Amtsblatt Innsbruck

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Nummer

Ottober 1952

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15. Jahrgang

Bürgermeister Dr. Anton D r . Anton Eder wurde als Sohn eines angesehenen Buchhändlers am 9. April 1868 in Buxen am (Hisack geboren, studierte am Gymnasium zu Brixen, wandte sich dann dem Rechtsstudium zu und

beschritt nach Abschluß desselben die Laufbahn eines Rechtsanwaltes. I m Jahre 1899 ließ er sich als Rechtsanwalt in Innsbruck nieder. In verhältnismäßig späten Jahren beginnt seine Tätigkeit im öffentlichen Leben. D r . Eder wnrde als Vertreter der Deutschfreiheitlichcn Partei im Jahre 1914 in den Innsbrucker Gemeindcrat gewählt, in den Jahren 1919 nnd 1921 wiederholte sich diese Wahl als Vertreter der Großdeutscheu Vollsparlei. Während dieser Wahlperioden gehörte er der Dienst-und Rechtnseüion des Ge meinderaten als Mitglied und lauge ^eit als Obmann an, zu deren Aufgabenlieis die Beratung aller Personal- und Rechlsangclcgcnhriten zählte; dnrch ihn war seine Partei auch in weiteren Ausschüssen, wie Banausschnß, Gesällsseltion,Slrnßenloiikiirrenzaunschiiß nsw,, veitrcteu. 1921 wurde Dr. (5der in den Stadtrat entsandt. Nach dem Rücktritt des Ehreubürgernn'isters Wilhelm Greil wählte der Gemeinderat Dr.Eder am 1 2 . I u n i 1923 zum

Bürgermeister und erneuerte diese Wahl am 15. M a i 1925 für die Amtsperiode bis M a i 1929. Die Amtszeit des Bürgermeisters Dr.Edcr zeichnete sich durch hohe Aktivität des Gemeinderates aus. I n diesen Jahren wurden große Pläne verwirklicht, die sonst nur in einer längeren Zeitspanne möglich gewesen wären. Schon unter Ehrcnbürgermcifter Greil war im Jahre 1919 der Achensee zum Zwecke der Ausnutzung seines natürlichen Speicherbeckens durch die Stadt erworben worden. Da nun ausreichende technische Vorstudien die Durchführbarkeit der Ableitung des Achenseewassers, dessen Ablauf nach Norden gerichtet ist, in das I n n t a l gewährleisteten, gründete die Stadt unter maßgeblicher per sönlichcr Führung des Bürgermeistern im Jahre 1924 gemeinsam mit mehreren in- und ausländischen Banken die Tiroler Wasseltrastwcrtc-AG. (Tiwag), in der die Stadi mit säst der Hälfte des Aktienbesitzes und zusammen mit dem ^aude Tirol mit cmer Aktienmehrheit ver treten war. 1925) wurde der Bau den Achensee kraftwcrle«, I.Baustuse,begonnen, 1927 konnte das bisher größte Spcicherwcrl Österreichs in Betrieb genommen werde», womit auf lange Jahre der


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