn (F. : Scheyda)

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(Th) W e n n heute um die M i t tagszeit der Zustellbus des Dienstes „ E s s e n auf R ä d e r n " tagtäglich rund 300 warme Mahlzeiten in Innsbruck zur Verteilung bringt, so ist dies ebenso ein Dienst der Stadtgemeinde f ü r ihre kranken oder betagten Bürger, wie es Jahrzehnte zuvor die Einrichtung einer Volksküche war. Mittellosen Bürgern mit sogenannten Armenkarten war es dadurch möglich, sich einmal am Tag satt zu essen. Heute wie damals ist es der a u f H i l f e angewiesene Mensch, der zudem noch manchmal finanziell am unteren Ende der Leiter steht, dem die S t a d t f ü h r u n g besonderes Augenmerk zuwendet. Obwohl es bereits im 14. Jahrhundert in Innsbruck ein Stadtalmosenamt gab, trugen zur Versorgung der A r m e n und Kranken f r ü h e r ganz wesentlich auch die Zuwendungen von privater Seite u n d von Seiten des Herrscherhauses bei. Hier ist besonders der Förderer der schönen K ü n s t e in Innsbruck, Kaiser Maximilian I., zu erwähnen, er finanzierte das „Kaiserspital" für alte, nicht mehr arbeitsfähige Hofbedienstete. Das Wohlfahrtswesen wurde in der Folge auch von den Klöstern unterstützt — die begehrte Klostersuppe füllte auch so manchen knurrenden Studentenmagen — und vor allem von hochherzigen privaten Stiftern. Wohlhabende Bürger, wie zum Seite 14

derung in der Einstellung der Gesellschaft vordringlich geworden, auch die beengten Wohnverhältnisse der Kleinfamilie ließen in der Regel den Verbleib der Senioren im Familienverband nicht zu. In den letzten Jahren kündigt sich neuerdings ein Umschwung an: der Zeitpunkt der Übersiedlung in ein Wohnheim wird von den Betagten immer weiter hinausgeschoben. Zur Zeit sind 65 Prozent der rund 800 in Heimen lebenden Personen älter als 80 Jahre! Die höhere Lebenserwartung durch eine bessere medizinische Betreuung, die technischen Haushaltshilfen oder was immer der Grund sein mag, die Stadtgemeinde hatte diesem Umstand Rechnung zu

tragen. Den Beginn des Ausbaues der ambulanten sozialen Dienste machte das „Essen auf Rädern", gefolgt von der Hauskrankenpflege, der Altenbetreuung, dem Haushaltshilfedienst. A u f g r u n d dieser Leistungen ist es nun vielen Betagten möglich, sich selbst in ihrer gewohnten Umgebung zu versorgen. Noch zu Beginn unseres Jahrhunderts gab es in Innsbruck sogenannte Wärmestuben, die der kostenlosen Abgabe von Imbissen dienten. Eine nicht minder wichtige Aufgabe erfüllten sie jedoch als Treffpunkt f ü r Gleichgesinnte, als Kontaktstelle, als Ort zur Aussprache. A l s in Innsbruck 1974 die erste Altenstube im Wohnheim Hötting eingerichtet wurde, standen, was die mitmenschlichen Beziehungen betrifft, ähnliche Ziele Pate. In erster Linie ging es darum, den heute zwar nicht mehr hungernden, aber einsam gewordenen Betagten das G e f ü h l der Geborgenheit zu geben und ihnen durch Anleitung eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Innsbrucks ältere Generation, die so wesentlich zum A u f b a u der heutigen Stadt beigetragen hat, soll, auch wenn die sommerliche Urlaubswelle rollt, nicht abseits stehen. E i n städtisches Erholungsheim im landschaftlich reizvollen Unterland bietet die Möglichkeit zum Ausspannen. Zur Abwechslung im oft eintönigen Alltag unter dem Jahr trägt ein Berechtigungsausweis f ü r Senioren bei, der eine Palette von verbilligten E i n tritten und Fahrten anbietet.

Abfahrt ins städtische Erholungsheim für Senioren im Unterland

(Foto: Murauer)

Beispiel Malfatti, Sieberer oder Scheuchenstuehl (ihre Ansitze tragen vielfach noch heute die Namen) stellten oftmals ihr sehr beachtliches Vermögen wohltätigen Zwecken zur Verfügung. Nach den Kriegen gingen die Aufgaben des Sozialbereiches fast vollständig auf die Stadtgemeinde über. In Erfüllung dieser Verpflichtung wurden neue Wohnheime in Pradl und Hotting errichtet, das Altersheim Saggen wurde in baulicher H i n sicht den heutigen Ansprüchen angepaßt, und durch den Erwerb des Sanatoriums der Kreuzschwestern wurde auch f ü r Pflegefälle vorgesorgt. Die Errichtung von Wohnheimen war nicht nur durch die Verän-

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(Gr) Mehr als 15.000 Hörerinnen und H ö r e r sind derzeit an der Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck inskribiert. Das heißt, daß der Anteil der Universitätsstudenten an der Gesamtbevölkerung der Stadt die Zehn-Prozent-Marke beachtlich übersteigt. Eine erfreulich hoch gesetzte Marke, um die Bedeutung der Universität für die Stadt anzuzeigen, und doch auch das Ergebnis einer über dreihundertjährigen Entwicklung, seit die Hohe Schule 1669 durch Kaiser Leopold I. gegründet wurde. Damals m u ß t e n zunächst noch Bedenken ausgeräumt werden, es k ö n n t e dadurch der Universität i n Freiburg i . B r . , das in dieser Zeit zu Österreich gehörte, Konkurrenz entstehen und durch „ d e n Zustrom der Bau-

ernkinder an die zentral gelegene Innsbrucker Universität" zu einem Überangebot an Gelehrten kommen. Heute, genau datiert am 20. Juli bzw. 31. A u gust 1979, wurde ein Freundschaftsvertrag der Universitäten der beiden durch die europäische Städtepartnerschaft verbundenen Städte unterzeichnet. Damals wurden auf jedes Fuder (etwa 145 Kilogramm) Salz, das in H a l l f ü r das Land verkauft wurde, 12 Kronen aufgeschlagen, um auf diese Weise die Universität zu finanzieren. 1969 wurde die erstmals als f ü n f t e Fakultät in eine Hohe Schule integrierte Technische F a k u l t ä t e r ö f f n e t , f ü r welche die Kosten zur Erstellung der notwendigen Baulichkeiten von der Stadt Innsbruck und dem L a n d T i r o l zu gleichen Teilen

Das moderne Gesicht der Universtität zeigt sich unter anderem in der Architektur der Gebäude für die Technische Fakultät im Westen der Stadt. (Foto: Gustav Sonne wend)

getragen wurden und der Stadt daher Aufwendungen von mehr als 100 Millionen Schilling entstanden sind. U n d die Entwicklung der Hörerzahl, die im G r ü n d u n g s j a h r 337 betrug, sich 1950 auf 2560 Studierende und noch 1970 auf 6736 Studierende beschränkte, dann jedoch sprunghaft bis 1975 auf 11.441 und bis 1980 auf 15.510 H ö r e r anstieg, weist darauf hin, daß die Universität Innsbruck vor allem im letzten Jahrzehnt eine besondere Aufwärtsentwicklung erfahren hat. Universitätstadt zu sein wurde von der Stadtgemeinde immer als Verpflichtung verstanden. So etwa, als es darum ging, nach der im Jahre 1810 erfolgten A u f l ö s u n g der Universität in Wien ihre Wiedererrichtung zu betreiben; als es galt, durch die Überlassung des Stadtspitals eine für die Medizinische Fakultät unerläßliche Voraussetzung zu schaffen; oder als der Bürgermeister im Tiroler Landtag seine Virilstimme in die Waagschale werfen m u ß t e , um gegenüber Brixen den A n spruch Innsbrucks auf eine Theologische Fakultät geltend zu machen. Universitätsstadt zu sein, das bedeutete auch studentisches Leben, „ B u d e n " , in denen sich leben und lernen ließ, und Bürger, die f ü r die Studenten ein verständnisvolles Herz hatten. Das f ü h r t e zum Bau von Studentenheimen und heute zur Tendenz der Studenten, Wohnungen anzumieten, was angesichts der raschen Z u nahme der Hörerzahlen einerseits und des großen Wohnraumbedarfes der Stadt andererseits ein nicht leicht zu lösendes, immer aber vordringliches Anliegen der Stadt ist. Die Stadt weiß aber auch, was sie ihrer Universität zu danken hat. In der Mitbestimmung der geistigen Atmosphäre der Stadt, in der Weitung des H o r i zontes hinaus über die Grenzen unseres Landes. Im internationalen R u f , den ihr die hervorragenden Vertreter der Wissenschaft, allen voran die fünf an

Das Rektorenszepter der Universität Innsbruck aus der Zeit um 1670. (Foto: Murauer) der Innsbrucker Universität tätig gewesenen Nobelpreisträger, eingebracht haben. In der weltweiten Zusammenarbeit, die auf Universitätsebene heute völkerverbindend wirksam wird, und nicht zuletzt auch in den wissenschaftlichen Beiträgen zur Lösung kommunaler Aufgaben, die in zunehmendem M a ß e von der Universität kommen. Die Stiftung eines mit 100.000 Schilling dotierten, jährlich zu vergebenden Forschungspreises der Stadt Innsbruck f ü r Studenten und Assistenten im Jahr 1979 und die Aufnahme regelmäßiger K o n taktgespräche zwischen dem Akademischen Senat der U n i versität und dem Stadtsenat sowie den a m t s f ü h r e n d e n Gemeinderäten sind Absichtserklärung und zugleich Praxis einer noch engeren und noch wirksameren Zusammenarbeit geworden.

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Das Programm der Fest» oche vom 21. bis 29. Juni Freitag, 20. Juni 18 Uhr: Pop-Festival für die Jugend im Olympia-Eisstadion. Eintritt frei. Innsbrucker Turmbläser, Leitung: Prof. Vinzenz Weber

Kammerchor Mentlberg, Leitung: Dr. Eduard Hofbauer

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Samstag, 21. Juni

Freitag, 27. Juni

16 Uhr: Altstadtfest, gestaltet von der Universität Innsbruck.,,Einzug des Markgrafen von Andechs mit seinem Gefolge" von der Triumphpforte durch die Maria-Theresien-Straße in die Altstadt; um 19 Uhr im Innenhof der Hofburg, Zugang vom Rennweg: „Spätmittelalterliches Prunkkonzert" mit dem Kammerchor Walther von der Vogelweide, dem Collegium pro Musica und dem Innsbrucker Bläser kreis. Karten im Städtischen Verkehrsamt und an der Abendkasse. Ende des Altstadtfestes: 24 Uhr.

10 Uhr: Festakt im Saal Tirol des Kongreßhauses in Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten. Geladene Gäste.

19.30 Uhr: Festaufführung der Oper „Die Hochzeit des Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart im Tiroler Landestheater. Karten an der Theaterkassa. Samstag, 28. Juni

10 Uhr: Pontifikalamt in der Stiftskirche Wilten, zelebriert von Abt Alois Stöger. Harmoniemesse von Joseph Haydn, aufgeführt vom Kammerchor Mentlberg und von Mitgliedern des Städtischen Symphonieorchesters unter der Leitung von Eduard Hofbauer.

15 Uhr: Kinderfest vor dem Goldenen Dachl in der Altstadt unter Mitwirkung des Am-dam-des-Teams (Elisabeth Vitousch, Lieselotte Plauensteiner, Bobby Lugano, Enrico, der Clown, als Stargast, sowie Chris und Cliff).

12 Uhr: Sternmarsch der Innsbrucker Blasmusikkapellen zum Goldenen Dachl.

21 Uhr: Ball der Stadt Innsbruck in allen Räumen des Kongreßhauses. Saaleinlaß ab 20 Uhr. Karten im Städtischen Verkehrsamt, im Landesreisebüro und an der Abendkasse. Ende 4 Uhr.

20 Uhr: Festaufführung der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven im Saal Tirol des Kongreßhauses. Das Innsbrucker Symphonieorchester unter der Leitung von Musikdirektor Edgar Seipenbusch, der Große Chor des Innsbrucker Konservatoriums, der Innsbrucker Lehrerchor, Mitglieder des Theaterchors. Karten im Städtischen Verkehrsamt und an der Abendkassa. Donnerstag, 26. Juni 17 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Freiburger Münsterschatz" im Erdgeschoß des Landesmuseums Ferdinandeum. Geladene Gäste.

Das Innsbrucker Symphonieorchester unter der Leitung von Musikdirektor Edgar Seipenbusch. Derzeitiger Stand: 640 Orchestermusiker

Militärmusikkapelle, Leitung: Major Eibl

16 Uhr: Festsitzung des Gemeinderates der Stadt Innsbruck im Gemei nder at s- Si tzungssaal, Stadtsaalgebäude.

Sonntag, 22. Juni

Mittwoch, 25. Juni

Bläserkreis Innsbruck, Leitung: Dir. Schieferer

20 Uhr: Festaufführung der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven im Saal Tirol des Kongreßhauses. Ausführende wie oben. Restkarten im Städtischen Verkehrsamt und an der Abendkassa.

