Innsbrucker Stadtnachrichten

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S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES A n einen Haushalt P.h.b. •

MITTEILUNGSBLATT

OER

LANDESHAUPTSTADT 23. Jänner 1980/Nr. 1

Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

Sparsam verwalten — gezielt weiterbauen Der Haushaltsplan 1980 sichert die bestehenden Einrichtungen und ermöglicht neue Schwerpunkte (Gr) Das zur Verfügung stehende Geld setzt den Rahmen f ü r die Verwirklichung von Vorhaben. Dies gilt für die öffentliche Hand genauso wie f ü r den privaten Haushalt. Die Ausgaben von 1.493,300.000 Schilling im ordentlichen Haushalt und von 315,000.000 Schilling im außerordentlichen Haushalt, die der Gemeinderat nach zweitägigen Beratungen am 14. Dezember beschlossen hat, sind daher entscheidend d a f ü r , was in Innsbruck seitens der Stadtgemeinde i m Jahr 1980 realisiert werden kann. Daß f ü r den ordentlichen Haus-

halt des vergangenen Jahres der zunächst erwartete Abgang durch Einsparungen abgedeckt werden d ü r f t e , wie der Finanzreferent der Stadt, Stadtrat Dr. K n o l l , in seiner Budgetrede feststellte, und seit vielen Jahren erstmals auf dem Personalsektor kein ins Gewicht fallender Nachtragskredit notwendig wurde, sind ohne Zweifel Lichtblicke in der für die Stadt Innsbruck wie für alle Gemeinden angespannten finanziellen S i tuation. Neben den laufenden Aufgaben und Einrichtungen der Stadt Innsbruck gilt der Einsatz der

zur V e r f ü g u n g stehenden Mittel vor allem dem Weiterbau bzw. der Vollendung begonnener Vorhaben. Dies sind im H o c h bau die Hauptschule HöttingWest, das Hallenbad Höttinger A u und der Mehrzweckbau in Hötting sowie i m Tiefbau die Beiträge der Stadt z u m Ausbau des Südringes mit der H o l z h a m m e r b r ü c k e u n d zum A u s bau der Arzler Straße und schließlich die Neugestaltung der Maria-Theresien-Straße. Besonders berücksichtigt wurden weiters unter anderem die Sportplätze Wiesengasse, Reichenau und Wilten-West, die Abwasserbeseitigung, die Parkund Gartenanlagen, die Erwei-

terung des Friedhofes Pradl, die Neugestaltung des Schlachthofes und die Abschlußarbeiten beim Baggersee R o ß a u .

Wohnungen auch für die Zukunft Seite 5

Zur Bewältigung Verkehrs

Unser Leserservice Seite 11

Erster Hort für AHS-Schüler Angebot für Fahrschüler und tagsüber Unbetreute

Fröhliches

Getümmel

auf den

Naturcislaufplätzen

Zu den bisher bestehenden fünf Natureislauf platzen, die verstreut im Stadtgebiet liegen, kamen in dieser Saison drei neue hinzu: im Stadtpark in Pradl, am Waldspielplatz in Kranebitten und im Hof des Priesterseminars in Hötting. Fast durchwegs handelt es sich dabei um Ballspielplätze, die bei entsprechenden Temperaturen vom städtischen Gartenamt und der Berufsfeuerwehr in Eisflächen verwandelt werden. (Foto: Murauer)

(Gr) Innsbruck braucht dringend einen Hort f ü r Schülerinnen und Schüler Allgemeinbildender Höherer Schulen. D a von war eine Mutter im Vorstand der Elternvereinigung an einem Innsbrucker Gymnasium, Frau Sieglinde Grati, überzeugt. So überzeugt, daß sie es zustande brachte, nicht nur die Elternvereinigungen der vier Gymnasien, Reithmannstraße, Sillgasse, Angerzellgassc und <\dolf-Pichler-Platz, d a f ü r zu interessieren, sondern auch das Land Tirol, die Stadt Innsbruck, die umliegenden G e meinden, die Raiffeisenzentralkasse, die Sparkasse InnsbruckH a l l , die L ä n d e r b a n k und die Bank für T i r o l und Vorarlberg sowie andere als Förderer zu gewinnen, von der Caritas im früheren Don-Bosro-Heim in der

Museumstraße R ä u m e zu mieten sowie von dieser die Zusage zu erhalten, d a ß sie als Rechtsträger dieser Einrichtung f u n giert. Frau Grati, der Obmann der E l ternvereinigungen Tirols, Oberstleutnant Bäumler, und Schüler des Reithmanngymnasiums haben selbst unermüdlich an der Adaptierung der Räume gearbeitet, die nun seit 7. J ä n ner von 11.30 bis zum Abend den Jugendlichen kostenlos zur Verfügung stehen und in denen um 15 bis 20 Schilling auch ein Imbiß angeboten wird. Landeshauptmann-Stellvertreter D r . Prior und Stadtrat D r . Schlenck hatten zuvor die Initiative gewürdigt und ihr Interesse an der Einrichtung bekundet.


Ein Gästekindergarten in Igls Auch für einheimische Kinder zugänglich (Th) Seit kurzem gibt es f ü r Gäste in Igls, die gerne einen besonders sportlichen Urlaubstag verleben möchten, keine Probleme mehr, wenn ihre K i n der zum Mitmachen noch zu klein sind. Dank der Initiative des ,, Vereines der Gästekinderbetreuung Igls" und der Unterstützung durch die Sparkasse Innsbruck-Hall, den Fremdenverkehrsverband InnsbruckIgls und Umgebung und durch zahlreiche Igler und Viller Beherbergungsbetriebe ist es gelungen, den SparkasseGästekindergarten neben dem

Kurhaus, zu errichten. Ohne Zweifel konnte mit dieser E i n richtung — so betonte Vizebürgermeister Niescher, der mit den Gemeinderäten Ing. Krasovic und D r . Ebenberger an der E r ö f f n u n g teilnahm —, welche der Fremdenverkehrswirtschaft und dem Kongreßleben in Innsbruck zugute kommen wird, auch eine bedeutende infrastrukturelle Verbesserung für Igls geschaffen werden. Der solide, ansprechende Holzbau bietet rund 30 Kindern Platz, eine sprachgewandte Kindergärtnerin trägt Sorge,

Schülerlotsen lesen gerne Jährliches Buchgeschenk der Stadt als Dank (Th) Ihr Anblick ist allen, die in den Stoßzeiten des Straßenverkehrs morgens und mittags unterwegs sind, längst vertraut: die in auffallendes Orange gekleideten Schülerlotsen sind von den ungeregelten Fußgängerüberwegen bei vier Innsbrucker Hauptschulen nicht mehr wegzudenken. Die Lotsen, die in eigenen Kursen von Organen der Bundespolizei mit dem notwendigen Rüstzeug ausgestattet werden, üben mit Begeisterung ihr A m t aus. Schlechtes Wetter oder das morgendliche Früher-aufstehen-Müssen werden kaum beachtet. Zur Zeit sind es 56 weib-

Ein Geschenk der Stadtgemeinde, zen wissen: ein gutes Jugendbuch. Seite 2

liche bzw. männliche Lotsen, die in Pradl, Hotting und in der Reichenau auf diese Weise f ü r die Sicherheit ihrer Mitschüler Sorge tragen. Als Dank und in Anerkennung ihres Einsatzes lädt die Stadtgemeinde die Lotsenschar alljährlich zu einer Weihnachtsfeier, um ihnen in diesem offiziellen Rahmen ein Buchgeschenk zu überreichen. In Vertretung von Bürgermeister D r . Lugger war es diesmal Gemeinderat Stadtschulinspektor Steinlechner, der sowohl den Jugendlichen als auch den Vertretern der Lehrerschaft und der Exekutive im Namen der Stadtgemeinde dankte.

das die Schülerlotsen zu schät(Foto: Murauer)

Ein heimeliges kleines Holzhaus mit gemütlicher Ausstattung: der neue Sparkasse-Gästekindergarten in Igls. (Foto: Sepp Hofer) daß sich der internationale Nachwuchs hier wohl fühlt. Der Verein unter seinem O b mann Klaus E . Ledwinka hat sich zum Ziel gesetzt, im neuen Kindergarten nicht nur die K i n der der Igler und Viller Gäste zu betreuen, sondern auch den Einheimischen, den Angestellten der Beherbergungsbetriebe und den in Innsbruck wohnenden Gästen damit eine Möglich-

keit zu geben, ihre Kinder vorübergehend fachmännischen H ä n d e n anzuvertrauen. Der Kindergarten ist täglich, auch am Sonntag, von 9 bis 17 Uhr geöffnet; der Stundenpreis beträgt S 25.—, durch Blockkarten werden jedoch Ermäßigungen angeboten. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Kinder unter Aufsicht mittags essen zu lassen.

Bus und Straßenbahn sind „in Mehr als 40 Millionen Fahrgäste in einem Jahr (We) Im Jahre 1978 hat sich die Zahl der durch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe A G beförderten Personen, wie kürzlich bei der Hauptversammlung festgestellt wurde, gegenüber 1977 erfreulicherweise um mehr als neun Prozent erhöht; ein Beweis, d a ß attraktive öffentliche Verkehrsmittel trotz zunehmender Motorisierung immer mehr angenommen werden. A u c h im letzten Jahr hat man wieder den Wünschen der Bevölkerung entsprochen und einige Linien erweitert sowie durch die Anschaffung von sechs neuen Omnibussen auch hinsichtlich der Frequenz Verbesserungen d u r c h f ü h r e n können. Weiters wurde erwiesen, daß sich die Eingliederung der Nordkettenbahn und der Muttereralmbahn in die Innsbrucker Verkehrsbetriebe bewährt hat. Bürgermeister Dr. Lugger unterstrich anläßlich der Jahreshauptversammlung die Bedeutung eines gemeinsa-

men Managements f ü r alle Beförderungsbetriebe der Stadt. Wesentlichen Anteil hatten die Verkehrsbetriebe auch an der Verwirklichung des Seniorenausweises. Bei der Stubaitalbahn-AG hat sich die Anzahl der beförderten Personen um 45.000 erhöht. Der Fortbestand der Stubaitalbahn, die im Jahr rund 700.000 Fahrgäste befördert und 1979 Ihr 75. Bestandsjubiläum feierte, ist endgültig gesichert. Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden der Stubaitalbahn-AG wurde nach dem Ausscheiden von Gemeinderat Kommerzialrat Dr. Carl Reissigl, Stadtrat D r . Seykora gewählt.

INNSBRUCKER STADTNACHRICHT E N — offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigent ü m e r und Verleger: Die Stadtgemeinde Innsbruck. C h e f r e d a k t e u r und f ü r den Inhalt verantwortlich: Paul G r u b e r , in der R e d a k t i o n : U l l a Ehringhaus-Thien und W o l f g a n g Weger. A l l e Innsbruck, Rathaus, M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e 18. Druck: Wagner'sche Univ.-Buchdruckerei, Buchroithner & C o .

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1


Auch im Winter „Club Innsbruck" Neues Service im Innsbrucker Fremdenverkehr — jeden Montag Clubabend

Liebe Mitbürger! Im Jahr 1980 werden wir das achthundertjährige Bestehen Innsbrucks festlich begehen. Sicher ein Anlaß zur Freude und zur Würdigung dessen, was während der vergangenen acht Jahrhunderte in unserer Stadt geschehen ist. Nicht aber ein Vorwand f ü r uns, von Vergangenem zu träumen und dabei Gegenwart und Z u kunft zu vergessen. Im Gegenteil, gerade aus der Geschichte dieser Stadt kommt uns der Auftrag zu, im Heute zu stehen und uns f ü r die Aufgaben von morgen bereitzuhalten. So werden uns alle Feiern dieses Jahres auch einen Blick in die Zukunft auftun, in der wir bestehen müssen als Europastadt, als alte Universitätsstadt, als Olympiastadt f ü r die Jugend, aber auch als Stadt, welche die ihr immer wieder neu gestellten sozialen Aufgaben erfüllt. Schöpferische Tätigkeit und Begegnung mit der Kultur, moderne gesunde Arbeitsplätze, beste Schulausbildung zur Bewältigung des Lebens und ein glückliches Altsein ohne Sorge um die Existenz, aber in der Freude über das, was man selbst geschaffen hat, soll den Menschen in unserer Stadt nicht nur heute, sondern auch in den kommenden Generationen gesichert sein. Dem wird unser gemeinsames Bemühen gelten.

fa Innsbrucker Stadtnachrichten -

(We) Keine Spur von „splendid isolation" — bei den Clubabenden des „ C l u b Innsbruck" in der gemütlichen Hausbar des „ G r a u e n B ä r e n " in der Universitätsstraße riecht es förmlich nach Tiroler Gastlichkeit. Kein Wunder, daß hier die erste Scheu gleich verfliegt und spätestens nach dem Genuß des Begrüßungsobstlers, den die Innsbrucker Gastronomie spendiert, auch die verschiedenen Nationalitäten der „ClubI n n s b r u c k " - G ä s t e kein Hindernis mehr darstellen. Kontakte werden g e k n ü p f t , Urlaubserlebnisse ausgetauscht und eventuell auch ein gemeinsames Programm f ü r den nächsten Tag vereinbart. Diese Clubabende dienen aber nicht nur dem Kontakt der Urlaubsgäste untereinander, sondern sie bieten auch reichlich Urlaubsinformationen und Unterhaltung wie Diavorträge und Filme. Aufgrund des großen Erfolges während der Sommermonate hat sich der Fremdenverkehrsverband Innsbruck-Igls entschlossen, den „ C l u b " als spezielles Innsbruck-Service auch den Wintergästen anzubieten. Jedem Gast, der f ü r mindestens drei Tage in Innsbruck Aufenthalt nimmt, wird in seinem H o tel die Mitgliedskarte für den „ C l u b " ausgestellt, die ihm neben der Freifahrt mit dem Schibus auch spürbare Ermäßigung bei der Benützung von Seilbahnen und Liften, Ermäßigungen in Museen und im Alpenzoo, verbilligte Alpenrundflüge und

