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^5. Jahrgang
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Aus dem Gemeinderat Am 21. September 1W2 trat der Gemeinderat dor Landeshauptstadt Innsbruck zu einer Geschäflssitzung zusammen. Zu Beginn beantragte Stadtrat Gamper, die für die vertrauliche Beratung vorgesehenen wegenstände in die öffentliche Sitzung zu verlegen. Der Antrag fand jedoch teine Mehrheit. Bürgermeister-Stellvertreter Maier berichtete über einen Mehrheitsantrag des Stadtrates, einen Teil aus dem „Vierwastl"-Grundstück gegen ein anschließendes Grundstück der Fa. Deliziai! Ranch zu tauschen und dem Tiroler Kriegsopferverband dort ein Vaurecht auf 50 Jahre u. a. unter der Bedingung einzuräumen, daß ein Gebäude errichtet werde, das der Betreuung der Tiroler Kriegsopfer dient, uieiters, daß das Erdgeschoß an den Vruder-Willram-Vund zur Fortführung der sogenannten Iungtirolertüche vermietet werde. Dieser Antrag löste eine lange, mit Nachdruck geführte Wechselrede aus, an der sich Vertreter aller Fraktionen beteiligten. Die Sprecher der ÖVP befürworteten den Mehrheitsantrag des Stadtrates. Stadtrat Gamper erklärte, die FPÖ stimme für den Grundtausch mit der Fa. Felizinn Nauch, sei aber nicht für die Einräumung des > l <» jährigen Baurechtes, weil es nicht Aufgabe des Kriegsopferverbandes sein könne, sich immer stärker wirtschaftlich zu betätigen. Auch möge der Vorschlag der EPÖ erwogen werden, im „Bierwastl"Gebäude das Städtische Marktamt unterzubringen und eine Gemeinschaftsküche zu errichten, die an die Stelle der seincrzeitigen Voltstüche käme. Für die SPÖ sprach Stadtrat Obenseldner, der davor warnte, einen übereilten Beschluß zu fassen, durch den die Interessen der Stadtgeineinde nicht berücksichtigt würden. Die Sozialistische Fraktion stimme dem Grundlausch mit der Fa. Felizian Blanch zu und trete auch dafür ein. daß im ,,Bierwastl" Gebäude ein Speiselmus errichtet werde, das hauptsächlich den Berufstätigen. Studenten, Schülern und Lehrlingen zugute komme. Auch das Marktaml dort unterzubringen, wäre fchon wegen der Nähe dec, Marktplatzes zweckmäßig. Dagegen wäre
der verkehrsreiche Platz für ein Verwaltungsgebäude des Kriegsopferverbandes nicht günstig, weshalb man einen anderen Platz wählen könnte. Eine Unterbringung der „Iungtirolertüche" wäre kein Ersatz für das öffentliche Speisehaus, wie es sich die Sozialistische Fraktion vorstelle. Jedoch könnte die Stadtgemeinde das Speisehaus errichten, die Kosten hiefür tragen und die Küche selbst führen. Eine andere Möglichkeit wäre es, daß die Stadtgemeinde mit dem Kriegsopferuerband über die Führung der Küche eine Vereinbarung schließt. Auch wäre es denkbar, daß man einen Verein bildet, ähnlich dem seinerzeitigen Verein „Volksküche", wobei Land, Stadt und der Kriegsopferuerband Einrichtung und Führung der Küche übernehme. Ein Vorschlag Stadtrat Öbenfeldners, weitere Verhandlungen zu führen und den Gegenstand zu vertagen, wurde mit 20 gegen 19 Stimmen abgelehnt. Gemeinderat Hardinger gab einen Hinweis auf die Finanzlage des Kriegsopferverbandes und schlug vor, dem Antrag-des Stadtrates zuzustimmen. Gemeinderat Dr. Knoll führte aus, der Sache würde befser gedient, wenn die Einrichtung von einer freiwilligen Körperschaft, einem Verein, nnd nicht von einer öffentlichen Stelle geführt werde. Einen solchen Verein habe man in der Form des „Bruder-WillramVundes". Für die Etadtgemeinde würde es eine beträchtliche Ausgabe bedeuten, das Haus und die Küche zu errichten. Auch Gemeinderal Dr. Kuoll trat für den Antrag des Stadtrates ein. Stadtrat Hackl erklärte, man wolle dem Kriegsopferoerband in jeder Weise entgegenkommen und könnte ihm sogar einen Baukostenzuschuß geben. Wenn aber die „Iunglirolerhilfe" die Küche übernehme, so werde für die Berufstätigen nichts geschaffen, weil fie satzungsmäßig in erster Linie für die Jugend bestimmt sei. Es frage sich, ob Leute diese Küche aufsuchen, wenn sie wissen, daß es eine Einrichtung ist. die einer bestimmten Züchtung angehört. I n seinen: Schlußwort führte der Berichterstatter Bürgermeister-Stellvertreter Maier aus. daß es wegen der Knappheit an Grundstücken nicht möglich sei,