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Eine neue Theater-Ära beginnt: Mit Shakespeare als Leitstern Gemeinsam mit Musikdirektor Georg Sohmöhe, Schauspielleiter Klaus Rohrmoser (aus Innsbruck), Tanztheaterleiterin Maria Luise Jaska, Betriebsdirektor Harald Mayr, dem technischen Direktor Werner Oberweger, dem Ensemble (Schauspieler/innen, Sänger/innen, Tänzer/innen, Chor) und dem ganzen Theaterteam erfolgt optimistisch der Start in die neue Theatersaison. Der Spielplan ist vielseitig: Oper, Schauspiel, Operette/Musical (auch Ur- und Erstaufführungen) sind ausgewogen vertreten, und auch neue Tanztheaterkreationen kommen nicht zu kurz. „Ich freue mich, daß erstmals in der Geschichte des Innsbrucker Landestheaters mit Brigitte Fassbaender eine Frau an der Spitze des Musentempels am Rennweg steht und daß diese Frau Kammersängerin Brigitte Fassbaender ist", schreibt Kulturstadträtin Hilde Zach im neuen Spielplanheft. Freude über das Engagement in Innsbruck verspürt auch Brigitte Fassbaender, wie sie in einem Gespräch mit „Innsbruck informiert" versicherte. „Innsbruck hat ein wunderschönes Theater mit motivierten Leuten. Die Übernahme der Intendanz in Innsbruck ist eine schöne Abrundung für mein Leben, das immer der Bühne gehört hat. Theaterluft ist Lebenselexier für mich. Ich bin gerne dem Ruf in diese traditionsreiche Stadt gefolgt." Für Fassbaender muß Theater anregen und darf auch aufregen. Provokation um ihrer selbst willen lehnt sie ab, wenngleich - wenn es die Thematik ergibt - sie die Provokation auch nicht scheut. Was sie nicht will,
Am 25. September hebt sich mit der Verdi-Oper „Otello" der Vorhang im Großen Haus des Tiroler Landestheaters für die Theatersaison 1999/2000. Es ist eine Premiere in zweifacher Hinsicht, denn auch Brigitte Fassbaender hat als Intendantin Premiere - und, wie sie selbst meinte, dabei auch eine gehörige Portion an Lampenfieber.
„Zauberflöte" (8. 4.); das Musical von Jule Styne „Gypsy" (13. 5.) und die Oper von Ernst Krenek „Johnny spielt auf" (24. 6.). In den Kammerspielen haben Premiere: Molieros „Der eingebildete Kranke" (26. 9.); Egon Prantls „Willingers Kinder" als Urauff ü h r u n g ( 1 7 . 1 0 . ); d i e Tanzt heater-U rauf-
ist, daß die Menschen schimpfend aus dem Theater gehen. Theater soll in dieser Stadt wieder die größtmögliche Akzeptanz bekommen. „Auch der Unterhaltungswert spielt eine wesentliche Rollo." Hinter der ersten Aufführung der neuen Spielzeit, Verdis „Otello", versteckt sich in der Dichtung auch schon Skakespeare, der für Fassbaendor sozusagen als Leitstern fungiert. Nicht zu verwundern, daß ah; /weite:; Stück Shakespears „König Lear" zu einem Theaterbesuch einlädt (Promiere am 2. Oktober). „Shakespeare hat wie kein zweiter die Theaterszene dieses Jahrhunderts befruchtet, und sein Geist wird im Tiroler Landestheater immer wieder spürbar sein", betont Fassbaondor. So z. B. auch beim Tanztheater „Liebe, Macht und Leidenschaft", das am 17.
Juni 2000 in den Kammerspielen Premiere hat. Die weiteren Premieren im Großen Haus: das Bern stein-Musical „Westside Story" (8. 10.); die lyrische; Tragödie von Bellini „Capuleti e Montecchi" in konzertanter Auffuhrung (16. 10.); Offenbachs Opera-bouffon „Orpheus in der Unterwelt" (30 10.); „Hansel und Gretel", das Marchonspiel von Hum perdinck (27. 11.); „Irma La Douce" von Marguerite Monnot (18. 12.); das Tanztheator „Winter was hard/Sommerfrische und andere A u s f l ü c h t e " (15. 1 ) ; d i e H ä n -
dd-Opei „Partenope", als österreichische Erstaufführung (5. 2.); Die Oper von Manfred Trojahn nach William Shakespeare „ W a s ihr w o l l t " (11.
3.); die Nestroy-Posse „Höllenangst" (1. 4.), Mo/arts
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fühi ung „Prometheus neun/Strauß, Strauß nurdu allein" (13. 11); Ken Ludwigs Farce „Otello darf nicht platzen" (4. 12.); die Komödie „Das Ende vom Anfang" von Sean O'Casey und Felix Mitterer; Uraufführung der Tiroler Fassung in Co-Produktion mit Meran und Bruneck (29. 1.); Henrik Ybsens „Gespenster" (4. 3.); die Kammeroper „Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte" (14. 4.); Brechts „Im Dickicht __Li der Städte" (20. 5.) und die Uraufführung des Tanztheaters „Liebe, Macht und Leidenschaft", Choreographie Maria Luise Jaska (1 7. 6.). Nähere Informationen zum Spielplan, über die Eintrittspreise und TheaterAbos gibt gerne das Theaterbüro von Montag bis Freitag von 8.30 bis 16 Uhr, Kassahalle im Großen Haus, Telefon (0 51 2) 52 0 74 - 134. Fin Abo bietet bis zu 50 Prozent Preisnachlaß gegenüber dein normalen Kartenverkauf und sichert den Platz auch bei ausverkauften Vorstellungen. Zusätzlich gibt es die monatliche Theaterzeitung. Die Theaterkasse ist ab 13. September wieder von Montag bis Samstag von 8.30 Uhr bis 20.30 Uhr geöffnet. An Sonn- und Feiertagen ab 17.30 Uhr. Theaterkasse: Tel. 52 0 74 - 4. (WW)
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