Karateweitmeister

Weinold

die Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden Clubabenden ermöglicht. Obwohl erst zu Beginn der vergangenen Sommersaison eingef ü h r t , ist der „ C l u b Inns-

bruck" sind der Fremdenverkehrsverband Innsbruck-Igls, der als Entwickler von Ideen und als Finanzier fungiert, das Stadtverkehrsbüro und das Innsbrucker Betreuungszen-

bruck" zu einem festen Bestandteil des Innsbrucker Fremdenverkehrs geworden und wird unserer Stadt sicher neue Urlaubsstammgäste bringen. Initiatoren des „ C l u b Inns-

trum, die f ü r die Realisierung von Aktionen und Serviceleistungen zuständig sind, sowie der Zimmernachweis, der f ü r die Abwicklung der Clubabende sorgt. (Foto: Murauer)

Ein Innsbrucker „schlug zu',66 Sportehrenzeichen für Karateweltmeister Weinold (We) A m 19. Dezember über- verteidigungssport doch eher eischlitzäugigen jungen reichte Bürgermeister D r . L u g - nen ger in Anwesenheit des Sport- Mann aus Ostasien als Sieger referenten, Vizebürgermeister vor als einen jungen Tiroler. Obenfeldner, und der Mitglie- Hans Peter Weinold ist aber der des gemeinderätlichen dieser große Durchbruch gegen Sportausschusses bei einem stärkste internationale KonkurFestakt im Maximiliansaal der renz gelungen. Angeregt durch Weiherburg dem jungen Inns- ein Karatebuch, hat er im Alter brucker Sportler Hans Peter von 17 Jahren selbst mit dem Weinold das Sportehrenzeichen Training begonnen. A n der der Stadt Innsbruck. Hans Pe- Universität Innsbruck erfolgte ter Weinold wurde am 4. N o - eine weitere Ausbildung bei Pevember vergangenen Jahres in ter Oggi, anschließend fuhr Tampa in Florida Karatewelt- Weinold f ü r die Dauer eines halben Jahres an jedem Wochenmeister im Mittelgewicht. Es ist ja an sich keine Selten- ende nach Luzern, um eine heit, d a ß in Innsbruck beheima- Karateschule zu besuchen. E n tete Sportler durch Spitzenplät- de 1977 trat Hans Peter Weize in den verschiedensten Diszi- nold der Sektion Karate des plinen in aller Welt auf sich Heeressportvereines Innsbruck aufmerksam machen und so bei und unterzog sich dort, geauch der Stadt Innsbruck Aner- meinsam mit seinem Zwillingskennung bringen. Hört man bruder, einem intensiven Traiaber von einer Karateweltmei- ning im Kampfsport. Diese sterschaft, so stellt man sich bei beinharte Arbeit hat sich ge(Foto: Birbaumer) diesem Nahkampf- und Selbst- lohnt.


Das Kongreßhaus zieht Bilanz Umwegrentabilität rund 400 Millionen Schilling (We) In den sechs Jahren seines Bestehens brachte das K o n greßhaus bei 520 internationalen Kongressen und Tagungen rund 132.000 Besucher nach Innsbruck. Zieht man ins Kalkül, daß Kongreßteilnehmer sich meist mehrere Tage in einer Stadt aufhalten und wahrscheinlich auch ausgabefreudiger sind als ein Durchschnittsgast, so sind diese Zahlen f ü r

Ein „Europahaus' * für Mayrhofen (Th) Mayrhofen im Zillertal wird künftig auf dem Veranstaltungssektor um einiges mehr bieten k ö n n e n . Das im Bau befindliche „ E u r o p a h a u s " , das voraussichtlich im F r ü h j a h r 1980 fertiggestellt wird, bietet Räumlichkeiten f ü r Tagungen, Konferenzen, Ausstellungen usw. und ermöglicht zudem, d a ß die Veranstaltungen des Fremdenverkehrsverbandes im Rahmen der Gästebetreuung wetterunabhängig durchgeführt werden k ö n n e n . Den ersten Schritt zu der Verwirklichung dieser Pläne stellte die kürzlich erfolgte E r ö f f n u n g des großen Veranstaltungssaales dar, der über 700 Sitzplätze verfügt und aufgrund seiner modernen technischen Ausstattung auch als Theatersaal bestens geeignet erscheint. Die Europastadt Innsbruck freut sich, wenn auch von Mayrhofen europäische Initiativen ausgehen. Seite 4

Innsbruck besonders bedeutungsvoll. Internationalen Berechnungen zufolge gibt ein Kongreßteilnehmer mehr als 1500 Schilling pro Tag aus, was bei einer durchschnittlichen

Aufenthaltsdauer von zwei T a gen und 132.000 Kongreßteilnehmern eine Umwegrentabilität von rund 400 Millionen Schilling ergibt. Ähnlich Erfreuliches gibt es auch über das Kongreßhaus als Veranstaltungszentrum zu berichten. M i t 1046 öffentlichen Publikumsveranstaltungen, zu denen mehr als eine Million Besucher kamen, und mit 289 Ausstellungen und einer Besucherzahl von 855.000 ist das Kongreßhaus zu einem festen Bestandteil der Kulturszene unserer Stadt geworden. Rechnet man noch die 95 abgehaltenen Pressekonferenzen mit 1800 Teilnehmern hinzu, so ergibt dies einen Stand von 1,999.800 Kongreßhausbesuchern, was wiederum bedeutet, d a ß das Kongreßhaus in Kürze den zweimillionsten Besucher begrüßen kann. Laut Mitteilung des Kongreßhauses wird dieser Ehrengast bei der 1951. Veranstaltung, das ist der Ball der Musikkapelle Völs am 26. Jänner, erwartet.

KURZ GEMELDET • Bürgermeister D r . Lugger teilte in der Sitzung des Stadtsenates vom 2. J ä n n e r mit, daß nunmehr kein Einspruch gegen den beabsichtigten Bau der F u ß g ä n g e r u n t e r f ü h r u n g an der Nordseite der Universitätsb r ü c k e mehr besteht und daß damit das Projekt in Bälde in Angriff genommen werden kann. • Positiv ausgesprochen hat sich der Stadtsenat gegenüber einer Initiative, die im Namen von zahlreichen Wohnungseig e n t ü m e r n in der Reichenau an den Bürgermeister herangetragen wurde und darauf abzielt, das Fernheizwerk in der Reichenauer Straße 102 von Öl- auf Gasbasis umzustellen, was wieder einen wesentlichen Beitrag zur Luftverbesserung in Innsbruck bringen würde. • Vizebürgermeister Niescher empfing im Rathaus im Beisein des a m t s f ü h r e n d e n Gemeinderates D r . Wallnöfer und des Magistratsdirektors O S R Dr. Schwamberger den neubestellten britischen Botschafter in

Österreich, M r . Donald Gordon, der in Begleitung seiner Frau den Antrittsbesuch im Rathaus abstattete. • In Innsbruck stehen zur Zeit 150 Altglassammelbehälter. Wie von zuständiger Seite erklärt wurde, ist das Altglassammeln in Tirol überaus positiv aufgenommen worden.

Dr.-Klaus-PoschPreis verliehen Die Fraktion T A B im Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck hat zur Erinnerung an ihren vor zwei Jahren verstorbenen Stadtrat D r . Klaus Posch einen Preis gestiftet. Dieser Dr.-Klaus-Posch-Preis wird alljährlich an Personen oder In-

stitutionen, die sich in besonderer Weise um die Bürgerschaft von Innsbruck oder um das allgemeine W o h l der Stadt Innsbruck Verdienste erworben haben, verliehen. Für 1979 wurde vom T A B dieser Preis gemeinsam Pater K i lian Gut, dem Seelsorger im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus Innsbruck, f ü r seine unermüdliche priesterliche und karitative Tätigkeit im Dienste der Resozialisierung von Rechtsbrechern sowie dem Projektleiter des K I T , Manfred Reicher, der sich in besonders verdienstvoller Weise seit Jahren drogengefährdeter Jugendlicher annimmt, zuerkannt.

Altenstube im Pfarrzentrum Pfarre Herz Jesu: Neue Angebote für jung und alt (Gr) Das pfarrliche Leben ist in unserer Stadt in einem erfreulichen A u s m a ß auch mit sozialen Leistungen verbunden. Im Sinne der Vielfalt der Initiativen begrüßt die Stadtgemeinde diese Entwicklung und unterstützt im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Errichtung wie den Betrieb von Einrichtungen, die solchen Zielen dienen. Dies fand seinen Ausdruck auch beim neuen Pfarrzentrum der Pfarre Herz Jesu, das kürzlich die kirchliche

Weihe erhielt und seiner Bestimmung übergeben wurde. Der Anbau im Klosterhof der Redemptoristen in der Maximilianstraße, der nach den Plänen von Senatsrat Dipl.-Ing. Thaler errichtet und von Dipl.-Ing. Moser statisch berechnet wurde und bisher 3,8 Millionen Schilling erforderte, weist unter anderem auch eine Altenstube und R ä u m e f ü r die Jugendbetreuung auf.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1


Klare Vorstellungen zum Wohnbau E i n Ausblick auf die nächsten Jahre — Rund 1000 Wohnungen projektiert (We) Mit besonderer Konsequenz hat sich die Stadt Innsbruck seit den Nachkriegsjahren der Frage der Wohnraumbeschaffung gewidmet und auch f ü r die Zukunft ist ein kontinuierliches Programm an Wohnbauten vorgesehen. Sichtbarer Ausdruck d a f ü r ist ein klares Konzept zur Bewältigung des Wohnungsproblems in Innsbruck, welches Vizebürgermeister Niescher im Rahmen der Budgetdebatte des Gemeinderates vorgelegt hat. Schwerpunkte dieses Konzeptes sind die Sanierung städtischer Substandardwohnungen, regelmäßige G r u n d k ä u f e f ü r den sozialen Wohnbau, die Errichtung von vier Wohnanlagen mit 264 Wohneinheiten in den Jah-

ren 1980 und 1981 sowie die Planung und Einreichung von weiteren sieben Wohnanlagen mit 612 Wohneinheiten. Damit könnte der Wohnungsfehlbestand in Innsbruck entscheidend abgebaut werden, denn wenn man die bereits genehmigten 228 Wohneinheiten, das Haus an der General-EccherStraße mit 36 Wohneinheiten und die angeführten weiteren 612 Wohneinheiten zusammenzählt, so würde dies die Errichtung von rund 1000 Wohneinheiten bedeuten. Großes Augenmerk wird in Innsbruck der Sanierung der im städtischen Eigentum befindlichen Substandardwohnungen zugewendet, wobei dadurch neben der Schaffung wertvollen Wohnraumes auch die Bemühungen um eine Revitalisierung des Stadtkernes gefördert werden.

Ein weiterer Punkt des Wohnbaukonzeptes ist die Errichtung von 228 Wohneinheiten bis 1981. Für zwei Wohnanlagen im Olympischen Dorf und eine Anlage im Bereich der Ulfiswiese ist der Baubeginn noch in diesem Jahr vorgesehen ebenso die Errichtung des Hauses an der General-Eccher-Straße f ü r alleinstehende Mitbürger. Beim vierten Punkt des vom Wohnungsreferenten der Stadt Innsbruck präsentierten Kon-

Lehrer auf der Schulbank Lehrerfortbildung für Werkerziehung

(Th) Eine im Vorjahr vom Bundesministerium erlassene Novellierung des Lehrplanes Linienflüge ab macht es möglich bzw. schreibt Innsbruck es nun sogar gesetzlich vor: Bu(We) Innsbrucks Tor zur wei- Für eine zielführende Wohnpla- ben lernen ab der 2. Volksten Welt, der Flughafen Krane- nung ist die Frage des Ankaufes schulklasse stricken und Mädbitten, wird ab A p r i l dieses Jah- von Baugründen von besonde- chen hantieren mit Feilen, res wieder voll offenstehen, rer Bedeutung, wobei die Ver- H ä m m e r n und Blechscheren. denn die Tyrolean Airways be- teuerung und Verknappung Die N e u e i n f ü h r u n g bedeutet in ginnen ab 1. A p r i l mit regelmä- von Grund und Boden für den mehrfacher Hinsicht eine U m ßigen Flugverbindungen Inns- sozialen Wohnbau ein nicht stellung. Nicht nur die Kinder bruck—Wien und I n n s b r u c k - leicht lösbares Problem darstel- und deren Eltern werden sich Zürich. Damit sind Anschlüsse len. Trotzdem gibt sich die an Neues gewöhnen m ü s s e n — mit allen europäischen Flughä- Stadtplanung optimistisch und der strickende oder h ä k e l n d e fen und somit auch an das welt- weist darauf hin, daß in Inns- Sohn bietet in der Tat einen unweite Flugnetz gegeben. bruck Baugründe vorhanden gewohnten Anblick — auch für U n d so sieht der Fahrplan aus: sind, um Wohnraum f ü r mehr die Lehrerschaft stellen sich Der A b f l u g erfolgt von Montag als 10.000 Menschen beschaf- neue Probleme. Längst nicht bis Freitag ab Innsbruck um fen zu können. Im Budget 1980 jeder Lehrer ist ein geübter 6.40 Uhr und 16.15 Uhr mit sind f ü r derartige G r u n d k ä u f e Bastler, nicht jede Lehrerin A n k u n f t in Wien um 7.55 U h r sieben Millionen Schilling be- weiß mit Schraubstock, Rasund 17.30 Uhr sowie ab Wien reitgestellt. peln oder Tischlerleim umzuum 8.20 Uhr und 18.25 Uhr mit A n k u n f t in Innsbruck um 9.35 Uhr und 19.45 U h r . Somit werden in beiden Richtungen T a gesrandverbindungen angeboten, was für Geschäftsreisende wichtig ist. Täglich einmal wird Zürich angeflogen, und zwar Innsbruck ab 10.45 Uhr mit A n k u n f t 10.40 Uhr in Zürich (Sommerzeit in Österreich!) und Zürich ab 12.10 Uhr mit A n k u n f t in Innsbruck um 14 Uhr. Sonntags ist der Abflugtermin ab Innsbruck 18.05 Uhr mit A n kunft in Zürich um 18 Uhr und ab Zürich 19.15 Uhr mit A n kunft in Innsbruck um 21 Uhr.

zeptes handelt es sich um Anlagen an der An-der-Lan-Straße, in Mühlau (Badhaus), in AltPradl, an der Sebaslian-ScheelStraße, an der ErzherzogEugen-Straße, an der Holzhammerstraße und an der IngenuinFischler-Straße. Für diese Projekte, die insgesamt 612 W o h n einheiten beinhalten, befinden sich zwar sämtliche G r u n d stücke in städtischem Eigentum, es müssen aber noch die Änderung von Flächenwidmungsplänen und Fragen des Denkmalschutzes einer Lösung z u g e f ü h r t werden. A u ß e r d e m stehen noch weitere Projekte in Diskussion.

