derUandechauMadt Innsbruck l' > >> l
< l n in a I
> in
n a !
< l^ ä l t I ick b e i m R a t l i a u <<> - P o r t i c >
^ ck r i s I ! c l l u n g ^ R a t h a u s ! l . S t o c k , Z i in >n c r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . U371/190
23. Jahrgang
Der Besuch des ^chah in Schah von Iran in Innsbruck Seine Kaiserliche Majestät Schah Mohammed Reza Pahlewi uon Persien, der am 1^1. Ätai 1!1W die Stadt Innsbruck mit seinem Besuch beehrte, war bereits der dritte Schah auf Tiroler Voden. Von feiten der Landesregierung wie der Stadt Innsbruck war der Empfang des hohen Gastes sorgfältig vorbereitet worden. An der Landesgrenze am Paß Thurn wurde der Schah von Landeshauptmann Dr. Hans Tschiggfrey, den Landeshauptmann-Stellvertretern I . Anton Manr und Dr. Karl Kunst, dem Landesamtsdirektor Dr. R. Kathrein und dessen Stellvertreter Doktor I . Wachmann, sowie LROK. Dr. W. Zebisch um 10.15 Uhr begrüßt, worauf sich die Autokolonne über Kitzbühel—Sankt Johann—Soll—Wörgl nach Innsbruck in Bewegung setzte. Gegen 12.45 Uhr erreichte sie den Stadtrand der Tiroler Landeshauptstadt. Von der Mühlauer Brücke an wurde der Schah über den Rennweg—Vurggraben—Maria-TheresienStraße—Triumphpforte—Südtiroler Platz zum Hotel Tyrol geleitet. Hier erwartete ihn die Stadtmusikkapelle Mariahilf mit einer Ehrenkompanie der Wiltener Schützen unter dem Kommando ihres Hauptmannes Sagstetter, der dem Schah Meldung erstattete. Der Vahnhofplatz wie auch die Hofburg waren mit den Fahnen Irans, Österreichs und Tirols beflaggt. Nunmehr begab sich der Schah in seine Gemächer im Hotel Tyrol zu einer halbstündigen Entspannung. Den Herren seiner Begleitung waren gleichfalls Zimmer zur Verfügung gestellt worden. Jeder fand darin als Willkoinmensgruß der Stadt das „Buch der Stadt Innsbruck" aufgelegt. Um 1.'l.17)UIir fuhr Seine Majestät zur Huugerburg, wo die Landeshauptstadt Innsbruck dem Hohen Gast im Hotel Mariabrnnn ein Ehrenfrühstück bot. Am Hoteleingang erwartete Bürgermeister Dr. Alois Lugger den Schah, dem Protokoll gemäß begleitet von den beiden Vizebürgermeistern H. Flöckinger und H. Maier. sowie dem Mngistratsdirettor Doktor N. Mangutsch. und geleitete ihn in das Foyer, wo Altbürgermeister Dr. F. Greller, die Stadträte wie auch die Hotelbesitzer-Familie Hämmerle mit Hoteldireklor L. Rigler vorgestellt wurden. Das Hotel Mariabrnnn war für diese Galatafel nicht nur seiner geeigneten Räume, sondern besonders der herrlichen
Aussicht über die Stadt und ihrer Umgebung wegen erwählt worden, die es gestattete, den illustren Gast auch auf die Kampfstätten der kommenden Olympischen Winterspiele hinzuweisen. Alle Räume waren von der Gärtnerei Fröhlich mit überreichem Blumenschmuck geschmackvoll ausgestattet worden,' hier sah man Flieder, dort Maiglöckchen, die Tafel selbst war mit einem Meer von roten Rosen geziert. Das Glasservice hatte die Tiroler Glashütte in Kufstein beigestellt. Die Sitzordnung — jede Tischkarte mutzte handgeschrieben sein — war genaueftens festgelegt. Zur Rechten des Kaisers saß Landeshauptmann Doktor Tschiggfrey, zur Linken Bürgermeister Dr. Lugger' dem Schah gegenüber Landtagspräsident Komm.-Rat Johann Obermoser flankiert von Sr. Exz. dem Kais.Iranischen Minister für Auswärtige Angelegenheiten Abbas Aram und Sr. Exz. dem Minister für Industrie und Bergbau Eharif Emami. Die weiteren Herren der kaiserlichen Begleitung: der kaiserliche Großzeremonienmeister Se. Ezz. Mohsen Earagozlou, Generalleutnant A l i Kia, der kaiserliche Leibarzt Generalmajor Dr. Abdolkarim Ayadi, sowie fünf Adjutanten und der Chefredakteur der größten Tageszeitung von Teheran „Ettelaat", Hamed Mashoor, saßen dann in bunter Reihe mit den begleitenden Herren des Bundeskanzleramtes, Sektionschef Dr. Ehaloupka, dem Chef des Protokolls Gesandter Dr. Lennkh, Gesandter Dr. Vuresch, Sektionsrat Dr. Veroldingen und den heimischen Stadträten, überdies waren dem Frühstück auch Se. Mag. Rettor Univ.-Prof. Dr. Sachers, Oberlandesgerichlspräsident Dr. Penz, Sicherheitsdirettor Hofrat Dr. Stocker, Polizeidirettor Hofrat Dr. Junger, Brig.-Oberst Brunner, Lds.-Gcnd.-Kommandant Oberst Fuchs. LROK. Dr. Zebisch und der Direktor der Stadtwerle Ing. Egger zugezogen worden, Tischreden wurde» keine gehalten. Der Schah, der hauptsächlich französisch, aber auch etwas deutsch sprach, zeigte sich sehr interessiert und richtete mehrmals wirtschaftliche Detnilfragen an den Bürgermeister. Die in Wien zusammengestellte Speisefolge war gegen jene, welche 1K7!i bei der Durchreise Schah Rnsreddin's vorbereitet wurde, einfach, aber nobel ausgewählt! Schildkrötensuppe, poschiertes Ei nach