Die „Amraser", Leitung: Prof. Bramböck ;

Sonntag, 29. Juni 9.45 Uhr: Pontifikalamt im Dom zu St. Jakob, zelebriert von Bischof Dr. Paul Rusch. Messe in d-Moll von Anton Bruckner, aufgeführt vom Innsbrucker Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Michael Mayr. 11.30 Uhr: Festumzug mit Defilierung vor dem alten Rathaus in der Altstadt unter Mitwirkung von Musikkappellen, Schützen, Trachtengruppen aus Innsbruck, Tirol, Südtirol, den Städten entlang des Inn und von Partnerstädten und befreundeten Städten des Auslandes.

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„Die Hochzeit des Figaro ".Als Solisten: Doris Linser, Gotthardt Schubert, Paul Neuner, Nandor Sagodi, Gertraud Eckert und Franz Nagl (Foto: Kirchner)

Der Kammerchor des Konservatoriums, Leitung: Prof. Dr. Andergassen (derzeit 150 Sängerinnen und Sänger)


Yerkehrszentrun^ (We) Neben der auch für Innsbruck wichtigen Überlegung, daß nicht der Mensch vom Verkehr beherrscht werden darf, sondern der Verkehr dem Menschen zu dienen hat, kann man nicht leugnen, daß Innsbruck seine Entwicklung und heutige Bedeutung gerade auch dem Verkehr verdankt. Innsbruck, nach Grenoble die zweitgrößte Stadt innerhalb der Alpen, an der Einmündung des vom Brenner kommenden Wipptales in das Inntal gelegen, kann auch heute aus seiner überaus günstigen verkehrsgeographischen Lage in touristischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht großen Nutzen ziehen. Und die günstige verkehrsgeographische Lage war auch der Grund, daß am Inn einst jener Markt entstand, aus dem das Innsbruck von Heute gewachsen ist. Hier begegneten sich Kaufleute aus Venedig, die feine Seide, Südfrüchte und Weine mit sich führten, mit Kaufleuten aus dem Norden, die hauptsächlich mit Fellen, Pelzen und Geräten aus Eisen und Kupfer handelten.

wie auch der wahrscheinlich schon seit der Bronzezeit begangene Weg von Matrei über Eilbögen nach Patsch als ältestes Beispiel zeigt, bis zur Errichtung der Siedlung am Inn den südseitigen Talhang entlang, und erst durch die Innbrücke verlagerte sich der Hauptverkehr nach Norden. Eine Rückverlegung des Hauptverkehrsstromes erfolgte wieder in jüngster Zeit durch den Bau der Brenner- und Inntalautobahn, die Innsbruck im Süden umfährt.

Die Zahl der Reisenden betrug rund zwei Millionen. A m Frachtenbahnhof wurden insgesamt 563.995 Tonnen umgeschlagen, wofür 39.267 Güterzüge notwendig waren. Die Brennerbahn, welche die längste und höchste Alpenüberquerung per Zug darstellt, kann heute mit dem Tempe der Zeit nicht mehr Schritt halten. Seit Jahren laufen daher schon umfangreiche Gespräche über den

Bau eines Brennerbasistunnels ab Innsbruck, der mit einer Geschwindigkeit von rund 200 Stundenkilometern befahren werden könnte, wodurch insbesondere eine Verlagerung des Schwerlastverkehrs von der Straße auf die Bahn erreicht werden könnte. Durch die neuerliche Anbindung der Tiroler Hauptstadt an das internationale Flugnetz, die seit April dieses Jahres Wirklichkeit wurde, ist Innsbruck, nachdem am Alpenflughafen Innsbruck zahlreiche Investitionen für den modernen Ausbau getätigt wurden, auch für den Flugverkehr wieder attraktiv geworden. (Foto: Hofer)

Innsbrucks Bedeutung als Verkehrsknotenpunkt erfuhr im 19. Jahrhundert durch den Anschluß an das internationale Eisenbahnnetz einen neuerlichen Aufschwung. 1858 wurde die Bahnlinie Innsbruck—Kufstein, 1867 die Brennerbahn, 1884 die Arlbergbahn und 1912 die Karwendelbahn eröffnet. Wenn sich auch in den vergangenen zwei Jahrzehnten der internationale Reiseverkehr zugunsten der Straße verlagert hat — die Brennerautobahn wird jährlich von mehr als sieben Millionen Autos befahren —, so Hier stand aber auch schon zur ist doch die Anzahl der Züge Zeit des Römischen Reiches die und mit ihnen die Zahl der ReiMilitär- und Straßenstation senden, die auf dem Innsbrucker Veldidena, die durch eine Stra- Hauptbahnhof abgefertigt werße, die über den Brennerpaß den, beachtlich. Im Jahr 1979 führte, mit Rom, im weiteren lag die Zahl der planmäßig abVerlauf nach Norden aber auch gefertigten Züge bei 64.720, und darüber hinaus wurden mit Augsburg verbunden war. Überhaupt verlief der Verkehr, 1756 Sonderzüge registriert. Innsbruck ist per Bahn, per Flugzeug und mit dem Auto bestens erreichbar. Am Innsbrucker Hauptbahnhof wurden im vergangenen Jahr rund zwei Millionen Reisende gezählt, und bei der Brennerautobahn rechnet man für 1980 mit mehr als acht Millionen Fahrzeugen. Durch die Aufnahme eines regel mäßigen L in ienflugbetriebes nach Wien und Zürich durch die Tyrolean Airways mit der 50sitzigen DASH 7 hat Innsbruck auch wieder Anschluß an das internationale Flugnetz erhalten. (Fotos: Helldoppier, Albrecht)

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Treffpunkt Europas (We) Innsbrucks reicher Tradition und Erfahrung als Gastgeber internationaler Begegnungen, die sich weit in die Geschichte der Stadt zurückverfolgen läßt, wurde durch die Erö f f n u n g eines modernen, leistungsfähigen Kongreßhauses und Veranstaltungszentrums am 21. Oktober 1973 Rechnung getragen. A n derselben Stelle, wo heute am Rennweg das K o n greßhaus steht, erbaute zu Beginn des 16. Jahrhunderts Erzherzog Ferdinand II. ein landesfürstliches Ballhaus, welches 1629 von Leopold V . f ü r seine Gemahlin Claudia von Medici nach den Plänen des damaligen Hoftischlers Christoph Gumpp zu einem Komödienhaus umgebaut wurde.

dert Jahren auch schon f ü r Kongreßzwecke. Z u den Tagungen, die in ihm durchgef ü h r t wurden, zählen, um nur einige zu nennen, die 18. Generalversammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Österreichs vom 8. bis 12. September 1867 und zwei Jahre später die 43. Generalversammlung deutscher Naturforscher und Ärzte. Das A u f b l ü h e n des Kongreßwesens in Innsbruck seit der Mitte des 19. Jahrhunderts steht sicherlich auch im Zusammenhang mit der E r ö f f n u n g der E i senbahnlinie Innsbruck—Kufstein (1858), welche die meisten Kongreßteilnehmer auf ihrer Reise von Deutschland nach Österreich benützten. 1874 besuchten 350 Philologen und Schulmänner aus allen Teilen Deutschlands und Österreichs die Kongreßstadt Innsbruck, und 1875 fand die Hauptversammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereines statt. Wie sehr die Innsbrucker am Kongreßleben ihrer Stadt

Abgesehen von den zahlreichen Kongressen, die in Innsbruck stattfinden, spielt das Kongreßhaus auch eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt. (Foto: Frischauf)

Im Jahre 1945 bezeugten nur noch die nach den Bombenschäden des zweiten Weltkriegs verbliebenen Reste der Dogana, daß hier schon durch Jahrhunderte die Schätze der Kultur gepflegt, das Verbindende ge-

fördert, Meinungsaustausch praktiziert und wirtschaftliche Impulse gesetzt wurden. Heute ist Innsbruck in die Spitzengruppe europäischer Kongreßstädte vorgestoßen und kann durch seine ideale verkehrsgeographische Lage und vor allem durch sein modernes Kongreßhaus, welches über den Mauerresten der Dogana mitten i m Zentrum von Innsbruck in der reizvollen Umgebung zwischen dem Hofgarten, der Altstadt und dem Inn erbaut wurde, dem R u f , der Innsbruck als Kongreßstadt empfiehlt, gerecht werden.

Innsbruck hat sich als internationaler Treffpunkt vielfach profiliert. Seit der Eröffnung des Kongreßhauses im Jahre 1973 wurden 520 Kongresse abgehalten. (Foto: Kongreßhaus)

V o r kurzem erst konnte das K o n g r e ß h a u s , das neben seiner Funktion als Tagungsort auch zu einer Bereicherung f ü r das gesellschaftliche Leben unserer Stadt beigetragen hat, seinen zweimillionsten Besucher begrüßen. Seit der E r ö f f n u n g des Hauses wurden 520 Kongresse i m Innsbrucker K o n g r e ß h a u s abgehalten, die 132.000 Besucher aus nahezu allen L ä n d e r n der Welt in die Tiroler Landeshauptstadt brachten. In der N a tionenliste steht an erster Stelle Deutschland, gefolgt von Österreich, der Schweiz, den U S A , von Skandinavien, den Niederlanden, von England, Italien, Frankreich, Belgien und Japan. Z u den bedeutendsten Kongressen, die seit 1974 in Innsbruck d u r c h g e f ü h r t wurden, zählen der B M W - W e l t händlerkongreß mit 6000 Teilnehmern, Tagungen der F A O , I A E O und der U n i d o , der Cospar-Tagung sowie zahlreiche medizinische Weltkongresse.

Dieser erste Theaterbau im deutschen Sprachraum, der f ü r jede A r t von T h e a t e r a u f f ü h rungen großzügig Platz bot, während der Zeit der bayerischen Besetzung als Mauthalle (Dogana) und später als k.u.k. Hofreitschule Verwendung fand, diente vor mehr als hun-

Anteil nahmen, kann man einem Artikel des „Tiroler B o ten" vom 28. August 1875 entnehmen, der von fahnengeschmückten Straßen, Pöllerknallen, bengalischer Beleuchtung und von einer Menschenmenge berichtete, die sich am Rennweg bis zum L ö w e n h a u s hinunterdrängte.

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Auf grünen Wegen durch die Stadt Wochenenden jedoch gleicht der morgendliche A u f b r u c h der Innsbrucker einem Ausschwärmen. M i t dem Nachwuchs an der H a n d oder am Rücken, mit dem eigenen A u t o oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln werden die stadtnahen Ausgangspunkte f ü r Wanderungen aufgesucht. Reich ist das Angebot an bequemen Wegen: ob es sich nun um den - Stangensteig in Hötting, den Sillschluchtweg oder einen Spaziergang zum Lanser M o o r handelt, die leichte und schnelle Erreichbarkeit sind besondere Pluspunkte. A u c h wer „ h ö h e r hinauf" möchte, braucht keine langen

(Th) Wie eine Untersuchung des Freizeitverhaltens der Stadtbevölkerung ergeben hat, wird das Spazierengehen bzw. Wandern von 38 Prozent der Innsbrucker an die erste Stelle gereiht. Den aufmerksamen Bewohner der Tiroler Landeshauptstadt wird dieses Ergebnis genauswowenig überraschen wie den im „ G r ü n m e t i e r " beruflich Tätigen. So schlecht kann das Wetter ü b e r h a u p t nicht sein, d a ß nicht ganz U n entwegte mit Stiefel und Schirm in der Stadt und mit Regenumhang und festen Schuhen in der nahen Umgebung anzutreffen wären. Bei schönem Wetter an

Erholsame

Nachmittagsstunden

im Rapoldipark

(Foto:

Scheyda)

Anfahrtszeiten in Kauf zu nehmen, vielfältige Wanderwege werden durch Nordketten- und Patscherkofelbahn erschlossen. Längst nicht allgemein bekannt ist die Tatsache, d a ß auch eine Reihe von Almen auf städtischem Grund liegen, wie z. B . die Höttinger, Arzler, Igler und Möslalm. Führt die Stadtgemeinde an diesen Objekten U m - oder Neubauten durch, wird bei der Ausgestaltung auch auf den regen Ausflugsbetrieb Rücksicht genommen. D a längere Wanderungen nur für einen Teil der Bevölkerung in Frage kommen, der andere Teil sich auf Spaziergänge innerhalb des Stadtgebietes beschränkt, liegt hier ein bedeutender städteplanerischer Schwerpunkt. Größtes Augenmerk in dieser Richtung erfahren in Innsbruck die Promenaden an Sill und Inn. Noch heuer wird es, bis auf wenige kurze Lücken, möglich sein, die Stadt an beiden Innufern auf abwechslungsreich gestalteten Promenaden zu durchqueren. Was im Westen der Stadt nicht gelang, im Osten beim Olympischen D o r f wird die Uferverbauung auch zahlreiche Freizeiteinrichtungen beinhalten. Für Radwege wurde, da das Radfahren als Feierabendsport ständig neue Freunde gewinnt, ebenfalls Vorsorge getroffen. Unentbehrlich zur Hebung der L u f t q u a l i t ä t in der Stadt und als täglich zu besuchende „ O a se" sind die verschiedenen Parks. Ob es sich um einen Aufenthalt im Hofgarten, i m Amraser Schloßpark oder bei der Weiherburg handelt, die erfrischende und zugleich beruhigende Wirkung kommt nicht von ungefähr. Wie Untersuchungen ergeben haben, kann ein Baum wie etwa die Rotbuche vor dem Landestheater das Kleinklima eines 8000 m großen Innenhofes positiv beeinflussen. Die Luftfeuchtigkeit und der Sauerstoffgehalt steigen, Staub wird gebunden. D a zu kommen die Funktionen als 2

Zu schaukeln, Seite 20

das ist

wunderbar!