Fortbildungskurse sind auch für Lehrer aktuell. Im Bild: Volksschullehrer lernen für das Fach Werkerziehung.

gehen. Zudem sind die f ü r die Werkerziehung unerläßlichen Einrichtungsgegenstände kostspielig: der Gemeinde Innsbruck als Schulerhalter der Pflichtschulen stehen hier Ausgaben in der H ö h e von rund 1 M i l l i o n Schilling ins Haus. U m die Lehrpersonen auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten, wurden von den zuständigen Stellen Fortbildungslehrgänge und E i n f ü h r u n g s k u r s e abgehalten. G r o ß war der Andrang zu diesen Ausbildungsmöglichkeiten und stark die Begeisterung, mit der sich die lernenden Lehrer den ungewohnten neuen Materialien zuwandten. In den Volksschulen Neuarzl I und II, in denen in neu adaptierten Räumlichkeiten die Werkerziehung bereits voll angelaufen ist, wurden bisher durchwegs positive Erfahrungen gemacht: so geschickt Buben mit Wolle und Nadeln umgehen k ö n n e n , so anstellig zeigen sich M ä d chen beim Hantieren mit H o l z und Säge. In Z u k u n f t werden also Geschenke wie das Häkeldeckchen vom Sohn oder das selbstgefertige Holzschiffchen der Tochter keine Ausnahmen mehr sein. Insgesamt gesehen aber ist es nur von Vorteil, wenn f ü r die junge Generation weder das A n n ä h e n des berühmten Hemdknopfes noch das Beseitigen eines Wackelkontaktes an der Bügeleisenschnur ein Problem darstellt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1

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VERANSTALTUNGSKALENDER Y O N MONAT Z U MONAT Theater

Konzerte:

Landestheater:

(Beginn: 20 Uhr)

(Beginn: 19.30 Uhr)

Mittwoch, 30 J ä n n e r , Konservatroriumssaal: 4. Kammerkonzert — Lindsay-Quartett, L o n d o n — W . A . Mozart: Streichquartett G - D u r K V 389 — Béla B a r t ó k : Streichquartett a - M o l l N r . 1 — Antonin Dvorak: Streichquartett F-Dur op. 96 Mittwoch, 30. J ä n n e r , Großer Stadtsaal (Beginn 14 Uhr), Bezirksjugendsingen Samstag, 2. Februar, Kaiser-Leopold-Saal: Collegium Musicum — Werke von H a y d n und Mozart Donnerstag, 7., und Freitag, 8. Februar, K o n g r e ß h a u s , Saal T i r o l : 5. Symphoniekonzert — Innsbrucker Symphonieorchester — Dirigent: Edgar Seipenbusch Solist: Victor Tretjakow (Violine) — Matthias Nagiller: Symphonie N r . 1 c - M o l l — Gustav Mahler: Adagio aus der Symphonie N r . 10 — Johannes Brahms: Konzert f ü r Violine und Orchester D-Dur op. 77

„ D a s weite L a n d " — Donnerstag, 24., Freitag, 25. Jänner, Samstag, 9., Donnerstag, 21. Februar (letztmalig) , , F ü r s t Igor" — Samstag, 26. (Premiere), M o n t a g , 28. J ä n n e r , M o n t a g , 4., M i t t w o c h , 6., Dienstag, 12., Freitag, 15., Freitag, 22. Februar „ S c h w i n d e l in P a r i s " — Sonntag, 27. J ä n n e r , Sonntag, 3., Dienstag, 5 . , M o n t a g , 11., Donnerstag, 14., M o n t a g , 18., Dienstag, 19. Februar „ D e r Bettelstudent" — Freitag, 1. Februar „ D e r V o g e l h ä n d l e r " — Samstag, 2., Mittwoch, 13. Februar „ F i g a r o " — Sonntag, 10., Sonntag, 17., Sonntag, 24. Februar „ D e r Unbestechliche" — Samstag, 16. (Premiere), Mittwoch, 20. Februar (Premiere) „ C a r m e n " — Samstag, 23. Februar

Kammerspiele: (Beginn: 20 Uhr) , , P i n o c c h i o " (Beginn: 15 U h r ) — Donnerstag, 24., Freitag, 25. J ä n ner, Samstag, 2., Samstag, 9., Samstag, 16. Februar „ D a s Mädel aus der V o r s t a d t " — Samstag, 26. J ä n n e r , Sonntag, 10., M i t t w o c h , 13. Februar „ D a s Jahrmarktsfest zu Plundersweilern" — Sonntag, 27. J ä n n e r , Sonntag, 3., Freitag, 8., Freitag, 22. Februar „ F r ü h s t ü c k mit J u l i a " — M i t t woch, 30. J ä n n e r , Freitag, 1., M i t t w o c h , 6., Freitag, 15. Februar „ D e r Raub der Sabinerinnen" — Donnerstag, 31. J ä n n e r , Samstag, 2., Donnerstag, 7. Februar

Elmar Drexel und Hannes Erhard in Slowomir Mrozeks Theaterstück ,,Emigranten", das noch bis Ende Jänner im Innsbrucker Kellertheater zu sehen ist. „ B e k a n n t e Gesichter" — Gastspiel des Turore Companie Theaters, M ü n c h e n — Dienstag, 29. J ä n ner, bis Sonntag, 2. Februar Kasperltheater — jeden Freitag und Samstag (Beginn: 15 Uhr) „ E s " von K a r l Schönherr — Dienstag, 5., bis Samstag, 16. Februar „ W a s heißt denn hier L i e b e ? " — ab ca. 20. Februar

Innsbrueker Kellertheater: (Beginn: 20 Uhr) „Emigranten" von Slavomir Mrozek — Donnerstag, 24., Freitag, 25., Samstag, 26., Sonntag, 27., Dienstag, 29., Mittwoch, 30., Donnerstag, 31. J ä n n e r „ Z u f ä l l i g e r T o d eines Anarchisten" von Dario F o — ab 12. Februar (Montag keine Vorstellung)

Tiroler V o l k s b ü h n e Klaas: (Beginn: 20 Uhr) „ S c h n e i d e r W i b b l " — eine unglaubliche Geschichte nach einer wahren Begebenheit in 5 Bildern von Hans Müllerschlösser — 22. J ä n n e r bis 17. Februar (ausgen. Montag) „ E i n Bauer an der A d r i a " — Lustspiel in drei Akten von Grete Waldner-Zechner — 19. Februar bis 16. M ä r z (ausgen. Montag)

Theater am Landhausplatz:

Bauerntheater - Ritterspiele

(Beginn: 20 Uhr)

(Beginn: 20 Uhr)

Franz Josef Bogners „ C l o w n Theater II — Montag, 21., bis Sonntag, 27. J ä n n e r

„ L i e b e und Blechschaden" — ab Februar, jeden Freitag und Samstag

,,Jahrmarktsfest Seite 6

zu Plundersweilern"

in den Kammerspielen

Ausstellungen: Tiroler Landesmuseum, M u s e u m straße 15: Bis 24. Februar: Andreas Einberger — Malerei, Plastik, Druckgrafik K o n g r e ß h a u s Igls: 5. bis 28. Februar: Kunstausstellung D r . Dieter Manhartsberger — Ruinenlandschaften 8. bis 10. Februar: Mercedes, P r ä sentation Zentrum 107, Innstraße 107: 7. bis 21. Februar: „ B i d i " — M a lerei, G r a f i k Sparkasse, Sparkassenplatz 1 : Bis 1. Februar: Sicherheit am A r beitsplatz Galerie i m Taxispalais, M a r i a Theresien-Straße 45: 12. Februar bis 9. M ä r z : Englische Zeichnungen — heute Galerie Bloch, Herzog-FriedrichStraße 5: J ä n n e r : A n t o n Christian - Werke 79 Februar: Peter Weibl und Lois Egg Galerie Krinzinger, Adolf-PichlerPlatz 8: Bis 31. J ä n n e r : Pattern painting — decorative art 10. Februar: Buchpräsentation: A r n u l f Rainer Kunsthandlung Unterberger, Burggraben 10: Seit 12. J ä n n e r : M a n f r e d Loimer — Bilder in Mischtechnik und G r a fiken Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8a: Bis 3. Februar: Oswin H ö f e r sen. und Alois H ö f e r - Malerei, G r a fik 8. Februar bis 2. M ä r z : L y d i a Reithmayr — C h i n i , Malerei und Plastik Stadtturm-Galerie: 30. J ä n n e r bis 23. Februar: Gedächtnisausstellung Hugo Grimm

• Jeden Freitag und Samstag um 15 Uhr gibt es im Theater am Landhausplatz Kasperltheater.

Victor Tretjakow Montag, 11. Februar, K o n g r e ß h a u s , Saal T i r o l : Gastspiel Gilbert Becaud Sonntag, 17. Februar, Zentrum 107 (Beginn 16 U h r ) : Klavierabend der russischen Pianistin Helena Lapitzkaja mit Werken von B ach und Schumann Sonntag, 17. Februar, Kongreßhaus, Saal T i r o l : Gastspiel Nana Mouskouri Mittwoch, 20. Februar, Konservatoriumssaal: Musik im Studio — Georgi Badev (Violine) — Bajidar Noev (Klavier) Freitag, 22. Februar, K o n g r e ß h a u s , Saal T i r o l : 4. Meisterkonzert — L o n d o n Symphony-Orchestra — Dirigent: Edoardo M a t a — L . v. Beethoven: Symphonie N r . 8 F Dur op. 93 - D . Schostakowitsch: Symphonie N r . 5 D - D u r op. 47 (


Die Verkehrssituation verbessern Weniger Unfälle durch Generalverkehrsplan - Straßen und Parkraum (Gr) In Innsbruck sind derzeit 51.000 Kraftfahrzeuge zugelassen. Wenn man dies bedenkt und im Auge behält, d a ß diese Zahl weiter steigen wird und die zugelassenen Fahrzeuge sich auf den Straßen der Stadt bewegen, kann man verstehen, daß die Bewältigung des Verkehrs eine ständige Herausforderung an die S t a d t f ü h r u n g , ebenso aber auch an die finanziellen Möglichkeiten der Stadtgemeinde ist. Was kann an Straßen neu gebaut werden, welche schon vorhandenen Straßen können neu instand gesetzt werden? E i n Anliegen, das der Baureferent der Stadt, Vizebürgermeister Reg.-Rat Obenfeldner, in den Mittelpunkt sei-

ner A u s f ü h r u n g e n bei der Budgetdebatte stellte. Schwerpunkte für den Neuausbau werden im Jahr 1980 Hötling-West und die Reichenau sein, wo die Andechsstraße ausgebaut wird. Dem Ausbau der G u m p p s t r a ß e und der weiteren Erschließung des Industrie- und Gewerbegebietes Roßau komme besondere Dringlichkeit zu. Für die Arzler Straße, eine L a n desstraße, werde das Land 1980 einen Betrag von 7 Millionen Schilling verbauen lassen, die Stadt ihrerseits habe für diesen Ausbau 2,5 Millionen und f ü r die entsprechende Grundeinlösung ebenfalls 2,5 Millionen Schilling vorgesehen. Auch zum Ausbau von Bundesstra-

Schule erlesener Gastlichkeit Erweiterungsbauten der Villa Blanka übergeben (Gr) M i t allen Attributen einer festlichen Feier, in Anwesenheit von prominenten Vertretern von Bund, Land und Stadt, des schulischen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereiches erhielten die Erweiterungsbauten der Höheren Lehranstalt f ü r Fremdenverkehrsberufe und Hotelfachschule Villa Blanka die kirchliche Weihe und wurden offiziell f ü r eröffnet erklärt. Durch die Erweiterungsbauten konnte die Schule, deren Träger der 1959 gegründete Verein der Tiroler Gastwirteund Hotelfachschule ist, auf eine Kapazität von 280 Schülern, f ü r die in den Schulgebäuden selbst 210 Internatsplätze zur Verfügung stehen, angehoben werden. Für die Erweiterungsbauten sind Kosten von rund 60 Millionen Schilling entstanden. Im Rahmen der Übergabefeier wurde der verdiente langjährige Obmann des Schulvereins, Komm.-Rat Karl Marberger, mit der Goldenen Ehrenmedaille der Tiroler Handelskammer ausgezeichnet, die ihm Präsident Komm.-Rat Menardi nach seiner Festansprache überreichte.

Vizebürgermeister Niescher, der mit Vizebürgermeister Obenfeldner und einer Reihe von Stadt- und Gemeinderäten die Stadt Innsbruck repräsentierte, erinnerte an die Förderung und Verbundenheit der Stadt gegenüber der Schule und verwies auf die Bedeutung, die sie auch f ü r Innsbruck als L a n deshauptstadt Tirols hat.

