S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES
MITTEILUNGSBLATT
DER
LANDESHAUPTSTADT
A n einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
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Wasserversorgung über Jahrzehnte
Das Grundwasserwerk Höttinger A u beugt Versorgungsengpässen bei extremer Witterungslage vor (We) Obwohl das Wasserversorgungssystem auch in Zeiten von Verbrauchsspitzen die
30.000 Frühjahrsblumen gesetzt Seite 3
Neuer Treffpunkt für Senioren Seite 5
Innsbrucker noch nie ernsthaft im Stich gelassen hat, ist das Wasserwerk b e m ü h t , f ü r eine noch größere Sicherheit zu sorgen und jetzt schon die Weichen f ü r die Z u k u n f t zu stellen. Dieser Tage wurde nun grünes Licht gegeben f ü r eine Wasserentnahme aus dem Grundwasserfeld Höttinger Au-West, nachdem die seit 1963 durchgeführten hydrogeologischen U n tersuchungen die Ergiebigkeit und die Qualität des Grundwasservorkommens bestätigt haben und die optimalen Standorte für die beiden Tiefbrunnen festgelegt werden konnten. Die Wasserversorgung Innsbrucks erfolgt derzeit hauptsächlich aus 19 Quellgebieten mit über 17 Behältern, wobei
das Wasserwerk M ü h l a u mit rund 90 Prozent der Gesamtschüttung die Hauptlast der Versorgung zu tragen hat. Über ein Rohrleitungsnetz, das inklusive der Gravitationsleitungen und der Hausanschlüsse über eine Länge von rund 400 K i l o metern verfügt, gelangen in Innsbruck pro Tag durchschnittlich 46 Millionen Liter Wasser zum Endverbraucher.
Rekordhalter ist der trockene und heiße Sommer des Jahres 1966. A m 1. Juli wurde damals ein Wasserverbrauch von 69 M i o . Liter registriert. Heiß dürfte den Innsbruckern auch nach dem Tatortkrimi „ M i t kalten F ü ß e n " am 9. März dieses Jahres geworden sein, denn genau um 21 U h r 40 stieg der Wasserverbrauch in den Haushalten weit über die Tagesspitzenwerte.
Linden flankieren die Kirche Baumpflanzung vor der Mariahilfer Kirche (Th) Seit kurzem schmücken zwei neue Bäume den im A n schluß an die Restaurierung des
Gotteshauses ebenfalls instand gesetzten Vorplatz der M a r i a hilfer Kirche. Anstelle der früheren Pappeln, die mit ihren Wurzeln Stiegenaufgänge und Einfriedung gesprengt hatten und daher gefällt werden mußten, wurden nun schlank wachsende Pyramidenlinden ausgewählt. Die neuen Schattenspender, die im Herbst eine besonders schöne goldgelbe Verfärbung aufweisen, sind schon heute recht stattlich: die rund 18 Jahre alten Bäume bringen bereits eine H ö h e von sechs bis sieben Metern mit. Die Einpflanzung dieser , jungen Riesen", die erfahrungsgemäß ein Alter bis zu 300 Jahren erreichen können, erfolgte durch das Stadtgartenamt und die Innsbrucker Berufsfeuerwehr. M i t viel Fingerspitzengefühl wurden dabei die umfangreichen Erdballen in die vorbereiteten Gruben gehievt. Die K o sten der B ä u m e , die das L a n d Tirol trägt, belaufen sich auf 35.000 Schilling. (F.: Murauer)