(Foto:

Scheyda)

Ein Stück Garten am Balkon (Foto: Murauer)

Windschutz und Schattenspender. In Anbetracht dieser Tatsachen nehmen die Baumneupflanzungen im Stadtgebiet laufend zu: in den letzten Jahren wurden die alters- oder verkehrsbedingt notwendig gewordenen Schlägerungen im sechsfachen A u s m a ß wettgemacht! Im bevölkerungsreichen Stadtteil Pradl wurde eine neue „ E r holungsinsel" geschaffen. A n stelle des alten Gaswerkes bietet sich nun dem Besucher ein freizeitorientierter Park, der als Kernstück einen 1400 m großen Teich aufweist. U m ihn gruppieren sich Liegewiesen, Sitzgruppen und Aktivitätsbereiche f ü r Erwachsene und K i n der. Geplante Schlechtwettereinrichtungen werden den Stadtpark zu einem Anziehungspunkt rund um das Jahr werden lassen. 2

Grünanlagen und Parks i m Stadtgebiet, bepflanzte Verkehrsinseln und Hécken an den Ausfallstraßen, Kinderspielplätze und Waldlehrpfade sind Einrichtungen, auf die der Stadtbewohner heute oftmals angewiesen ist. V o n entscheidender Bedeutung f ü r das Bild einer Stadt wie Innsbruck sind jedoch auch die privaten Gärten. Ohne die gepflegten Hausgärten, die blumengeschmückten Balkone, Erker und Fenster wäre das Stadtbild um vieles düsterer und ärmer, die Natur ein Stück weiter entfernt.

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Urlaub in Innsbruck (We) D a ß Gäste in unserer Stadt stets willkommen und gerne gesehen sind, geht wohl einerseits auf die jahrhundertealte Tradition zurück, die Innsbruck als Begegnungsort auszeichnet, beruht aber andererseits auch auf der Tatsache, d a ß der Fremdenverkehr als Devisenbringer und Arbeitgeber zu einer wichtigen Komponente der Wirtschaft in unserer Stadt geworden ist. Innsbruck wurde bisher von der weltweit rückläufigen Tendenz im Tourismus nicht betroffen. Dies verdankt die Alpenstadt wohl nicht ausschließlich ihrer schönen Lage inmitten einer herrlichen Bergwelt, sondern neben der zweimaligen Durchf ü h r u n g Olympischer Spiele auch den auf lange Sicht geplanten und in die Wege geleiteten Aktionen des Fremdenverkehrsverbandes Innsbruck-Igls und Umgebung sowie des städtischen Verkehrsamtes und nicht zuletzt natürlich den ansprechenden Angeboten der Innsbrucker Gastgewerbebetriebe.

die den Gästen eine rasche und bequeme Anfahrt nach Innsbruck und Igls ermöglichten. Igls entwickelte sich um 1900 zu einer stark besuchten Sommerfrische und erhielt 1904 das Statut eines Kurortes. U m 1930 wurden in Innsbruck 250.000 Gäste mit 580.000 Nächtigungen registriert und nach der natürlich Stagnation im Reiseverkehr nach dem zweiten Weltkrieg betrug 1955 die Zahl der Nächtigungen in Innsbruck und Igls bereits 800.000. 1950 hatte erstmals nach dem Krieg die Innsbrucker Messe wieder ihre Tore geöffnet, und dies war f ü r die Stadt Innsbruck auch das Startzeichen, sich intensiv um einen verstärkten Tourismus zu bemühen, was in den Zahlen von 1955 deutlich zum Ausdruck kam. Heute ist Innsbruck bestrebt, vom Massentourismus immer stärker zum Qualitätstourismus überzugehen. Darin wird Innsbruck auch durch das aktive Kongreßgeschehen unterstützt, weil erstens Kongreßteilnehmer ausgabefreudiger sind und auch länger bleiben als der Durchschnittsgast und zweitens der Umstand ins Gewicht fällt, daß Kongreßteilnehmer von heute

Nach einem ständigen Anwachsen des Gästestromes stellt man sich die Frage: Massentourismus oder Qualitätsgast? (Foto: Sochor)

eventuell als Urlauber von mor- spürbare Ermäßigung bei der gen wiederkommen. Benützung von Seilbahnen und Ein im Städtetourismus begrün- L i f t e n , Ermäßigungen beim Bedetes Merkmal des Innsbrucker such von Museen und i m A l Fremdenverkehrs war bis jetzt penzoo, verbilligte Alpenrunddie relativ kurze Aufenthalts- flüge und die Teilnahme an redauer der Gäste. Dem sucht gelmäßig stattfindenden C l u b man nun durch zahlreiche A k t i - abenden ermöglicht. vitäten zu begegnen. Jedem Unter dem M o t t o „ G e h i n die Gast, der sich mindestens drei Berge und komm gesund wieTage in Innsbruck a u f h ä l t , wird der!" wurde ein umfangreiches in seinem Hotel die MitgliedsDie Aufwärtsentwicklung des Bergwanderprogramm f ü r Sonkarte für den „Club Fremdenverkehrs ging H a n d in nen- und Regentage ausgearbeiInnsbruck" ausgestellt, die ihm H a n d mit der E r ö f f n u n g der E i tet, und je nach Ausdauer winneben der Freifahrt mit dem senbahnlinien in der zweiten ken f ü r die Teilnahme bronzeSchi- bzw. Bergwanderbus eine H ä l f t e des 19. Jahrhunderts, ne, silberne, goldene und diamantene Leistungsabzeichen. Diese Serviceleistungen sollen dem Gast das G e f ü h l vermitteln, bevorzugter Stammgast zu sein, und ihn dazu bewegen, das Kennenlernen von Innsbruck mit einem A k t i v - und E r holungsurlaub zu verbinden. In der Wintersaison bietet Innsbruck auch in schneearmen Wintern eine Schneegarantie, da ausreichend Schibusse f ü r die kostenlose B e f ö r d e r u n g in die höher gelegenen Orte der Umgebung bereitstehen. Innsbruck und Igls verfügen derzeit gemeinsam über 7872 Betten, davon mehr als die H ä l f t e der Klasse A und A I , und die Innsbrucks Angebot für Wanderfreunde umfaßt die gesamte reiche Palette der alpinen Möglichkei- Fremdenverkehrssaison 1978/79 brachte die stolze Zahl ten. Im Sommer 1979 haben 1247 Gäste am Bergwanderprogramm teilgenommen. (Foto links: Sochor, Foto rechts: Markowitsch) von 1,236.242 Nächtigungen. Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 6

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rwi^^iaft: Motor des Aufbaues Städte haben vielfältige A u f g a ben, solche, die ihnen bereits vom Gründer in die Wiege gelegt wurden, aber auch A u f g a ben, die sich erst im Laufe der Geschichte entwickelt haben. Zentrum des Wirtschaftsgeschehens f ü r einen mehr oder Von Redakteur Robert Schuchter weniger großen R a u m zu sein, gehört zu den wichtigsten R o l len einer Stadt. A u c h bei der G r ü n d u n g Innsbrucks war der Gedanke mit im Spiel, an dieser Stelle des Alpenraumes einen Verkehrsknotenpunkt, einen Markt, eine Drehscheibe des wirtschaftlichen Geschehens zu schaffen. Die Geschichte hat diese Idee auch deshalb nahegelegt, weil der Handelsverkehr auf der Brennerstraße immer mehr zugenommen hatte und in „ A n bruggen" am linken Innufer kaum mehr Platz f ü r die Ausdehnung der Siedlung bestand. „Einige Jahrzehnte waren seit der G r ü n d u n g des neuen M a r k tes vergangen", schildert Hans Grissemann in seinem Buch „ I n n s b r u c k in alter Z e i t " dann die ersten Jahre der jungen Stadt, ,,da kam eines Tages Herzog Otto, der jetzt Herr i m Inntal war, nach Innsbruck. E r war lange i m Dienste seines Kaisers abwesend gewesen und hatte auf seinen Kriegszügen viele fremde Länder und Städte gesehen. Dieser welterfahrene Herr sah gleich, was dem neuen M a r k t noch fehlte: ,Ich habe mit Freude wahrgenommen', erklärte er den Richtern und anderen angesehenen M ä n n e r n der Stadt, ,wie sich mein M a r k t Innsbruck vergrößert hat. D a mit aber Handel und Gewerbe besser gedeihen, und ihr euch gegen P l ü n d e r u n g und Überfall besser wehren k ö n n t , wollen wir den Ort mit festen Mauern und starken Toren umgeben.' " Innsbruck blieb allerdings lange Zeit nur eine Durchgangsstelle Seite 22

f ü r den Handelsverkehr, ein Ort, i n dem die fremden Kaufleute auf der Handelsstraße zwischen Deutschland und Italien kurze Rast machten, ihre Waren niederlegten und dann weiterzogen. E i n eigentlicher Handelsplatz wie H a l l oder Bozen war Innsbruck in diesen Jahrzehnten nicht. Eine wichtige Rolle kam aber zu dieser Zeit schon den Vorfahren des heutigen Fremdenverkehrs zu: „Die Wirtsh ä u s e r " , so schildert Grissemann, „ w a r e n wegen des starken Verkehrs und der vielen Reisenden und Gäste sehr zahlreich. In der älteren Zeit waren sie nur bescheidene Herbergen und Futterstationen f ü r Fuhrleute und Pferde. Erst in der Zeit Herzog Siegmunds boten die Innsbrucker Wirte auch gute Verpflegung. Der Reisende zu P f e r d , der Wanderer, der Fuhrmann, der Säumer, sie alle fanden gutes Obdach und einen wohlbestellten Tisch um geringen P r e i s . " Nach dieser Schilderung aus den Anfangsjahrzehnten Innsbrucks, die durch die heutige Rolle der Tiroler Landeshauptstadt als Fremdenverkehrszentrum sicher gerechtfertigt ist, m u ß auch die Entwicklung der übrigen Wirtschaftszweige erw ä h n t werden. Wer die Straßen- und Gassennamen der Altstadt vor sich vorüberziehen läßt, der hat bereits einen kleinen Einblick in das bunte Handwerksleben, das sich in der neuen Stadt am Inn bildete. Wieder ist vielleicht der Vergleich mit den mächtigen Wirtschaftszentren wie Bozen und H a l l oder später der Bergwerksstadt Schwaz sehr aufschlußreich. Was sich in Innsbruck im Laufe der Jahrhunderte entwickelte, das war — um wieder einen Begriff aus dem heutigen Vokabular zu nehmen — typisch mittelständisches Handwerk, mittelständischer Handel. Wenn bis jetzt konkrete Angaben und Zahlen fehlen, dann ist

das auch darauf zurückzuführen, daß es keine umfassenden Aufzeichnungen über das gesamte Wirtschaftsleben gab. Hier kommt erst viel später Licht ins Dunkel, mit der Gründung der Handelskammern, die in Innsbruck am 13. Jänner 1851 erfolgte, und zwar mit der W a h l des ersten Präsidenten, des Innsbrucker Kaufmannes Friedrich Wilhelm. Im Jahr 1860 wird die Zahl der gewerblichen Betriebe in Innsbruck mit 1564 angegeben, heute sind es fast 6000. Die Bevölkerung der Stadt hat sich in einem ähnlichen Zeitraum, nämlich von 1869 bis 1971, ebenfalls stark vergrößert, und zwar von 25.000 auf 115.000. Einen viel rascheren Aufschwung nahm die Wirtschaft, die bis dahin eher konstant geblieben war, in den letzten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, weil der Ausbau

der Verkehrswege energisch vorangetrieben wurde. U n d hier ist wieder Anlaß f ü r einen Vergleich gegeben. War bei der G r ü n d u n g Innsbrucks der Gedanke an das Verkehrszentrum im Alpenraum vor allem zwischen Nord und Süd Pate gestanden, bewirkte die weitere Verfolgung dieses Gedankens den großen Aufschwung in den letzten Jahrzehnten. Der Bau der S ü d b a h n , der heutigen Brennerstraße, der Mittenwaldbahn, der Ausbau der Straßen nach N o r d , Süd, Ost und West — das alles bewirkte eine wirtschaftliche Belebung, die ihrerseits wieder der Motor f ü r das Wachstum von Innsbruck wurde. Jubiläen sind auch A n l a ß , Lehren aus der eigenen Vergangenheit zu ziehen. U n d diese Lehre k ö n n t e f ü r Innsbruck heißen: Die K r a f t f ü r die Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten wird man wieder aus der Lage im europäischen Alpenraum, aus der Nutzung der verkehrsmäßigen Chancen zu ziehen haben. Die Wirtschaft wird auch in Z u k u n f t der Motor f ü r den weiteren A u f b a u sein müssen.