1 ffe itg

ßen, wo ein Nachholbedarf besteht, habe die Stadt sehr hohe Beiträge zu leisten. D i e Westabfahrt von der Autobahn werde den Südring entlasten. Trotzdem müsse die Stadt schon jetzt darauf d r ä n g e n , d a ß der Bund am Südring der Verbreiterung der Olympiabrücke und der U n t e r f ü h r u n g der Leopold- und Amraser Straße die notwendige Aufmerksamkeit schenke und in der Folge auch die Errichtung der Roßauer Brücke ins Auge fasse. Erfreulicherweise hat der Generalverkehrsplan nicht nur zur besseren Bewältigung des Verkehrs beigetragen, sondern auch die Zahl der U n f ä l l e vermindert. Zusätzliche P K W Abstellplätze im Stadtzentrum und insbesondere in der Nähe der Fußgängerzone seien unerläßlich. Die E i n f ü h r u n g gebührenpflichtiger P a r k p l ä t z e müsse als Voraussetzung angesehen werden, um das Problem des ruhenden Verkehrs z u lösen und eine entsprechende Frequenz der Parkgaragen sicherzustellen. Die zunehmende Verwirklichung des Generalverkehrsplanes, der jeweils auf dem letzten Stand der Entwicklung gehalten werde und w o f ü r 1980 entsprechende M i t t e l zur Verfügung stehen, werde die Verkehrssituation weiter verbessern.

GD Dr. Schöffe! verabschiedet (We) Obersenatsrat D r . Günther Schöffel, der im Jahre 1945 als Direktionsassistent bei den Stadtwerken eintrat und seit März 1972 den Stadtwerken als Generaldirektor vorstand, ist mit Jahresende wegen Erreichung der gesetzlichen Altersgrenze in den dauernden Ruhestand getreten. Aus diesem A n laß würdigte Bürgermeister D r . Lugger im Rahmen einer kleinen Feierstunde das verdienstvolle vielseitige Wirken Dr. Schöffeis und dankte ihm, der in anderen Funktionen noch aktiv bleiben wird, f ü r seine vorbildlich geleistete Arbeit als Generaldirektor. W ä h r e n d der Wirkungszeit D r . Schöffeis als Generaldirektor ist im Bereich der Stadtwerke vieles f ü r die Bevölkerung unserer Stadt verbessert oder neu geschaffen worden. Einige markante Leistungen sind die zukunftsweisenden Erweiterungen und Neubauten f ü r die Elektrizitätsversorgung der Stadt, die Errichtung einer Flüssiggas-Luft-Mischanlage sowie die Projektierung der Wasserversorgung Innsbrucks bis über das Jahr 2000 hinaus. Die vielseitigen Kenntnisse D r . Schöffeis und sein R u f als Fachmann der Elektrizitätswirtschaft f ü h r t e n dazu, d a ß Dr. Schöffel mit zahlreichen Aufgaben betraut wurde. So ist Dr. Schöffel Vorsitzender des Verbandes der Elektrizitätswerke Tirols und Mitglied im Rechts- und Hauptausschuß des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs. Seit 1965 ist Dr. Schöffel Vorstand der Axamer-Lizum-Aufschließungs-AG und hat so maßgeblichen Anteil an der Erschließung der Axamer Lizum genommen. Dr. Schöffel ist seit 1970 erster Vorsteher des Fachverbandes der österreichischen Seilbahnen und Präsident der internationalen Organisation der nationalen Seilbahnverbände (FLANET) mit Sitz in Paris und Mitglied des Direktionsausschusses der internationalen Seilbahnorganisation ( O I T A F ) mit Sitz in R o m . Maßgeblichen Anteil hat Dr. Schöffel auch in der Schaffung des Pistengütesiegels. Seite 7


UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK

Gradmesser unserer hohen Schule 80 Promotionen „sub auspiciis" seit 1952 - Initiative kam von Innsbruck (Gr) Seit 1952 haben an unserer Universität insgesamt 80 H ö r e r i n n e n oder Hörer „ s u b auspiciis praesidentis rei publicae" promoviert, das heißt, sie haben ihr Doktordiplom in A n wesenheit des Bundespräsidenten i n Empfang genommen und aus seiner Hand einen Ehrenring erhalten, dessen Siegelplatte das Bundeswappen sowie die Worte „ s u b auspiciis praesidentis" enthält. 64 von ihnen, und zwar 45 H ö r e r und 19 H ö rerinnen, kamen von der P h i l o sophischen Fakultät, 16 von ihnen, und zwar 11 Hörer u n d 5 H ö r e r i n n e n , von der Medizinischen Fakultät. Diese Zahlen d ü r f e n als erfreulicher Beweis für das Niveau unserer hohen Schule gewertet werden, denn die Bedingungen f ü r eine solche Auszeichnung sind sehr anspruchsvoll. Sie haben aber auch in anderer Hinsicht noch einen besonderen Bezug zu Innsbruck, denn von unserer Universität sind die Bestrebungen ausgegangen, die 1952 dazu geführt haben, d a ß die Republik Österreich eine akademische Ehrung ü b e r n a h m , die bis

1918 dem österreichischen Kaiser vorbehalten war. Das 1952 vom Nationalrat beschlossene Gesetz sieht vor, daß

gemeinbildenden höheren Schule oder höheren berufsbildenden Schule mit sehr gutem E r f o l g absolvieren, die Reife-

Die Kandidatinnen und Kandidaten der letzten Promotion im Dezember 1979 in der Aula der Neuen Universität. bei der Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten ein Hinweis darauf sowohl in die Promotionsformel als auch in das Doktordiplom aufzunehmen ist. Der Kandidat muß alle oberen Klassen der all-

i n welcher Weise die Möglichkeiten zur Promotion sub auspiciis umfassender wurden, geht aus einem geschichtlichen Rückblick hervor. Bis 1779 bedachte der Kaiser nur Söhne des Hochadels mit dieser Auszeichnung, bis 1918 konnte an sämtlichen Fakultäten der Universität Wien für höchstens drei, an sämtlichen Fakultäten jeder an-

,,sub auspiciis"

p r ü f u n g mit Auszeichnung abgelegt, alle P r ü f u n g e n an der Universität mit dem besten Ergebnis und alle Rigorosen mit Auszeichnung absolviert sowie sein Studium in der normalen Studiendauer vollendet haben.

an unserer Universität (Foto: Murauer)

deren Universität nur für einen Studierenden diese Auszeichnung beantragt werden. Noch 1904 wurden weibliche Kandidaten abgewiesen, weil „diese Institution ihrer Tradition nach bloß auf männliche Kandidaten beschränkt ist". Heute steht die Promotion unter den Auspizien des Bundespräsidenten jedem offen, der von seinen Leistungen her die Voraussetzungen erfüllt.

15.510 Hörer Im Dezember waren f ü r das Wintersemester 1979/80 an unserer Universität 15.510 Hörerinnen und Hörer inskribiert. Die 5539 Hörerinnen haben gegenüber 9971 Hörern einen A n teil von nahezu 36 Prozent der Gesamthörerzahl erreicht. A u f Die Sternsinger der Katholischen Jungschar waren auch ins Rathaus gekommen die Theologische Fakultät entDer liebenswerte Brauch der Sternsinger, von Haus zu Haus zu ziehen und singend um eine Spende fallen 601, auf die Rechtswiszu bitten, führte eine der Dreikönigsgruppen der Dompfarre St. Jakob auch ins Rathaus. Die von senschaftliche 1538, auf die Propst Dr. Hans Weiser und Kooperator Otto Walch begleiteten Jugendlichen wurden von Bürger- Wirtschaftswissenschaftliche meister Dr. Lugger, Vizebürgermeister Reg.-Rat Obenfeidner, dem Klubobmann der SPÖ, und 1938, auf die Medizinische Stadtrat Dr. Knoll, dem Klubobmann der ÖVP, im Stadtsenatssitzungssaal empfangen. Die dabei 3851, auf die Naturwissenübergebenen ansehnlichen Geldbeträge kommen auch heuer wieder Projekten in den Entwicklungs- schaftliche 2036, auf die Geiländern zugute. Bürgermeister Dr. Lugger dankte den Sternsingern der Katholischen Jungschar für steswissenschaftliche 3757 und ihren Einsatz, den sie im Rahmen der Dreikönigsaktion unter Einsatz ihrer Talente und auf Kosten auf die Baufakultät 1107 Inihrer Freizeit leisten. (Foto: Murauer) skribierte. Seite 8

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1


Grafikwettbewerb in Innsbruck Einsendefrist: 25. Februar - 14 Preiswidmungen (We) Die Kulturabteilung der Tiroler Landesregierung veranstaltet heuer zum 17. Male den Österreichischen Grafikwettbewerb in Innsbruck. Die Möglichkeit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, haben alle österreichischen Künstler und jene, die seit mindestens fünf Jahren in Österreich ihren Wohnsitz haben, dabei können Werke aller grafischen Techniken und Aquarelle eingereicht werden.

des Landes Tirol mit je 20.000 Schilling, der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck mit 15.000 Schilling, die Preise der Länder Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Niederösterreich und Wien mit je 10.000 Schilling, die Preise der Länder Burgenland und Steiermark mit je 9000 Schilling sowie der Preis der Kammer der gewerblichen Wirtschaft mit 10.000 Schilling. Die Preise sind regional nicht gebunden und werden vom Die Arbeiten, wobei die Preisgericht ausdrücklich für Höchstzahl mit drei begrenzt eine eingesendete Arbeit zuerist, müssen nach 1976 entstan- kannt. Die Jury setzt sich aus den sein. Die eingereichten dem Direktor des Museums Werke, die auf der Rückseite Nijmwegen, Hans van der den Titel, das Entstehungsda- Grinten, dem Direktor des tum, den Namen, das Geburts- „Stedelyk Museum" Schiejahr und die Anschrift des dam, Dr. Hans Paalmann, und Künstlers aufweisen müssen,, Gerhard Schack von der Grifsind bis zum 25. Februar an das felkunstvereinigung Hamburg Tiroler Landesmuseum zu sen- zusammen. Den Vorsitz führt den. H o f r a t Dr. Ernst Eigentier von Als Preise stehen 14 Widmun- der Kulturabteilung im Amt der gen im Gesamtwert von rund Tiroler Landesregierung. Die 160.000 Schilling zur Verfü- ausgewählten Arbeiten werden gung, und zwar der Preis des im März und A p r i l in einer Bundesministeriums f ü r Unter- Ausstellung im Tiroler Landesricht und Kunst und der Preis museum zu sehen sein.

Die Konservatoriumsschüler aus Trient: Sonja Carli, Gitarre; Claudio Dohgatti, Oboe; Francesco Pinsanu, Klavier; Prof. Maurizio Di ni dacci, der am Klavier begleitete; Flavio Chiogna, Klarinette; Paola Pompermaier, Flöte. (Foto: Murauer)

Konservatoriumsschüler zu Gast Ein reger gegenseitiger Austausch mit Trient (Gr) Verbindung über die Grenzen hinweg hat das K o n servatorium der Stadt Innsbruck schon mehrfach aufgenommen. In den letzten Jahren auch mit dem Konservatorium der Stadt Trient, was zu einem gegenseitigen Austausch von Schülern f ü h r t e . In der zweiten Dezemberhälfte waren Schüler aus Meisterklassen des „ V . Gianferrari "-Konservatoriums Trient zu Gast in Innsbruck, wo sie gemeinsam mit Studierenden des Konservatoriums Innsbruck ein anspruchsvolles Pro-

gramm boten. Die Fachkritik fand anerkennende Worte f ü r die jungen Solisten und Ensembles. Stadtrat Schlenck begrüßte sie im Namen der Stadt Innsbruck, aus Trient war der Präsident der Deutsch-Italienischen Gesellschaft, P r o f . D r . Richard Kolarczyk, mitgekommen, und auch der italienische Generalkonsul in Innsbruck, Francesco R u f f o di Scaletta, und der D i rektor des italienischen Kulturinstituts, D r . M o c c i , schenkten den Gästen ihre besondere A u f merksamkeit.

Ein Tiroler will nach oben Webers ,,Sackgasse" in Freiburg uraufgeführt

Faschingsgilde-Abordnung erhielt Sladtschlüssel Begleitet von Rittern und Gardedamen, stattete das Prinzenpaar der Innsbrucker Faschingsgilde, Prinz Peter I. von Papierberg und Ihre Herzlichkeit Prinzessin Isis I. von Schall, dem Rathaus einen Besuch ab, um aus den Händen von Bürgermeister Dr. Lugger den Stadtschlüssel in Empfang zu nehmen. Das Stadtoberhaupt, das die,,neue Regierung" in Anwesenheit von Vizebürgermeister Reg.-Rat. Obenfeidner und Gemeinderat Ing. Krasovic empfing, nahm seine,,Amtsenthebung" mit Humor zur Kenntnis und dankte anschließend den Organisatoren und Mitwirkenden für ihre Initiative. (Foto: Murauer)

(We) Reges Theaterinteresse und eine überdurchschnittliche schauspielerische Begabung standen am Anfang seiner Karriere. Heute, nach Absolvierung der Falkenberg-Schauspielschule in München und nach ersten Engagements in Wuppertal und in Basel, ist der 26jährige Tiroler Markus Weber seit zwei Jahren als Schauspieler in Innsbrucks Partnerstadt Freiburg erfolgreich. Vor kurzem aber hat der junge Tiroler aber auch begonnen, selbst Stücke zu schreiben, und erntete mit seinem Erstlingswerk „ S a c k g a s s e " , das am 17. November vergangenen Jahres im „ P o d i u m " der „Städtischen

Bühnen Freiburg" uraufgef ü h r t wurde, viel Anerkennung. Das Stück, welches in der Rauschgiftszene spielt und das Elend der Drogensucht am Beispiel des sechzehnjährigen Mädchens Jutta bis zum tödlichen Ende aufzeigt, richtet sich gleichermaßen an Jugendliche und Erzieher. Weber, der über zwei Jahre in einer M ü n c h n e r Drogenberatungsstelle mitgearbeitet hatte, glaubt zwar nicht, durch sein Stück Süchtige heilen zu k ö n n e n , will aber zum Nachdenken anregen und Gefährdete von der Droge fernhalten. Nach jeder Vorstellung von „ S a c k g a s s e " gibt es eine Diskussion.

Innsbi ucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1

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Der bei den Innsbrucker Eltern sehr beliebte Schulbetrieb der Ursulinen übersiedelte im Vorjahr vom Altbau am Marktgraben in die neuen Räumlichkeiten am Fürstenweg.

