Amtsblatt Innsbruck

Page 1

derUandesnauplstadt Innsbruck Z ch r l f t l r i l ll n g ^ R a t h a

r s cd c i n l c l ll m a l l in M o n a l Iahresabonn. 3 15.—, Einzeln 3 1.50 E r h ä l t l i c h beim R a t h a u s - P o r t i e r

Nummer l

3. Stock, Z i m m e r N r . 190 Fernsprecher N r . 6371/1.90 Jänner 1953

!6. Jahrgang

Aus dem Gemeinderat Die letzte Sitzung des Gcmeinderates der Landeshauptstadt Innsbruck im Jahre 1952 eröffnete Bürgermeister Dr. Greiter mit Gedenkworten für die Bürger der Stadt Innsbruck, welche durch die Fliegerangriffe ums Leben gekommen sind. Anschließend sprach er Gemeinderat Dr. Matthias Pahle, der sich einer schweren Operation unterzogen halte, im Namen der Gemeindcratsmitgliedl.'r Gene sungswünfche aus. Nach einen: Hinweis des Bürgermeisters, daß die Niederschrift über die vorhergehende Gemcinderatssitzung zur Einsicht aufliege, bemängelte Stadtrat Dipl.-Ing. Kummer, daß mit der alten Tradition, wonach der Bürgermeister der Stadt Innsbruck auch Sitz und Stimme im Landtag hatte, gebrochen wurde. Seine Anfrage, was der Bürgermeister zu tun gedenke, um dem erhobenen Vorwurf, die Stadt Innsbruck habe seit 1945 für den Schulbau zu wenig geicm, entgegenzutreten, versprach Bgm. Dr. Greiter in der nächsten Gemeinderatssitzung zu beantworten. Auf Antrag des Bgm.'Stellv. Süß wurde ein Bud gctprovisorinm bis 15. März 1953 genehmigt. Es folgten Anträge des Stadtrates: Für die städtischen Beamten werden zur Anrechnung oon Vor dienstzeiten für die Vorrückung in höhere Bezüge sowie für die Bemessung des Nuhegcnusses die jeweils für die Bundesbcamtcn geltenden Vorschriften ange wendet. Mit der israelitischen Kultusgemeinde wird der Vergleich geschlossen, daß durch einen einmaligen Beitrag von 30.000. - 3 für die Instandsetzung der in der nationalsozialistischen Zeit zerstörten jüdischen Grabstätten alle weiteren Forderungen gegen die Stadt abgegolten sind. Der „Babett" Wohnbangescll schaft m. b. H. werden zur Errichtung von Wohn bauten Grundstücke an der Amraser Straße uud an der Kravoglstraße verkauft; die Gesellschaft soll ver halten werden, Mieter zu nehmen, die mindestens seit einem halben Jahr in Innsbruck ansässig sind. Von Olga Berchtold, den Geschw. Molajoni nnd der Frei willigen Ncttungsgescllschaft werden Grundstücke an gekauft. Für die Ttadtwerke wurde alls Autrag des Vcrwal tungsausschusses die Aufnahme eines Kredites von

750.000.— 8 mit Zeiger Verzinsung und 15jähri ger Amortisation aus Mitteln des ERP.-Fonds, weiters für die Ausgestaltung des Campingplatzes in der Neichenau ein Nachtragskredit von 42.000.— 3 be willigt. Eine längere Aussprache löste ein Antrag des Finanzausschusses, für das Landestheater einen Nachtragskredit von 342.500.— 8 zu bewilligen, aus, wobei besonders die Frage einer Verlängerung des Thcatcrvcrtrages mit dein Lande behandelt wurde. Bgm.-Stellv. Süß schlug eine Resolution vor, durch Verhandlungen mit dem Lande Tirol sür den Umbau des Theaters die Spielzeit 1954/55 zu bestimmen und bis Ende 1953 alle notwendigen Voraussetzungen zu

schaffen. G N . Pfötscher setzte sich dafür ein, daß in

der Zeit des Umbaues die „Kleine Bühne" den Betrieb aufrechterhalte. Sowohl der Nachtragskredit als auch die Resolution wurdeu schließlich mit Mehrheit gegen die Stimmen der VdU.-Fraktion angenommen. Nach der Genehmigung weiterer kleinerer Nach-« tragskrcdite wnrde beschlossen, die Beratung der Iahresrcchuung 1950 zurückzustellen, jedoch die Gemeindeverwaltung zu ermächtigen, die damit zusammenhän genden Schlußbuchungen schon jetzt vorzunehmen, um Verzögei'ungen in der Buchführung zu vermeiden. Die Ancrkcnnungszinsc sür öffentliche Flächen und vorspringende Bauteile wurdeu neu festgesetzt. Auf Antrag des Nechtsausfchusscs wurden Satzun geil für die Gcträntesteuer und die Speiseeissteuer ge nehm igt.*) GR. Martinstettcr trug Anträge des Bauausschus ses vor. Eine Eingabe der . . / ^ i c u r . ^ i c n i (Tl^norali" und der Ersten allg. Unfalloersichcriliigsgesellschasl Wien wegen Höhcrzonnng ihres Gebäudes Maria TheresiewStraße Nr. 53 um ein Stockwerk wurde abgewieseu. Für den Ban einer Wcrkshalle in Prad! wurde der Fa. Josef Egger »k Sohn nach H 7 der ^nnobrucker Bauordnung die Ausnahmegenchmigung erteilt. Nach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung be richtete Bgm.-Stello. Süß, daß städtische Beamte erAu»fUhrlick»«e findet sich a» anderer Vtelle de« Blatte»,


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.