Messestadt Innsbruck In f r ü h e r e n Jahrhunderten gab es i m damaligen großen Tirol drei bedeutende M ä r k t e , nämlich i n Meran, Bozen und Innsbruck. Sie sind bis in das 12. Jahrhundert zurückzuverfolgen, dauerten jeweils bis zu 14 Von Chefredakteur Karl Stuffer Tage und waren beliebte Treffpunkte f ü r alle Gesellschaftsschichten des Landes. M i t dem industriellen Zeitalter verloren diese M ä r k t e an Wirkung und Bedeutung. Zwei Städte jedoch — Innsbruck und Bozen — gründeten als zeitgemäße Nachfolger eigene Messen. In Innsbruck wurden schon vor der Jahrhundertwende einige Landesausstellungen veranstaltet, die als bedeutende Ereignisse in die Stadtgeschichte eingegangen sind. Als nach dem zweiten Welt-

krieg mit dem Verlust Südtirols auch die traditionellen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Süd- und Norditrol unterbrochen wurden, ergab sich f ü r die Wirtschaft im Lande die Notwendigkeit, einen neuen wirtschaftlichen Schwerpunkt zu schaffen. Führende Männer der Wirtschaft haben dann in Z u sammenarbeit mit den aufgeschlossenen städtischen Behörden die Innsbrucker Messegesellschaft im Jahre 1923 gegründet und noch i m gleichen Jahr die erste Innsbrucker Herbstmesse veranstaltet. M i t über 400 Ausstellern und 125.000 Besuchern war die Messe ein großer E r f o l g und f ü r die Wirtschaft ein wertvoller Impuls. Die Beständigkeit der Messe auch in den dreißiger Jahren der Wirtschaftskrise ließ erkennen, daß die Messe bereits ein gesundes Fundament aufzuweisen hatte. Acht Jahre nach der

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G r ü n d u n g konnte die Innsbrucker Messe bereits mit zahlreichen Sonderschauen aufwarten und damit ihre wichtige F u n k t i o n als Kontaktvermittler zwischen Wirtschaft und Bevölkerung unter Beweis stellen. Die Kriegsereignisse f ü h r t e n 1939 zur Schließung der Messe. Ü b e r Initiative der Tiroler H a n delskammer und in Zusammenarbeit mit den politischen Stellen des Landes und der Stadt wurde 1950 die Innsbrucker Messe wieder ins Leben gerufen. A l s Gesellschafter fungieren seither das L a n d T i r o l , die Stadt Innsbruck und die Tiroler Handelskammer zu je einem Drittel. Die erste Nachkriegsmesse wurde von 700 Ausstellern beschickt und fand allgemeine Beachtung. D a n n begann auch

der Aufschwung der Messe zu neuen Aufgaben. Unter der damaligen Leitung von Messepräsident D r . Josef Fink wurde die Innsbrucker Messe 1954 auf die Belange Tourismus und alpine Landwirtschaft ausgerichtet und ausgebaut. M i t dieser A u f gabenstellung gewann die Messe über die Landesgrenzen hinaus steigende Bedeutung, leistete in der touristischen Förderung Pionierarbeit und wurde ein anerkannter Schwerpunkt der W i r t s c h a f t s f ö r d e r u n g allgemein. A b 1970 setzte Messepräsident L R D r . Luis Bassetti diese Messepolitik fort. Heute ist die Innsbrucker Messe eine profilierte Fachmesse f ü r die österreichische und alpenländische Fremdenverkehrswirtschaft und die alpine Landwirtschaft. In den letzten 20 Jahren wurde

das Messegelände ständig ausgebaut und modernisiert. Es u m f a ß t jetzt vier große Messehallen mit 19.200 m und 15.900 m Freigelände. Die Fremdenverkehrsmesse findet alljährlich in der letzten Septemberwoche statt, wird von 1200 Firmen, davon 45 Prozent aus dem Ausland, beschickt und verzeichnet durchschnittlich 150.000 Besucher. Schwerpunkte der Messe sind die Fachangebote f ü r die touristische Wirtschaft und die alpine Landwirtschaft, handwerkliche Kollektivausstellungen und Gemeinschaftsschauen aus Südtirol, Schweiz und Kroatien/ Slowenien. In der Wahrnehmung alpenländischer Aufgaben veranstaltet die Innsbrucker Messe im Rhythmus von drei Jahren in2

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ternationale Symposien. Bisher gab es drei solche Veranstaltungen zu den Themen: „ P r o b l e me des Appartementbaues im A l p e n r a u m " — ,,Die Z u k u n f t der Eisenbahnen i m zentralen Alpenraum" — „Tourismus und alpine Landwirtschaft als Partner im A l p e n r a u m " . Die 48. Innsbrucker Messe vom 20. bis 28. September 1980 bringt als Sonderveranstaltung die zweite internationale H a f lingerpferdeschau und dokumentiert damit ihre gute Z u sammenarbeit mit der Landwirtschaft. Die Innsbrucker Messe hat sich insgesamt als ein aktives Wirtschaftszentrum der Landeshauptstadt entwickelt und wird diese Funktion zum Nutzen der Landeshauptstadt auch in Z u k u n f t wirksam einsetzen.

Publikationen zum 800-Jahr-Jubiläum (We) A u c h auf publizistischem Gebiet kündigt sich das S t a d t j u b i l ä u m an und gibt reichlich Gelegenheit, sich mit der 800jährigen Vergangenheit unserer Stadt auseinanderzusetzen und das Innsbruck von gestern und heute i n Wort und-Bild zu genießen. E i n w o h l einmaliges Seh- und Lesevergnügen bereitet der i m Verlag Wort und Welt erschienene Bildband ,,800 Jahre junges Innsbruck", den der Innsbrucker Literat und Kunsthistoriker P r o f . h . c. D r . Walter Myss herausgebracht und verfaßt hat. A l s eine „ L i e b e s e r k l ä r u n g an Innsbruck" bezeichnet der A u t o r selbst diese bibliophile Neuerscheinung, und die Liebe und Sachkenntnis, mit der das Werden und vielschichtige Leben unserer Stadt beschrieben wird, kommt auch in jeder der 204 Seiten des Buches zum Ausdruck. E i n wesentlicher A n t e i l am Gelingen dieses Buches kommt dem Fotografen Leopold Scheyda z u , der technisch brillante Farbfotos mit viel Stimmung seiner Kamera entlockte. E i n Sonderband der „Tiroler Heimatblätter" ist unter dem Titel „ I n n s b r u c k — Geschichte und Stadtbild bis zum Anbruch der Neuen Z e i t " , verfaßt von Stadtarchivdirektor D r . Franz-Heinz Hye, im Tyroliaverlag erschienen. In diesem Band hat der A u t o r die Geschichte und das historisch gewordene Antlitz der Stadt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts nicht zuletzt aufgrund zahlreicher, bisher nicht ausgearbeiteter Quellen neu bearbeitet. Seine Darstellung vermag unsere Kenntnis über Innsbruck zu

vertiefen und im einzelnen althergebrachte Vorstellungen und Meinungen zu präzisieren. Dieser in Buchform vom Verein f ü r Heimatschutz und Heimatpflege herausgegebene Band der Vierteljahreszeitschrift „Tiroler H e i m a t b l ä t t e r " sollte in keiner Sammlung fehlen und eignet sich auch bestens als kleines Präsent f ü r Freunde unserer Stadt. Ebenfalls dem S t a d t j u b i l ä u m hat die Zeitschrift „Wort im Gebirge — Schrifttum aus Tirol" ihre 16. Folge gewidmet und bringt neben einer Einleitung und einem

Kommentar von D r . Hye literarische Zeugnisse über die Stadt Innsbruck von Oswald von Wolkenstein bis Norbert C . Käser, zusammengestellt von Elisabeth Senn. „ W o r t im Gebirge" wird mit Unterstützung der Kulturabteilung der Tiroler Landesregierung von Helmut Demel und Hubert Senn herausgegeben und erscheint im Tyroliaverlag. A u c h die Fachzeitschrift ,,Der Aufbau" hat die neueste Nummer der Stadt Innsbruck gewidmet und bringt, verfaßt von den Mitarbeitern des Innsbrucker Stadtplanungsamtes unter der redaktionellen Leitung von Stadtplaner Dipl.-Ing. D r . Klotz und M a g . Hoideger eine umfassende Darstellung des Standes, des Problem- und Planungsbewußtseins sowie der Anwendung der derzeitigen Planungsinstrumente und stellt so einen wertvollen Beitrag bei der Bewältigung kommunalpolitischer Probleme dar. Schließlich kann in dieser Reihe von Jubiläumspublikationen noch der im Herbst dieses Jahres erscheinende Band des Tiroler Städtebuches angekündigt werden, der, verfaßt von D r . Hye, die Geschichte aller Städte des Bundeslandes Tirol bis zum Jahre 1980 behandelt, wobei naturgemäß die jubilierende Landeshauptstadt den breitesten Raum einnimmt. Herausgeber und Verleger dieses von Stadt und Land geförderten Bandes ist die Österreichische A k a demie für Wissenschaften. (Fotoreproduktion: Murauer)

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Erfreuliche Initiativen, die dem Stadtjubiläum galten, kamen in den Innsbrucker Pflichtschulen zum Tragen. Aus verschiedenen Aktivitäten, die bis zum Redaktionsschluß dieser Ausgabe der ,,Stadtnachrichten" bekannt wurden, einige Beispiele. Die Schülerinnen der Mädchenhauptschule Pradl I haben einen Geschenkband zur Geschichte der Stadt geschrieben und gezeichnet (rechts oben: Freudenzug der Innsbrucker nach Wüten). Die Mädchenhauptschule Reichenau hat eine eindrucksvolle Stadtteil-Ausstellung gestaltet (daraus das Stadtwappen in Batik, links oben), auf der Bühne dargestellt haben die Gründung der Stadt Innsbruck die Volksschule Igls (die Verhandlungen um den Tauschvertrag mit dem Abt von Wüten, oben) und die Volksschule Mariahilf (die Vertragsunterzeichnung, rechts). (Fotos: Archiv, Murauer, Hof er-Igls, Murauer) Seite 24

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REPUBLIK ÖSTERREICH

(We) Auch in Innsbrucks Museen und in vielen Galerien bestimmt die 800Jahr-Feier das Kulturangebot der kommenden Wochen. M i t zwei bedeutenden Ausstellungen lockt das Tiroler Landesm ii sc um, wo vom 20. Juni bis zum 28. September in 16 Sälen „ B a r o c k in Innsbruck" und vom 26. Juni bis zum 28. September „ D e r Freiburger Münsterschatz" gezeigt wird. Die Ausstellung des Freiburger Münsterschatzes, der einer der wenigen erhaltenen Schätze einer Stadtkirche ist, widmet die Partnerstadt Freiburg der Stadt Innsbruck zur 800-Jahr-Feier. Eine wohl einzigartige Konfrontation mit Innsbrucks Vergangenheit bringt das Innsbrucker Stadtarchiv mit seiner Jubiläumsausstellung „ D i e Innsbrucker Altstadt in alten Ansichten und Dokumenten 1180 bis 1980", die bis zum 31. Oktober geöffnet ist. Dabei wird durch das Nebeneinander von alten Ansichten und Dokumentationen sowie durch Fotos der Werdegang unserer Stadt anschaulich vor Augen g e f ü h r t . In der Ausstellung werden auch die von Berchtold V I . um 1186—1188 ausgestellte Neuausfertigung des Tauschvertrages von 1180 sowie die Stadtrechts-Bestätigungsurkunde von 1239 gezeigt. E i n großer Anziehungspunkt verspricht die Ausstellung „ I n n s b r u c k e r Ansichten" im Zeughaus zu werden, bei der unter anderem als „Spezialität" eine Karte „ I n n s b r u c k und Umgebung" von

Peter Anich zu sehen ist. Das Volkskunstmuseum widmet bis Oktober der „Volkskunst aus Innsbruck und Umgeb u n g " breiten Raum, wobei besonders der Kultureinfluß, der von Innsbruck auf das Land hinausging, aufgezeigt werden soll. E i n Abstecher empfiehlt sich auch in die Tiroler Handelskammer, in deren Ausstellungsraum vom 27. Juni bis 7. September die Ausstellung „ 8 0 0 Jahre Innsbruck — wirtschaftliche Entwicklung" gezeigt wird. Jüngere und ältere Innsbrucker Vergangenheit präsentiert sich vom 27. Juni bis 20. Juli im Kanzler-Alber-Saal der Galerie „Ynsprugger Werkstatt", wo A n sichten von Innsbruck, verbunden mit einer Antik-Rahmenschau des Ateliers Hofinger, gezeigt werden. Darüber hinaus ist eine Ausstellung des Freiburger Malers Jörg Janzer geplant. Nicht so tief in den Fundus der Vergangenheit greifen die Stadtturmgalerie, die Fotografien von Kurt Mimmler zeigt, und die Galerie Claudiana, in der die Werke der letzten fünf Jahre (Landschaft, Stilleben und Grafiken) des bedeutenden Innsbrucker Kunstschaffenden Professor Oswald Haller zu sehen sind. Die Galerie Zentrum 107 zeigt vom 19. Juni bis 3. Juli eine Ausstellung des Innsbrucker Malers Engelbert Krismayr mit Aquarellen und Zeichnungen über Innsbruck, während der Tiroler Kunstpavillon bis 25. Juli eine Gedächtnisausstellung über Professor Pontiller präsentiert.