Eine Schule, die auch Freude macht Ursulinen-Neubau der Hauptschule und des Realgymnasiums für Mädchen (Th) Für den an moderner A r chitektur interessierten Zeitgenossen von großem Reiz, vom Lehrkörper und von den Schülerinnen fast durchwegs positiv aufgenommen: die neue Schule der Ursulinen am Fürstenweg. Anläßlich der Eröffnungsfeierlichkeiten gab es — was nicht verwundert — zahlreiches o f f i zielles L o b , wobei auch Bürgermeister D r . Lugger sowohl dem Architekten, Prof. Josef Lackner, als auch dem Ursulinenorden als Bauherr seine Anerkennung und seinen Dank für dieses „ M e i s t e r w e r k " aussprach. Die Schule stellt in der Tat ein Novum für Innsbruck dar: den Mittelpunkt der Anstalt bilden zwei offene, nur durch farbenkräftige, grüne Gittervorhänge abgegrenzte Turnhallen, „ r u n d h e r u m gebaut" sind in

zwei Stockwerken (Erd- und Untergeschoß) die Pausenhallen, die Mensa, der Theatersaal, ein Klubraum, das noch nicht ganz fertiggestellte Schwimmbad. K u r z , die Räumlichkeiten, die vorwiegend dem Sport und der Freizeit gewidmet sind. Das Obergeschoß ist den 24 Stammklassen und acht Sonderklassen vorbehalten, wobei auch hier Transparenz, diesmal in Form von „Glas

statt Beton" vorherrscht. So kann z. B . die stehende Lehrperson während des Unterrichtes in die Nebenklassen blicken, die Schätze bergenden Lehrmittelkabinette wandelten sich zu Glasvitrinen, sogar der Konferenzraum wurde einsichtig gestaltet. (Wer erinnert sich nicht an die hermetisch verschlossene und daher so bedrohlich wirkende Konferenzzimmertür von früher?)

Der neuen Bildungsanstalt angeschlossen sind ein Internat f ü r 100 Mädchen und das K l o ster der Ursulinen.

Wohnliches Hotel in zentraler Lage Eine richtungweisende Investition im Werben um den bleibenden Gast (Gr) Das Hotel-Café Central an der Ecke Erlerstraße/Gilmstraße präsentiert sich seit wenigen Tagen unter neuen Voraussetzungen: Durch einen archi-

tektonisch außen wie innen interessanten Zubau hat das renommierte Haus nicht nur eine Qualifikation erfahren, die den heute international im Frem-

Ein Blick in die großzügige zweigeschossige Eingangshalle des Hotel-Central-Neubaues, in der die Qualitätssteigerung des ganzen Hauses gleich sichtbar zum A usdruck kommt. (Foto: A Ibrecht) Seite 10

Weitläufigkeit und Großzügigkeit aber nicht nur innerhalb des Hauses, auch die im Westen und Osten der Schule gelegenen Sport- und Spielflächen erlauben größte Bewegungsfreiheit. Alles in allem eine Schule, die allein vom Bau her für die Stadt Innsbruck neue Maßstäbe setzt und dadurch der Jugend Anlaß zu Wertung und Vergleich bieten könnte.

denverkehr gestellten Ansprüchen voll entspricht. Es hat zugleich auch dem Gebot der Stunde Rechnung getragen, das für Innsbruck auf den bleibenden Gast abzielt und daher H o tels erfordert, in denen man gerne besser wohnt, weil man sich wohl fühlt. Die großzügige zweigeschossige Hotelhalle ist d a f ü r ebenso Ausdruck wie die komfortablen Zimmer und A p partements mit T V und M i n i bar, der Klub- und Konferenzraum oder das Hallenbad, die Sauna und die Sonnenterrasse ganz oben im Neubau. Den Bestrebungen der für den Fremdenverkehr in unserer Stadt zuständigen Stellen und Gremien, für den länger bleibenden Gast interessante Angebote zu machen, damit aus der Passagestadt Innsbruck eine Urlaubsstadt wird, m u ß auch die Hotellerie Rechnung tragen. D a f ü r könnte das Hotel Central ein verheißungsvoller Auftakt sein.

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1


Wochenenddienst der Apotheken (auch Nachtdienst am Samstag und Sonntag) Samstag/Sonntag, 26. und 27. Jänner: Apotheke, „ Z u m Tiroler A d l e r " , M u s e u m s t r a ß e 18, T e l . 24 3 29, L ö w e n - A p o t h e k e , Innrain 103, T e l . 29 0 74, LindenApotheke, Amraser Str. 106a, Tel. 41 4 91; Samstag/Sonntag, 2. und 3. Februar: St.-Anna-Apotheke, MariaTheresien-Str. 4, T e l . 25 8 47, Reichenauer Apotheke, Gutshofweg 2, T e l . 44 2 93, Stamser Apotheke, H ö t t i n g e r Gasse 45, Tel. 83 5 21, Kur-Apotheke Igls, Igler Str. 50, Tel. 71 17; Samstag/Sonntag, 9. und 10. Februar: Zentral-Apotheke, A n i c h -

str. 2a, Tel. 22 3 87, BurggrafenApotheke, G u m p p s t r a ß e 45, T e l . 41 5 17, Nordketten-Apotheke, Haller Straße 1, Tel. 37 1 37, Solstein-Apotheke, Ampfererstraße 18, Tel. 85 7 77; Samstag/Sonntag, 16. und 17. Februar: Stadt-Apotheke, HerzogFriedrich-Straße 25, Tel. 29 3 88, Bahnhof-Apotheke, Sterzinger Straße 4, T e l . 26 4 20, SchützenApotheke, Schützenstraße 56-58 (O. D o r f ) , Tel. 61 2 01, St.-Blasius-Apotheke, Völs, Bahnhofstraße 32a, Tel. 34 5 04.

Zahnärztlicher Wochenendund Feiertagsdienst (Notdienst)

Weitere Notdienste Ärztlicher Sonntagsdienst und kinderärztl. Bereitschaftsdienst (Notfälle): T e l . 35 5 44

Samstag und Sonntag von 9—11 Uhr

Senioren zahlen weniger (Th) A l s der Stadtsenat am 5. Dezember der Ausgabe eines Berechtigungsausweises f ü r Senioren zustimmte und der Gemeinderat am 13. Dezember den entsprechenden Beschluß f a ß t e , um die Innsbrucker Senioren bei der Benützung von städtischen Einrichtungen einschließlich der Innsbrucker Verkehrsbetriebe zu begünstigen, war damit zweierlei beabsichtigt. Z u m ersten sollten alle betagten Menschen, ohne Berücksichtigung der Einkommensgrenzen, in den G e n u ß verbilligter Fahrpreise und E i n tritte kommen, und zum zweiten sollten gerade diese herabgesetzten Preise einen Anreiz f ü r die alten Menschen darstellen, wieder etwas zu unternehmen, sich wieder ö f t e r der zahlreichen Einrichtungen zu bedienen. Ob es sich dabei um die Fahrt mit einer Bergbahn oder um den Besuch eines Schwimmbades handelt — Abwechslung und Erlebnisfreude werden nicht ausbleiben. Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, ist das Interesse der Senioren an dem kostenlosen Ausweis groß, bisher wurden 7500 Ausweise ausgestellt. Der Ausweis kann von Frauen ab dem 60. Lebensjahr und von M ä n n e r n ab dem 65. Lebensjahr in Anspruch genommen werden, vorausgesetzt, der Antragsteller wohnt seit einem halben Jahr in Innsbruck. Welche Preise bezahlt der Inhaber eines Seniorenausweises? A l l e innerstädtischen Linien, Linie 4 bis R u m , Linie 6 bis Schloß Ambras, Linie N bis Ölberg, Reichenau—Hall i . T . , Stadtgebiet H a l l i . T . , Linien DundEbisArzl S 4.50 Innsbruck—Hall i . T . (Linie 4, Linie S) S 7.— Innsbruck—Igls (Linie 6) S 6.50 Innsbruck—Igls (Linie J) S 7.50 Innsbruck—Rum (Linien D + E) S 6.50 Innsbruck—Thaur (Linien D + E) S 8.— Innsbruck—Absam, H a l l , Eichat (Linien D + E) S 8.50 Innsbruck—Hungerburg (Linie N) S 7.50 Hungerburgbahn: Berg- und Talfahrt Bergfahrt Talfahrt

S 6.— S 4.— S 3.—

Nordkettenbahn: Innsbruck—Hafelkar (Hungerburgbahn inbegriffen) Berg- und Talfahrt Bergfahrt Talfahrt

S 36.— S 24.— S 18.—

Innsbruck—Seegrube (Hungerburgbahn inbegriffen) Berg- und Talfahrt Bergfahrt

29.— 20.—

(Spezialwagen f ü r Rollstuhlfahrer): T e l . 46 94 93 Telel'onseelsorge, täglich 8—11 U h r und 16—23 Uhr: T e l . 36 1 36 Kinder- und Jugendtelefon, M o n tag bis Freitag 13—19 Uhr: Tel. 27 0 10 J o h a n n i t e r - ! nl'aliliMfc :

Tierärztlicher Sonntagsdienst 27. Jänner: D r . Peter Pradler Straße 30, 44 1 63;

Offizielles Mitteilungsblatt d e r

Wessely, Telefon

3. Februar: D r . G ü n t h e r H o l l u schek, Angerzellgasse 2, Telefon 21 3 32 bzw. 62 4 87; 10. Februar: Tierarzt Walter M a y r , Innrain 33, Telefon 20 27 83;

Talfahrt

Berechtigungsausweis f ü r Senioren stark gefragt

Innsbrucker Stadtnachrichten

26./27. Jänner: (Einteilung lag bei Redaktionsschluß noch nicht fest) 2./3. Februar: D r . Helmut Zwerger, A n d r e a s - H o f e r - S t r a ß e 6, Telefon 34 9 39; D r . Robert Meissl, Ing.-Etzel-Straße 23, Telefon 21 8 98; 9./10. Februar: Dent. Werner Niedermoser, Maria-Theresien-Straße 1, Telefon 29 8 93, D r . H a rald M ü n s t e r , Claudiastraße 22, Telefon 21 4 22; 16./17. Februar: Dr. Ernst Nepo, Gutenbergstraße 1, Telefon 31 1 32, D r . Lucas Nepo, Bozner Platz 5, Telefon 27 0 34.

15.—

Hungerburg—Hafelekar Berg- und Talfahrt Bergfahrt Talfahrt

S 30.— S 20.— S 15.—

Hungerburg—Seegrube Berg- und T a l f a h r t Bergfahrt Talfahrt

S23.— S 16.— Sil.—

Seegrube—Hafelekar Berg-und Talfahrt Bergfahrt Talfahrt

S 8.— S 6.— S 4.—

Patscherkofelbahn Berg- und T a l f a h r t Bergfahrt Talfahrt

S 24.— S 18.— SIL—

Muttereralmbahn Mutters—Muttereralm Berg- und T a l f a h r t Bergfahrt Talfahrt M u t t e r s — N o c k h o f oder N o c k h o f — M u t t e r e r a l m Muttereralm—Nockhof oder N o c k h o f — M u t t e r s

S 20.— S 14.— S 12.— S 8.— S 6.—

Stubaital Bei Fahrten mit der Stubaitalbahn und der Autobuslinie ins Stubaital bezahlen Senioren gegen Vorweis der Berechtigungskarte den Einheimischen-Fahrpreis. Städtische Schwimmbäder: Seniorentarif

S 14.—

Sauna: Seniorentarif

S 36.—

Der Seniorenausweis ist kostenlos an folgenden Stellen erhältlich: Im städtischen Erhebungsamt im H o f des Alten Rathauses in der Zeit von 8 bis 12 U h r ; i m Verkehrsamt am Burggraben und in der Außenstelle des Verkehrsamtes in Igls vor- und nachmittags w ä h r e n d der B ü r o s t u n d e n ; bei der Magistratsabteilung V , Haydnplatz 5, 1. Stock, Zimmer 34, in der Zeit von 8 bis 12 Uhr; in der Sozialstation Olympisches D o r f , KajetanSweth-Straße 2, von 8 bis 10 U h r und Montag und M i t t w o c h auch von 14 bis 17 U h r ; Sozialstation Reichenau, Reichenauer S t r a ß e 147, 8 bis 10 U h r , u n d Dienstag und Donnerstag, 14 bis 17 U h r ; Sozialstation H ö t t i n g , Schulgasse 8a, 8 bis 10 U h r , Dienstag und Donnerstag, 14 bis 17 U h r . Mitzubringen sind ein gültiger Lichtbildausweis und der Meldezettel.

Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . I

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17. Februar: D r . Josef Stolz, Egerd a c h s t r a ß e 8, Telefon 42 2 12; 24. Februar: Tierarzt Gert Heissl, Geyrstraße 1, Telefon 42 79 52;

Wochenendabschleppdienst (Freitag, 20 7.30 Uhr)

Uhr,

bis

Montag,

26. /27. Jänner: Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26 a, Telefon 0 52 22/ 63 1 83 (84); Hans Pietzer, H a l l i . T . , Gerbergasse 8 a, Telefon 0 52 23/61 77, 25 40; 2. / 3 . Februar: H a n s j ö r g Holleis, Innsbruck-Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 52 22/27 0 91; Albert T h u m , Innsbruck-Rum, Langer Graben 29, Telefon 0 52 22/62 5 44; 9. /10. Februar: Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26 a, Telefon 0 52 22/ 63 1 83 (84); Hans Pietzer, H a l l i . T . , Gerbergasse 8 a, Telefon 0 52 23/61 77, 25 40; 16./17. Februar: H a n s j ö r g Holleis, Innsbruck-Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 52 22/27 0 91; Albert T h u m , Innsbruck-Rum, Langer Graben 29, Telefon 0 52 22/62 5 44.

