derTandesnaupktadt Innsbruck Schriftleitung: Rathaus 3 . Stock Z i m m e r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . 6371/190
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Nummer l l
November 1952
15. Jahrgang
Aus dem Gemeinderat Am 16. Oktober trat der Gemeinderat zu seiner ersten ordentlichen Sitzung nach den Ferien zusammen, um die laufenden Angelegenheiten zu erledigen. Eingangs nahm Bürgermeister Dr. Greiter, der den Vorsitz führte, den für die beurlaubten Gemeinderäte Dr. Matthias Pahle und Dr. Theodor Seykora (beide ÖVP., Allg. Liste) einberufenen Erfatzmännern Rudolf Makowitz und Rudolf Waldner das Gelöbnis ab. Hierauf würdigte er die Verdienste, die sich Altbürgermcister Dr. Anton Eder und Musikdirektor Prof. Fritz Weidlich, welche beide kürzlich verstorben sind, um die Stadt erworben haben. G R . Dipl.-Ing. Rösche stellte die Anfrage, von wem die Anregung für die Schaffung eines Kriegerdenkmals in I g l s ausgehe, was Bgm. Dr. Greiter mit der M i t teilung beantwortete, daß sich die Stadt nicht selbst damit befasse, aber auch keine Schwierigkeiten bereite, wenn solche Denkmäler durch Privatinitiative entstehen. Für eine bessere Beleuchtung der Amraser Straße und der Defreggerstraße sowie für die Schaffung einer Verkehrsinsel in diesem Gebiete setzte sich G R . Pettauer ein, der auch den bereits in einer früheren Sitzung des Gcmeinderates gestellten Antrag des Linksblocks, an der Reichenauer Brücke für die Benutzer der Straßenbahn ein hölzernes Wartehäuschen zu errichten, wiederholte. Auf eine Frage des GR. Pfölfcher gab Bgm. Dr. Gleiter bekannt, daß der Stadtrat beschlossen habe, die Stelle des städtischen Musikdirektors auszuschreiben. Auf eine Anfrage der GR. I d a Flöckingcr, ob der Bürgermeister gegen die Aufführung des Films „Rommel, der Wüstenfuchs" einschreite, erwiderte er, daß die Filmzensur nicht Sache des Bürgermeisters sei. Eine Anregung der GR. I d a Flöckingcr, die ZiifahrtSwege zum Reichenmier Siedlungsgebiet mit einer Straßenbeleuchtung zu versehen, versprach er, den Stadtwcrten weiterzugeben. Es folgten Anträge der Gemeinderätc. S t R . Dipl.I n g . Hradehth wandte sich gegen das Überhandnehmen des LäimS im Stadtgebiet und ersuchte um Abhilfe. Die Sozialistische Fraktion brachte eine Resolution gegen die Aufhebung des H 8 des Wohnungsanfordcrungsgesetzes ein, die dem Stadtrat zugewiesen wurde. I n der Begründung zu diefer Resolution nahm G R . Schöpf
ausführlich zur Wohnungsfrage Stellung. G R . Oberhammer schlug vor, für die Mädchenvolksschule Pradl I I und die Mädchenhauptschule in Pradl den Namen „Leitgeb-Schule" zu wählen. Auch dieser Antrag wurde dem Stadtrat zugewiesen. Bgm. D r . Greiter brachte ein Schieiben des Bürgermeisters von Salzburg zur Kenntnis, in welchem dieser den Dank für die Anteilnahme anläßlich des Hinfcheidens des Bgm.-Stellv. Hofrat Dipl.-Ing. Richard Hildmann ausgesprochen hatte. Wetters hat der Österreichische Städtebund in einem Schreiben seine Anteilnahme anläßlich des Ablebens des Altbürgermeisters D r . Anton Eder ausgedrückt. Einem kurzen Bericht des Bürgermeisters über den Campingplatz Reichenau war zu entnehmen, daß dessen Betrieb im vergangenen Sommer einen Reinertrag von rund 14.000.— 8 erbracht hat. Für die Abwicklung des Internationalen Bürgermeisterkongresses im September 1952 in Innsbruck sind Anerkennungsschreiben vom Präsidenten und dem Vizepräsidenten der Bürgermeister-Union eingelangt. Bgm. D r . Greiter gab den Inhalt der Schreiben bekannt und sprach bei diesem Anlasse allen Beteiligten, vor allem Mag.-Rat Dr. Kettl, den Dank für die gute Organisation aus. Auf eine frühere Anfrage teilte Bgm. D r . Greiter mit, daß nach einem Bericht der Innsbruckcr Verkehrsbetriebe-A. G. die Bevölkerung aller Stadtteile mit Ausnahme der Hönimglsiedlung die Möglichkeit hat, die Vorstellungen desLandcSlheatclszu besuchen und nachher befördert zu werden, daß aber eine weitere Ausdehnung des Verkehrs nicht möglich ist. Bgiii.-Stellu. Süß trug Autläge des Stadtrates vor, die sämtliche angenommen wurden. Sie betrafen die Erwerbung zweier Werke, „Saligerfräulein" und „Mädchen mit Storch", des Bozner Bildhauers Prof. Hans Plangger, zu welchen dieser vor Jahren von der Stadt Innsbruck den Auftrag erhalten hat, außerdem den Kauf und Verkauf von Grundstücken. Als Sprecher des Rechtsmisschusses stellte G R . Dr. Angerer Anträge über eine 'Änderung des ^ 4 der Fleischmarttordnuug und einen Entwurf für „Vorschriften über die Tierhaltung im Gebiete der Landeshauptstadt