Eine der schönsten, ins Detail gehenden Ansichten der Innsbrucker Altstadt, auf der noch alle Stadttore zu sehen sind. Die Reproduktion stammt aus dem Deckenfresko der Pfarrkirche Dreiheiligen und ist ein Schmuckstück der Jubiläumsausstellung im Innsbrucker Stadtarchiv. (Foto: Frischauf)

Der Geburtstag der Stadt Innsbruck hält auch für die Briefmarkensammler eine Neuheit in Form einer Sonderbriefmarke bereit. Sie zeigt das älteste Stadtsiegel aus dem Jahre 1267.

M ü n z e n , Marken

Für die Dauer eines Jahres trägt die in Innsbruck abgefertigte Post einen Postwerbestempel mit der Aufschrift ,,800 Jahre Innsbruck". (Foto: Frischauf)

Aus Anlaß der 800-Jahr-Feier läßt die Stadtgemeinde Medaillen prägen, die auf der Vorderseite mit der ältesten gedruckten Stadtansicht aus dem Jahre 1575 geschmückt sind: den versilberten Schraubtaler, der in seinem Innern einen kurzen Text über die Geschichte der Stadt birgt, und eine Goldmedaille. Die Auflage der bei Banken erhältlichen Medaillen beträgt nur 8000 bzw. 800 Stück.

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Ehrenbürger und Ehrenringträger Ehrenbürger der Stadt Innsbruck sind im Jubiläumsjahr: Bischof Dr. Paul Rusch Landeshauptmann Ök.-Rat Eduard Wallnöfer Propst a. D . Dr. Heinz Huber Den Ehrenring der Stadt Innsbruck tragen im Jubiläumsjahr: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Baumgartner Stadtrat a. D. Landtagsabgeordneter Karl Hackl Rechtsanwalt Dr. Karlheinz Klee Sektionschef a. D . Dipl.-Ing. Rudolf Kloß Anni Kraus Landeshauptmannstellvertreter a. D . Rechtsanwalt Qr. Karl Kunst Senior Wolfgang Liebenwein Gemeinderat a.D. Zita Mauler Präsident der Tiroler Handelskammer Komm.-Rat Heinrich Menardi Baurat h. c. Architekt Hubert Prachensky Univ.-Doz. Medizinalrat Dr. Walter Richter Prälat Abt Alois Stöger O. Praem. Hofrat Prof. Friedl Wolfgang Am 20. Juni 1980 werden den Ehrenring der Stadt Innsbruck erhalten: Bundesrat a. D. Maria Hagleitner Gemeinderat a. D. Sepp Hardinger Nationalrat a. D . , Gemeinderat a. D . Klaus Mahnert Gemeinderat a. D. Sonja Oberhammer Das Ehrenzeichen und Kultur

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für

Professor Max Weiler

Kunst Das

Verdienstkreuz

(Alle Fotos:

Frischauf)

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VERANSTALTUNGSKALENDER VON MONAT Z U MONAT Theater Landestheater (Beginn: 19.30 Uhr) Falstaff — Dienstag, 17., Freitag, 20. J u n i M a n o n — Mittwoch, 18., Dienstag, 24. Juni König Ottokars Glück und Ende — Donnerstag, 19., Sonntag, 22., Samstag, 28. Juni (Festvorstellung) Vogelhändler — Samstag, 21. Juni Die Befristeten — Mittwoch, 25. Juni Figaros Hochzeit — Freitag, 27. Juni (Festvorstellung) Carmen — Sonntag, 29. Juni (Schlußvorstellung)

Kammerspiele (Beginn: 20 Uhr) Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern — Mittwoch, 18. Juni A u f f ü h r u n g der Opernklasse — Donnerstag, 19. Juni Juno und der P f a u — Freitag, 20. Juni Der kleine Prinz — Samstag, 21. Juni (Beginn: 15 U h r ) , Samstag, 28. Juni (Beginn: 15 Uhr) Mädel aus der Vorstadt — Samstag, 21. Juni, Sonntag, 29. Juni Raub der Sabinerinnen — Freitag, 27. Juni

Theater am Landhausplatz (Beginn: 20.30 Uhr) E i n kleines Kammerspiel, Büroklammern — zwei Einakter von Brigitte Schwaiger — Donnerstag, 19. Juni (Premiere), Freitag, 20., bis Sonntag, 29. Juni (ausgenommen Montag) — ab Juli jeden Donnerstag, Freitag und Samstag Was heißt hier Liebe? — Rote Grütze, Berlin — M o n t a g , 30. Juni, ab Juli jeden Sonntag und Montag Die Z o f e n — ab Juli, jeden Dienstag und M i t t w o c h Eine Clown-Sauberei (Beginn: 15 Uhr) — f ü r Kinder ab drei Jahren — im Juni jeden Samstag, bei Regen auch am Sonntag

Innsbrucker Kellertheater (Beginn: 20 Uhr) Heino Wieser und G ü n t h e r Schneider — bis 22. Juni — ab Juli täglich von 19 bis 23 Uhr Jazzclub

Bauerntheater - Ritterspiele (Beginn: 20 Uhr) H i m m e l der Besiegten — K o m ö d i e in zwei A k t e n von Karl Wittlinger — bis Ende Juni

Konzerte (Beginn: 20 Uhr) Donnerstag, 19. Juni, Stiftskirche Wilten (Beginn: 19 Uhr): 10. öffentlicher Vortragsabend des Konservatoriums (Orgel) Samstag, 21. Juni, G r o ß e r Stadtsaal: Konzert des Orchesters der Musikfreunde Sonntag, 22. Juni, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 U h r ) : Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert Josef Stolz (Tenor) — Michael Pirker (Querflöte) — Wilhelm Vogler (Trompete) — Hans Erhardt (Orgel) Montag, 23. Juni, K o n g r e ß h a u s (Beginn: 21 Uhr): Jazzkonzert — R o n Carter M i t t w o c h , 25. Juni, Silberne K a pelle: E r ö f f n u n g s k o n z e r t mit K a r l Benesch (Orgel) — W o l f gang Praxmarer (Renaissancelaute) — Werke alter Meister des 15. und 17. Jahrhunderts Mittwoch, 25. Juni, K o n g r e ß h a u s , Saal T i r o l : „ M i s s a solemnis" von L . v. Beethoven Donnerstag, 26. Juni, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert Sonntag, 29. Juni, Zentrum 107, I n n s t r a ß e 107: Rockkonzert mit „ T h e Quadro Rock Ensemble" Sonntag, 29. Juni, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert — Sophie G r o ß r u c k (Sopran) — G ü n t h e r Silbernagl (Oboe) — Hans Erhardt (Orgel) Dienstag, 1. Juli, Konservatoriumssaal: Chorkonzert des Kammerchores Mentlberg Mittwoch, 2. Juli, Kongreßhaus, Saal T i r o l : Schlußkonzert der Singschule des Konservatoriums M i t t w o c h , 2. Juli, Schloß Ambras — Spanischer Saal: 1. Ambraser Schloßkonzert — Concentus Musicus, Wien — Leitung: N i k o laus Harnoncourt M i t t w o c h , 2. Juli, Silberne Kapelle: Orgelkonzert — V a n de P o l (Italien — Holland) Donnerstag, 3. Juli, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert Sonntag, 6. Juli, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Chorkonzert — Wiltener Sängerknaben — Leitung und an der Orgel: Norbert Gerhold Montag, 7. Juli, Basilika Wilten (Beginn: 20.30 Uhr): Geistliche Abendmusik — Chorkonzert — Wiltener Sängerknaben — L e i tung und an der Orgel: Norbert Gerhold

Dienstag, 8., und Mittwoch, 9. Jul i : Schloß Ambras — Spanischer Saal: 2. Ambraser Schloßkonzert — Kammerchor Walther von der Vogelweide — Leitung: Othmar Costa M i t t w o c h , 9. Juli, Silberne Kapelle: Orgelkonzert — Kurt Neuhauser (Kufstein) Donnerstag, 10. Juli, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Orgelkonzert Sonntag, 13. J u l i , Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert — Fred Harles (Trompete) — Rudolf Senn (Baß) — Hans Erhardt (Orgel) M o n t a g , 14. Juli, Basilika Wilten (Beginn: 20.30 Uhr): Geistliche Abendmusik — Solistenkonzert — Fred Harles (Trompete) — Rudolf Senn (Baß) — Hans E r hardt (Orgel) Dienstag, 15. J u l i , Schloß Ambras — Spanischer Saal: 3. Ambraser Schloßkonzert — Convivium Vindobonense — Leitung: Gerhard Kramer M i t t w o c h , 16. Juli, Silberne Kapelle: Orgelkonzert — Helene P a n neton (Kanada) Donnerstag, 17. Juli, Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 U h r ) : Orgelkonzert Sonntag, 20. J u l i , Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert Anna-Kirstin M a i (Alt) — Raimund Jahn (Viola) — Raimund Jahn jun. (Altblockflöte), Michael M a y r (Orgel)

Ausstellungen Stadtturmgalerie, Herzog-FriedrichStraße 21: 5. Juni bis 5. Juli: K u r t Mimmler — Fotografie Galerie Bloch, Herzog-FriedrichS t r a ß e 5: bis 26. Juni: Gottfried Helmwein — Zeichnungen, 26. Juni bis 19. Juli: Francesco Piazza — Radierungen Galerie Zentrum 107, I n n s t r a ß e 107: 19. Juni bis 3. Juli: Engelbert Krismayr — Aquarelle, Zeichnungen, 17. bis 31. J u l i : Said Eazelnia (Iran) — G r a f i k e n Tiroler Kunstpavillon: 19. Juni bis 20. Juli: Hans Pontiller, Gedächtnisausstellung zur 800-JahrFeier Tiroler Landesmuseum, Museumstraße: 21. Juni bis 28. September: Barock in Innsbruck, 26. Juni bis 29. September: Freiburger Münsterschatz Galerie am Taxispalais, Maria-Theresien-Straße 45: 25. Juni bis 30.

August: G i o v a n n i Segantini — G e m ä l d e , Zeichnungen Galerie A n n a s ä u l e , Adamgasse 7a: ab 7. Juni: Neue Dimensionen der österreichischen Malerei Tiroler Handelskammer: 27. Juni bis 7. September: 800 Jahre Innsbruck — Wirtschaftliche Entwicklung Tiroler Volkskunstmuseum: A b Ende J u n i : Volkskunst aus Innsbruck und Umgebung Landeskundliches Museum im Zeughaus: ab 29. J u n i : Innsbrukker Ansichten Kleiner Stadtsaal: 20. und 21. Juni: Ausstellung der Volkshochschule — 100 Jahre M o d e und Handarbeit Kleiner Hofgarten: bis 29. August: Erich Keber — Stadtengel H o f des Stadtturms: bis 29. August: Bildhauerdokumentation — Franz Baumann, Siegfried Parth, Peter Bär, Franz Brunner, A n nette H o l z a p f e l , Patorzia K ä r g Turmbund, L e o p o l d s t r a ß e 6: bis 20. J u n i : M o t i v e aus Innsbruck — M a r t i n G u n d o l f , Inge H ö c k , T o n i H ö c k , P r o f . Walter Honeder, Hans Niss, Walter Reitmayr, M a r i a Romay, P r o f . M a x Spielmann, Hubert Vogt Galerie M a i e r , Sparkassenplatz 2: bis 28. J u n i : R u d o l f Traby, Aquarelle, Dauerpräsentation: Tiroler Künstler des 20. Jahrhunderts Stadtarchiv, Badgasse 2: 22. M a i bis 31. Oktober: Die Innsbrucker Altstadt 1180—1980 Galerie Claudiana, Herzog-Friedrich-Straße 3: ab 19. J u n i : P r o f . Oswald Haller — Landschaftsbilder, Stilleben Galerie Krinzinger — Kulturzentrum, A d o l f - P i c h l e r - P l a t z 8: Junge Österreicher

Sonstige Veranstaltungen V e r g n ü g u n g s p a r k auf dem Westgelände des Eisstadions — 28. Juni bis 20. Juli Sommerbetrieb i m Eisstadion — ab 30. Juni Altstadtfest zur 800-Jahr-Feier — Samstag, 21. Juni Ball der Stadt Innsbruck — K o n g r e ß h a u s — Samstag, 28. Juni

P r o g r a m m ä n d e r u n g e n vorbehalten — Keine G e w ä h r f ü r die V o l l ständigkeit — Das komplette Programm f ü r die Festwoche zur 800-Jahr-Feier entnehmen Sie bitte den Seiten 16 und 17.

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Zur Vollendung des 98. Lebensjahres: Herrn Dipl.-Ing. Anton Zipper, Kochstraße 8 (15. 5.)

Zur Vollendung des 97. Lebensjahres: Frau Apollonia Aschbacher, Ing.Etzel-Straße 59 (24. 5.)

Zur Vollendung des 96. Lebensjahres: Frau Käthe Bucher, Bäckerbühelgasse 22 (17. 5.)

Zur Vollendung des 95. Lebensjahres: Frau Anna Baumgartner, Riedgasse 13 (15. 5.)

Zur Vollendung des 94. Lebensjahres: Frau Johanna Gstader, Höttinger Gasse 25 (12. 5.) Herrn Hans Paur, Schneeburggasse 13 (26. 5.)

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres: Frau Maria Meyer, Schöpfstraße 22 (13. 5.)

DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE Frau Johanna Jende, Vögelebichl 44 (22. 5.) Frau Rosa Schranz, Gabelsbergerstraße 24 (24. 5.)