Sonntagsdienst der Bestattungsunternehmungen 27. Jänner: C . Müller, Pradler Straße 6, Telefon 45 1 51; 3. Februar: J . Neumair, Marktgraben 14, Telefon 22 0 74, 22 0 13; 10. Februar: H . Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81, 24 3 87;

SCHLIESSUNGEN Wolfgang Weitzer, An-der-LanStraße 45, und Beatrix Leo, A n d e r - L a n - S t r a ß e 54 Dr. med. A m b r i x Giner, Thaur, Dorfplatz 8, und Friederike Steinwurm, geb. Seigrad, Ing.Etzel-Straße 57 A l f r e d Iskratsch, Bleiburg, Ebersdorf 12, und M a r i a Bergmann, Mariahilfpark 3 Dipl.-Ing. Helmut Reinisch, Kranebitter Allee 77, und Ines Fontanari, Pergine Valsugana, Vigalzano 58,E Johann Gangler, Sebastian-ScheelStraße 18b, und Rita Schranzhofer, Sebastian-Scheel-Straße 18 b Walter Baumgartner, Kaiserjäger-

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17. Februar: J . Neumair, Marktgraben 14, Telefon 22 0 74, 22 0 13.

Wochenend- und Feiertagsdienst der Rauchfangkehrer 26./27. Jänner: Matthias W i n d bichler, Gabelsbergerstraße 2, Telefon 45 5 53;

2./3. Februar: Matthias W i n d bichler, Gabelsbergerstraße 2, Telefon 45 5 53; 9./10. Februar: Wtw. Antonia Graupp, Schillerstraße 8, Telefon 33 40 75; 16./17. Februar: Pauline Habenbacher, Pradler Saggen 2, Telefon 44 2 95.

DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE Zur Vollendung des 96. Geburtstages: Frau Gisela Dolezal, Gaswerks t r a ß e 6, (21. 12.) Frau E m m a Czabeck, Freundsbergs t r a ß e 4, (11. 1.)

Zur Vollendung des 94. Geburtstages: H e r r n Josef Bucher, Bergiselweg 15, (12. 12.) H e r r n Alois M a r k i o , Berchtoldshofweg 12, (26. 12.)

Zur Vollendung des 93. Geburtstages: F r a u M a r i a Ladurner, S t r a ß e 59, (21. 12.)

Ing.-Etzel-

Zur Vollendung des 92. Geburtstages: Frau Paula Peer, Ing.-Etzel-Straße 59, (14. 12.) F r a u A n n a Melchior, Innrain 53, (14. 12.) F r a u Ida K l u p p , Amraser Straße 90a, (23. 12.) Frau Edith Schemfil, Andechss t r a ß e 22, (23. 12.) H e r r n Josef Zavadil, Durigstraße 14, (2. 1.)

s t r a ß e 40, und Merly o. Tibang, Innrain 53 K a r l Auinger, Weingartnerstraße 66, und Christine Hanser, N i kolsdorf 48 K a r l Graber, H ö t t i n g e r A u 43 a, u n d Ursula Zellner, Brixlegg, Hohlsteinweg 19 a Felix Mitterer, Sternwartestraße 4 c, u n d Chryseldis H o f e r , Sternwartestraße 4 c Klaus P i r k l , Hugo-Klein-Weg 14, u n d A n n a Ingehaeff geb. Vinatzer, Universitätsstraße 23 P a u l Jackl, Kranewitterstraße 4, und Brigitte Wagner, Kranewitt e r s t r a ß e 14 K u r t H o c h , Mitterweg 69, und M a r i a Städele, Stiefenhofen, Jugensberg 35 J o h a n n Gummerer, Höttinger A u 82, und E r i k a Kerle, Höttinger A u 82 Dietmar Kodela, Sebastian-Scheel-

Herrn Josef Nemec, Schulgasse 8a, (4. 1.)

Zur Vollendung des 91. Geburtstages: Frau A n n a Pirpamer, Ing.-EtzelStraße 59, (12. 12.) Frau Natalie Lubomirska, Innrain 53, (12. 12.) Herrn Dipl.-Ing. Alois Egger, Innrain 71, (16. 12.) Frau A n n a Lenz, Riedgasse 35, (18. 12.) Herrn Johann Wieser, Reichenauer Straße 55, (20. 12.) Herrn Franz Seidler, D ü r e r s t r a ß e 12, (25. 12.) Frau Leopoldine G ö t z , Burgenlandstraße 24a, (9. 1.)

Frau Luise Elzenbaum, M a x i m i lianstraße 11, (3. 1.) Frau M a r i a Kecht, Hugo-KleinWeg 2, (9. 1.)

Zur Diamantenen Hochzeit Frau Hermine und Herrn Wilhelm Adami, Klappholzstraße 30, 25. 12.) Frau M a r i a und Herrn Humbert Grossi, Pacherstr. 19, (29. 12.)

Zur Goldenen Hochzeit Frau Mathilde und Herrn Kurt Hanel, A n der Furt 17, (18. 12.) Frau A n n a und Herrn Franz Haberler, Premstraße 27, (21. 12.) Frau Gertrud und Herrn Johann Jeller, Innrain 133, (23. 12.) Frau Juliana und Herrn Ludwig Hummel, Leopoldstraße 30a, (30. 12.)

Test auf Zucker

Frau Judith Federspiel, Innallee 11, (14. 12.) Frau Margarethe König, Kaiserjägerstraße 24, (17. 12.) Frau Frieda Schwärzler, Ing.-EtzelStraße 57, (22. 12.) Herrn Leopold Biegler, Adamgasse I L (2. 1.)

E i n Teststreifen, der auf Initiative des a m t s f ü h r e n d e n Gemeinderates f ü r das Gesundheitswesen Meisinger und mit Unterstützung der Sparkasse Innsbruck-Hall an alle Innsbrucker zugeschickt wurde, dieüber 45 Jahre alt sind, sollte die insgesamt rund 40.000 Adressaten in die Lage versetzen, selbst festzustellen, ob sie an der im F r ü h s t a d i um harmlosen, später aber gefährlichen Zuckerkrankheit leiden. Es wurde ihnen empfohlen, im Falle eines Hinweises auf Zuckerkrankheit möglichst bald einen A r z t aufzusuchen.

Straße 10, und Manuela Eiersebner, Sebastian-Scheel-Str. 10 Dusan Vasilijevic, Höttinger Gasse 6, und Jelena Umiljenovic, Höttinger Gasse 6 Friedrich Kölbl, Feldkirchen in Kärnten, Unterglan, Neubau, und Sonja Fontanive, V i l i 47 Richard Tanner, Pradler Straße 69, und Elisabeth Montagnolli, Pradler Straße 69 Bruno Facchini, Eichhof 14, und M a r i a M a i r , Amraser Straße 128 Johann Streli, Schießstandgasse 9, und Rosa Grumser geb. Saurwein, Schießstandgasse 9 D r . med. Helmut Zwerger, Anichstraße 5, und A n n a M a y r , A n i c h straße 5 Walter Rothauer, Lindenhof 9, und Angelika Casotti, Völs, Innsbrucker Straße 56 Friedrich Krapinger, Schwaz, Swarovskistraße 38, und Eveline P o l -

Iendinger, Andechsstraße 44 D i p l . - V w . Helmut G ä r t n e r , JosefSchraffl-Straße 11, und M a g . phil. Helga M a y r , Mitterhoferstraße 10 Antonio Utano, Lipari, Stromboli, V i a Dante, Italien, und Barbara Engele, Müllerstraße 9 Hans Lechner, Dürerstraße 9, und Hedwig Gschwandegger, Dürerstraße 9 Enrico Pudia, Brenner, V i a San Valentino 35, Provinz Bozen, und Andrea Warger, W ö r n d l e straße 20 Karl-Heinz Osler, Noldinstraße 8, und Ursula Waschke, Noldinstraße 8 Ing. Walter Ambros, Eilbögen, Innerellbögen 192 a, und Ingrid Hofer, Wallpachgasse 17 Eberhard Marckhgott, L i n z , Regerstraße 15, und Johanna Riccabona, Bürgerstraße 24

Zur Vollendung des 90. Geburtstages:

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 1


GEBURTEN Stefan Christian Wagner (3.

12.),

Kugelfangweg 38 Simon Maximilian Burger (5. 12.), Defreggerstraße 12 Manuela Elisabeth Lauberger (30. 11.), Franz-Fischer-Straße 1 Harald Franz Oberdanner (27. 11.), Innrain 107 A r m i n Christoph Zeuchner (28. I L ) , G u m p p s t r a ß e 77 Wolfgang Gruber (30. 11.), K l a m m straße 52 b M a r i a Elisabeth G r ü n e r b l (4. 12.), Mandelsbergerstraße 16 M a r i o Gasser (4. 12.), Schrottstraße 14 Philipp Daniel Bergles (20. 11.), Viktor-Dankl-Straße 5 Elisabeth W ö r l e (2. 12.), Amraser Straße 105 Kurt Lorbek (30. I L ) , Innrain 87 Simone Christine U l l m a n n , (2. 12.), Mosengasse 6 Markus Johann Pirchner (30. 11.), Fennerstraße 13 Beatrice Elisabeth Gigele (27. 11.), A n - d e r - L a n - S t r a ß e 34 c G ü n t h e r Andreas Oberthaler (30. 11.), Mosengasse 5

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 20. Februar 1980 in einer A u f l a ge von 55.300 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, Tel. 32 4 66.

Simone Martina Johanna Jürschik (26. I L ) , Kohlweg 9 Daniela N u ß b a u m (30. 11.), Sebastian-Scheel-Straße 10 M a r i o Topalovic (30. 11.), Pemb a u r s t r a ß e 27 Michael Brötz (2. 12.), Hauptplatz 5 Florian Jakob Ernst Lechner (7. 12.), Freundsbergstraße 26 Stefan Tauscher (6. 12.), Langstraße 17 Martin Franz Kopainigg (11. 12.), Planötzenhofstraße 1 Barbara M o n i k a Geirhofer (4. 12.), Frau-Hitt-Straßc 5

Barbara Greil (4. 12.), Klosterangerstraße 33 Clemens M a r i a Pernter (8. 12.), Pradler Straße 29 Susanne Katharina M a r i a Schweiger (11. 12.), H ö h e n s t r a ß e 39 Christian Pernegger (17. IL), Egger-Lienz-Straßc 22 Helga E v a Richter (8. 12.), Mitterweg 61 Markus A d o l f Stigger (6. 12.), Völser Straße 29 Thomas Georg Mattersberger (16. I L ) , Sillhöfe 6 Daniela Annemarie Klammer (1. 12.), Schneeburggasse 46 Sarah Fechner (7. 12.), Fallmerayerstraße 2 Verena Astenwald (13. 12.), Bienerstraße 20 René Manfred Gerhard Mössner (5. 12.), Tummelplatzweg 1 Markus Alexander Klammer (10. 12.), Achselkopfweg 5 Patrick Johann Kärle (12. 12.), Langstraße 4 Markus Breyer (6. 12.), Haller Straße 203 e Silvia Alexandra Stärz (11. 12.), Josef-Pöll-Straße 21 Susanne M a r i a Gstöttner (15. 12.), R e i t h m a n n s t r a ß e 20 Sonja Eder (10. 12. Valiergasse 50 Christoph Ernst Georg Liphart (10. 12.), A n t o n - R a u c h - S t r a ß e r 1 a Teresa Raffaella Stedile-Foradori (5. 12.), S a d r a c h s t r a ß e 27 Julia Karolina Theresia Polai (24. 12.), Reichenauer Straße 99 Sandro Praxmarer (11. 12.), Schützenstraße 10 Florian Schwitzer (15. 12.), Fürstenweg 69 Eva M a r i a Angelika Achenrainer (13. 12.), Eichhof 13 Evelyn Königshofer (23. IL), J a h n s t r a ß e 25 Pippa Dorothea Riedl (16. I L ) , Haspingerstraße 6 Nicoletta Andrea Palfner (13. 12.), Amraser Straße 128 Christiana Agnes Mitterdorfer (17. 12.), Burghard-Breitner-Straße 5 M o n i k a M a r i a Pucher (9. 2.), Klappholzstraße 50 Clemens Helmut Dobler (13. 12.), Höttinger A u 43 b Martina A l m a Paula Tschörner (12. 12.), Hinterwaldnerstraße 17 b Wolfgang Johann Mayer (21. 2.), D r . - S t u m p f - S t r a ß e 70 Martina Eller (12. 12.), Sennstraße 1 Christian Leitner (14. 12.), Kajetan-Sweth-Straße 23 Theresa Aichner (17. 12.), Erlerstraße 17 David Johannes Christian Feichter (18. 12.), Franz-Fischer-Straße 31 Alexander Walter Karl Hausstätter (18. 12.), Grauer-Stein-Weg 35 Bernhard Alexander Aumayr (20. 12.), Fischerhäuslweg 46 Jasmin Stajan (25. 12.), Jahnstraße 13 Iris Wieser (13. 12.), Col-di-LanaStraße 10

Birgit Brader (23. 12.), Reichenauer Straße 88 Florian S i m o n Perlot (25. 12.), Resselstraße 9 Andreas H a n s Ried (29. 12.), H o l z gasse 2 b Christine M a r t i n a Müßiggang (30. 12.), Exerzierweg 13

Susanne Nagele (29. 12.), M a r i a hilfstraße 38 Daniel Kuschnig (31. 12.), Luigenstraße 121 a Petra M a r i a Witsch (26. 12.), Andrcas-Hofer-Straße 4 Cosima G ö h r i n g e r (24. 12.),Col-diL a n a - S t r a ß c 21

Wassertarife F ü r die Lieferung von Wasser durch die Stadtwerke Innsbruck gelten ab 1. J ä n n e r 1980 (Verrechnungsmonat J ä n n e r 1980) die nachstehend auszugsweise bekanntgegebenen T a r i f s ä t z e , wobei die bisherigen T a r i f s ä t z e zum gleichen Zeitpunkt außer K r a f t treten. I.

Allgemeine Pauschaltarife:

1.

Nor mal-Wassertarif:

Nettopreis Bruttopreis (inkl. 8% USt.)

