Innsbruck informiert

Page 42

INNSBR

Sportmöglichkeiten wie kaum in einer anderen Stadt Zum Jahrhundert/tausendwechsel wurde in der Olympiastadt ein Boom im Sportstättenbau wie nie zuvor gestartet. Tivoli-Neu mit Fußballarena, Leichtathletikanlage, Bürogebäude und Kletterturm sind „voll im Einsatz". Bewährt haben sich auch die neuen Anlagen auf dem Areal des Universitätssportzentrums (USI) Leichtathletikstadion, Wettkampfhalle und als jüngste Attraktion das „Pulverturmareal" (mit über 25.000 Quadratmetern). Über eine Milliarde wurden unter dem Strich investiert (ca. 600 Mio. S allein für Tivoli-Neu). Der Ausbau geht weiter: Der Bau der kleinen Kunsteishalle und die Generalsanierung des Olympia-Eisstadions stehen an. Und noch Anfang Jänner 2002 wird die internationale Skispringerelite auf der neuen Bergiselschanze

„Eine der schönsten Anlagen Europas, cèst magnifique." Von den Sportkletteranlagen im Tivoli-Neu-Areal ist Jacques Legrande, Weltmeister aus Frankreich und Topmann der Sportkletterbranche, begeistert. Dieses Aushängeschild mit grenzüberschreitendem Echo ist aber nur eine Facette der Sport-Infrastruktur Innsbrucks. zu neuen Weiten fliegen. In der Sportstadt Innsbruck hat man (Vereine, Trainer, Sportler und Politik) das Zusammenspiel und die richtige Balance von Spitzensport und Breitensport erkannt. Infrastruktur wird nicht nur für den Spitzensport gebaut, steht nicht nur dem Wettkämpfer zur Verfügung. Zwischen dem Olympischen Dorf und Allerheiligen, zwischen Hötting und Igls stehen 31 Turnhallen der städtischen Pflichtschulen den Vereinen und Hobbysportlern nach Schulschluss (18 bis 22 Uhr) zur Verfügung (die Hallen der Bundes- und privaten Schulen dazuge-

rechnet, sind es mehr als 50 Hallen). Immerhin haben über 130 Vereine in städtischen Hallen die Möglichkeit, ihren Mitgliedern Sport in seiner ganzen Vielfalt anzubieten, von der „normalen Gymnastik bis zum Karate, vom Basketball bis zum Volleyball".

Sportein im historischen Flair Nach der neuen Wettkampfhalle und dem Leichtathletikstadion ist seit Beginn des Sommersemesters die „Universitätssportanlage Pulverturm" in Betrieb. Großzügig wurde das ehemalige landesfürstliche Lusthaus Erzherzog Ferdi-

nands II. (gebaut um 1579, zuletzt als Munitionslager genutzt) in ein Sportzentrum auf letztem Stand der Sporttechnik und -gerate umgebaut. Eine eigene Laborund Teststraße im sportmedizinischen Trakt und ein biomechanischer Trakt sind das moderne „Herzstück" für Sportwissenschaft und Forschung. Dem planenden Architekturbüro Pontiller gelang es, das Ambiente der alten Fresken, Mauern und Giebelkonstruktionen in die moderne Sportarchitektur zu integrieren. Rund 92 Mio. Schilling wurden investiert. „Dieses größte Sportzentrum Westösterreichs ist ein wichtiger Schritt, Innsbruck als Stadt des Sports und der Sportwissenschaft international zu profilieren", sind die Erwartungen von USI-Leiter Prof. Claus Derganc. (A.G.)

Die großzügigen Freianlagen des USI (unter anderem drei Fußballplätze) stehen auch den Innsbrucker Vereinen zum Training zur Verfügung. Lust auf Sport im ehemals landesfürstlichen Lusthaus bietet der „Pulverturm" mit seinen Gymnastikhallen, Kraftkammern und Kletterwand. Modernste Geräte unter der historischen Gibelkonstruktion aus Holz im Gymnastikraum des Pulverturms.

«sa

^x^

Den internationalen WettLamplbt 'Stimmungen ent sprechend wurde die neue Leichtathletikanlage gestaltet - mit acht Laufbahnen, Wurf- und Sprunganlagen. Die Tribüne ist für 1500 Zuschauer ausgelegt, im Erdgeschoss sind Vereins- und Geräteräume eingerichtet. Erster Höhepunkt sind die Staatsmeisterschaften. (Fotos: G. Andreaus)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.