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres: Frau Maria Hofer, Roßbachstraße 14 (18. 5.) Frau Maria Praxmarer, Solsteinstraße 8 (5. 6.) Frau Karoline Bachmann, Pacherstraße 14 (10. 6.) Frau Maria Pauk, Kaiser-JosefStraße 15 (11. 6.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres: Frau Maria Hupfauf, Sonnenstraße 34 (13. 5.) Frau Marie Bauer, ErzherzogEugen-Straße 26 (23. 5.) Herrn Franz Prennthaler, Kohlweg 13 (26. 5.) Frau Margarethe Sandbichler, Dreiheiligenstraße 11 (31. 5.)

Herrn Karl Schaeffer, Knollerstraße 22 (21. 5.) Frau Rosa Kirsch, Dürerstraße 12 (24. 5.) Frau Leopoldine Pilinger, Innrain 39 (25. 5.) Frau Katharina Stadl, Pradler Straße 34 (26. 5.) Frau Karolina Saurwein, Harterhofweg 90 (5. 6.) Frau Theresia Telfner, Pestalozzistraße 11 (9. 6.) Frau Margaritha Gerber, RudolfGreinz-Straße 2 (11. 6.)

Herrn Alois Lechner, Kaiser-FranzJoseph-Straße 2 (2. 6.) Frau Margarete Hampl, Kärntner Straße 64 (2. 6.) Frau Luise Zeidler, Lehmweg 15 (3. 6.) Herrn Anton Hinterwaldner, Kapuzinergasse 37a (3. 6.) Frau Aloisia Gappmaier, SchullernZur Goldenen Hochzeit straße 5 (9. 6.) Frau Emma Pöschl, Dürerstraße Frau Emma und Herrn Emil Stecher, Kapuzinergasse 23 (1. 5.) 12 (10. 6.) Frau Amalia und Herrn Georg Herrn Dr. Leo Christaneil, MüllerHochenburger, Hungerburgweg straße 18 (11. 6.) 19 (3. 5.) Frau Anna Hupfauf, Dorfgasse 20 Frau Alberta und Herrn Hans (11. 6.) Lomberger, Roseggerstraße 25 (3. 5.) Zur Vollendung Frau Paula und Herrn Hubert des 90. Lebensjahres: Wallner, Eichhof 6 (3. 5.) Frau Gisela Gadner, Kaiser-Franz- Frau Magdalena und Herrn Josef Joseph-Straße 7 (14. 5.) Wegan, Pradler Platz 5 (3. 5.) Herrn Dipl.-Ing. Johann Schlegel, Frau Julie und Herrn Heinrich Renkstraße 2 (17. 5.) Granzer, Stafflerstraße 23 (6. 5.) Frau Anna Dengel, Anichstraße Frau Almine und Herrn Heinrich Uhlir, Amraser Straße 56 (11. 5.) 19 (19. 5.)

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN Wochenenddienst der Apotheken 14./15. Juni: Apotheke „Zum hl. Konrad", Bozner Platz 7, Telefon 25 8 17, Apotheke „Zur Universität", Innrain 47, Telefon 26 7 11, Saggen-Apotheke, Claudiastraße 4, Telefon 28 0 92; 21./22. Juni: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Telefon 24 3 29, Löwen-Apotheke, Innrain 103, Telefon 29 074, Linden-Apotheke, Amraser Straße 106a, Telefon 41 4 91; 28./29. Juni: St.-Anna-Apotheke, Maria-Theresien-Straße 4, Telefon 25 8 47, Reichenauer Apotheke, Gutshofweg 2, Telefon 44 2 93, Stamser Apotheke, Höttinger Gasse 45, Telefon 83 5 21, Kur-Apotheke, Igls, Igler Straße 50, Telefon 71 17; 5./6. Juli: Zentral-Apotheke, Anichstraße 2a, Telefon 22 3 87, Burggrafen-Apotheke, Gumppstraße 45, Telefon 41 5 17, Nordketten-Apotheke, Haller Straße 1, Telefon 37 1 37, SolsteinApotheke, Ampfererstraße 18, Telefon 85 7 77; 12./13. Juli: Stadt-Apotheke, Herzog-Friedrich-Straße 25, Telefon 29 3 88, Bahnhof-Apotheke, Sterzinger Straße 4, Telefon

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26 4 20, Schützen-Apotheke, Schützenstraße 56—58 (Olympisches Dorf), Telefon 61 2 Ol, St.Blasius-Apotheke, Völs, Bahnhofstraße 32a, Telefon 35 5 04;

Zahnärztlicher Wochenendund Feiertagsdienst (Notdienst) (Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr) 14./15. Juni: Dent. Ernst Brock, Speckbacherstraße 21, Telefon 25 58 85, Dent. Josef Brunner, Höhenstraße 22, Telefon 82 7 33; 21./22. Juni: Dr. Ernst Nepo, Gutenbergstraße 1, Telefon 31 1 32, Dent. Ludwig Dittmer, Seefeld, Münchner Straße 38, Telefon 0 52 12/24 42; 29./29. Juni: Dr. Hansjörg Duftner, Lans, Haus Nr. 58, Telefon 74 76, Dr. Karl Leitner, Meinhardstraße 7, Telefon 20 7 85; 5./6. Juli: Dent. Klous, Igls, Eichlerstraße 11, Telefon 71 74, Dr. Bruno Erhart, Schützenstraße40, Telefon 63 4 92; 12/13. Juli: Dr. Koloman Fedorcio, Leopoldstraße 41b/II, Telefon 25 9 56, Dr. Richard Feuerstein, Anton-Rauch-Straße 30, Telefon 37 21 93;

Weitere Notdienste Ärztlicher Sonntagsdienst und kinderärztl. Bereitschaftsdienst (Notfälle): Telefon 35 5 44 Johanniter-Unfallhilfe (Spezialwagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 46 94 93 Telefonseelsorge, täglich 8—11 Uhr und 16—23 Uhr: Telefon 36 1 36 Kinder- und Jugendtelefon, Montag bis Freitag, 13—19 Uhr: Telefon 27 0 10

Tierärztlicher Sonntagsdienst 15. Juni: Dr. Günther Holluschek, Angerzellgasse 2, Telefon 21 3 32 bzw. 62 4 87; 22. Juni: Dr. Josef Stolz, Egerdachstraße 8, Telefon 42 2 12; 29. Juni: Tzt. Gert Heissl, Geyrstraße 1, Telefon 42 79 52; 6. Juli: Dr. Peter Wessely, Pradler Straße 30, Telefon 44 1 63; 13. Juli: Dr. Josef Stolz, Egerdachstraße 8, Telefon 42 2 12;

Wochenendabschleppdienst (Freitag, 20 Uhr, bis Montag, 7.30 Uhr) 14. /15. Juni: Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26a,

Telefon 0 52 22/63 1 83 (84), Hans Pietzer, Hall in Tirol, Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 22/ 61 77, 25 40; 21. /22. Juni: Hansjörg Holleis, Innsbruck-Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 52 22/27 0 91; 28. /29. Juni: Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/63 1 83 (84), Hans Pietzer, Hall in Tirol, Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 23/ 61 77, 25 40; 5./6. Juli: Hansjörg Holleis, Innsbruck-Völs, Bahnhof Straße 33, Telefon 0 52 22/27 0 91; 12./13. Juli: Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26a, Telefon 0 52 22/63 1 83 (84), Hans Pietzer, Hall in Tirol, Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 23/ 61 77, 25 40.

Sonntagsdienst der Bestattungsunternehmen 15. Juni: J. Neumair, Marktgraben 14, Telefon 22 0 74, 22 0 13; 22. Juni: H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81, Platzer Bestattungsges.m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04; 29. Juni: J. Neumair, Marktgraben 14, Telefon 22 9 74, 22 0 13;

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, AMTLICHE MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN

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EHESCHLIESSUNGEN

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Helmut Angerer, Wattens, Bichlweg 12, und Ilse Valent, Bauerngasse 5 A n t o n Z i f r e i n d , Beda-Weber-Gasse 19, und Andrea Zimmerhofer, Beda-Weber-Gasse 19 Elmar H o f e r , Blasius-Hueber-Straße, und Helga Weber, D r . S t u m p f - S t r a ß e 125 Georg Pirker, Kranebitter Allee 92, und Christine Schlatter geb. H o f s t ä t t e r , Kranebitter Allee 92 Johann Schnürzier, A l k o v e n 104, O Ö , und Susanne Huemer, P a cherstraße 32 Reinhard Mairhofer, Liebeneggstraße 15, und Eveline Grießenböck, Liebeneggstraße 15 Kurt Berchtold, Radetzkystraße 34, und Siglinde Heiß, M ü n c h e n , Edelweißstraße 5 Reinhard Schwab, H ö r t n a g l s t r a ß e 43b, und Eveline Dobner, L o h bachweg G 156 Andreas Eder, Philippine-WelserStraße 5, und Hilde Pensold, Wattens, Peter-Rosegger-Straße 20 H a n s j ö r g Pajek, Egerdachstraße 28, und Ingrid Auer, FranzFischer-Straße 33 Werner Apolloner, Knollerstraße 3, und Elisabeth Goller, Knollerstraße 3 Hubert Weidinger, Burgenlandstraße 8a, und Gabriele Bichler, Siegmairstraße 20 A l f r e d Apperl, Mariahilfpark 2, und M a r i a Strassegger, M a r i a hilfpark 2

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 16. Juli 1980 in einer Auflage von 55.300 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Tel. 32 4 66.

Fridolin Nessler, Marktgraben 16, und Ingrid Eder, Marktgraben 16 Johann Brunner, H a l l in T i r o l , Obere Lend 4a, und Elisabeth Rogl, Maximilianstraße 41 Reinhard Wieser, Telfs, PfarrerGritsch-Straße 30a, und Renate Janda, Freisingstraße 6 Johann M a n d l , Gabelsbergerstraße 30, und Christine Krismer geb. Stoifl, Gabelsbergerstraße 30 D r . rer. soc. oec. M a x Preglau, G a belsbergerstraße 39, und M a g . rer. sos. oec. Linda H ä m m e r l e , Gabelsbergerstraße 39 K a r l Demetz, Reichenauer Straße 45, und Cornelia Gruber, Verdroßplatz 1 Josef Pock, Höttinger A u 82, und Helga Kalchgruber, Höttinger A u 82 Edgar Höllinger, Mariahilfpark 3, und Ludmila Vynählovska geb. Cihovä, Mariahilfpark 3 Norbert Brunner, H ö h e n s t r a ß e 19a, und Elisabeth Seelaus, Innrain 50 Erwin Schwabl, K l a m m s t r a ß e 55, und Inge Nitschnau, Mitterweg 54 Andreas Heiss, Schöpfstraße 35, und Margaretha Haider, Schöpfstraße 35 Josef Horngacher, Baumkirchen, Angerstraße 2, T i r o l , und Sieglinde K o f i e r , Geyrstraße 74 Reinhold Hutter, F r a u - H i t t - S t r a ß e 5c, und Karin Putz, Frau-HittStraße 5c Josef Senn, Tiergartenstraße 25b, und Angelika Lanner, Imst, Putzenweg 9 Ing. A l f r e d Kohlegger, WilhelmGreil-Straße 3, und Monika Happ, Winkelfeldsteig 62 Robert Jusko, T ü r i n g s t r a ß e 3, und Gerda Gassner, Türingstraße 3 H a n s j ö r g Steinmayr, Sternwartestraße 26b, und Christa Baldemair, Pradler Straße 83 Bernhard Bayer, Andreas-HoferStraße 16, und Martha Leimüller, A n d r e a s - H o f e r - S t r a ß e 16 Gerd Jung, Solingen, KonradA d e n a u e r - S t r a ß e 8, B R D , und Veronika Zangerle, Frau-HittStraße 16 Dipl.-Ing. Herbert Demanega, Weißgattererstraße 30, und Silvia Albrecht, Weißgattererstraße 30 Rudolf Schulnig, Noldinstraße 1, und M o n i k a Lauterer, Riedgasse 5 D r . med. Peter Seitingera, Sonnenstraße 2a, und Irmgard Birnbacher, Sonnenstraße 2a Omar Elbah, Innstraße 1, und The-

resia Grießer, St. Leonhard i m Pitztal, Piösmes 69 M a n f r e d Wagner, Wiesengasse 10, und Johanna Flach, Wiesengasse 10 Gerhard M a i r , Burghard-BreitnerStraße 2, und Angelika Reischer, A n - d e r - L a n - S t r a ß e 24 Reinhard H o f s t ä t t e r , A b s a m , E i benweg 3, und Raimunde L o c h bihler, Luigenstraße 35 Erich Triendl, P r e m s t r a ß e 28, und Rita Riedl geb. Vanzetta, Kajetan-Sweth-Straße 4 Franz Hundsbichler, Luigenstraße 31, und Christine Oblasser, Beda-Weber-Gasse 19 D r . med. M a r t i n Spielberger, K a i ser-Josef-Straße 9, und Ulrike Stock, Innrain 66 Walter Lihmann, Seefeld in T i r o l , Haspingerstraße 441, und M a r i a Thurner, Fallbachgasse 16 Horst Walser, Karmelitergasse 6, und E v a Schönhofer, Karmelitergasse 6 Bernardo Pistone, Schützenstraße 64g, und Zita Kuen geb. Schick, Schützenstraße 64g Reinhard Gritsch, Gabelsbergerstraße 22, und Elisabeth M a r g reiter, H a l l in T i r o l , Ziegelweg 11 G ü n t e r Mayregger, Obexerstraße 25, und Irene Metzler, Radetzkystraße 8 Robert Mairhofer, Bauerngasse 12, und Christine Koschatzky, Bauerngasse 12 G ü n t e r Kaidisch, Sternwartestraße 18a, und Johanna Waldner, Wurmbachweg 20 Norbert Tanzer, P r e m s t r a ß e 48, und Beate Heis, Knollerstraße 1 Friedrich G l i t z , A n - d e r - L a n - S t r a ß e 34a, und Aloisia Rittenbacher geb. A d a m i , A n - d e r - L a n - S t r a ß e 34a P r o f . M a g . rer. nat. Gerhard K o l ler, Müllerstraße 10, und Pauline Aufheimer, Heiliggeiststraße 9

