S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES
MITTEILUNGSBLATT
DER
LANDESHAUPTSTADT
A n einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck
20. Februar 1980/Nr. 2
Arbeitsplätze durch Wirtschaftsförderung Heimische Betriebe sollen höhere Arbeitsplatzkapazität erhalten - 1 2 Millionen für Industriegründe (Gr) Bis zum Ende der achtziger Jahre werden in Innsbruck rund 10.000 zusätzliche A r beitsplätze zu schaffen sein,
;esheimschule in Hötting-West Das Stadtentwicklungskonzept Seite 9
Unse Leserservi Seite 12
wenn die nachrückenden geburtenstarken Jahrgänge in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden sollen. Angesichts des allgemeinen Rückganges des Wirtschaftswachstums ist dies eine Aufgabe, die nur durch ganz gezielte Förderungsmaßnahmen, bei denen dem Z u gang an Beschäftigten besonderes Gewicht zu geben ist, gelöst werden kann. Darauf wies amtsführender Gemeinderat Ing. Karl Stöckl im Rahmen der Budgetdebatte besonders hin. Solche M a ß n a h m e n müßten um so mehr — etwa in der Vergabe von Baurechtsgründen — auf heimische Firmen abzielen, als die erforderlichen Grundstücke knapp und die Zeiten vorbei seien, in denen ausländi-
sche Firmen Produktionsstätten nach Österreich verlegten. Die wirtschaftsfördernden M a ß n a h m e n der Stadt richten sich verstärkt aber auch auf die H i l f e f ü r bestehende Betriebe, um die Abwanderung von Firmen aus Innsbruck zu verhindern. 12 Millionen Schilling seien auch im Budgetjahr 1980 für den Ankauf von Industriegründen im Budget vorgesehen, und
eine Grundstücksvorratspolitik für den Ankauf und die Erschließung von Industriegründen sei unerläßlich. Ebenfalls im Sinne der Wirts c h a f t s f ö r d e r u n g d ü r f e n die „Förderungsrichtlinien f ü r die Nahversorgung" gewertet werden, die der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 8. Februar beschlossen hat. (Näheres d a r ü b e r im Inneren des Blattes.)
Fußgängerunterführung in Bau M e h r Sicherheit an der Universitätsbrücke (Th) Seit kurzem besteht im Westen von Innsbruck eine Baustelle, die wohl von den meisten der Anrainer und Passanten mit Wohlgefallen in
K i n d e r l ä h m u n g s i m p f u n g ist für alle Altersklassen von entscheidender Bedeutung Im vergangenen Monat wurde wiederum eine Kinderlähmungsimpfaktion abgeschlossen. Zweimal jährlich, im November und Jänner, ruft das städtische Gesundheitsamt die Bevölkerung auf, sich durch das Einnehmen des Impfstoffes mit einem Stück Zucker gegen die Kinderlähmung zu schützen. Rund 7700 Personen leisteten diesem Aufruf im Jänner Folge. Zum Leidwesen der Verantwortlichen sind jedoch die mittleren Jahrgänge im Alter zwischen 18 und 50 Jahren, die neben der Schuljugend besonders wichtig wären, nur sehr spärlich vertreten. (Foto: Murauer)
K a u f genommen werden dürfte: die lange erwartete F u ß g ä n g e r u n t e r f ü h r u n g am nördlichen Brückenkopf der Universitätsbrücke ist i m Entstehen. Das gefährliche und schwierige Überqueren der Blasius-Hueber-Straße an dieser Stelle wird somit bald der Vergangenheit angehören. E i n Umstand, den auch die Benützer der Innpromenaden zu schätzen wissen. Die neue Rad- und Fußwegunterführung, die des Grundwasserspiegels wegen nur in der Niedrigwasserperiode gebaut werden kann, wird eine Länge von 23 Metern, eine Breite von 5 Metern und eine Höhe von 2,5 Metern aufweisen. Ihre Decke wird rund 80 Zentimeter unter dem Straßenniveau liegen. Die Zugänge im Osten und Westen sollen in Form von flachen Rampen (der Behinderten wegen) erstellt werden. Die Bauarbeiten, die unter der Leitung des städtischen Tiefbauamtes stehen, werden voraussichtlich bis Juli abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 3,2 M i l lionen Schilling.