Pauschaltarifpreis je Auslauf und Jahr

S 220,20

f ü r landwirtschaftliche Anwesen je Auslauf u n d Jahr S 202,20 Pauschalwassermenge aufgrund des verrechneten Pauschaltarifpreises je Auslauf und Jahr 54 m

S 237,82 S 218,38

3

2.

Mehrwasser-(Überwasser) Preis je m

II.

Zählertarif (Zonentarif):

3

F ü r gewerbliche Betriebe und Anstalten mit gesonderter Messung für die Jahresverbrauchsmenge bis 5.000 m je m von 5.001 bis 20.000 m je m von 20.001 bis 100.000 m je m über 100.000 m je m 3

3

3

3

3

3

3

3

S

5,75

S

6,21

S S S S

4,83 4,55 4,28 4,—

S S S S

5,22 4,91 4,62 4,32

III. Sondertarife: 1. Alte Mühlauer Brunnen: Pauschaltarifpreis je Vie Brunnenrecht und Jahr Mehrwasserpreis je m

S 220,20 S 5,75

S 237,82 S 6,21

4. Mandelsberger Interessenten: Mehrwasserpreis je m

S

S

3

3

4,28

4,62

Alle vorstehend nicht a n g e f ü h r t e n Tarife sowie die Zählermieten erfahren eine E r h ö h u n g i m Rahmen der Bewilligung. Die vollständigen Wassertarife k ö n n e n bei den Stadtwerken Innsbruck jederzeit eingesehen werden. Die Verrechnung erfolgt nach Nettopreisen, die Umsatzsteuer wird den jeweiligen R e c h n u n g s b e t r ä g e n zugeschlagen.

Zuschlag bei Strompreisen G e m ä ß Verordnung des Bundesministers f ü r Handel, Gewerbe und Industrie vom 21. Dezember 1979, Z a h l 36.902/20-III-7/79, verlautbart im „ A m t s b l a t t " zur Wiener Zeitung, N r . 299, vom 30. Dezember 1979, sind die Stadtwerke Innsbruck ermächtigt, f ü r Stromlieferungen und damit zus a m m e n h ä n g e n d e Nebenleistungen, die ab 1. J ä n n e r 1980 erfolgen, einen

Zuschlag von 9°7o auf die auf G r u n d der genehmigten Tarife und Preise sich jeweils ergebenden Rechnungssummen vorzunehmen. Die 9%-Genehmigung gilt nicht f ü r die Verrechnung von Baukostenzuschüssen g e m ä ß der Kundmachung des Bundesministers f ü r Verkehr und verstaatlichte Betriebe von 25. Feber 1954, ZI. 50.982-IV/7/54 in der geltenden Fassung sowie f ü r die Verrechnung von Anschlußpreisen gem. § 1 der Verordnung des Bundesministers f ü r Handel, Gewerbe und Industrie vom 23. Dezember 1976, betreffend den von Sonderabnehmern (Letztabnehmern und W i e d e r v e r k ä u f e r n ) an Elektrizitätsversorgungsunternehmen zu entrichtenden Anschlußpreis. 2. Janner 1980

STADTWERKE INNSBRUCK (Dipl. Ing. Graziadei)

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1

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Lorenz Miller (1. 1.) Anton-RauchStraße 19 Jasmin Simone Seebacher (24. 12.), Tiergartenstraße 25 a Thomas Juen (1. 1.), Pfaffensteig 3 Christian Hüttl (27. 12.), Schusterbergweg 34 e Michaela Verena Veronika Unterhofer (27. 12.), Pradler Straße 32 Remo Ludwig Kofier (22. 12.), Ander-Lan-Straße 28 Wolfgang Pichler (24. 12.), Kugelfangweg 28 Manuela Renate Lienhart (25. 12.), Innstraße 32 Ludwig Johann Paungarttner (28. 12.), Graßmayrstraße 16 Eva Maria Karin Stöckl (31. 12.), Schmelzergasse 2

Schülereinschreibung in die Städtischen Pflichtschulen 1. Die Einschreibung aller zwischen dem 1. September 1973 und dem 31. August 1974 geborenen Kinder findet am 27. und 28. Februar 1980 jeweils von 8 — 12.30 Uhr und von 15—17 Uhr an der zuständigen Sprengelvolksschule statt. Vorschulpflichtige Kinder werden aufgenommen, wenn sie schulreif sind.

Andelina Maria Franziska Erhart geb. Perckhammer, Hausfrau (83), Erzherzog-Eugen-Straße 26 Josef Berloffa, Postbeamter i . R. (79), Franz-Fischer-Straße 20 Karoline Schittenkopf (7 Monate), Gabelsbergerstraße 21 Friedrich Wolfgang Fischer, Kaufmann (47), Reichenauer Straße 95 Theresia Krimbacher, Buchbinderin i . R. (88), Innallee 11 Josef Riedmann, Bundesbeamter i. R., Kriminalinspektor (74), Hörtnaglstraße 11 Martha Ida Silbernagl geb. Knab, Hausfrau (79), Claudiastraße 6 Herta Maria Rosa Zareczky, Sekretärin i . R. (77), Heiliggeiststraße 5 Maria Anna Kontriner geb. Gastelsberger, Hausfrau (83), Höttinger Auffahrt 1 Conrad Kapfer, Angestellter i . R. der Innsbrucker Verkehrsbetriebe A G Schlosser (73), St.-Nikolaus-Gasse 11 Josef Karl Anselm Pegger, Magistratsbeamter i . R., Oberkontrollor (73), Wörndlestraße 13 Franz Stein, Fleischhauermeister (40), Schusterbergweg 34 e

Anna Paulina Knoflach geb. Einböck, Hausfrau (63), Reichen2. Die Erziehungsberechtigten werauer Straße 102 den gebeten, die Kinder bei der Alexander Anton Josef Maria LeoEinschreibung vorzustellen und pold Ferdinand Kunigunde folgende Urkunden mitzubrinKünigl, Landesvertragsbediengen: Geburtsurkunde, Staatssteter i . R. (71), Franz-Fischerbürgerschaftsnachweis ; allenfalls Straße 18 a Taufschein, Impfzeugnisse, Vor- Dr. jur. Dr. phil. Josef Rungg mundschaftsnachweis. Auch KinRechtsanwalt i . R. (81), Stafflerder mit körperlichen und geistraße 19 stigen Gebrechen sind zu melden. Gertraude Frieda Frey geb. Dölle, Hausfrau (58), Col-di-Lana3. Zur gleichen Zeit findet die EinStraße 10 schreibung in die städtischen Hauptschulen und in die Poly- Dr. med. Johann Josef Jud, Facharzt für Orthopädie, Medizinaltechnischen Lehrgänge statt. Um rat (67), Wörndlestraße 10 Mitnahme der letzten SchulnachHermine Theresia Gareis geb. richt wird gebeten. Schürz, Friseurin i . R. (67), 4. Erziehungsberechtigte, die der Rudolf-Greinz-Straße 7 Einschreibungspflicht ihrer schul- Anna Maria Hupfauf geb. Nocker, pflichtigen Kinder nicht nachHausfrau (90), Innallee 11 kommen, begehen eine strafbare Anna Maria Arnold geb. Musak, Übertretung des SchulpflichtgeHausfrau (72), Unterbergersetzes. straße 3 Dr. phil. Elisabeth Helene Maria Bezirksschulrat Innsbruck-Stadt Windischer geb. Pircher, HausFür den Vorsitzenden: frau (69), Lieberstraße 3 Senatsrat Dr. Reisinger Anna Kolb geb. Widmoser, Hausfrau (60), Sebastian-ScheelStraße 12 Hubert Roland Robert MitterSTERBEFÄLLE mayer, Musikinstrumentenmacher (44), Luigenstraße 56 Emma Elisabeth Zingerle geb. Dr. med. Egon Georg Borounik, Arzt i . R. (72), Bilgeristraße 11 Lamprecht, Hausfrau (80), InnJakob Franz Fessler, Versichestraße 75 rungsangestellter (53), KarmeliJosefa Margaretha Maier geb. Hell, tergasse 6 b Hausfrau (57), Philippine-WelJohann Danler, Bundesbahnbeamser-Straße 8 ter i . R. (53), Wiltenberg 1 a Franz Josef Fadum, Bundesbahnbeamter i . R. (67), Knollerstra- Maria Johanna Klingler, ohne Beruf (82), Karl-Kapferer-Straße 9 ße 4

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Hedwig Plank geb. Niedrist, Hausfrau (59), Weinhartstraße 2 Aloisia Albina Messner geb. Jamnig, Hausfrau (93), Innallee 11 Ingeborg Maria Toporis geb. Chiste, Geschäftsfrau i . R. (66), Zollerstraße 4 Josefa Johanna Saurwein geb. Tusch, Hausfrau (57), Kranewitterstraße 38 Rudolf Erwin Grammel, Prokurist i. R. (74), Beethovenstraße 3 Monika Elisabeth Bidner, ohne Beruf (19), Panzing 7 Rudolf Peter Berlanda, städtischer Beamter i . R., Fachinspektor (59) Wörndlestraße 17 Margaretha Marie Helene Berthold geb. Valchars, Hausfrau (77), Schretterstraße 2 Kreszenz Maria Fischer geb. Geiser, Hausfrau (88), Hörmannstraße 13 Klara Pohler geb. Holzer, Hausfrau (78), Langstraße 14 Rosalia Stainer geb. Gfrerer, Hausfrau (80), Karwendelstraße 8 Henriette Aloisia Amalia Nothburga Sevignani geb. Spörr, Hausfrau (75), Mitterweg 1 Theresia Mölk, Geschäftsfrau i . R. (75), Innallee 11 Maximilian Gottfried Berger, Tischler i . R. (45), Höttinger Gasse 15 Johanna Neuner geb. Rainer, Gastwirtin i . R. (65), Innrain 100

Heinrich Engl, Wagnermeister i. R. (82), Leopoldstraße 39 Anneliese Schierl geb. Winkler, Hausfrau (38), Schöpfstraße 49 Katharina Greier geb. Staud, Hausfrau (83), Tiergartenstraße 57 Theresia Staffier geb. Stingi, Hausfrau (77), Schubertstraße 10 Simon Georg Unterrainer, Bauführer i . R. (69), Stafflerstraße 20 Anna Christina Cigolla geb. Baumann, Hausfrau (55), Kapuzinergasse 37 Johanna Maidler geb. Wechselberger, Hausfrau (80), Höhenstraße 64

Wer reinigt Müllcontainer? Die Umstellung auf größere Müllgefäße stellt immer wieder Hausbesitzer oder Hausverwalter vor die Frage, wo man solche Müllgefäße, was aus hygienischen Gründen sicher erforderlich ist, reinigen lassen kann. Das Amt für Umweltschutz im Neuen Rathaus, Fallmerayerstraße 1,1. Stock, Zimmer 343, Telefon 26 7 71, K l . 343, und das Amt für Müllbeseitigung im städtischen Zentralhof, Roßaugasse 4, Zimmer 119, Telefon 45 5 75, K l . 30 oder 31, geben darüber gerne Auskunft.

AUSGESTELLTE GEWERBESCHEINE Christi Baumann, An-der-LanStraße 24/7/48, Handelsagent Margaretha Rizzi, Gabelsbergerstraße 37, Handelsgewerbe „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Schützenstraße 52 (Betriebsstätte von Wien XI, Hasenleitengasse 73), Buch-, Kunst- und Musikalienhandel, eingeschränkt auf den Buchhandel mit Sachbüchern jeweils gleichen Titels usw. „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Maria-Theresien Straße 1 (Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73), Buch-, Kunstund Musikalienhandel, eingeschränkt auf den Buchhandel mit Sachbüchern jeweils gleichen Titels usw. „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Amraser-See-Straße 56 a (Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73), Buch-, Kunstund Musikalienhandel, eingeschränkt auf den Buchhandel mit Sachbüchern jeweils gleichen Titels usw. „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Amraser-See-Straße 56 a (Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73), Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " ,

Maria-Theresien-Straße 1 (Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73), Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Prinz-Eugen-Straße 81 (bei Emil Wächter), Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Fischnalerstraße 10 a (bei Anton Lener), Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Innstraße 41 (bei Alfons Gstir) Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Dr.-Glatz-Straße 4 (bei Josef Fischler), Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73, Handelgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel „Karl Struppe Ges. m. b. H . " , Leopoldstraße 9 (bei Willi Hock), Betriebsstätte von Wien X I , Hasenleitengasse 73, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Kleinhandel

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, Nr. 1


Astrid Pechlaner, Mittelweg 69, Handelsgewerbe, beschränkt auf Textilien schafl m. b. H . & Co. K G " , A m - Ing. Hansjörg Gassler, Hauptplatz 4 (Standort verlegt von Inraser Straße 85, (Betriebsstätte zing, Mühlwcg 21), K u n s t s t o f f e von Wien I X , Nußdorfer Straverarbeiter, eingeschränkt auf ße 25, Handclsgewcrbe, hier jedas Belegen und Bespannen von doch beschrankt auf den EinzelTüren mit Kunststoff handel Peter M a d c r b ö c k , Johannesgas- ,,Taurus-Boutiquen Ges. m, b. H . " , M e i n h a r d s t r a ß e 16, Hanse 12, Aufstellung von Niederdelsgewerbe druck Zentralheizungsanlagen und Warmwasserbereitungsan- Ing. Hans Gansterer, Grauer-StcinWeg 23, Elektroinstallation der lagen usw. Unterstufe Peter M a d e r b ö c k , Johannesgasse 12, Aufstellung von L ü f t u n g s - Josef Alois K a u f m a n n , Innrain 66, Betriebsberater einschließlich Beanlagen (einschließlich Klimaantriebsorganisator, eingeschränkt lagen) der Oberstufe auf die Beratung von Kliniken, Peter M a d e r b ö c k , .JohannesgasKrankenhäusern und Einrichtunse 12, Gas- und Wasserleitungsgen des Gesundheitswesens installation Werner Ischia, Seilergasse 4—6, Handelsgewerbe ,, Sport-Klepp, Sportart ikelgesell-

genstraße 21 Fuchshuber, Adamgasse 15 Anbau, Wallpachgasse 4, Frieda Wohnhaus, Schneeburggasse 213, Rudolf und Margarete Oberhaiund Gerhard Steinlechner, W a l l dinger, Schneeburggasse 213 pachgasse 4 G e s c h ä f t s u m b a u , Lagerraumanbau Anbau von Baikonen, Kraneund A b b r u c h , Pradler Str. 69 a, witterstraße 16, Karl und A l o i s i a Therese M ö l k O H G , DreiheiliH o p f , Kranewitterstraße 16