GEBURTEN

j

Andrea Penz (7. 5.), Patscher Straße 7 Christoph Benjamin Martiner (9. 5.), K a u f m a n n s t r a ß e 29a Markus Andreas Volgger (5. 5.), H ö t t i n g e r A u 24a Reinhard Peter Volgger (5. 5.), H ö t t i n g e r A u 24a Sabrina Hantich (3. 5.), KajetanSweth-Straße 6 Stefan A n t o n Brandel (3. 5.), Canisiusweg 125 Christina Niedermair (28. 4.), Innrain 98

Simone Pavlicék (27. 4.), H ö t t i n g e r Auffahrt 1 Elena Karina Charara (25. 4.), Hormayrstraße 8 Katrin Büsel (23. 4.) Arzler Straße 72 Oliver Johannes Greil (1. 5.), M i t terweg 124 T a n j a Gabriele Unterberger (6. 5.), Philippine-Welser-Straße 84 Patrick L o i d l (9. 5.), M a g t s t r a ß e 4a Verena Andrea H e m m a M a r i a Meßner (6. 5.), Riedgasse 13 Alexander Franz Geisberger (5. 5.), A m p f e r e r s t r a ß e 48 Ronald M a n f r e d Helmut Neuner (2. 5.), S o n n e n b u r g s t r a ß e 22 Johannes H o f e r (21. 4.), LuisZuegg-Straße 18 Daniel Peter Pogatschnig (12. 5.), H ö t t i n g e r A u 82 Stefan Werner Potocnik (15. 5.), R a d e t z k y s t r a ß e 56 E v a - M a r i a Zangerl (8. 5.), H ö t t i n ger A u 82 Klemens Hermann Josef R u n d l (29. 4.), Schloßfeld 6 Katharina M a r t h a Sidiropoulos (7. 5.), T e c h n i k e r s t r a ß e 20 Sonja Heirer (11. 5.), Leonhardsweg 15 Julia Sixta (10. 5.), A n d e c h s s t r a ß e 48 Barbara E v a Pattiss (10. 5.), Schützenstraße 62 Bettine Isser (2. 5.), Egger-LienzS t r a ß e 44 M a r t i n Friedrich Schatz (28. 4.), Pradler Platz 2 Florian Senn (7. 5.), Andechsstraße 36 Walter K a r l Falch (30. 4.), F ü r stenweg 41 Birgit Platzer (4. 5.), Sonnenburgstraße 17 Rainer K a r l L u d w i g Wittib (20. 5.), Barthweg 20k B o j a n V o j i n o v i c (4. 5.), Weinhartstraße 2 A h m e d Hoflacher (9. 5.), Körnerstraße 5 Matthias Kaneider (15. 5.), Rehgasse 21 Stefan Romed Berger (13. 5.), Jos e f - S c h r a f f l - S t r a ß e 26 Irene Wohlfarter (16. 5.), A m p f e rerstraße 8 T a n j a M o n i k a Niederwieser (16. 5.), Mitterweg 52 Sandra Helene Stadlober (16. 5.), Scheuchenstuelgasse 9 Manuela Johanna Iskratsch (7. 5.), W e i n g a r t n e r s t r a ß e 13 Martina Gerda Gasser (13. 5.), U f e r s t r a ß e 32 Klemens Schweiggl (17. 5.), M a r i a hilfstraße 38 Klaus Pfurtscheller (13. 5.), Lutterottistraße 5

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ber, Hausfrau (68), Riedgasse Hildegard Kapelari geb. Gaspari, 69 Hausfrau (70), MandelsbergerMaria Anna Juliana Marchesani straße 15 geb. Jungwirth, Hausfrau (88), Anna Rosa Hofmann geb. HofElisabethstraße 11 mann, Geschäftsfrau (67), LangAlfred Schlögl, Musiker (57), Fischstraße 42 nalerstraße 12 Erich Franz Rumesch, Koch i . R. Karl Hauser, Maler i . R. (70), (40), Reut-Nicolussi-Straße 17 Amraser-See-Straße 7 Marta Matilde Maria Hoffmann, Josef Alois Oberhuber, städt. BeHaushälterin i . R. (89), Ing.amter i . R., Oberoffizial (71), Etzel-Straße 59 An-der-Lan-Straße 41 Max Mauracher, kfm. Angestellter Anna Maria Holzer geb. Gerza, i. R. (60), Höhenstraße 21a Buchhalterin i . R. (82), SpeckAntonia Hechenberger, Stepperin ( >V bacherstraße 37 i. R. (69), Seb.-Scheel-Straße 9 STERBEFALLE Josef Teufl, Buchdrucker i . R. (67), Robert Hermann Angermair, städt. V ) Botanikerstraße 4 Beamter i . R., Fachadjunkt (58), Franz Josef Rauth, Postbeamter i . Georg Hofer, Brauereiangestellter Dorfgasse 38 R., Oberoffizial (84), Unterberi. R. (67), Weingartnerstraße 84 Elisabeth Rieger geb. Kuntz, Hausgerstraße 5 Serafine Barbara Hauser geb. Wid- Antonia Philomena Wolf geb. frau (72), Kapuzinergasse 37a mann, Geschäftsfrau i . R. (59), Abenthung, Hausfrau (85), Inn- Karl-Heinz Stadt, Kind (1 Tag), Leopoldstraße 41 allee 11 Roseggerstraße 18 Anna Stolz geb. Walcher, Hausfrau (57), Vögelebichl 23 Marianna Jacobina Waldhart geb. Süka, Hausfrau (79), Sternwartestraße 20 Ernst Karl Andreas Unterrainer, Steckschild, Leopoldstraße 10, Straße 85, King George Ges. Postbeamter i . R. (64), PremHans Griesser, Leopoldstraße 10 m.b.H., Amraser Straße 85 straße 30 Werbeeinrichtung, Erlerstraße 17, Windturbine, Schönblickweg 2, Wiener Allianz Versicherungs Franz Karl Perktold, Magazineur i . Frieda Wach, Schönblickweg 2 A G , Hietzinger Kai 101—105, Umbau, Museumstraße 33, Wiener R. (90), Schneeburggasse 22 1130 Wien Alois Markio, Bundesbahnbeamter Allianz Versicherungs A G , HietWerbeeinrichtungen, Sterzingeri. R. (94), Berchtoldshofweg 12 zinger Kai 101—105, 1130 Wien straße 8, Gebr. Pardeller, z. Hd. Garagen, Philippine-Welser-Straße . Otto Zoppoth, Beamter der HeeresHerrn Manfred Leixner, Sterverwaltung i . R., Oberoffizial 88a, Anton Steixner, Philippinezingerstraße 8 (78), Knollerstraße 14 Welser-Straße 88a Juliane Prösslmayr geb. Maier, Steckschild, Museumstraße 5, Ru- Windfang und Kelleranbau, PerHausfrau (79), Gramartstraße 92 dolf Holzer, Museumstraße 5 tingerweg 4a, 6a, Großtafel Josefina Tornasi geb. Schmid, Steckschild, Innrain 10, Hilde Zach, Wohnbauges.m.b.H., SchöpfInnrain 6—8 Hausfrau (85), Ing.-Etzel-Straße straße 23 Werbeeinrichtungen, Universitäts- Einfriedung straßenseitig, Franz59 straße 10, Gerda Turek, UniverHelene Hedwig Schubert geb. HaFischer-Straße 12, Konsul Marsitätsstraße 10 lat, Textilarbeiterin i . R. (82), garethe Retter, Franz-FischerWerbeeinrichtungen, Stainerstraße A n der Furt 14 Straße 10 2, Paper Shop Ges.m.b.H., Stai- Hotelhalle-Umgestaltung, HilberJosefa Maria Saurwein geb. nerstraße 2 Schiendl, Hausfrau (78), Innrain straße 17, Dr. Fred Beck, HilWerbeeinrichtungen, Gp. 1820 K G 53 berstraße 17, 6080 Igls Hötting, Ankünder, Ges. f. Anbau von Baikonen, EgerdachVeronica Kunz, Hausgehilfin i . R. Außenwerbung m.b.H., Bozner (88) , Höttinger Au 31 straße 11, Max und Inge SpitzenPlatz 2 Rudolf Gottlieb Wilhelm Engele, stätter, Egerdachstraße 11 Hotelier i . R. (87), Sennstraße 6 Leuchtsteckschild, Museumstraße Wohnhaus, Gufeltalweg 9b, Dr. 35, Wiener Allianz VersicheAngela Drnowetz geb. Ferrari, med. Josef Weimann, Ahornhof 1 rungs A G , Hietzinger Kai 101— Hausfrau (88), Kranewitterstraße Anbau, Leopoldstraße 35, Max 105, 1130 Wien 44 König, Leopoldstraße 35 Emma Czekal geb. Schobesberger, Werbeeinrichtungen, MuseumstraUmbau, Meraner Straße 5, Landesße 33, Wiener Allianz, VersicheHausfrau (88), Innallee 11 Hypothekenbank Tirol, Meraner rungs A G , Hietzinger Kai 101— Augustin Bacher, Postbeamter i . Straße 8 105, 1130 Wien R., Oberrevident (84), PeterDachgeschoßausbau, DreiheiligenWerbeeinrichtung, Neurauthgasse Mayr-Straße 15 straße 31, Karl und Irma Loren11, Oswald Pfeiffer, NeurauthAuguste Theresia Josefine Mandler, zi, Defreggerstraße 20 gasse 11 Postbeamtin i . R., Oberoffizial Abbruch von Lagergebäuden und Leuchtkasten, Franz-Fischer-Stra(89) , Innallee 11 Versetzen von Fertigteilgaragen, ße 15, Martha Oberlechner, Leopold Friedrich Holzer, städt. Amraser Straße 29, Maria HaFranz-Fischer-Straße 15 Beamter i ; R., Amtsrat (70), senöhrl, Brucknerstraße la Werbeeinrichtungen, Fürstenweg Ahornhof 4 Umbau, Museumstraße 16, Hofer 42, SPAR Österr. Warenhandels Anna Stöger geb. Novotny, HausKG, 6421 Rietz A G , Zellerberg 2, 6330 Kufstein frau (85), Innrain 39 Johanna Tabarelli de Fatis geb. Werbeeinrichtungen, Egger-Lienz- Abänderung der Stiegenanordnung, Weiherburggasse la—c, Fritz & Straße 38, Elan A G , ZeughausBayer, Hausfrau (83), Amraser Lutz Bau Ges.m.b.H., Franzgasse 3 Straße 17 Fischer-Straße 1 Maria Luise Anna Antonia Pokor- Steckleuchtschild, Leopoldstraße 7, ny geb. Aschaber, Hausfrau (67), Karin Delle Karth, Leopoldstra- Zubau, Helfentalweg 8, Dr. Sigurd ße 7 Hunoldstraße 3 Paul Scheichl, Helfentalweg 8 Amraser Fassadenänderung, Höttinger A u Eleonora Esterhammer geb. Gru- Werbeeinrichtungen, Iris Taibon (19. 5.), Reichenauer Straße 100 Gregor Paul Eugen Tögel (16. 5.), Mittenwaldweg 9 Kathrin Brunhild Maria Strigi (6. 5.), Fischnalerstraße 30 Mario Weiskopf (13. 5.), EggerLienz-Straße 24 Adelinde Michaela Tengg (17. 5.), Fürstenweg 20 Camillo Benedikt Otto Maria Spiegelfeld (12. 5.), Tempistraße 2

ERTEILTE BAUGENEHMIGUNGEN

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51, A R C O Wohnbau Ges. m.b.H., Fischerhäuslweg 89 Anbau, Innrain 70, Josef Niederholzer, Innrain 70 Umbau, Innrain 10, Raiffeisen Bau Tirol Ges.m.b.H., Adamgasse 1 Zaunerstellung, Mitterweg 22, Siemens A G Österreich, Siemensstraße 24 Betriebsanlagengenehmigung, Rechengasse 5, Friedrich Schwaiger, Fischnalerstraße 12 Kellertheater, Adolf-Pichler-Platz 8, Josef Kuderna, Kaiser-JosefStraße 1 Autoabsteilplätze, Pacherstraße 24, Elektro- und Radiogroßhandlung, Elektrokontakt Hausberger Ges.m.b.H., Pacherstraße 7 Wohnanlage mit Garagen, Arzler Straße 90, P & M Wohnbau Ges.m.b.H., Anton-Rauch-Straße 8c Garagenumbau, Grenzstraße 3, Dr. Wolf Gschwandtner, Grenzstraße 3

