Innsbruck

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III KURZ !

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Samstag, 27. l\!ovember:Tag der offenen Tür im städtischen Abwasserklärwerk Roßau (Fr) Seit dem Juni dieses Jahres, als zur mechanischen Stufe des städtischen Klärwerkes in der Roßau auch die biologische Stufe offiziell hinzugeschaltet werden konnte, sind täglich 60.000 Kubikmeter Abwässer durch die Anlage geflossen und haben pro Tag im Durchschnitt sechs Kubikmeter grobe Abfallstoffe und rund 70 Kubikmeter Schlamm hinterlassen. Die umweltschützerische Großtat der Stadt Innsbruck wird aus diesen Zahlen deutlich. Beide Stufen zusammen, die mechanische und die biologische, an die das Kanalnetz angeschlossen ist, sind auf 230.000 Einwohnergleichwer-

Das Klärwerk Roßau wird am Samstag, den 27. November, in der Zeit von 9 bis 16.30 Uhr allen interessierten Besuchern offenstehen. Die Stadt richtet dazu auch einen kostenlosen Bus-Pendelverkehr ein, wobei der Bus in Richtung Klärwerk stündlich von 9 bis 14 Uhr jeweils zur vollen Stunde vom Platz vor dem Landestheater abgehen wird. Die Rückfahrtmöglichkeit in Richtung Stadt besteht dann ebenfalls stündlich von 10.30 bis 16.30 Uhr. te ausgerichtet und stehen mit ihrer großen Kapazität auch den Umlandgemeinden zur Verfügung. Beide zusammen haben rund 105 Millionen Schilling gekostet und bieten technisch gesehen das Beste, was es auf diesem Gebiet überhaupt gibt. Grob betrachtet beginnt der

In der automatischen Reòenanlage des Klärwerks re Loren voll Feststoffe an.

GEMELDET

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Durchlauf der Abwässer bei einer automatischen Rechenanlage, die alle festen Bestandteile entfernt. Dann werden im Sandfang Asche, Straßenabrieb und Sand ausgefällt und anschließend in der Absetzanlage alle Schwimmstoffe abgezogen. Der Abwasserschlamm wird in zwei beheizten Faultürmen — die Energie zum Heizen wird durch die anfallenden Abgase selbst erzeugt - in seiner ursprünglichen Menge reduziert und so verfestigt, daß er in die Schlammteiche abgelassen werden kann. In der biologischen Stufe erfolgt der mikrobielle Angriff auf die im mechanisch gereinigten Abwasser verbliebenen Stoffe. In einem sogenannten Belebtschlammverfahren, das in insgesamt 16 Becken abläuft, werden die Abwässer schließlich so weit gereinigt, daß sie beim Verlassen der Kläranlage in Richtung Inn 93 Prozent der ursprünglichen Schmutzstoffe verloren haben. Abgesehen von den imponierenden technischen An'agen, die dies bewerkstelligen, werden die interessierten Besucher darüber staunen, wie aus einer dicken, schlammigen Brühe wieder klares, durchsichtiges Wasser wird, das die Ledes Inntales nicht fallen täglich mehre- bensader (Fotos: Murauer) mehr belastet.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr. 11

• Die Besiedlung des O l y m p i schen Dorfes ist mit der Obergabe des letzten und zugleich mit seinen 21 Stockwerken höchsten Hauses abgeschlossen. Der Wohnungsreferent, amtsführender Stadtrat Romuald Niescher, der den neuen Mietern die Schlüssel übergab, betonte in seiner Ansprache, daß in den insgesamt 642 Wohnungen über 2000 Menschen einen neuen Wohnsitz gefunden haben. Die voraussichtlichen Endbaukosten des Olympischen Dorfes 1976 betragen 400 Millionen Schilling. • Eine gute Nachricht für Innsbrucks Skiläufer. Die sogenannte Dreierabfahrt von der Seegrube bis zur Hungerburg wird verbreitert und verbessert und somit auch schwächeren Skiläufern zugänglich gemacht. Die durch die neue Trassierung nicht mehr benötigten Flächen der Abfahrt werden aufgeforstet. • Im Rathaus überreichte Vizebürgermeister Reg.-Rat Haidl an den Leiter des Schul-, Kulturund Sportamtes, Senatsrat Dr. Reisinger, das vom Bundesminister für Unterricht unterzeichnete Dekret seiner Bestellung zum Amtsdirektor des Bezirksschulrates Innsbruck-Stadt. • Im festlichen Rahmen des Kongreßhauses und unter Mitwirkung des Musikkomödianten Emil Tessadri fand dieser Tage die Abschlußfeier des Lehrlingswettbewerbes 1976 statt. Als Vertreter der Stadt Innsbruck nahm Vizebürgermeister Regierungsrat Obenfeldner an der Veranstaltung teil. • Für seine vielen Initiativen im Interesse der Südtiroler wurde Bürgermeister Dr. Lugger zum Ehrenmitglied des Gesamtverbandes der Südtiroler in Osterreich ernannt und gleichzeitig mit dem Verbandsehrenzeichen ausgezeichnet. • Die Stadt Innsbruck beteiligte sich an der Tiroler Hilfsaktion für die Erdbebenopfer in Friaul mit 100.000 Schilling. Diese Summe wird für den Wiederaufbau der Volksschule in Uggowitz Verwendung finden. • Im Kaufhaus Tyrol bot eine große Verkaufsschau französischer Lebensmittelspezialisten unter dem Titel „Frankreich bittet zu Tisch" den Liebhabern kulinarischer Köstlichkeiten ein breites Angebot zur Auswahl an. Seite 5


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