Neufestsetzung von Gebühren Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck hat bei der Beschlußfassung über den Jahreshaushalt 1980 u . a. nachstehende Abgaben neu festgesetzt:

Kanalbenützungsgebühren 1. Allgemeine Kanalpauschaltarife: N o r m a l - K a n a l g e b ü h r je Auslauf und Jahr Landwirtschaftstarif je Auslauf und Jahr Fingierte A u s l ä u f e je Auslauf Mehrwasser j e m Mehrwasser f ü r Landwirtschaft Ritschengebühren je Auslauf und Jahr bei vorhandener H a u s k l ä r a n l a g e f ü r Wasserklosett bei vorhandener Hauskläranlage für Wasserklosett ohne H a u s k l ä r a n l a g e 3

ERTEILTE BAUGENEHMIGUNGEN Abbruch und Errichtung eines 2Familien-Wohnhauses, Höhenstraße 18 Antonie Schneidermayer, Nageletal 3, und M o n i k a und Peter Posch, Stiftgasse 12 Wirtschaftsraum, Schlöglgasse 9, Alois Wach, Schlöglgasse 9 Geschäftsportale-Neugestaltung und E n t l ü f t u n g s a n l a g e , Burggraben 23, Rudolf Schauer, HerzogFriedrich-Straße 35 Kleingarage, Brucknerstraße 1, Franz Samsinger, Brucknerstraße 1 U m - und A n b a u , Lanser Straße 12, Dietrich A r n o l d , Lanser Straße 12 Stützmauer, Innstraße 23 a, Helmut Walde, Innstraße 25 Personenaufzug, Müllerstraße l a , M a g . Eleonore Kögl, Müllerstraße 1 a Sanierung des Wohnhauses, Mentlbergstraße 1, D i p l . - V w . Andreas Endfellner, Klosterangergasse 1 Stadlgebäude-Umbau, SchöneckUmgebung 2, Hans L ü t h , Schöneck-Umgebung l b Garage, G p . 86/1, K G H ö t t i n g , Martin L ü t h , Schöneck-Umgebung l b Fertiggarage, Weingartnerstraße 150, Christian Kiener, Weingartnerstraße 150 Abbruch, Schützenstraße 51 c, Karl und Margarethe Heiss, Dörrstraße 27 Umwidmung, Pertingerweg 6, G r o ß t a f e l Wohnbau Ges. m . b. H . , Schöpfstraße 23 Zaun, Marzeneggweg 32, Heide Jran-Nejad, Marzeneggweg 32 2 W o h n h ä u s e r , Fernkreuzweg 14, 14 a, D k f m . M a r i a Stedile-Foradori, Bozner Platz 6 Dachaufbau auf Stöcklgebäude, Stöcklgebäude, Wilhelm-GreilStraße 11, Josef Zach, WilhelmGreil-Straße 11

W o h n - , Büro und G e s c h ä f t s h a u s , Höttinger A u 26, IWO-Bau-Individual Wohnbau Ges. m. b. H . , [nnsbrukker Straße 5—7, 6130 Schwaz G e s c h ä f t s - und Lagerhaus, Fürstenweg 42, Rosina Plattner, Riedgasse 61, und Berta Katzelor, St.-Nikolaus-Gasse 32 Haustankstelle, Valiergasse 49, Walter Huber, Lieberstraße 3 Einfriedungsmauer, G p . 1678/120, K G H ö t t i n g , H R Dip.-Ing. Ferdinand Lindenthal, Ursulinenweg 51 Neu-, Z u - und U m b a u m a ß n a h m e n , Hoher Weg 1, D D r . Walter Nowak, H ö h e n s t r a ß e 65 a Einfamilienwohnhaus, D'Albertweg 9, Karl und Klara Gartner, Canisiusweg 26 Terrassenaufbau, Bleichenweg 63 Michael Hundsbichler, Bleichenweg 63 13 Schrebergartenhütten, G p . 672, K G Amras, Johann Staudacher, Bichlweg 4 ebenerdiger A n b a u , K l a m m s t r a ß e 10 u n d 12, Hildegard Auer, K l a m m s t r a ß e 12 A t t i k a - Ä n d e r u n g , G p . 1766/13, K G H ö t t i n g , Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungs Ges. m. b. H . , Prandtauerufer 2 U m - und A u f b a u , Höttinger A u 35, Hermann Weiskopf, Leopoldstraße 52 Gästekindergarten, Eugenpromenade 4, Verein der Freunde der Gästekinderbetreuung, z. H . D i p l . - V w . Kremser, Hilberstraße Stützmauer und GaragenvorplatzÜberdachung, H ö h e n s t r a ß e 43 e, Johann und Gabriele Hatzi, H ö h e n s t r a ß e 43 e P l a n ä n d e r u n g , Fürstenweg 86, A m Gießen und Reimmichlgasse 2, Ursulinenkloster Innsbruck, Fürstenweg 86 Anbau, Vili N r . 44, D D r . Hubert

2. Sondertarife: Städtische B ä d e r Kanalgebühr f ü r Mehrwasser j e m

3

3. Z ä h l e r t a r i f e Bei einer j ä h r l i c h e n Wasserableitung bis 5.000 m j e m über 5.001 m bis 20.000 m je m über 20.001 m bis 100.000 m j e m über 100.000 m je m 3

3

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S S S S S

148.68 134.40 148.68 1.31 1.31

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38.28

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38.28 72.72

S

0.69

S S S S

2.02 1.87 1.64 1.50

Z u diesen T a r i f e n tritt die Umsatzsteuer im gesetzlichen A u s m a ß .

Müllabfuhrgebühren G e b ü h r f ü r jede anrechenbare Wohneinheit j e Jahr G e b ü h r f ü r jede anrechenbare Geschäftseinheit je Jahr P a u s c h a l g e b ü h r je 90-1-/200-1-Mülltonne 800-1-Container 3-m -Großraumbehälter 5-m -Großraumbehälter

S 123.— S 181.— S 1.113.— S 7.744.— S 17.890.— S 29.820.—

3

3

Z u diesen T a r i f e n tritt die Umsatzsteuer im gesetzlichen A u s m a ß .

Gehwegreinigung

f ü r unbebaute Grundstücke jem 13.80 S 7.90 S 6.— S

f ü r bebaute Grundstücke jem S 46.80 S 31.50 S 21.50

2

2

Klasse I Klasse II Klasse III

Gehsteigabgabe Einheitssatz j e m

2

S

16.

S S S

300. 445. 595.

S S S

50. 145. 725.

Hundesteuer Für einen H u n d für den zweiten Hund für jeden weiteren Hund für Wachhunde und Hunde, die in A u s ü b u n g eines Berufes oder Gewerbes gehalten werden (§ 3 der Hundesteuerordnung) je H u n d als Zwingersteuer für jeden H u n d jedoch für jeden Zwinger höchstens Innsbruck, am 14. Jänner 1980

Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1980, N r . 1

Der Abteilungsleiter: (Dr. Wammes), Senatsrat

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Unfreiwillige polnische Gäste

Über hochpolitische, europäische G r o ß m ä c h t e befassende Ereignisse, in deren Mittelpunkt Innsbruck stand, sollen diese Zeilen diesmal berichten. Ausgangspunkt f ü r das Geschehen, das sich von Oktober 1718 bis A p r i l 1719 in Innsbruck abspielte, war das nicht erfolglose Freien des damaligen P r ä t e n Von Josefine Justic denten auf den englischen T h r o n , Jakobs III. aus dem Hause Stuart, um die polnische Prinzessin M a r i a Clementine Sobiesky. D a eine solche Verbindung dem englischen Königshause unter Georg I. im Wege stand, begann sofort nach Bekanntwerden der Pläne Jakobs ein reger Briefverkehr mit entsprechenden Instruktionen zwischen L o n d o n und Wien, in dem Kaiser Karl V I . als der Familie Sobiesky nahestehender Verbündeter Englands ersucht wurde, den Vater der Auserwählten, Prinz Jakob Sobiesky, d a f ü r zu bestimmen, eine derartige Heirat nicht zustande kommen zu lassen. Jakob Sobiesky jedoch ließ sich selbst durch den Kaiser in seinen Plänen nicht einschüchtern und schickte seine Tochter Clementine mit ihrer Mutter nach Italien, wo der Bräutigam sie in Bologna erwarten und wo auch die Vermählung stattfinden sollte. Die Reise ging über Augsburg und Innsbruck in den Süden. K a u m kam dieses Vorhaben dem englischen H o f zu Ohren, als dieser wieder den Kaiser einschaltete, der veranlassen sollte, die Prinzessinnen in Innsbruck aufzuhalten und an der Weiterreise zu hindern. M i t der D u r c h f ü h r u n g dieser heiklen Mission wurde in Innsbruck der geheime Rat, die damals oberste politische Behörde Tirols, betraut. So erschien auch bald nach der A n k u n f t der polnischen Gäste am 3. Oktober 1718 in Innsbruck — sie nahmen in der „ G o l d e n e n R o s e " Quartier — eine Abordnung dieser Behörde, und zwar die geheimen Räte

Ludwig Graf Lodron und Johann Franz von Sonnberg, in dem Gasthof, um die Anweisungen des Kaisers mitzuteilen und die Damen in Kenntnis zu setzen, d a ß sie wohl längere Zeit i n Innsbruck zu verweilen h ä t t e n . D a f ü r diesen Zweck die Räumlichkeiten in der „ G o l d e nen Rose' ' auf die Dauer nicht ausreichend waren, übersiedelten die Prinzessinnen und der mitgebrachte Hofstaat Ende Oktober in das sogenannte Greiffensche Haus in der Neustadt (= Maria-TheresienStraße 38, heute Palais Trapp). Das Leben des polnischen H o fes i n Innsbruck verlief ziemlich ruhig. Die Prinzessinnen sah man selten außer Hauses, und der geheime Rat ging seiner Verpflichtung, besonders Clementine aufs genaueste zu überwachen, gewissenhaft nach. Prinzessin Clementine wollte sich mit diesem ihrem Schicksal jedoch nicht zufriedengeben. Nachdem sie auch durch einen regen Briefwechsel mit ihrem inzwischen informierten Bräutigam aus Italien Zuspruch und Unterstützung erhalten hatte, f a ß t e sie den Entschluß, ihrem ungewollten Aufenthalt in Innsbruck ein Ende zu setzen

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und kurzerhand zu entfliehen. Doch auch der geheime Rat wurde von Wien aus, wo man schon Verdacht geschöpft hatte, gewarnt, und entsprechende Vorkehrungen wurden sofort getroffen. So quartierte man unter einem plausiblen Vorwand im angrenzenden Gebäude einen Oberstleutnant mit Mannschaft ein, und die „Vertrauten" des geheimen Rates wurden angewiesen, darauf zu achten, die Prinzessin zumindest einmal pro Tag „ z u Gesicht zu bekommen". Trotzdem gelang der Prinzessin in der Nacht vom 27. auf den 28. A p r i l 1719 ihr Vorhaben. M i t H i l f e von Freunden Jakobs III. gelang es ihr, als Mann verkleidet, ihre Unterkunft zu verlassen und zu Fuß — als perfek-

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tes Täuschungsmanöver — auf die andere Seite des Inns zu kommen, wo beim Gasthof zum Lamm bereits eine Kutsche wartete, mit der sie ungeschoren die Fahrt über den Schönberg in Richtung Brenner antreten konnte. Ihre Mutter schützte in den nächsten zwei Tagen eine Unpäßlichkeit der Tochter vor, so d a ß man in Innsbruck die Flucht Clementinens erst durchschaute, als diese schon in Peri, auf venezianischem Gebiet, angelangt war. Der geheime Rat mußte wohl oder übel die peinliche Nachricht nach Wien weitergeben. U m noch etwas unternehmen zu können, war es jedoch schon zu spät. Der Heirat Prinzessin Clementines mit Jakob III. am 1. September 1719 in Rom stand nichts mehr im Wege. Die englische Krone zu tragen, war ihr jedoch nicht vergönnt. Das Paar lebte nur in Rom als Königin und König von England.

HUNDERT JAHREN

15. Jänner: U m eine Lösung f ü r das ansteigende Defizit des A r menfonds der Stadt zu finden, setzt der Gemeinderat eine Kommission ein, „welche Mittel und Wege suchen soll, durch E r h ö h u n g der Einnahmen und

Verminderung der Ausgaben diesen bösen Geist zu bannen". 20. Jänner: „Gestern zwischen 12 und 1 Uhr nachmittags brannte der auf dem Mittelgebirge oberhalb A r z l gelegene Rechenhof nieder." 29. Jänner: Der Budgetausschuß des Reichsrates genehmigt die 30.000 f l zum Ankauf des Baugrundes f ü r das „ J u stizhaus" in Innsbruck. 4. Februar: Im Anschluß an die österreichische Gesellschaft vom Roten Kreuz bildete sich auch in Innsbruck, wie in anderen Städten Tirols, ein patriotischer Frauen-Hilfsverein, dessen Zweck es ist, die Pflege und Unterstützung verwundeter und kranker Krieger zu übernehmen.

Porträt der Clementine Sobiesky auf einer Medaille des Jahres 1719 (Original im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Foto: Murauer).

10. Februar: Die Innsbrucker Liedertafel bereitet sich schon f ü r die Feiern ihres 25jährigen Jubiläums im A p r i l d. J . vor. Es sollen ein Festkonzert und eine Festliedertafel stattfinden, wozu auch Einladungen an alle Tiroler Sängervereine und befreundete Vereine außerhalb ergehen werden. J.


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