Doppelwohnhaus mit 2 Kleingaragen, Vili Nr. 40t und 40u, Univ.-Doz. Dr. Walter Kofier, Mozartstraße 3, Petko Peneff, Ampfererstraße 50 Anbau, Weiherburggasse 31, Verein der Tiroler Gastwirte- und Hotelfachschule, Meinhardstraße 12 Anbau, Schießstandgasse 6, Dr. Georg Rittler, Schillerstraße 17 Umspannstelle, Gumppstraße 52, Stadtgememde Innsbruck, Salurner Straße 11 Dachausbau, Klosterangerstraße 19, Oswald und Hild Ostermann, Klosterangerstraße 19 Propangasanlage, Langkofelstraße 5, Wenzel Moser, Langkofelstraße 5 Umbau, Pradler Straße 8, Josef Volderauer, Pradler Straße 8 An- und Aufbauten und Garage, Rumer Straße 9, Albert und Martha Löffler, Rumer Straße 9 Lokalerweiterung, Wilh.-GreilStraße 3, Gerlinde Inthal, Müllerstraße 31 Umwidmung, Leipziger Platz 2, Otto Praxmarer Import-Großhandel Ges. m.b.H., Leipziger Platz 1 Einkaufszentrum, Museumstraße 38, Interspar Ges.m.b.H., z. Hd. Herrn R A Dr. Günther Nagele, Südtiroler Platz 8 Innenumbau, Krischentalgasse 6, Brunhilde Kaltschmid, vertr. d. Friedrich Kaltschmid, Münchner Straße 101, 6100 Seefeld Abbruch, Schmidgasse 12, Herrburger & Rhomberg, Textilwerke O H G , Museumstraße 36 Geschäftsumbau, Meraner Straße 3, Denkstein Schuhvertriebs Ges. m.b.H., Getreidegasse 3, 5010 Salzburg

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 6


zinger Kai 101-105, 1130 Wien

tinger A u 36, Nogler & Daum Bauprojekt G e s . m . b . H . , A n i c h straße 6/III Abbruch und Errichtung eines Geschäftswohnhauses, Haller Straße 207, Peter und Veronika

Wohnhaus und Abstellplätze, Pat-

Eckmann, Bertha-von-Suttner-

scher Straße 12, Innbau W o h n bau Ges.m.b.H., Fischnalerstraße 12 Spänesilo, Schneeburggasse 39, Ing. Heinrich Hochrainer, Schneeburggasse 40 Flugdach straßenseitig, Ing.-EtzelStraße 11, Österr. Brau A G , Ing.Etzel-Straße 11 Abbruch und Errichtung von 2 Doppelwohnhäusern, Reichenauer Straße 63—69, Republik Österreich z. H d . Bundesgeb.Verw. II, Kapuzinergasse 38 Garagen, Marzeneggweg 32, Heide Iran-Nejad, Marzeneggweg 32 Hasenstall, G p . 1151/1 K G Hotting, Josefine Neuner vertr. d. R A D r . Bernt Strickner, A n dreas-Hofer-Straße 6 Doppelgarage, H ö r t n a g l s t r a ß e 49, Bruno Klingenschmid und M a r i a Deri, H ö r t n a g l s t r a ß e 49 Lagerhalle, Haller Straße 247, J . Gg. D ö r r K G , Haller Straße 247 Zubau, Wurmbachweg 21, Ing. Florian Unteregger, Wurmbachweg 21 Abbruch bzw. Neubau des Heustadels, P l a n ö t z e n h o f s t r a ß e 20, Brigitte und K a r l Vögele, Planötz e n h o f s t r a ß e 22 Umbau, B r a n d j o c h s t r a ß e 8, Luise Czernich, B r a n d j o c h s t r a ß e 8

Weg 9 U m b a u - E r d g e s c h o ß , Adolf-Pichler-

Flüssiggasanlage, Bruckner Straße 3, A n n a Decristoforo, z. H d , Franz Gratzer, Seilergasse 13 Umbau, Meraner Straße 1, Wiener Allianz Versicherungs A G , Hiet-

Laderampe, Reimmichlgasse 11, K a r l Pichl K G , Maria-TheresienStraße 20 Dachgeschoßausbau, Monte-PianoStraße 3, Alois Unterhauser, Monte-Piano-Straße 3 2 D o p p e l w o h n h ä u s e r , Kranebitter Bodenweg 38—40 und 38a—40a, Ludwig Schwarzenegger z. H d . Herrn R A D r . H a n s j ö r g Schiestl, Fallmerayerstraße 12 Betriebsanlagengenehmigung, Reimmichlgasse 11, Johann Müllauer, Maxglaner Hauptstraße 37, 5020 Salzburg H e b e b ü h n e , D r . Glatz-Straße 24, K a r l Kapferer, Dr.-Glatz-Straße 24 Wohnhaus-Abbruch, Algunderstraße 2, M a r i a Mairhofer, Schützenstraße 10 Garagenboxen und Lagerhalle, Defreggerstraße 22a, Josef A b falter, Defreggerstraße 42 Buffet-Betriebsanlagengenehmigung, Amraser Straße 128a, SPÖ-Bezirksorganisation Innsbruck-Stadt, Salurner Straße 2 62 G a r t e n h ä u s c h e n , G p n . 204 und 205 K G A r z l , Stadtgemeinde Innsbruck z. H d . d. M a g . Abteilung I V , hier A b b r u c h und Errichtung eines Wohnhauses mit Garagen, H ö t -

Platz 4, Ing. A n t o n Peer z. H d . R A Dr. Karl Herke, Anichstraße 33/11 Zelt, Langer Weg 12, Autohaus Köllensperger G e s . m . b . H . , K i r -

schentalgasse 10 U m b a u , Kiebachgasse 11, M a n f r e d Seebacher, Höttinger Gasse 12c

AUSGESTELLTE GEWERBESCHEINE Max Maurer, Arzler Straße 208, Gastgewerbe in der Betriebsart „Bar" „Isoliertechnik G e s . m . b . H . " , G a belsbergerstraße 2, Abdichter gegen Feuchtigkeit und Druckwasser Gertraud Hatzi, Arzler Straße 39, Blumenbinder Gernot Klaus Christler, Storchengasse 13 beschränkt auf Parfumerie- und Haushaltswaren Richard Kapferer, G r a ß m a y r s t r a ße 18, Fiaker, beschränkt auf die A u s ü b u n g mit einem (1) Droschkenfahrzeug Dipl.-Ing. Siegfried Gurschler, Haller Straße 145, Baumeister Hedwig Rosemarie Blattl, Leopoldstraße 10, Gastgewerbe, in der Betriebsart „ K a f f e e h a u s " Margit Gstadtner, Pradler Straße 72, Feilbieten von Naturblumen im Umherziehen von Ort zu Ort oder von Haus zu Haus „Lift-Aufzug-Handel-FabrikationVerwaltung-Ges.m.b.H.", Burgenlandstraße 8, Handelsgewerbe, beschränkt auf Liftanlagen jeder A r t , Einzelteile usw. Karen M a r y Kleinfeller, Defreggerstraße 8, Handelsgewerbe, beschränkt auf den G r o ß h a n d e l mit kunstgewerblichen Erzeugnissen Johann Huber, Ing.-Etzel-Straße 19, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln Johann Huber, Ing.-Etzel-Straße 19, Kleinhandel mit Naturblumen Viktor Wanner, Reichenauer Straße 14, Buch-, Kunst- und M u s i kalienhandel, beschränkt auf den Kleinhandel mit Schulbüchern f ü r die 1. und 8. Schulstufe der Volks- und Hauptschulen Franz Pfister, Franz-Konzert-Straße 7 (1., 2. und 3. Stock), Gastgewerbe, in der Betriebsart „Fremdenheim" „ H o l z k n e c h t K G " , Sonnenburgstraße 8, Tischler, beschränkt auf Fußbodenschleifen und Parkettverlegung „ H o l z k n e c h t K G " Sonnenburgstraße 8, Verlegen, ausgenommen Verspannen und Spalieren, von Belägen aus Kunststoff, G u m m i und Linoleum sowie von textilen Belägen

„ H o r s t H ö c k , G e s . m . b . H . " , Pof.Ficker-Weg 17a, Handelsgewerbe, beschränkt auf den G r o ß handel mit H o l z , ,Klöckner-Möller Elektrizitätsges. m . b . H . " , Schöpfstraße 39 (Betriebsstätte von Wien II, Obere Augartenstraße 20), Erzeugung elektrischer Schalt-, Steuer- und Regelgeräte, Transformatoren und Drosseln usw., hier jedoch beschränkt auf eine Ü b e r n a h m e stelle und den Verkauf eigener Produkte Werner Herbert H a n l , Lönsstraße 24, Kleinhandel mit üblichen Reiseandenken (ausgenommen Lebensmittel sowie solche Devotionalien und Reiseandenken, die der Punzierungspflicht unterliegen) Werner Herbert H a n l , Lönsstraße 24, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel mit Schreibund Papierwaren, Süßwaren einschließlich Speiseeis in handelsüblicher Verpackung usw. Johanna Stein, Innstraße 37, H a n del mit Altwaren „Ferrari Gastgewerbe Ges.m.b.H.", A n d r e a s - H o f e r - S t r a ß e 4, Gastgewerbe in der Betriebsart , , C a f é " „ J o h a n n G r a ß m a y r , Glockengießerei und Spritzenfabrik" K G , Leopoldstraße 53, D u r c h f ü h r u n g der periodischen P r ü f u n g von Handfeuerlöschern nach Ö n o r m F 1052 (Löscherwart A ) Dorothea Neuner, Marktgraben 1 (Standortverlegung von St. Johann i . T., Hauptplatz N r . 7), Schönheitspfleger „ B i r k a r t + Lebert, Internationale Spedition G e s . m . b . H . " , H ö t t i n ger A u 85, G ü t e r b e f ö r d e r u n g mit Kraftfahrzeugen, beschränkt auf die A u s ü b u n g mit (12) Lastkraftwagen Elisabeth Oleszkiewicz, Ing.-SiglStraße 12, Handelsgewerbe „ R E A L Anlagen Peter Vorst K G " , Leopoldstraße 38, Versicherungsmakler Karlheinz Lauber, M u s e u m s t r a ß e 35/Top 16 (Standortverlegung von Kirchbichl Nr. 101, „ S c h r o l l h o f " ) , Masseur Eva M a r i a Seelos, Hoher Weg 9, Handelsgewerbe

„ R i c h a r d Bellutti K G " , Fürstenweg 51, Tapezierer und Bettwarenerzeuger Westbau Bauunternehmung und Zimmermeisterei G e s . m . b . H . " , Hans-Sachs-Straße 4, Zimmer-

meister „ W e s t b a u Bauunternehmung und Zimmermeisterei Ges.m.b.H., Hans-Sachs-Straße 4, Baumeister Helmut Zacherle, Dreiheiligenstraße l a , Betrieb eines Aufnahmestudios, d. i . die gewerbsmäßige Herstellung von Tonaufnahmen „ W ä r m e d i e n s t G e s . m . b . H . " , Innrain 36, Aufstellung von Niederdruckzentralheizungsanlagen usw. Franz K l u g , Amraser Straße 1, Buch-, Kunst- und Musikalienhandel „Alma-Leitern Handelsges. m.b.H.", Kranebitter Allee 202 (Betriebsstätte von St. R o man, Altendorf N r . 51), H a n delsgewerbe beschränkt auf den G r o ß h a n d e l mit Aluminiumleitern erweitert auf die Handelsgewerbe, beschränkt auf den H a n del mit Aluminiumleitern, hier beschränkt auf den Einzelhandel mit Aluminiumleitern Johann Stern, Krippengasse 11, Gastgewerbe in der Betriebsart „Gasthaus" Roland Hatzi, Mitterweg 141a, Versicherungsmakler „ M K S , Maschinen- und Kochgeräte, Service- und Handelsges. m . b . H . " , Angergasse 19, Elektromechaniker und Elektromaschinenbauer, beschränkt auf Elektromechaniker usw. Helmut Zack, Ing.-Etzel-Straße Bogen 40, Handelsgewerbe, beschränkt auf Fische „Wollkastl Ges.m.b.H.", Adamgasse 8, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel mit W o l l - , Strick- und Stickwaren sowie mit textilen Kurzwaren Fritz Santeler, Fischnalerstraße 30, Handelsgewerbe beschränkt auf den Einzelhandel mit Lebensmitteln, Papier- und Schreibwaren Siliva A n i t a Nicolodi, Museumstraße 23, Taxigewerbe, beschränkt auf 1 Pkw bis zu 6 Sitzplätzen

Foto Seite 1: Das älteste Innsbrucker Stadtsiegel von 1267, Foto letzte Seite: Ein Blick über den Inn (Foto: Sonnewend) INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN - offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigent ü m e r und Verleger: D i e Stadtgemeinde Innsbruck. C h e f r e d a k t e u r und f ü r den Inhalt verantwortlich: Paul G r u b e r , in der R e d a k t i o n : U l l a E h r i n g h a u s - T h i e n und W o l f g a n g Weger. A l l e Innsbruck, Rathaus, M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e 18, Tel. 32 4 66. Druck: Wagner'sche U n i v Buchdruckerei. Buchroithner & C o .

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